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Das Kind der Seehundfrau - Theater Pfütze

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<strong>Das</strong> <strong>Kind</strong> <strong>der</strong> <strong>Seehundfrau</strong><br />

Premiere<br />

Freitag 22. Oktober 19:30 Uhr<br />

Musikalisches Erzähltheater<br />

von Sophie Kassies, ab 9 Jahren<br />

Eine Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg<br />

Regie: Christopher Gottwald<br />

Musik: Martin Zels<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme:<br />

12. bis 27. Februar 2011<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>, Äußerer Laufer Platz 22, 90403 Nürnberg, fon 0911/ 289909, mail hallo@theaterpfuetze.de,<br />

www. theater-pfuetze.de,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Ute San<strong>der</strong>, san<strong>der</strong>-keller@theater-pfuetze.de, fon 2707912


<strong>Das</strong> Märchen<br />

Hoch im Norden, wo es im Sommer nie richtig dunkel und im Winter nie richtig hell wird,<br />

lebt ein einsamer Inuit in einer Meeresbucht.<br />

Er lebt von <strong>der</strong> Jagd und dem Fischfang; den Fisch isst er roh.<br />

Auf einem seiner Fischzüge entdeckt er an den Klippen wun<strong>der</strong>schöne, tanzende Frauen.<br />

Es sind <strong>Seehundfrau</strong>en, die in unbeobachteten Momenten ihr Fell ablegen<br />

und Menschengestalt annehmen. Der Schönsten nimmt er das Fell weg<br />

und bittet sie, seine Frau zu werden. Und sie weiß: Es hat absolut keinen Sinn, nein zu sagen.<br />

Nach sieben Jahren aber muss er ihre Haut zurückgeben. <strong>Das</strong> verspricht er, dann geht sie mit ihm.<br />

Liebe und Leidenschaft <strong>der</strong> Beiden ist groß und schon bald wird ihr Sohn Oruk geboren.<br />

Die Jahre vergehen - Am Tag hilft Oruk seinem Vater bei <strong>der</strong> Arbeit.<br />

Dann fahren sie mit dem Hundeschlitten über das krachende Eis zum Fischen.<br />

Am Abend kuschelt seine Mutter ihn ein. Sie singt für ihn, begleitet vom Pfeifen des Windes<br />

und dem Klatschen <strong>der</strong> Wellen in <strong>der</strong> Meeresbucht.<br />

Dann liegt er in seinem warmen Bett und freut sich am Lachen seiner Eltern.<br />

Sie sind glücklich zu dritt und Oruk kann sich nicht vorstellen, dass es je einmal an<strong>der</strong>s sein könnte.<br />

Doch Oruks siebter Geburtstag naht.<br />

Eine Geschichte über die Kargheit und Härte eines kalten Landes.<br />

Ein Märchen über ein sehr ungleiches Liebespaar,<br />

<strong>der</strong>en Leidenschaft und Familienglück,<br />

über ihren Sohn Oruk und darüber,<br />

warum nicht immer alles so bleiben kann wie es ist.


<strong>Das</strong> Stück<br />

Die nie<strong>der</strong>ländische Autorin Sophie Kassies hat einem alten Inuit-Märchen auf „sehr saftige und<br />

sinnliche Art und Weise“ neues Leben eingehaucht. Seine Uraufführung erlebte das Stück in <strong>der</strong><br />

Jungen Oper Mannheim. Die Musik zu dieser Inszenierung komponierte Robyn Schulkowsky.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Pfütze</strong> Ensemble hat diese Geschichte gewählt, weil es fasziniert war von <strong>der</strong> Ehrlichkeit und<br />

Unmittelbarkeit, mit <strong>der</strong> von elementaren Themen wie Liebe, Trennung, Streit, <strong>der</strong> Angst vor<br />

Einsamkeit und von Schmerz erzählt wird. Hier geht es auch darum, das Unverän<strong>der</strong>liche <strong>der</strong><br />

Vergangenheit zu akzeptieren und das eigene Leben anzunehmen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Kind</strong> <strong>der</strong> <strong>Seehundfrau</strong> erzählt eine konkrete Handlung mit Motiven des Märchens.<br />

