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Quarks & Co - Steckbrief Salz

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<strong>Salz</strong> unter der Lupe<br />

<strong>Salz</strong> ganz nah<br />

Bei extrem starker Vergrößerung zeigt sich Kochsalz in seiner<br />

typischen Form: als Würfel. Unter dem Rasterelektronenmikroskop<br />

erkennt man das genau.<br />

Weißes <strong>Salz</strong><br />

So kennt jeder das Kochsalz: Es erscheint weiß, weil es<br />

sämtliches Licht in alle Richtungen streut und reflektiert.<br />

Blaues <strong>Salz</strong><br />

Kochsalz kann auch seine Farbe ändern: Es wird blau,<br />

wenn es radioaktiv bestrahlt wird. Im <strong>Salz</strong>stock des Forschungsbergwerks<br />

Asse forschte man seit den 60er Jahren<br />

zur Endlagerung von hochradioaktivem Abfall. Testweise<br />

deponierte man dort hochradioaktives Kobalt-60. Dieses<br />

strahlte einen halben Meter tief in das <strong>Salz</strong> des <strong>Salz</strong>stocks<br />

hinein und verfärbte es blau.<br />

Löst man solche blauen Natriumchlorid-Kristalle in<br />

Wasser, verschwindet die Farbe – genauso, wenn man das<br />

<strong>Salz</strong> auf über 250 °C erhitzt: Es sind also keine echten<br />

Verfärbungen.<br />

Klares <strong>Salz</strong><br />

<strong>Salz</strong> kann auch mit Edelsteinen mithalten. Solche<br />

Natriumchlorid-Kristalle sind klar. Man kann sogar hindurchsehen<br />

– wie durch Glas.<br />

6<br />

<strong>Salz</strong> ist überall<br />

<strong>Salz</strong> im Weltraum<br />

Natriumchlorid gibt es überall – sogar im Weltraum.<br />

Sternschnuppen bringen es auf die Erde. Wissenschaftler<br />

vermuten, dass mit Sternschnuppen (Meteoriten) täglich<br />

bis zu 300 Kilogramm Natrium auf die Erde regnen. Daraus<br />

können theoretisch über 750 Kilogramm Kochsalz werden.<br />

<strong>Salz</strong> im Meer<br />

Das meiste <strong>Salz</strong> ist in den Meeren gelöst: Etwa vierzig<br />

Billiarden Tonnen. Das ist unvorstellbar viel. Damit könnte<br />

man das gesamte Festland der Erde mit einer 150 Meter<br />

hohen <strong>Salz</strong>schicht bedecken.<br />

<strong>Salz</strong> unter der Erde<br />

Auch unter der Erde findet man Kochsalz – als so genannter<br />

Halit in <strong>Salz</strong>stöcken. Sind Eisenoxide eingelagert, ist<br />

es organgefarben.<br />

Das Vorkommen von Steinsalz schätzt man auf 100 Billionen<br />

Tonnen weltweit. Dagegen erscheint die Weltjahresproduktion<br />

von Natriumchlorid recht gering: 2003 waren<br />

es 223 Millionen Tonnen. Die <strong>Salz</strong>vorräte der Erde würden<br />

also knapp 450.000 Jahre ausreichen.<br />

<strong>Salz</strong> im Menschen<br />

Und auch in uns Menschen befindet sich Kochsalz –<br />

zusammengerechnet etwa 160 Gramm in den Knochen, in<br />

der Haut und in jeder einzelnen Zelle. (Siehe Kapitel „<strong>Salz</strong><br />

im Körper“ auf Seite 15)<br />

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