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Liebe Sammlerfreunde, - Motivgruppe Musik eV

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Editorial 01<br />

Die zeitgenössische <strong>Musik</strong> der Gegenwart kennt viele Dialekte und<br />

Sprachen, Formen und Gattungen… Konventionelles steht neben Experimentellem,<br />

Traditionsverpflichtung neben Entdeckungsfreudigkeit...<br />

Vieles kann und darf neben anderem bestehen – das ist das wesentliche<br />

Kennzeichen des überaus vitalen zeitgenössischen <strong>Musik</strong>lebens…<br />

Stefan Fricke<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>Sammlerfreunde</strong>,<br />

immer wieder einmal werde ich gefragt, ob dieses oder jenes denn sammelwürdig wäre, ob<br />

wir Sammler jeden Trend der Postverwaltungen mitmachen müssten und ob wir für bestimmte<br />

Ausgaben im <strong>Musik</strong>us Platz verschwenden sollten. Die Rede ist dabei einerseits von den<br />

personalisierten Marken und den Ausgaben privater Postdienste und andererseits von der<br />

Ausgabepolitik bestimmter Länder, vornehmlich im Hinblick auf „moderne <strong>Musik</strong>“.<br />

So wie die <strong>Musik</strong> auch zu Zeiten von Bach, Beethoven oder Mozart „zeitgenössiche <strong>Musik</strong>“<br />

war und als solche ein Spiegelbild der Gesellschaft der jeweiligen Zeit darstellte, so ist die<br />

Beschäftigung mit der Philatelie eine Auseinandersetzung mit den Gewohnheiten und den<br />

technischen Möglichkeiten der Kommunikation der jeweiligen Zeit. Als einzelner Sammler<br />

können wir uns ganz nach Belieben einschränken. Dabei können wir uns sowohl thematisch<br />

- z.B. auf die klassische <strong>Musik</strong> - beschränken als auch für die zu sammelnden Stücke unsere<br />

eigenen Kriterien festlegen. Unabhängig davon existiert neben unserer Sammlung jedoch die<br />

„zeitgenössische“ Philatelie mit all ihren Facetten, und zu den Aufgaben einer philatelistischen<br />

Arbeitsgemeinschaft gehört es, diese Entwicklungen zu beobachten und zu dokumentieren.<br />

Dabei wird schnell klar, dass einige der neuen Entwicklungen gar nicht so neu sind, sondern nur<br />

in einem neuen Gewand daher kommen: Warum sollten zum Beispiel die 1889 erschienenen<br />

Wagner-, Mozart- und Beethovenmarken der privaten Stadtpost von Altona sammelwürdiger<br />

sein als die Marken der modernen Privatpost Oder warum zahlt mancher Sammler für die<br />

alten Privatganzsachen zu den Sängerfesten einen dreistelligen Euro-Betrag - sind diese doch<br />

genauso „personalisiert“ wie die heute von der Post auf Privatbestellung hergestellten personalisierten<br />

Marken <br />

So, wie wir uns gegenseitig durchaus einen unterschiedlichen <strong>Musik</strong>geschmack zugestehen, der<br />

von der klassischen <strong>Musik</strong> über Oper, Volksmusik und Jazz bis zur Rock- und Popmusik reichen<br />

kann, so sollten wir auch den Sammelgewohnheiten unserer <strong>Sammlerfreunde</strong> tolerant gegenüber<br />

stehen. Im <strong>Musik</strong>us werden wir jedenfalls auch in Zukunft über alle Ausgaben zu unserem<br />

breit gefächerten Motivgebiet berichten und dabei alle Facetten der Philatelie berücksichtigen.<br />

In diesem Sinne hoffe ich, dass auch der vorliegende <strong>Musik</strong>us für jeden von Ihnen etwas<br />

Interessantes bereit hält. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen schönen<br />

Sommer.<br />

Ihr


02<br />

<strong>Musik</strong>us intern<br />

Members‘ News<br />

Le Musicien interne<br />

Willkommen<br />

/ Welcome / Bienvenu<br />

Mrs. Rianneke Loo (MGM #414)<br />

De la Hayelaan 18<br />

Bellville 7530 South Africa<br />

Email: evertjal@telkomsa.net<br />

K: englisch<br />

S: composers, music instruments, opera, ballet<br />

Frederick Dukić (MGM #416)<br />

390 Whitetail Circle / South Pointe<br />

Lafayette, CO 80026-9069 / USA<br />

Email: fredinan@aol.com<br />

K: englisch / etwas deutsch<br />

S: <strong>Musik</strong> allgemein (Klassik)<br />

Robert Minnebach (MGM #415)<br />

St. Martinusstraat 16, bus 8<br />

2550 Kontich / Belgien<br />

Email: robert@minnebach.de<br />

K: deutsch / englisch / französisch / niederl.<br />

S: <strong>Musik</strong> allgemein<br />

Frau Irene Wimmer (MGM #417)<br />

Sommerstr. 23<br />

81543 München<br />

Email: irene.sackel@freenet.de<br />

K: deutsch / englisch<br />

S: Klassische <strong>Musik</strong><br />

Kündigungen<br />

/ Notices / Préavis<br />

Joan Rachman (MGM #314)<br />

Pinetown / South Africa<br />

Anschriftenänderung<br />

/ New Address / Changement d’adresse<br />

Hermann Michal (MGM #196)<br />

Provita Seniorenheim<br />

An den Lehmgruben 2<br />

55125 Mainz<br />

Joh. Fr. Meurs (MGM #219)<br />

Averbeek 22<br />

7037 BM Beek Montferland / Niederlande<br />

Joseph Martinez (MGM #237)<br />

12 Highfield Road<br />

Macclesfield<br />

Cheshire, SK11 8EJ / Great Britain<br />

Unsere Jubilare 2012<br />

/ Membership Anniversaries 2012 / Nos members a’honneur 2012<br />

20<br />

Jahre<br />

25<br />

Jahre<br />

Josef Adam, Eppelheim<br />

Norbert Amrein, Rheinfelden<br />

Marian Dorawa, Torun / Polen<br />

Frederic Grosz, Holon / Israel<br />

Kin Ichi Imaizuma, Kamakura / Japan<br />

Valery Kansky, Kharkov / Ukraine<br />

Rüdiger Leins, Bretten<br />

J. Henk Mennes, Twello / Niederlande<br />

Séverine Robert, Frankfurt / Main<br />

Marina Slegers, Berkel-Enschot / NL<br />

Brigitte Stöpper, Butzbach<br />

Pascal Berchem, Niederanven / Luxemb.<br />

Hansjörg Buchberger, Reichersbeuern<br />

Werner Fallet, Illingen<br />

Yukio Onuma, Tokyo / Japan<br />

Winfried de Reu, Brügge / Belgien<br />

30<br />

Jahre<br />

35<br />

Jahre<br />

40<br />

Jahre<br />

45<br />

Jahre<br />

Peter Erhart, Wien / Österreich<br />

Anton Menkveld, Groningen / NL<br />

Sonne Persson, Åstorp / Schweden<br />

Udo Rinne, Mannheim<br />

Valeriano Genovese, Treviso / Italien


Le Musicien interne Members‘ News <strong>Musik</strong>us intern 03<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

/ Congratulations / Joyeux anniversaire<br />

50<br />

Jahre<br />

60<br />

Jahre<br />

65<br />

Jahre<br />

70<br />

Jahre<br />

75<br />

Jahre<br />

80<br />

Jahre<br />

Nachrufe<br />

/ Obituary / Nécrologie<br />

21.08. Martin Renz, Breitenstein (MGM #101)<br />

11.08. Richard Felski, Barcelona / Spanien (MGM #287)<br />

11.09. Hannelore Thiele, Düsseldorf (MGM #171)<br />

16.09. Jack de Boo van Uijen, Vlissingen / Niederlande (MGM #394)<br />

27.09. Danny Jimmink, ´t Zand / Niederlande (MGM #373)<br />

02.10. Wolfgang Dietrich, Gelsenkirchen (MGM #96)<br />

03.10. Anton van der Steen, Ede / Niederlande (MGM #74)<br />

09.07. Martin Packham, Bonn (MGM #142)<br />

24.07. Giselher Meiswinkel, Aalen (MGM #116)<br />

07.07. Peter Ruhnau, Hamburg (MGM #238)<br />

05.09. Lawrence Choy, Hong Kong (MGM #199)<br />

27.09. Otto Renner, Mainleus (MGM #100)<br />

20.07. Joseph Michenaud, Machecoul / Frankreich (MGM #2)<br />

12.09. Valentin Phijffer, Nijmegen / Niederlande (MGM #389)<br />

Am 19.2. verstarb unser Mitglied Joseph Bugeja aus Malta (MGM #325) im Alter von 82 Jahren<br />

und am 22.3. verstarb unser Mitglied Joachim Ickel aus Remscheid (MGM #070) im Alter von<br />

81 Jahren. Herrn Ickel verdanken wir eine Reihe von Broschüren, vor allem die Erstellung der<br />

Briefmarkenlisten zum Thema <strong>Musik</strong>, die er zwischen 1995 und 2002 in akribischer Kleinarbeit<br />

erstellt hat und die für viele Mitglieder noch heute eine wichtige Grundlage für die Erschließung<br />

unseres umfangreichen Sammelgebietes sind. Der Vorstand hat den Familien der Verstorbenen<br />

im Namen aller Mitglieder seine Anteilnahme ausgedrückt.<br />

Eng: Two members of our society have recently<br />

passed away: on 19 February Joseph Bugeja from<br />

Malta (MGM #325) at the age of 82, and on 22<br />

March Joachim Ickel (MGM #070) aged 81. Joachim<br />

Ickel compiled of a number of brochures. Especially<br />

the lists of stamps related to music that he drew<br />

up between 1995 and 2002, provided many of our<br />

members with a thorough introduction to our rather<br />

extensive topic. The committee has sent condolences<br />

to the families of the deceased on behalf of all members.<br />

(PvD)<br />

F: Notre membre Joseph Bugeja de Malte (MGM #<br />

325) est décédé le 19.2. à l’âge de 82 ans et notre<br />

membre Joachim Ickel (MGM # 070) est décédé à<br />

l’âge de 81 ans. Nous devons à Monsieur Ickel une<br />

série de brochures, avant tout, il a établi une liste de<br />

timbres sur le thème de la musique faite entre 1995<br />

et 2002 après un travail minutieux qui reste toujours<br />

pour beaucoup de nos membres une base importante<br />

pour entrer dans le vaste domaine de notre collection.<br />

Le comité directeur a exprimé aux familles des défunts<br />

ses condoléances au nom de tous nos membres. (BS)


04<br />

<strong>Musik</strong>us intern<br />

Members‘ News<br />

Le Musicien interne<br />

Ausstellungserfolge<br />

/ Exhibition Awards / Succès aux expositions<br />

Burgdorf 2012<br />

3.-4.3.2012, D-Burgdorf, Rang 3<br />

Gerd Hülsenbeck, „Der Prozess Flora Tosca -<br />

Puccinis Meisterwerk einmal anders erzählt“,<br />

Gold<br />

Ortwin Trapp, „Giacomo Puccini - Ein bewegtes<br />

Leben - Bewegende Opernschicksale“, Gold<br />

Karl-Heinz Büdding, „Theaterparadies Deutschland“,<br />

Gold<br />

Deutsche Meisterschaften der<br />

Thematischen Philatelie 2012<br />

12.-14.4.2012, D-Essen, Rang 1<br />

Ortwin Trapp, „Richard Strauss“, Vermeil<br />

Wolfgang Andrée, „Karl May - sein Leben, Streben,<br />

Schaffen“, Gold<br />

Deutscher Meister in der Klasse Kunst & Kultur<br />

*** Herzlichen Glückwunsch ***<br />

60 éves a Sárvári Bélyeggyüjtö Kör<br />

28.-29.4.2012, HU-Sárvár<br />

József Lippai, „Liszt Ferenc élete és munkássaga“<br />

(Franz Liszt - Leben und Werk), Vermeil<br />

Neu im Redaktionsteam: Bernard Dormy<br />

/ New to the editorial team / Nouveau à l’équipe de rédaction<br />

Ich bin 1945 geboren und war Ministerialdirigent in<br />

Frankreich. Nun bin ich pensioniert und arbeite dann<br />

und wann als Vorsitzender von Verwaltungs- und<br />

Finanzkommiteen von sehr großen Forschungsanlagen<br />

in Deutschland, in der Schweiz und in Skandinavien.<br />

Ich sammle Briefmarken seit sechzig Jahren. Die<br />

Schwerpunkte meiner Sammlung sind Fiskalmarken<br />

weltweit, Abstempellungen der k. und k. Monarchie<br />

und natürlich <strong>Musik</strong>. Beginnend mit diesem Heft unterstütze<br />

ich die <strong>Musik</strong>us-Redaktion bei den Übersetzungen ins Französische.<br />

Bernard Dormy, F-Paris (BD)<br />

Eng: I was born in 1945. I was deputy director in a<br />

French department. Today, after I retired, I occasionally<br />

work as chairman of administrative and finance<br />

committees of very large research facilities, in Germany,<br />

in Switzerland and in Scandinavia.<br />

I collect stamps for sixty years. The highlights of my<br />

collection are fiscal stamps worldwide, cancellations<br />

of Austria-Hungary, and of course music. Starting<br />

with this issue, I’m supporting the editorial team by<br />

providing French translations. (BD)<br />

F: Je suis né en 1945. J’ai été directeur adjoint dans<br />

un ministère français. Aujourd’hui, après ma retraite,<br />

je travaille occasionnellement comme président de<br />

comités administratifs et financiers de très grandes<br />

infrastructures de recherche en Allemagne en Suisse<br />

et en Scandinavie.<br />

Je collectionne les timbres depuis soixante ans. Les<br />

points forts de ma collection sont les timbres fiscaux<br />

du monde entier, les oblitérations d’Autriche-Hongrie<br />

et bien sûr la musique. A compter de ce numéro, je<br />

participerai à la rédaction du <strong>Musik</strong>us pour les traductions<br />

françaises.


Le Musicien interne Members‘ News <strong>Musik</strong>us intern 05<br />

Mitgliedertreffen 2012 in Mainz<br />

/ Members’ Meeting 2012 / Rencontre des membres 2012<br />

Vom 2.-4.11. öffnet das Rathaus in Mainz seine Türen für die IPHLA<br />

2012, eine der größten internationalen Ausstellungen für philatelistische<br />

Literatur. Mit vier Exponaten ist unsere <strong>Motivgruppe</strong> mit von<br />

der Partie und darüber hinaus ist unser Mitgliedertreffen seit kurzem<br />

offizieller Bestandteil im Rahmenprogramm der IPHLA.<br />

Wenn Sie sich bisher noch nicht angemeldet haben, dann sollten Sie jetzt nicht mehr länger<br />

warten und möglichst noch heute Ihre Anmeldung absenden. Der Austausch von Ideen zum<br />

Sammlungsaufbau, sowie der Austausch von Marken und Belegen steht diesmal im Mittelpunkt<br />

unseres Treffens. Ein Besuch im Gutenberg-Museum, ein Konzert und eine Weinprobe runden<br />

das Programm ab, zu dem wir in Mainz auch Sie ganz herzlich begrüßen würden.<br />

Eng: From 2 to 4 November 2012 the Mainz Town<br />

Hall will open its doors to IPHLA 2012, one of the<br />

main international shows of philatelic lierature. Our<br />

society will be represented with four displays and our<br />

annual get-together is also recognized as an official<br />

component of the IPHLA programme.<br />

If you have not yet decided to attend, do not wait any<br />

longer. Our meeting will focus this time on collection<br />

building, and the exchange of stamps and other philatelic<br />

items. Also planned are a visit to the Gutenberg<br />

Museum, a concert, and a wine-tasting session.<br />

We hope to see you in Mainz ! (PvD)<br />

F: Du 2 au 4 Novembre, l’hôtel de ville de Mayence<br />

ouvrira ses portes à l’IFLA 2012, l’une des plus<br />

grandes expositions internationales de littérature<br />

philatélique. Notre groupement sera de la partie avec<br />

quatre exposants ; en outre, notre congrès est depuis<br />

peu intégré au programme officiel de l’IFLA.<br />

Si vous ne vous êtes pas encore inscrit, vous ne devez<br />

pas attendre plus longtemps ; envoyez si possible<br />

votre inscription dès aujourd’hui. Un échange d’idées<br />

sur la manière de construire une collection sera cette<br />

fois au centre de notre réunion, ainsi que des échanges<br />

de timbres et de documents. Notre programme<br />

sera complété par une visite du musée Gutenberg, un<br />

concert et une dégustation de vins, et chacun d’entre<br />

vous sera chaleureusement accueilli à Mayence. (BD)<br />

5. Vereinsauktion der <strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong><br />

/ 5th internal auction / 5ième vente aux enchères interne<br />

Unsere 5. vereinsinterne Auktion findet am 4.11.2012 im Rahmen unseres Mitgliedertreffens<br />

in Mainz statt. Der Auktionskatalog wird ca. ab Mitte August auf unserer Homepage verfügbar<br />

sein. Wer ein gedrucktes Exemplar erhalten möchte, kontaktiert bitte unseren 2. Vorsitzenden<br />

Norbert Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4 (email: norbert_amrein@gmx.de).<br />

Bitte Rückporto beilegen - Deutschland: 1.45 € / Ausland: 3.45 €.<br />

Eng: Our 5th internal auction will be held during<br />

our annual meeting on 4 November 2012 in Mainz.<br />

The auction catalogue will be accessible from about<br />

mid-August on our homepage. Those desiring a printed<br />

version should contact our vice-president Norbert<br />

Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4<br />

(email: norbert_amrein@gmx.de). (PvD)<br />

F: La cinquième vente aux enchères interne à notre<br />

groupement aura lieu le 4-11-2012 dans le cadre<br />

de notre congrès à Mayence. Le catalogue sera disponible<br />

vers la mi-août sur la page d’accueil de notre<br />

site. Si vous désirez en obtenir un exemplaire imprimé,<br />

veuillez contacter notre vice-président, Norbert<br />

Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4<br />

(email: norbert_amrein@gmx.de) (BD)


06 <strong>Musik</strong>us intern<br />

Members‘ News<br />

American Topical Association<br />

Le Musicien interne<br />

Seit April diesen Jahres ist unsere <strong>Motivgruppe</strong> als „Study<br />

Group“ Mitglied der American Topical Association (ATA), der<br />

weltweit größten Organisiation für Thematische Philatelie.<br />

Die ATA hat rund 50 thematische Arbeitsgemeinschaften mit<br />

mehr als 6000 Mitgliedern in 90 Ländern. Die Mitgliedschaft<br />

in der ATA eröffnet unserer <strong>Motivgruppe</strong> eine Reihe weiterer<br />

Möglichkeiten das Thema „<strong>Musik</strong> auf Briefmarken“<br />

<strong>Sammlerfreunde</strong>n in aller Welt vorzustellen – sei es über die<br />

Zeitschrift „Topical Time“, die Webseite der ATA oder auch die zahlreichen Ausstellungen auf<br />

denen die ATA regelmäßig Werbung für die Thematische Philatelie macht. Wer sich persönlich<br />

über die ATA informieren will, ist gerne eingeladen die Homepage zu besuchen:<br />

http://americantopicalassn.org/home.shtml.<br />

Eng: Since April of this year ‘<strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong>’ is<br />

also a member, as a ‘Study Group’, of the American<br />

Topical Association (ATA), worldwide the largest organization<br />

for thematic philately. The ATA comprises<br />

some 50 topical study groups with more than 6000<br />

members in 90 countries. Membership in the ATA<br />

will offer our society further possibilities to promote<br />

the topic of ‘Music on stamps’ worldwide, through<br />

the periodical “Topical Time”, or the ATA website,<br />

or the numerous exhibitions the ATA partizipates to<br />

promote thematic collecting.<br />

For more information on the ATA visit its website:<br />

http://americantopicalassn.org/home.shtml (PvD)<br />

F: Depuis le mois d’avril de cette année, notre groupement<br />

a le statut de «Study Group» de l’American<br />

Topical Association (ATA), la plus grande organisation<br />

mondiale de philatélie thématique. L’ATA regroupe<br />

une cinquantaine de groupements de philatélie thématique,<br />

avec plus de 6000 membres dans 90 pays.<br />

L’adhésion à l’ATA élargit les possibilités de contacts<br />

avec des collègues collectionneurs du monde entier<br />

qui sont offertes à notre groupement – qu’il s’agisse<br />

du journal «Topical Time», du site web de l’ATA ou<br />

encore des nombreuses expositions dans lesquelles<br />

l’ATA assure régulièrement la promotion de la philatélie<br />

thématique. Si vous souhaitez obtenir plus de<br />

renseignements sur l’ATA, vous êtes cordialement invités<br />

à visiter sa page d’accueil:<br />

http://americantopicalassn.org/home.shtml. (BD)<br />

Termine<br />

/ Calendar / Dates à retenir<br />

Mitgliedertreffen 2012 in Mainz<br />

2.11. - 4.11.2012<br />

Annual meeting of former PMC members in London<br />

November 2012<br />

20. Internationaler Augusto-Massari-Preis in Lambesc / Frankreich<br />

September 2013


Notre thème<br />

Our Topic<br />

Unser Thema<br />

07<br />

„Modern Dance“<br />

Als Gegenpol zum Klassischen Ballett entstand Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts eine neue Form des Tanzes, der Ausdruckstanz<br />

bzw. Modern Dance. Am Anfang der Entwicklung standen<br />

Einzelpersonen, die mit subjektiven Bewegungsfolgen<br />

und Ausdrucksmitteln ihre eigene Tanzsprache erfanden.<br />

Der Spitzenschuh und die Schwerelosigkeit<br />

- das ewige Ziel des Klassischen Tanzes - wurden abgeschafft.<br />

Die Tänzer nutzten den gesamten Bühnenraum, alle<br />

Arten von Bewegung waren möglich und auch die weitgehende<br />

Übereinstimmung zwischen <strong>Musik</strong> und Tanz war nicht mehr zwingend<br />

notwendig.<br />

Die erste moderne Tänzerin war die Amerikanerin Loie Fuller (1862-1928). Sie trat solistisch<br />

auf und folgte der <strong>Musik</strong> mit eigens gefühlten tänzerischen Bewegungen. Dazu benutzte<br />

sie Lichteffekte und fließende Seidenstoffe. Licht und Material waren ihr ebenso wichtig<br />

wie <strong>Musik</strong> und Bewegung. Ihre<br />

Tänze „The Serpentine Dance”<br />

und „Schleiertanz” gingen in die<br />

Tanzgeschichte ein.<br />

Eng: Modern Dance originated in the early 20th<br />

century as an alternative to classical ballet. It was<br />

initially developed by individual performers who invented<br />

an individual dance language with personal<br />

movements and means of expression. Ballet shoes<br />

and liftings were banned, the dancers used the entire<br />

stage, any kind of movement was permitted, and the<br />

close coordination between music and dance was no<br />

longer required.<br />

The first modern dancer was the American Loie Fuller<br />

(1862-1928). She performed alone; lighting effects<br />

and flowing silk garments were as important to her<br />

as music and motion. Her “Serpentine Dance” and<br />

“Dance of the Veils” made dance history.<br />

F: La danse d’expression ou danse<br />

moderne a vu le jour au début du<br />

20ème siècle en opposition au ballet<br />

classique. Au début de cette évolution<br />

se trouvaient des personnes qui ont inventé leur propre<br />

style de danse avec des suites de mouvements et<br />

des moyens d’expression subjectifs. Les chaussures à<br />

pointes et l’apesanteur furent supprimés, les danseurs<br />

utilisèrent tout l’espace sur scène, toutes sortes de<br />

mouvements furent permis et la concordance la plus<br />

large entre la musique et la danse ne fut plus la règle.<br />

La première danseuse moderne fut l’ Américaine Loie<br />

Fuller (1862-1928). Elle se produisit en soliste et attacha<br />

une grande importance aussi grande aux effets<br />

de lumière et aux étoffes de soie flottantes qu’à la<br />

musique et au mouvement. Ses danses «The serpentine<br />

Dance» et «la danse des voiles» ont fait date dans<br />

l’histoire de la danse.<br />

Die amerikanische Tänzerin Isadora Duncan (1878-1927) lehnte das Ballett als unnatürlich<br />

ab und tanzte unter anderem zu <strong>Musik</strong> von Chopin, Wagner, Beethoven. Sie tanzte barfuss,<br />

nur mit einer Tunika bekleidet auf einer leeren Bühne. Ihr Tanz war von allen künstlerischen<br />

Zwängen befreit. In der Schrift „Der Tanz der Zukunft“ legte sie ihre tänzerischen Vorstellungen<br />

und Visionen dar.<br />

>>


08 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />

Der deutsche Tänzer und Tanzpädagoge Rudolf von Laban (1879-1958) setzte die Gedanken<br />

von Isidora Duncan in Theorien um. Er schuf eine neue Tanznotation und begründete mit seiner<br />

Bewegungslehre den „Freien Tanz“.<br />

Mary Wigman ( 1886-1973) war die Vertreterin des<br />

„absoluten Tanzes“. Nicht <strong>Musik</strong> und Raum sondern<br />

die individuelle schöpferische Bewegung war bei ihr<br />

dominierend. Ihr „Hexentanz“ und ihre „Frauentänze“<br />

waren für die Entwicklung des Ausdruckstanzes von<br />

großer Bedeutung. Ihre von den Nationalsozialisten geschlossene<br />

Tanzschule baute sie nach 1945 in Leipzig<br />

wieder auf. Ab 1949 arbeitete sie als Tanzpädagogin in<br />

Westberlin.<br />

Die Tänzerin Gret Palucca (1902-<br />

1993) tanzte dagegen mit viel Kraft und <strong>Musik</strong>alität. Über 200 Solotänze<br />

hat sie geschaffen und getanzt. Sie gründete 1925 die berühmte Palucca-<br />

Schule in Dresden. Auch diese wurde 1939 von den Nationalsozialisten<br />

geschlossen. Nach der Wiedereröffnung leitete Gret Palucca die Schule<br />

von 1945 bis zu ihrem Tod. >><br />

Eng: The American dancer Isadora Duncan (1878-<br />

1927) rejected ballet as unnatural and danced to the<br />

music of e.g. Chopin, Wagner, and Beethoven. She<br />

performed barefoot, dressed only in a tunic, and on an<br />

otherwise empty stage. Her dance was freed from all<br />

artistic compulsion. In her book “The<br />

Dance of the Future” she explained<br />

her dance performances and views.<br />

The German dancer and teacher<br />

Rudolf von Laban (1879-1958) converted<br />

the views of Isadora Duncan<br />

into theory. He created a new dance<br />

notation and with his motion doctrine<br />

founded ‘free dance’.<br />

Mary Wigman (1886-1973) was the<br />

representative of ‘absolute dance’, in<br />

which individual creative movement,<br />

not music and space, was predominant.<br />

Her dances were of great importance<br />

for the development of modern dance. After<br />

1945 she re-opened her dance school in Leipzig,<br />

which had been shut down by the Nazis, and from<br />

1949 worked as a dance teacher in West Berlin.<br />

Gret Palucca (1902-1993), on the other hand,<br />

danced with great power and musicality. She created<br />

more than 200 solo dances. From 1925 to 1939 and<br />

from 1945 until her death she led her famous Palucca<br />

School in Dresden.<br />

F: La danseuse américaine Isadora Duncan (1878-<br />

1927) rejeta le ballet, le jugeant contraire à la nature,<br />

et dansa entre autre sur de la musique de Chopin,<br />

Wagner, Beethoven. Elle dansait pieds nus, vêtue<br />

d’une seule tunique, sur une scène vide. Sa façon de<br />

danser s’affranchissait de toute règle artistique.<br />

Dans ses écrits «la danse de l’avenir»,<br />

elle illustra sa perception et sa vision de la<br />

danse.<br />

Le danseur et professeur de danse allemand<br />

Rudolf von Laban (1879-1958) codifia les<br />

conceptions de Isidora Duncan. Il créa une<br />

nouvelle notation de la danse et fonda «la<br />

danse libre» avec sa théorie des mouvements.<br />

Mary Wigman (1886-1973) fut la représentante<br />

de la «danse absolue» où ce ne sont<br />

pas la musique et l’espace qui dominent,<br />

mais le mouvement créatif individuel. Ses<br />

danses furent très importantes pour l’évolution de la<br />

danse d’expression; Après 1945, elle rouvrit son école<br />

de danse à Leipzig, fermée par les nazis et travailla<br />

depuis 1949 comme professeur de danse à Berlin.<br />

La danseuse Gret Palucca (1902-1993) dans avec<br />

beaucoup d’énergie et de musicalité. Elle créa plus<br />

de 200 solos de danse. De 1925 à 1939 et de 1945 à<br />

sa mort, elle dirigea la célèbre école de danse Palucca<br />

qu’elle avait crée à Dresden.


