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Das Geheimnis der Federentwicklung - gefluegelzeitung.de

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Geflügelzeitung 17|2008<br />

<strong>Das</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung<br />

<strong>Das</strong> Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> in seiner Gesamtheit<br />

spielt eine wichtige<br />

Rolle für das Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Geflügels. Dabei stellt eine normale<br />

und gleichmäßige Ent wick -<br />

lung <strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>klei<strong>de</strong>s nicht unerhebliche<br />

Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an die Ernährung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere sowie <strong><strong>de</strong>r</strong>en Haltung.<br />

Eine mangelhafte Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

ist oft für Störungen im Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere verantwortlich.<br />

Dieser Tatsache wird jedoch immer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu wenig Be<strong>de</strong>utung<br />

beigemessen, sodass die Erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse<br />

für eine angemessene Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung,<br />

d.h. die notwendigen<br />

Nährstoffe zur Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung,<br />

<strong>de</strong>n Tieren nur in unzureichen<strong>de</strong>m<br />

Maße zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei kommt gera<strong>de</strong> einem<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>ten Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kleid eine<br />

beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Be<strong>de</strong>utung für die Erhaltung<br />

einer gleichmäßigen Körpertemperatur<br />

zu. Zusätzlich spielt<br />

für <strong>de</strong>n Rassegeflügelzüchter auch<br />

ein gleichmäßiges und farblich rassetypisches<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kleid eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Rolle für mögliche Erfolge auf<br />

<strong>de</strong>n Ausstellungen.<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n be<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>n Körper<br />

<strong>de</strong>s Huhnes nicht gleichmäßig,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n es wer<strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>flure und<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>raine unterschie<strong>de</strong>n. Letztere<br />

sind fe<strong><strong>de</strong>r</strong>freie Streifen, während<br />

auf <strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>fluren die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

dicht gedrängt wachsen. Dabei gibt<br />

es rassetypische Unterschie<strong>de</strong>, auf<br />

die jedoch hier nicht näher eingegangen<br />

wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n nutzen sich im Verlauf<br />

eines Jahres ab, können abbrechen<br />

und müssen dann ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beim Verlust <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n wird auch<br />

ein Teil möglicherweise vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Ektoparasiten abgestoßen. Die<br />

neuen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n ersetzen nach und<br />

nach das gesamte Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kleid, jedoch<br />

nicht alle auf einmal, sodass<br />

das Tier immer noch mit einem,<br />

wenn auch sehr dürftigem, Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

be<strong>de</strong>ckt ist. <strong>Das</strong> Abstoßen und<br />

das Nachwachsen von Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist<br />

für das Geflügel ein natürlicher Akt,<br />

wobei auch eine regelmäßige Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>pflege<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> übrigen Zeit<br />

dazu gehört. Dies lässt sich beim<br />

Beobachten <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere leicht feststellen,<br />

wenn das Tier mit seinem<br />

Schnabel regelmäßig die auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Oberseite <strong>de</strong>s Schwanzes befindliche<br />

Bürzeldrüse berührt, um dort<br />

eine ölige Substanz aufzunehmen,<br />

mit <strong>de</strong>m es sein Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> einfettet.<br />

Der beim gesun<strong>de</strong>n erwachsenen<br />

Geflügel alljährlich durchgeführte<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wechsel wird als Mauser<br />

bezeichnet. Bereits während<br />

<strong>de</strong>s Wachstums junger Tiere wird<br />

das Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> in Anpassung an die<br />

Größenzunahme wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holt gewechselt.<br />

Fehlt <strong><strong>de</strong>r</strong> regelmäßige<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wechsel o<strong><strong>de</strong>r</strong> lassen sich Anzeichen<br />

einer Störung erkennen,<br />

muss dies als Hinweis auf eine Erkrankung<br />

angesehen wer<strong>de</strong>n, die<br />

tierärztliche Hilfe benötigt. Aber<br />

bereits eine reguläre Mauser stellt<br />

eine erhebliche Belastung für das<br />

Geflügel dar, wobei die Legetätigkeit<br />

eingestellt wird und die Tiere<br />

einem emotionalen Stress unterliegen.<br />

Um ein gesun<strong>de</strong>s neues Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kleid<br />

zu bekommen, benötigt das<br />

Geflügel während <strong><strong>de</strong>r</strong> Mauserzeit<br />

eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e, eiweißreiche Fütterung.<br />

