13.07.2015 Aufrufe

Das Programm zu den Tagen Alter Musik in Herne - WDR.de

Das Programm zu den Tagen Alter Musik in Herne - WDR.de

Das Programm zu den Tagen Alter Musik in Herne - WDR.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TAGE ALTER MUSIK IN HERNE // O9TABUSKonzerte | <strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messe12. – 15. November 09


12. – 15. NovemberTabus<strong>in</strong> <strong>de</strong>r <strong>Musik</strong> vom Mittelalter bis <strong>in</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rtZehn Konzerte <strong>de</strong>s West<strong>de</strong>utschen Rundfunks Kölnund e<strong>in</strong> Konzert <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong>14. November»Wie trivial darf’s <strong><strong>de</strong>n</strong>n se<strong>in</strong>?«Kulturpolitisches Forum wdr 313. – 15. NovemberBlas- und Saiten<strong>in</strong>strumente<strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messe <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong>Alle Konzerte <strong>de</strong>s West<strong>de</strong>utschen Rundfunkswer<strong><strong>de</strong>n</strong> auf wdr 3 gesen<strong>de</strong>t. Sen<strong>de</strong>daten imInternet unter www.wdr3.<strong>de</strong>


Tabus – Konzerte <strong>de</strong>s <strong>WDR</strong>Gibt es heute noch Tabus im Öffentlichen, im Privaten, <strong>in</strong> <strong>de</strong>rKunst? In <strong>de</strong>r Kunst seit jeher. In Tristan und Iseult bricht das Liebespaarmit allen Konventionen und zerbricht daran, <strong>in</strong> Hän<strong>de</strong>lsOper Ezio wird e<strong>in</strong> ehrbarer Kriegsheld rücksichtslos <strong><strong>de</strong>n</strong>unziert.Wir leben dagegen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenbar tabulosen Zeit, Scham ist fastunbekannt. Körpertun<strong>in</strong>g, Steuerh<strong>in</strong>terziehung, Ehebruch s<strong>in</strong>dgesellschaftlich fast akzeptiert o<strong>de</strong>r <strong>zu</strong>m<strong>in</strong><strong>de</strong>st gedul<strong>de</strong>t. Dochebenso leben wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit verschärfter Tabus. Im Zeitalter <strong>de</strong>rPolitical Correctness spricht und han<strong>de</strong>lt man leicht anstößig,z. B. wenn man <strong><strong>de</strong>n</strong> Müll nicht trennt.Was sich schickt o<strong>de</strong>r nicht, ist e<strong>in</strong>em ständigen Wan<strong>de</strong>l unterworfen.So auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r <strong>Musik</strong>. Die TAGE ALTER MUSIK IN HERNEbeobachten Grenzfälle, Schicklichkeiten und Tabubrüche. Mals<strong>in</strong>d sie nur für <strong><strong>de</strong>n</strong> Fachmann erkennbar wie bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Madrigalenvon Peter Philips, <strong>de</strong>r sich völlig unbee<strong>in</strong>druckt von <strong><strong>de</strong>n</strong> Neuerungene<strong>in</strong>es Claudio Monteverdi zeigte und weiterh<strong>in</strong> im altenStil komponierte, obwohl die Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rset<strong>zu</strong>ngen um die sogenannte seconda prattica längst entschie<strong><strong>de</strong>n</strong> waren. Mal fallenangebliche Tabubrüche e<strong>in</strong>em Kaiser auf, <strong>de</strong>r Joseph HaydnsStreichquartetten e<strong>in</strong>e Ten<strong><strong>de</strong>n</strong>z <strong>zu</strong>m Trivialen unterstellte –welch e<strong>in</strong> Fehlurteil! Zu verstoßen gegen das, was sich schickt,das konnte sich die Tochter von König Ludwig XV. erlauben: Sieließ sich provokativ mit Bassgambe malen. Dieses Instrumentwar für an<strong>de</strong>re Frauen tabu. Die TAGE ALTER MUSIK IN HERNEwollen erkun<strong><strong>de</strong>n</strong>, wo <strong>Musik</strong>er und Komponisten an die Grenzen<strong>de</strong>s Schicklichen, <strong>de</strong>s Verpönten und <strong>de</strong>s politisch Ungewolltenstießen und wie sie damit kreativ umg<strong>in</strong>gen.Innerhalb <strong>de</strong>s Hauptthemas Tabus präsentiert unser Festivalzwei Ensembles, die selbst Kenner <strong>de</strong>r Alte-<strong>Musik</strong>-Szene hier<strong>zu</strong>lan<strong>de</strong>bisher nicht im Konzert erleben konnten: Zum ersten Mal <strong>in</strong>Deutschland ist das Ensemble Concerto Romano von AlessandroQuarta, <strong>de</strong>r <strong>in</strong> Rom das Privileg genießt, Zugang <strong>zu</strong> bestimmtenkirchlichen Vorstadtarchiven <strong>zu</strong> haben, und dort Schätze e<strong>in</strong>erKultur geistlicher <strong>Musik</strong> für die besitzlose Bevölkerung gehobenhat. Ebenfalls <strong>zu</strong>m ersten Mal <strong>in</strong> Deutschland ist die CappellaMediterranea <strong>de</strong>s Cembalisten Leonardo García Alarcón, e<strong>in</strong> Ensemble,das konstruktiv-kritisch mit sche<strong>in</strong>bar unverbrüchlichenWeisheiten <strong>de</strong>r historischen Aufführungspraxis umgeht. Die HollandBaroque Society ist e<strong>in</strong> ganz junges Ensemble aus <strong>de</strong>r drittenGeneration <strong>de</strong>r ›Aufführungspraktiker‹ und profitiert von <strong><strong>de</strong>n</strong>hohen Standards, die Gustav Leonhardt o<strong>de</strong>r Ton Koopman imNachbarland von Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen seit Jahrzehnten setzen.Mit Manfred Cor<strong>de</strong>s’ Weser-Renaissance Bremen und Christ<strong>in</strong>eSchornsheim im Duo mit Andreas Staier kehren Galionsfiguren<strong>de</strong>r Szene nach <strong>Herne</strong> <strong>zu</strong>rück.Wie gewohnt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> die TAGE ALTER MUSIK IN HERNE auch wie<strong>de</strong>r<strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em großen Festival im Kulturradio wdr 3, <strong><strong>de</strong>n</strong>n dieKonzerte wer<strong><strong>de</strong>n</strong> live o<strong>de</strong>r kurze Zeit später übertragen, kommentiertund so e<strong>in</strong>em noch größeren Publikum vermittelt.Dr. Richard Lorber, wdr 3Künstlerische Leitung