Notre thème<br />

Our Topic<br />

Unser Thema<br />

09<br />

Weitere bedeutende Vertreter des Ausdruckstanzes in Deutschland waren Harald Kreutzberg<br />

(1902-1968), Valeska Gert (1892-1978), Jean Weidt (1904-1988), Rosalie Chladek (1905-<br />

1995), Dore Hoyer (1911-1968) und Kurt Jooss (1901-1979), der mit seiner Choreografie zu<br />

„Der grüne Tisch“ eine neue Form des Tanztheaters entwickelte. Jooss übernahm 1927 die<br />

Tanzabteilung der Essener Folkwang Schule. Nach seiner Emigration baute er die Tanzkompanie<br />

ab 1949 wieder auf. Aus dieser Schule gingen mit Pina Bausch (1940-2010) und Susanne<br />

Linke (1944*) weitere Vertreterinnen einer neuen Tanztheatergeneration<br />

hervor.<br />

In Amerika entwickelt sich der „Modern Dance“ ebenfalls<br />

weiter, jedoch nicht so extrem wie in Deutschland.<br />

Martha Graham (1894-1991) experimentierte vor allem<br />

mit Bewegungen und Atmungstechniken. Weitere bedeutende<br />

Vertreter des „Modern Dance“ in Amerika waren<br />

Doris Humphrey (1895-1958), Ruth St. Denis (1879-<br />

1968), Charles Weidmann (1901-1975), José Limón (1908-1972) und die deutsche Tänzerin<br />

Hanya Holm (1893-1992). Holm erarbeitete vor allem Choreografien für Musicals (z.B. „Kiss<br />

Me, Kate“ und „My Fair Lady“) und brachte damit den modernen Ausdruckstanz auf die Bühne.<br />

An dieser Stelle muss auch Katherine Dunham (1909-2006) genannt werden, die vor allem<br />

afroamerikanische und karibische Elemente mit großem Erfolg auf die Bühne brachte. >><br />

Eng: Another important representative of Modern<br />

Dance in Germany was Kurt Jooss (1901-1979), who<br />

with his choreographies developed a new form<br />

of theatrical dance. In 1927 he took over the<br />

dance department of the Folkwang School<br />

in Essen, and formed a new dance theatre<br />

generation with Pina Bausch<br />

(1940-2010) and Susanne Linke<br />

(*1944).<br />

In America, too, Modern<br />

Dance developed further,<br />

but not so extremely.<br />

Martha Graham<br />

(1894-1991) experimented<br />

in particular with movement<br />

and breathing techniques. Other<br />

important figures of Modern Dance in<br />

the USA were José Limón (1908-1972)<br />

and the German dancer Hanya Holm (1893-<br />

1992), whose choreographies for the musicals<br />

“Kiss Me Kate” and “My Fair Lady” brought modern<br />

expressive dance to the theatre. Katherine Dunham<br />

(1909-2006) successfully incorporated African-<br />

American and Caribbean elements in modern dance.<br />

The further development of the genre was mainly the<br />

work of Merce Cunningham (1919-2009), who began<br />

to experiment with abstract dance forms.<br />

F: Kurt Joos (1901-1979) qui a mis au point une<br />

nouvelle forme de théâtre dansé avec ses chorégraphies<br />

est un autre représentant important de la danse<br />

d’expression en Allemagne. En 1927, il reprit la section<br />

de danse de l’école Folkwang d’Essen dont<br />

sont issus d’autres représentants d’une nouvelle<br />

génération de théâtre dansé tels que<br />

Pina Bausch (1940-2010) et Susanne<br />

Linke (* 1944).<br />

En Amérique, la modern dance a<br />

continué d’évoluer, de façon<br />

moins extrême qu’en Allemagne.<br />

Martha Graham (1894-<br />

1991) a surtout expérimenté avec<br />

les mouvements et les techniques de<br />

respiration. Parmi les autres représentants<br />

importants de la modern dance en<br />

Amérique, on trouve entre autres José Limon (<br />

1908- 1972) et la danseuse allemande Hanya Holm<br />

(1893-1992) qui a propulsé la danse d’expression<br />

moderne sur scène avec ses chorégraphies pour<br />

les comédies musicales «Kiss me, Kate» et «My fair<br />

Lady». Katherine Dunham (1909-2006) a introduit<br />

avec beaucoup de succès des éléments afroaméricains<br />

et antillais dans la danse moderne. C’est Merce<br />

Cunningham (1919- 2009) qui fit évoluer la modern<br />

dance par ses expériences de danses abstraites.


10 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />

Eine Weiterentwicklung des Modern Dance erfolgte vor allem durch Merce Cunningham (1919-<br />

2009), der mit abstrakten Tanzformen zu experimentieren begann. Er machte die Bewegung<br />

der Bewegung wegen, unabhängig von <strong>Musik</strong> und Bühnenausstattung.<br />

In den USA wird der „Zeitgenössische Tanz“ (Contemporary Dance) vor allem durch Paul<br />

Taylor (1930*) und Trisha Brown (1936*) repräsentiert, die Elemente des Modern Dance und<br />

des Ausdruckstanzes in das Klassische Ballett einbringen.<br />

In Europa bestimmen die Choreografinnen Sascha Waltz<br />

(*1963), Susanne Linke (*1944), Arila Siegert (*1953)<br />

und die Belgierin Anne Teresa de Keersmaker (*1960)<br />

die Entwicklung des Zeitgenössischen Tanzes. In ihren<br />

Kreationen verschmelzen alle Elemente: Klassisches Ballett,<br />

Ausdruckstanz, Oper, <strong>Musik</strong>, Raum, Sprache, Bewegung<br />

und die sozialen Probleme unserer Zeit.<br />

Eng: In the USA so-called “Contemporary Dance”<br />

is represented primarily by Paul Taylor (*1930)<br />

and Trisha Brown (*1936), while the major figures<br />

in Europe are the German choreographers Sascha<br />

Waltz (*1963), Susanne Linke (*1944), Arila Siegert<br />

(*1953), and the Belgian Anne Teresa de Keersmaeker<br />

(*1960). In their creations classical ballet, expressive<br />

dance, opera, music, space, speech, motion and<br />

the social problems of our times are all merged. >><br />

F: Aux Etats-Unis, la «danse contemporaine» (Contemporary<br />

dance) est représentée surtout par Paul<br />

Taylor (* 1930) et Trisha Brown (* 1936) , en<br />

Europe, les chorégraphes Sascha Waltz (* 1963),<br />

Susanne Linke (* 1944), Aria Siegert (* 1953) et la<br />

Belge Anne Theresa de Keesmaker (* 1960) marquent<br />

la danse contemporaine de leur empreinte.<br />

Dans leurs créations se retrouvent le ballet classique,<br />

la danse d’expression, l’opéra, la musique, l’espace,<br />

la langue, le mouvement et les problèmes sociaux de<br />

notre époque.<br />

>><br />

Inwieweit „Aerobic“ zum „Modern Dance“ gezählt werden darf,<br />

kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Eine weitere Form<br />

des „Modern Dance“ ist der Breakdance, der als Bestandteil der<br />

Hip-Hop-Bewegung ursprünglich auf der Straße getanzt wurde.<br />

In der Sowjetunion und allen osteuropäischen Ländern wurde die<br />

Entwicklungen des „Modern Dance“ und des Ausdruckstanzes bis<br />

ca.1990 fast vollständig abgelehnt. Hier dominierte das Klassische<br />

Ballett, wenngleich es auch hier Weiterentwicklungen gab. So begann<br />

zum Beispiel an der Komischen Oper in Ostberlin unter dem<br />

Regisseur Walter Felsenstein und dem Choreografen Tom Schilling<br />

(*1928) die Entwicklung zu einem modernen Tanztheater.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Literatur:<br />

K.V. Burian „Das Ballett“, Verlag Artia Praha, 1963; E. Rebling „Ballett- Gestern und Heute“,<br />

Henschelverlag Berlin, 1959; J. Krautscheid „Tanz“, DuMont Verlag Köln, 2004;<br />

<strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong> e.V. „Der <strong>Musik</strong>us“, Heft/Seite: 8/2; 56/208; 61/27; 67/147;<br />

Internet Recherche


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11<br />

Eng: Whether ‘Aerobic’ counts as<br />

Modern Dance is a question that<br />

cannot be answered here. A further<br />

development is ‘breakdance’, which<br />

as an element of the hip-hop movement<br />

was initially danced on the<br />

streets.<br />

In the Sovjet Union and Eastern European<br />

countries the developments<br />

of Modern Dance were completely<br />

ignored until about 1990. Classical<br />

ballet remained dominant, although<br />

a certain evolution could be noticed. For example, at<br />

the Comic Opera in East Berlin a first step was taken<br />

towards the establishment of a modern dance theatre<br />

under the director Walter Felsenstein and the choreographer<br />

Tom Schilling (*1928). (PvD)<br />

F: Il n’est pas possible d’évaluer ici dans<br />

quelle mesure «l’aérobic» peut être considéré<br />

comme de la danse moderne. La<br />

«Breakdance» est une autre forme de «modern<br />

dance» qui a été dansée au début dans<br />

la rue en tant que partie du mouvement<br />

hip-hop.<br />

En Union Soviétique et dans tous les autres<br />

pays de l’Est, on a refusé catégoriquement<br />

l’évolution de la modern dance et de la<br />

danse d’expression jusqu’environ les années<br />

1990. Le ballet classique était prédominant,<br />

même s’il y a eu là aussi des évolutions. ¨Par exemple,<br />

à l’opéra comique de Berlin-Est, débuta sous l’égide<br />

du régisseur Walter Felsenstein et du chorégraphe<br />

Tom Schilling (* 1928) une évolution vers du théâtre<br />

dansé. (BS)<br />

Amerikanische Choreografen<br />

/ American Choreographers / Chorégraphes américains<br />

Bob Fosse, eigentlich Robert Louis Fosse, wurde am 23.6.1927 in<br />

Chicago geboren. Nach einer Schauspielerausbildung begann er ab 1948 als<br />

Schauspieler, Tänzer und Choreograf zu arbeiten. Mit der Choreografie zur<br />

Broadway-Show „The Pajama Game“ errang er 1954 seinen ersten künstlerischen<br />

Erfolg. Es folgten weitere Choreografien zu Shows und ab 1960<br />

begann er auch als Regisseur zu arbeiten. Seine größten Broadway-Erfolge,<br />

bei denen er jeweils als Regisseur und Choreograf arbeitete, waren „Sweet<br />

Charity“ (1966), „Pippin“ (1972), „Chicago“ (1975) und „Dancin“ (1978).<br />

Verfilmt wurden unter seiner Regie unter anderem „Sweet Charity“ (1969 mit Shirley Mac<br />

Laine ) und das Musical „Cabaret“ (1972 mit Liza Minelli). Für dieses Meisterwerk bekam er<br />

den begehrten „Oscar“ für die beste Regie. Bob Fosse starb am 23.9.1987 in Washington.<br />

Eng: Bob Fosse (Robert Louis Fosse, * 23.6.1927 in<br />

Chicago; + 23.9.1987 in Washington) began to work<br />

in 1948 as an actor, dancer and choreographer. With<br />

his choreography for the 1954 Broadway show “The<br />

Pajama Game” he scored his first artistic success.<br />

From 1960 Fosse was also active as a director. His<br />

greatest Broadway hits, which he both choreographed<br />

and directed, were “Sweet Charity” (1966), “Pippin”<br />

(1972), “Chicago” (1975) and “Dancin’” (1978).<br />

He also directed the film versions of “Sweet Charity”<br />

(1969, with Shirley MacLaine), and the musical<br />

“Cabaret” (1972, with Liza Minnelli) for which he<br />

was awarded an Oscar as best director.<br />

F: Bob Fosse (Robert Louis Fosse, * 23.6. 1927 à<br />

Chicago; + 23.9.1987 à Washington) commença à<br />

travailler comme acteur, danseur et chorégraphe en<br />

1948. Avec sa chorégraphie pour la revue de Brodway<br />

«The Pajama Game», il remporta en 1954 son<br />

premier succès artistique. A partir de 1960, il travailla<br />

aussi comme régisseur. Ses plus grands succès comme<br />

régisseur et comme chorégraphe à Brodway furent<br />

«Sweet Charity» (1966), «Pippin» (1972), «Chicago»<br />

(1975) et «Dancin» (1978). Sous sa direction<br />

, on produisit entre autre les films «Sweet Charity»<br />

(1969 avec Shirley Mac Laine) et la comédie musicale<br />

«Cabaret» (1972 avec Liza Minelli), pour la quelle il<br />

obtint le très convoité «Oscar» de la meilleure régie.


12 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />

José Limón wurde am 12.1.1908 in Culicán (Mexico) geboren und<br />

kam 1915 mit seinen Eltern in die USA. Er studierte Malerei, später<br />

klassischen und modernen Tanz. Ab 1930 trat er in <strong>Musik</strong>revuen und<br />

Shows am Broadway auf und begann zu choreografieren. Im Jahre 1947<br />

gründete er zusammen mit seiner Lehrerin und Mentorin, der Tänzerin<br />

und Choreografin Doris Humphrey (1895-1958) die „Limón Dance<br />

Company“. Ab 1951 arbeitete er als Lehrer und Choreograf an der Juilland<br />

School in New York, einem der führenden <strong>Musik</strong>konservatorien und<br />

Schauspielschulen in den USA.<br />

José Limón, einer der bedeutendsten Vertreter des Modern Dance im 20.<br />

Jahrhundert, starb am 2.12.1972 in New York.<br />

Eng: José Limón (* 12.1.1908 in Culicán / Mexico;<br />

+ 2.12.1972 in New York) studied painting as well as<br />

classical and modern dance. From 1930 he performed<br />

in Broadway shows and began doing choreographies.<br />

In 1947 he founded, with his teacher, the dancerchoreographer<br />

Doris Humphrey (1895-1958), the<br />

“Limón Dance Company”. From 1951 Limón, one of<br />

the most important 20th-century representatives of<br />

Modern Dance, was active as a teacher and choreographer<br />

at the Juilliard School in New York.<br />

F: José Limon (* 12.1.1908 à Culican / Mexico;<br />

+ 2.12.1972 à New-York) fit des études de peinture<br />

et de danse classique et moderne. A partir de 1930, il<br />

se produisit dans des revues musicales et des shows à<br />

Broadway et se mit à la chorégraphie. En 1947, il fonda<br />

la compagnie de danse «Limon Dance Company»<br />

avec sa professeure, la danseuse et chorégraphe Doris<br />

Humphrey (1895-1958). A partir de 1951, Limon,<br />

l’un des plus importants représentants de la danse<br />

moderne au 20ème siècle, travailla comme professeur<br />

et chorégraphe à la «Juillard School» de New-York.<br />

Isadora Duncan wurde am 27.5.1877 in San Francisco als Tochter irischer<br />

Einwanderer geboren. 1899 kehrte die Mutter mit ihren Kindern<br />

nach Europa zurück. Isadora Duncan, die das klassische Ballett ablehnte,<br />

entwickelte einen eigenen Tanzstil. Sie errang erste künstlerische Erfolge<br />

in London, später in Paris, Berlin, Moskau sowie in Süd- und Nordamerika.<br />

1904 gründete sie mit ihrer Schwester Elizabeth in Berlin-Grunewald eine<br />

Tanzschule mit Internat, in der Kinder kostenlos unterrichtet wurden.<br />

Später wurde die Schule mehrfach in andere Städte verlegt.<br />

Als Tänzerin und Choreografin war Isadora Duncan Wegbereiterin eines<br />

modernen sinfonischen Ausdruckstanzes. Das griechische Schönheitsideal<br />

war ihr Vorbild und sie versuchte den Tanz der Antike wieder zu beleben. Als erste Tänzerin<br />

tanzte sie zu klassischer Konzertmusik. Nach mehreren persönlichen Schicksalsschlägen verstarb<br />

Isadora Duncan am 14.9.1927 bei einem Unfall in Nizza.<br />

Eng: Isadora Duncan (* 27.5.1877 in San Francisco; F: Isadora Duncan (* 27.5.1877 à San Franscisco; +<br />

+ 14.9.1927 in Nice / France) was the daughter of 14.9.1927 à Nice) était la fille d’immigrés irlandais<br />

an Irish immigrant to the USA. In 1899 she returned aux Etats–Unis. En 1899, elle retourna en Europe<br />

with her mother to Europe. Isadora Duncan rejected avec sa mère. Isadora Duncan refusait le ballet classique<br />

et mit au point un style de danse particulier<br />

classical ballet and developed her own dance style,<br />

enjoying success first in London, and later in >> avec lequel elle remporta du succès d’abord à >>


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13<br />

Paris, Berlin, Moscow as well as South and North<br />

America. In 1904 she founded with her sister a dance<br />

school in Berlin-Grunewald with boarding facilities,<br />

where children were instructed free of charge. As a<br />

dancer and choreographer Isadora Duncan pioneered<br />

modern symphonic expressive dancing. She was the<br />

first to dance to classical concert music. (PvD)<br />

Londres, ensuite à Paris, Berlin, Moscou ainsi qu’en<br />

Amérique du Sud et du Nord. En 1904, elle fonda avec<br />

sa sœur une école avec internat à Berlin-Grunewald<br />

où les enfants recevaient un enseignement gratuit.<br />

Comme danseuse et chorégraphe, Isadora Duncan fut<br />

une pionnière de la danse d’expression symphonique<br />

moderne. Elle fut la première danseuse à danser sur<br />

de la musique de concert classique. (BS)<br />

Katherine Dunham wurde am 24.6.1909 in Joliet / USA geboren. Sie<br />

studierte Anthropologie in Chicago und nahm nebenbei klassischen<br />

Tanzunterricht. Im Rahmen ihres Studiums erforschte sie fast zwei Jahre<br />

lang in der Karibik die afro-karibischen Volkstänze und erlernte diese auch<br />

selbst. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Volkstänze auf Haiti. 1936<br />

kehrte sie in die USA zurück und mischte in ihren Choreografien die<br />

Bewegungen der afro-karibischen Tänze mit Elementen des klassischen<br />

Tanzes. 1937 gründete sie die Tanzgruppe „Negro Dance Group“, der nur<br />

Afro-Amerikaner angehörten. 1940 trat sie erstmals am Broadway in einem<br />

Musical als Tänzerin auf. Mit ihrer Tanzkompanie ging sie auf Tourneen durch die USA und<br />

trat in 57 Ländern mit großem Erfolg auf , 1954 auch in Deutschland.<br />

Katherine Dunham sang, tanzte und choreografierte auch für Filmmusicals in Hollywood<br />

(z.B. „Stormy Weather“). Im Jahre 1945 gründete sie in New York ihre eigene Tanzschule,<br />

die „Dunham School of Dance“. 1963 wurde sie als erste Afro-Amerikanerin Choreografin an<br />

der Metropolitan Opera in New York. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. Unter<br />

anderem erhielt sie 10 Ehrendoktortitel. Auch politisch engagierte sie sich und bezog vor allem<br />

in den 30er und 40er Jahren Stellung gegen die Rassendiskriminierung in den USA. Bis ins hohe<br />

Alter kämpfte sie für die Bürgerrechte des haitianischen Volkes. Katherine Dunham, eine der<br />

bedeutendsten Vertreterin des Black Dance, verstarb am 21.5.2006 in New York.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Eng: Katherine Dunham (* 24.6.1909 in Joliet /<br />

USA; + 21.5.2006 in New York) studied anthropology<br />

but also classical dance. As part of her studies she<br />

researched the folk dances of the Caribbean. In 1936<br />

she returned to the USA and combined in her choreographies<br />

the movements of Afro-Caribbean dances<br />

with elements of classical dance. In 1937 she founded<br />

the “Negro Dance Group”, with which she successfully<br />

toured the USA and 57 other countries. Katherine<br />

Dunham also sang, danced and choreographed for<br />

musical films in Hollywood. In 1945 she established<br />

in New York the “Dunham School of Dance”. In 1963<br />

she became the first African-American choreographer<br />

at the Metropolitan Opera in New York. One of the<br />

most important representatives of Black Dance, she<br />

received numerous awards. (PvD)<br />

F: Katherine Dunham (* 24.6.1909 à Joliet /<br />

USA; 21.56. 2006 à New-York) fit des études<br />

d’anthropologie et suivit en plus des cours de danse<br />

classique. Dans le cadre de ses études, elle étudia les<br />

danses populaires des Antilles. En 1936, elle revint<br />

aux Etats-Unis et mêla dans ses chorégraphies les<br />

mouvements des danses antillaises aux éléments<br />

de la danse classique. En 1937, elle fonda le «Negro<br />

Dance Group» avec qui elle connut des succès retentissants<br />

lors des tournées aux Etats-Unis et dans 57<br />

pays du monde. Katherine Dunham chanta, dansa<br />

et chorégraphia aussi pour des comédies musicales à<br />

Hollywood. En 1945,elle fonda à New-York la «Dunham<br />

School of Dance». En 1963, elle fut la première<br />

chorégraphe afro-américaine au Metropolitain Opera<br />

de New-York. Elle qui fut une des plus importantes<br />

représentantes de la «Black Dance» fut récompensée<br />

de nombreuses fois pour son travail. (BS)


14 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />

Checkliste „Modern Dance“<br />

Name<br />

Briefmarken / Stamps (Michel)<br />

Ailey, Alvin (1931-1989) Libanon 2.7.2007 (1486 / Name); USA 4.5.2004 (3819)<br />

Berber, Anita (1900-1929) Deutschland 5.11.1991 (1572)<br />

Cunningham, Merce (1919-2009)<br />

Duncan, Isadora (1877-1927) USA 12.7.2012<br />

Dunham, Katherine (1909-2006) USA 12.7.2012<br />

Libanon 2.7.2007 (1486 / Name)<br />

Fuller, Loïe (1862-1928) Grenada/Grenadinen 15.5.2001 (3564 + Block 519)<br />

Graham, Martha (1893-1994) Antigua & Barbuda 18.1.2000 (3046);<br />

Guyana 26.7.1993 (4164); USA 4.5.2004 (3818)<br />

Kauer, Eliane (* 1982) Schweiz 9.9.2011 (2213)<br />

Keersmaeker, Anna Teresa de (*1960) Belgien 18.11.2000 (3008)<br />

Limón, José (1908-1972) USA 12.7.2012<br />

Mille, Agnes de (1905-1993) USA 4.5.2004 (3820)<br />

Nicolais, Alwin (1910-1993)<br />

Libanon 2.7.2007 (1486 / Name)<br />

Palucca, Gret (1902-1993) Deutschland 8.10.1998 (2014)<br />

Wigman, Mary (1886-1973) Deutschland 13.11.1986 (1301)<br />

Aerobic Antigua 2001 (3776); Deutschland 4.2.1997 (1898);<br />

Åland 27.3.1998 (139); Japan 16.8.2001 (3251); Panama<br />

21.1.1986 (1613 / Gemälde); Ungarn 29.5.1985 (3753)<br />

Breakdance Guinea-Bissau 29.11.1985 (889);<br />

Niederländische Antillen 29.4.1985 (559)<br />

Contemporary Ballett<br />

Neuseeland 5.3.2003 (2060 / Sir Jon Trimmer in „Carmina<br />

Burana“ / Contemporary Ballett 1971)<br />

Neuseeland 5.3.2003 (2063 / Ballett „FrENZy“, Kombination<br />

aus Maori Kultur und Contemporary Dance zur <strong>Musik</strong><br />

von Split Enz, 2001)<br />

Contemporary Dance Brasilien 15.6.2005 (3412); Irland 22.3.2012<br />

Hip-Hop Neukaledonien 8.11.2007 (1445);<br />

USA 12.1.2000 (3257)<br />

Modern Dance Australien 19.1.1977 (628), 16.7.1998 (1748),<br />

24.2.2000 (1903); Frankreich 13.9.2002 (3644 /<br />

Choreografie); Israel 20.6.2007 (1936); Neuseeland<br />

14.1.1998 (1645); Ruanda 23.10.1972 (531); Tschechoslowakei<br />

21.4.1961 (1266); USA 26.4.1978 (1337)<br />

Sonstiges<br />

Frankreich 8.11.1986 (2580 / Gemälde), 1993 (Michel<br />

unbekannt / Gemälde „Der Tanz I“ von H. Matisse); Gibraltar<br />

3.3.2003 (1035 / Plakat); Italien 4.11.2000 (2734<br />

/ Expressionismus); Luxemburg 3.4.1978 (966 / Plakat);<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Peter Lang, D-Berlin<br />

