Mit unserer Zeitung ist Ihnen der Applaus sicher! - Theaterverein ...
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Herzlich willkommen in Oberburg!<br />
Liebe Freundinnen und Freunde von TheO<br />
Schön nehmen Sie sich Zeit, unser Theater-Heft durchzublättern. Beachten Sie dabei<br />
bitte insbeson<strong>der</strong>e unsere Inserenten: Wer bei uns inseriert, unterstützt nicht nur<br />
unsere Arbeit, son<strong>der</strong>n hat tatsächlich auch etwas zu bieten!<br />
Nun gibt es TheO bereits das dritte Jahr. Es waren drei interessante, lehrreiche spannende<br />
Jahre mit viel Spass für uns und hoffentlich auch für Sie und wir sind bestrebt<br />
mit gleicher Motivation weiter zu gehen.<br />
So haben wir in diesem Jahr gleich zwei Anlässe für Sie bereit. Zum einen natürlich<br />
unser Theater: «Wär gloubt scho a Geischter». Zum an<strong>der</strong>en führen wir zum ersten<br />
Mal einen Lottomatch durch: Reservieren Sie sich schon jetzt den 13. und 14. Oktober<br />
2012 in <strong>der</strong> Aula Oberburg.<br />
Wir wünschen viel Vergnügen bei <strong>der</strong> Ausgabe 2012 von TheO – dem <strong>Theaterverein</strong>.<br />
Übrigens: Das Spaghetti-Buffet wurde nach den vielen positiven Rückmeldungen<br />
beibehalten.<br />
Chr<strong>ist</strong>a Hirschi<br />
Chr<strong>ist</strong>a Hirschi<br />
Präsidentin von TheO
ELBISTAN<br />
ELBISTAN<br />
PIZZA<br />
Hausgemacht<br />
www.elb<strong>ist</strong>an-pizza.com<br />
Gratis Tel. 0800 599 599<br />
Krauchthalstrasse 8<br />
3414 Oberburg<br />
Tel. 034 423 08 09
Die Theatercrew – Edition 2012<br />
Robert Baumgartner<br />
Tom Herzog, Ge<strong>ist</strong> | Bühnenbild<br />
Liebi Theaterfründe, das Jahr spukts z<br />
Oberburg ir Aula.<br />
Aber ke Angscht es isch ke böse<br />
Geischt, nume e Froueheud, wo zrüg<br />
uf d Erde isch cho, um sis aute Läbe i<br />
Ordnig zbringe.<br />
Obs ihm glingt u was süsch no aues<br />
passiert, das woti hie nid verrate,<br />
chömet eifach cho luege, es wird<br />
<strong>sicher</strong> e riise Spass!<br />
Habt Dank, Ihr<br />
Inserenten all!<br />
Aus dem Reinerlös dieses<br />
Theaterheftes<br />
fi nanziert TheO im Sommer<br />
2012 seine Vereinsreise.<br />
Allen Inserierenden sei<br />
herzlich gedankt!<br />
Chr<strong>ist</strong>a Hirschi<br />
Eva Beyeler, Ex von Tom<br />
Jupi, ändleche cha ig ou wi<strong>der</strong> einisch<br />
mitspile z Oberburg. Bi mau nid uf<br />
Reise, son<strong>der</strong>n vougas da.<br />
Ig ha d Rolle vor Eva, öper sehr<br />
liechtglöibigs u weme däm so cha<br />
säge blings.<br />
Bini äch im richtige Läbe ou so?<br />
Ig wünsche Öich viu Vergnüege, göht<br />
de nachem Theater nid grad hei, u nät<br />
no eis mit üs.<br />
ComTex.<br />
Das Theater mit<br />
Ihren Texten<br />
können Sie uns<br />
überlassen!<br />
Schönenbühlweg 15<br />
3414 Oberburg<br />
T: 034 422 16 32<br />
N: 079 652 90 53<br />
info@comtex.li<br />
Marion Sägesser-Bolz<br />
Lily, Haushälterin<br />
Darf i mi vorsteue? I bi d'Lilly Kovalska,<br />
di letschti dütschsprächendi Huushäutere<br />
vor dr Outobahn.<br />
I ha mir Läbtig nie öppis angers gmacht,<br />
aus i frömde Huushautige umegstöberet.<br />
U i säge nech, da überchunnt mä meh<br />
mit aus eim eigentlech lieb wär! Aber<br />
was im Huus Beyeler abgeit, isch dr häu<br />
Wahnsinn!