Freitag, 13. November 2009Freitag, 13. November 200916:00 Kreuzkirchetristan & iseultE<strong>in</strong>e mittelalterliche Sage <strong>in</strong> <strong>Musik</strong> und Versennach Texten von Gottfried von Straßburg und Thomas <strong>de</strong> BretagneJean Lorra<strong>in</strong> (Rezitation)The Boston CamerataLeitung: Anne Azéma (Sopran)Die Sage von Tristan und Isol<strong>de</strong> gehört zweifellos <strong>zu</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> schönstenund tragischsten <strong>de</strong>s Mittelalters und ist <strong>in</strong> ihrem Kern bisheute unverän<strong>de</strong>rt gültig geblieben: Zwei Lieben<strong>de</strong>, zerrissenzwischen Moral und Lei<strong><strong>de</strong>n</strong>schaft, zwischen gesellschaftlichenund <strong>in</strong>dividuellen Ansprüchen, brechen mit allen Regeln ihrer Zeitund f<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> letzte Erfüllung erst im geme<strong>in</strong>samen Tod. Der Stoffstammt aus <strong>de</strong>r bretonisch-keltischen Sagenwelt und war <strong>in</strong> <strong>de</strong>rzweiten Hälfte <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts <strong>in</strong> ganz Frankreich populär.Schon <strong>de</strong>r Anglo-Normanne Thomas <strong>de</strong> Bretagne versuchte <strong>in</strong>se<strong>in</strong>er Dichtung um 1165 die Tabubrüche Tristans und Isol<strong>de</strong>s <strong>in</strong>je<strong>de</strong>r Weise <strong>zu</strong> rechtfertigen. In Gottfried von Straßburgs mittelhoch<strong>de</strong>utschemVers-Epos Tristan fand <strong>de</strong>r Stoff 1210 schließlichse<strong>in</strong>en literarischen Höhepunkt im Hochmittelalter; hier verb<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>n</strong>sich Elemente <strong>de</strong>s heidnisch-keltisches Sagenguts und <strong>de</strong>salttestamentarischen Hohelieds <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em quasi-sakralen Liebesereignis.Aus <strong><strong>de</strong>n</strong> orig<strong>in</strong>alen Texten bei<strong>de</strong>r Autoren und zeitgleichentstan<strong><strong>de</strong>n</strong>en Kompositionen lässt die Boston Camerataunter <strong>de</strong>r Leitung von Anne Azéma e<strong>in</strong>e Art hochmittelalterlicheM<strong>in</strong>ioper entstehen, so zärtlich und voller Leben, wie es die zeitloseGeschichte e<strong>in</strong>er verbotenen Liebe erfor<strong>de</strong>rt.19:00 Kulturzentrumgeorg friedrich hän<strong>de</strong>l: ezioOpera eroica <strong>in</strong> drei Akten, London 1732Text von Pietro MetastasioEzio: Lawrence Zazzo (Countertenor)Fulvia: Veronica Cangemi (Sopran)Valent<strong>in</strong>iano: Sonia Pr<strong>in</strong>a (Mezzosopran)Onoria: Krist<strong>in</strong>a Hammarström (Mezzosopran)Massimo: Vittorio Priante (Bariton)Varo: Antonio Abete (Bass)Kammerorchester BaselLeitung: Attilio CremonesiE<strong>in</strong> ultimativer ›antiker Held‹ steht im Zentrum <strong>de</strong>r Oper GeorgFriedrich Hän<strong>de</strong>ls, die am 15. Januar 1732 <strong>in</strong> London <strong>zu</strong> Uraufführungkam: <strong>de</strong>r weströmische Feldherr Ætius Flavius aus <strong>de</strong>m5. Jahrhun<strong>de</strong>rt, auch als ›letzter Römer‹ bekannt. Die Oper basiertauf e<strong>in</strong>em Libretto Pietro Metastasios für <strong><strong>de</strong>n</strong> römischenKarneval und ist alles an<strong>de</strong>re als ›monarchisch korrekt‹. In atemberauben<strong>de</strong>mTempo ist <strong>de</strong>r Untergang <strong>de</strong>s Protagonisten mit<strong>zu</strong>erleben;über Nacht wird <strong>de</strong>r Held <strong>zu</strong>m Antihel<strong><strong>de</strong>n</strong>. Konsequentund kont<strong>in</strong>uierlich verraten Dichter und Komponist dabei Publikumserwartungen,treiben die Gattung an die Grenzen ihrer Konventionen– und darüber h<strong>in</strong>aus. Ezio thematisiert die Konfrontation<strong>de</strong>s Feldherrn mit e<strong>in</strong>em ›Ungeheuer‹ <strong>in</strong> Rom, <strong>de</strong>m er nichtgewachsen ist: Kaiser Valent<strong>in</strong>ian III. Zwar herrscht auch <strong>in</strong> Ezioam En<strong>de</strong> eitel Sonnensche<strong>in</strong>, allerd<strong>in</strong>gs durch kaiserliche H<strong>in</strong>terlist.E<strong>in</strong> ganz und gar offener (Trug-)Schluss, <strong>de</strong>r das zeitgenössischePublikum ziemlich verstört haben muss. Die Aufführungdieser Ausnahmeoper unter <strong>de</strong>r Leitung von Attilio Cremonesibeschließt die Hän<strong>de</strong>l-Trilogie <strong>de</strong>r TAGE ALTER MUSIK IN HERNE.Sendung liveThe Boston CamerataKammerorchester BaselAttilio Cremonesi