Der größte Fehler wäre es,<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> Mauserzeit ein geringwertiges<br />

Futter zu verfüttern,<br />

da „die Tiere ja nichts leisten“. Gera<strong>de</strong><br />

die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>bildung stellt eine<br />

beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Leistung dar, mit <strong>de</strong>m<br />

Aufbau eines gesun<strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>klei<strong>de</strong>s,<br />

<strong>de</strong>m zahlreiche Aufgaben zukommen.<br />

Hierzu zählen die Möglichkeit<br />

zum Fliegen, die vollständige<br />

Be<strong>de</strong>ckung <strong><strong>de</strong>r</strong> Körperoberfläche,<br />

beim Rassegeflügel oft auch<br />

die Ausprägung <strong><strong>de</strong>r</strong> äußeren Konturen<br />

<strong>de</strong>s Körpers, und damit ein<br />

attraktives Aussehen, vornehmlich<br />

auch für das Balzritual. Eine ausgeglichene<br />

und schützen<strong>de</strong> Färbung<br />

wird aufgebaut, für die kältere Jahreszeit<br />

entsteht ein isolieren<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und wärmen<strong><strong>de</strong>r</strong> Schutz, aber auch<br />

Infektionen und Krankheiten wer<strong>de</strong>n<br />

abgehalten. Ein wohl ausgebil<strong>de</strong>tes<br />

und vollständiges Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> ist<br />

somit ein Sinnbild für allgemeine<br />

Gesundheit.<br />

Erste Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsstufen<br />

Bereits während <strong><strong>de</strong>r</strong> Embryonalentwicklung<br />

wer<strong>de</strong>n alle Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel<br />

und die Ansätze für die ersten<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n angelegt. Im weiteren Leben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere wer<strong>de</strong>n die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

laufend abgestoßen und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erneuert.<br />

Ein sehr starkes Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum<br />

setzt zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong> 3.<br />

und 6. Lebenswoche ein, wobei<br />

aber beim Huhn gewisse Unterschie<strong>de</strong><br />

zwischen männlichen und<br />

weiblichen Tieren erkennbar sind.<br />

<strong>Das</strong> erste Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kleid <strong><strong>de</strong>r</strong> Küken,<br />

die Daunen, die bereits beim<br />

Schlupf <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere vorhan<strong>de</strong>n sind,<br />

entsprechen weitgehend <strong>de</strong>m weichen<br />

Daunengefie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> erwachsenen<br />

Tiere, wenn auch gewisse<br />

Unterschie<strong>de</strong> bestehen. Die zweite<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>generation tritt nur wenige<br />

Tage nach <strong>de</strong>m Schlupf in Erscheinung,<br />

um das Küken mehr mit einem<br />

Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu be<strong>de</strong>cken, das<br />

weitgehend <strong>de</strong>m Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Alttiere<br />

entspricht. Doch bedarf es<br />

noch mehrerer Mauservorgänge,<br />

bis das endgültige Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> das Jugendgefie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ersetzt. Dabei wird<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> Mauser das alte Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

dadurch abgestoßen, dass<br />

die nachwachsen<strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n die alten<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n passiv aus <strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikeln<br />

herausschieben.<br />

Zwerg-Wyandottenhahn<br />

mit asiatischer Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong>bremse<br />

Zucht und Haltung 45<br />

Struktur und Aufbau<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

<strong>Das</strong> Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s erwachsenen Geflügels<br />

setzt sich aus drei unterschiedlichen<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>typen zusammen,<br />

die sich im Aufbau und ihrer<br />

Funktion unterschei<strong>de</strong>n. Die Konturfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

bestimmen das äußere<br />

Aussehen <strong>de</strong>s Gesamtgefie<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />

Dabei wird noch einmal zwischen<br />

<strong>de</strong>m Deckgefie<strong><strong>de</strong>r</strong> einerseits, und<br />

<strong>de</strong>n Schwingen- und Schwanzfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits unterschie<strong>de</strong>n.<br />

Alle Konturfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n besitzen einen<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>schaft, an <strong>de</strong>m auf bei<strong>de</strong>n<br />

Seiten die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>fahnen sitzen.<br />

Diese bestehen aus Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>strahlen,<br />

die mit Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>haken besetzt sind.<br />