Andrea Locher Luca Capuzzello Miriam Zürcher<br />
Jacky Schneuwly, Wahrsagerin und Rolf Bie<strong>der</strong>mann, Prokur<strong>ist</strong> im Geschäft Uschi Klein, Kriminalkommissarin<br />
Hellseherin<br />
Herzog<br />
Ig bi Jacky Schneuwly, Häusehere,<br />
Wahrsägere und Medium.<br />
Ig darf gar nid dra dänke, was us dr<br />
Eva wär worde, hätt si nid sone gueti<br />
Fründin wie mi.<br />
Ob Dirs gloubet o<strong>der</strong> nid, aber dank<br />
mine ussergwöhnleche Fähigkeite<br />
chunnt d Wahrheit as Liecht!<br />
Guet, ig gibes ja zue, es git no gwüssi<br />
Details wo no nid so ganz funktioniere,<br />
aber die spirituelli Wäut isch äbe e<br />
komplizierti Wäut.<br />
Eis garantiere ig Euch scho jitz, das<br />
Theater versprüeht viu Witz! Chömet<br />
cho luege, Gross u Chli, de isches mit<br />
dr Längwili verbi!<br />
Eh... grüessech mitenang | i bi dr Rolf<br />
Bi<strong>der</strong>mann!<br />
Vo Natur eher chli e schüche Tüp | ha<br />
ghört das chöm guet a bi de Lüt.<br />
Erfoug hani aber bis iz no e kene gha |<br />
aui wärfemer geng bösi Sache a.<br />
Weis nid genau wiso | es isch haut<br />
eifach eso.<br />
Aber über däm chani schta | ha<br />
zmingscht immer gueti Chlei<strong>der</strong> a.<br />
Nach mim Gschmack treitsechs geng<br />
chli hektisch zue | es houtmi mängisch<br />
schier us de Schue.<br />
Das Möögge, Zable und Beschwöre<br />
i däm Huus | risstmer aube miner<br />
letschte Närfe us.<br />
D'Erfougsquote bi de Froue? |<br />
... schpiut eh ke Roue...<br />
Im Grosse u Ganze aber würklech |<br />
zwar allei drfür glücklech!<br />
Weitermi chli verchrampft gseh<br />
umeschta | de luegetnech doch üses<br />
Theater a!:)<br />
Mi Name isch Uschi Klein und i bi<br />
Oberkriminaupoliz<strong>ist</strong>in bir Mordkomission.<br />
Mi Job isches für Klarheit z’sorge i<br />
däm ganze Theater. Wobi das mit<br />
somne Geischt ned würklech eifach<br />
isch.<br />
Ob ig’s schaffe de Mord ufz’decke und<br />
dr Täter z’fi nde, erfahret dir wenn dir‘s<br />
chömet cho luege…
Wir empfehlen uns für sämtliche Facharbeiten
Etienne Meuwly<br />
Willi Herzog, Onkel von Tom<br />
Läck bini e Glückspilz! Dr Tom isch<br />
tot und ig bi dr einzig Verwandt vo<br />
ihm, wo no läbt. Gottseidank hett<br />
dä Hornochs niene es Teschtamänt<br />
hingerleit, drum ghört nachem Gsetz<br />
jetz aues rächtmässig mir.<br />
S Hiudi und ig göh jetz afe mau paar<br />
Sache gah i Sicherheit bringe, bevor<br />
d Eva no uf d Idee chunnt öbbis lah<br />
z verschwinde. Aber kei Angscht, s<br />
Hiudi gseht vo däm Erb natürlech<br />
kei Tschent. Schliesslech hei mir<br />
Güetertrennig veriibart und sie het<br />
freiwiuig ungerschribe… auso meh<br />
o<strong>der</strong> weniger!<br />
Mirjam Käser<br />
Hiudi, Frau von Willi<br />
Ig bi ds Hiudi, ä euteri, unuffälligi,<br />
bi<strong>der</strong>i u chlei gierigi Frou.<br />
Zäme mit mim Ma Willi, wo kes guets<br />
Haar amer laht, vrsuecheni hartnäckig<br />
a ds Erb vom vrschtorbnige Tom<br />
Herzog ds cho.<br />
Im ächte Läbe bini jünger, ha zwöi<br />
Ching im Auter vo 2 bis 5 Jahr u vom<br />
Hiudi trenne mi Wäute. Ou mi Ma isch<br />
zum Glück einiges scharmanter aus<br />
dr Willi...<br />
Nicole Affolter<br />
Ein Engel<br />
Fränzi Schwan<strong>der</strong><br />
Flüschtertüte<br />
Bruno Mathys<br />
Bühnenbild | Technik
Es empfi ehlt sich:<br />
Die bärenstarke Bäckerei Conditorei<br />
Inh. U. + H. Hirschi<br />
Emmentalstrasse 23, 3414 Oberburg<br />
Tel. 034 422 28 28
