Liebe Sammlerfreunde, - Motivgruppe Musik eV
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Editorial 01<br />
Die zeitgenössische <strong>Musik</strong> der Gegenwart kennt viele Dialekte und<br />
Sprachen, Formen und Gattungen… Konventionelles steht neben Experimentellem,<br />
Traditionsverpflichtung neben Entdeckungsfreudigkeit...<br />
Vieles kann und darf neben anderem bestehen – das ist das wesentliche<br />
Kennzeichen des überaus vitalen zeitgenössischen <strong>Musik</strong>lebens…<br />
Stefan Fricke<br />
<strong>Liebe</strong> <strong>Sammlerfreunde</strong>,<br />
immer wieder einmal werde ich gefragt, ob dieses oder jenes denn sammelwürdig wäre, ob<br />
wir Sammler jeden Trend der Postverwaltungen mitmachen müssten und ob wir für bestimmte<br />
Ausgaben im <strong>Musik</strong>us Platz verschwenden sollten. Die Rede ist dabei einerseits von den<br />
personalisierten Marken und den Ausgaben privater Postdienste und andererseits von der<br />
Ausgabepolitik bestimmter Länder, vornehmlich im Hinblick auf „moderne <strong>Musik</strong>“.<br />
So wie die <strong>Musik</strong> auch zu Zeiten von Bach, Beethoven oder Mozart „zeitgenössiche <strong>Musik</strong>“<br />
war und als solche ein Spiegelbild der Gesellschaft der jeweiligen Zeit darstellte, so ist die<br />
Beschäftigung mit der Philatelie eine Auseinandersetzung mit den Gewohnheiten und den<br />
technischen Möglichkeiten der Kommunikation der jeweiligen Zeit. Als einzelner Sammler<br />
können wir uns ganz nach Belieben einschränken. Dabei können wir uns sowohl thematisch<br />
- z.B. auf die klassische <strong>Musik</strong> - beschränken als auch für die zu sammelnden Stücke unsere<br />
eigenen Kriterien festlegen. Unabhängig davon existiert neben unserer Sammlung jedoch die<br />
„zeitgenössische“ Philatelie mit all ihren Facetten, und zu den Aufgaben einer philatelistischen<br />
Arbeitsgemeinschaft gehört es, diese Entwicklungen zu beobachten und zu dokumentieren.<br />
Dabei wird schnell klar, dass einige der neuen Entwicklungen gar nicht so neu sind, sondern nur<br />
in einem neuen Gewand daher kommen: Warum sollten zum Beispiel die 1889 erschienenen<br />
Wagner-, Mozart- und Beethovenmarken der privaten Stadtpost von Altona sammelwürdiger<br />
sein als die Marken der modernen Privatpost Oder warum zahlt mancher Sammler für die<br />
alten Privatganzsachen zu den Sängerfesten einen dreistelligen Euro-Betrag - sind diese doch<br />
genauso „personalisiert“ wie die heute von der Post auf Privatbestellung hergestellten personalisierten<br />
Marken <br />
So, wie wir uns gegenseitig durchaus einen unterschiedlichen <strong>Musik</strong>geschmack zugestehen, der<br />
von der klassischen <strong>Musik</strong> über Oper, Volksmusik und Jazz bis zur Rock- und Popmusik reichen<br />
kann, so sollten wir auch den Sammelgewohnheiten unserer <strong>Sammlerfreunde</strong> tolerant gegenüber<br />
stehen. Im <strong>Musik</strong>us werden wir jedenfalls auch in Zukunft über alle Ausgaben zu unserem<br />
breit gefächerten Motivgebiet berichten und dabei alle Facetten der Philatelie berücksichtigen.<br />
In diesem Sinne hoffe ich, dass auch der vorliegende <strong>Musik</strong>us für jeden von Ihnen etwas<br />
Interessantes bereit hält. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen schönen<br />
Sommer.<br />
Ihr
02<br />
<strong>Musik</strong>us intern<br />
Members‘ News<br />
Le Musicien interne<br />
Willkommen<br />
/ Welcome / Bienvenu<br />
Mrs. Rianneke Loo (MGM #414)<br />
De la Hayelaan 18<br />
Bellville 7530 South Africa<br />
Email: evertjal@telkomsa.net<br />
K: englisch<br />
S: composers, music instruments, opera, ballet<br />
Frederick Dukić (MGM #416)<br />
390 Whitetail Circle / South Pointe<br />
Lafayette, CO 80026-9069 / USA<br />
Email: fredinan@aol.com<br />
K: englisch / etwas deutsch<br />
S: <strong>Musik</strong> allgemein (Klassik)<br />
Robert Minnebach (MGM #415)<br />
St. Martinusstraat 16, bus 8<br />
2550 Kontich / Belgien<br />
Email: robert@minnebach.de<br />
K: deutsch / englisch / französisch / niederl.<br />
S: <strong>Musik</strong> allgemein<br />
Frau Irene Wimmer (MGM #417)<br />
Sommerstr. 23<br />
81543 München<br />
Email: irene.sackel@freenet.de<br />
K: deutsch / englisch<br />
S: Klassische <strong>Musik</strong><br />
Kündigungen<br />
/ Notices / Préavis<br />
Joan Rachman (MGM #314)<br />
Pinetown / South Africa<br />
Anschriftenänderung<br />
/ New Address / Changement d’adresse<br />
Hermann Michal (MGM #196)<br />
Provita Seniorenheim<br />
An den Lehmgruben 2<br />
55125 Mainz<br />
Joh. Fr. Meurs (MGM #219)<br />
Averbeek 22<br />
