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Warum der XXL-Crash droht und wie Sie sich ... - Krisenvorsorge

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(Obwohl es dabei einige Un<strong>sich</strong>erheiten gibt). Daher sollten alle länger geb<strong>und</strong>enen<br />

Papiergeldsparformen <strong>wie</strong> Kapitallebensver<strong>sich</strong>erungen o<strong>der</strong> Rentensparpläne sofort<br />

gekündigt werden. Ebenso Festgel<strong>der</strong>, Sparverträge <strong>und</strong> Bausparverträge. Das Gleiche gilt für<br />

offene <strong>und</strong> geschlossene Immobilienfonds bzw. Schifffonds. Aktien <strong>und</strong> Aktienfonds sind im<br />

Gr<strong>und</strong>e Sachwerte <strong>und</strong> stellen eine Alternative dar.<br />

Allerdings dürfen die Aktiengesellschaften nicht zu hoch verschuldet sein <strong>und</strong> müssen eine<br />

gute Marktposition innehaben. Große Konzerne im Nahrungsmittelbereich, dem Elektro- <strong>und</strong><br />

Rohstoffsektor, <strong>der</strong> Telekommunikation <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Branchen dürften gute<br />

Überlebenschancen aufweisen. Im Krisenfall kann es allerdings sein, dass <strong>der</strong> Aktienkurs<br />

deutlich einbricht <strong>und</strong> Jahre benötigt, bis das ursprüngliche Kursniveau <strong>wie</strong><strong>der</strong> erreicht wird.<br />

Immobilien sind ebenfalls nur bedingt empfehlenswert. Speziell fremdfinanzierte<br />

Anlageobjekte unterliegen einigen Risiken, die man in Vorkrisenzeiten nicht freiwillig<br />

eingehen sollte. Die Immobilienpreise sind <strong>der</strong>zeit aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> niedrigen Zinsen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

enormen Geldmengenmehrung stark angestiegen. Das Preisniveau ist <strong>der</strong>zeit in den meisten<br />

Lagen überhöht <strong>und</strong> daher verliert man bei <strong>der</strong> überfälligen Preiskonsolidierung zwangsläufig<br />

eine Menge Geld. Zudem wird das Zinsniveau nicht auf Dauer so niedrig bleiben <strong>und</strong> die<br />

Bankenkrise führt dazu, dass weniger Darlehen vergeben werden. Die reduzierte Nachfrage<br />

führt zwangsläufig zu niedrigeren Preisen. Bei finanzierten Immobilien besteht in<br />

Krisenzeiten je<strong>der</strong>zeit die Gefahr, dass die Bank entwe<strong>der</strong> die Bonität des Besitzers o<strong>der</strong> das<br />

Preisniveau <strong>der</strong> Immobilien schlechter bewertet <strong>und</strong> daher zusätzliche Sicherheiten o<strong>der</strong> eine<br />

Son<strong>der</strong>tilgung verlangt. Das kann Eigentümer in wirtschaftlich sch<strong>wie</strong>rigen Zeiten schnell<br />

überfor<strong>der</strong>n. Ein weiteres Risiko besteht durch staatliche Zugriffe: Immobilien sind dafür<br />

prädestiniert, da sie, <strong>wie</strong> <strong>der</strong> Name schon sagt, immobil sind. Ein Verkauf dauert Wochen<br />

o<strong>der</strong> gar Monate <strong>und</strong> daher ist diese Anlageform alles an<strong>der</strong>e als flexibel. Geht <strong>der</strong> Staat<br />

Pleite, wird er <strong>sich</strong> durch das Vermögen <strong>und</strong> die die Arbeitsleistung seiner Bürger<br />

refinanzieren. Den einfachsten Zugriff bieten dafür Immobilien <strong>und</strong> das kann <strong>der</strong> Staat durch<br />

die Eintragung einer Zwangshypothek erreichen. In solch einem Fall müssen die Besitzer ihre<br />

Immobilie über Jahre zu einem gewissen Maße nochmals abzahlen.

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