Adrian Lüdi<br />
Technik<br />
Stefi Mathys-Schwan<strong>der</strong><br />
Reservischtin<br />
Melanie Widmer<br />
Cheffe de Cuisine<br />
Esther Zürcher<br />
Schminköse<br />
Tinu Schwan<strong>der</strong><br />
Reschissör
Zum Theaterstück<br />
Eva, die Lebensgefährtin von Tom Herzog, erfährt nach dessen tödlichem Autounfall, dass sie acht Jahre lang mit einem Casanova<br />
zusammengelebt hat. Ihr ganzes Privatvermögen hat sie in dieser Zeit in seine Firma gesteckt, ohne dass dieses beim<br />
Notar schriftlich festgehalten wurde. Als sie dann noch verdächtigt wird, bei dem Autounfall nachgeholfen zu haben und ihr die<br />
Erbschleicher die Tür einrennen, bekommt Tom als Ge<strong>ist</strong> die Chance, alles ins Reine zu bringen. Schafft er dies nicht binnen 48<br />
Stunden, bleibt ihm die Himmelstür für immer verschlossen.<br />
Jacky Schneuwly, in unserm Theaterstück begnadetes Medium und Freundin von Eva, versucht an einer spirit<strong>ist</strong>ischen Sitzung,<br />
Kontakt mit dem verstorbenen Tom Herzog aufzunehmen. Sie greift dabei zum <strong>Mit</strong>tel des magischen Bandes. An<strong>der</strong>e – wie in<br />
<strong>der</strong> herrlichen Satire von Ephraim Kishon später in diesem Heft – erhoffen sich mittels des «Ouija» (Beispiel siehe Abbildung<br />
oben), Antworten aus dem Jenseits zu erhalten. Auf dem Ouija, auch Hexenbrett genannt, sind Zeichen abgebildet, me<strong>ist</strong> das<br />
Alphabet, sowie die Ziffern und die Wörter «ja» und «nein». Bei manchen Boards stehen zusätzlich Wörter wie «Danke», «Ich<br />
warte», «Ende», «Ich gehe», o<strong>der</strong> Ähnliches. Zusätzlich gibt es einen Zeiger, <strong>der</strong> ein Zeichen markieren kann. Zur Benutzung<br />
muss man die Hände darauf legen und einige Zeit warten, bis er sich auf dem Brett bewegt. Die markierten Zeichen ergeben dann<br />
eine Botschaft. Me<strong>ist</strong> werden diese Botschaften als Signale von paranormalen Wesen interpretiert. Der Führer des Zeigers soll<br />
sich dabei keines Einfl usses auf dessen Bewegung über das Brett bewusst sein. Im Jahre 1891 wurde das Ouija-Board von dem<br />
US-amerikanischen Erfi n<strong>der</strong> Elijah Bond patentiert. Ein Jahr später wurde das Patent von William Fuld gekauft, <strong>der</strong> das Ouija-Brett<br />
verän<strong>der</strong>te und ein zweites Patent darauf anmeldete. <strong>Mit</strong> ihm machte er ein Vermögen. 1966 verkaufte die Baltimore Talking<br />
Board Company, die von Fuld gegründete Firma, die Rechte am Ouija-Board an die Firma Parker Brothers. Quelle: Wikipedia
Theater Wär gloubt scho a Geischter?<br />
Komödie in 3 Akten von Uschi Schilling<br />
Theaterverlag Kaliolabusto | Mundartbearbeitung Franziska Meuwly<br />
Regie<br />
Martin Schwan<strong>der</strong> | Etienne Meuwly<br />
Personen/Darstellerinnen und Darsteller<br />
Tom Herzog, Ge<strong>ist</strong> Robert Baumgartner<br />
Eva Beyeler, Ex-Lebensgefährtin von Tom Chr<strong>ist</strong>a Hirschi<br />
Lily, Haushälterin Marion Sägesser-Bolz<br />
Jacky Schneuwly, Wahrsagerin und Hellseherin Andrea Locher<br />
Rolf Bie<strong>der</strong>mann, Prokur<strong>ist</strong> im Geschäft von Tom Herzog Luca Capuzzello<br />
Uschi Klein, Kriminalkommissarin Miriam Zürcher<br />
Willi Herzog, Onkel von Tom Herzog Etienne Meuwly<br />
Hiudi Herzog, Frau von Willi Mirjam Käser<br />
Engel Nicole Affolter<br />
Flüstertüte Fränzi Schwan<strong>der</strong><br />
Maske Esther Zürcher<br />
Bühnenbild Bruno Mathys, Robert Baumgartner<br />