(Stand: 21.4.2012 / Keine Garantie für Vollständigkeit, Ergänzungen sind willkommen)


Compositeurs<br />

Composers<br />

Komponisten<br />

15<br />

Joseph Haas<br />

Der Komponist und <strong>Musik</strong>pädagoge<br />

Joseph Haas wurde am 19.<br />

März 1879 in Maihingen bei<br />

Nördlingen geboren. Er arbeitete<br />

zunächst als Lehrer bis er<br />

1904 Max Reger kennen lernte,<br />

bei dem er 1907 in Leipzig ein <strong>Musik</strong>studium begann. 1911 wurde Haas Kompositionslehrer<br />

am Konservatorium in Stuttgart, wo er 1916 zum Professor ernannt wurde. 1921 gründete<br />

er zusammen mit Paul Hindemith und Heinrich Burkard die Donaueschinger internationalen<br />

Kammermusikfeste für Neue <strong>Musik</strong>. Im gleichen Jahr wurde er Professor an der Akademie für<br />

Tonkunst in München, die er von 1946 bis 1950 als Präsident leitete. Zu seinen zahlreichen<br />

Schülern zählten unter anderem Eugen Jochum (1902–1987), Karl Amadeus Hartmann (1905–<br />

1963), Cesar Bresgen (1913–1988) und Wolfgang Sawallisch (*1923).<br />

Sein musikalisches Schaffen, das der Spätromantik zugeordnet wird, war zunächst stark von<br />

Max Reger beeinflusst. Das Hauptgewicht seiner Werke liegt auf Vokalmusik, wie Liedern, sowie<br />

geistlicher und weltlicher Chormusik. Daneben hinterließ er auch Kammermusik, Orchester-,<br />

Klavier- und Orgelwerke. Als Höhepunkte seines Schaffens können die beiden Opern „Tobias<br />

Wunderlich“ und „Die Hochzeit des Jobs“ gelten.<br />

Joseph Haas starb am 30.3.1960 während der Reinschrift seiner letzten Komposition, der<br />

„Hymne für den Eucharistischen Weltkongress“ in München 1960.<br />

Peter Lang, D-Berlin<br />

Literatur: Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Haas; http://www.joseph-haas.de/<br />

Philatelistische Hinweise:<br />

Deutschland 18.10.1996 (Michel 1890 / Bogenrand); MWSt D-Kassel 1.-27.4.1952<br />

Eng: The German composer and music pedagogue<br />

Joseph Haas (*19.3.1879 in Maihingen near<br />

Nördlingen; + 30.3.1960 in Munich) first worked<br />

as a teacher. In 1904 he made the<br />

acquaintance of Max Reger, with<br />

whom he studied from 1907. In<br />

1911 he was appointed composition<br />

teacher at Stuttgart Conservatory.<br />

In 1921 he founded, together<br />

with Paul Hindemith and Heinrich<br />

Burkard, the Donaueschingen<br />

Festival for contemporary chamber<br />

music. In the same year he<br />

became professor at the Akademie<br />

für Tonkunst in Munich, which he<br />

also led, as president, from 1946 to<br />

1950. Among his numerous<br />

F: Le compositeur et pédagogue allemand Joseph<br />

Haas (* 19.3.1879 à Maihingen près de Nördlingen;<br />

+ 30.3.1960 à Munich) travail a d’abord comme instituteur.<br />

En 1904, il fit la connaissance de<br />

Max Reger auprès de qui il fit des études<br />

à partir de 1907. En 1911, il devint professeur<br />

de composition au conservatoire<br />

de Stuttgart. En 1921, il fonda avec Paul<br />

Hindemith et Heinrich Burkard le festival<br />

de musique de chambre international de<br />

Donaueschingen pour la musique nouvelle.<br />

La même année, il devint professeur<br />

à l’académie de musique de Munich qu’il<br />

dirigea de 1946 à 1950 comme président.<br />

Au nombre de ses élèves, on trouve<br />

notamment Eugen Jochum (1902-1987),<br />

Karl Amadeus Hartmann (1905-<br />

>> >>


16 Komponisten<br />

Composers Compositeurs<br />

pupils are Eugen Jochum (1902-1987), Karl Amadeus<br />

Hartmann (1905-1963), Cesar Bresgen (1913-1988)<br />

and Wolfgang Sawallisch (*1923).<br />

His compositional output is regarded as late romantic.<br />

The major focus is on vocal music, e.g. songs, and<br />

sacred as well as secular choral works. But he also<br />

produced chamber, orchestral, piano and organ music.<br />

Pinnacles of his output are the two operas “Tobias<br />

Wunderlich” and “Jobs’ Wedding”. (PvD)<br />

1963), Cesar Bresgen (1913-1988) et Wolfgang<br />

Sawallisch (*1923).<br />

Ses créations musicales appartiennent au romantisme<br />

tardif. L’essentiel de son œuvre se compose de musique<br />

vocale telle que des lieder, de la musique chorale<br />

profane et sacrée. Il nous a aussi légué de la musique<br />

de chambre, des œuvres pour piano et orgue. On<br />

considère que ses deux opéras «Tobias Wunderlich»<br />

et «Le mariage de job» sont ses chefs d’œuvres. (BS)<br />

Heitor Villa-Lobos<br />

Heitor Villa-Lobos wurde vor 125 Jahren, am 5. März<br />

1887 in Rio de Janeiro geboren. Von seinem Vater, einem<br />

Amateurmusiker, lernte er Cello, Klarinette und Gitarre und<br />

komponierte als Zwölfjähriger seine ersten eigenen Stücke.<br />

Der Versuch eines <strong>Musik</strong>studiums am Instituto Nacional de<br />

Musica scheiterte. 1913 heiratete Villa-Lobos die Pianistin<br />

Lucília Guimarães, von der er auch das Klavierspielen lernte.<br />

1918 erhielt er erstmals internationale Anerkennung durch die Aufführung seiner Werke<br />

durch Arthur Rubinstein. Während seiner ersten beiden Europareisen 1923-1924 und 1926-<br />

1930 entstanden die „Chôros“, die heute zu Villa-Lobos‘ bekanntesten Werken zählen. Nach<br />

der Rückkehr nach Brasilien 1930 fand sein Konzept zur musikalischen Bildung an Schulen<br />

die Unterstützung der Regierung und bescherte dem Komponisten das erste sichere Gehalt in<br />

seinem Leben. 1936 trennte er sich von seiner Frau Lucília um mit seiner Geliebten Arminda<br />

Neves de Almeida zusammenzuleben - zu jener Zeit eine Unverschämtheit. Lucília blieb bis zu<br />

seinem Lebensende Villa-Lobos‘ Ehefrau, da eine Scheidung rechtlich nicht möglich war.<br />

Zwischen 1930 und 1945 komponierte Villa-Lobos die „Bachianas Brasileiras“, die neben<br />

den „Chôros“ zu seinen berühmtesten Werken gehören. 1944 fand die erste der dann mehrmals<br />

jährlich stattfindenden Reisen in die USA statt. 1948 erkrankte der zu diesem Zeitpunkt<br />

schon weit bekannte Komponist an Krebs und musste sich mehreren Operationen unterziehen.<br />

Dennoch komponierte er weiter zahlreiche Stücke, dirigierte Konzerte und reiste ab 1952 jedes<br />

Jahr nach Europa. Sein letztes Konzert dirigierte Villa-Lobos am 12. Juli 1959 in New York.<br />

Am 17. November 1959 starb er in seiner Geburtsstadt Rio. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war sein Werk längst weltweit anerkannt. Seine<br />

Stücke verbinden brasilianische Folklore auf vorher nie dagewesene<br />

Weise mit der klassischen <strong>Musik</strong>tradition Europas. Seine Werke für<br />

Sologitarre sind bis heute ein Muss für jeden Gitarrenstudenten.<br />

Timo Müller, D-Leonberg<br />

Literatur: D. Appleby, „Heitor Villa-Lobos – A Life“, Scarecrow Press, 2002<br />

Philatelistische Hinweise:<br />

Brasilien 26.4.1977 (Michel 1588), 5.3.1987 (Michel 2206); Kuba 27.10.1991 (Michel 3524)


Compositeurs<br />

Composers<br />

Komponisten<br />

17<br />

Eng: Heitor Villa-Lobos (* 5.3.1887 in Rio de Janeiro;<br />

+ 17.11.1959 in Rio de Janeiro) learned cello,<br />

clarinet and guitar, and composed his first pieces at<br />

the age of twelve. Yet his application for admission<br />

to the Instituto National de Musica on the basis of<br />

these capabilities was turned down. In 1913 he married<br />

the pianist Lucília Guimarães, who also taught<br />

him to play the piano. His first international recognition<br />

came in 1918 when<br />

Artur Rubinstein performed<br />

his works. During his journeys<br />

to Europe in 1923-<br />

1924 and 1926-1930 he<br />

composed his “Chôros”,<br />

which now rank among<br />

his best-known works. After<br />

his return to Brazil in<br />

1930 his project to renew<br />

music education at school<br />

won the support of the government<br />

and provided the<br />

composer with financial security for the first time in<br />

his life. Between 1930 and 1945 Villa-Lobos composed<br />

his “Bachianas Brasileiras”, which are now,<br />

together with the “Chôros”, his most celebrated<br />

works. In 1948 he was diagnosed with cancer. Yet<br />

he continued to compose prolifically, conducting<br />

concerts and travelling to the USA and Europe. He<br />

conducted his last concert on 12 July 1959 in New<br />

York. By that time his works enjoyed worldwide recognition.<br />

His pieces combine in an unprecedented<br />

manner Brazilian folklore with the European classical<br />

tradition. Villa-Lobos’ works for guitar solo remain<br />

a must for every student of the guitar. (PvD)<br />

F: Heitor Villa-Lobos (* 5.3.1887 à Rio de Janeiro,<br />

+ 17.11.1959 à Rio de Janeiro) étudia le violoncelle,<br />

la clarinette et la guitare et composa ses premières<br />

œuvres originales à l’âge de douze ans. Malgré ses<br />

connaissances préalables, il ne put cependant entreprendre<br />

des études de musique à l’Instituto Nacional<br />

de Musica. En 1913, il épousa la pianiste Lucilia<br />

Guimaraes, auprès de laquelle il apprit le piano. En<br />

1918, l’interprétation de ses œuvres par Arthur<br />

Rubinstein fut pour Villa-Lobos l’occasion d’une<br />

première reconnaissance internationale. Les<br />

«Chôros», qui comptent aujourd’hui parmi les<br />

œuvres les plus connues de Villa-Lobos, furent<br />

composés pendant ses voyages en Europe, en<br />

1923-1924 et 1926-1930. En 1930, après son<br />

retour au Brésil, son projet d’éducation musicale<br />

à l’école reçut le soutien du gouvernement, ce<br />

qui assura au compositeur le premier salaire régulier<br />

de sa vie. Entre 1930 et 1945, Villa-Lobos<br />

composa les «Bachianas Brasileiras», qui comptent<br />

parmi ses œuvres les plus connues avec les<br />

«Chôros». En 1948, le compositeur, qui était alors<br />

largement connu, fut atteint d’un cancer. Il continua<br />

cependant à composer de nombreux morceaux,<br />

dirigea des concerts et voyagea à plusieurs reprises<br />

aux Etats-Unis et en Europe. Villa-Lobos dirigea son<br />

dernier concert à New York le 12 juillet 1959. A<br />

cette époque, son œuvre avait depuis longtemps atteint<br />

une renommée mondiale. Ses œuvres mêlent<br />

le folklore brésilien à la tradition de la musique<br />

classique européenne comme cela n’avait jamais<br />

été fait auparavant. Les œuvres pour guitare seule<br />

de Villa-Lobos appartiennent aujourd’hui encore au<br />

répertoire de tous ceux qui étudient la guitare. (BD)<br />

Burkina Faso 1984 (Michel B 975)<br />

Auf der rechten Seite der Marke sieht man einige Worte der<br />

Nationalhymne. Das Porträt zeigt Captain Thomas Sankara (1949-<br />

1987), den Präsidenten des Landes. Von ihm stammt der Text der<br />

Hymne. Angeblich soll er auch die Melodie komponiert haben.<br />

Chuichi Maeda / Japan<br />

Eng: Few words of the National Anthem are seen on<br />

the right. The portrait shows Captain Thomas Sankara<br />

(1949-1987), the president of this country. He<br />

wrote the words of the National Anthem. Some say<br />

that he also composed the melody.<br />

F: Sur le côté droit, on voit quelques mots de l´hymne<br />

national. Le portrait est celui de Thomas Sankara<br />

(1949-1987), le président du pays. C´est lui qui a<br />

écrit le texte de l´hymne. Il aurait prétendument aussi<br />

composé la mélodie. (SR)


18 Komponisten<br />

Composers Compositeurs<br />

Paraschkew Todor Chadschiew<br />

Paraschkew Todor Chadschiew<br />

wurde am 14. April 1912 in Sofia,<br />

Bulgarien geboren. Er studierte<br />

<strong>Musik</strong> und Kompositionslehre in<br />

Sofia, Wien und Berlin.<br />

Seit 1940 unterrichtete er am<br />

Konservatorium in Sofia. Sein musikalisches<br />

Schaffen besteht aus sieben Opern, drei Operetten, Liedern, Film- und Theatermusik,<br />

Massenchören, Klavierstücken, Kammermusik und einem Ballett: „Die silbernen Pantoffeln“<br />

(Srebarnite pantofki). Dieses erlebte seine Uraufführung 1961 in Warna. Paraschkew Todor<br />

Chadschiew starb am 28. April 1992 in Sofia.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Philatelistischer Hinweis: Bulgarien 27.4.2012<br />

Eng: Parashkev Todor Hadjiev was born on 14 April<br />

1912 in Sofia, Bulgaria. He studied music and composition<br />

in Sofia, Vienna and Berlin. Since 1940 he<br />

has taught at the Sofia Conservatory. His musical output<br />

comprises 7 operas, 3 operettas, songs, film and<br />

theatre music, large-scale choral works, piano pieces,<br />

chamber music and a ballet, “The Silver Slippers” (Srebarnite<br />

pantofki), which was first performed in 1961<br />

in Warna. He died on 28 April 1992 in Sofia. (PvD)<br />

F: Parashkev Todor Chadchiev est né le 14.4.1912 à<br />

Sofia / Bulgarie. Il étudia la musique et la composition<br />

à Sofia, Vienne et Berlin. A partir de 1940, il a<br />

enseigné au Conservatoire de Sofia. Son œuvre musical<br />

comporte 7 opéras, 3 opérettes, des lieder, de la<br />

musique de film et de théâtre, des chorales de masse,<br />

des pièces pour piano, de la musique de chambre et<br />

un ballet: «La pantoufle d´argent» (Srebarnite pantofki).<br />

Sa première eut lieu en 1961 à Varna. Parashkev<br />

Todor Chadchiev est mort le 28 avril 1992 à Sofia. (SR)<br />

Indien 4.5.2001 (Michel 1831)<br />

Die Noten auf der indischen Marke zum 181. (!) Geburtstag<br />

von Fryderyk Chopin stammen aus der “Mazurka No. 7<br />

f-moll“ Op. 7-3.<br />

Yoshiaki Kimura / Japan<br />

Eng: The score on the Indian stamp for Chopins<br />

181st birth anniversary are from his “Mazurka No. 7<br />

f minor, Op.7-3”.<br />

F: Les notes sur le timbre indien émis pour le<br />

181ième (!) anniversaire de la naissance de Frédéric<br />

Chopin proviennent de la mazurka n˚ 7 en fa majeur<br />

Op. 7-3. (SR)


Interprètes Performers Interpreten 19<br />

Renata Tebaldi<br />

Die italienische Sopranistin Renata Ersilia Clotilde Tebaldi, bekannt als<br />

die „Engelsstimme“, wurde am 1.2.1922 in Pesaro geboren. Trotz einer<br />

Erkrankung an Kinderlähmung und der Armut ihrer Familie konnte sie<br />

am Konservatorium in Parma Gesang studieren. Sie debütierte 1944 am<br />

Teatro Municipale von Rovigo als „Elena“ in „Mefistofele“ von Boito.<br />

Im gleichen Jahr sang sie in Parma und in Venedig. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wurde ihre Karriere durch den berühmten Dirigenten Arturo<br />

Toscanini gefördert, der sie 1946 hörte und sogleich an die Mailänder<br />

Scala engagierte. Renata Tebaldi sang am 11.5.1946 mit sensationellem<br />

Erfolg in dem von Toscanini dirigierten Konzert zur Wiedereröffnung der Scala unter anderem<br />

das Sopransolo im Requiem von Verdi. An dem traditionsreichen Mailänder Opernhaus wirkte<br />

Tebaldi in den Jahren 1949-1954 und 1959-1960. Mit der ebenfalls an der Scala engagierten<br />

Maria Callas kam es zum Wettstreit der Stimmen. Nach „Platzhirsch-Rangeleien“ wich Renata<br />

Tebaldi in die USA aus. Von 1955 bis 1973 gehörte sie zum Ensemble der Metropolitan Opera<br />

in New York und unternahm weltweite Konzertreisen. In 17 Spielzeiten trat die Sopranistin in<br />

210 Aufführungen an der „Met“ auf. Renata Tebaldi zählte neben Maria Callas zu den erfolgreichsten<br />

Sängerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es wurde vielfach kolportiert,<br />

dass die beiden Diven einander nicht mochten und die Opernfreunde waren weltweit in einem<br />

Glaubensstreit befangen, wem die Krone der besseren Sängerin gebührte. Ab 1973 zog sich<br />

Renata Tebaldi weitgehend von der Bühne und aus dem öffentlichen Leben zurück. Sie starb<br />

nach längerer Krankheit am 19. Dezember 2004 in ihrem Haus in San Marino.<br />

Karl-Heinz Büdding, D-Emmeric<br />

Literatur: Digitale Bibliothek Band 33: Sängerlexikon, Verlag K.G. Saur,<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Renata_Tebaldi<br />

Philatelistische Hinweise: Mali 1.6.1998 (Michel 2108), Sst I-Soresina 19.5.1996, Sst San Marino<br />

25.9.2005, Sst I-Parma Centro 17.3.2012<br />

Eng: Although the Italian soprano Renata Ersilia<br />

Clotilde Tebaldi (*1.2.1922 in Pesaro; +19.12.2004<br />

in San Marino) came from a poor background, she<br />

was able to study singing at<br />

the Parma conservatory. She<br />

made her debut in 1944 at the<br />

Teatro Municipale in Rovigo as<br />

Elena in Boito’s “Mefistofele”<br />

and performed in the same<br />

year also in Parma and Venice.<br />

After World War II her career<br />

was promoted by Arturo Toscanini,<br />

who engaged her for<br />

his concert for the reopening of Milan’s La Scala on<br />

11.5.1946. In the years 1949-1954 and 1959-1960<br />

F: Bien qu’issue d’une famille pauvre, la soprano<br />

italienne Renata Ersilia Clotilde Tebaldi (*1.2.1922<br />

à Pesaro; + 19.12.2004 à Saint Marin) put étudier<br />

le chant au conservatoire de Parme. Elle<br />

fit ses débuts en 1944 au théâtre municipal<br />

de Revigo comme «Elena» dans «Mefistofele»<br />

de Boito et chanta la même année<br />

à Parme et Venise. Après la deuxième<br />

guerre mondiale, sa carrière fut encouragée<br />

par Arturo Toscanini qui l’engagea pour son<br />

concert qu’il dirigea pour la réouverture de<br />

la Scala de Milan le 11.5.1946. Durant<br />

les années 1949 à 1954 et 1959 à 1960,<br />

Renata Tebaldi eut beaucoup de succès à l’opéra de<br />

Milan. Entre Maria Callas, également engagée à la<br />

Tebaldi enjoyed great success at the tradition- >> Scala et elle, ce fut le début d’une rivalité des >>


20<br />

Interpreten<br />

Performers<br />

Interprètes<br />

rich Milan venue. With Maria Callas also contracted<br />

to the Scala their voices were in competition. Tebaldi<br />

moved to the USA, working from 1955 to 1973 at<br />

the Metropolitan Opera in New York and making<br />

global concert tours. With Callas Tebaldi was one<br />

of the most successful singers of the 20th century.<br />

It has often been stated that the two did not like<br />

one another, and opera lovers worldwide have debated<br />

who of the two was the better singer. (PvD)<br />

voix. Tebaldi s’en alla alors aux Etats-Unis où elle fit<br />

partie de 1955 à 1973 de la troupe du Metropolitan<br />

Opera tout en entreprenant des tournées dans le<br />

monde entier. Renata Tebaldi fit partie avec Maria<br />

Callas des cantatrices les plus fêtées de la deuxième<br />

moitié du 20ème siècle. On a souvent raconté<br />

que les deux divas ne s’aimaient pas et les amateurs<br />

d’opéras du monde entier se sont affrontés pour savoir<br />

qui méritait le titre de meilleure cantatrice. (BS)<br />

Ernst Christian Hesse<br />

Der deutsche Gambist, Kapellmeister und Komponist Ernst<br />

Christian Hesse wurde am 14. April 1676 in Großgoltern bei<br />

Hannover geboren. 1693 wurde er Kanzleibeamter im Dienst<br />

des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, der ihm<br />

besonders zugetan war. Dieser ermöglichte ihm den Abschluss<br />

eines Jura-Studiums und schickte ihn nach Paris, wo er bei<br />

Marin Marais und Antoine Forqueray, den beiden berühmtesten Gambisten Europas, auf diesem<br />

Instrument ausgebildet wurde. 1702 wurde Hesse am Darmstädter Hof zum „Secretär<br />

der Kriegs- und französischen, auch anderer ausländischen Affairen“ ernannt. Von 1707 bis<br />

1714 war er Direktor der Darmstädter Hofkapelle, wobei er neben den Opernaufführungen<br />

insbesondere wohl auch für die Rekrutierung musikalischer Kräfte und die Beschaffung von<br />

Instrumenten zuständig war. Von seinen Werken sind eine Reihe von Gambenstücken und eine<br />

Oper „La fedelta coronata“, Uraufführung 1709 am Hochfürstlichem Theater Darmstadt, erhalten<br />

geblieben. Ernst Christian Hesse starb am 16. Mai 1762 in Darmstadt.<br />

Karl-Heinz Büdding, D-Emmeric<br />

Philatelistischer Hinweis:<br />

SSt Darmstadt 16.5.2012<br />

Eng: The German viol player, Kapellmeister and<br />

composer Ernst Christian Hesse (* 14.4.1676 in<br />

Grossgoltern near Hannover; + 16.5.1762 in Darmstadt)<br />

became an official in the service of the Landgrave<br />

Ernst Ludwig of Hessen-Darmstadt. The latter<br />

enabled him to finish law studies and also sent him<br />

to Paris where he was tutored by Marin Marais and<br />

Antoine Forqueray, the foremost viol players of all Europe.<br />

In 1702 Hesse was appointed “secretary of war,<br />

French and other foreign affairs” at the Darmstadt<br />

court. From 1707 to 1714 he directed the Darmstadt<br />

court chapel, responsible not only for operatic performances,<br />

but also for the recruiting of musicians and<br />

the purchase of instruments. Among his extant works<br />

are a number of compositions for viola da gamba<br />

and the opera “La fedeltà coronata” (first performed<br />

in 1709 in the court theatre in Darmstadt). (PvD)<br />

F: Ernst Christian Hesse (* 14.4.1676 à Grossgoltern;<br />

+ 16.5.1762 à Darmstadt) est un gambiste, maître de<br />

chapelle et compositeur allemand. En 1693, il devint<br />

employé de chancellerie au service du Landgrave<br />

Ernst Ludwig de Hesse-Darmstadt. Ceci lui permit de<br />

terminer des études de droit, et d’être envoyé à Paris,<br />

où il étudia la viole de gambe auprès de Marin Marais<br />

et d’Antoine Forqueray, les deux plus célèbres gambistes<br />

d’Europe. En 1702, Hesse fut nommé «Secrétaire<br />

aux affaires militaires, françaises et étrangères»<br />

à la cour de Darmstadt. Il dirigea la chapelle de la<br />

cour de Darmstadt de 1707 à 1714. Il y avait la responsabilité<br />

des représentations d’opéra, ainsi que<br />

plus particulièrement du recrutement des musiciens<br />

et de l’acquisition des instruments. Parmi ses œuvres,<br />

nous sont parvenus une série de pièces pour viole<br />

de gambe et l’opéra «La fedelta coronata» (créé en<br />

1709 au théâtre grand ducal de Darmstadt). (BD)


Danse Dance Tanz 21<br />

Ellen Price – Die kleine Meerjungfrau<br />

/ Ellen Price - The little mermaid / Ellen Price - La Petite Sirène<br />

Die kleine Meerjungfrau (dän.: Den lille Havfrue) im Hafen von<br />

Kopenhagen ist nur 125 cm hoch und damit das kleinste Wahrzeichen der<br />

Erde. Das gleichnamige Märchen des dänischen Dichters Hans Christian<br />

Andersen beruht auf der Undinen-Sage und war eine der<br />

Vorlagen für das Libretto von Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“.<br />

Der Kopenhagener Bildhauer Edvard Eriksen (1876–1959)<br />

schuf die weltbekannte Figur im Jahr 1913. Den Kopf gestaltete<br />

er dabei nach dem Vorbild der Primaballerina Ellen Price, die<br />

1909 in Kopenhagen als Hauptdarstellerin in einem gleichnamigen<br />

Ballett sehr beliebt war.<br />

Ellen Juliette Collin Price (* 21. Juni 1878<br />

in Snekkersten bei Helsingør, Dänemark; †<br />

4. März 1968 in Brøndby, Dänemark) wurde<br />

am königlichen Theaterballett Kopenhagen ausgebildet und debütierte dort<br />

am 28. Mai 1895 mit „La Ventana“. Von 1903 bis 1913 war sie Primaballerina<br />

am königlichen Theater Kopenhagen. Nach Beendigung ihrer Tanzkarriere<br />

arbeitete sie als Theaterschauspielerin und wirkte in zwei Stummfilmen mit.<br />