Samstag, 14. November 2009 Samstag, 14. November 200911:00 Westfälisches Museum für Archäologiekulturpolitisches forum wdr 3Podiumsdiskussion <strong>zu</strong>m Thema»Wie trivial darf’s <strong><strong>de</strong>n</strong>n se<strong>in</strong>?«14:00 Kulturzentrumwerkstattkonzert <strong>de</strong>r stadt herneKammermusik <strong>de</strong>s 17. und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rtsStudieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Instituts für Alte <strong>Musik</strong> <strong>de</strong>r Hochschule für<strong>Musik</strong> und Tanz KölnDie Stadt <strong>Herne</strong> und das Institut für Alte <strong>Musik</strong> <strong>de</strong>r Hochschulefür <strong>Musik</strong> und Tanz <strong>in</strong> Köln kooperieren <strong>in</strong> <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Stadt<strong>Herne</strong> veranstalteten Werkstattkonzert am Samstag Nachmittag.Hier haben Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hochschule die Gelegenheit, siche<strong>in</strong>em Publikum <strong>zu</strong> präsentieren und ihr Können unter Beweis <strong>zu</strong>stellen. Im Zentrum <strong>de</strong>s diesjährigen <strong>Programm</strong>s mit Kammermusik<strong>de</strong>s 17. und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts steht die Frage <strong>de</strong>r oftmalsnicht e<strong>in</strong><strong>de</strong>utigen Beset<strong>zu</strong>ngsangaben; das gilt für die Melodie-Instrumente wie für die Begleit-Instrumente <strong>de</strong>r Cont<strong>in</strong>uogruppegleichermaßen. Zum e<strong>in</strong>en wollen die Studieren<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>monstrieren,wie groß die klangliche Spannbreite e<strong>in</strong>zelner Stückebei wechseln<strong>de</strong>r Beset<strong>zu</strong>ng ist, <strong>zu</strong>m an<strong>de</strong>ren, welche Freiheiten<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Ausführung die Komponisten <strong><strong>de</strong>n</strong> Interpreten gelassenhaben.Betreut wer<strong><strong>de</strong>n</strong> die Werkstattkonzerte von <strong><strong>de</strong>n</strong> Lehren<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>sInstituts für Alte <strong>Musik</strong>, die auch die Mo<strong>de</strong>ration übernehmen.Dieses Konzert wen<strong>de</strong>t sich beson<strong>de</strong>rs auch an K<strong>in</strong><strong>de</strong>r undJugendliche.