Diese greifen in <strong>de</strong>n benachbarten<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>strahl ein und bestimmen so<br />

die Festigkeit je<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Am unteren En<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n sich<br />

meist weiche Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>strahlen, die<br />

keine Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>haken besitzen und für<br />

<strong>de</strong>n Wärmeschutz <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere verantwortlich<br />

sind. Bei einzelnen Hühnerrassen<br />

sind bereits die Konturfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> zerschlissen, was<br />

durch Selektion noch geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

wird. Zu nennen sind hier die Sei<strong>de</strong>nhühner<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch die Strupphühner.<br />

Bei Tauben fin<strong>de</strong>n sich verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n vor allem als<br />

Schmuckfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n im Kopf- und Halsbereich.<br />

Die Daunenfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n, auch als<br />

Flaumfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n bezeichnet, sind <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wichtigste Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>typ bei <strong>de</strong>n Küken,<br />

fin<strong>de</strong>n sich aber auch in<br />

unterschiedlichem Umfang im<br />

Untergefie<strong><strong>de</strong>r</strong> erwachsener Tiere.<br />

Flaumfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n unterschei<strong>de</strong>n sich<br />

von Konturfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n dadurch, dass<br />

sie einen sehr kurzen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kiel besitzen<br />

und ihnen die verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Haken an <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>fahne fehlen.<br />

Haarfe<strong><strong>de</strong>r</strong>n sind ähnlich wie ein<br />

menschliches Haar aufgebaut, besitzen<br />

aber an ihrer Spitze einige<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>fahnen.<br />

Während <strong>de</strong>s aktiven Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstums<br />

besitzt je<strong>de</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> eine<br />

Verbindung zum Blutkreislauf <strong>de</strong>s<br />

Tieres über <strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel, wobei<br />

sowohl eine Arterie als auch eine<br />

Vene vorhan<strong>de</strong>n sind. Über die<br />

Blutgefäße wer<strong>de</strong>n die zum Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum<br />

notwendigen Nährstoffe<br />

in <strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel transportiert.<br />

Daher ist das untere En<strong>de</strong> einer<br />

wachsen<strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> auch dicker und<br />

weicher, als das untere En<strong>de</strong> einer<br />

reifen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>. Dieser Bereich wird<br />

als Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wurzel (Calamus) bezeichnet<br />

und enthält die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>pulpa. Er<br />

ist weich und von bläulich-purpurner<br />

Farbe. Wenn die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgereift<br />

ist, <strong>de</strong>generieren die Blutgefäße,<br />

die Pulpa trocknet aus und


46 Zucht und Haltung<br />

Geflügelzeitung 17|2008<br />

die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wurzel härtet zu einem<br />

trockenen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>schaft aus.<br />

Die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung<br />

Alle Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n, die laufend abgestoßen<br />

wer<strong>de</strong>n, entstehen ausschließlich<br />

aus Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikeln, die bereits<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> Embryonalentwick -<br />

lung angelegt wor<strong>de</strong>n sind. Sowohl<br />

die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel als auch die ersten<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n stammen von <strong><strong>de</strong>r</strong> Epi<strong><strong>de</strong>r</strong>mis<br />

(äußere Haut). Die Bildung <strong>de</strong>s<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>keimes, einer Entwicklung<br />

von verlängerten epi<strong><strong>de</strong>r</strong>malen Zellen<br />

über einer Hautpapille, sind die<br />

ersten Hinweise auf eine Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung.<br />

Als Beispiel lassen sich<br />

bei <strong>de</strong>n weißen Leghorn <strong><strong>de</strong>r</strong> kommerziellen<br />

Geflügelhaltung die ers -<br />

ten Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kerne bereits am 5. Bebrütungstag<br />

erkennen, wobei sie<br />

sich ab <strong>de</strong>m 10. Bebrütungstag stärker<br />

entwickeln. Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>kerne entstehen<br />

jedoch nur in spezifischen<br />

Hautabschnitten entlang bestimmter<br />

Linien mit ein<strong>de</strong>utigem Verteilungsmuster.<br />

Der Invaginationsprozess in<br />

Verbindung mit <strong>de</strong>m äußerlich erkennbaren<br />

Wachstum <strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>keimes<br />

führt zu einer <strong>de</strong>utlich erkennbaren<br />

Vertiefung, <strong>de</strong>m Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>balg,<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>keim seinen<br />