7037 BM Beek Montferland / Niederlande<br />
Joseph Martinez (MGM #237)<br />
12 Highfield Road<br />
Macclesfield<br />
Cheshire, SK11 8EJ / Great Britain<br />
Unsere Jubilare 2012<br />
/ Membership Anniversaries 2012 / Nos members a’honneur 2012<br />
20<br />
Jahre<br />
25<br />
Jahre<br />
Josef Adam, Eppelheim<br />
Norbert Amrein, Rheinfelden<br />
Marian Dorawa, Torun / Polen<br />
Frederic Grosz, Holon / Israel<br />
Kin Ichi Imaizuma, Kamakura / Japan<br />
Valery Kansky, Kharkov / Ukraine<br />
Rüdiger Leins, Bretten<br />
J. Henk Mennes, Twello / Niederlande<br />
Séverine Robert, Frankfurt / Main<br />
Marina Slegers, Berkel-Enschot / NL<br />
Brigitte Stöpper, Butzbach<br />
Pascal Berchem, Niederanven / Luxemb.<br />
Hansjörg Buchberger, Reichersbeuern<br />
Werner Fallet, Illingen<br />
Yukio Onuma, Tokyo / Japan<br />
Winfried de Reu, Brügge / Belgien<br />
30<br />
Jahre<br />
35<br />
Jahre<br />
40<br />
Jahre<br />
45<br />
Jahre<br />
Peter Erhart, Wien / Österreich<br />
Anton Menkveld, Groningen / NL<br />
Sonne Persson, Åstorp / Schweden<br />
Udo Rinne, Mannheim<br />
Valeriano Genovese, Treviso / Italien
Le Musicien interne Members‘ News <strong>Musik</strong>us intern 03<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
/ Congratulations / Joyeux anniversaire<br />
50<br />
Jahre<br />
60<br />
Jahre<br />
65<br />
Jahre<br />
70<br />
Jahre<br />
75<br />
Jahre<br />
80<br />
Jahre<br />
Nachrufe<br />
/ Obituary / Nécrologie<br />
21.08. Martin Renz, Breitenstein (MGM #101)<br />
11.08. Richard Felski, Barcelona / Spanien (MGM #287)<br />
11.09. Hannelore Thiele, Düsseldorf (MGM #171)<br />
16.09. Jack de Boo van Uijen, Vlissingen / Niederlande (MGM #394)<br />
27.09. Danny Jimmink, ´t Zand / Niederlande (MGM #373)<br />
02.10. Wolfgang Dietrich, Gelsenkirchen (MGM #96)<br />
03.10. Anton van der Steen, Ede / Niederlande (MGM #74)<br />
09.07. Martin Packham, Bonn (MGM #142)<br />
24.07. Giselher Meiswinkel, Aalen (MGM #116)<br />
07.07. Peter Ruhnau, Hamburg (MGM #238)<br />
05.09. Lawrence Choy, Hong Kong (MGM #199)<br />
27.09. Otto Renner, Mainleus (MGM #100)<br />
20.07. Joseph Michenaud, Machecoul / Frankreich (MGM #2)<br />
12.09. Valentin Phijffer, Nijmegen / Niederlande (MGM #389)<br />
Am 19.2. verstarb unser Mitglied Joseph Bugeja aus Malta (MGM #325) im Alter von 82 Jahren<br />
und am 22.3. verstarb unser Mitglied Joachim Ickel aus Remscheid (MGM #070) im Alter von<br />
81 Jahren. Herrn Ickel verdanken wir eine Reihe von Broschüren, vor allem die Erstellung der<br />
Briefmarkenlisten zum Thema <strong>Musik</strong>, die er zwischen 1995 und 2002 in akribischer Kleinarbeit<br />
erstellt hat und die für viele Mitglieder noch heute eine wichtige Grundlage für die Erschließung<br />
unseres umfangreichen Sammelgebietes sind. Der Vorstand hat den Familien der Verstorbenen<br />
im Namen aller Mitglieder seine Anteilnahme ausgedrückt.<br />
Eng: Two members of our society have recently<br />
passed away: on 19 February Joseph Bugeja from<br />
Malta (MGM #325) at the age of 82, and on 22<br />
March Joachim Ickel (MGM #070) aged 81. Joachim<br />
Ickel compiled of a number of brochures. Especially<br />
the lists of stamps related to music that he drew<br />
up between 1995 and 2002, provided many of our<br />
members with a thorough introduction to our rather<br />
extensive topic. The committee has sent condolences<br />
to the families of the deceased on behalf of all members.<br />
(PvD)<br />
F: Notre membre Joseph Bugeja de Malte (MGM #<br />
325) est décédé le 19.2. à l’âge de 82 ans et notre<br />
membre Joachim Ickel (MGM # 070) est décédé à<br />
l’âge de 81 ans. Nous devons à Monsieur Ickel une<br />
série de brochures, avant tout, il a établi une liste de<br />
timbres sur le thème de la musique faite entre 1995<br />
et 2002 après un travail minutieux qui reste toujours<br />
pour beaucoup de nos membres une base importante<br />
pour entrer dans le vaste domaine de notre collection.<br />
Le comité directeur a exprimé aux familles des défunts<br />
ses condoléances au nom de tous nos membres. (BS)
04<br />
<strong>Musik</strong>us intern<br />
Members‘ News<br />
Le Musicien interne<br />
Ausstellungserfolge<br />
/ Exhibition Awards / Succès aux expositions<br />
Burgdorf 2012<br />
3.-4.3.2012, D-Burgdorf, Rang 3<br />
Gerd Hülsenbeck, „Der Prozess Flora Tosca -<br />
Puccinis Meisterwerk einmal anders erzählt“,<br />
Gold<br />
Ortwin Trapp, „Giacomo Puccini - Ein bewegtes<br />
Leben - Bewegende Opernschicksale“, Gold<br />
Karl-Heinz Büdding, „Theaterparadies Deutschland“,<br />
Gold<br />
Deutsche Meisterschaften der<br />