Samstag, 14. November 2009Samstag, 14. November 200916:30 Aka<strong>de</strong>mie Mont-Cenisanna die kühneInstrumentalkompositionen von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l,Johann Adolf Hasse, Jean-Marie Leclair,Pietro Antonio Locatelli und Nicola PorporaHolland Baroque SocietyLeitung: Gary Cooper (Orgel)»Als ich bei Hofe sang, wur<strong><strong>de</strong>n</strong> mir urplötzlich Arien von Hän<strong>de</strong>lvorgesetzt: Mit großem Freimut machte ich mich daran, sie vor<strong>zu</strong>tragen,und es gelang mir, <strong>de</strong>m Himmel sei Dank, mit allerBravur«, berichtet <strong>de</strong>r berühmte Kastrat Far<strong>in</strong>elli sarkastischverblüfftvon se<strong>in</strong>em Antrittsbesuch im englischen Königshaus1734. Der Starsänger war nach London gekommen, um se<strong>in</strong> lukrativesEngagement an <strong>de</strong>r mit Hän<strong>de</strong>l konkurrieren<strong><strong>de</strong>n</strong> Operaof Nobility an<strong>zu</strong>treten, die unter <strong>de</strong>r persönlichen Schirmherrschaft<strong>de</strong>s englischen Kronpr<strong>in</strong>zen stand. <strong>Musik</strong> Hän<strong>de</strong>ls<strong>in</strong> dieser Situation auf die Notenpulte <strong>zu</strong> legen, war e<strong>in</strong>e offeneProvokation gegenüber <strong>de</strong>m divo assoluto durch die 25-jährigeAnne (1709-1759), die hochmusikalische älteste Tochter KönigGeorg II. und frischgebackene Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> von Oranien, die Far<strong>in</strong>ellisBegleitensemble übrigens selbst vom Cembalo aus dirigierte.Ihrem Lehrer Hän<strong>de</strong>l hielt Anne im ru<strong>in</strong>ösen Londoner›Opernkrieg‹ unerschütterlich die Treue – gegen ihren Bru<strong>de</strong>r,<strong><strong>de</strong>n</strong> Pr<strong>in</strong>zen von Wales, und fast das gesamte Establishment.Auch als Gatt<strong>in</strong> <strong>de</strong>s holländischen Königs und spätere Regent<strong>in</strong>profilierte sie sich unbeirrbar als För<strong>de</strong>r<strong>in</strong> von Malerei und<strong>Musik</strong>; sie hielt <strong><strong>de</strong>n</strong> Kontakt <strong>zu</strong> Hän<strong>de</strong>l und <strong>zu</strong> weiteren <strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalbe<strong>de</strong>utsamsten Künstler ihrer Zeit, die ihr zahlreicheWerke widmeten. Die Holland Baroque Society erweist <strong>in</strong><strong>Herne</strong> <strong>de</strong>r königlichen <strong>Musik</strong>er<strong>in</strong> und Ausnahme-Mäzenat<strong>in</strong> <strong>zu</strong>ihrem 300. Geburtstag und 250. To<strong>de</strong>stag die Ehre.20:00 Kulturzentrummozart-parodienMissa »Così fan tutte« und weitere weltliche Werke vonWolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart <strong>in</strong> geistlichen Bearbeitungense<strong>in</strong>er Zeitgenossen Giovanni Paisiello, Joseph Myslivecek,Niccolò Z<strong>in</strong>garelli und Simon MayrSab<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>ter (Sopran)Ursula Eitt<strong>in</strong>ger (Mezzosopran)Andreas Weller (Tenor)Tobias Berndt (Bariton)German Mozart OrchestraLeitung: Franz RamlMahnend erhob Papst Benedikt XIV. 1749 die Stimme und verurteilte<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Bulle Annus qui die Verweltlichung <strong>de</strong>r Kirchenmusik,<strong>in</strong> <strong>de</strong>r anstelle e<strong>in</strong>es erhabenen a-cappella-Stils<strong>de</strong>r Ton aus Konzert und Oper regierte. Vergebens! »Holzbauer,Brixi, Schmidt <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z haben Missen geliefert: Setzt andreWorte darunter, so könnt ihr Operettchen draus machen«,konnte <strong>de</strong>r Mozart-<strong>Alter</strong>sgenosse Joseph Mart<strong>in</strong> Kraus knappdreißig Jahre später immer noch spotten. <strong>Das</strong> ›Parodie‹-Verfahren, e<strong>in</strong>e Komposition mit neuem Text <strong>zu</strong> unterlegen,um sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>de</strong>ren Zusammenhang noch e<strong>in</strong>mal auf<strong>zu</strong>führen,stand damals unverän<strong>de</strong>rt auf <strong>de</strong>r Tagesordnung. Amliebsten wan<strong>de</strong>lten die Bearbeiter »Operettchen« <strong>in</strong> »Missen«um, <strong><strong>de</strong>n</strong>n da heiligte <strong>de</strong>r Zweck die Mittel. So erklang auch dieOpernmusik Mozarts <strong>in</strong> mancher Kirche Österreichs und Süd<strong>de</strong>utschlands<strong>in</strong> late<strong>in</strong>ischem Text-Gewand. Franz Raml hat e<strong>in</strong>Parodie-Meisterwerk aus dieser Zeit wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt, e<strong>in</strong>e anonymeMessvertonung <strong>zu</strong> <strong>Musik</strong> aus Così fan tutte. In <strong>Herne</strong>präsentiert er sie neben weiteren Mozart-Um<strong>de</strong>utungen ausbekannter Bearbeiter-Hand.Sendung liveGary CooperHolland Baroque SocietyGerman Mozart OrchestraFranz Raml