3414 Oberburg<br />
Emmentalstrasse 64<br />
Postfach 161<br />
Tel. 034 428 24 24<br />
Fax 034 428 24 28<br />
info@egrag.ch<br />
www.egrag.ch<br />
3076 Worb<br />
Vechigenstrasse 28<br />
Tel. 031 839 15 75<br />
Fax 031 839 00 87<br />
Duo Tecnico Bruno Mathys, Adrian Lüdi<br />
Reservationen Stefi Mathys-Schwan<strong>der</strong><br />
Elektro<br />
Planung<br />
Installationen<br />
Elektroapparate<br />
Reparaturen<br />
Unterhalt<br />
Radio/TV<br />
Installationen<br />
Kabelfernsehnetze<br />
Telefon<br />
Anlagen<br />
Swisscom-Partner<br />
EDV<br />
Installationen<br />
Netzwerke
Spieltage Samstag 14. April '12 13.30 Uhr<br />
Samstag 14. April '12 20.00 Uhr<br />
<strong>Mit</strong>twoch 18. April '12 20.00 Uhr<br />
Freitag 20. April '12 20.00 Uhr<br />
Samstag 21. April '12 20.00 Uhr<br />
Konsumation Getränkestand. Theaterbeizli und Theaterbar im Aula-Anbau.<br />
Spaghetti-Buffet ab 18.00 Uhr auf Voranmeldung!<br />
Eintrittspreise Erwachsene Fr. 15.–<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche unter 16 Jahren am Samstagnachmittag GRATIS!<br />
Platzreservation Stefanie Mathys-Schwan<strong>der</strong>, 034 423 06 75, täglich ab 16.00 Uhr<br />
o<strong>der</strong> über www.theaterverein-oberburg.ch<br />
Parkplätze: Gemäss Signalisation<br />
Meles Theater-Beizli<br />
Chr<strong>ist</strong>as Theaterbar<br />
Beizli wie Theaterbar im Anbau <strong>der</strong> Aula!<br />
Zu zahlreichem Besuch laden ein:<br />
TheO – <strong>Theaterverein</strong> Oberburg<br />
www.theaterverein-oberburg.ch<br />
Druck: Print-Shop Chr<strong>ist</strong>en GmbH, 3006 Bern Satz/Gestaltung: ComTex, 3414 Oberburg
Bestuhlung des Theatersaales<br />
Reservationen täglich 16.00 – 19.00 Uhr über Tel. Nr. 034 423 06 75<br />
o<strong>der</strong> online:<br />
www.theaterverein-oberburg.ch
Restaurant Bahnhof<br />
Oberburg<br />
Doris Blindenbacher<br />
Malergeschäft<br />
Malerarbeiten<br />
Verputz- und Tapezierarbeiten<br />
Isolationen und Renovationen<br />
Daniel Tschanz, Kirchgasse 11, 3414 Oberburg<br />
Telefon 034 422 61 17<br />
Mo-Do: 16.15 - 23.30<br />
Fr: 16.15 - 24.30<br />
Sa: 16.30 – 24.30<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
Bei uns sind Sie gut beraten!<br />
Unia Oberaargau – Emmental<br />
Bahnhofstrasse 88, 3401 Burgdorf<br />
T 034 447 78 41 // Fax 034 447 78 42<br />
Bahnhofstrasse 30, 4900 Langenthal<br />
T 062 787 78 41 // Fax 062 787 78 42<br />
Mühlegässli 1, 3550 Langnau<br />
T 034 402 78 41 // Fax 034 402 78 42<br />
Walkestrasse 10, 4950 Huttwil<br />
T 062 721 78 41 // Fax 062 721 78 42
Plakatentwürfe<br />
Fünf Plakat-Entwürfe standen zur Auswahl. Hier die vier Unterlegenen.<br />
<strong>Mit</strong>glied werden? Sich bei Chr<strong>ist</strong>a melden:<br />
Chr<strong>ist</strong>a Hirschi, Oberbach 104, 3334 Schwanden<br />
(info@theaterverein-oberburg.ch)
Die Drogerie –<br />
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für Gesundheit und<br />
Schönheit!<br />
Emmentalstrasse 46<br />
3414 Oberburg<br />
Tel.: 034 422 23 16
Kontakt mit dem Jenseits<br />
Von Ephraim Kishon<br />
Psychologie ohne Parapsychologie <strong>ist</strong><br />
wie Fernsehen ohne Antenne. Diese<br />
noch nicht ganz exakte Wissenschaft<br />
eröffnet dem Bewusstsein unterbewusst<br />
Fenster. Das Problem <strong>ist</strong><br />
allerdings, dass das Bewusstsein sie<br />
me<strong>ist</strong>ens nicht mehr schliessen kann.<br />
Mein diesbezügliches Erlebnis nahm<br />
