MatchZytig Ausgabe N° 4 - FC Luzern
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Sternstunden<br />
Als Europas schönste Sterne im<br />
Oberland leuchteten<br />
Champions League mit Thuner Beteiligung – eine fast unglaubliche Geschichte<br />
df - Die Thuner glänzten 2004 in der Beletage erneut<br />
mit starken Auftritten, zur Hälfte der Saison rangierten<br />
die Oberländer hinter dem Krösus aus Basel sogar<br />
auf Platz 2. Der Erfolg, der noch in ungeahnte Höhen<br />
führen sollte, forderte einen ersten Wegzoll. «Bergdoktor»<br />
Latour konnte den Abwerbungsversuchen<br />
der Grasshoppers nicht widerstehen und wechselte<br />
vom idyllischen Thunersee an die Limmat. Die ersten<br />
Kritiker prophezeiten nach der Verpflichtung von Urs<br />
Schönenberger als Cheftrainer bereits das Ende vom<br />
beachtlichen Erfolgsmodel namens <strong>FC</strong> Thun.<br />
Doch der Ball lief weiter nach dem Gusto der Berner.<br />
Platz zwei wurde gehalten, was die Teilnahme an der<br />
Qualifikation für die UEFA Champions League bedeutete.<br />
Die Auslosung bescherte das grosse Dynamo<br />
Kiew mit ruhmreicher Vergangenheit. Den Thunern<br />
gab man auf die Reise mit, sich möglichst viel von<br />
der einzigartigen Metropole anzusehen, da ja alles andere<br />
rein gar keinen Sinn hätte. Doch statt einer vermeintlichen<br />
Kanterniederlage legte die kampfstarke<br />
Schönenberger-Elf mit einem 2:2-Achtungserfolg die<br />
Basis für das Weiterkommen. Beim Rückspiel vor über<br />
25`000 Zuschauer im Berner Stade de Suisse sorgte<br />
Bernardi in der Nachspielzeit für eine allgemeine<br />
Thuner Glückseligkeit. Das Tor zur grossen Bühne des<br />
europäischen Fussballs mit den damit verbundenen<br />
finanziellen Zuwendungen war fast offen, Thun stand<br />
mit einem Bein drin. Die nächste Hürde hiess Malmö,<br />
damaliger 16-facher Landesmeister. Erneut verblüffte<br />
der <strong>FC</strong>T auswärts und bezwang die Schweden mit 1:0.<br />
Im Wankdorf setzten die Oberländer das Pünktchen<br />
aufs i. Weit über 30`000 Zuschauer wurden Zeugen,<br />
wie die Nordländer mit drei Toren abgefertigt wurden.<br />
Aus dem Märchen wurde ein Traum, und der ging weiter.<br />
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