Samstag, 14. November 2009Sonntag, 15. November 200923:00 Künstlerzeche Unser Fritz 2/3fandangoKompositionen von Sebastián <strong>de</strong> Albero, Luigi Boccher<strong>in</strong>i,Félix Máximo Lopez, Domenico Scarlatti und Antonio SolerChrist<strong>in</strong>e Schornsheim, Andreas Staier (Cembali)Luz Martín León-Tello (Castagnetten)›Krawall‹, ›Durche<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r‹ und ›Schlägerei‹, aber auch ›Abendmit <strong>Musik</strong>‹ – all dies be<strong>de</strong>utet das spanische Wort fandango. Se<strong>in</strong>eerste urkundliche Erwähnung f<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich bezeichnen<strong>de</strong>rweise<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Inquisitionsakte von 1767 und betrifft e<strong>in</strong>en Sängerund Gitarristen aus Córdoba, <strong>de</strong>r dar<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Bigamie angeklagtwird. Angeblich war er »muy fandanguero« – »sehr hitzig« – undan mehreren Fandangos beteiligt. Über die Herkunft <strong>de</strong>s gleichnamigenVolks- und Werbetanzes gibt es mehrere Theorien. Ke<strong>in</strong>Zweifel herrscht aber <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> zeitgenössischen Chroniken überdie Gefahren, die dieser extrem sittenwidrige Paartanz barg,als regelmäßige Ursache von Messerstechereien und Ehebruch.Trotz – o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> wegen – <strong>de</strong>r Verbote durch Inquisition undweltliche Polizei war er im 18. und 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt unglaublichbeliebt; e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r aktivsten Verfechter dieses »verführerischstenund wollüstigsten Tanzes <strong>de</strong>r Welt« hieß Giacomo Casanova.Zeitverzögert erreichte <strong>de</strong>r Fandango auch die Kunstmusik, woer neue Blüten trieb. Als S<strong>in</strong>nbild <strong>de</strong>s Verführerisch-Ehebrecherischen,wenn nicht gar <strong>de</strong>s Ver<strong>de</strong>rblichen ersche<strong>in</strong>t er <strong>in</strong> MozartsLe nozze di Figaro – prompt ließ Kaiser Joseph II. ihn bei <strong>de</strong>r WienerUraufführung durch e<strong>in</strong>e Gavotte ersetzen. In Glucks BallettDon Juan (wo er bezeichnen<strong>de</strong>rweise kurz vor <strong>de</strong>ssen Höllenfahrterkl<strong>in</strong>gt) gelangte <strong>de</strong>r Fandango <strong>zu</strong> Weltruhm. – Zu später Stun<strong>de</strong>la<strong><strong>de</strong>n</strong> Christ<strong>in</strong>e Schornsheim und Andreas Staier <strong>in</strong> die KünstlerzecheUnser Fritz <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em temperamentvollen Nachtkonzert –und übernehmen ke<strong>in</strong>e Verantwortung für die Folgen.11:00 Kulturzentrummusique <strong>de</strong>s damesFranzösische Gambenmusik <strong>de</strong>s frühen 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts vonAnto<strong>in</strong>e Forqueray, Charles Henry Bla<strong>in</strong>ville, Louis Heu<strong>de</strong>lienne,Pierre Hugard, Thomas Marc u. a.Hamburger Ratsmusik:Simone Eckert (Diskant- und Bass-Viola da gamba)Ulrich We<strong>de</strong>meier (Theorbe, Barockgitarre)Michael Fuerst (Cembalo)E<strong>in</strong>e Dame im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt spielte nicht Gambe! Zu ›unschicklich‹waren Form und Spielhaltung dieses Instruments.Ausnahmen galten für verwegene a<strong>de</strong>lige Fräule<strong>in</strong>s, die provozierendurften – wie Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Henriette Anne, e<strong>in</strong>e TochterKönig Ludwigs XV., die sich 1754 gar mit e<strong>in</strong>er Bassgambe porträtierenließ und <strong>de</strong>r Anto<strong>in</strong>e Forqueray se<strong>in</strong>e alle Konventionen<strong>de</strong>r Zeit sprengen<strong><strong>de</strong>n</strong> Pièces <strong>de</strong> Viole widmete. Auch dieViol<strong>in</strong>e war für Frauen tabu, und so wur<strong><strong>de</strong>n</strong> sie züchtig h<strong>in</strong>terdas Sp<strong>in</strong>ett o<strong>de</strong>r die Laute verbannt. Damen <strong>de</strong>r Oberschicht mite<strong>in</strong>em Faible für Streich<strong>in</strong>strumente fan<strong><strong>de</strong>n</strong> aber e<strong>in</strong>en Ausweg:<strong><strong>de</strong>n</strong> kle<strong>in</strong>en (sittsam im Schoß gehaltenen) Dessus <strong>de</strong> Viole und<strong><strong>de</strong>n</strong> Par<strong>de</strong>ssus <strong>de</strong> Viole. Sie wur<strong><strong>de</strong>n</strong> im frühen 18. Jahrhun<strong>de</strong>rtvor allem <strong>in</strong> Frankreich <strong>zu</strong> Damen<strong>in</strong>strumenten par excellence.Der anspruchsvollen Nachfrage verdanken wir virtuose, oft e<strong>in</strong>erVertreter<strong>in</strong> <strong>de</strong>s Hocha<strong>de</strong>ls gewidmete Kompositionen. DerMänner-Domäne Viol<strong>in</strong>musik wur<strong>de</strong> hier mit sanftem, aber bestimmtemund vor allem modulationsfähigem Ton begegnet.Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hamburger Ratsmusik um die Gambist<strong>in</strong>Simone Eckert bieten Kostproben dieses exquisiten Repertoires,das sich letztlich e<strong>in</strong>em absur<strong><strong>de</strong>n</strong> Tabu verdankt.Christ<strong>in</strong>e SchornsheimAndreas StaierHamburger Ratsmusik