seinen Anfang, als ich auf dem<br />
Heimweg Kunstetter begegnete. Wir<br />
plau<strong>der</strong>ten eine Weite über den erfreulichen<br />
Anstieg des Dollarkurses und<br />
den bevorstehenden Weltuntergang.<br />
Dann zuckte Kunstetter die Schultern.<br />
«Eigentlich interessiert mich das alles<br />
nicht. Ich bin Spirit<strong>ist</strong>.»<br />
Aus meinem Gesichtsausdruck muss<br />
klar hervorgegangen sein, wofür ich<br />
ihn hielt, denn er zeigte sich beleidigt.<br />
«Ihr blödsinniges Grinsen», sagte er,<br />
«bewe<strong>ist</strong> nur, dass Sie ein vollkommener<br />
Ignorant sind. Was wissen Sie<br />
denn überhaupt vom Spiritismus?»<br />
«Nicht viel», gestand ich. «Ein paar<br />
Leute setzen sich zusammen, beginnen<br />
mit den Ge<strong>ist</strong>ern <strong>der</strong> Verstorbenen<br />
zu reden und verraten niemandem,<br />
wie <strong>der</strong> Schwindel zustande kommt.»<br />
Kunstetters Gesicht verfärbte sich. <strong>Mit</strong><br />
rauhem Griff packte er mich am Arm<br />
und schleppte mich ab. Ich protestierte<br />
leidenschaftlich, ich machte<br />
geltend, dass ich zum Medium völlig<br />
un geeignet und überdies ein Skeptiker<br />
sei. Es half nichts.<br />
In dem kleinen Zimmer waren fünf<br />
traurige Männer und drei schläfrige<br />
Frauen versam melt. Erst nachdem er<br />
mich vorgestellt hatte, liess Kunstetter<br />
meinen Arm los und sagte: «Dieser<br />
Bursche glaubt nicht an...»<br />
Er brauchte nicht weiterzusprechen.<br />
Das empörte Murren <strong>der</strong> Anwesenden<br />
nahm ihm das ab. Einer von ihnen<br />
informierte mich, dass auch er vor<br />
fünfzehn Jahren so ein hochnäsiger<br />
Zweifl er gewesen sei. Aber dann hätte<br />
Rabbi Akiba bei einer Seance auf<br />
Befragen seine Telefonnummer auswendig<br />
gewusst (die des Fragestellers,<br />
versteht sich), und seither hätte er<br />
Nacht für Nacht jeden beliebigen Ge<strong>ist</strong><br />
beschworen. Dadurch wäre er innerlich<br />
so gefestigt, dass die Welt, was ihn<br />
beträfe, getrost in Trümmer gehen<br />
könnte.<br />
Ich erkundigte mich bei den<br />
<strong>Mit</strong>glie<strong>der</strong>n des Cercles, ob sie schon<br />
einmal einen wirklichen, lebendigen<br />
Ge<strong>ist</strong> gesehen hätten Sie lächelten<br />
nachsichtig, etwa so, wie ein mil<strong>der</strong><br />
Vater seinem zurückgebliebenen Kind<br />
zulächelt. Kunstetter verdunkelte das<br />
Zimmer und bedeckte den Tisch mit<br />
einem Wachstuch, auf dem sämtliche<br />
Buchstaben des Aleph-Beths, sämtliche<br />
Ziffern von 0 bis 9, einige gebräuch-<br />
liche hebräische Abkürzungen, die<br />
Worte «Ja» und «Nein» sowie ein<br />
Fragezeichen aufgemalt waren. Dann<br />
stellte er ein leeres Glas auf den Tisch<br />
und sprach:<br />
«Wir werden uns jetzt um den Tisch<br />
setzen und mit unseren Fingerspitzen<br />
ganz leicht das Glas berühren. Drücken<br />
<strong>ist</strong> überfl üssig, denn schon nach wenigen<br />
Minuten werden wir Kontakt mit<br />
einem Ge<strong>ist</strong> hergestellt haben, und das<br />
Glas wird sich von selbst bewegen.»<br />
Minutenlang sassen wir reglos im<br />
geheimnisvollen Halbdunkel. Nur die<br />
Spitzen <strong>der</strong> glimmenden Zigaretten<br />
bewegten sich wie nervöse Glühwürmer.<br />
Dann begann mein rechter Arm<br />
einzuschlafen. Ich wechselte auf den<br />
linken.<br />
«Nun?» fragte ich. «Nun?»<br />
Ein vielfaches «Pst!» zischte mich<br />
nie<strong>der</strong>, und die Kontaktsuche ging<br />