Thematischen Philatelie 2012<br />
12.-14.4.2012, D-Essen, Rang 1<br />
Ortwin Trapp, „Richard Strauss“, Vermeil<br />
Wolfgang Andrée, „Karl May - sein Leben, Streben,<br />
Schaffen“, Gold<br />
Deutscher Meister in der Klasse Kunst & Kultur<br />
*** Herzlichen Glückwunsch ***<br />
60 éves a Sárvári Bélyeggyüjtö Kör<br />
28.-29.4.2012, HU-Sárvár<br />
József Lippai, „Liszt Ferenc élete és munkássaga“<br />
(Franz Liszt - Leben und Werk), Vermeil<br />
Neu im Redaktionsteam: Bernard Dormy<br />
/ New to the editorial team / Nouveau à l’équipe de rédaction<br />
Ich bin 1945 geboren und war Ministerialdirigent in<br />
Frankreich. Nun bin ich pensioniert und arbeite dann<br />
und wann als Vorsitzender von Verwaltungs- und<br />
Finanzkommiteen von sehr großen Forschungsanlagen<br />
in Deutschland, in der Schweiz und in Skandinavien.<br />
Ich sammle Briefmarken seit sechzig Jahren. Die<br />
Schwerpunkte meiner Sammlung sind Fiskalmarken<br />
weltweit, Abstempellungen der k. und k. Monarchie<br />
und natürlich <strong>Musik</strong>. Beginnend mit diesem Heft unterstütze<br />
ich die <strong>Musik</strong>us-Redaktion bei den Übersetzungen ins Französische.<br />
Bernard Dormy, F-Paris (BD)<br />
Eng: I was born in 1945. I was deputy director in a<br />
French department. Today, after I retired, I occasionally<br />
work as chairman of administrative and finance<br />
committees of very large research facilities, in Germany,<br />
in Switzerland and in Scandinavia.<br />
I collect stamps for sixty years. The highlights of my<br />
collection are fiscal stamps worldwide, cancellations<br />
of Austria-Hungary, and of course music. Starting<br />
with this issue, I’m supporting the editorial team by<br />
providing French translations. (BD)<br />
F: Je suis né en 1945. J’ai été directeur adjoint dans<br />
un ministère français. Aujourd’hui, après ma retraite,<br />
je travaille occasionnellement comme président de<br />
comités administratifs et financiers de très grandes<br />
infrastructures de recherche en Allemagne en Suisse<br />
et en Scandinavie.<br />
Je collectionne les timbres depuis soixante ans. Les<br />
points forts de ma collection sont les timbres fiscaux<br />
du monde entier, les oblitérations d’Autriche-Hongrie<br />
et bien sûr la musique. A compter de ce numéro, je<br />
participerai à la rédaction du <strong>Musik</strong>us pour les traductions<br />
françaises.
Le Musicien interne Members‘ News <strong>Musik</strong>us intern 05<br />
Mitgliedertreffen 2012 in Mainz<br />
/ Members’ Meeting 2012 / Rencontre des membres 2012<br />
Vom 2.-4.11. öffnet das Rathaus in Mainz seine Türen für die IPHLA<br />
2012, eine der größten internationalen Ausstellungen für philatelistische<br />
Literatur. Mit vier Exponaten ist unsere <strong>Motivgruppe</strong> mit von<br />
der Partie und darüber hinaus ist unser Mitgliedertreffen seit kurzem<br />
offizieller Bestandteil im Rahmenprogramm der IPHLA.<br />
Wenn Sie sich bisher noch nicht angemeldet haben, dann sollten Sie jetzt nicht mehr länger<br />
warten und möglichst noch heute Ihre Anmeldung absenden. Der Austausch von Ideen zum<br />
Sammlungsaufbau, sowie der Austausch von Marken und Belegen steht diesmal im Mittelpunkt<br />
unseres Treffens. Ein Besuch im Gutenberg-Museum, ein Konzert und eine Weinprobe runden<br />
das Programm ab, zu dem wir in Mainz auch Sie ganz herzlich begrüßen würden.<br />
Eng: From 2 to 4 November 2012 the Mainz Town<br />
Hall will open its doors to IPHLA 2012, one of the<br />
main international shows of philatelic lierature. Our<br />
society will be represented with four displays and our<br />
annual get-together is also recognized as an official<br />
component of the IPHLA programme.<br />
If you have not yet decided to attend, do not wait any<br />
longer. Our meeting will focus this time on collection<br />
building, and the exchange of stamps and other philatelic<br />
items. Also planned are a visit to the Gutenberg<br />
Museum, a concert, and a wine-tasting session.<br />
We hope to see you in Mainz ! (PvD)<br />
F: Du 2 au 4 Novembre, l’hôtel de ville de Mayence<br />
ouvrira ses portes à l’IFLA 2012, l’une des plus<br />
grandes expositions internationales de littérature<br />
philatélique. Notre groupement sera de la partie avec<br />
quatre exposants ; en outre, notre congrès est depuis<br />
peu intégré au programme officiel de l’IFLA.<br />
Si vous ne vous êtes pas encore inscrit, vous ne devez<br />
pas attendre plus longtemps ; envoyez si possible<br />
votre inscription dès aujourd’hui. Un échange d’idées<br />
sur la manière de construire une collection sera cette<br />