Sonntag, 15. November 2009Sonntag, 15. November 200916:00 Kreuzkircheseelenheil gegen die regelnGeistliche <strong>Musik</strong> um 1600 für die römische Kirche Santa Maria<strong>in</strong> Vallicella von Giovanni Animuccia, Francisco Soto De Langa,Emilio De’ Cavaglieri, Andrea Falconieri, Virgilio Mazzocchi,Giovanni Maria Nan<strong>in</strong>o, Giovanni Pierluigi da Palestr<strong>in</strong>a u. a.Concerto RomanoLeitung: Alessandro QuartaAls erste neuzeitliche ›Kirche von unten‹ könnte man die Bewegung<strong>de</strong>r Oratorianer umschreiben, jene basis<strong>de</strong>mokratischeGeme<strong>in</strong>schaft von Laien und Priestern um <strong><strong>de</strong>n</strong> Heiligen FilippoNeri, die e<strong>in</strong>e Verbreitung neuer seelsorgerischer Metho<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>zu</strong>rFör<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Volksfrömmigkeit anstrebte. Ihr geistliches Zentrumwar die Kirche Santa Maria <strong>in</strong> Vallicella <strong>in</strong> Rom, bis heuteChiesa Nuova, neue Kirche genannt. 1575 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em übervölkerten,von Armut, Krim<strong>in</strong>alität und geistiger Verwahrlosung gezeichnetenViertel nahe <strong>de</strong>m Tiber erbaut, sollte sie e<strong>in</strong>fachenMenschen je<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Alter</strong>s moralisch-spirituelle Betreuung und Erbauungbieten. Wichtigstes Seelsorge-Instrument war dabei die<strong>Musik</strong>. Dabei ignorierte man Verordnungen von höchster Stelleund ließ im Gottesdienst Instrumente und ›verbotene‹ weltlicheRhythmen erkl<strong>in</strong>gen. Ebenso sangen Frauen öffentlich im Kirchenraum,und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Wortwahl war man mitunter recht drastisch.Kaum e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rom ansässiger o<strong>de</strong>r durchreisen<strong>de</strong>r <strong>Musik</strong>erverzichtete darauf, für Santa Maria <strong>in</strong> Vallicella <strong>zu</strong> komponierenund sich dabei <strong><strong>de</strong>n</strong> dortigen ›Bedürfnissen‹ an<strong>zu</strong>passen, wiedas immense Archiv <strong>de</strong>r Chiesa Nuova bis heute bezeugt. <strong>Das</strong>junge römische Ensemble Concerto Romano unter AlessandroQuarta entführt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e archaisch-s<strong>in</strong>nliche Zeit und an e<strong>in</strong>enganz beson<strong>de</strong>ren Ort geistlicher <strong>Musik</strong>pflege.Sendung live20:00 Kulturzentrumpaolo colonna: la caduta di gierusalemmeOratorium <strong>in</strong> zwei Teilen, Bologna 1688Text von Antonio BergamoriGieremia, Nabuzardan: Charles Daniels (Tenor)Se<strong>de</strong>cia: Dom<strong>in</strong>ik Wörner (Bass)Abdia: Andrea Brown (Sopran) u. a.Weser-Renaissance BremenLeitung: Manfred Cor<strong>de</strong>sVolkssprachliche Oratorien erfreuten sich im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt großerBeliebtheit: sie dienten als Manifestation <strong>de</strong>s Glaubens, als religiös-politischeHuldigungen und privates Divertissement. NebenRom mit se<strong>in</strong>en Opernverboten war Bologna e<strong>in</strong> Zentrum <strong>de</strong>r Oratorienproduktion.Seit 1674 wirkte dort Giovanni Paolo Colonna.E<strong>in</strong>st hatte er die berühmte Acca<strong>de</strong>mia Filarmonica von Bolognamitbegrün<strong>de</strong>t, die sich <strong>zu</strong>r Gralshüter<strong>in</strong> kompositorischer Regelnund Tabus entwickelte. In se<strong>in</strong>en Oratorien war er allerd<strong>in</strong>gs wenigzimperlich. La Caduta di Gierusalemme zeigt mit handgreiflicherDramatik, ja Brutalität und offensichtlicher Lust an <strong>de</strong>r Zurschaustellungorientalisch-exotischer Laster, wie weit die Gattung <strong>in</strong>zwischen<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Bereich e<strong>in</strong>er theologisch verbrämten Oper gerücktwar. E<strong>in</strong>e Aufführung 1690 <strong>in</strong> <strong>de</strong>r prächtigen Dienstwohnung <strong>de</strong>sKomponisten, bei <strong>de</strong>r man <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pause Konfekt und an<strong>de</strong>re Leckereienreichte und h<strong>in</strong>terher tanzte, geriet <strong>zu</strong>m Skandal: E<strong>in</strong> anwesen<strong>de</strong>rpäpstlicher Legat drohte nicht nur se<strong>in</strong>e sofortige Abreisenach Rom an, son<strong>de</strong>rn verlangte sogar die Inhaftierung <strong>de</strong>s Komponistenund Gastgebers. – Mit <strong>de</strong>m Ensemble Weser-RenaissanceBremen unter <strong>de</strong>r Leitung von Manfred Cor<strong>de</strong>s wird Colonnas hochbarockeNabucco-Variante <strong>zu</strong>m Abschluss <strong>de</strong>r TAGE ALTER MUSIKIN HERNE und live auf wdr 3 <strong>zu</strong> hören se<strong>in</strong>.Sendung liveAlessandro QuartaManfred Cor<strong>de</strong>s


<strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messeblas- und saiten<strong>in</strong>strumenteFoyer <strong>de</strong>s KulturzentrumsFreitag 15:00 – 19:00 UhrSamstag 11:00 – 19:00 UhrSonntag 11:00 – 17:00 UhrPräsentiert wer<strong><strong>de</strong>n</strong> Holz- und Blechblas<strong>in</strong>strumente sowieZupf- und Streich<strong>in</strong>strumente <strong>de</strong>r Alten <strong>Musik</strong>.Die <strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messe kann auch während <strong>de</strong>r Konzerteim Hause besucht wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. <strong>Das</strong> Ausprobieren <strong>de</strong>r Instrumenteist dann nur e<strong>in</strong>geschränkt möglich.