Chuichi Maeda, Japan<br />

Philatelistische Hinweise: Frankreich 23.3.2012 sowie zahlreiche<br />

Ausgaben von Dänemark und anderen Ländern<br />

Eng: The little mermaid (Danish: “Den lille Havfrue”)<br />

in Copenhagen harbor is only 125 cm high<br />

and so the smallest landmark in the world. The fairy<br />

tale of the same title by the Danish poet Hans Christian<br />

Andersen is based on the Undine saga and was<br />

one of the sources for the libretto of Dvorak’s opera<br />

“Rusalka”.<br />

The Copenhagen sculptor Edvard Eriksen (1876–<br />

1959) cast the world-famous figure in 1913. He modeled<br />

the head after that of the ballerina Ellen Price,<br />

who in 1909 was very popular in Copenhagen as the<br />

prima ballerina in a like-named ballet.<br />

Ellen Juliette Collin Price (* 21.6.1878 in Snekkersten<br />

near Helsingör, Denmark; + 4.3.1968 in Brøndby,<br />

Denmark) was formed at the Royal Ballet Theatre<br />

in Copenhagen and made her debut on 28 May 1895<br />

in “La Ventana”. From 1903 to 1913 she was prima<br />

ballerina at the same Royal Theatre. After her dancing<br />

career she turned to acting and also played in two<br />

silent movies. (PvD)<br />

F: La Petite Sirène du port de Copenhague (Den lille<br />

Havfrue en danois) ne fait que 125cm de haut et est<br />

ainsi le plus petit monument-symbole du monde. Le<br />

conte éponyme de l’écrivain danois Hans Christian<br />

Andersen est lié à la légende des Ondines, et a été<br />

l’une des sources d’inspiration du livret de l’opéra<br />

«Rusalka» d’Antonin Dvořák.<br />

Edvard Eriksen (1876-1959), sculpteur de Copenhague,<br />

créa cette statue mondialement connue en<br />

1913. Afin de sculpter sa tête, il prit pour modèle<br />

la Primaballerina Ellen Price, très appréciée comme<br />

premier rôle d’un ballet du même nom en 1909 à<br />

Copenhague.<br />

Ellen Juliette Collin Price (*21-6-1878 à Snekkersten<br />

près d’Elseneur, Danemark ; +4-3-1968 à Brøndby,<br />

Danemark) se forma au Théâtre royal de danse de<br />

Copenhague, où elle débuta le 28 mai 1895 dans «La<br />

Ventana». De 1903 à 1913, elle fut Primaballerina au<br />

Théâtre royal de Copenhague. Une fois sa carrière de<br />

danseuse terminée, elle devint actrice de théâtre et<br />

joua dans deux films muets. (BD)


22<br />

Tanz<br />

Dance<br />

Danse<br />

Gene Kelly<br />

Der amerikanische Tänzer und Choreograf, Sänger, Schauspieler und<br />

Regisseur Gene Kelly galt in den 1950er Jahren neben dem unvergessenen<br />

Fred Astaire als der größte Tanzstar Amerikas. Kelly wurde vor 100<br />

Jahren, am 23.8.1912 in Pittsburgh/USA als Sohn irischer Einwanderer<br />

geboren. Mit acht Jahren wurde er zum Tanzunterricht geschickt. Ab<br />

1931 tanzte er mit seinem Bruder Fred in Clubs um sich als Student Geld<br />

zu verdienen. Nach Abschluss des Studiums (Wirtschaftswissenschaften)<br />

gründete er 1934 seine „School of Dance“. Ab 1938 trat er in Hollywood<br />

in verschiedenen Shows und Musicals auf. 1942 erhielt er seinen ersten<br />

Filmvertrag und spielte an der Seite von Judy Garland in „For me and my Gal“. Danach wirkte<br />

er in vielen Tanz- und Musicalfilmen mit und erarbeitete auch Choreografien. Seine größten<br />

Erfolge als Tänzer feierte er mit den Filmen „Ein Amerikaner in Paris“ (1951), der mit einem<br />

Oscar ausgezeichnet wurde, sowie mit „Singing´ in the Rain“ (1952), in dem Kelly gleichzeitig<br />

als Regisseur und Choreograf arbeitete. Sein Film „Einladung zum Tanz“ erhielt beim Berliner<br />

Filmfestival 1956 den Goldenen Bären. Sein letzter großer Erfolg als Regisseur und Choreograf<br />

war 1969 das Musical „Hello Dolly“ mit Barbra Streisand in New York.<br />

Gene Kelly erhielt viele nationale und internationale Ehrungen und Auszeichnungen. Er starb<br />

am 2. Februar 1996 in Beverly Hills.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Philatelistische Hinweise:<br />

Niger 15.10.1998 (Michel 1565, mit Frank Sinatra); Senegal 9.10.1999 (Michel<br />

1840, mit Rita Hayworth); Antigua und Barbuda 26.6.2000 (Michel 3204, im<br />

Film „Aufforderung zum Tanz“); Guinea 1.9.2008 (Michel 5711 / Block 1561,<br />

nur Name)<br />

Eng: The American dancer, choreographer, singer,<br />

actor and director Gene Kelly (* 23.8.1912 in Pittsburgh;<br />

+ 2.2.1996 in Beverly Hills) was in the 1950s,<br />

together with Fred Astaire, the star dancer of the<br />

USA. He started dancing at the age of eight, danced<br />

in clubs from 1931 with his brother Fred to earn<br />

money as a student, and in 1934 opened his “School<br />

of Dance”. From 1938 he performed in several Hollywood<br />

shows and musicals. In 1942 he landed his first<br />

film contract, playing alongside Judy Garland in “For<br />

Me and My Gal”. Many dance and musical movies<br />

followed, for which he also contributed to the choreography.<br />

His greatest successes were “An American<br />

in Paris” (1951) and “Singing in the Rain” (1952).<br />

His last great hit as director and choreographer came<br />

in 1969 in New York with the musical “Hello Dolly”<br />

with Barbra Streisand. (PvD)<br />

F: Le danseur, chorégraphe, chanteur, acteur et<br />

metteur en scène américain Gene Kelly (* 23.8.1912<br />

à Pittsburgh / USA; + 2.2.1996 à Beverly Hills) était<br />

considéré dans les années cinquante comme la plus<br />

grande star de la danse à côté de Fred Astaire. A<br />

huit ans, il prit ses premiers cours de danse, dansa<br />

à partir de 1931 avec son frère Fred dans des clubs<br />

pour financer ses études et ouvrit en 1934 son école<br />

de danse à la fin de ses études; A partir de 1938,<br />

il se produisit à Hollywood dans des shows et des<br />

comédies musicales. En 1942, il obtint son premier<br />

contrat de film et joua aux côtés de Judy Garland dans<br />

«For me and my Gal». De nombreux films dansés et<br />

musicaux suivirent pour lesquels il conçut en partie<br />

la chorégraphie. Il connut ses plus grands succès avec<br />

les films «Un Américain à paris» (1951) et «Singing in<br />

the Rain» (1952). Son dernier grand succès comme<br />

metteur en scène et chorégraphe fut en 1969 la comédie<br />

musicale «Hello Dolly» avec Barbra Streisand à<br />

New-York. (BS)


Lieux de Musique Music Venues <strong>Musik</strong>stätten 23<br />

Die lettische Nationaloper in Riga<br />

Die Operntradition in Lettland reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück<br />

als im damaligen Herzogtum Kurland die ersten Opern-Wandertruppen<br />

Station machten. Im Jahre 1782 wurde in Riga das deutsche Stadttheater<br />

eröffnet, in dem sowohl Theater- als auch Opern- und Ballettaufführungen<br />

stattfanden. Unter anderem waren hier Franz Liszt, Hector Berlioz, Robert<br />

Schumann und Anton Rubinstein zu Gast. Der junge Richard Wagner war in Riga von 1837<br />

bis 1839 als erster Kapellmeister tätig und studierte in dieser Zeit über 20 Opern ein.<br />

Das heutige Opernhaus wurde zwischen 1860 und 1863 nach Entwürfen von Ludwig Bohnstedt<br />

als „Deutsches Theater“ erbaut. Der neoklassizistische Bau brannte jedoch 1882 nieder und<br />

wurde unter der Leitung des Architekten Reinhold Schmaeling wieder aufgebaut. Seit 1919<br />

beherbergt das Gebäude die lettische Nationaloper. Der Spielplan der lettischen Nationaloper<br />

umfasst sowohl das klassische als auch modernes Opernrepertoire. Höhepunkt der Saison ist<br />

das seit 1997 jeweils im Juni stattfindende Opernfestival.<br />

Die Lettische Nationaloper ist dank ihrer Solisten Michail Baryschnikow,<br />

Alexander Godunow und Maris Liepa auch für ihre Ballettaufführungen<br />

berühmt. Das Ballettensemble entstand ab 1919 unter der künstlerischen<br />

Leitung von Nikolai Grigorjewitsch Sergejew, dem Direktor und<br />

Choreografen des Mariinski Theaters.<br />

Chuichi Maeda, Japan / Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Literatur: Internet: http://ukrafil.com/en/news/latvia-the-baltic-la-scala<br />

Philatelistischer Hinweis: Lettland 17.3.2012 (Michel 829 - 830)<br />

Eng: Opera tradition in Latvia goes back to the 18th<br />

century when the first itinerant opera companies appeared<br />

in the region. In 1782 Riga’s municipal theatre<br />

was opened, where plays, operas and ballets were presented.<br />

Performers there included Franz Liszt, Hector<br />

Berlioz, Robert Schumann and Anton Rubinstein. The<br />

young Richard Wagner was its musical director from<br />

1837 to 1839, in which period he rehearsed more<br />

than 20 operas. The present opera house was built<br />

between 1860 and 1863 as the ‘German Theatre’.<br />

The neoclassical building was destroyed by fire in<br />

1882, but was rebuilt and since 1919 has been the<br />

home of the Latvian National Opera. The repertoire<br />

offers both classical and modern opera. Since 1997<br />

the high point of the season has been the annual<br />

opera festival, which takes place in June. Thanks to<br />

its soloists Mikhail Baryshnikov, Alexander Godunov<br />

and Maris Liepa the Latvian National Opera is also<br />

famous for its ballet performances. The ballet company<br />

was founded in 1919 under the artistic direction<br />

of Nikolai Grigorjevich Sergejev, the director<br />

and choreographer of the Marinsky Theatre. (PvD)<br />

F: La tradition de l’opéra remonte en Lettonie au<br />

XVIIIème siècle, lorsque les premières troupes ambulantes<br />

d’opéra firent halte dans la région. Le Théâtre<br />

national de Riga fut inauguré en 1782. On y donnait<br />

des pièces de théâtre, des opéras et des ballets. Franz<br />

Liszt, Hector Berlioz, Robert Schumann et Anton<br />

Rubinstein s’y produisirent parmi d’autres. Le jeune<br />

Richard Wagner y occupa de 1837 à 1839 la fonction<br />

de principal chef d’orchestre et monta pendant<br />

cette période plus de vingt opéras. L’opéra actuel a été<br />

construit entre 1860 et 1863 sous le nom d’ «Opéra<br />

allemand». Son bâtiment néoclassique fut détruit par<br />

un incendie en 1882. Il a été reconstruit à l’identique,<br />

et abrite depuis 1919 l’Opéra national de Lettonie.<br />

Son programme embrasse le répertoire des opéras<br />

classiques aussi bien que modernes. Depuis 1997, le<br />

point culminant de la saison y est le festival d’opéra, au<br />

mois de juin. Grace à ses étoiles Mikhaïl Barychnikov,<br />

Alexander Godunov et Maris Liepa, l’Opéra national<br />

de Lettonie est aussi renommé pour ses spectacles de<br />

ballets. La troupe de ballets fut créée en 191 sous la direction<br />

artistique de Nicolas Grigorievitch Sergueïev,<br />

directeur et chorégraphe du Théâtre Mariinsky. (BD)


24<br />

<strong>Musik</strong>werke<br />

Musical Works<br />

Oeuvres<br />

„La Marseillaise“<br />

Die Marseillaise wurde in<br />

der Nacht vom 25. auf den<br />

26.4.1792 von dem französischen<br />

Komponisten, Dichter<br />

und Armeeoffizier Claude<br />

Joseph Rouget de Lisle (1760<br />

-1836) in Straßburg getextet<br />

und komponiert. Das als<br />

„Kriegslied für die Rheinarmee“ im Krieg gegen Österreich (ab 20.4.1792) gedachte Lied wurde<br />

am 14.7.1795 zur französischen Nationalhymne erklärt. Der Text, der wegen seines kriegerischen<br />

Inhalts (z.B. „Zu den Waffen, Bürger! Schließt die Reihen, vorwärts, marschieren wir!“)<br />

oft kritisiert wird, hat seinen Ursprung im Kampf des revolutionären Frankreichs während der<br />

Französischen Revolution (1789-1799) gegen die französische<br />

und europäische Aristokratie.<br />

Ein Relief von Francois Rude (1784-1855) am „Arc de<br />

Triomphe“ in Paris stellt den Auszug der Freiwilligen<br />

(„Le Depart des volontaires“) dar und wird auch „La<br />

Marseillaise“ genannt. Ein Gemälde von Isidore Pils<br />

(1813-1875) zeigt den die „Marseillaise“ vorsingenden<br />

Rouget de Lisle.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Literatur: de.wikipedia.org/wiki/Marseillaise; Siehe auch „Der <strong>Musik</strong>us“ Heft 2/Seite 13;<br />

Heft 6/Seite 6-9; Heft 20/Seite 156-159; Heft 32/Seite 153<br />

Eng: The Marseillaise was texted and composed<br />

during the night of 25-26 April 1792 by the French<br />

composer, poet and army officer Claude<br />

Joseph Rouget de Lisle (1760-1836) in<br />

Strasbourg. The song, originally conceived<br />

as a martial song for the Rhine<br />

army, was proclaimed the national anthem<br />

of France on 14.7.1795. The text,<br />

often criticized because of its warlike<br />

tone, has its roots in the struggle of revolutionary<br />

France against the French and<br />

European aristocracy (1789-1799). A<br />

relief by François Rude (1784-1855) on<br />

the ‘Arc de Triomphe’ in Paris pictures the departure<br />

of the volunteers (“Le départ des volontaires”) and is<br />

also called “La Marseillaise”. A painting by Isidore Pils<br />

(1813-1875) portrays Rouget de Lisle while singing<br />

his anthem. (PvD)<br />

F: La Marseillaise a été composée dans la nuit du 25<br />

au 26.4.1792 par le compositeur, poète et officier<br />

français Claude Joseph Rouget de Lisle<br />

(1760-1836) à Strasbourg. Ce chant qui<br />

prit d´abord le titre «Chant de guerre<br />

pour l´armée du Rhin» fut décrété chant<br />

national le 14.7.1795. Les paroles qui<br />

sont souvent critiquées à cause de leur<br />

contenu guerrier trouvent leur origine<br />

dans la lutte de la France révolutionnaire<br />

pendant la Révolution française (1789-<br />

1799) contre l´aristocratie française et<br />

européenne. Un haut-relief de François<br />

Rude (1784-1855) sur l´arc de triomphe à Paris<br />

représente le «Départ des volontaires» et est aussi<br />

appelé «La Marseillaise». Une peinture d´Isidore Pils<br />

(1813-75) montre Rouget de Lisle chantant la «Marseillaise».<br />

(SR)


Oeuvres Musical Works <strong>Musik</strong>werke 25<br />

Checkliste „La Marseillaise“<br />

Land / Country Datum / Date Michel Motiv / Design<br />

Albanien / Albania 7.7.1989 2404 Relief<br />

Algerien / Algeria 1943 196 Relief<br />

Burkina Faso 24.5.1989 1208 Gemälde / Painting<br />

Frankfreich / France 1917 / 1919 134 - 135 Relief<br />

1.9.1922 150 - 151 Relief<br />

1926 / 1927 213 - 214 Relief<br />

27.6.1936 319 - 320 Denkmal + Relief<br />

/ Monument + Relief<br />

13.7.2006 4128 Gemälde / Painting<br />

Guinea-Bissau 5.7.1989 1057 Relief<br />

Kongo-Brazzaville / Congo 30.11.1971 335 Relief<br />

Kuba / Cuba 7.7.1989 3299 / Block 116 Gemälde / Painting<br />

Madagaskar / Madagascar 25.10.1989 1217 Relief<br />

Marokko / Morocco 1943 187 Relief<br />

Nicaragua 14.7.1989 2975 / Block 187<br />

Ruanda 22.1.1990 1422 Gemälde / Painting<br />

Rumänien / Romania 14.10.1989 4571 Komponist + Relief<br />

/ Composer + Relief<br />

Sowjetunion / Soviet Union 7.7.1989 5970<br />

+ Ganzsache<br />

Relief<br />

Tunesien / Tunisia 1943 256 Relief<br />

Ungarn / Hungary 18.3.1971 2658 Relief<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Peter Lang, D-Berlin<br />

(Keine Garantie für Vollständigkeit, Ergänzungen sind willkommen)


26<br />

Rock Pop Jazz<br />

Briefmarken mit „<strong>Musik</strong>funktion“<br />

/ Stamps with a ‘music function’ / Timbres avec fonction musicale<br />

„Erste Briefmarke mit <strong>Musik</strong>“, „Neue Briefmarke mit <strong>Musik</strong>funktion“<br />

oder „Briefmarke wird zum MP3-Player“ – so lauteten die<br />

Schlagzeilen als die niederländische Post vor ein paar Monaten eine<br />

neue Briefmarkenserie ankündigte.<br />

Zumindest der Aussage „Erste Briefmarke mit <strong>Musik</strong>“ muss man widersprechen,<br />

denn diese Ehre gebührt der Post von Bhutan, die bereits<br />

1973 eine Serie von Briefmarken in Form kleiner Schallplatten herausgebracht<br />

hat, auf denen die Nationalhymne und ein Volkslied zu hören<br />

waren (Michel 557-563). Auch die Behauptung, die Briefmarke würde zum MP3-Player, geht<br />

weit an der Realität vorbei. Tatsache ist: das einzig musikalische auf<br />

den Briefmarken sind die Abbildungen der erfolgreichen niederländischen<br />

Pop- und Rockbands.<br />

Trotzdem gebührt der niederländischen Post die Ehre, die erste zu<br />

sein, die eine innovative Technik im Zusammenhang mit Briefmarken<br />

einsetzt. Wenn man die Marke nämlich mit einem Smartphone<br />

abscannt, dann erklingt zum Beispiel tatsächlich das Lied „Radar Love“<br />

der niederländischen Band Golden Earring. Voraussetzung dafür ist<br />

die Installation der Anwendung (App) „Chameleon Explorer“ auf dem<br />

Handy. Die Anwendung nutzt die Kamerafunktion und scannt das Bild<br />

der Marke in dem – für das Auge nicht sichtbar – ein Code versteckt<br />

ist. Mit Hilfe dieses Codes baut die Anwendung eine Verbindung ins Internet auf und lädt das<br />

entsprechende <strong>Musik</strong>stück auf das Smartphone. Dort wird es dann mit dem installierten MP3-<br />

Player abgespielt.<br />

Der „Chameleon Code“ wird übrigens auch bei herkömmlichen Werbe- und Marketing-<br />

Aktionen verwendet: das „Abfotografieren“ von Plakaten, Zeitungsanzeigen oder Kassenbons<br />

im Supermarkt ermöglicht damit einen direkten Zugang zu weiterführenden Informationen im<br />

Internet ohne sich komplizierte www-Adressen merken zu müssen.<br />

Eines hat die Aktion der niederländischen Post auf jeden Fall bewirkt: auch die nicht-philatelistische<br />

Presse hat sich wieder einmal mit dem Thema Briefmarken befasst. Es bleibt abzuwarten,<br />

ob die neue Technik Schule macht. Vielleicht bringen die Briefmarken in unserem Album demnächst<br />

ja nicht nur Rock- sondern auch klassische <strong>Musik</strong> zum Erklingen <br />

Bisher sind folgende Marken erschienen: Golden Earring „Radar Love“; De Dijk „Niemand in<br />

de Stad“; Q65 „Revolution“ („The Life I live“); Boudewijn de Groot „Voor de Overlevenden“;<br />

Doe Maar „Sinds een dag of twee“; Het Goede Doel „België“; Guus Meeuwis „Het is een nacht“<br />

und Frank Boeijen „Kronenburgpark“. Alle <strong>Sammlerfreunde</strong> ohne Smartphone finden einige<br />

Beispiele auf unserer Homepage: www.motivgruppe-musik.de unter „Marken und <strong>Musik</strong>“.<br />

Peter Lang, D-Berlin


Rock Pop Jazz 27<br />

Eng: “The first stamp with music”, “New stamp<br />

with music function” or “Stamp becomes MP3 player”<br />

- such were the headlines when a few months ago<br />

the Dutch post announced a new stamp series.<br />

At least the claim “The first stamp with music” must<br />

be contradicted, for that honour belongs to Bhutan<br />

post, which already in 1973 issued a series of stamps<br />

in the form of tiny records, offering the national anthem<br />

and a folk song (Michel 557-563). And the<br />

claim of becoming an MP3 player is also far from true.<br />

In fact, the only musical aspect of the Dutch stamps<br />

is their portrayal of successful Dutch pop and rock<br />

groups.<br />

However, Dutch post does deserve the honour of being<br />

the first to use an innovative technique in connection<br />

with postage stamps. For, when you scan the<br />

stamp with a smartphone, you can actually hear the<br />

song “Radar Love” by the Dutch band Golden Earring.<br />

This requires the installation of the app “Chameleon<br />

Explorer” on the phone. The application uses the<br />

camera function to scan the hidden code – invisible to<br />

the naked eye – in the stamp image. This code allows<br />

the smartphone to connect to the internet and download<br />

the music, which is then played on the built-in<br />

MP3 player. This ‘Chameleon code’ is also used in<br />

other advertising and marketing campaigns: the ‘photographing’<br />

of posters, newspaper ads or coupons in<br />

the supermarket provides immediate access to further<br />

information on the internet without having to enter<br />

complex www-addresses.<br />

In any event, Dutch post did manage to draw the<br />

attention of the non-philatelic press to the theme of<br />

stamps. It remains to be seen whether or not the new<br />

technique has set a precedent. Will new additions to<br />

our album in the near future play not only rock, but<br />

also classical music <br />

Fellow collectors lacking a smartphone can find examples<br />

of the music related to the Dutch stamps on<br />

our homepage. (PvD)<br />

F: «Premier timbre avec musique», «Nouveau timbre<br />

avec fonction musicale» ou «Le timbre devient un<br />

lecteur de MP3» voici les manchettes qui ont permis<br />

à la poste néerlandaise d’annoncer la parution d’une<br />

nouvelle série de timbres.<br />

Il faut au moins récuser l’affirmation «Premier timbre<br />

avec musique», car cet honneur revient à la poste de<br />

Bhoutan qui a déjà émis en 1973 une série de timbres<br />

en forme de petits disques où on peut entendre<br />

l’hymne national et un chant populaire (Michel 557-<br />

563). De même, l’annonce que le timbre se transforme<br />

en lecteur MP3 est loin de la réalité. Ce qu’il y<br />

de sûr, c’est que le seul aspect musical de ces timbres<br />

sont les illustrations des groupes Pop et Rock néerlandais<br />

qui ont du succès.<br />

Pourtant, la poste néerlandaise a l’honneur d’être la<br />

première à utiliser une innovation technique en relation<br />

avec le timbre. En effet, si on scanne le timbre<br />

avec un smartphone, on entend effectivement la<br />

chanson «Radar Love» du groupe néerlandais Golden<br />

Earring. Pour l’entendre, il faut installer l’application<br />

(App) «Chameleon Explorer» sur le portable.<br />

L’application utilise la fonction caméra et scanne<br />

l’image du timbre dans lequel un code invisible est<br />

caché. A l’aide de ce code, l’application se connecte<br />

à internet et télécharge le morceau de musique sur<br />

le smartphone. Il peut ensuite être lu par le lecteur<br />

MP3 installé.<br />

Le «Chameleon Code» est également utilisé par<br />

d’autres actions de marketing et de publicité: la<br />

photographie d’affiches, d’annonces de journaux ou<br />

de tickets de caisse au supermarché permet un accès<br />

direct vers des informations complémentaires sur<br />

internet sans qu’on ait besoin de retenir des adresses<br />

www compliquées.<br />

Cette action de la poste néerlandaise a eu au moins<br />

un mérite: la presse non philatélique s’est de nouveau<br />

intéressée au timbre. Reste à savoir si cette nouvelle<br />

technique va faire école. Peut-être que les timbres<br />

dans nos albums nous feront entendre prochainement<br />

non seulement de la musique rock, mais aussi de la<br />

musique classique <br />

Tous les philatélistes qui n’ont pas de smartphone<br />

peuvent entendre la musique des timbres néerlandais<br />

sur notre homepage. (BS)<br />

Literatur:<br />

http://www.postzegelblog.nl/2011/10/10/<br />

https://play.google.com/store/apps/detailsid=nl.EndeavourMedia.Chameleonexplorer&hl=de


28<br />

Rock Pop Jazz<br />

Golden Earring<br />

Die niederländische Band „Golden Earring“ ist eine der ältesten bestehenden<br />

Rock-Band der Welt. 1961 spielte die von zwei Schülern<br />

gegründete Band als „The Tornadoes“ bei Parties in der Schule.<br />

1963 änderten sie den Namen der Band nach einem Lied von<br />

Marlene Dietrich in „The Golden Earrings“ (Die goldenen Ohrringe)<br />

den sie später auf „Golden Earring“ verkürzten. In der Besetzung<br />

mit George Kooymans (*11.6.1948 in Den Haag), Rinus Gerritsen<br />

(*9.8.1946 in Den Haag), Barry Hay (*16.8.1948 in Indien) und<br />

Cesar Zuiderwijk (*18.7.1948 in Den Haag) war die Band das<br />

Aushängeschild der Beat-Szene in Den Haag. Nach dem Durchbruch in den Niederlanden landeten<br />

die <strong>Musik</strong>er mit dem Titel „Radar Love / Twilight Zone“ 1973 einen internationalen Hit.<br />

Golden Earring ist bis heute eine der wenigen holländischen Bands mit internationalem Erfolg.<br />

Die Band hat in den 1970er und 1980er Jahren weltweit mehrere Millionen Alben verkauft<br />

und nimmt in der niederländischen <strong>Musik</strong>szene mit mehr als 30 Gold- und Platin-Alben einen<br />

der führenden Plätze ein. Das 1973 erschienene Album „Moontan“ gilt als Meilenstein der niederländischen<br />

Rock-Geschichte und wurde sogar in den USA mit einer Goldenen Schallplatte<br />

ausgezeichnet. Neben dem Welthit „Radar Love“ wurden auch andere Songs wie „Candy‘s<br />

