Die Spionage der Stasi Klassenstufen 10-12/13 Lösungen für LehrerI

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Bei den Informationen handelte es sich in der Regel um Berichte über das Verhalten von Personen aus dem persönlichen oder beruflichen Umfeld des Inoffiziellen Mitarbeiters. Häufig wurden von Inoffiziellen Mitarbeitern auch engste Freunde und Familienangehörige bespitzelt. Ein Teil der Inoffiziellen Mitarbeiter handelte aus politischer Überzeugung, andere versprachen sich davon Vergünstigungen oder sie wurden unter Druck gesetzt. Personen, die sich mehrfach weigerten als Inoffizielle Mitarbeiter für die Stasi tätig zu werden, mussten mit zum Teil schwerwiegenden Konsequenzen wie Verleumdung, Berufsverbot, Einschränkung des Rechts auf Bildung, Exmatrikulation, Entzug der Fahrerlaubnis, Ortsverweise, Verdienstabzug (durch Weisung in den Betrieben), Kündigung, Beeinflussung von Gerichtsverfahren (Rechtsbeugung) bis hin zur Zerstörung privater Beziehungen, Entfremden oder Zwangsadoption der Kinder als auch mit gesellschaftlicher Isolation oder Zersetzung rechnen. - In der großen Vitrine sind sogenannte Farbcode-Broschen zu sehen mit denen die Stasi ihre Mitarbeiter ausstattete. Was hat es damit auf sich o Bei den Farbcode-Broschen handelt es sich um geheime Erkennungszeichen für Stasi- Agenten. Beim Beobachten von öffentlichen Demonstrationen oder Zusammenkünften von Bürgern konnten sich die Mitarbeiter der Stasi damit untereinander ausweisen. Die Broschen waren mit einer drehbaren inneren Scheibe ausgestattet, die dem Gegenüber mit Hilfe eines Farbcode-Systems die Stellung innerhalb des MfS verriet. Bereich Spione - Finde heraus, um welchen Spion es sich handelt! Die kurzen Stichpunkte geben dir jeweils einen Hinweis. o 1923-2006, HVA, „Mann ohne Gesicht“ Markus Wolf o 1927-1995, Offizier im besonderen Einsatz, Willy Brandt Günter Guillaume Bereich TOP SECRET-Lager - Erst Befürworter, dann einer der prominentesten Kritiker des DDR-Regimes war Robert Havemann. Aus welchem Grund war seine Beerdigung für die Stasi so interessant und welche Rolle spielte dabei die in der Ausstellung gezeigte Gießkanne
o Regimekritiker Robert Havemann führte ein Leben unter ständiger Beobachtung. Von Nachbargrundstücken aus observierte die Stasi sein Haus in Grünheide bei Berlin, jeder Besucher wurde auf Film festgehalten. Bei seinem Begräbnis 1982 wurde die in der Ausstellung gezeigte Gießkanne eingesetzt, um unauffällig Oppositionelle und Freunde Havemanns abzulichten und Beweismaterial zu sammeln, welches sich gegen diese Bürger einsetzen ließ. Schon auf dem Bahnhof und an den Bushaltestellen wurden an jenem 17. April die eintreffenden Trauergäste fotografiert. Auf diese Weise verschaffte sich die Stasi einen Überblick über die DDR-Oppositionskreise der frühen achtziger Jahre, West- Journalisten wurden auf den Bildern extra markiert. Havemann hielt seine Bewacher weit über seine Beisetzung hinaus auf Trab. Jedes Jahr an seinem Geburts- und Todestag fanden sich die Spitzel der Stasi erneut ein, weil sie zu diesen Anlässen Protestaktionen fürchteten. - Zu welchem Zweck wurden die sogenannten Geruchsproben angelegt o Das Sammeln von Geruchsproben war eine gängige Methode des Ministeriums für Staatssicherheit, um unsichtbare Spuren von Personen zu sichern und auf diese Weise „feindlich-negative“ Aktivitäten, z.B. von Oppositionellen, aufzuklären und die dazugehörigen „Täter“ zu ermitteln. Dem Verfahren lag die Annahme zugrunde, dass „jeder Mensch beim Kontakt mit seiner Umwelt seinen Individualgeruch“ hinterlässt. Die Proben wurden hergestellt, indem ein steriles Staubtuch aus Filz für mindestens eine halbe Stunde auf den „Spurenträger“ (z.B. die Sitzfläche eines Stuhls) gelegt und anschließend mit einer Pinzette oder Zange aufgenommen und in ein Einweckglas gelegt wurde. Die so gewonnenen Geruchskonserven dienten bei Ermittlungen als Vergleichsproben: Wenn z.B. nach dem Urheber eines illegalen Flugblattes gefahndet wurde, konnten speziell für diesen Zweck abgerichtete „Differenzierungshunde“ die Flugblätter (bzw. die eingeweckten Geruchsspuren der Flugblätter) der entsprechenden Geruchskonserve zuordnen und den Gesuchten dadurch identifizierten. Bereich Waffentechnik - Waffen dienten auch in der DDR als Auszeichnungsgegenstände. Welche Waffe wurde dem Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, für besondere Dienste überreicht Kreuze die richtige Antwort an! o Goldene Kalaschnikow o Silberner Revolver o Gläserne Pistole
Seite 1: Erkundungsbogen „Von Lauschkeule
Seite 5: - Erläutere die Besonderheit des p

Die Spionage der Stasi Klassenstufen 10-12/13 Lösungen für LehrerI

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?