KartenvorverkaufDer Vorverkauf beg<strong>in</strong>nt am 14. September 2009E<strong>in</strong>zelkarten:Festivalkarten:14,80 € / 7,10 € ermäßigt*(<strong>in</strong>kl. System- und VVK-Gebühren)115,50 € / 55,00 € ermäßigt*(<strong>in</strong>kl. System- und VVK-Gebühren)Festivalkarten berechtigen <strong>zu</strong>m E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> alle Konzerte<strong>de</strong>r 34. TAGE ALTER MUSIK IN HERNE und s<strong>in</strong>d nur im Vorverkaufüber die ProTicket-Hotl<strong>in</strong>e erhältlich.<strong>Programm</strong>än<strong>de</strong>rungen vorbehalten*Ermäßigungen: Schüler, Stu<strong><strong>de</strong>n</strong>ten, Aus<strong>zu</strong>bil<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong>,Grundwehrdienst-/Zivildienstleisten<strong>de</strong>, Empfänger vonArbeitslosengeld o<strong>de</strong>r Sozialgeld sowie Schwerbeh<strong>in</strong><strong>de</strong>rte(ab 80%). Entsprechen<strong>de</strong> Nachweise s<strong>in</strong>d vor<strong>zu</strong>legen.proticket-vorverkaufsstellen <strong>in</strong> herneStadtmarket<strong>in</strong>g Gesellschaft mbH <strong>Herne</strong>Kirchhofstraße 5, 44623 <strong>Herne</strong>, Fon: (0 23 23) 9 19 05 14Mo. – Mi., Fr.: 9:00 – 12:30 Uhr und 13:00 – 16:00 UhrDo.:9:00 – 12:30 Uhr und 13:00 – 18:00 UhrBürgerlokal <strong>Herne</strong>Bahnhofstr. 38, 44623 <strong>Herne</strong>, Fon: (0 23 23) 16 16 16Bürgerlokal WanneHauptstr. 210, 44649 <strong>Herne</strong>, Fon: (0 23 23) 16 16 16Mo.: 9:00 – 17:00 UhrDi. – Mi.: 9:00 – 16:00 UhrDo.: 9:00 – 18:00 UhrFr.: 9:00 – 14:00 Uhrfestivalkasse im kulturzentrum herne(12. bis 15. November 2009)Bitte beachten Sie, dass Sie künftig die Karten über <strong><strong>de</strong>n</strong>Anbieter ProTicket sowie die angebun<strong><strong>de</strong>n</strong>en Vorverkaufsstellenund vom 12. bis 15. November auch an <strong>de</strong>r Festivalkasseerhalten! <strong>Das</strong> Platzangebot bleibt unverän<strong>de</strong>rt!Do.:Fr.:Sa.:So.:18:00 – 20:00 Uhr15:00 – 19:00 Uhr11:00 – 20:00 Uhr10:00 – 20:00 UhrFon: (0 23 23) 16-2815Die Kassen an <strong><strong>de</strong>n</strong> Außenspielstätten öffnen jeweilse<strong>in</strong>e Stun<strong>de</strong> vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n.ProTicket-Hotl<strong>in</strong>e: 01803 – 77 68 42 (9ct./m<strong>in</strong>.)www.proticket.<strong>de</strong>sowie bei allen ProTicket-Vorverkaufsstellen<strong>in</strong>formationStadt <strong>Herne</strong> – Fachbereich Kultur – Thomas Schrö<strong>de</strong>rWilli-Pohlmann-Platz 1, 44623 <strong>Herne</strong>Fon: (0 23 23) 16-2839, Fax: (0 23 23) 16-2977thomas.schroe<strong>de</strong>r@herne.<strong>de</strong>www.tage-alter-musik.<strong>de</strong>


Veröffentlichungen <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong>konzertdokumentationenZu <strong><strong>de</strong>n</strong> TAGEN ALTER MUSIK IN HERNE 2009ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e CD-Kassette <strong>de</strong>r Veranstaltungsreihe <strong>de</strong>sVorjahres: Für dich. Für mich. Für alle. (4 CDs) 30 €Erhältlich s<strong>in</strong>d außer<strong>de</strong>m:1997: <strong>Musik</strong>alische Wan<strong>de</strong>rungen (4 CDs) 2 €1998: <strong>Musik</strong> zwischen Ostsee und Adria (4 CDs) 2 €1999: <strong>Musik</strong>alische Begegnungen <strong>in</strong> Europa (4 CDs) 2 €CD-Paket 1997, 1998, 1999 (12 CDs) 5 €2000: <strong>Das</strong> Reich, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m die Sonne nicht untergeht (4 CDs) 10 €2001: Allianzen – <strong>Musik</strong> und Politik (4 CDs) 10 €2002: Frauen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r <strong>Musik</strong> (4 CDs) 10 €CD-Paket 2000, 2001, 2002 (12 CDs) 20 €2003: …mit aller Freiheit… (4 CDs) 15 €2004: Vivo o <strong>de</strong>liro (4 CDs) 20 €2005: Grenzgänge (2 CDs) 15 €CD-Paket 2003, 2004, 2005 (10 CDs) 35 €2006: Phönixvögel (3 CDs) 25 €2007: Utopie und Klischee (4 CDs) 30 €dokumentation <strong>de</strong>r symposien (seit 1999)Herausgeber: Stadt <strong>Herne</strong>Redaktion: Christian Ahrens und Gregor Kl<strong>in</strong>ke<strong>Musik</strong>verlag Katzbichler . München – SalzburgAlle Veröffentlichungen <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong> s<strong>in</strong>d während <strong>de</strong>rTAGE ALTER MUSIK im Kulturzentrum erhältlich.