Going Bad“, „Just Like Vince Taylor” und „Vanilla Queen“ zu Earring-Klassikern.<br />

Arnold van Berkel, NL-Leusden<br />

Philatelistischer Hinweis: Die Marke „Golden Earring“ ist die erste einer Serie von personalisierten<br />

Marken der Niederländischen Post; Ausgabedatum 10.10.2011<br />

Eng: The Dutch band “Golden Earring” is one of<br />

the oldest existing rock bands in the world. In 1961<br />

the group, founded by two students, played at school<br />

parties under the name “The Tornadoes”. They later<br />

changed their name to “Golden Earring”. With the<br />

line-up of George Kooymans (*11.6.1948 in The<br />

Hague), Rinus Gerritsen (*9.8.1946 in The Hague),<br />

Barry Hay (*16.8.1948 in India) und Cesar Zuiderwijk<br />

(*18.7.1948 in The Hague) the band was the<br />

centre of the beat scene in The Hague. After its breakthrough<br />

in Holland the group scored an international<br />

hit with the title “Radar Love” in 1973. In the 1970s<br />

and 1980s it sold several million albums worldwide;<br />

it remains prominently placed in the Dutch music<br />

scene with more than 30 gold and platinum albums.<br />

Their 1973 album “Moontan” is considered a milestone<br />

in the history of Dutch rock music, and was<br />

awarded a gold record in the USA. (PvD)<br />

F: «Golden Earring» est un groupe de pop/rock néerlandais.<br />

Le groupe est l’un des plus anciens de la scène<br />

rock mondiale à être toujours en activité. En 1961, le<br />

groupe fondé par deux collégiens jouait sous le nom<br />

de «The Tornadoes» lors de fêtes à l´école. Plus tard,<br />

ils changèrent le nom du groupe qui devient «Golden<br />

Earring» (boucle d´oreille en or). Lorsqu´il comptait<br />

comme membres George Kooymans, Rinus Gerritsen,<br />

Barry Hay et Cesar Zuiderwijk, le groupe était le numéro<br />

un de la scène beat à La Haye. Après la percée<br />

du groupe aux Pays-Bas, les musiciens sortirent en<br />

1973 le tube «Radar Love» au succès international.<br />

Le groupe a vendu dans les années 1970 et 1980<br />

plusieurs millions d´albums dans le monde entier et<br />

occupe une place prépondérante sur la scène musicale<br />

néerlandaise avec plus de 30 albums couronnés<br />

disque d´or et de platine. L´album «Moontan» paru<br />

en 1973 est considéré comme une étape importante<br />

dans l´histoire néerlandaise du rock et fut même récompensé<br />

aux USA par un disque d´or. (SR)


Nouveautés New Issues Markenneuheiten 29<br />

Alderney 22.2.2012 (1v6)<br />

100. Jahrestag des Untergangs der „Titanic“<br />

52 P, Bordorchester<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Belgien / Belgium / Belgique<br />

12.3.2012 (3v5 / Block)<br />

Franco Dragone - Direktor des „Cirque du Solei“<br />

1, Szenen aus den Zirkusproduktionen<br />

(Klavier, Wasserballett, Tänzerin)<br />

Berg-Karabach / Mountainous Karabakh<br />

Feb. 2012 (1v2)<br />

Europa 2010 (Die Ausgabe erfolgte erst 2012)<br />

Michel 65, 120 D, Vladimir Arzumanyan (*1998), Sieger des<br />

Junior Eurovision Contest 2010; Mädchen am Flügel<br />

Bulgarien / Bulgaria / Bulgarie<br />

28.4.2012 (1v1 / Zierfeld)<br />

100. Geburtstag des Komponisten Paraschkew<br />

Todor Chadschiew<br />

0.65 L, Portrait, Noten,Szene aus einer Oper<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Burundi 30.12.2011 (8v8 / Block)<br />

Komponisten<br />

je 2 x W.A. Mozart, A. Vivaldi, F. Chopin, L.v. Beethoven<br />

Burundi 30.12.2011 (16v16 / 2 Blocks)<br />

Gefeierte Sänger<br />

Jimi Hendrix, Paul McCartney, Ray Charles, Mick Jagger, Bob Marley,<br />

Tina Turner, Fats Domino, Stevie Wonder, Elvis Presley (8x)


30<br />

Markenneuheiten<br />

New Issues<br />

Nouveautés<br />

Burundi<br />

30.12.2011 (1v4 / Block)<br />

Berühmte Schauspieler<br />

1090 F, Marlene Dietrich<br />

Burundi<br />

30.3.2012 (5v5 / 2 Blocks)<br />

Gemälde von Edgar Degas<br />

Tänzerinnen<br />

China / Chine 15.4.2012 (4v4)<br />

Moderne chinesische Komponisten<br />

1.20 Y, Xiao Youmei (4-1)<br />

1.20 Y, Liu Tianhua (4-2)<br />

1.20 Y, He Luting (4-3)<br />

1.20 Y, Ma Sicong (4-4)<br />

Deutschland / Germany / Allemagne 14.6.2012 (1v1)<br />

150 Jahre Deutscher Chorverband<br />

85 C, Sänger<br />

Ecuador / Équateur<br />

23.9.2011 (4v4)<br />

Int. Jahr der Menschen afrikanischer<br />

Abstammung<br />

1 $, Marimba<br />

1 $, Guasa<br />

1 $, Maracas<br />

1 $, Cununo<br />

Ecuador / Équateur 29.11.2011 (1v2)<br />

Weihnachten<br />

1 $, Singender Engel<br />

El Salvador 25.5.2011 (2v8)<br />

200. Jahrestag des Beginns der Unabhängigkeitskämpfe<br />

Michel 2601, 0.50 $, José Matias Delgado läutet Kirchenglocke<br />

Michel 2604, 0.50 $, Freiheitsglocke, Friedenstauben


Nouveautés New Issues Markenneuheiten 31<br />

Estland / Estonia / Estonie 7.3.2012 (1v1)<br />

125. Geburtstag des Komponisten Heino Eller<br />

Michel 720, 0.45 €, Portrait und Noten<br />

Finnland / Finland / Finlande 7.3.2012 (1v1)<br />

Grussmarken (Markenheft)<br />

Michel 2175, 1 LK, Frauen, <strong>Musik</strong>noten<br />

Frankreich / France 11.6.2012 (2v2)<br />

Gemeinschaftsausgabe mit USA<br />

0.60 €, Miles Davis<br />

0.89 €, Edith Piaf<br />

Frankreich / France 18.6.2012 (1v6)<br />

Block: „Le coin du collectionneur“ - Zinnsoldaten<br />

0.60 €, Tambour 18. Jhd.<br />

Guatemala 23.12.2011 (1v1)<br />

100. Todestag von José Palma (Textdichter der Nationalhymne)<br />

1.00 Q, Portrait, Brief, Schreibfeder<br />

Guinea / Guinée 2.12.2011 (Block)<br />

Muscheln<br />

Blockrand: Eingeborener bläst auf einer Muschel<br />

Guinea / Guinée 2.12.2011 (3v3 / Block)<br />

<strong>Musik</strong>instrumente: Djembé (Trommeln)<br />

Blockrand: Trommeln und Tänzerin<br />

Guinea / Guinée 30.12.2011<br />

(5v5 / 2 Blocks)<br />

200. Geburtstag von Franz Liszt<br />

Verschiedene Portraits,<br />

Szenen aus dem Leben,<br />

Noten


32<br />

Markenneuheiten<br />

New Issues<br />

Nouveautés<br />

Guinea-Bissau / Guinée-Bissao<br />

27.9.2011 (13v13 / 6 Blocks)<br />

Stars der Rock- und Pop-<strong>Musik</strong><br />

Mick Jagger - The Rolling Stones (5v5 / 2 Blocks)<br />

Lady Gaga<br />

(4v4 / 2 Blocks)<br />

Amy Winehouse<br />

(4v4 / 2 Blocks)<br />

Guinea-Bissau / Guinée-Bissao<br />

27.9.2011 (1v1 / 1 Blocks)<br />

85. Geburtstag von Marilyn Monroe<br />

3000 Fr., Portrait, Statue, Filmstreifen<br />

Indonesien / Indonesia / Indonésie<br />

Okt. 2011 (2v5)<br />

Gemeinschaftsausgabe mit Südafrika<br />

2500 R, Trommler<br />

2500 R, Tänzer<br />

Irland / Ireland / Irlande 22.3.2012 (4v4)<br />

Dublin Dance Festival 2012 (Markenheft)<br />

4 x 55 C, Tänzer des „Dance Theatre of Ireland“, „Coiscéim Dance<br />

Theatre“, „Fabulous Beast“ und „Irish Modern Dance Theatre“<br />

(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Italien / Italy / Italie<br />

9.5.2012 (1v2)<br />

Europa 2012: Visit Italy<br />

0.75 €, Tänzerin<br />

Jersey 6.2.2012 (Block)<br />

60. Jahrestag der Thronbesteigung von Königin Elisabeth II.<br />

Michel Block 97, 2 x 2 £<br />

Blockrand: Text der Nationalhymne<br />

Jordanien / Jordan / Jordanie<br />

28.9.2011 (1v10)<br />

Historischer Pfad im König-Hussein-Park in Amman<br />

Michel 2144, 20 P, Statue mit Leier


Nouveautés New Issues Markenneuheiten 33<br />

Kolumbien / Colombia / Colombie 12.10.2011 (1v1)<br />

Int. Jahr der Menschen afrikanischer Abstammung<br />

Michel 2741, 5.000 $, Trommler<br />

Kosovo 25.2.2012 (1v1)<br />

30. Todestag des albanischen Komponisten „Rexho“ Mulliqi<br />

(18.3.1923 - 25.2.1982)<br />

1 €, Portrait, Noten<br />

Kuba / Cuba 29.12.2012 (2v2)<br />

80. Bühnenjubiläum von Alicia Alonso<br />

Michel 5559 - 5560, 2 x 65 C,<br />

Alicia Alonso als Kinderstar<br />

Lettland / Latvia / Lettonie<br />

17.3.2012 (2v2)<br />

Europa 2012: Tourismus<br />

Michel 829, 55 S, Balletttänzerinnen<br />

Michel 830, 120 S, Nationaloper von Riga<br />

(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Litauen / Lithuania / Lituanie<br />

4.2.2012 (1v3)<br />

Persönlichkeiten<br />

Michel 1098, 2.90 L, Stasys Simkus (1887-1943)<br />

Komponist und Dirigent<br />

Luxemburg / Luxembourg 17.4.2012 (1v2)<br />

Europa 2012: Tourismus<br />

0,85 €, Gebäude in Luxemburg (u.a. Philharmonie)<br />

Mexiko / Mexico / Mexique Feb. 2012 (1v2)<br />

Valentinstag<br />

7 $, Herzen, Noten<br />

Mosambik / Mozambique 30.10.2011<br />

(11v60 Blocks)<br />

Die Welt der Malerei<br />

Franz. Maler: Degas (Tänzerinnen) / Renoir (Mädchen am Klavier)<br />

Impressionisten: Degas (Tänzerinnen), Renoir (Tanz bei Bougival)<br />

Kubismus: Braque (<strong>Musik</strong>instrumente), Picasso (Drei <strong>Musik</strong>er)<br />

Deutsche Maler: Dürer (Bauernpaar beim Tanz)<br />

Post-Impressionismus: Toulouse-Lautrec (Jane Avril)<br />

Realismus: Bouguereau (Musizierende Engel)<br />

Jüdische Maler: Chagall (Der blaue Geiger)<br />

Expressionismus: Munch (Tanz des Lebens)<br />

Fauvismus: Matisse (La musique)


34<br />

Markenneuheiten<br />

New Issues<br />

Nouveautés<br />

Moldawien / Moldova / Moldavie 3.3.2012 (1v1 / Block)<br />

20. Todestag von Ion und Doina Aldea-Teodorovici<br />

Michel 787 (Block 60), 7 L, Doina (1958-1992) und Ion (1954-1992)<br />

Aldea-Teodorovici, <strong>Musik</strong>erehepaar beim Konzert<br />

Moldawien / Moldova / Moldavie 14.3.2012 (1v1 / Block)<br />

70. Geburtstag von Mihai Dolgan, Komponist und Sänger<br />

Michel 788 (Block 61), 4.50 L, Mihai Dolgan (1942-2008)<br />

Moldawien / Moldova / Moldavie<br />

7.4.2012 (1v4 / Block)<br />

Trachten<br />

8.50 L, Hochzeitspaar, Blockrand: <strong>Musik</strong>anten<br />

Montenegro 7.4.2012 (1v4)<br />

Kunst in Montenegro<br />

0.95 €, Fotografie eines Orchesters<br />

Niederlande / Netherlands / Pays-Bas<br />

27.2.2012 (1v1)<br />

125 Jahre Heilsarmee<br />

Michel 2952, 1, Bogenrand: Mann mit Tuba<br />

Niederlande / Netherlands / Pays-Bas<br />

26.3.2012 (1v4)<br />

Europa 2012<br />

1, Muziekgebouw aan ‘t IJ (Konzerthaus)<br />

Norwegen / Norway / Norvège 2.9.2011 (1v1)<br />

200 Jahre Universität Oslo<br />

Michel 1760, 9.00 Kr, Säulen, Siegel der Universität (Apollo mit Lyra)<br />

Österreich / Austria / Autriche 16.2.2012 (1v1)<br />

Junge Kunst in Österreich: Wiener Opernball<br />

Michel 2982, 70 C, „Wind up dancer“ Gemälde von Zoé Byland<br />

Österreich / Austria / Autriche<br />

26.3.2012 (1v1)<br />

<strong>Musik</strong>instrumente<br />

Michel 2985, 90 C, Wiener Oboe


Portugal 13.2.2012 (1v3)<br />

Persönlichkeiten<br />

Nouveautés New Issues Markenneuheiten 35<br />

Michel 3699, 0.32 €, Marcos António Portugal (1762-1830), Komponist<br />

Rumänien / Romania / Roumanie<br />

10.2.2012 (1v7)<br />

Porträts auf rumänischen Banknoten<br />

Michel 6600, 1.40 L, George Enescu,<br />

Zierfeld: Athenäum und Noten<br />

Rumänien / Romania / Roumanie<br />

30.1.2012 (1v1 / Block)<br />

100. Todestag von Ion Luca Caragiale (1852-1912), Schriftsteller<br />

Michel 6596, 9.10 L, Detail der Figurengruppe „Caragialiana“ vor dem<br />

Nationaltheater in Bukarest (Grammophon, <strong>Musik</strong>er)<br />

Schweiz / Switzerland / Suisse<br />

8.3.2012 (1v1)<br />

150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />

Michel 2235, 100 C, Tuba<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Spanien / Spain / Espagne<br />

11.4.2012 (1v1)<br />

100. Geburtstag von Manuel García Matos<br />

0.70 €, Porträt, Noten<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Spanien / Spain /<br />

Espagne 2.4.2012 (5v5)<br />

<strong>Musik</strong>instrumente<br />

5 x 0.36 €, Harfe, Balalaika,<br />

Banjo, Sitar, Rebec<br />

Südafrika / South Africa / Afrique du Sud 15.10.2011 (2v5)<br />

300 Jahre kulturelle Beziehungen mit Indonesien<br />

Michel 2092, Hersteller der Ghoema-Trommeln<br />

Michel 2094, Kapelle mit Ghoema-Trommeln<br />

Südafrika / South Africa /<br />

Afrique du Sud 20.4.2012 (1v8)<br />

Nationale Symbole<br />

Enoch Sontonga, Komponist der Nationalhymne<br />

Tschechische Republik / Czech Republic /<br />

République tchèque 20.1.2011 (1v1)<br />

Tschechische Briefmarken-Designer<br />

Michel 707, 10 K, Josef Liesler (1912 - 2005), nicht ausgeführter<br />

Markenentwurf für den „Prager Frühling“ 1986


36<br />

Markenneuheiten<br />

New Issues<br />

Nouveautés<br />

Togo 28.12.2011 (1v3 / Block)<br />

Berühmte Deutsche<br />

950 F, Richard Wagner<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Ukraine 23.3.2012 (Block)<br />

20 Jahre Unabhängigkeit / Nationale Symbole<br />

Auf dem Zierfeld: Text der ukrainischen Hymne<br />

Uruguay 19.12.2011 (1v4)<br />

Gemälde<br />

12 $, „Doña con Mandolina“<br />

von Vicente Martín (1911-1998)<br />

Ungarn / Hungary /<br />

Hongrie 27.3.2012 (1v2)<br />

Persönlichkeiten<br />

425 Ft, Katalin Karády<br />

(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Uruguay 25.4.2012 (1v1)<br />

20 Jahre diplomatische Beziehungen Uruguay - Ukraine<br />

35 $, Tanzpaare<br />

USA / United States / États-Unis 23.5.2012 (1v4)<br />

Bedeutende Regisseure<br />

Porträt von Billy Wilder; Marilyn Monroe mit Gitarre<br />

(Szene aus dem Film „Manche mögen‘s heiß“)<br />

USA / United States / États-Unis 12.6.2012 (2v2)<br />

Gemeinschaftsausgabe mit Frankreich<br />

Edith Piaf<br />

Miles Davis<br />

USA / United States / États-Unis 28.7.2012 (4v4)<br />

Innovative Choreographen<br />

Bob Fosse, José Limón, Isadora Duncan, Katherine Dunham<br />

(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Weißrussland / Belarus / Biélorussie<br />

12.4.2012 (2v2)<br />

Nationaole Kostüme<br />

H (lat. N), <strong>Musik</strong>ant mit Geige<br />

P (lat. R), <strong>Musik</strong>ant mit Balalaika, Tänzerin


Ma collection<br />

My collection<br />

Meine Sammlung<br />

37<br />

Die Geschichte der Operette<br />

/ The history of operetta / L´histoire de l´opérette<br />

Ein Fernsehfeature und ein Artikel in der Zeitschrift „Opernwelt“ ermutigten mich zur näheren<br />

Beschäftigung mit dem Thema „Operette“. Vor knapp einem Jahr habe ich damit begonnen,<br />

ein Operetten-Exponat aufzubauen. Es lag nahe, sich auf die Operettenmetropolen Paris, Wien<br />

und Berlin zu konzentrieren, und so lautet der Titel meines Exponats „Pariser Flair, Wiener<br />

Walzerseligkeit, Berliner Luft – Die Geschichte der Operette“. Natürlich sind auch in Italien,<br />

England, Spanien, Ungarn und anderen Ländern Operetten entstanden und es lohnt sich vielleicht,<br />

diese Stoffe in einem oder mehreren Ein-Rahmen-Exponaten zu behandeln.<br />

Ich hatte zu Beginn recht wenig Material zum Thema „Operette“, aber mithilfe von<br />

Sammlerkollegen aus unserer <strong>Motivgruppe</strong> kam schnell ein solider Grundstock zusammen,<br />

ergänzt durch Marken, Markenheftchen, Ganzsachen und Stempel, die ich über das Internet-<br />

Portal http://www.delcampe.net ersteigert habe (letzteres sehr empfehlenswert; man bietet<br />

alleine unter dem Suchbegriff „Motive“ derzeit ca. 2,7 Millionen Marken,<br />

Stempel und andere philatelistische Belege an). Mein 72 Seiten umfassendes<br />

Exponat ist jetzt fertiggestellt und wurde im Frühjahr in München mit großem<br />

Erfolg erstmals ausgestellt.<br />

Ortwin Trapp, D-Taunusstein<br />

Eng: A report on television and an article in the<br />

magazine “Opernwelt” incited me to tackle the topic<br />

‘operetta’. About a year ago I began to build up an<br />

operetta exhibit. It focuses on the operetta centres of<br />

Paris, Vienna and Berlin, and so my display is entitled<br />

“Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft<br />

– Die Geschichte der Operette” (Parisian Flair, Viennese<br />

Waltz, Berlin Breeze – The History of Operetta).<br />

Of course there were also operettas in Italy, England,<br />

Spain, Hungary and other countries, and it would no<br />

doubt be worthwhile to deal with this material in one<br />

or more single-frame exhibits.<br />

In the beginning I had very little on the subject of<br />

operetta, but with the aid of fellow collectors of our<br />

society I was soon able to build up a solid basic stock,<br />

to which I added stamps, booklets, stationery, and<br />

postmarks, purchased via the website http://www.<br />

delcampe.net (this address may be highly recommended;<br />

at present some 2.7 million topical stamps,<br />

cancels and other philatelic items are offered there).<br />

My 72-page display was ready at the beginning of this<br />

year and was shown for the first time in Munich, to<br />

great acclaim! (PvD)<br />

F: Un reportage à la télévision et un article dans la<br />

revue «Opernwelt» m´ont amené à me pencher sur<br />

le thème de l´«opérette». Il y a à peu près un an, j´ai<br />

donc commencé à élaborer des feuilles d´exposition<br />

sur l´opérette. On conçoit aisément qu´il faille se<br />

concentrer sur les métropoles de l´opérette que sont<br />

Paris, Vienne et Berlin, et le titre de ma collection est<br />

„Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft –<br />

Die Geschichte der Operette“ («Charme de Paris, ambiance<br />

des valses de Vienne, air de Berlin - l´histoire<br />

de l´opérette»). Bien sûr, des opérettes ont aussi vu le<br />

jour en Italie, en Angleterre, en Espagne, en Hongrie<br />

et dans d´autres pays, et cela vaut peut-être la peine<br />

de traiter cette matière dans une ou plusieurs collections<br />

de la classe «Un cadre».<br />

Au début, j´avais très peu de matériel sur le thème<br />

„opérette“, mais avec l´aide d´amis collectionneurs<br />

de notre groupement, j´ai pu vite amasser le matériel<br />

pour avoir une base solide, complété par des timbres,<br />

carnets de timbres, entiers postaux et des oblitérations<br />

que j´ai achetés sur le site d´enchère Internet<br />

http://www.delcampe.net (cette adresse est vraiment<br />

recommandable; en ce moment, environ 2,7<br />

millions de timbres, d´oblitérations et d´autres pièces<br />

philatéliques y sont proposés dans la catégorie de recherche<br />

«Thématique»). J´ai terminé mes 72 pages de<br />

ma collection complète au début de l´année et présenté<br />

la collection lors de l´exposition de rang 3 à Munich<br />

pour la première fois – avec un grand succès ! (SR)


38 Meine Sammlung My collection Ma collection<br />

Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft<br />

Die Geschichte der Operette<br />

1. Kleine Vorgeschichte<br />

2. Pariser Flair<br />

2.1 Hervé – Meister der Parodie<br />

2.2 Jacques Offenbach – Begründer der modernen Operette<br />

2.2.1 Sittengemälde des Zweiten Kaiserreichs von Frankreich –„Orpheus in der Unterwelt“<br />

2.2.2 Verherrlichung und Verspottung der französischen Oberschicht –„Die schöne Helena“<br />

2.2.3 Zwischen Todesschrecken und Cancan-Überschwang –„Blaubart“<br />

2.2.4 Fast 90 Offenbach-Operetten: Von „Madame Papillon“ bis zur „Reise zum Mond“<br />

2.3 André Messager und Louis Ganne: Komponisten im Schatten Offenbachs<br />

3. Wiener Walzerseligkeit<br />

3.1 Franz von Suppé – Begründer der Wiener Operette<br />

3.1.1 Gib dem Marmor ein fühlendes Herz –„Die schöne Galathée“<br />

3.1.2 Von liebeshungrigen Frauen und gehörnten Ehemännern –„Boccaccio“<br />

3.2 Johann Strauß (Sohn) – Unübertroffener Meister der Wiener Operette<br />

3.2.1 Aus orientalischen Märchen –„Indigo“ und „Tausend und eine Nacht“<br />

3.2.2 Im Delirium der Lebenslust –„Die Fledermaus“<br />

3.2.3 Alle maskiert, wo Spaß, Tollheit und Lust regiert –„Eine Nacht in Venedig“<br />

3.2.4 Von Schweinespeck und Pußtaromantik –„Der Zigeunerbaron“<br />

3.3 Karl Millöcker – Der Dritte im Triumvirat der Wiener Operette<br />

3.3.1 Von der einfachen Modistin zur ungekrönten Königin Frankreichs –„Gräfin Dubarry“<br />

3.3.2 Sächsische Besatzer und polnische Freiheitskämpfer –„Der Bettelstudent“<br />

3.4 Carl Zeller – Komponist im Nebenberuf<br />

3.4.1<br />

3.5 Franz Lehár – Wienerische Grazie mit slawischem Einschlag<br />

3.5.1 30 Lehár-Operetten – Von der lustigen Witwe zum ungarischen Nationalhelden<br />

3.6 Emmerich Kálmán – Melodienreichtum mit einer Prise Csárdás<br />

3.6.1 Chansonette oder Adelige – Die Csárdásfürstin<br />

3.6.2 Frauen von Adel –„Gräfin Mariza“, „Die Zirkusprinzessin“, „Kaiserin Josephine“<br />

3.7 Oscar Straus – Fortsetzung der Offenbachiade und Wiener Tanzoperette<br />

3.7.1 Über 50 Oscar-Straus-Operetten – Von lustigen Nibelungen und Walzerträumen<br />

3.8 Fall, Eysler, Ascher, Benatzky, Dostal – 150 Operetten in der ersten Hälfte des 20. Jhd.<br />

3.9 Robert Stolz – Letzter großer Meister der Wiener Operette<br />

4. Berliner Luft<br />

4.1 Paul Lincke und Walter Kollo – Väter der Berliner Operette<br />

4.2 Eduard Künneke – Kind vom Niederrhein macht Operettenkarriere in Berlin<br />

5. Die Operette geht – Es kommt das Musical


Ma collection<br />

My collection<br />

Meine Sammlung<br />

39


40 Meine Sammlung My collection Ma collection


Musique en général<br />

Music in General<br />

<strong>Musik</strong> allgemein<br />

41<br />

Manuel García Matos<br />

Der spanische <strong>Musik</strong>wissenschaftler und Volkskundler<br />

Manuel García Matos wurde am 4. Januar 1912 in Plasencia<br />

geboren. An der Kathedrale seiner Heimatstadt wurde<br />

er in Gesang, Violine, Klavier, Flöte, Komposition und<br />

Harmonielehre ausgebildet. Im Alter von 17 Jahren gründete<br />

er seinen ersten Chor aus 80 musikbegeisterten Amateuren,<br />

mit dem er nach zweijähriger intensiver Arbeit, die von ihm<br />

komponierte Chormesse „Placentina“ aufführte. Darüber hinaus<br />

hatte er sich der Sammlung von Liedern und Tänzen aus der Region Extremadura verschrieben.<br />