fois au centre de notre réunion, ainsi que des échanges<br />
de timbres et de documents. Notre programme<br />
sera complété par une visite du musée Gutenberg, un<br />
concert et une dégustation de vins, et chacun d’entre<br />
vous sera chaleureusement accueilli à Mayence. (BD)<br />
5. Vereinsauktion der <strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong><br />
/ 5th internal auction / 5ième vente aux enchères interne<br />
Unsere 5. vereinsinterne Auktion findet am 4.11.2012 im Rahmen unseres Mitgliedertreffens<br />
in Mainz statt. Der Auktionskatalog wird ca. ab Mitte August auf unserer Homepage verfügbar<br />
sein. Wer ein gedrucktes Exemplar erhalten möchte, kontaktiert bitte unseren 2. Vorsitzenden<br />
Norbert Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4 (email: norbert_amrein@gmx.de).<br />
Bitte Rückporto beilegen - Deutschland: 1.45 € / Ausland: 3.45 €.<br />
Eng: Our 5th internal auction will be held during<br />
our annual meeting on 4 November 2012 in Mainz.<br />
The auction catalogue will be accessible from about<br />
mid-August on our homepage. Those desiring a printed<br />
version should contact our vice-president Norbert<br />
Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4<br />
(email: norbert_amrein@gmx.de). (PvD)<br />
F: La cinquième vente aux enchères interne à notre<br />
groupement aura lieu le 4-11-2012 dans le cadre<br />
de notre congrès à Mayence. Le catalogue sera disponible<br />
vers la mi-août sur la page d’accueil de notre<br />
site. Si vous désirez en obtenir un exemplaire imprimé,<br />
veuillez contacter notre vice-président, Norbert<br />
Amrein, Rheinmattenweg 28, 79618 Rheinfelden 4<br />
(email: norbert_amrein@gmx.de) (BD)
06 <strong>Musik</strong>us intern<br />
Members‘ News<br />
American Topical Association<br />
Le Musicien interne<br />
Seit April diesen Jahres ist unsere <strong>Motivgruppe</strong> als „Study<br />
Group“ Mitglied der American Topical Association (ATA), der<br />
weltweit größten Organisiation für Thematische Philatelie.<br />
Die ATA hat rund 50 thematische Arbeitsgemeinschaften mit<br />
mehr als 6000 Mitgliedern in 90 Ländern. Die Mitgliedschaft<br />
in der ATA eröffnet unserer <strong>Motivgruppe</strong> eine Reihe weiterer<br />
Möglichkeiten das Thema „<strong>Musik</strong> auf Briefmarken“<br />
<strong>Sammlerfreunde</strong>n in aller Welt vorzustellen – sei es über die<br />
Zeitschrift „Topical Time“, die Webseite der ATA oder auch die zahlreichen Ausstellungen auf<br />
denen die ATA regelmäßig Werbung für die Thematische Philatelie macht. Wer sich persönlich<br />
über die ATA informieren will, ist gerne eingeladen die Homepage zu besuchen:<br />
http://americantopicalassn.org/home.shtml.<br />
Eng: Since April of this year ‘<strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong>’ is<br />
also a member, as a ‘Study Group’, of the American<br />
Topical Association (ATA), worldwide the largest organization<br />
for thematic philately. The ATA comprises<br />
some 50 topical study groups with more than 6000<br />
members in 90 countries. Membership in the ATA<br />
will offer our society further possibilities to promote<br />
the topic of ‘Music on stamps’ worldwide, through<br />
the periodical “Topical Time”, or the ATA website,<br />
or the numerous exhibitions the ATA partizipates to<br />
promote thematic collecting.<br />
For more information on the ATA visit its website:<br />
http://americantopicalassn.org/home.shtml (PvD)<br />
F: Depuis le mois d’avril de cette année, notre groupement<br />
a le statut de «Study Group» de l’American<br />
Topical Association (ATA), la plus grande organisation<br />
mondiale de philatélie thématique. L’ATA regroupe<br />
une cinquantaine de groupements de philatélie thématique,<br />
avec plus de 6000 membres dans 90 pays.<br />
L’adhésion à l’ATA élargit les possibilités de contacts<br />
avec des collègues collectionneurs du monde entier<br />
qui sont offertes à notre groupement – qu’il s’agisse<br />
du journal «Topical Time», du site web de l’ATA ou<br />
encore des nombreuses expositions dans lesquelles<br />
l’ATA assure régulièrement la promotion de la philatélie<br />
thématique. Si vous souhaitez obtenir plus de<br />
renseignements sur l’ATA, vous êtes cordialement invités<br />
à visiter sa page d’accueil:<br />
http://americantopicalassn.org/home.shtml. (BD)<br />
Termine<br />
/ Calendar / Dates à retenir<br />
Mitgliedertreffen 2012 in Mainz<br />
2.11. - 4.11.2012<br />
Annual meeting of former PMC members in London<br />
November 2012<br />
20. Internationaler Augusto-Massari-Preis in Lambesc / Frankreich<br />
