Broschüre zum Herunterladen (pdf) - Stuttgarter Philharmoniker
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Abonnement Sextett 3<br />
Sergej Rachmaninoff<br />
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30<br />
Paul Dukas<br />
La Péri oder Die Blume der Unsterblichkeit<br />
– Ballettsuite op. 50<br />
Maurice Ravel<br />
Boléro<br />
Alexander Gavrylyuk, Klavier<br />
Dirigent: Vladimir Fedoseyev<br />
Alexander Gavrylyuk<br />
Montag, 17. Dezember 2012 | 20 Uhr<br />
Einführung in das Programm um 19 Uhr<br />
Liederhalle, Beethoven-Saal<br />
„Und da, auf den Stufen des Tempels des Ormuzd, lag eine Péri, schlafend hingestreckt auf<br />
eine Robe von Edelsteinen. Ein Stern glitzerte auf ihr Gesicht herunter, ihre Laute ruhte über<br />
ihrer Brust und in ihrer Hand leuchtete die Blume.“<br />
(aus dem Libretto zu „La Péri“)<br />
In fremden Kulturkreisen begegnet man Engeln im Sinne der Bibel oder des Koran nicht.<br />
Doch kennen auch andere Religionen geflügelte Götterboten oder fliegende Geisterwesen,<br />
denen man eine gewisse <strong>zum</strong>indest oberflächliche Ähnlichkeit mit unseren Engeln durchaus<br />
zuschreiben kann.<br />
Aus der altiranischen Mythologie stammt ursprünglich die Figur der Péri, eines menschenähnlichen<br />
Geistwesens, das vor allem im 19. Jahrhundert verschiedene europäische Schriftsteller<br />
und Komponisten inspiriert hat. Damals standen exotisch anmutende Elfen genau wie fremde<br />
Länder und romantische Schauplätze beinahe auf der Tagesordnung vieler Ballette und Bühnenwerke.<br />
1912, wurde das Ballett „La Péri“ von Paul Dukas (1865–1935) das erste Mal in Paris getanzt.<br />
Es ist die letzte große Komposition von Dukas, der dem deutschen Publikum vor allem als<br />
Komponist des fantastischen Orchesterscherzos „Der Zauberlehrling“ nach Goethe bekannt ist.<br />
„Die Jakobsleiter“ nannte Arnold Schönberg ein großes, nie vollendetes Oratorium, an<br />
dem er in den Jahren 1916 und 1917 arbeitete. Der Titel bezieht sich auf die biblische<br />
Traumvision des Patriarchen Jakob, in der dieser eine riesige Leiter vom Erdboden bis<br />
<strong>zum</strong> Himmel erblickt, auf der Engel auf- und niedersteigen. Wer sich als Musiker auf Tonleitern<br />
auf und ab bewegt, weiß, dass deren Sprossen (die Töne) Namen tragen. Nach einer<br />
gewissen Anzahl von Sprossen, also in immer gleichem Abstand (Intervall), wiederholen<br />
sich die Tonnamen. Wie heißt dieses Intervall?