weiter.<br />
Eine Viertelstunde später, als meine<br />
Nerven das Schweigen nicht länger<br />
ertrugen, kam mir ein grossartiger<br />
Einfall: Ich stiess mit <strong>der</strong> Spitze<br />
meines Zeigefi ngers ganz leicht gegen
Gewerkschaftsbund<br />
Emmental GBE<br />
1. Mai-Feier mit VINOTONTO<br />
1. Mai 2012, ab 16.30 Uhr<br />
Gebrü<strong>der</strong> Schnell-Terrasse in Burgdorf<br />
(Marktlauben bei schlechtem Wetter)<br />
Festwirtschaft. Essen ab 18 Uhr.<br />
mit Harmonie-Musik Burgdorf<br />
Ansprache u.a. von Nationalrätin<br />
Margret Kiener Nellen<br />
Wir wünschen viel<br />
Spass mit TheO<br />
Arbeiter-Union Oberburg
das Glas. Wun<strong>der</strong> über Wun<strong>der</strong>! Es<br />
bewegte sich.<br />
«Kontakt!» verkündete Kunstetter<br />
und wandte sich an den Ge<strong>ist</strong>. «Sei<br />
gegrüsst in <strong>unserer</strong> <strong>Mit</strong>te, teurer<br />
Bru<strong>der</strong>. Gib uns ein Zeichen deiner<br />
Freundschaft.»<br />
Das Glas begann zu wan<strong>der</strong>n und hielt<br />
auf einer <strong>der</strong> hebräischen Abkürzungen<br />
inne. Höchste Spannung ergriff die<br />
Runde. Auch ich fühlte einen seltsamen<br />
Druck in <strong>der</strong> Magengrube.<br />
«Danke, teurer Bru<strong>der</strong>», fl üsterte<br />
Kunstet ter. «Und nun sage uns, wo du<br />
b<strong>ist</strong> und wie du heisst.»<br />
Wie<strong>der</strong> rutschte das Glas auf dem<br />
Wachs tuch hin und her, um von Zeit zu<br />
Zeit auf einem bestimmten Buchstaben<br />
stehenzubleiben. Eine <strong>der</strong> Spirit<strong>ist</strong>innen<br />
setzte das Ergebnis zusammen.<br />
Es lautete:<br />
«M-R-4-K-?-L-L-L.»<br />
«Komischer Name», bemerkte ich.<br />
Kunstetter klärte mich auf.<br />
«Offenbar handelt es sich um einen<br />
Spion. Spione haben immer chiffrierte<br />
Namen, damit man sie nicht erkennt.»<br />
Sodann nahm er das Gespräch mit<br />
dem Ge<strong>ist</strong> des Spions wie<strong>der</strong> auf.<br />
«Aus welchem Land kommst du, teurer<br />
Bru<strong>der</strong>?»<br />
Das Glas zögerte einen Augenblick,<br />
dann entschloss es sich zu einer<br />
Art Pendelverkehr zwischen zwei<br />
Buchstaben:<br />
«B-B-L-B-L.»<br />
«Der arme Kerl scheint ein Stotterer zu<br />
sein», stellte Kunstetter fest. «Aber es<br />
<strong>ist</strong> klar, dass er aus Belgien kommt.»<br />
«Wieso spricht er dann Hebräisch?»<br />
fragte ich.<br />
«Teurer Bru<strong>der</strong>!» Aus Kunstetters<br />
Stimme zitterte unterdrückter Ärger.<br />
«Sprichst du Hebräisch?»<br />
Unverzüglich sprang das Glas auf<br />
«Nein». Es war eine sehr peinliche<br />
Situation, die Kunstetter nur dadurch<br />
zu bereinigen wusste, dass er den<br />
Ge<strong>ist</strong> kurzerhand entliess.<br />
«Danke, teurer Bru<strong>der</strong>. Komm wie<strong>der</strong>,<br />
wenn du Hebräisch sprechen kannst.<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit sende uns jemand<br />
an<strong>der</strong>en.» Der Ge<strong>ist</strong> machte sich<br />
eilends davon, und die Kontaktsuche<br />
nahm ihren grimmigen Fortgang.<br />
Kunstetter fragte, mit wem wir jetzt<br />
am liebsten sprechen würden. Ich<br />
beantragte Moses, vor allem deshalb,<br />
weil er des Hebräischen mächtig war.<br />
Mein Vorschlag wurde aus Gründen <strong>der</strong><br />
Pietät abgelehnt.<br />
Schliesslich einigten wir uns auf<br />
Moses‘ Bru<strong>der</strong> Aaron, legten unsere<br />