1941 wurde Matos Assistent am Konservatorium in Madrid und sammelte im Auftrag des<br />

Institutes für <strong>Musik</strong>wissenschaften Volksmusik aus ganz Spanien. Zwischen 1942 und 1967<br />

zeichnete er daraufhin mehr als 10.000 Lieder, Melodien und Tänze auf. 1945 erhielt Garcia<br />

Matos den Folklore-Nationalpreis, 1951 bekam er einen Lehrstuhl für Folklore am Königlichen<br />

<strong>Musik</strong>konservatorium in Madrid.<br />

Manuel Garcia Matos war 1952 Initiator des ersten internationalen Kongresses für spanische<br />

Folklore in Palma, Mitglied im UNESCO Ausschuss für <strong>Musik</strong> und Mitglied im Exekutiv-<br />

Komitee des International Folk Music Council. Er starb am 26. August 1974 in Madrid.<br />

Informationen der Spanischen Post<br />

Literatur: http://almusics.blogspot.de/2008/03/cuando-uno-tiene-ms-fcil-hablar-por.html<br />

Philatelistischer Hinweis: Spanien 11.4.2012<br />

Eng: The Spanish musicologist<br />

and folklorist Manuel Garcia Matos<br />

(4.1.1912 in Plasencia; + 26.8.1974<br />

in Madrid) received his musical education<br />

at the cathedral of his native<br />

city. At the age of 17 he founded his<br />

first choir of 80 enthusiastic amateurs<br />

with which he performed his own<br />

choral mass ‘Placentina’. He also devoted<br />

himself to collecting the songs<br />

and dances of the Extremadura region. In 1941 he<br />

became an assistant lecturer at the Madrid Conservatory,<br />

and was also commissioned by the Institute of<br />

Musicology to collect folk music from all over Spain.<br />

Between 1942 and 1967 he wrote down more than<br />

10,000 songs, melodies and dances. In 1951 he was<br />

appointed professor of folklore at the Madrid Conservatory.<br />

He was the initiator of the first International<br />

Congress of Folklore to be held in Spain (1952). He<br />

was a member of the UNESCO committee on music<br />

and of the executive committee of the International<br />

Folk Music Council. (PvD)<br />

F: Le musicologue et ethnologue espagnol<br />

Manuel Garcia Matos (* 4.1.1912 à<br />

Plasencia; + 26.8.1974 à Madrid) a fait<br />

son éducation musicale à la cathédrale<br />

de sa ville natale. A l’âge de 17 ans, il<br />

fonda son premier chœur avec 80 amateurs<br />

de musique passionnés avec qui<br />

il donna pour la première fois la messe<br />

chorale «Placentina» qu’il avait composée<br />

après deux ans de travail. De plus,<br />

il se consacra à la collection de chants et de danses<br />

de la région Extremadura. En 1941, il devint assistant<br />

au conservatoire de Madrid et collecta de la musique<br />

populaire de toute l’Espagne pour le compte de<br />

l’institut de musicologie. Entre 1942 et 1967, il enregistra<br />

plus de 10.000 Lieder, mélodies et danses. En<br />

1951, il obtint un poste d’enseignant pour le folklore<br />

au conservatoire royal de musique . Il lança en 1952<br />

le premier congrès international de folklore espagnol,<br />

fut membre du conseil de la musique à l’UNESCO<br />

et membre du comité exécutif du international Folk<br />

music council. (BS)


42 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />

Richard Wagner im Kreis seiner Freunde<br />

/ Richard Wagner with friends / Richard Wagner au milieu de ses amis<br />

Die Marke aus Togo zeigt im Hintergrund einen Ausschnitt aus<br />

dem Gemälde „Richard Wagner im Kreis seiner Freunde in der<br />

Villa Wahnfried“ von Georg Papperitz (1846-1918). Das um<br />

1880 entstandene Bild zeigt einige <strong>Musik</strong>er, die bisher noch<br />

nicht philatelistisch geehrt wurden.<br />

Chuichi Maeda / Japan<br />

Philatelistischer Hinweis: Togo 28.12.2011<br />

Literatur:<br />

http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8425748d.item.r=Famille.f1.langFR<br />

Eng: In the background of the Togo stamp is a detail<br />

of the painting “Richard Wagner with friends in the<br />

Villa Wahnfried” by Georg Papperitz (1846-1918).<br />

The picture from around 1880 shows a number of<br />

musicians who are otherwise not philatelically documented.<br />

(PvD)<br />

F: Le timbre togolais montre en toile de fond un extrait<br />

de la peinture de Georg Papperitz (1846-1918),<br />

«Richard Wagner au milieu de ses amis à la villa<br />

Wahnfried». Ce tableau des années 1880 représente<br />

plusieurs musiciens qui n’avaient pas été auparavant<br />

honorés par un timbre. (BD)<br />

(1) Franz von Lenbach (1836-1904); Maler<br />

Eng: Painter / F: peintre<br />

(2) Emil Scaria (18.9.1838 - 23.7.1886); österreichischer Bass-Bariton<br />

Eng: Austrian bass-baritone / F: baryton-basse autrichien<br />

(3) Franz Fischer (1849-1918); Cellist und Dirigent<br />

Eng: Cellist and conductor / F: violoncelliste et chef d‘orchestre


Musique en général<br />

Music in General<br />

<strong>Musik</strong> allgemein<br />

43<br />

(4) Richard Wagner<br />

(5) Siegfried Wagner (6.6.1869 - 4.8.1930); Komponist und Dirigent, Wagners Sohn<br />

Eng: Composer and conductor, Wagner‘s son / F: compositeur et chef d‘orchestre, fils de Wagner<br />

(6) Cosima Wagner (24.12.1837- 1.4.1930); Wagners Frau, Tochter von Franz Liszt<br />

Eng: Wagner‘s wife, daughter of Liszt / F: épouse de Wagner, fille de Liszt<br />

(7) Amalie Materna-Friedrich (10.7.1844 - 18.1.1918); österreichische Sopranistin<br />

Eng: Austrian soprano / F: soprano autrichienne<br />

(8) Friedrich (Fritz) Georg Heinrich Brandt (1854-1895); Operndirektor<br />

Eng: Opera director / F: directeur d‘opéra<br />

(9) Herman Levi (7.11.1839 - 13.5.1900); Dirigent<br />

Eng: Conductor / F: chef d‘orchestre<br />

(10) Franz Liszt<br />

(11) Hans (János) Richter (4.4.1843 – 5.12.1916); Dirigent<br />

Eng: Conductor / F: chef d‘orchestre<br />

(12) Franz Betz (19.3.1835 - 11.8.1900); Bass-Bariton<br />

Eng: Bass-baritone / F: baryton-basse<br />

(13) Albert Wilhelm Karl Niemann (15.1.1831 - 13.1.1917); Tenor<br />

Eng: Tenor / F: ténor<br />

(14) Marie (Mimi) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein (1842-1912);<br />

Eng: Countess Schleinitz one of Wagner‘s supporters / F: la comtesse Schleinitz, l‘une des admiratrices de<br />

Wagner<br />

(15) Gräfin Hildegond Usedom (* ca. 1850);<br />

Eng: Countess Hildegond Usedom / F: la comtesse Hildegond Usedom<br />

(16) Paul (von) Joukowsky (1845-1912); Russischer Maler, entwarf die Kostüme und vier der<br />

fünf Bühnenbilder für den “Parsifal”<br />

Eng: Russian painter who designed the costumes and four of the five sets for Wagner‘s „Parsifal“<br />

F: peintre russe, créateur des costumes et de quatre des cinq décors de Parsifal<br />

(17) Portrait von König Ludwig II.<br />

Eng: Painting of King Ludwig II. / F: portrait du roi Louis II de Bavière<br />

Italien Sst. Sermoneta 18.5.2012<br />

Der Stempel zeigt Roffredo Caetani, Prinz Bassianus, den letzten<br />

Herzog von Sermoneta (* 13.10.1871 in Rom, † 11.4.1961<br />

in Rom). Caetani war Komponist und Kunstsammler. Er war<br />

ein Patenkind von Franz Liszt.<br />

Karl-Heinz Büdding, D-Emmerich<br />

Eng: The cancellation shows Roffredo Caetani,<br />

Prince Bassianus, the last Duke of Sermoneta (*<br />

13.10.1871 in Rome, † 11.4.1961 in Rome). Caetani<br />

was a composer and art collector. He was also one of<br />

Franz Liszt’s godchildren. (PvD)<br />

F: L´oblitération montre Roffredo Caetani, Prince Bassianus,<br />

le dernier duc de Sermoneta (* 13.10.1871 à<br />

Rome, † 11.4.1961 à Rome). Caetani était compositeur<br />

et collectionneur d´art. Il était un filleul de Franz<br />

Liszt (SR)


44 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />

150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />

/ 150th Anniv. of the Swiss Brass Band Association / 150ème anniversaire de l’Association suisse des musiques<br />

Am Himmelfahrtstag 1862 gaben sich in Zofingen zwölf <strong>Musik</strong>vereine<br />

aus verschiedenen Schweizer Regionen ein musikalisches Stelldichein,<br />

das großen Anklang fand. Bereits ein halbes Jahr später wurde daraufhin<br />

in Olten der „Eidgenössische Blasmusikverein“ gegründet. Allerdings<br />

war der Verband nicht sofort ein Erfolgsmodell und die Verbandsleitung<br />

kämpfte viele Jahre lang vornehmlich um die Existenz des Vereins. Erst im<br />

fortgeschrittenen Alter - nach dem 100-jährigen Geburtstag - schaffte der<br />

Schweizer Blasmusikverband den Durchbruch und wuchs zu einem imposanten Gebilde heran.<br />

Wie beliebt Blasmusik in der Schweiz ist, zeigt das eidgenössische <strong>Musik</strong>fest, das alle fünf Jahre<br />

stattfindet. 2011 trafen sich dazu in St. Gallen 522 <strong>Musik</strong>vereine mit rund 22.500 <strong>Musik</strong>anten.<br />

150.000 Besucher nahmen an den musikalischen Darbietungen teil.<br />

Nach wie vor gilt zwar, dass Blasmusik sämtliche <strong>Musik</strong>formationen und Orchester umfasst, die<br />

ausschließlich oder überwiegend mit Blasmusikinstrumenten besetzt sind. In der Praxis halten<br />

heute jedoch auch stilbedingte Einflüsse wie Jazz, Rock und Pop oder sogar symphonische<br />

<strong>Musik</strong> Einzug. Und so finden mehr und mehr auch Nichtblasinstrumente wie Rockgitarre und<br />

Keyboard, Cello, Violine und Harfe einen festen Platz in Blasorchestern.<br />

Die Briefmarke zum 150-jährigen Jubiläum des Schweizer Blasmusikverbandes zeigt farblich<br />

abgesetzt zwei Tubas und … Nein: keinen Zweig (!) sondern den Bewegungsablauf der rechten<br />

Hand eines Dirigenten über sechs Takte im 4/4-Takt. Eine bisher in unserem Sammelgebiet<br />

wohl einmalige Darstellung.<br />

Informationen der Verbandsleitung des Schweizer Blasmusikverband<br />

in „Die Lupe“ 1/2012; Peter Lang, D-Berlin<br />

Philatelistischer Hinweis: Schweiz 8.3.2012 (Michel 2235)<br />

Eng: On Ascension Day 1862 twelve music societies<br />

from different parts of Switzerland held a musical<br />

rendezvous in Zofingen that met with great approval.<br />

It led just half a year later to the foundation in Olten<br />

of the “Eidgenössische Blasmusikverein” (Swiss<br />

Brass Band Association). The society was not an immediate<br />

success and its directors struggled for many<br />

years to keep it alive. Only after its centenary did the<br />

Association really break through and grow into an<br />

imposing structure. How much brass band music is<br />

loved in Switzerland is shown by the confederation’s<br />

quinquennial music festival. Thus in 2011, 522 music<br />

societies assembled in St. Gallen with some 22,500<br />

musicians, and 150,000 visitors turned up to enjoy<br />

the musical offerings.<br />

As in the past, brass band music is still brought mainly<br />

by ensembles and orchestras which consist exclusively<br />

F: En 1862, pour l’Ascension, douze ensembles musicaux<br />

de diverses régions de la Suisse se sont rassemblés<br />

à Zofingue pour une rencontre musicale, qui<br />

obtint un large écho. Six mois plus tard seulement,<br />

l’«Ensemble fédéral des musiques » était fondé à<br />

Olten. L’association ne connut pourtant pas un succès<br />

immédiat, et sa direction lutta d’abord pendant<br />

de longues années pour sa survie. Ce n’est qu’à un<br />

âge avancé, après son centième anniversaire, que<br />

l’«Association suisse des musiques » fit sa percée et<br />

prit une large ampleur. La fête fédérale de musique,<br />

qui a lieu tous les cinq ans, montre combien la musique<br />

pour instruments à vents est appréciée en Suisse.<br />

En 2011, elle a réuni à Saint-Gall 522 ensembles<br />

musicaux et quelque 22.500 musiciens. 150.000<br />

spectateurs assistèrent aux spectacles musicaux.<br />

Aujourd’hui comme hier, les ensembles à vent cou-<br />

or primarily of wind instruments. But >> vrent toutes les formations musicales et les or-<br />

>>


Musique en général<br />

Music in General<br />

<strong>Musik</strong> allgemein<br />

45<br />

today other styles, such<br />

as jazz, rock and pop, or<br />

even symphonic music, are<br />

beginning to impart their<br />

influence. And so other instruments,<br />

like rock guitar,<br />

keyboard, cello, violin and<br />

harp, are getting a seat in<br />

brass bands.<br />

The stamp for the 150th anniversary of the Swiss<br />

Brass Band Association shows in contrasting colours<br />

two tubas and … no, not a branch (!) but the movements<br />

of a conductor’s right hand over six bars in 4/4<br />

time. Surely a hitherto unique presentation in our<br />

thematic field. (PvD)<br />

chestres composés exclusivement ou essentiellement<br />

d’instruments à vent. Mais dans la pratique les influences<br />

de styles comme le jazz, le rock, la pop, voire<br />

la musique symphonique sont croissantes. En conséquence,<br />

d’autres instruments comme la guitare et les<br />

claviers, le violoncelle, le violon et la harpe se sont<br />

imposés dans les ensembles à vent.<br />

Le timbre émis à l’occasion du 150ème anniversaire<br />

de l’Association suisse des musiques montre sur un<br />

fond de couleur deux tubas et...mais, non, il ne s’agit<br />

pas d’une branche d’arbre (!), mais de la trace du<br />

mouvement de la main droite d’un chef d’orchestre<br />

battant six mesures à 4/4. Jusqu’ici, il s’agit de<br />

l’unique image de ce type dans notre domaine de<br />

collection. (BD)<br />

Arik Brauer<br />

Der österreichische Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Sänger und Dichter Arik Brauer (eigentlich<br />

Erich Brauer) wurde am 4.1.1929 in Wien geboren und ist einer der Mitbegründer der „Wiener<br />

Schule des Phantastischen Realismus“.<br />

Er studierte bis 1951 an der Akademie der bildenden Künste Wien und<br />

gleichzeitig Gesang an der <strong>Musik</strong>schule der Stadt Wien. 1954/55 lebte er<br />

als Sänger und Tänzer in Israel, 1956 war er Tänzer im Raimundtheater<br />

in Wien und trat bis 1964 mit seiner Frau als israelisches Gesangsduo<br />

„Naomi et Arik Bar-Or“ in Paris auf. Seine Gesangskarriere erreichte in<br />

den 1970er Jahren ihren Höhepunkt. Für seine Lieder im Wiener Dialekt<br />

erhielt er mehrere goldene Schallplatten und mit der LP „Sieben auf einen<br />

Streich“ wurde er 1978 zu einem der Väter des sogenannten „Austropop“.<br />

Ab 1960 widmete sich Arik Brauer verstärkt der Malerei.<br />

Die Marke zeigt ein Gemälde aus seinem Zyklus „Das Lied der Lieder“, Illustrationen zum<br />

„Hohen Lied“ des König Salomon aus dem Alten Testament. Die Auseinandersetzung mit religiösen<br />

Themen ist für Arik Brauer, der als Jude in der Zeit des Nationalsozialismus aufgewachsen<br />

ist, eine Reflexion seiner eigenen Lebensgeschichte. Die Bibel ist für ihn dabei nicht nur die<br />

wichtigste Inspirationsquelle sondern er sieht sie selbst als ein überragendes Kunstwerk.<br />

In den 1970er Jahren schuf Brauer mehrere Bühnenbilder, darunter für „Medea“ von Luigi<br />

Cherubini (Wiener Staatsoper, 1972; Regie August Everding), Mozarts „Zauberflöte“ (Opera<br />

Garnier, Paris, 1977; Regie Horst Zankl, Dirigent Karl Böhm) sowie für das Opernhaus Zürich<br />

und das Theater an der Wien.<br />

Peter Lang, D-Berlin<br />

Literatur: Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Arik_Brauer; http://www.arikbrauer-festspielausstellung.at/pdf/Arik-Brauer-Die-Macht-der-<strong>Liebe</strong>-Katalog-2009.pdf<br />

Philatelistischer Hinweis: Österreich 29.12.1976 (Michel 1537), 14.10.2011 (Michel 2964)<br />

UNO Genf 23.8.1989 (Michel 179)


46 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />

Eng: The Austrian painter, stage designer, singer and<br />

poet Arik Brauer (real name Erich Brauer; *4.1.1929<br />

in Vienna) is one of the founders of the ‘Vienna School<br />

of Fantastic Realism’. He studied art at the Vienna<br />

academy of plastic arts and at the same time singing<br />

at the city’s music school. In 1954/55 he lived in Israel<br />

as a singer and dancer, and<br />

in 1956-1964 he performed in<br />

Paris with his wife as the vocal<br />

duo ‘Naomi and Arik Bar-Or’.<br />

His singing career reached its<br />

apex in the 1970s. For his songs<br />

in the Viennese dialect he received<br />

several gold records. In<br />

1978 he was one of the ‘fathers’<br />

of the so-called “Austropop”.<br />

From 1960 Brauer concentrated<br />

on painting. The stamp<br />

shows a work from his cycle<br />

“The Song of Songs”, illustrations<br />

of King Solomon’s song in the Old Testament.<br />

The Bible is more than just the principal inspiration of<br />

Brauer’s painting, for he also regards it as an outstanding<br />

work of art in its own right.<br />

In the 1970s Brauer created several stage designs, e.g.<br />

for Luigi Cherubini’s “Medea” (Vienna State Opera,<br />

1972) and Mozart’s “Magic Flute” (Opera Garnier,<br />

Paris, 1977), as well as for the Zurich Opera and the<br />

Theater an der Wien. (PvD)<br />

F: Arik Brauer (de son vrai nom Erich Brauer; *<br />

4.1.1929 à Vienne) est un peintre, décorateur, chanteur<br />

et poète autrichien. Il est l´un des cofondateurs<br />

de l´«Ecole viennoise du réalisme fantastique». Il a fait<br />

des études d´art à l´Académie des Arts plastiques de<br />

Vienne et en même temps de chant au Conservatoire<br />

de musique de la ville de Vienne. En 1954/55,<br />

il a vécu en Israël où il chantait et dansait, et<br />

se produisit en 1956-1964 à Paris dans un duo<br />

formé avec sa femme «Naomi et Arik Bar-Or».<br />

Il atteignit le sommet de sa carrière de chanteur<br />

dans les années 1970. Pour ses chansons écrites<br />

en dialecte viennois, il remporta plusieurs disques<br />

d´or et fut en 1978 l´un des pères de ce qu´on appelle<br />

l´«Austropop».<br />

A partir de 1960, Arik Brauer se consacra plus<br />

intensément à la peinture. Le timbre montre un<br />

tableau provenant de son cycle «Le Cantique des<br />

Cantiques», des illustrations du «Chant de Salomon»<br />

de l´Ancien Testament. La bible est non<br />

seulement pour la peinture d´Arik Brauer la plus importante<br />

source d´inspiration, mais il la considère aussi<br />

lui-même comme une œuvre d´art incomparable.<br />

Dans les années 1970, Arik Brauer créa plusieurs<br />

décors de théâtre, dont ceux pour «Médée» de Luigi<br />

Cherubini (Wiener Staatsoper, 1972), la «Flûte<br />

enchantée» de Mozart (Opéra Garnier, Paris, 1977),<br />

ainsi que pour l´Opéra de Zürich et le Theater an der<br />

Wien. (SR)<br />

Das Titanic Orchester<br />

/ The Titanic’s orchestra / L´orchestre du Titanic<br />

Die „RMS Titanic“, das damals größte Passagierschiff der Welt, stach am 10.4.1912 von Southampton<br />

zur Jungfernfahrt in Richtung New York in See. Am 14.4.1912 kollidierte das als unsinkbar<br />

geltende Schiff in der Nähe von Neufundland mit einem Eisberg. Keine drei Stunden<br />

später sank die Titanic mit rund 1500 der über 2200 Passagiere. Unter den Ertrunkenen waren<br />

auch die <strong>Musik</strong>er des Titanic Orchesters. Die acht <strong>Musik</strong>er waren Passagiere der zweiten Klasse<br />

und spielten in unterschiedlichen Formationen an verschiedenen Plätzen an Bord. Gegründet<br />

und geleitet wurde das Orchester von dem Konzertgeiger Wallace Henry Hartley (* 2.6.1878<br />

in Coine, East Lancashire). Unter dem Namen „The Orchestra“ spielten die <strong>Musik</strong>er zur Tea-<br />

Time und gaben Dinnerkonzerte. Ein Quintett spielte bei verschiedenen Gelegenheiten als „The<br />

Band“ und ein Trio musizierte im „Cafe Parisien“‚ und im Restaurant „A la Carte“. Neben<br />

dem Bandleader Wallace Henry Hartley gehörten folgende <strong>Musik</strong>er zum Orchester: Violine:<br />

Georges Alexandre Krins (* 18.3.1889 in Paris) und John Law Hume (* 9.8.1890 in Dumfries /<br />

Schottland); Viola: John Frederick Preston Clarke (* 1882 in Liverpool); Cello: John Wesley >>


Musique en général<br />

Music in General<br />

<strong>Musik</strong> allgemein<br />

47<br />

Woodward (* 11.9.1879 in Oxford) und Roger<br />

Marie Bricoux (* 1.6.1891 in Cosne-sur-Loire /<br />

Frankreich); Piano und Cello: Theodore Ronald<br />

Brailey (* 25.10.1887 in Walthamstow / Essex)<br />

und Percy Cornelius Taylor (* 1880 in London).<br />

Das Orchester spielte bis zum Untergang des<br />

Schiffes. Der Legende nach war das letzte<br />

Stück der Choral „Näher, mein Gott, zu Dir“<br />

der englischen Dichterin Sarah Flower Adams<br />

(1805-1848) in der Vertonung von Lowell<br />

Mason (1792-1872). Als gemeinsamer Todestag wurde der 15.4.1912 eingetragen. Seit dem<br />

4.11.1912 erinnert eine Gedenktafel an der Philharmonic Hall in Liverpool an die Mitglieder<br />

des Titanic Orchesters.<br />

Manfred Gorol, D-Halle/Saale<br />

Literatur: Wikipedia.org/wiki. titanictown. titanic-tilanic.<br />

http://www.titanictown.plus.com/titanictown/titanic_band_memorial.htm<br />

Philatelistischer Hinweis: Alderney 22.2.2012 (Michel 437)<br />

Eng: The RMS Titanic, at the time the world’s largest<br />

passenger vessel, sailed from Southampton on<br />

10.4.1912 for its maiden voyage to New York. Four<br />

days later it collided with an iceberg off Newfoundland<br />

and sank in less than three hours with some<br />

1500 passengers. Among those drowned were the<br />

members of the Titanic’s orchestra. The eight musicians<br />

were second-class passengers and played in<br />

variable groupings in different locations on board. The<br />

orchestra was organized and led by the concert violinist<br />

Wallace Henry Hartley (* 2.6.1878 in Coine). Under<br />

the name “The Orchestra” the musicians played<br />

at tea time and gave dinner concerts. A quintet played<br />

on several occasions as “The Band” and a trio performed<br />

in the “Café Parisien” and in the restaurant<br />

“A la Carte”. Following musicians have been members<br />

of the orchestra: Georges Alexandre Krins (*<br />

18.3.1889 in Paris), John Law Hume (* 9.8.1890 in<br />

Dumfries), John Frederick Preston Clarke (* 1882 in<br />

Liverpool), John Wesley Woodward (* 11.9.1879 in<br />

Oxford), Roger Marie Bricoux (* 1.6.1891 in Cosnesur-Loire),<br />

Theodore Ronald Brailey (* 25.10.1887<br />

in Walthamstow) and Percy Cornelius Taylor (*<br />

1880 in London). The orchestra played until the ship<br />

sank. According to legend the last piece played was<br />

the hymn “Nearer, My God, to Thee” by the English<br />

poetess Sarah Flower Adams (1805-1848), in the setting<br />

of Lowell Mason (1792-1872). Since 4.11.1912<br />

a plaque at Liverpool’s Philharmonic Hall commemorates<br />

the members of the Titanic’s orchestra. (PvD)<br />

F: Le «RMS Titanic» qui fut le plus grand paquebot<br />

jamais construit alors, prit le large pour son voyage<br />

inaugural le 10.4.1912 en partant de Southampton et<br />

en direction de New York. Le 14.4.1912, le paquebot<br />

heurta un iceberg au large de Terre-Neuve et coula<br />

trois heures plus tard avec environ 1500 des plus de<br />

2200 passagers. Parmi les noyés, il y avait aussi les<br />

musiciens de l´orchestre du Titanic. Les huit musiciens<br />

étaient des passagers de seconde classe et jouaient<br />

dans différents ensembles et dans divers lieux de<br />

représentation à bord. L´orchestre fut fondé et dirigé<br />

par le violoniste et chef d´orchestre Wallace Henry<br />

Hartley (* 2.6.1878 à Colne, Lancastre). Sous le nom<br />

«The Orchestra», les musiciens jouaient à l´heure du<br />

thé et donnaient des dîners-concert. Un quintette dénommé<br />

«The Band» jouait pour diverses occasions et<br />

un trio faisait de la musique dans le «Cafe Parisien» et<br />

dans le restaurant «A la Carte». Les noms des musiciens<br />

sont cités dans le texte allemand. L´orchestre a<br />

joué jusqu´à la fin du naufrage. D´après la légende, le<br />

dernier morceau fut le choral «Plus près de toi, mon<br />

Dieu» écrit par la poétesse britannique Sarah Flower<br />

Adams (1805-1848) sur une musique de Lowell<br />

Mason (1792-1872). Le 4.11.1912, une plaque à la<br />

mémoire des membres de l´orchestre du Titanic est<br />

installée dans le Philharmonic Hall de Liverpool. (SR)