Die Inszenierung<br />

In <strong>der</strong> Inszenierung von Christopher Gottwald steht nicht nur das Verstehen <strong>der</strong> Geschichte<br />

son<strong>der</strong>n vor allem <strong>der</strong>en sinnliche Wahrnehmung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die Geschichte wird von fünf Schauspielern erzählt, <strong>der</strong> Text häufig von mehreren gleichzeitig<br />

gesprochen. Eine figürliche Darstellung gibt es nicht.<br />

Sprache, Rhythmus und chorischer Gesang lassen die Bil<strong>der</strong> in den Köpfen des Publikums entstehen.<br />

Entsprechend sind auch Bühnenbild und Kostüme abstrahiert und lassen den Ort des Geschehens<br />

offen. Der Kubus aus Edelstahl ist wandelbar, dient in erster Linie als Träger für die eingesetzen<br />

Musikinstrumente aber auch als Zelt, Felsen, Schlitten. Die Kostüme in verschiedenen Blautönen<br />

gehalten, spiegeln die Farben <strong>der</strong> Landschaft und des Meeres wie<strong>der</strong>.<br />

Die Musik<br />

Die Musik, schon lange unbedingter Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Pfütze</strong> Produktionen spielt in<br />

„<strong>Das</strong> <strong>Kind</strong> <strong>der</strong> <strong>Seehundfrau</strong>“ eine beson<strong>der</strong>e, eine tragende Rolle.<br />

Martin Zels hat die Lie<strong>der</strong> von Sophie Kassies neu vertont.<br />

Er hat sich inspirieren lassen, von <strong>der</strong> archaischen Kraft von Holz, Fell und Metall,<br />

die für ihn gemeinsam ein Klangbild von Feuer und Kälte symbolisieren.<br />

Seine Kompositionen für Marimbaphon, Vibraphon, Trommeln<br />

und teils fünfstimmigen Chorgesang versetzen die Zuschauer in „Gänsehautstimmung“.


Die Darsteller:<br />

Regine Oßwald<br />

studierte <strong>Theater</strong>wissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Pädagogik.<br />

1986 gründete sie zusammen mit Christine Janner, Christian Schidlowsky und Jürgen Decke<br />

das <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>. 1999 wurde sie mit dem Darstellerpreis <strong>der</strong> Bayerischen <strong>Theater</strong>tage<br />

ausgezeichnet. Für ihre Regiearbeit „Pettersson, Findus und <strong>der</strong> Hahn“ bekam sie den Preis <strong>der</strong><br />

Bayerischen <strong>Kind</strong>er- und Jugendtheatertage 2000.<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>Pfütze</strong>-Bühne war sie zuletzt als Katze in „Bremer Stadtmusik - live!“<br />

und als Rosmarie in „Die Kuh Rosmarie“ zu sehen.<br />

Christine Janner<br />

wurde 1964 in Fulda geboren. Noch während des Studiums <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>wissenschaften und <strong>der</strong><br />

Neueren deutschen Literaturgeschichte gründete sie gemeinsam mit drei weiteren Studenten das<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>. Bis 1998 war sie Mitglied im künstlerischen Leitungskollektiv und als Schauspielerin<br />

in verschiedenen Produktionen zu sehen ( Lippels Traum, Der kleine Prinz). Nach <strong>der</strong> Elternzeit<br />

wechselte sie in den „nichtkünstlerischen“ Bereich des <strong>Theater</strong>s und kehrt nun nach 12 Jahren<br />

wie<strong>der</strong> zurück auf die Bühne.<br />

Andreas Wagner<br />

wurde 1966 in München geboren. Nach seiner Ausbildung zum Zimmermann kam er1989 zum<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>. Hier ist er Bühnenbildner, Bühnenmeister, Technischer Leiter und Schauspieler.<br />

Für seine Bühnenbil<strong>der</strong> wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit dem Kulturför<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> IHK<br />

Mittelfranken 2003 und dem Preis für das beste Bühnenbild im Bereich <strong>Kind</strong>er- und Jugendtheater<br />

bei den Bayerischen <strong>Theater</strong>tagen 2009 ( Ein Schaf fürs Leben).<br />

Als Schauspieler erhielt er 2008 den Preis <strong>der</strong> Bayerischen <strong>Theater</strong>tage für das Stück Moby Dick,<br />

in <strong>der</strong> Inszenierung von Karin Eppler.


