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Zum Thema Dämonologie

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2.) Versuch einer Herleitung aus antiken Quellen<br />

darin: Exkurs – Zur Entstehung und Entwicklung des Gott-Mems<br />

3.) Dämonen und sonstige Wesenheiten in der Klassischen Magie<br />

4.) Moderne Ansätze<br />

5.) Zusammenfassung<br />

III. Kritische Würdigung<br />

1.) „Vergleichende <strong>Dämonologie</strong>“ – Systemkritik<br />

2.) Kritik der Vorgehensweise bei Beschwörungen – Methodenkritik<br />

3.) Kritik an der zugrundeliegenden Interessenlage<br />

IV. Weiterentwicklung<br />

1.) Herauskristallisierung des Anliegens der <strong>Dämonologie</strong><br />

2.) Fazit<br />

Anhang 1 – Funktionslisten von Dämonen aus verschiedenen Grimoarien<br />

Anhang 2 – <strong>Zum</strong> Mythos „Necronomicon“. Briefe von H.P. Lovecraft, veröffentlicht im<br />

Internet<br />

Anhang 3 – Beschwörungsformel aus dem Lemegeton<br />

Anhang 4 – Die Beschreibungen einiger Geister aus dem Lemegeton<br />

Verwendete Literatur<br />

I. Historischer Überblick<br />

Die Geschichte der <strong>Dämonologie</strong> ist über lange Zeit hinweg eine Geschichte, die von ihren Gegnern verfaßt wurde. (Dies hat sie z.B. mit den antiken<br />

Gnostikern gemeinsam.) Die ersten Erwähnungen von Dämonen sind schon in den ältesten Zivilisationen wie Sumer, Akkad und dem alten Babylon zu<br />

finden. Dort werden Dämonen durchweg als „böse Geister“ definiert. Es wurde damals eine Vielzahl von Anrufungen und Gebeten entwickelt, die<br />

bewirken sollten, daß einem die Götter gegen sie beistehen. Auch Talismane, Schutz- und Abwehrriten sowie Exorzismen wurden häufig verwendet<br />

(„und schütze mich vor den bösen Geistern, die auf der Lauer liegen“ – „und verbrenne die Hexen und Zauberer“[1]). Bereits in dieser Zeit waren die<br />

Dämonen die Bringer des Übels, die alles Böse bewirkten. Ein Beispiel hierfür wären die babylonischen maskim, übersetzt „jene, die im Hinterhalt<br />

liegen“ – also jene, die bewirkten, daß jemand von einer Reise nicht zurückkehrte. Schon damals war es üblich, daß man Hexen und Zauberern nachsagte,<br />

sie stünden mit Dämonen im Bunde.<br />

Das alte Ägypten dagegen unterschied weniger zwischen den bösen Göttern wie Set und den Dämonen. Bei ihnen war überhaupt die moralische Wertung,<br />

mit der ein Gott belegt wurde (ob gut oder böse) eher fließend. Im Laufe ihrer langen Geschichte kam es diesbezüglich zu so vielen z.T. extremen<br />

Verschiebungen – wie z.B. von Set als einem der Götter der Pharaonen und Schützer des Reiches hin zu der bösartigen Gottheit eines gehaßten

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