Zum Texteil Bebauungsplan "Weiler-Nord V" - Weiler-Simmerberg

tur und Landschaft und umfasst auch kein gemäß Art.23 BayNatSchG kartiertes Biotop. Wasserschutzgebiete
liegen nicht in räumlicher Nähe zum Plangebiet.
− Prognose bei Durchführung: Weder Schutzgebiete noch Biotope sind von der Planung betroffen.
Die Biotopverbund-Funktion wird durch das Vorhaben nicht beeinträchtigt. Auch Wasserschutzgebiete
werden von der Planung nicht berührt.
− Prognose bei Nicht-Durchführung: In Bezug auf Schutzgebiete bzw. Biotope und ihre Verbundfunktion
ändert sich nichts.
8.2.1.9 Schutzgut Mensch (§1 Abs.6 Nr.7 Buchst.c BauGB):
Kriterien zur Beurteilung des Schutzguts sind gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie die
Erholungseignung des Gebietes.
− Bestandsaufnahme: Das Plangebiet wird landwirtschaftlich genutzt. Für sich genommen hat
es in Folge der intensiven Nutzung und wegen fehlender Wegeverbindungen keine bedeutende
Naherholungs-Funktion. Etwa 150m weiter östlich verläuft ein ausgeschilderter Wandwerg
entlang der "Eschweidstraße" zum Umspannwerk an der Rothach (und weiter Richtung Schreckenmantlitz
oder auf der Nordseite der Rothach nach Westen). Daher kommt dem überplanten
Bereich eine indirekte Bedeutung für die Naherholung als Teil des Ortsbildes bzw. der
landschaftlichen Kulisse zu.
− Prognose bei Durchführung: Die intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen gehen verloren.
Dafür wird durch die Planung neuer Wohnraum ausgewiesen. Die Erlebbarkeit des landschaftlichen
Umfeldes erfährt durch die geplanten Baukörper – vor allem für die Anwohner des bisherigen
Ortsrandes – eine geringfügige Beeinträchtigung. Die Möglichkeiten der Erholungsnutzung
für die Öffentlichkeit verbessern sich jedoch, da zwischen der Wohngebietserweiterung
und dem Gräbenbach ein Fußweg vorgesehen ist, der langfristig an die "Eschweidstraße"
im Osten bzw. an die "Linderberger Straße" im Westen angeschlossen werden soll.
Auslösender Wirkfaktor Auswirkung auf das Schutzgut Wertung (+ pos./
– neg./ 0 neutral)
baubedingt
Baustellenverkehr, Lieferung und Ablagerung
von Baumaterial, Betrieb von Baumaschinen
anlagenbedingt
Errichtung der Gebäude und Verkehrsflächen
Anlage von Grünflächen mit Pflanzungen
Belastung durch Lärm und Erschütterungen,
Freiwerden von Staub und u.U. auch Schadstoffen
(Verkehr, Unfälle)
Schaffung zusätzlichen Wohnraums (für ortsansässige
Bevölkerung)
Schaffung neuer Spiel- und Erholungsflächen;
verbesserte Wohnqualität auf Grund der Durch-
–
++
+
Seite 46
Markt Weiler-Simmerberg Bebauungsplan "Weiler-Nord Erweiterung V" und 1. Änderung des
Bebauungsplanes mit Grünordnungsplan "Weiler-Nord-Erweiterung II"
Textteil mit 67 Seiten, Fassung vom 22.10.2012
Planung unterliegt urheberrechtlichen Bestimmungen