Finger an den Rand des Glases und<br />
warteten. Um diese Zeit war ich<br />
bereits mit den wissenschaftlichen<br />
Grundlagen des Spiritismus vertraut.<br />
Blitzartig hatte mich die Erkenntnis<br />
überkommen, dass das Glas sich nur<br />
bewegte, wenn es geschoben wurde.<br />
Warum sollte sich auch ein ganz<br />
gewöhnliches Wasserglas ohne fremde<br />
Hilfe bewegen? Ein Glas und ein<br />
Ringelspiel. Um die ganze Wahrheit zu<br />
sagen: Das Eingeständnis des Spions,
Printshop Chr<strong>ist</strong>en
dass er nicht Hebräisch spräche, war<br />
mein Werk gewesen. Und? Gibt<br />
es vielleicht ein Gesetz gegen gute<br />
Medien?<br />
Als ich meinen rechten Arm kaum noch<br />
spürte, erschien Aaron. Er begrüsste<br />
uns regelrecht auf <strong>der</strong> entsprechenden<br />
hebräischen Abkürzung und erklärte<br />
sich zu je<strong>der</strong> <strong>Mit</strong>arbeit bereit.<br />
«Woher kommst du, teurer Bru<strong>der</strong>?»<br />
fragte Kunstetter mit begreifl icher<br />
Erregung (sprach er doch zu einem<br />
nahen Verwandten unseres Lehrers<br />
Moses).<br />
Das Glas vollzog die Antwort S-I-N-A-I.<br />
Es waren erhabene Augenblicke. Wir<br />
wagten kaum zu atmen. Eine <strong>der</strong><br />
Frauen kreischte auf, weil sie über<br />
dem Blumentopf einen grünlichen<br />
Schimmer gesehen hatte. Nur Kunstetter<br />
blieb ruhig.<br />
«Die richtige Antwort überrascht mich<br />
nicht», sagte er. «So <strong>ist</strong> es immer,<br />
wenn wir einen vollkommenen<br />
Kontakt hergestellt haben. Teurer<br />
Bru<strong>der</strong>!» wandte er sich an Aarons<br />
Ge<strong>ist</strong>. «Sage uns, welche Juden dir am<br />
liebsten sind!»<br />
Unter lautloser Stille kam Aarons<br />
Antwort:<br />
«K-Ö-N-I-G D-A-V-I-D ... S-A-L-O M-O-N<br />
D-E-R W-E-I-S-E ... B-E-N G-U-R-I-O-N ...<br />
E-P-H-R-A-I-M K-I-S-H-O-N ...»<br />
Zornige Blicke trafen mich, als wäre es<br />
meine Schuld, dass Aaron gerne gute<br />
Satiren las. Die Finger schmerzten<br />
mich, denn Kunstetter hatte durch ausserordentlich<br />
starken Gegendruck die<br />
für mich so schmeichelhafte Äusserung<br />
Aarons zu hintertreiben versucht. Jetzt<br />
war die Reihe an mir.<br />
«Aaron, mein teurer Bru<strong>der</strong>», fragte<br />
ich, «glaubst du an Spiritismus?»<br />
Kein Ge<strong>ist</strong> sah jemals solchen Streit<br />
<strong>der</strong> Finger. Meine Handmuskeln sind<br />
nicht die schwächsten, aber Kunstetter<br />
le<strong>ist</strong>ete verzweifelten Wi<strong>der</strong>stand.<br />
Selbst im Halbdunkel konnte ich<br />
sehen, wie sein Gesicht purpurrot<br />
anlief – mit solcher Anstrengung<br />
wollte er eine negative Antwort des<br />
Ge<strong>ist</strong>es verhin<strong>der</strong>n. Denn ein Ge<strong>ist</strong>, <strong>der</strong><br />
nicht an Spiritismus glaubt, wäre ja<br />
wirklich kein Ge<strong>ist</strong>.<br />
Ich war entschlossen, nicht nachzugeben,<br />
und sollte es mein Handgelenk<br />
kosten. <strong>Mit</strong> übermenschlicher Kraft<br />
drückte ich das Glas in die Richtung<br />
«Nein», während Kunstetter es<br />
zum «Ja» hinmanövrieren wollte.<br />
Minutenlang tobte <strong>der</strong> stumme Kampf<br />
im Niemandsland des Fragezeichens.<br />
Dann brach das Glas entzwei.<br />
«Der Ge<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> böse», sagte jemand.<br />
«Kein Wun<strong>der</strong> bei solchen Fragen.»<br />
Kunstetter massierte sich die verkrampften<br />
Finger und hasste mich.