September 2013
Notre thème<br />
Our Topic<br />
Unser Thema<br />
07<br />
„Modern Dance“<br />
Als Gegenpol zum Klassischen Ballett entstand Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts eine neue Form des Tanzes, der Ausdruckstanz<br />
bzw. Modern Dance. Am Anfang der Entwicklung standen<br />
Einzelpersonen, die mit subjektiven Bewegungsfolgen<br />
und Ausdrucksmitteln ihre eigene Tanzsprache erfanden.<br />
Der Spitzenschuh und die Schwerelosigkeit<br />
- das ewige Ziel des Klassischen Tanzes - wurden abgeschafft.<br />
Die Tänzer nutzten den gesamten Bühnenraum, alle<br />
Arten von Bewegung waren möglich und auch die weitgehende<br />
Übereinstimmung zwischen <strong>Musik</strong> und Tanz war nicht mehr zwingend<br />
notwendig.<br />
Die erste moderne Tänzerin war die Amerikanerin Loie Fuller (1862-1928). Sie trat solistisch<br />
auf und folgte der <strong>Musik</strong> mit eigens gefühlten tänzerischen Bewegungen. Dazu benutzte<br />
sie Lichteffekte und fließende Seidenstoffe. Licht und Material waren ihr ebenso wichtig<br />
wie <strong>Musik</strong> und Bewegung. Ihre<br />
Tänze „The Serpentine Dance”<br />
und „Schleiertanz” gingen in die<br />
Tanzgeschichte ein.<br />
Eng: Modern Dance originated in the early 20th<br />
century as an alternative to classical ballet. It was<br />
initially developed by individual performers who invented<br />
an individual dance language with personal<br />
movements and means of expression. Ballet shoes<br />
and liftings were banned, the dancers used the entire<br />
stage, any kind of movement was permitted, and the<br />
close coordination between music and dance was no<br />
longer required.<br />
The first modern dancer was the American Loie Fuller<br />
(1862-1928). She performed alone; lighting effects<br />
and flowing silk garments were as important to her<br />
as music and motion. Her “Serpentine Dance” and<br />
“Dance of the Veils” made dance history.<br />
F: La danse d’expression ou danse<br />
moderne a vu le jour au début du<br />
20ème siècle en opposition au ballet<br />
classique. Au début de cette évolution<br />
se trouvaient des personnes qui ont inventé leur propre<br />
style de danse avec des suites de mouvements et<br />
des moyens d’expression subjectifs. Les chaussures à<br />
pointes et l’apesanteur furent supprimés, les danseurs<br />
utilisèrent tout l’espace sur scène, toutes sortes de<br />
mouvements furent permis et la concordance la plus<br />
large entre la musique et la danse ne fut plus la règle.<br />
La première danseuse moderne fut l’ Américaine Loie<br />
Fuller (1862-1928). Elle se produisit en soliste et attacha<br />
une grande importance aussi grande aux effets<br />
de lumière et aux étoffes de soie flottantes qu’à la<br />
musique et au mouvement. Ses danses «The serpentine<br />
Dance» et «la danse des voiles» ont fait date dans<br />
l’histoire de la danse.<br />
Die amerikanische Tänzerin Isadora Duncan (1878-1927) lehnte das Ballett als unnatürlich<br />
ab und tanzte unter anderem zu <strong>Musik</strong> von Chopin, Wagner, Beethoven. Sie tanzte barfuss,<br />
nur mit einer Tunika bekleidet auf einer leeren Bühne. Ihr Tanz war von allen künstlerischen<br />
Zwängen befreit. In der Schrift „Der Tanz der Zukunft“ legte sie ihre tänzerischen Vorstellungen<br />
und Visionen dar.<br />
>>
08 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />
Der deutsche Tänzer und Tanzpädagoge Rudolf von Laban (1879-1958) setzte die Gedanken<br />
von Isidora Duncan in Theorien um. Er schuf eine neue Tanznotation und begründete mit seiner<br />
Bewegungslehre den „Freien Tanz“.<br />
Mary Wigman ( 1886-1973) war die Vertreterin des<br />
„absoluten Tanzes“. Nicht <strong>Musik</strong> und Raum sondern<br />
die individuelle schöpferische Bewegung war bei ihr<br />
dominierend. Ihr „Hexentanz“ und ihre „Frauentänze“<br />
waren für die Entwicklung des Ausdruckstanzes von<br />
großer Bedeutung. Ihre von den Nationalsozialisten geschlossene<br />
Tanzschule baute sie nach 1945 in Leipzig<br />
wieder auf. Ab 1949 arbeitete sie als Tanzpädagogin in<br />
Westberlin.<br />
Die Tänzerin Gret Palucca (1902-<br />
1993) tanzte dagegen mit viel Kraft und <strong>Musik</strong>alität. Über 200 Solotänze<br />
hat sie geschaffen und getanzt. Sie gründete 1925 die berühmte Palucca-<br />
Schule in Dresden. Auch diese wurde 1939 von den Nationalsozialisten<br />
geschlossen. Nach der Wiedereröffnung leitete Gret Palucca die Schule<br />
von 1945 bis zu ihrem Tod. >><br />
Eng: The American dancer Isadora Duncan (1878-<br />
1927) rejected ballet as unnatural and danced to the<br />