48 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />

Dorothy Gibson – „Saved from the Titanic“<br />

Dorothy Gibson (eigentlich Winifred Brown) wurde am 17.5.1889 in Hoboken, New Jersey<br />

geboren. Sie war eine bekannte Schauspielerin der Stummfilmzeit und spielte in Komödien<br />

wie „Miss Masquerader“, „The Lucky Hold Up“ und „The Musician‘s Daughter“. Zwischen<br />

1906 und 1911 war sie in verschiedenen Theaterstücken am Broadway<br />

zu sehen, sang im Chor des New Yorker Hippodrome Theatre und trat als<br />

Sängerin und Tänzerin in Vaudeville Produktionen auf. Darüber hinaus<br />

arbeitete sie als Model und wurde von Harrison Fisher als „The Original<br />

Harrison Fisher Girl“ für die Cover von Zeitschriften wie „Ladies Home<br />

Journal“ und „Cosmopolitan“ fotografiert.<br />

Bekannt wurde Dorothy Gibson 1912 als eine Überlebende der Titanic<br />

Katastrophe. Einen Monat nach dem Unglück spielte sie sich selbst in dem<br />

Kurzfilm „Saved From the Titanic“ an dem sie auch als Co-Autorin mitgewirkt<br />

hat. Das Unglück wurde so zu einem Glücksfall für ihre Karriere.<br />

1917 beendete sie ihre Filmkarriere, ging 1928 nach Europa und lebte fortan in Frankreich und<br />

Italien. Dorothy Gibson starb am 17.2.1946 in Paris.<br />

Anlässlich des 100. Jahrestages des Untergangs der Titanic ist Dorothy Gibson auf einer<br />

Briefmarke von Zentralafrika zu sehen. Allerdings sind Namen und Fotos auf dem Block vertauscht.<br />

Das Bild von Dorothy Gibson ist auf der rechten Marke mit dem Namen von Ruth<br />

Elisabeth Becker zu sehen während ihr Name auf der linken Marke mit dem Bild von Ruth<br />

Elisabeth Becker auftaucht. Grundlage für die Marke ist ein Foto von Dorothy Gibson aus dem<br />

Jahr 1911.<br />

Manfred Gorol, D-Halle/Saale<br />

Literatur: wikipedia.org und imbd.com<br />

Philatelistischer hinweis: Zentralafrika 27.12.2011 (Michel 3137 / 3138)<br />

Eng: Dorothy Gibson (real name Winifred Brown,<br />

* 17.5.1889 in Hoboken, New Jersey; + 17.2.1946<br />

in Paris) was a well-known actress of the silent film<br />

era. Between 1906 and 1911 she appeared in several<br />

plays on Broadway, sang in the chorus of New<br />

York’s Hippodrome Theatre, and sang and danced in<br />

various vaudeville productions. She also worked as<br />

a model and was photographed by Harrison Fisher<br />

as “The Original Harrison Fisher Girl” for the cover<br />

of magazines like “Ladies Home Journal” and “Cosmopolitan”.<br />

Dorothy Gibson gained fame in 1912 as<br />

a survivor of the Titanic catastrophe. Just a month<br />

after the sinking she played herself in the short film<br />

“Saved From the Titanic”, which she also co-wrote.<br />

In 1917 she retired from movies and from 1928 lived<br />

in France and Italy.<br />

For the centenary of the Titanic disaster a stamp of the<br />

F: Dorothy Gibson (de son vrai nom Winifred Brown,<br />

* 17.5.1889 à Hoboken, New Jersey; + 17.2.1946<br />

à Paris) était une actrice célèbre du temps du cinéma<br />

muet. On pouvait la voir de 1906 à 1911 dans<br />

plusieurs pièces de théâtre à Broadway. Elle chanta<br />

dans le chœur du Théâtre de l’Hippodrome de New<br />

York et fut chanteuse et danseuse dans des vaudevilles.<br />

Elle travailla en outre comme modèle, et fut<br />

photographiée par Harrison Fisher pour la couverture<br />

de journaux comme «Ladies Home Journal» et «Cosmopolitan»<br />

sous le surnom de «The Original Harrison<br />

Fisher Girl». Dorothy Gibson devint célèbre en 1912<br />

comme l’une des survivantes de la catastrophe du Titanic.<br />

Un mois après l’accident, elle joua son propre<br />

rôle dans le court métrage «Saved From the Titanic»,<br />

dont elle avait contribué à écrire le scénario. Sa carrière<br />

cinématographique se termina en 1917. A partir de<br />

Central African Republic shows a 1911 photo >> 1928, elle vécut en France et en Italie. >>


Musique en général<br />

Music in General<br />

<strong>Musik</strong> allgemein<br />

49<br />

of Dorothy Gibson. However, on the SS names and<br />

photos have been mixed up: Dorothy Gibson is pictured<br />

on the stamp on the right, but her name is given<br />

on the stamp at left with the image of Ruth Elisabeth<br />

Becker. (PvD)<br />

A l’occasion du centième anniversaire du naufrage du<br />

Titanic, un timbre de Centrafrique montre une photographie<br />

de Dorothy Gibson prise en 1911. A la vérité,<br />

noms et photos sont intervertis sur ce bloc. L’image de<br />

Gibson est sur le timbre de droite, alors que l’image<br />

que son nom accompagne sur le timbre de gauche est<br />

celle de Ruth Elisabeth Becker. (BD)<br />

Katalin Karády<br />

Katalin Karády (eigentlich Katalin Kanczler) wurde am 8.<br />

Dezember 1910 in Budapest geboren. Nach dem Abschluss<br />

der Schauspielschule und einer Gesangsausbildung spielte sie<br />

zwischen 1931 und 1941 an den Theatern Pesti Színház und<br />

Vígszínház in Budapest. Sie nahm einige Platten mit Chansons<br />

auf und wurde nach ihrer ersten Filmrolle zur gefeierten Diva.<br />

Nach der Besetzung Ungarns durch deutsche Truppen wurden ihre Lieder und Filme verboten<br />

und 1944 wurde sie von der Gestapo unter Spionage-Verdacht inhaftiert. Zwischen 1945 und<br />

1948 spielte sie wieder Hauptrollen in einer Reihe von Filmen und am Operetten-Theater in<br />

Budapest. 1949 wurden ihre Filme und Lieder von den kommunistischen Behörden verboten.<br />

1951 verließ sie deshalb Ungarn und lebte einige Zeit in Salzburg, in der Schweiz, in<br />

Brüssel und in São Paolo, bevor sie sich 1968 in New York niederließ. Obwohl sie einige weitere<br />

Schallplatten veröffentlichte, lebte Katalin Karády bis zu ihrem Tod am 8. Februar 1990 in New<br />

York weitgehend zurückgezogen von der Öffentlichkeit.<br />

Informationen der ungarischen Post; Eingeschickt von Joszef Lippai / HU-Székesfehérvár<br />

Philatelistischer Hinweis: Ungarn 27.3.2012<br />

Eng: Katalin Karády (real name Katalin Kanczler; *<br />

8.12.1910 in Budapest; + 8.2.1990 in New York),<br />

after finishing acting school and singing instruction,<br />

played between 1931 and 1941 at the Budapest<br />

theatres Pesti Színház and Vígszínház. She recorded<br />

some discs of chansons and became a celebrated diva<br />

after her first film role. After the occupation of Hungary<br />

by German forces her songs and films were prohibited,<br />

and in 1944 she was arrested by the Gestapo<br />

on charges of espionage. Between 1945 and 1948 she<br />

again played lead roles in a series of films and in the<br />

Budapest operetta theatre. In 1949 her films and songs<br />

were once again banned, this time by the communist<br />

authorities. In 1951 she left Hungary, living successively<br />

in Salzburg, Switzerland, Brussels and Sao<br />

Paolo before finally settling in New York. Although<br />

she recorded a few more discs, Karády lived mainly<br />

in retirement and stayed out of the media. (PvD)<br />

F: Après la fin de ses études d’art dramatique et de<br />

chant, Katalin Karády (de son vrai nom Katalin Kanczler,<br />

* 8.12.1910 à Budapest, + 8.2.1990 à New York)<br />

se produisit de 1931 à 1941 aux théâtres Pesti Színház<br />

et Vígszínház de Budapest. Elle enregistra quelques<br />

disques de chansons, et fut fêtée comme une<br />

diva à la suite de son premier rôle au cinéma. Après<br />

l’occupation de la Hongrie par les troupes allemandes,<br />

ses chansons et ses films furent interdits, et elle fut<br />

incarcérée en 1944 par la Gestapo sous l’accusation<br />

d’espionnage. Entre 1945 et 1948, elle tint à nouveau<br />

des rôles de vedette dans une série de films et<br />

au théâtre d’opérettes de Budapest. En 1949, ses<br />

films et ses chansons furent interdits par les autorités<br />

communistes. Pour cette raison, elle quitta la Hongrie<br />

en 1951. Elle vécut quelque temps à Salzbourg, en<br />

Suisse, à Bruxelles et à São Paolo, avant de s’établir<br />

en 1968 à New York. Même si elle enregistra encore<br />

quelques nouveaux disques, Katalin Karády y vécut<br />

largement à l’écart du grand public. (BD)


50<br />

Der philatelistische Beleg<br />

The Philatelic Item<br />

La pièce philatelique<br />

Briefmarken: verpackt und verschickt<br />

/ Stamps: packed and sent / Timbres: emballés et envoyés<br />

Amerikanische Briefmarken werden in Paketen von je 100 Bögen zu je 20 Marken von der<br />

Druckerei an die Poststellen verschickt. Die mit Folie eingeschweißten Pakete sind auf der<br />

Unterseite mit Karton verstärkt, auf der Oberseite liegt eine Karte mit Informationen zur<br />

Marke und zur Handhabung des Paketes<br />

bei. Die Abbildung auf der Karte zeigt<br />

den Postangestellten, welche Marken<br />

sich in dem Paket befinden. Neben der<br />

Bestellnummer und dem Preis für einen<br />

Bogen sowie eine einzelne Marke befinden<br />

sich auf der Karte einige interessante<br />

Hinweise: Die Markierung in der linken<br />

unteren Ecke zeigt die Druckposition der<br />

gelieferten Bögen (amerikanische Marken<br />

werden im Großbogen von 6 x 20 Marken<br />

gedruckt). Der Text in der rechten oberen<br />

Ecke beschreibt, wie das Paket zu<br />

öffnen ist. Wesentlich dabei ist, dass der<br />

Postangestellte das Zellophan zunächst<br />

nur an dieser Ecke öffnen darf. Wird die<br />

Karte dann an der gestrichelten Linie umgeknickt,<br />

so hat er die Möglichkeit, die<br />

Bögen im Paket nachzuzählen. Sollte es<br />

Reklamationen geben, dann kann das Paket nur dann an das Verteilzentrum zurück gegeben werden,<br />

wenn es nicht weiter geöffnet wurde. Ein letzter Hinweis macht den Postangestellten darauf<br />

aufmerksam, dass die Marken nicht vor dem im Postbulletin angekündigten Erstverkaufstag<br />

angeboten werden dürfen. Bis vor einigen Jahren zeigten die Karten übrigens keine Abbildung<br />

der enthaltenen Marken. Statt dessen hatte die Karte ein Loch, durch das man eine Marke des<br />

obersten Bogens sehen konnte.<br />

Die Karten haben weiter keine postalische Funktion. Da sie jedoch ein Bestandteil im<br />

Herstellungs- und Vertriebsprozesses der Briefmarken sind, können sie – ähnlich wie die<br />

Banderolen-Aufkleber der Deutschen Post – in einem thematischen Exponat verwendet werden.<br />

Die philatelistische Bedeutung solcher Karten oder Aufkleber ist zwar nicht sehr hoch, sie<br />

haben aber eine relative Seltenheit und erhöhen auf jeden Fall die Vielfalt der philatelistischen<br />

Elemente im Exponat.<br />

Tonny van Loij, Denver/USA; Peter Lang, D-Berlin


La pièce philatelique The Philatelic Item Der philatelistische Beleg 51<br />

Eng: All US stamps are distributed from the printing<br />

facilities to post offices in packets containing 100<br />

panes of 20 stamps each. These are wrapped in cellophane<br />

with a protective cardboard bottom and a<br />

card with specific information on the top. The card<br />

shows the image of the stamp so that the recipient<br />

can see which stamps are in the packet. In addition<br />

to the USPS order number and the price of both a<br />

pane and a single stamp, the card provides some other<br />

interesting information: the marking in the lower left<br />

corner (6 squares of which one shaded) shows the<br />

plate position of the pane (US stamps are printed in<br />

large sheets of 6 panes of 20 stamps). The text in the<br />

upper right corner describes how the packet must be<br />

opened. The postal employee is obliged to open the<br />

cellophane wrapping in this corner, just enough to enable<br />

the card to be folded along the dotted line so that<br />

the panes can be counted. In the event of complaints,<br />

the packet may only be returned to the distribution<br />

centre if it has not been opened further. A final note<br />

reminds the postal employees that the stamps may<br />

not be sold before the date announced in the postal<br />

service bulletin.<br />

These cards have no other postal function. But since<br />

they are an element of the production and sale of<br />

the stamps, they may be used — like the stickers<br />

on wrapping paper used by the German post — in a<br />

thematic display. Though the philatelic significance of<br />

such cards or stickers is not high, they are relatively<br />

rare and in any case increase the number of philatelic<br />

components in an exhibit. (PvD)<br />

F: Les timbres américains sont envoyés aux bureaux<br />

de poste par l’imprimerie en paquets de 100 feuilles à<br />

20 timbres. Les paquets fermés avec une feuille plastique<br />

sont renforcés avec du carton, sur le dessus , on<br />

trouve une carte avec des informations sur le timbre<br />

et sur la façon de traiter le paquet. L’illustration sur la<br />

carte montre aux postiers quel est le timbre contenu<br />

dans le paquet. A côté du numéro de commande et<br />

du prix d’une feuille et d’un exemplaire du timbre, on<br />

trouve sur la carte d’autres indications intéressantes:<br />

Le marquage dans le coin inférieur gauche indique la<br />

position de l’impression des feuilles livrées (les timbres<br />

américains sont imprimés en grandes feuilles de<br />

6x 20 timbres). Le texte sur le bord supérieur droit<br />

décrit comment ouvrir le paquet. Ce qui est primordial,<br />

c’est que le postier ne doit d’abord ouvrir le cellophane<br />

qu’à cet endroit. Quand il replie la carte en<br />

suivant les pointillés, il peut recompter les feuilles du<br />

paquet. En cas de réclamation, on ne peut retourner<br />

le paquet au centre de distribution que si le paquet n’a<br />

pas été plus ouvert. Une dernière remarque rappelle<br />

au postier que les timbres ne peuvent être vendus<br />

avant la date figurant dans le bulletin de la poste.<br />

Ces cartes n’ont pas d’usage postal. Mais comme<br />

elles font partie du processus de fabrication et de<br />

distribution des timbres, on peut les utiliser pour<br />

une exposition, comme les étiquettes collantes de le<br />

poste allemande. L’intérêt philatélique de ces cartes<br />

et étiquettes collantes n’est certes pas très important,<br />

mais elles sont relativement rares et permettent de<br />

varier dans tous les cas les éléments philatéliques<br />

d’une collection exposée. (BS)


52 Ganzsachen Stationery Entiers<br />

11-25 Spanien / Spain / Espagne:<br />

Sonderpostkarte / 1.6.2011<br />

Wst.: A für Inlandspostkarte, mehrfarbig, Violine,<br />

wie Marke vom 24.1.2011 (Michel 4580)<br />

Text: ---<br />

Abb: Rückseite: Historisches Postgebäude in<br />

Santander<br />

11-26 Ukraine:<br />

Sonderumschlag / Oktober 2011<br />

Wst.: 1.50 G, mehrfarbig, Portrait des<br />

sowjetischen Schauspielers und Sängers<br />

Mark Bernes; Filmszene<br />

Text: Mark Bernes 1911-1969<br />

Abb: Mark Bernes mit Mikrofon<br />

11-27 Ukraine:<br />

Sonderumschlag / 2011<br />

Wst.: 1.80 G, mehrfarbig, Portrait der<br />

ukrainischen Dichterin Ludmila Beresina<br />

(Dnepr-Möwe) 1861-1927<br />

Text: Ziegenbock (oder Ziegenkäse)<br />

Kinderoper<br />

Abb: Ziege in Frauenkleidern; Noten<br />

L. Beresina schrieb unter dem Pseudonym<br />

„Dnepr-Möwe“ das Libretto zu der Kinderoper<br />

11-28 Ecuador:<br />

3v10 Sonderpostkarten 3.10.2011;<br />

Int. Jahr der Menschen afrikanischer Abstammung<br />

Wst.:<br />

Abb:<br />

mehrfarbig, Marimbaphon, Tanzpaar, Marimba Spieler<br />

je 4 kleine Abbildungen anderer Karten;<br />

Rückseite: vergrößerte Abbildung der Wertstempel


Entiers<br />

Stationery<br />

Ganzsachen<br />

53<br />

12-01 Moldawien / Moldova / Moldavie:<br />

Sonderumschlag / 6.1.2012<br />

Wst.:<br />

Text:<br />

Abb:<br />

1.2 L, mehrfarbig, Portrait von Oscar<br />

Dayn (1912-1984)<br />

Oscar Dayn, Violinist und Professor,<br />

100. Geburtstag<br />

Geige und Notenheft<br />

12-02 Schweiz / Switzerland / Suisse:<br />

Sonderpostkarte / 8.3.2012<br />

Wst.:<br />

Text:<br />

Abb:<br />

100 C, mehrfarbig, wie Briefmarke<br />

vom 8.3.2012 (Michel 2235)<br />

150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />

(in drei Sprachen)<br />

Rückseite: Kreuze aus der Schweizer<br />

Fahne bilden den Schalltrichter<br />

einer Tuba<br />

12-03 Bulgarien / Bulgaria / Bulgarie:<br />

Sonderumschlag / 14.3.2012<br />

Wst.:<br />

Text:<br />

Abb:<br />

0.65 L, grün<br />

75. Geburtstag der Volkssängerin<br />

Nadka Karadzhova (1937 - 2011)<br />

Portrait (Aquarell)<br />

12-03 Kuba / Cuba:<br />

Sonderpostkarten Tourismus / 2012<br />

Wst.: Porte Paga<br />

(Gebühr bezahlt)<br />

Text: ---<br />

Abb: 34 verschiedene<br />

Motive; Gesamtzahl<br />

der musikalischen<br />

Motive ist nicht<br />

bekannt


54<br />

Stempel<br />

Postmarks<br />

Oblitérations<br />

ESst A 1010 Wien (16.2.2012)<br />

Ersttag „Wiener Opernball“<br />

bD: Detail aus dem Veranstaltungsplakat<br />

H MD Chisinau (1.3. - 31.12.2012)<br />

2012 Gedenkjahr für Ion und Doina<br />

Aldea-Teodorovici (20. Todestag)<br />

bD: Porträt der <strong>Musik</strong>er-Ehepaares, Gitarre<br />

ESst MD Chisinau (3.3.2012)<br />

Ersttag Ion und Doina Aldea-Teodorovici 20. Jahrestag des<br />

Eingangs in die Ewigkeit<br />

bD: Zwei Rosen<br />

Sst I Cagliari Centro (4.3.2012)<br />

100. Geburtstag von Giuseppe Anedda 1912 - 2012<br />

bD: Porträt von G. Anedda (<strong>Musik</strong>er, Mandolinenspieler)<br />

ESst EE Tallinn (7.3.2012)<br />

Ersttag 125. Geburtstag von Heino Eller<br />

bD: Unterschrift des Komponisten<br />

Sst D 04109 Leipzig (20.3.2012)<br />

800. Jahrestag der Gründung des Thomanerchores Leipzig<br />

bD: Sänger in der Thomaskirche<br />

Sst D 53113 Bonn (23.3.2012)<br />

Die Deutsche Post auf der Int.<br />

Briefmarkenausstellung Milanofil 2012<br />

bD: Innenansicht des „Teatro della<br />

Scala“ in Mailand<br />

Sst JP Toshima Tokio 24.3.2012)<br />

Ausstellung „Germania 2012“<br />

bD: Ludwig van Beethoven;<br />

Briefmarke Bundesrepublik Michel 317


Oblitérations Postmarks Stempel 55<br />

ESst A 1010 Wien (26.3.2012)<br />

Ersttag <strong>Musik</strong>instrumente „Wiener Oboe“<br />

bD: Mundstück einer Oboe<br />

ESst HU Budapest 5 (27.3.2012)<br />

Ersttag Katalin Karády<br />

bD: Silhouette der Sängerin<br />

ESst ES Madrid (2.4.2012)<br />

Ersttag <strong>Musik</strong>instrumente<br />

bD: Balalaika<br />

Sst ES Reinosa (3.4.2012)<br />

Präsentation „<strong>Musik</strong>instrumente“<br />

bD: Rabel (spanische Form des Rebec)<br />

ESst ES Madrid (11.4.2012)<br />

Ersttag „Persönlichkeiten“<br />

bD: u.a. Porträt des <strong>Musik</strong>wissenschaftlers M.G. Matos<br />

(siehe Artikel in diesem Heft)<br />

Sst I Viterbo (25.4.2012)<br />

Gedenkkonzert am Todestag von Cesare Dobici<br />

bD: Porträt des <strong>Musik</strong>ers<br />

Sst A 3100 St. Pölten (16.5.2012)<br />

175 Jahre <strong>Musik</strong>verein<br />

bD: Haus des <strong>Musik</strong>vereins, Lyra<br />

ESst I Rom (9.5.2012)<br />

Ersttag „Europa 2012“<br />

bD: Tänzerin


56 Privatpost Private Post Poste Privé<br />

LVZ Post (Leipziger Volkszeitung)<br />

(www.lvz-post.de / 19.3.2012)<br />

„800 Jahre Thomana“<br />

Die Marke ist die erste von drei Marken und einem Block, die von der LVZ Post<br />

zum 800-jährigen Jubiläum des Thomaner Chores herausgegeben wird.<br />

Eng: “800 Years Thomana”<br />

The stamp is the first in a series of three plus a souvenir<br />

sheet, to be issued by LVZ Post for the 800th<br />

anniversary of the choir of St Thomas. (PvD)<br />

F: «800e anniversaire de la Thomana»<br />

Le timbre est le premier des trois timbres et d´un bloc<br />

qui a été émis par la Poste LVZ pour fêter les 800 ans<br />

d´existence du chœur Saint-Thomas. (SR)<br />

Nordkurier Neubrandenburg<br />

(www.nordkurier.de / 21.4.2012)<br />

„<strong>Musik</strong>antenkrug“ / Gesangsduo Jo & Josefine<br />

Der „<strong>Musik</strong>antenkrug“ ist eine volkstümliche <strong>Musik</strong>sendung, die in<br />

Mecklenburg-Vorpommern produziert wird. Das gesangsduo Jo & Josefine<br />

sind die Produzenten und Moderatoren der Sendung. Die Ausstrahlung<br />

erfolgt über das Deutsche <strong>Musik</strong>-Fernsehen in Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und in den USA.<br />

Eng: “The musicians’ mug” / vocal duo Jo & Josefine;<br />

“The musicians’ mug” is a popular music programme<br />

which is produced in Mecklenburg-Vorpommern. The<br />

vocal duo Jo & Josefine produce and present the show.<br />

It is broadcast by German music television in Germany,<br />

Austria, Switzerland and the United States. (PvD)<br />

F: «<strong>Musik</strong>antenkrug» / Le duo de chanteurs Jo & Josefine;<br />

Le «<strong>Musik</strong>antenkrug» est une émission musicale<br />

populaire qui est produite dans le land de Mecklembourg-Poméranie<br />

occidentale. Les chanteurs du<br />

duo Jo & Josefine sont les producteurs et présentateurs<br />

de l´émission. La diffusion s´effectue par la télévision<br />

musicale allemande en Allemagne, en Autriche, en<br />

Suisse et aux USA. (SR)<br />

MAZ MAIL Potsdam (Märkische Allgemeine Zeitung)<br />

(www.mazmail.de / 28.4.2012)<br />

„300. Geburtstag Friedrich der Grosse“<br />

Die Serie von fünf Marken zeigt verschiedene Gegenstände, die jeweils<br />

ein Interessensgebiet des Preußenkönigs symbolisieren. Flöte und Noten<br />

stehen dabei für den Flötenspieler und Komponisten.<br />

Eng: “300th anniversary of Frederick the Great”;<br />

The series of five stamps shows objects representing<br />

the varied interests of the Prussian king. The flute and<br />

music notes refer to Frederick as flautist and composer.<br />

(PvD)<br />

F: «300e anniversaire de Frédéric le Grand»<br />

La série de cinq timbres montre différents objets qui,<br />

pour chacun d´eux, symbolisent les centres d´intérêt<br />

du roi de la Prusse. La flûte et les notes renvoient<br />

quant à elles au flûtiste et au compositeur. (SR)


Timbres personalisés<br />

Personalized Stamps<br />

Ausstellung im Beethoven-Haus<br />

/ Exhibition in Beethoven-Haus / Exposition à la maison natale de Beethoven<br />

