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Editorial<br />

Dipl.-Ing. Siegfried W.Best,<br />

Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />

Dipl.-Ing. Hans Jachinski,<br />

Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />

Gezeitenwende 2012<br />

2012 wird von der Politik als das Entscheidungsjahr für den Euro eingestuft.<br />

Und auch bei der Bauelemente-Technologie steht ein spannendes Jahr mit einigen<br />

Paradigmenwechseln bevor. Besonders bei den Leistungshalbleitern<br />

wird ein Durchbruch der Verbindungshalbleiter GaN und SiC erwartet, die<br />

dann wegen ihrer guten Eigenschaften die Silizium-Gegenstücke mehr und<br />

mehr ersetzen. GaN ist auch das Material, das jetzt in Verbindung mit Silizium<br />

die Opto<strong>elektronik</strong> vorantreiben wird. Forschern von Osram Opto Semiconductors<br />

in Regensburg ist es gelungen, Prototypen blauer und weißer LED herzustellen,<br />

bei der die lichtemittierenden GaN-Schichten auf Si-Scheiben mit<br />

150 Millimeter Durchmesser gewachsen wurden. Die großen Si-Wafer ersetzen<br />

dabei die bisher üblichen kleinen Saphir-Substrate, eine erhebliche Steigerung<br />

der Produktivität. Erste LED auf Silizium könnten schon in den nächsten<br />

zwei Jahren auf den Markt kommen.<br />

Spannend wird es auch bei der Speichertechnologie. Um einen superdichten<br />

Speicher zu realisieren, setzen Wissenschaftler von IBM und des Hamburger<br />

Forschungszentrums CFEL der Max-Planck-Gesellschaft sinniger Weise auf<br />

einen Stoff, der bislang als wenig geeignet für die Datenspeicherung galt: antiferromagnetisches<br />

Material. Mittels Rasterelektronenmikroskop bauten sie<br />

mit Eisenatomen auf einem Kupfernitrid-Substrat einen Speicher – und mit 12<br />

Atomen ergab sich dann eine für ein Bit ausreichend stabile Struktur. Zum<br />

Vergleich: Bei aktuellen Computer-Festplatten sind etwa 1. Mio. Atome für ein<br />

Bit notwendig.<br />

Auch bei der <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> steht eine Gezeitenwende bevor. Die vor<br />

Ihnen liegende <strong>Ausgabe</strong> ist nach 21 Jahren bei dieser Entwicklerzeitschrift die<br />

letzte unter meiner Regie. Ab Februar darf ich mich dann in den (Un)Ruhestand<br />

begeben. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das Sie liebe Leser der<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> in den vergangenen Jahren entgegen gebracht haben. Meine<br />

Nachfolge tritt ein für Sie nicht unbekanntes Gesicht an. Mein Stellvertreter<br />

Dipl.-Ing. Hans Jaschinski wird die <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> weiterführen, wozu<br />

ich ihm viel Erfolg wünsche.<br />

Es grüßen Sie herzlichst<br />

Siegfried W. Best<br />

Hans Jaschinski, hans.jaschinski@huethig.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de

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