Festschrift - Tiroler Forstverein
Festschrift - Tiroler Forstverein
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Der Organisation des <strong>Forstverein</strong>es entsprechend, wurden nun<br />
die in beiden Ländern verteilten Bezirksgeschäftsleiter*) um ihre Mit¬<br />
hilfe gebeten, welche auch bereitwilligst diese Aufrufe samt Begleit¬<br />
schreiben und Meldebogen an die in ihrem Bezirke befindlichen Ge¬<br />
meinden, Großgrundbesitzer, Korporationen u. s. w. verteilten und<br />
der Bevölkerung bei der Pflanzung von Jubiläumsbäumen mit ihren<br />
Fachkenntnissen besonders hinsichtlich der örtlichen und klimatischen<br />
Verhältnisse hilfreich an die Hand gegangen sind. Die Staats¬<br />
forstverwaltung als der größte Grundbesitzer im Lande wurde eben«<br />
falls mit vorerwähnten Aufrufen beteilt und die k. k. Forst- und<br />
Domänen-Verwaltungen um werktätige Unterstützung dieses patriotischen<br />
Werkes ersucht.<br />
Bei größeren Gärtnereien und Baumschul-Besitzern sind die<br />
in Betracht kommenden Baumvorräte erhoben und diesbezügliche<br />
Verzeichnisse den Herren Bezirksgeschäftsleitern zum Gebrauche über¬<br />
geben worden.<br />
Wenn auch der Baum durch seine große Lebensdauer sich<br />
besonders hierfür eignet, späteren Generationen die Erinnerung an<br />
historisch wichtige Tatsachen wachzurufen, so ist es leicht möglich,<br />
daß durch Unwissenheit sowie durch Entfernung von Inschriften und<br />
Umzäunungen an Jubiläums-Bäumen deren Charakter vielleicht schon<br />
im Laufe einiger Jahrzehnte verloren geht, selbe außer Evidenz ge¬<br />
langen. Deshalb, sowie wegen des steten Wechsels der die Bäume in<br />
Obhut übernehmenden Personen wurde bei der Jahresversammlung<br />
des <strong>Forstverein</strong>es für Tirol und Vorarlberg am 5. Juni 1909<br />
weiter beschlossen, neben dem bereits im Aufrufe in Aussicht ge¬<br />
stellten Gedenkbuche auch eine <strong>Festschrift</strong> zu veröffentlichen.<br />
Das Gedenkbuch, welches beim <strong>Forstverein</strong> für Tirol und<br />
Vorarlberg hinterlegt und aus den alphabetisch und gemeindeweise<br />
geordneten Meldebogen über stattgefundene Pflanzungen zusammen¬<br />
gestellt ist, soll die Grundlage gegenständlichen Schaffens sein. Die<br />
<strong>Festschrift</strong> dagegen bildet in ihrer Hauptsache einen kurzen Auszug<br />
aus dem Gedenkbuche, bezw. den eingelaufenen Meldebogen. Selbe<br />
soll ein handliches Nachschlagewerk bilden und nicht nur an die<br />
*) Stehe Seite IX.