WegbeschreibungenKulturzentrum <strong>Herne</strong>Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 <strong>Herne</strong>(Navigationssystem: Berl<strong>in</strong>er Platz 11 e<strong>in</strong>geben)KreuzkircheBahnhofstr. 8, 44623 <strong>Herne</strong>Westfälisches Museum für ArchäologieEuropaplatz 1, 44623 <strong>Herne</strong>– Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittelnvon <strong>Herne</strong> Bf mit <strong>de</strong>r U 35 (Richtung Bochum) bis »Archäologie-Museum/Kreuzkirche« (Entfernung <strong>zu</strong>m Kulturzentrumca. 200 m) o<strong>de</strong>r <strong>zu</strong> Fuß über die Fußgängerzone <strong>de</strong>r Bahnhofstraße(ca. 15 M<strong>in</strong>uten)von Bochum Hbf mit <strong>de</strong>r U 35 (Richtung <strong>Herne</strong>) bis »Archäologie-Museum/Kreuzkirche«– Anreise mit <strong>de</strong>m PKWüber die A 42, Abfahrt <strong>Herne</strong>-Baukauüber die A 43, Abfahrt <strong>Herne</strong>-EickelDer Weg <strong>zu</strong>m Kulturzentrum ist ausgeschil<strong>de</strong>rt.Dem Kulturzentrum ist e<strong>in</strong>e kostenpflichtige (Veranstaltungstarif)Tiefgarage angeschlossen. Für beh<strong>in</strong><strong>de</strong>rte Personenbesteht die Möglichkeit, direkt vor <strong>de</strong>m Haus <strong>zu</strong> parken.Aka<strong>de</strong>mie Mont-CenisMont-Cenis-Platz 1, 44627 <strong>Herne</strong>– Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittelnvon <strong>Herne</strong> Bf L<strong>in</strong>ie 311 bis »Mont-Cenis-Platz«von Bochum Hbf mit <strong>de</strong>r U 35 bis »Archäologie-Museum/Kreuzkirche«, dann L<strong>in</strong>ie 311 bis »Mont-Cenis-Platz«– Anreise mit <strong>de</strong>m PKWüber die A 42, Abfahrt <strong>Herne</strong>-Börnigüber die A 43, Abfahrt <strong>Herne</strong>-EickelDer Weg <strong>zu</strong>r Aka<strong>de</strong>mie Mont-Cenis ist ausgeschil<strong>de</strong>rt.Die Zufahrt <strong>zu</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> kostenlosen Parkplätzen erfolgt über dieKirchstraße. Für beh<strong>in</strong><strong>de</strong>rte Personen besteht die Möglichkeit,direkt vor <strong>de</strong>m Haus <strong>zu</strong> parken.Künstlerzeche Unser Fritz 2/3Alleestraße 50 / Anfahrt Grimberger Feld, 44653 <strong>Herne</strong>-Wanne– Für Konzertbesucher wird e<strong>in</strong> Bus vom Kulturzentrum<strong>zu</strong>r Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 <strong>in</strong>kl. Rückfahrt <strong>zu</strong>rVerfügung stehen.– Anreise mit <strong>de</strong>m PKWüber die A 42, Abfahrt <strong>Herne</strong>-Wannenach <strong>de</strong>r Ausfahrt l<strong>in</strong>ks bis <strong>zu</strong>r Ampelkreu<strong>zu</strong>ng,dann l<strong>in</strong>ks Richtung Gelsenkirchen, Überquerung<strong>de</strong>s Rhe<strong>in</strong>-<strong>Herne</strong>-Kanals, an <strong>de</strong>r 2. Ampel l<strong>in</strong>ks(Grimberger Feld), wie<strong>de</strong>r l<strong>in</strong>ks und noch ca. 100 m weiter


Vorankündigung (Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten)35. TAGE ALTER MUSIK IN HERNEvom 11. – 14. November 2010OdysseeKonzertreihe <strong>de</strong>s West<strong>de</strong>utschen Rundfunks KölnTasten<strong>in</strong>strumente<strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messe <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong>vom 12. – 14. November 2010Herausgegeben vom West<strong>de</strong>utschen Rundfunk Kölnund von <strong>de</strong>r Stadt <strong>Herne</strong> – Fachbereich KulturVerantwortlich: ÖffentlichkeitsarbeitVerantwortliche Redaktion wdr 3 und künstlerische Leitung: Richard LorberKoord<strong>in</strong>ation: Melanie Loll, PG Produktion <strong>Musik</strong><strong>Programm</strong>gruppe <strong>Musik</strong> wdr 3: Werner Wittersheim<strong>Programm</strong>leitung wdr 3: Prof. Karl KarstGestaltung: 24.7 communicationDie Fotos wur<strong><strong>de</strong>n</strong> von <strong><strong>de</strong>n</strong> Künstlern und Institutionen mit Nut<strong>zu</strong>ngsrecht<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt.August 2009Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten


RUNDFUNK-GEBÜHRENFÜR GUTESPROGRAMM.TAGE ALTER MUSIK IN HERNE // O9För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r <strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumenten-Messe durch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!