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Klausur - der Arbeitsgruppe Digitale Signalverarbeitung

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AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 1: Transformationen<br />

⇒25 Pkt.<br />

Aufgabe 1: Transformationen ⇒25 Pkt.<br />

1.1 z-Transformation / inverse z-Transformation (zT / izT)<br />

(a) Berechnen Sie die z-Transformierte <strong>der</strong> folgenden zeitdiskreten Funktion:<br />

v(k) = a k · ɛ(k)<br />

Bestimmen Sie das Konvergenzgebiet <strong>der</strong> z-Transformierten! Welcher Eingangsfolge<br />

entspricht <strong>der</strong> Spezialfall a = ±1 Zeichnen Sie diese beiden<br />

Folgen!<br />

(b) Berechnen Sie die z-Transformierte <strong>der</strong> folgenden zeitdiskreten Funktion:<br />

v(k) = a k · e jkΩ · ɛ(k)<br />

Bestimmen Sie das Konvergenzgebiet <strong>der</strong> z-Transformierten! Welcher Eingangsfolge<br />

entsprechen die Spezialfälle a = 1, Ω = 0 und a = 1, Ω = π<br />

Zeichnen Sie diese beiden Folgen!<br />

(c) Bestimmen Sie die z-Transformierte <strong>der</strong> folgenden zeitdiskreten Funktion<br />

und <strong>der</strong>en Konvergenzgebiet:<br />

(d) Gegeben ist eine z-Transformierte<br />

v(k) = a k · sin(kΩ) · ɛ(k)<br />

V (z) =<br />

1 − 2z −1<br />

1 − 5 2 z−1 + z −2 .<br />

Wie lautet <strong>der</strong>en inverse z-Transformierte<br />

1.2 Diskrete Fourier-Transformation (DFT)<br />

(a) Gegeben sei die folgende diskrete Wertefolge v 4 (k) = 1, 1, 0, 1. Zeichnen<br />

Sie diese Wertefolge! Unterwerfen Sie die Wertefolge v 4 (k) <strong>der</strong> DFT: Berechnen<br />

und zeichnen Sie das DFT-Spektrum V 4 (n)!<br />

(b) Erzeugen Sie die zeitdiskrete Wertefolge v 8 (k), indem Sie die Wertefolge<br />

v 4 (k) auf die Länge N = 8 durch periodische Fortsetzung verlängern!<br />

Unterwerfen Sie die Wertefolge v 8 (k) wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> DFT: Berechnen und<br />

zeichnen Sie das DFT-Spektrum V 8 (n)!<br />

(c) Diskutieren Sie die Unterschiede in den Ergebnissen zwischen (a) und (b).<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 1: Transformationen<br />

⇒25 Pkt.<br />

1.3 Schnelle Fourier-Transformation (FFT)<br />

Folgen<strong>der</strong> Signalflussgraph visualisiert eine effiziente Methode zur Berechnung<br />

einer 4-Punkte-DFT (Radix-2 FFT, DIT).<br />

(a) Speisen Sie in dieses System nun die Wertefolge v 4 (k) aus Aufgabe 2(a)<br />

ein! Zeichnen Sie den Signalflussgraphen ab und ersetzen Sie jedes eingezeichnete<br />

X durch die sich damit ergebenden Eingangs-, Ausgangs- und<br />

Zwischenwerte <strong>der</strong> FFT!<br />

(b) Transponieren Sie dieses DIT- in ein DIF-System! Wofür stehen die Begriffe<br />

DIT und DIF Zeichnen Sie den so enstehenden Signalflussgraphen<br />

und tragen Sie die sich nun ergebenden Eingangs-, Ausgangs- und Zwischenwerte<br />

<strong>der</strong> FFT ein! Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem von Aufgabe<br />

3(a).<br />

Hilfestellung:<br />

• z-Transformationspaar:<br />

z<br />

= Z { z<br />

z − z<br />

∞ɛ(k) } k<br />

∞<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 2: Abtasttheoreme<br />

⇒25 Pkt.<br />

Aufgabe 2: Abtasttheoreme ⇒25 Pkt.<br />

Durch das nachfolgende System soll das reelle Signal s(t) mit dem Betragsspektrum<br />

|S (jω)| digitalisiert werden:<br />

Re v( t)<br />

<br />

S(j )<br />

<br />

TP<br />

f g<br />

cos( 0<br />

t)<br />

v( t)<br />

s( t)<br />

A/D v( k)<br />

sin( 0<br />

t)<br />

f A<br />

TP<br />

Im v( t)<br />

<br />

f g 0 91 109<br />

f/MHz<br />

2.1 Skizzieren Sie das Betragsspektrum |S (jω)| im Bereich −110Mhz < f <<br />

110Mhz!<br />

Im Folgenden soll das komplexe Signal v(t), welches aus den zwei Pfad-Signalen des<br />

Systems zusammengesetzt wird, das nachfolgende Betragsspektrum |V (jω)| aufweisen:<br />

