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Alkohol in unserer Gesellschaft – früher und heute - Sucht Schweiz

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c) Wie könnte das Gespräch zwischen A <strong>und</strong> B <strong>heute</strong> verlaufen? Die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler überlegen sich, welche positiven <strong>und</strong> negativen Argumente<br />

<strong>heute</strong> zur Rolle von <strong>Alkohol</strong> angebracht werden. (Achtung! Von e<strong>in</strong>igen Pro­<br />

Argumenten, die von A im Gespräch mit B e<strong>in</strong>gebracht werden, weiss man<br />

<strong>heute</strong>, dass sie nicht stimmen, zum Beispiel „wärmt im W<strong>in</strong>ter”, „gibt Kraft”.<br />

H<strong>in</strong>weise dazu s<strong>in</strong>d im Heft 2, „<strong>Alkohol</strong> im Körper <strong>–</strong> Wirkung <strong>und</strong> Abbau” zu<br />

f<strong>in</strong>den.)<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler formulieren anschliessend alle<strong>in</strong>e oder <strong>in</strong><br />

Gruppen e<strong>in</strong>en entsprechenden Dialog. Der Text kann sich auch reimen, zum<br />

Beispiel folgendermassen: „Alcopops s<strong>in</strong>d fe<strong>in</strong> <strong>–</strong> <strong>Alkohol</strong> <strong>in</strong> Süssgetränken<br />

muss nicht se<strong>in</strong>. Alcopops helfen bei der Kontaktaufnahme <strong>–</strong> solche Hilfe<br />

brauchen doch nur Lahme!”<br />

H<strong>in</strong>weise f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 3 <strong>und</strong> 4.<br />

2. Wie entstehen verb<strong>in</strong>dliche Normen <strong>und</strong> Gesetze?<br />

8<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler überlegen sich, welche Interessengruppen sich<br />

bei der E<strong>in</strong>führung von <strong>Alkohol</strong>gesetzen bilden können. Dies kann <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Gruppen oder im Plenum geschehen. Genannt werden<br />

könnten zum Beispiel Ärzte, Präventionsfachleute, Landwirte, We<strong>in</strong>händler,<br />

Bierbrauer, Politiker, Angehörige von <strong>Alkohol</strong>abhängigen, Eltern.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler bilden Gruppen. Jede Gruppe soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>e im Plenum <strong>in</strong> die Rolle e<strong>in</strong>er Interessengruppe schlüpfen;<br />

es wird ausgelost, welche Rolle wem zufällt. Es geht darum, e<strong>in</strong>en Artikel der<br />

<strong>Alkohol</strong>gesetzgebung e<strong>in</strong>zuführen oder aufzuheben. Die Interessengruppen<br />

beraten <strong>und</strong> klären, welche Interessen sie genau vertreten <strong>und</strong> welche Ziele sie<br />

haben, zum Beispiel<br />

• zu e<strong>in</strong>em allgeme<strong>in</strong>en Werbeverbot<br />

• zu e<strong>in</strong>er Erhöhung der <strong>Alkohol</strong>steuern<br />

• zu e<strong>in</strong>er Beschränkung der Öffnungszeiten von Bars <strong>und</strong> Verkaufsstellen<br />

mit <strong>Alkohol</strong>ausschank<br />

Eventuell muss die Lehrperson den e<strong>in</strong>zelnen Gruppen e<strong>in</strong>ige Argumente<br />

liefern.<br />

a) Im Plenum wird anschliessend die E<strong>in</strong>führung oder Aufhebung e<strong>in</strong>es Gesetzes<br />

diskutiert <strong>und</strong> verhandelt. Die Interessengruppen können <strong>und</strong> sollen aufe<strong>in</strong>ander<br />

zugehen <strong>und</strong> Kompromisse machen. Die Lehrperson übernimmt die<br />

Moderation.<br />

Anschliessend wird im Plenum diskutiert, welche Interessengruppe nach der<br />

Me<strong>in</strong>ung der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler die besten Argumente hatte <strong>und</strong> mit<br />

welchen Argumenten sie sich selbst identifizieren können.<br />

b) Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler überlegen sich, was geschehen würde, wenn<br />

sich ihre Interessengruppe durchsetzen würde. Welche Auswirkungen könnte<br />

dies haben? Wie würden sie die Situation bewerten? Ihre Überlegungen<br />

skizzieren sie stichwortartig auf e<strong>in</strong>er Folie oder e<strong>in</strong>em Blatt <strong>und</strong> präsentieren<br />

sie anschliessend im Plenum.<br />

H<strong>in</strong>weise f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 5 <strong>und</strong> 6.<br />

Ziele<br />

Verstehen, welche<br />

Interessen <strong>und</strong><br />

gesellschaftlichen Werte<br />

E<strong>in</strong>fluss auf die Entstehung<br />

von Gesetzen haben.<br />

Sich selbst e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung<br />

dazu bilden. <strong>–</strong> Welches<br />

s<strong>in</strong>d die eigenen<br />

Interessen? Welche<br />

Haltung vertreten die<br />

Jugendlichen?<br />

Verstehen, welche<br />

Auswirkungen es haben<br />

könnte, wenn sich e<strong>in</strong>zelne<br />

Interessengruppen<br />

durchsetzen.

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