Martin Zels<br />

Der Komponist, Musiker und Schauspieler wurde 1967 in Straubing geboren.<br />

Seine musikalische Ausbildung begann er an <strong>der</strong> Berufsfachschule für Musik in Sulzbach-Rosenberg.<br />

Es folgte ein Studium am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg. Als freischaffen<strong>der</strong> Musiker gab<br />

er Konzerte im In- und Ausland.<br />

2001 führte ihn sein Weg zum <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>. Hier ist er seit 2001 musikalischer und seit 2009<br />

auch künstlerischer Leiter des <strong>Theater</strong>s. Seine Kompositionen sind wesentliche Elemente <strong>der</strong> <strong>Pfütze</strong><br />

Inszenierungen. Auch als Autor ist Martin Zels tätig, sein Stück „Ikarus Vogelheld“ wurde 2009 auf<br />

<strong>der</strong> Fürther Freilichtbühne uraufgeführt. Als Schauspieler war er zuletzt in <strong>der</strong> Titelrolle des „Krabat“<br />

von Otfried Preußler zu sehen.<br />

Jügen Decke<br />

Neben dem Aufbau des <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong> studierte Jürgen Decke <strong>Theater</strong>wissenschaften, Pädagogik<br />

und Philosophie in Erlangen. <strong>Das</strong> Schauspiel erlernte er durch Privatlehrer, Workshops und Kurse.<br />

Mittlerweile blickt er auf 28 Jahre Bühnenerfahrung als freischaffen<strong>der</strong> Schauspieler und Musiker<br />

zurück. Lange Zeit war er Geschäftsführer des <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>, seit 2009 ist er künstlerischer Leiter.<br />

Zuletzt war er als Tonda/ Lischko in Krabat, und als „musizieren<strong>der</strong> Gott“ in Ikarus Vogelheld zu<br />

sehen.<br />

Regisseur Christopher Gottwald<br />

wurde 1970 in Heilbronn am Neckar geboren. Er studierte Schauspiel an <strong>der</strong> Westfälischen<br />

Schauspielschule Bochum. Schauspielerfahrungen sammelte er als Gast am Schauspielhaus<br />

Bochum. Es folgte ein Engagement am Thalia-<strong>Theater</strong> in Halle. Seit 1999 ist er festes<br />

Ensemblemitglied des <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong> in Nürnberg, wo er als Schauspieler und Regisseur arbeitet.<br />

Sein Regiedebüt „In einem tiefen, dunklen Wald“ nach einem Buch von Paul Maar wurde 2002 mit<br />

dem Bayerischen <strong>Theater</strong>preis ausgezeichnet. Viele weitere Inszenierungen für <strong>Theater</strong> <strong>Pfütze</strong>,<br />

<strong>Theater</strong> Salz & Pfeffer und <strong>Theater</strong> Erlangen folgten.: Ein Schaf fürs Leben, Krabat(2008), Die Kuh<br />

Rosmarie (2009), Niemand heißt Elise (2010).


<strong>Das</strong> <strong>Kind</strong> <strong>der</strong> <strong>Seehundfrau</strong><br />

von Sophie Kassies<br />

Besetzung<br />

Es spielen:<br />

Jürgen Decke, Christine Janner, Regine Oßwald, Andreas Wagner, Martin Zels,<br />

Regie: Musik:<br />

Christopher Gottwald Martin Zels<br />

Bühne: Kostüm:<br />

Andreas Wagner Beatrix Cameron<br />

Maske: Dramaturgie:<br />

Zuzanna Radek Christof Lappler<br />

Regieassistenz: Regie, Ausstattungs, <strong>Theater</strong>pädagogikhospitanz:<br />

Katherina Sattler Anna Mareke Kampen<br />

Katharina Forster<br />

Technik: Licht:<br />

Florian Kenner Florian Kenner<br />

Anna Schrö<strong>der</strong><br />

Bühnenbildbau: <strong>Theater</strong>pädagogik:<br />

Andreas Wagner Eva Ockelmann<br />

Florian Kenner<br />

Anna Schrö<strong>der</strong><br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Ute San<strong>der</strong> Keller - san<strong>der</strong>-keller@theater-pfuetze.de - 0911/ 2707912

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