V(j )<br />

<br />

<br />

-9 0 9<br />

f/MHz<br />

Außerhalb des Frequenzbereichs −9MHz < ω/2π < 9MHz soll es verschwinden:<br />

|V (jω)| = 0.<br />

2.2 Welche Modulationsfrequenz f 0 = ω 0 /2π ist dazu erfor<strong>der</strong>lich<br />

2.3 Geben Sie den Bereich an, in dem sich die Grenzfrequenzen f g <strong>der</strong> beiden<br />

identischen, reellen und idealen Tiefpässe befinden müssen.<br />

2.4 Welches Abtasttheorem müssen Sie bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Abtastfrequenz<br />

f A anwenden Welche minimale Abtastfrequenz legen Sie fest, wenn f A ein<br />

ganzzahliges Vielfaches von 10MHz sein soll<br />

2.5 Zeichnen Sie das Betragsspektrum ∣ ∣ V<br />

(<br />

e<br />

jΩ )∣ ∣ des diskreten Signals v(k) im Bereich<br />

−π < Ω < 3π! Welche Symmetrien weist es auf<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 2: Abtasttheoreme<br />

⇒25 Pkt.<br />

Hinweis: Die nachfolgenden Aufgaben können unabhängig von den<br />

Teilaufgaben 2-5 bearbeitet werden.<br />

Das Signal s(t) soll nun direkt in einen reellen A/D-Umsetzer gespeist und<br />

dort in das diskrete Signal s(k) gewandelt werden.<br />

2.6 Geben Sie nach dem Abtasttheorem für reelle Tiefpass-Signale eine möglichst<br />

niedrige Abtastrate f A an, die ein Vielfaches von 10MHz ist und die vollständige<br />

Rekonstruktion des Signals s(t) aus s(k) erlaubt.<br />

2.7 Wie lautet die notwendige Bedingung für die Abtastfrequenz f A unter Verwendung<br />

des Abtastheorems für reelle Bandpass-Signale Geben Sie einen<br />

Wertebereich für f A an, <strong>der</strong> diese Bedingung erfüllt.<br />

2.8 Die Abtastrate sei nun f A = 50MHz.<br />

(a) Skizzieren Sie das Betragsspektrum ∣ ∣ S<br />

(<br />

e<br />

jΩ )∣ ∣ des diskreten Signals s(k)<br />

im Bereich −π < Ω < 5π! Verwenden Sie dabei zwei Frequenzachsen: Ω<br />

und f!<br />

(b) Ist mit f A = 50MHz das Signal s(t) aus s(k) rekonstruierbar (Begründung)<br />

2.9 Die Abtastrate sei nun f A = 75MHz.<br />

(a) Skizzieren Sie das Betragsspektrum ∣ ∣ S<br />

(<br />

e<br />

jΩ )∣ ∣ des diskreten Signals s(k)<br />

im Bereich 0 < Ω < 4π!<br />

(b) Ist mit f A = 75MHz das Signal s(t) aus s(k) rekonstruierbar (Begründung)<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 3: Zustandsraumdarstellung<br />

⇒25 Pkt.<br />

Aufgabe 3: Zustandsraumdarstellung ⇒25 Pkt.<br />

Gegeben ist <strong>der</strong> Signalflussgraph (SFG) eines reellen und kausalen SISO-Systems,<br />

wobei a 0 , a 1 , a 2 ∈ R gilt:<br />

3.1 Ist das System rekursiv o<strong>der</strong> nichtrekursiv<br />

3.2 Bestimmen Sie die Zustandsraumdarstellung (ZRD) des Systems!<br />

3.3 Regen Sie das System im Anfangsruhezustand zum Anfangszeitpunkt k =<br />

k 0 = 0 mit einem Einheitsimpuls an. Bestimmen Sie die sich hierdurch ergebende<br />

Trajektorie des Systems für die ersten 6 Zeitpunkte k = 0, 1, 2, 3, 4, 5!<br />

Hinweis: Die Trajektorie lässt sich mit <strong>der</strong> ZRD allgemein wie folgt bestimmen:<br />

k−k<br />

∑ 0<br />

x(k) = A k−k 0<br />

x(k 0 ) + A k−k0−κ b · v(k 0 + κ − 1). (1)<br />

κ=1<br />

3.4 Leiten Sie unter Verwendung <strong>der</strong> ZRD-Ausgangsgleichung aus <strong>der</strong> ermittelten<br />

Trajektorie (1) die ZRD-Beziehung für die Impulsantwort (IA) her! Bestimmen<br />

Sie die IA des SISO-Systems für k = 0, 1, 2, 3, 4, 5!<br />

3.5 Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion (ÜF) des Systems!<br />

(a) Ist <strong>der</strong> SFG des oben vorgegebenen Systems kanonisch Begründung!!!!<br />