music of e.g. Chopin, Wagner, and Beethoven. She<br />
performed barefoot, dressed only in a tunic, and on an<br />
otherwise empty stage. Her dance was freed from all<br />
artistic compulsion. In her book “The<br />
Dance of the Future” she explained<br />
her dance performances and views.<br />
The German dancer and teacher<br />
Rudolf von Laban (1879-1958) converted<br />
the views of Isadora Duncan<br />
into theory. He created a new dance<br />
notation and with his motion doctrine<br />
founded ‘free dance’.<br />
Mary Wigman (1886-1973) was the<br />
representative of ‘absolute dance’, in<br />
which individual creative movement,<br />
not music and space, was predominant.<br />
Her dances were of great importance<br />
for the development of modern dance. After<br />
1945 she re-opened her dance school in Leipzig,<br />
which had been shut down by the Nazis, and from<br />
1949 worked as a dance teacher in West Berlin.<br />
Gret Palucca (1902-1993), on the other hand,<br />
danced with great power and musicality. She created<br />
more than 200 solo dances. From 1925 to 1939 and<br />
from 1945 until her death she led her famous Palucca<br />
School in Dresden.<br />
F: La danseuse américaine Isadora Duncan (1878-<br />
1927) rejeta le ballet, le jugeant contraire à la nature,<br />
et dansa entre autre sur de la musique de Chopin,<br />
Wagner, Beethoven. Elle dansait pieds nus, vêtue<br />
d’une seule tunique, sur une scène vide. Sa façon de<br />
danser s’affranchissait de toute règle artistique.<br />
Dans ses écrits «la danse de l’avenir»,<br />
elle illustra sa perception et sa vision de la<br />
danse.<br />
Le danseur et professeur de danse allemand<br />
Rudolf von Laban (1879-1958) codifia les<br />
conceptions de Isidora Duncan. Il créa une<br />
nouvelle notation de la danse et fonda «la<br />
danse libre» avec sa théorie des mouvements.<br />
Mary Wigman (1886-1973) fut la représentante<br />
de la «danse absolue» où ce ne sont<br />
pas la musique et l’espace qui dominent,<br />
mais le mouvement créatif individuel. Ses<br />
danses furent très importantes pour l’évolution de la<br />
danse d’expression; Après 1945, elle rouvrit son école<br />
de danse à Leipzig, fermée par les nazis et travailla<br />
depuis 1949 comme professeur de danse à Berlin.<br />
La danseuse Gret Palucca (1902-1993) dans avec<br />
beaucoup d’énergie et de musicalité. Elle créa plus<br />
de 200 solos de danse. De 1925 à 1939 et de 1945 à<br />
sa mort, elle dirigea la célèbre école de danse Palucca<br />
qu’elle avait crée à Dresden.
Notre thème<br />
Our Topic<br />
Unser Thema<br />
09<br />
Weitere bedeutende Vertreter des Ausdruckstanzes in Deutschland waren Harald Kreutzberg<br />
(1902-1968), Valeska Gert (1892-1978), Jean Weidt (1904-1988), Rosalie Chladek (1905-<br />
1995), Dore Hoyer (1911-1968) und Kurt Jooss (1901-1979), der mit seiner Choreografie zu<br />
„Der grüne Tisch“ eine neue Form des Tanztheaters entwickelte. Jooss übernahm 1927 die<br />
Tanzabteilung der Essener Folkwang Schule. Nach seiner Emigration baute er die Tanzkompanie<br />
ab 1949 wieder auf. Aus dieser Schule gingen mit Pina Bausch (1940-2010) und Susanne<br />
Linke (1944*) weitere Vertreterinnen einer neuen Tanztheatergeneration<br />
hervor.<br />
In Amerika entwickelt sich der „Modern Dance“ ebenfalls<br />
weiter, jedoch nicht so extrem wie in Deutschland.<br />
Martha Graham (1894-1991) experimentierte vor allem<br />
mit Bewegungen und Atmungstechniken. Weitere bedeutende<br />
Vertreter des „Modern Dance“ in Amerika waren<br />
Doris Humphrey (1895-1958), Ruth St. Denis (1879-<br />
1968), Charles Weidmann (1901-1975), José Limón (1908-1972) und die deutsche Tänzerin<br />
Hanya Holm (1893-1992). Holm erarbeitete vor allem Choreografien für Musicals (z.B. „Kiss<br />
Me, Kate“ und „My Fair Lady“) und brachte damit den modernen Ausdruckstanz auf die Bühne.<br />
An dieser Stelle muss auch Katherine Dunham (1909-2006) genannt werden, die vor allem<br />
afroamerikanische und karibische Elemente mit großem Erfolg auf die Bühne brachte. >><br />
Eng: Another important representative of Modern<br />
Dance in Germany was Kurt Jooss (1901-1979), who<br />
with his choreographies developed a new form<br />
of theatrical dance. In 1927 he took over the<br />
dance department of the Folkwang School<br />
in Essen, and formed a new dance theatre<br />
generation with Pina Bausch<br />
(1940-2010) and Susanne Linke<br />
(*1944).<br />
In America, too, Modern<br />
Dance developed further,<br />
but not so extremely.<br />
Martha Graham<br />
(1894-1991) experimented<br />
in particular with movement<br />