Telefon nach Drüben<br />
Thomas Alva Edison reichte während seines Lebens über 1700 Patente eigener Erfi ndungen<br />
ein. 1093 praktische Anwendungen können auf den genialen Erfi n<strong>der</strong> zurückgeführt werden.<br />
Der große amerikanische Erfin<strong>der</strong><br />
Thomas Alva Edison (1874 – 1931),<br />
Erfi n<strong>der</strong> <strong>der</strong> Glühbirne und des Grammophons,<br />
gab am 3.Oktober 1920<br />
ein in den USA im «Scientifi c Aerican»<br />
veröffentlichtes Interview, das Schlagzeilen<br />
machte.<br />
«Leben <strong>ist</strong> ebenso unzerstörbar wie<br />
Materie», sagte er. «Wenn unsere<br />
Persönlichkeit überlebt, dann <strong>ist</strong><br />
anzunehmen, dass Gedächtnis und<br />
Intellekt, sowie an<strong>der</strong>e Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse, die wir zu Lebzeiten<br />
erwerben, erhalten bleiben. Ex<strong>ist</strong>iert<br />
die Persönlichkeit nach dem Tod<br />
weiter, so liegt <strong>der</strong> Schluss nahe, dass<br />
diejenigen, die die Erde verlassen,<br />
mit denen, die sie hier zurücklassen,<br />
in Verbindung treten möchten. Ich<br />
neige zu <strong>der</strong> Annahme, dass unsere<br />
Persönlichkeit vom Jenseits aus<br />
Materie beeinfl ussen kann. Sollte<br />
dieser Gedankengang sich als richtig<br />
erweisen, dann müsste es möglich<br />
sein, mit einem Instrument etwas<br />
aufzuzeichnen, um von <strong>unserer</strong><br />
weiter ex<strong>ist</strong>ierenden Persönlichkeit<br />
beeinfl usst werden zu können.»<br />
Edison begann mit Erforschungen,<br />
die den Zweck hatten, ein Gerät zu<br />
entwickeln, das diese Kommunikation<br />
«Psychophone» ins Jenseits?<br />
mit Verstorbenen ermöglichen sollte.<br />
Edison und sein Ass<strong>ist</strong>ent Dr. Miller<br />
Hutchinson waren <strong>der</strong> Meinung dass,<br />
falls Teile <strong>der</strong> Persönlichkeit eines<br />
Menschen nach dem Tode weiter ex<strong>ist</strong>ieren,<br />
eine Verständigung mit Hilfe<br />
eines elektrischen Gerätes unbedingt<br />
möglich gemacht werden musste. Weil<br />
dies <strong>der</strong> Psychologischen Forschung<br />
viele Fortschritte bringen könnte.<br />
Edison verstarb vor Vollendung dieser<br />
Erfi ndung, war aber voller Zuversicht,<br />
dass es eines Tages möglich wäre, ein<br />
solches Gerät zu entwickeln.<br />
Da Edison alles geheim hielt, <strong>ist</strong> über<br />
seine unvollendeten Erfi ndungen<br />
nichts bekannt. Man fand zwar 1941<br />
einen angeblich von ihm stammenden<br />
Entwurf für ein Jenseitstelefon, aber<br />
das Modell funktionierte nicht.<br />
Auch <strong>der</strong> Erfi n<strong>der</strong> des Radios,<br />
Guglielmo Marconi, forschte an einem<br />
elektrischen Kontakt zur an<strong>der</strong>en Welt.<br />
Das«Aufstiegsportal.de» weiss zu<br />
berichten: «Lei<strong>der</strong> haben beide<br />
Erfi n<strong>der</strong> zu Lebzeiten ihr Ziel nicht<br />
erreicht. Allerdings gehören beide auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite einer Gruppe von<br />
Forschern an, die an einer Verbindung<br />
vom Jenseits zum Diesseits arbeiten.»
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