(b) Ist das System stabil Begründung!!!!<br />

(c) Besitzt das System die IIR- o<strong>der</strong> die FIR-Eigenschaft<br />

Je umfassen<strong>der</strong> die Begründung, desto mehr Punkte!!!<br />

3.6 Zeichnen Sie ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen einen alternativen,<br />

möglichst einfachen kanonischen SFG für das ursprünglich gegebene System!<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 3: Zustandsraumdarstellung<br />

⇒25 Pkt.<br />

3.7 Nehmen Sie für die nachfolgende letzte Teilaufgabe an, dass a 0 , a 1 , a 2 ∈ C gilt.<br />

Ein- und Ausgangssignal seien ebenfalls komplexwertig: v(k), y(k) ∈ C. Zeichnen<br />

Sie für das nun vorliegende komplexwertige SISO-System einen äquivalenten<br />

kanonischen SFG mit 2 Eingängen und 2 Ausgängen mit ausschließlich<br />

reellen Operationen! (Entwickeln Sie die Struktur ggf. über die Zwischenstufe<br />

einer Blockstruktur.) Wie groß ist die minimal benötigte Anzahl von (reellen)<br />

Verzögerungsglie<strong>der</strong>n<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 4: Strukturen<br />

⇒25 Pkt.<br />

Aufgabe 4: Strukturen ⇒25 Pkt.<br />

Gegeben ist <strong>der</strong> Signalflussgraph (SFG) eines reellen und kausalen 2 × 1 SIMO-<br />

Systems:<br />

4.1 Bestimmen und untersuchen Sie folgende drei Übertragungsfunktionen (ÜF)<br />

des Systems:<br />

(a) H 1 (z) = Y 1 (z)/V (z), H 2 (z) = Y 2 (z)/V (z) und<br />

die Summe <strong>der</strong> ÜFen: H(z) = H 1 (z) + H 2 (z)!<br />

(b) Bestimmen Sie für diese drei ÜFen jeweils<br />

i. die Systemordnung<br />

ii. den Frequenzgang<br />

iii. den Amplitudengang – Skizzieren Sie den Verlauf im Bereich Ω ∈<br />

[−π, π]!<br />

iv. den Betragsfrequenzgang – Skizzieren Sie im Bereich Ω ∈ [−π, π]!<br />

v. die Phase – Skizzieren Sie den Verlauf im Bereich Ω ∈ [−π, π]!<br />

vi. den Filter-Typ: Tiefpass, Bandpass, Bandsperre, Hochpass, Allpass<br />

(c) Weisen Sie nach (begründen Sie), dass die oben bestimmtem drei Teilsysteme<br />

die FIR-Eigenschaft besitzen!<br />

4.2 Transformieren Sie das ursprüngliche, oben angegebene System nun durch eine<br />

allgemeine Allpass-Transformation, indem Sie im ursprünglichen SFG<br />

den Verzögerer z −1 durch die strikt stabile Allpassfunktion 1. Ordnung<br />

ersetzen!<br />

H A (z) = az + 1 , 0 < |a| < 1, (2)<br />

z + a<br />

(a) Zeichnen Sie einen kanonischen SFG für diese Allpassfunktion (2)!<br />

(b) Zeichnen Sie den vollständigen SFG des Allpass-transformierten 2 × 1<br />

SIMO-Systems!<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!


AG <strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> - <strong>Klausur</strong> in „<strong>Digitale</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ Frühjahr 2009<br />

Aufgabe 4: Strukturen<br />

⇒25 Pkt.<br />

(c) Bestimmen und untersuchen Sie wie<strong>der</strong>um folgende drei ÜFen für das<br />

Allpass-transformierte System:<br />

H 1 (z) = Y 1 (z)/V (z), H 2 (z) = Y 2 (z)/V (z) und<br />

die Summe <strong>der</strong> ÜFen: H(z) = H 1 (z) + H 2 (z)!<br />

(d) Bestimmen Sie für diese drei ÜFen jeweils<br />

i. die Systemordnung<br />

ii. den Frequenzgang<br />

iii. Könnten Sie für dieses Allpass-transformierte System einen Amplitudengang<br />

berechnen (wenn Sie hierfür nur genügend Zeit und Ruhe<br />

hätten) Begründen Sie Ihre Aussage!<br />

iv. Bestimmen Sie die Beträge des jeweiligen Frequenzgangs für die beiden<br />

Frequenzen f = 0 und f = f A /2!<br />

v. den Filter-Typ im Vergleich zum nicht transformierten System: Tiefpass,<br />

Bandpass, Bandsperre, Hochpass, Allpass<br />

(e) Welche Konsequenzen ergeben sich aus <strong>der</strong> in dieser 2. Aufgabe durchgeführten<br />

allgemeinen Allpass-Transformation für die FIR-Eigenschaft<br />

des Systems bzw. <strong>der</strong> berechneten ÜFen Begründen sie Ihre Aussagen!<br />

Bitte beachten Sie beide Seiten <strong>der</strong> Aufgabenblätter!

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