and breathing techniques. Other<br />
important figures of Modern Dance in<br />
the USA were José Limón (1908-1972)<br />
and the German dancer Hanya Holm (1893-<br />
1992), whose choreographies for the musicals<br />
“Kiss Me Kate” and “My Fair Lady” brought modern<br />
expressive dance to the theatre. Katherine Dunham<br />
(1909-2006) successfully incorporated African-<br />
American and Caribbean elements in modern dance.<br />
The further development of the genre was mainly the<br />
work of Merce Cunningham (1919-2009), who began<br />
to experiment with abstract dance forms.<br />
F: Kurt Joos (1901-1979) qui a mis au point une<br />
nouvelle forme de théâtre dansé avec ses chorégraphies<br />
est un autre représentant important de la danse<br />
d’expression en Allemagne. En 1927, il reprit la section<br />
de danse de l’école Folkwang d’Essen dont<br />
sont issus d’autres représentants d’une nouvelle<br />
génération de théâtre dansé tels que<br />
Pina Bausch (1940-2010) et Susanne<br />
Linke (* 1944).<br />
En Amérique, la modern dance a<br />
continué d’évoluer, de façon<br />
moins extrême qu’en Allemagne.<br />
Martha Graham (1894-<br />
1991) a surtout expérimenté avec<br />
les mouvements et les techniques de<br />
respiration. Parmi les autres représentants<br />
importants de la modern dance en<br />
Amérique, on trouve entre autres José Limon (<br />
1908- 1972) et la danseuse allemande Hanya Holm<br />
(1893-1992) qui a propulsé la danse d’expression<br />
moderne sur scène avec ses chorégraphies pour<br />
les comédies musicales «Kiss me, Kate» et «My fair<br />
Lady». Katherine Dunham (1909-2006) a introduit<br />
avec beaucoup de succès des éléments afroaméricains<br />
et antillais dans la danse moderne. C’est Merce<br />
Cunningham (1919- 2009) qui fit évoluer la modern<br />
dance par ses expériences de danses abstraites.
10 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />
Eine Weiterentwicklung des Modern Dance erfolgte vor allem durch Merce Cunningham (1919-<br />
2009), der mit abstrakten Tanzformen zu experimentieren begann. Er machte die Bewegung<br />
der Bewegung wegen, unabhängig von <strong>Musik</strong> und Bühnenausstattung.<br />
In den USA wird der „Zeitgenössische Tanz“ (Contemporary Dance) vor allem durch Paul<br />
Taylor (1930*) und Trisha Brown (1936*) repräsentiert, die Elemente des Modern Dance und<br />
des Ausdruckstanzes in das Klassische Ballett einbringen.<br />
In Europa bestimmen die Choreografinnen Sascha Waltz<br />
(*1963), Susanne Linke (*1944), Arila Siegert (*1953)<br />
und die Belgierin Anne Teresa de Keersmaker (*1960)<br />
die Entwicklung des Zeitgenössischen Tanzes. In ihren<br />
Kreationen verschmelzen alle Elemente: Klassisches Ballett,<br />
Ausdruckstanz, Oper, <strong>Musik</strong>, Raum, Sprache, Bewegung<br />
und die sozialen Probleme unserer Zeit.<br />
Eng: In the USA so-called “Contemporary Dance”<br />
is represented primarily by Paul Taylor (*1930)<br />
and Trisha Brown (*1936), while the major figures<br />
in Europe are the German choreographers Sascha<br />
Waltz (*1963), Susanne Linke (*1944), Arila Siegert<br />
(*1953), and the Belgian Anne Teresa de Keersmaeker<br />
(*1960). In their creations classical ballet, expressive<br />
dance, opera, music, space, speech, motion and<br />
the social problems of our times are all merged. >><br />
F: Aux Etats-Unis, la «danse contemporaine» (Contemporary<br />
dance) est représentée surtout par Paul<br />
Taylor (* 1930) et Trisha Brown (* 1936) , en<br />
Europe, les chorégraphes Sascha Waltz (* 1963),<br />
Susanne Linke (* 1944), Aria Siegert (* 1953) et la<br />
Belge Anne Theresa de Keesmaker (* 1960) marquent<br />
la danse contemporaine de leur empreinte.<br />
Dans leurs créations se retrouvent le ballet classique,<br />
la danse d’expression, l’opéra, la musique, l’espace,<br />
la langue, le mouvement et les problèmes sociaux de<br />
notre époque.<br />
>><br />
Inwieweit „Aerobic“ zum „Modern Dance“ gezählt werden darf,<br />
kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Eine weitere Form<br />
des „Modern Dance“ ist der Breakdance, der als Bestandteil der<br />
Hip-Hop-Bewegung ursprünglich auf der Straße getanzt wurde.<br />
In der Sowjetunion und allen osteuropäischen Ländern wurde die<br />
Entwicklungen des „Modern Dance“ und des Ausdruckstanzes bis<br />
ca.1990 fast vollständig abgelehnt. Hier dominierte das Klassische<br />
Ballett, wenngleich es auch hier Weiterentwicklungen gab. So begann<br />
zum Beispiel an der Komischen Oper in Ostberlin unter dem<br />
Regisseur Walter Felsenstein und dem Choreografen Tom Schilling<br />