Ursprung nimmt. Die umgeben<strong>de</strong><br />

Epi<strong><strong>de</strong>r</strong>mis verdickt sich durch<br />

schnelle Zellteilung und bil<strong>de</strong>t so<br />

einen halsförmigen Rand um die<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikelbasis. Innerhalb dieser<br />

Einbuchtung fin<strong>de</strong>t die vollständige<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung statt. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

zunächst die äußeren und peripheren<br />

Bestandteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> gebil<strong>de</strong>t,<br />

bevor die inneren und proximalen<br />

Bestandteile folgen. Bereits<br />

am 12. Bebrütungstag lässt sich in<br />

mikroskopischen Schnitten die<br />

endgültige Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>form erkennen.<br />

<strong>Das</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum fin<strong>de</strong>t in<br />

einer Umhüllung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel<br />

statt, die in die Haut eingebettet<br />

sind. An <strong><strong>de</strong>r</strong> Basis dieses Gebil<strong>de</strong>s<br />

fin<strong>de</strong>n sich spezialisierte Zellen, aus<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> auch alle zukünftigen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>generationen<br />

entstehen. Diese Zellhaufen<br />

bestehen aus einem inneren<br />

Kern von Dermalzellen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Haut, be<strong>de</strong>ckt von einer dünnen<br />

Schicht äußerer Epi<strong><strong>de</strong>r</strong>malzellen.<br />

Alle Bestandteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> entstehen<br />

aus diesem Kern, während die<br />

äußere Umhüllung für notwendige<br />

Ernährung <strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sowie die Einlagerung von Farbstoffen<br />

sorgt.<br />

Ausgewachsene Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n sind tote<br />

Gebil<strong>de</strong>, während in <strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> drei unterschiedliche<br />

Zelltypen nachweisbar sind, nämlich<br />

Cutikula, Cortex und Medulla.<br />

Nach einem sehr schnellen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum<br />

wird die Ernährung <strong><strong>de</strong>r</strong>selben<br />

abrupt gestoppt und die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bleibt auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>papille<br />

innerhalb <strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>balges als totes<br />

Gebil<strong>de</strong> sitzen, wobei eine seichte<br />

Vertiefung am Kielen<strong>de</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> so genannte<br />

Nabel, die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>papille umfasst.<br />

Geht diese Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> verloren,<br />

wer<strong>de</strong>n die auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>papille<br />

oben sitzen<strong>de</strong>n Zellen stimuliert<br />

und ein neues Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum<br />

setzt ein.<br />

Nährstoffe für die<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung<br />

Schilf kann ein Anzeichen unzureichen<strong><strong>de</strong>r</strong> Ernährung <strong>de</strong>s Geflügels<br />

sein<br />

Fotos: Archiv GZ<br />

a) Aminosäuren<br />

Für die normale Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwick lung<br />

sind genetische, hormonale und ernährungsphysiologische<br />

Einflüsse<br />

maßgebend. Dabei kommt einer<br />

ausgeglichenen Ernährung eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Be<strong>de</strong>utung für die Struktur<br />

und das Wachstum <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s<br />

Huhnes zu. Da Proteine die Hauptbestandteile<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> bil<strong>de</strong>n, war<br />

schon immer das Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Forschung<br />

darauf gerichtet, die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>s Geflügels an Aminosäuren<br />

für die gesun<strong>de</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>bildung<br />

zu erkennen. Dabei muss darauf<br />

Rücksicht genommen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass es sich bei <strong>de</strong>n Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n um<br />

spezifisches ekto<strong><strong>de</strong>r</strong>males Proteinmaterial<br />

han<strong>de</strong>lt.<br />

<strong>Das</strong> wichtigste Protein, Keratin,<br />

hat ein Molekulargewicht von ca.<br />

11.000 und ist charakterisiert durch<br />

seine vollständige Unlöslichkeit, eine<br />

Folge <strong><strong>de</strong>r</strong> zahlreichen Disulfidbindungen<br />

im Molekül. Obwohl<br />

die Zusammensetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Aminosäuren<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> unterschiedlich<br />

sein kann, wer<strong>de</strong>n als Hauptbestandteile<br />

Serin, Glycin, Cystin und<br />

Prolin angesehen. Da die Fe<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />

89 – 97 % aus Eiweiß besteht, müssen<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernährung die schwefelhaltigen<br />

Aminsosäuren Cystin<br />

und Methionin zugeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

die vom Organismus in <strong><strong>de</strong>r</strong> Synthese<br />

<strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>keratin Verwendung<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Cystin ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptbestandteil<br />

<strong>de</strong>s Keratin, während das Methionin<br />

für die Entwicklung <strong>de</strong>s Cystin<br />

im Organismus verantwortlich ist.<br />

Diese Umwandlung fin<strong>de</strong>t sowohl<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leber als auch im Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>follikel<br />

statt. Die schwefelhaltigen Aminosäuren<br />

sind im Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>werk erheblich<br />

stärker verbreitet als in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Muskulatur. Daher kann schon eine<br />

geringe Unterversorgung an diesen<br />

Aminosäuren mit <strong>de</strong>m Futter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Anfang einer abnormalen Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

sein. Da diese schwefelhaltigen<br />

Aminosäuren in reinem Körnerfutter<br />

nur sehr unzureichend<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind, müssen alle Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsstörungen,<br />

und dazu zählt<br />

auch das Auftreten von unerwünschtem<br />

„Schilf“, als Hinweis<br />

auf eine unzureichen<strong>de</strong> Ernährung<br />

<strong>de</strong>s Geflügels angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

b) Vitamine und Mineralstoffe<br />

Vitamine und Mineralstoffe spielen<br />

gleichfalls eine wichtige Rolle in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>entwicklung. Ein Mangel an<br />

Vitamin E im Futter führt beim<br />

Hühnerküken zum Auftreten von<br />

typischen Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>abnormalitäten mit<br />

Blutungen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>pulpa.<br />

Vergleichbare Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

konnten aber auch bei Mangel an<br />

Vitaminen <strong><strong>de</strong>r</strong> B-Gruppe, wie Pyridoxin,<br />

Pantothensäure, Folsäure,<br />

Bioton o<strong><strong>de</strong>r</strong> Nicotinsäure beobachtet<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n Mineralstoffen<br />

ist lediglich für Zink bekannt, dass<br />

es eine Be<strong>de</strong>utung sowohl für das<br />

Knochenwachstum als auch das<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstum heranwachsen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Hühnerküken besitzt.<br />

Bei allen <strong>de</strong>m Futter zugesetzten<br />

Nährstoffen ist zu berücksichtigen,<br />

dass beim Geflügel während<br />

<strong>de</strong>s gesamten Lebens Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n laufend<br />

abgestoßen und ersetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn auch quantitativ in<br />

unterschiedlichen Mengen. Neben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Mauserzeit, während <strong><strong>de</strong>r</strong> größere<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>mengen abgestoßen<br />

und erneuert wer<strong>de</strong>n, spielt auch<br />

das Klima eine wichtige Rolle.<br />

Sonstige Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>verluste<br />

Während <strong><strong>de</strong>r</strong> heißen Jahreszeit verlieren<br />

erwachsene Tiere laufend eine<br />

gewisse Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>menge in Anpassung<br />

an die klimatischen Bedingungen,<br />

wobei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerungsprozess<br />

zunächst zurückgestellt wird.<br />

Ein gewisser Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>verlust ist auch<br />

die Folge ungeeigneter Futtergefäße<br />

mit scharfen Kanten, wobei diese<br />

jedoch oft nur abbrechen, sodass<br />

ein Stumpf in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>papille<br />

stecken bleibt.<br />

<strong>Das</strong> gelegentlich auftreten<strong>de</strong>,<br />

unerwünschte Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>picken ist<br />

gleichfalls ein Grund für <strong>de</strong>n Verlust<br />

einzelner o<strong><strong>de</strong>r</strong> mehrerer Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />

Die Ursache ist nicht immer ein<strong>de</strong>utig.<br />

Erhöhte Temperatur mit<br />

vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>ter Futterverwertung<br />

wird als Ursache dieser Unart angegeben,<br />

aber auch sonstige Unzulänglichkeiten<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fütterung<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Langeweile im Bestand. Eine<br />

gewisse Rassepreposition ist nicht<br />

auszuschließen.<br />

Zu erwähnen ist auch die unterschiedliche<br />

Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsintensität<br />

einzelner Rassen, z.B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Nackthalshühner.<br />