Personalisierte Marken<br />

57<br />

Vom 18.3. bis 24.6. zeigte unser Sammlerfreund Yukio<br />

Onuma im Beethoven-Haus Bonn einen Teil seiner preisgekrönten<br />

Sammlung „Ludwig van Beethoven - His Life and<br />

Times“. Rund 200 interessierte Besucher - darunter auch<br />

mehrere Mitglieder unserer <strong>Motivgruppe</strong> - nahmen an der<br />

feierlichen Eröffnung teil. Die Ausstellung, die auch in der<br />

örtlichen Presse auf großes Interesse stieß, wird in Zukunft<br />

dauerhaft auf der Internetseite des Beethoven-Hauses zu betrachten sein.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus hat unsere <strong>Motivgruppe</strong> zu dieser Ausstellung<br />

drei personalisierte Briefmarken aufgelegt, die zum Preis von je 1.50 € beim Vorstand bestellt<br />

werden können.<br />

Eng: From 18.3 to 24.6 our member<br />

Yukio Onuma displayed in the Beethoven-<br />

Haus in Bonn part of his award-winning collection<br />

“Ludwig van Beethoven – His Life and Times”.<br />

Some 200 interested people - among them several<br />

members of our <strong>Motivgruppe</strong> - attended the<br />

festive opening. The exhibition, which also captured<br />

the attention of the local press, will continue<br />

to be accessible on the Beethoven-Haus website.<br />

In collaboration with the Beethoven-Haus our <strong>Motivgruppe</strong><br />

has issued three personalized stamps for<br />

this exhibition. These can be ordered from the committee<br />

for 1.50 € each. (PvD)<br />

F: Du 18 mars au<br />

24 juin, notre collègue<br />

Yukio Onuma<br />

expose une partie de<br />

sa collection primée<br />

«Ludwig van Beethoven<br />

– His Life and Times» à la maison natale de<br />

Beethoven à Bonn. Quelque deux cents personnes,<br />

dont de nombreux membres de notre groupement,<br />

ont participé à la fête inaugurale. L’exposition, pour<br />

laquelle la presse locale a manifesté un grand intérêt,<br />

sera ensuite durablement présentée sur le site web de<br />

la maison de Beethoven. A l’occasion de l’exposition,<br />

notre groupement a édité, en collaboration avec la<br />

maison de Beethoven, trois timbres personnalisés, qui<br />

peuvent être commandés auprès du bureau au prix<br />

de 1,50 €. (BD)


58 Personalisierte Marken Personalized Stamps Timbres personalisés<br />

Salzburger Festspiele 2012<br />

/ Salzburg Festival 2012 / Festival de Salzburg 2012<br />

Die personalisierten Briefmarken und der Sonderstempel zu den<br />

Salzburger Festspielen 2012 beziehen sich diesmal auf die Oper „Die<br />

Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970).<br />

Die Oper in vier Akten basiert auf dem gleichnamigen Schauspiel<br />

von Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) und wurde am<br />

15.2.1965 in Köln uraufgeführt. Zimmermann verwendete in dieser, in<br />

Zwölftontechnik komponierten Oper, erstmals Multimedia-Elemente<br />

wie Simultanszenen, Filmprojektionen, Tonbänder und Lautsprecher<br />

auf der Bühne und im Zuschauerraum. Die Oper galt zunächst als „unspielbar“<br />

setzte sich nach der Uraufführung jedoch auch international<br />

durch und gilt nach Meinung vieler <strong>Musik</strong>kritiker heute<br />

als eine der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts.<br />

Marken und Belege können direkt in Salzburg bestellt werden:<br />

Helmut Zauchner, Am Waldrand 30, 5110 Oberndorf bei<br />

Salzburg.<br />

Eng: The personalized stamps and special cancel<br />

for the Salzburg Festival 2012 this year concern<br />

the opera “The Soldiers” by Bernd Alois Zimmerman<br />

(1918-1970). The four-act opera, composed in<br />

twelve-tone technique, is based on a play of the same<br />

title by Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)<br />

and was premiered on 15.02.1965 in Cologne. For<br />

this opera, Zimmermann used for the first time multimedia<br />

elements such as simultaneous scenes, film<br />

screenings, audio tapes, and speakers on the stage and<br />

in the auditorium. The opera was initially said to be<br />

‘unperformable’ but after its first staging it enjoyed<br />

international success. Today it is regarded by many<br />

music critics as one of the most important operas of<br />

the 20th century.<br />

The stamps and covers can be ordered direct from<br />

Salzburg: Helmut Zauchner, Am Waldrand 30, 5110<br />

Oberndorf bei Salzburg / Austria (PvD)<br />

F: Le timbre personnalisé et le cachet spécial du festival<br />

de Salzburg 2012 se réfèrent cette année à l’opéra<br />

«Les soldats» de Bernd Alois Zimmermann (1918 –<br />

1970). L’opéra en quatre acte est basé sur la pièce<br />

éponyme de Jakob Michael Lenz (1751- 1792) et fut<br />

crée le 15.2.1965 à Cologne. Zimmermann a utilisé<br />

pour la première fois dans cet opéra composé selon<br />

la technique dodécaphonique des éléments multi-médias<br />

tels que des scènes simultanées, des projections<br />

de films, des bandes magnétiques et des haut-parleurs<br />

sur scène et dans la salle. L’opéra fut d’abord considéré<br />

comme impossible à monter, mais il s’est imposé<br />

sur la scène internationale après sa première et passe<br />

selon l’avis de beaucoup de critiques pour l’un des<br />

opéras les plus importants du 20ème siècle.<br />

On peut commander les timbres et les documents<br />

directement à Salzburg: Helmut Zauchner, Am Waldrand<br />

30, 5110 Oberndorf bei Salzburg / Austria (BS)<br />

Wählen SIE die schönste <strong>Musik</strong>briefmarke 2011 !<br />

Vote for the most popular music stamp 2011 !<br />

Votez pour le plus beau timbre sur la musique de I‘annee 2011 !<br />

www.motivgruppe-musik.de


Littérature/Presse Literature/Press Review<br />

Wobbe Vegter: Thematic Exhibiting<br />

Literatur/Presseschau<br />

59<br />

Basierend auf dem aktuellen FIP Reglement beschreibt Wobbe Vegter - ein erfahrener Aussteller<br />

und bekannter Autor aus Südafrika - in diesem Buch das „Wie“ und „Warum“ für thematische<br />

Exponate. Zahlreiche farbige Abbildungen ergänzen die sehr<br />

verständlich geschriebenen Erläuterungen. Zwanzig Jahre nach<br />

Erscheinen des Handbuches „Ausarbeitung einer Motivsammlung“<br />

von Hans-Walter Bosserhoff bringt dieses Buch Sammler und<br />

Aussteller auf den aktuellen Stand der thematischen Philatelie.<br />

Wobbe Vegter „Thematic Exhibiting“; 64 Seiten A5; Englisch;<br />

Preis 28 US$ incl. Porto und Verpackung; Bezahlung mit PayPal.<br />

Bestellung per Email: wvegter@xsinet.co.za<br />

Eng: Based on the relevant FIP rules and guidelines, Wobbe Vegter - a well<br />

known author and experienced exhibitor from South Africa - outlines in this<br />

book the “hows” and “whys” of thematic exhibiting. Numerous color illustrations<br />

complement the very understandable written explanations. This book<br />

brings collectors and exhibitors on the current status of thematic philately.<br />

Wobbe Vegter “Thematic Exhibiting”; 64 pages A5-format in English; Price US$ 28 including postage and packing;<br />

Payment via PayPal; The book can be ordered by Email: wvegter@xsinet.co.za<br />

Und das schreiben die Anderen ...<br />

/ From other publications / Lu dans d‘autres revues<br />

Music Stamps Bulletin<br />

Heft 120 / März 2012 / japanisch<br />

20 Jahre Music Stamp Group Japan / Gustav Mahler / Franz Liszt / 25 Jahre Jersey Sinfonie-<br />

Orchester / 80. Bühnenjubiläum von Alicia Alonso / George Enescu auf rumänischen Banknoten<br />

/ Die Stempel des Postamtes Paris - Place Chopin / Polnische <strong>Musik</strong>er-Ganzsachen<br />

Yukio Onuma, 4-27-32-408 Ikejiri, Setagaya-ku, Tokyo 154-0001 Japan<br />

Il Podio<br />

Heft 179 + 180 / März + Juni 2012 / italienisch<br />

Don Giovanni in der Scala / Verdi in Bozen / Carlos Kleiber in Florenz / Angelo Mariani /<br />

Israel Philharmonic Orchestra / Teatro San Carlo in Neapel / Parco della Musica in Florenz /<br />

Das Auditorium in Isernia / Teatro Municipale in Sao Paulo / Gesellschaft der <strong>Musik</strong>freunde in<br />

Wien / M.A. Balakirev / George Enescu / Friedrich der Große / Frank Sinatra / Bunka Kaikan<br />

in Tokio / Programm-<strong>Musik</strong> und das Sinfonische Gedicht / Teatro Dante Alighieri in Ravenna /<br />

Das Titanic-Orchester / Ein Maskenball / F.A. Danican Philidor / Kathleen Ferrier / Frederick<br />

delius / Renata Tebaldi / Der Dudelsack / Edith Piaf<br />

Valeriano Genovese, Via Siora Andriana del Vescovo 7B, 31100 Treviso, Italien


60 Letters to the Editor Courrier des lecteurs<br />

Leserbriefe<br />

Leserstimmen<br />

/ Readers’ Opinions / Nos lecteurs nous écrivent<br />

Heft 109 ist sehr gut gelungen. Besonders die Abbildung der Marken in Farbe ist wunderbar.<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />

Der <strong>Musik</strong>us war immer schon gut, aber die Farbabbildungen der Markenneuheiten sind spitze.<br />

Marcel Seethaler, D-Saarbrücken<br />

Der „<strong>Musik</strong>us“ 109 ist heute eingetroffen. Abgesehen davon, dass er eine Augenweide ist, ist er<br />

auch inhaltlich gut gelungen. Gratulation.<br />

Franz Zehenter, A-Rankweil<br />

Herzlichen Dank für einen schönen <strong>Musik</strong>us mit Farbdruck!<br />

Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />

Heute erhielt ich den <strong>Musik</strong>us Nr. 109 und möchte Ihnen zu dieser Ausgabe ganz herzlich<br />

gratulieren. Es ist eine Freude, darin zu stöbern. Auch der farbige Mittelteil ist bestens gelungen.<br />

Wolfgang Andrée, D-Alsdorf<br />

Ich möchte Ihnen für Ihr philatelistisches Engagement Dank und Anerkennung auszusprechen.<br />

Mein Eindruck ist, dass sich das Mitteilungsblatt „<strong>Musik</strong>us“ in stetigem Aufwind befindet.<br />

Hermann Rudolph, D-Bad Iburg<br />

Eng: I enjoy your work in the <strong>Musik</strong>us and I am always waiting to receive the next issue of it. I<br />

find also great pleasure in your work in the <strong>Musik</strong>gruppe‘s site. I greatly appreciate it.<br />

Frederic Grosz, Holon / Israel<br />

Eng: Congratulations on the latest edition which as always I have read from cover to cover and<br />

spotted two/three stamps I would like to get. The appearance of new issues in colour is an<br />

excellent innovation. I hope this can be a regular feature and eventually how nice it would be<br />

to have the whole thing in colour, but I understand how expensive that would be !<br />

Jeff Dugdale, Mosstodloch / Scotland<br />

Stempelheft 2011<br />

/ Postmarks issue 2011 / Cahier des oblitérations 2011<br />

Mit diesem <strong>Musik</strong>us erhalten Sie das Stempelheft 2011. Leider hat der Platz nicht für alle Stempel<br />

gereicht. Einige Ergänzungen für 2010 und 2011finden Sie deshalb im Mitgliederbereich auf<br />

unserer Internetseite.<br />

Eng: Together with this <strong>Musik</strong>us you receive the<br />

postmarks issue for 2011. Unfortunately there was not<br />

enough room to accommodate all cancellations. Supplementary<br />

information for 2010 and 2011 can be found<br />

in the members-only section on our website. (PvD)<br />

F: Vous recevez en même temps que ce <strong>Musik</strong>us le cahier<br />

des oblitérations 2011. Malheureusement, il n´y<br />

avait pas assez de place pour toutes les oblitérations.<br />

Vous trouverez donc dans la partie réservée aux membres<br />

de notre site Internet quelques indications complémentaires<br />

sur les oblitérations de 2010 et 2011. (SR)


Courrier des lecteurs<br />

Letters to the Editor<br />

Leserbriefe<br />

61<br />

<strong>Musik</strong>us 108 - Ergänzung<br />

/ Addenda to <strong>Musik</strong>us 108 / <strong>Musik</strong>us 108 suppléments<br />

Seite / page 12 - 13:<br />

Eine erweiterte Checkliste zum Thema „Das französische Chanson“ finden Sie im<br />

Mitgliederbereich auf unserer Homepage unter www.motivgruppe-musik.de.<br />

Eng: An updated checklist of the topic ‘French chanson’<br />

is now available in the members-only section on<br />

our website. (PvD)<br />

F: Vous trouverez une check-list augmentée sur le<br />

thème «La chanson française» dans la partie réservée<br />

aux membres de notre site Internet. (SR)<br />

<strong>Musik</strong>us 109 - Ergänzung<br />

/ Addenda to <strong>Musik</strong>us 109 / <strong>Musik</strong>us 109 suppléments<br />

Seite / page 17:<br />

In Luxemburg gab es am 5.7.1985 den abgebildeten Sonderstempel<br />

zu Ehren von Laurent Menager.<br />

Friedhelm Bangert, D-Wuppertal<br />

Eng: On 5.7.1985 there was a special postmark in<br />

Luxemburg in honour of Laurent Menager. (PvD)<br />

F: Ce cachet luxembourgeois du 5.7.1985 a été apposé<br />

en l’honneur de Laurent Menager. (BD)<br />

<strong>Musik</strong>us 109 - Korrektur<br />

/ Correction to <strong>Musik</strong>us 109 / <strong>Musik</strong>us 109 rectificatif<br />

Seite / page 13:<br />

Der Stempel auf Seite 13 zeigt leider<br />

nicht das alte Lied „Au clair de la lune“<br />

sondern das Chanson „Un clair de lune<br />

à Maubeuge“. Das Stück von Pierre<br />

Perrin und Claude Blondy war 1962 in<br />

Frankreich ein Riesenerfolg für den französischen<br />

Schauspieler und Chansonnier<br />

Bourvil. In den Niederlanden hieß der Titel „Een zwoele nacht in Krimpen aan den Ijssel“ und<br />

die deutsche Fassung war „Der Mond von Wanne-Eickel“.<br />

Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />

Eng: The cancellation on page 13 is not the old<br />

song “Au clair de la lune” but the chanson “Un clair<br />

de lune à Maubeuge”. With this song by Pierre Perrin<br />

and Claude Blondy the French actor and singer<br />

Bourvil had a smash hit in France in 1962. In the<br />

Netherlands the song is known as “Een zwoele nacht<br />

in Krimpen aan den Ijssel” and in Germany as “Der<br />

Mond von Wanne-Eickel”. (PvD)<br />

F: Le cachet de la page 13 ne représente malheureusement<br />

pas le vieux chant «Au clair de la lune», mais<br />

la chanson «Un clair de lune à Maubeuge». Cette<br />

composition de Pierre Perrin et Claude Bondy a été<br />

en France en 1962 un succès phénoménal pour Bourvil,<br />

acteur et chanteur français. Aux Pays-Bas, son titre<br />

est «Een zwoele nacht in Krimpen aan den Ijssel»,<br />

en Allemagne «Der Mond von Wanne-Eickel». (BD)


62 Questions and Answers Questions et réponses<br />

Frageecke<br />

Antwort 109/1<br />

/ Answer / Résponse<br />

Ein direkter Bezug zu Alma Mahler ist bisher nicht bekannt. Ein<br />

indirekter Bezug läßt sich eventuell aber auch über ihre späteren<br />

Ehemänner herstellen: Walter Gropius - Äquatorial-Guinea 1994<br />

(Michel 1791); Ghana 16.4.2001 (Michel 3197); Malediven 5.5.1986 (Michel 1170); Franz<br />

Werfel - Armenien 5.10.1995 (Michel 265); Deutschland 10.8.1995 (Michel 1813); Malediven<br />

5.5.1986 (Michel 1173); Österreich 11.9.1990 (Michel 2003)<br />

Geoffrey Datson, GB-Cambridge<br />

Eng: Partial answer: There are as yet no items issued<br />

specifically for Alma Mahler. But an indirect link<br />

can be made via her later husbands (besides Gustav<br />

Mahler): Walter Gropius and Franz Werfel. (PvD)<br />

F: Réponse partielle: On ne connait jusqu’à maintenant<br />

aucun lien direct avec Alma Mahler; On peut<br />

cependant établir un lien indirect avec ses époux ultérieurs:<br />

Walter Gropius et Franz Werfel. (BS)<br />

Antwort 109/2<br />

/ Answer / Résponse<br />

Giovanni (Juan) Cagliero (Argentinien 1965,<br />

Michel 883) wurde am 11.1.1838 in Castelnuovo<br />

d’Asti geboren. 1862 wurde er zum Priester<br />

geweiht und lebte ab 1875 als Missionar der Salesianer Don Boscos in<br />

Südamerika. 1915 wurde er von Papst Benedikt XV. zum Kardinal ernannt.<br />

Cagliero komponierte eine Reihe von Messen. Eine Liste findet man im<br />

Internet unter http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero. Giovanni<br />

Cagliero starb am 28.2.1926 in seiner Heimatstadt Castelnuovo d’Asti.<br />

Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />

Eng: Giovanni (Juan) Cagliero was born on<br />

11.1.1838 in Castelnuovo d’Asti. In 1862 he was ordained<br />

a priest and from 1875 worked as a Salesian<br />

missionary in South America. In 1915 Pope Benedict<br />

XV made him a cardinal. Cagliero composed a number<br />

of masses. A list can be found on the Internet<br />

under http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero.<br />

Cagliero died on 28.2.1926 in his native town<br />

of Castelnuovo d’Asti. (PvD)<br />

F: Giovanni (Juan) Cagliero est né le 11.1.1838 à<br />

Castelnuovo d’Asti. En 1862, il fut ordonné prêtre<br />

et vécu à partir de 1875 comme missionnaire des<br />

salésiens de Don Bosco en Amérique du sud. En 1915,<br />

il fut nommé cardinal par le pape Benoit XV. Cagliero a<br />

composé une série de messes. On trouve une liste sur<br />

internet sous http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero.<br />

Giovanni Cagliero est mort le 28.2.1926<br />

dans sa ville natale de Castelnuovo d’Asti. (BS)<br />

Antwort 109/3<br />

/ Answer / Résponse<br />

Die Oper „Das Blumenmädchen“ (Kot<br />

Punun Cojo) basiert auf dem gleichnamigen<br />

Theaterstück das in der Zeit<br />

des revolutionären Widerstandes der Koreaner gegen die japanische<br />

Besatzung (1905-1945) unter Mitwirkung von Kim Il Sung, dem<br />

späteren nordkoreanischen Präsidenten und Diktator entstanden ist.<br />

Das Stück wurde im Spetember/Oktober 1930 in der Samsong Schule in Wujiazi (Mandschurei<br />

/ China) vor koreanischen Unabhängigkeitskämpfern uraufgeführt. Die Uraufführung der<br />

Oper fand am 30.11.1972 im Großen Theater in Pjöngjang statt. Die Produktionsleitung hatte<br />

Kim Jong-il. Für den 1972/73 gedrehten nordkoreanischen Spielfilm „Das Blumenmädchen“<br />

wird als Komponist der Filmmusik Song Deng-chun (Dengtschun) angegeben. Ob er auch >>


Questions et réponses<br />

Questions and Answers<br />

Frageecke<br />

63<br />

der Komponist der Revolutionsoper ist, bleibt dahingestellt. Die Rolle des Blumenmädchens<br />

im Film spielte Hang Myung Hee (*1955). Tänze und Szenen aus der Oper sind auf folgenden<br />

Briefmarken abgebildet: Nordkorea 1.8.1973 (Michel 1161-1163, Schneefalltanz,<br />

Apfelerntetanz, Azaleentanz, alle getanzt von der Mansudae-Tanzcompanie / Pjöngjang);<br />

30.4.1974 (Michel 1250-1254 + Block 6); 5.6.2008 (Michel 5335)<br />

Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag / Chuichi Maeda, Japan<br />

Eng: The opera “The Flower Maiden” (Kot Punun<br />

Cojo) is based on the homonymous play dating from<br />

the time of the Korean resistance against the Japanese<br />

occupation of 1905-1945 and on which the later<br />

president Kim Il Sung also collaborated. The work<br />

was first performed in September/October 1930 in<br />

the Samsong School in Wujiazi (Manchuria / China)<br />

before Korean independence fighters. The ‘official’<br />

premiere took place on 30.11.1972 in Pyongyang’s<br />

Grand Theatre, in a production directed by Kim Jong-<br />

Il. For the 1972/73 North Korean film “The Flower<br />

Maiden”, Song Deng-chun (Dengtschun) is credited<br />

as the composer. Whether he was also the composer<br />

of the revolutionary opera remains uncertain. The role<br />

of the flower maiden in the film was played by Hang<br />

Myung Hee (*1955). Dances and scenes from the opera<br />

are shown on the following stamps: North Korea<br />

1.8.1973 (Michel 1161-1163); 30.4.1974 (Michel<br />

1250-1254 + Block 6); 5.6.2008 (Michel 5335). (PvD)<br />

F: L’opéra «la fille aux fleurs» (Kot Punun Cojo)<br />

s’inspire de la pièce de théâtre éponyme qui vit le<br />

jour à l’époque de la résistance révolutionnaire des<br />

Coréens contre l’occupation japonaise (1905-1945)<br />

avec la participation de Kim II Sung, le futur président<br />

et dictateur nord-coréen. La pièce fut jouée pour la<br />

première fois en septembre/octobre 1930 à l’école<br />

Samsong à Wujiazi (Mandschourie / Chine)devant<br />

des indépendantistes coréens. L’opéra fut donné pour<br />

la première fois le 30.11.1972 au grand théâtre de<br />

Pjongjang. Kim Jong-Il dirigeait la représentation.<br />

Pour le long métrage tourné en 1972/73 «la fille<br />

aux fleurs», le compositeur de la musique que l’on<br />

indique est Song Deng-Chun. On ne sait pas s’il s’agit<br />

bien de lui. C’est Hang Myung Hee (* 1955) qui joua<br />

le rôle de la Fille aux fleurs. Les danses et les scènes<br />

sont illustrées par les timbres suivants: Corée du nord<br />

1.8.1973 (Michel 1161-1163); 30.4.1974 (Michel<br />

1250-1254 + bloc 6); 5.6.2008 (Michel 5335). (BS)<br />

Frage 110/1<br />

/ Question<br />

Die am 8.6.2011 in Peru erschienene Marke<br />

zeigt den schwedischen König Carl XVI<br />

Gustav bei der Verleihung des Literatur-<br />

Nobelpreises 2010 an den peruanischen Schriftsteller Jorge Mario<br />

Pedro Vargas Llosa (* 1936). Im Hintergrund sieht man Mitglieder eines<br />

Orchesters. Weiß jemand, welches Orchester bei der Verleihung<br />

der Nobelpreise 2010 gespielt hat Kann jemand eventuell die auf der<br />

Marke abgebildeten Orchestermitglieder identifizieren (Vergleiche auch<br />

das Originalfoto von der Preisverleihung unter http://4.bp.blogspot.com/_hEg9QuyfOEo/<br />

TQTRVT-g9wI/AAAAAAAABn0/milNYSWU90M/s1600/vargas-llosa-nobel.jpg)<br />

Eng: The stamp issued on 8.6.2011 in Peru pictures<br />

the Swedish king Carl XVI Gustav awarding the Nobel<br />

Prize 2010 for Literature to the Peruvian author<br />

Jorge Mario Pedro Vargas Llosa (* 1936). In the background<br />

one can see orchestral musicians. Does anyone<br />

know which orchestra played at the 2010 Nobel<br />

Prize award ceremony Can anyone identify any of<br />

the musicians shown (For the original photo refer<br />

to the internet link above). (PvD<br />

F: Le timbre paru au Pérou le 8.6.2011 montre le<br />

roi de Suède Carl XVI Gustav lors de la remise du<br />

prix Nobel 2010 de Littérature à l’écrivain péruvien<br />

Jorge Marion Vargas Llosa (* 1936). En arrière plan,<br />

on voit des membres d’un orchestre. Quelqu’un saitil<br />

quel orchestre a joué lors de la remise du prix de<br />

littérature en 2010 Quelqu’un pourrait –il éventuellement<br />

identifier les membres de l’orchestre sur<br />

le timbre (Pour la photo originale vous référer au<br />

lien Internet ci-dessus). (BS)


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Gesuch<br />

/ Request / Demande<br />

Suche Belege zu Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Carl<br />

Maria von Weber und Vincenzo Bellini.<br />

Eng: I am looking for covers concerning Richard<br />

Strauss, Beethoven, Weber, and Bellini.<br />

F: Je cherche des documents philatéliques concernant<br />

Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Carl<br />

Maria von Weber et Vincenzo Bellini.<br />

Erwin Wackerhagen, Liechtensteinestraße 7-9/8/3, 2340 Mödling / Österreich (MGM #341)<br />

Angebot<br />

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Ich verkaufe <strong>Musik</strong>belege (Marken, FDC, Sonderstempel, etc.)<br />

Eng: I am selling musical items (stamps, FDCs, special<br />

cancels, etc.)<br />

F: Je vends des documents sur la musique (timbres,<br />

FDC, oblitérations spéciales, etc.)<br />

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(MGM #271) nicolauvict@yahoo.com<br />

Angebot<br />

/ Offer / Offre<br />

„Der <strong>Musik</strong>us“ ab Nr. 1 in deutscher Sprache gebunden gegen<br />

Selbstabholung kostenlos abzugeben.<br />

Eng: “Der <strong>Musik</strong>us”, from no. 1 (in German),<br />

bound; Pick up for free.<br />

F: Je cède gratuitement le <strong>Musik</strong>us relié en Allemand<br />

à partir du numéro 1.<br />

Ludwig Wolf, Seniorenheim Gritt, Grittweg 24 4435 Niederndorf / Schweiz<br />

Letzte Meldung<br />

/ Stop Press / Dernière communication<br />

Am 14.6.2012 erschien in Deutschland eine Marke „200 Jahre<br />

Grimms Märchen“. Alle vier darauf dargestellten Märchen - Frau<br />

Holle, Der gestiefelte Kater, Die Bremer Stadtmusikanten und<br />

Aschenputtel - wurden auch für das <strong>Musik</strong>theater bearbeitet.<br />

Eng: On 14.6.2012 the German PO issued a stamp<br />

to commemorate ’200 years of Grimm’s fairy tales’.<br />

All four of the tales pictured - Mother Hulda, Puss in<br />

Boots, The Brementown Musicians, Cinderella - are<br />

also known in versions for the musical theatre. (PvD)<br />

F: Un timbre commémorant le 200ème anniversaire<br />

des contes de Grimm est paru en Allemagne le<br />

14.6.2012. Tous les quatre contes illustrés (Madame<br />

Holle, Le Chat botté, Les Musiciens de la ville de Brême<br />

et Cendrillon) ont été traités par le théatre musical. (BS)

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