Neben <strong>de</strong>m fe<strong><strong>de</strong>r</strong>freien<br />

Hals ist auch das übrige Körpergefie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

weniger dicht ausgeprägt.<br />

In <strong>de</strong>n wärmeren Regionen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong>, z.B. Indien, fin<strong>de</strong>n sich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>artige Tiere auch unter <strong>de</strong>n frei<br />

laufen<strong>de</strong>n Landhühnern, sodass<br />

anzunehmen ist, dass hier eine Anpassung<br />

an die klimatischen Verhältnisse<br />

erfolgt ist.<br />

Langsame o<strong><strong>de</strong>r</strong> schnelle<br />

Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

Die Geschwindigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

von Küken ist genetisch vorgegeben,<br />

wobei eine rezessive Erbanlage<br />

für eine schnelle Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

sorgt, während ein dominantes<br />

Gen für eine schlechte Erstbefie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

junger Tiere verantwortlich<br />

gemacht wird. Diese Eigenschaft<br />

ist geschlechtsgebun<strong>de</strong>n<br />

und kann zur frühzeitigen Geschlechtsbestimmung<br />

herangezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Weibliche Tiere sind<br />

frühzeitig voll befie<strong><strong>de</strong>r</strong>t, während<br />

männliche Tiere zu diesem Zeitpunkt<br />

nur eine kümmerliche Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

aufweisen.<br />

Wegen <strong>de</strong>s stärkeren Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstums<br />

benötigen weibliche<br />

Küken etwas mehr spezifische<br />

Aminosäuren im Futter als ihre<br />

männlichen Artgenossen, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Cystin.


Geflügelzeitung 17|2008<br />

Ausstellungen Zucht und Haltung 47<br />

Da diese genetische Veranlagung<br />

vornehmlich bei Rassen auftritt,<br />

die als Asiatische Rassen angesehen<br />

wer<strong>de</strong>n, wird die schlechte<br />

Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung junger Hähne auch<br />

als „asiatische Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong>bremse“<br />

bezeichnet. Bei ausgewachsenen<br />

Tieren ist das Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong> jedoch vollständig<br />

ausgebil<strong>de</strong>t, sodass <strong><strong>de</strong>r</strong> genetische<br />

Hintergrund nicht mehr<br />

erkennbar ist. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Rassegeflügelzucht<br />

wird jedoch weitgehend auf<br />

die Möglichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> frühzeitigen<br />

Geschlechtserkennung verzichtet<br />

zugunsten einer gleichmäßigen Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Geschlechter. Daher<br />

wer<strong>de</strong>n nur Küken mit einer<br />

gleichmäßigen Befie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung als<br />

Zuchttiere eingesetzt.<br />

Schlussbetrachtung<br />

Die Energiekosten, und damit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Futterbedarf, eines weitgehend unbefie<strong><strong>de</strong>r</strong>ten<br />

Tieres können bis zu<br />

85 % über <strong>de</strong>n Kosten für eine artgerecht<br />

befie<strong><strong>de</strong>r</strong>te Henne liegen.<br />

Dabei muss ein Teil dieser Kosten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen Erneuerung <strong>de</strong>s<br />

Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>klei<strong>de</strong>s zugerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Weiterhin muss ein wichtiger<br />

Teil <strong>de</strong>s Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>wachstums <strong>de</strong>m Einfluss<br />

von Hormonen zugerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Es scheint, dass die Schilddrüsenhormone<br />

unmittelbar für die<br />

Mauser verantwortlich sind, da sie<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>papille angreifen. Störungen<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hormonproduktion,<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Schilddrüsenhormone,<br />

können Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>bildung und <strong><strong>de</strong>r</strong> Einlagerung<br />

von Farbstoffen zur Folge haben,<br />

aber auch die Ursache für unzeitgemäße<br />

Mauserabläufe sein.<br />

Mit <strong>de</strong>n vorstehen<strong>de</strong>n Betrachtungen<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich, welches<br />

komplexe Geschehen die Gefie<strong><strong>de</strong>r</strong>bildung<br />

unseres Geflügels ist, und<br />

welche Verantwortung <strong><strong>de</strong>r</strong> Züchter<br />

für eine artgerechte und vollwertige<br />

Fütterung <strong><strong>de</strong>r</strong> ihm anvertrauten<br />

Tiere trägt. Dr. Werner Lüthgen

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