(*1928) die Entwicklung zu einem modernen Tanztheater.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Literatur:<br />
K.V. Burian „Das Ballett“, Verlag Artia Praha, 1963; E. Rebling „Ballett- Gestern und Heute“,<br />
Henschelverlag Berlin, 1959; J. Krautscheid „Tanz“, DuMont Verlag Köln, 2004;<br />
<strong>Motivgruppe</strong> <strong>Musik</strong> e.V. „Der <strong>Musik</strong>us“, Heft/Seite: 8/2; 56/208; 61/27; 67/147;<br />
Internet Recherche
Notre thème<br />
Our Topic<br />
Unser Thema<br />
11<br />
Eng: Whether ‘Aerobic’ counts as<br />
Modern Dance is a question that<br />
cannot be answered here. A further<br />
development is ‘breakdance’, which<br />
as an element of the hip-hop movement<br />
was initially danced on the<br />
streets.<br />
In the Sovjet Union and Eastern European<br />
countries the developments<br />
of Modern Dance were completely<br />
ignored until about 1990. Classical<br />
ballet remained dominant, although<br />
a certain evolution could be noticed. For example, at<br />
the Comic Opera in East Berlin a first step was taken<br />
towards the establishment of a modern dance theatre<br />
under the director Walter Felsenstein and the choreographer<br />
Tom Schilling (*1928). (PvD)<br />
F: Il n’est pas possible d’évaluer ici dans<br />
quelle mesure «l’aérobic» peut être considéré<br />
comme de la danse moderne. La<br />
«Breakdance» est une autre forme de «modern<br />
dance» qui a été dansée au début dans<br />
la rue en tant que partie du mouvement<br />
hip-hop.<br />
En Union Soviétique et dans tous les autres<br />
pays de l’Est, on a refusé catégoriquement<br />
l’évolution de la modern dance et de la<br />
danse d’expression jusqu’environ les années<br />
1990. Le ballet classique était prédominant,<br />
même s’il y a eu là aussi des évolutions. ¨Par exemple,<br />
à l’opéra comique de Berlin-Est, débuta sous l’égide<br />
du régisseur Walter Felsenstein et du chorégraphe<br />
Tom Schilling (* 1928) une évolution vers du théâtre<br />
dansé. (BS)<br />
Amerikanische Choreografen<br />
/ American Choreographers / Chorégraphes américains<br />
Bob Fosse, eigentlich Robert Louis Fosse, wurde am 23.6.1927 in<br />
Chicago geboren. Nach einer Schauspielerausbildung begann er ab 1948 als<br />
Schauspieler, Tänzer und Choreograf zu arbeiten. Mit der Choreografie zur<br />
Broadway-Show „The Pajama Game“ errang er 1954 seinen ersten künstlerischen<br />
Erfolg. Es folgten weitere Choreografien zu Shows und ab 1960<br />
begann er auch als Regisseur zu arbeiten. Seine größten Broadway-Erfolge,<br />
bei denen er jeweils als Regisseur und Choreograf arbeitete, waren „Sweet<br />
Charity“ (1966), „Pippin“ (1972), „Chicago“ (1975) und „Dancin“ (1978).<br />
Verfilmt wurden unter seiner Regie unter anderem „Sweet Charity“ (1969 mit Shirley Mac<br />
Laine ) und das Musical „Cabaret“ (1972 mit Liza Minelli). Für dieses Meisterwerk bekam er<br />
den begehrten „Oscar“ für die beste Regie. Bob Fosse starb am 23.9.1987 in Washington.<br />
Eng: Bob Fosse (Robert Louis Fosse, * 23.6.1927 in<br />
Chicago; + 23.9.1987 in Washington) began to work<br />
in 1948 as an actor, dancer and choreographer. With<br />
his choreography for the 1954 Broadway show “The<br />
Pajama Game” he scored his first artistic success.<br />
From 1960 Fosse was also active as a director. His<br />
greatest Broadway hits, which he both choreographed<br />
and directed, were “Sweet Charity” (1966), “Pippin”<br />
(1972), “Chicago” (1975) and “Dancin’” (1978).<br />
He also directed the film versions of “Sweet Charity”<br />
(1969, with Shirley MacLaine), and the musical<br />
“Cabaret” (1972, with Liza Minnelli) for which he<br />
was awarded an Oscar as best director.<br />
F: Bob Fosse (Robert Louis Fosse, * 23.6. 1927 à<br />
Chicago; + 23.9.1987 à Washington) commença à<br />
travailler comme acteur, danseur et chorégraphe en<br />
1948. Avec sa chorégraphie pour la revue de Brodway<br />
«The Pajama Game», il remporta en 1954 son<br />
premier succès artistique. A partir de 1960, il travailla<br />
aussi comme régisseur. Ses plus grands succès comme<br />
régisseur et comme chorégraphe à Brodway furent<br />
«Sweet Charity» (1966), «Pippin» (1972), «Chicago»<br />
(1975) et «Dancin» (1978). Sous sa direction<br />
, on produisit entre autre les films «Sweet Charity»<br />
(1969 avec Shirley Mac Laine) et la comédie musicale<br />
«Cabaret» (1972 avec Liza Minelli), pour la quelle il<br />
obtint le très convoité «Oscar» de la meilleure régie.
12 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />
José Limón wurde am 12.1.1908 in Culicán (Mexico) geboren und<br />
kam 1915 mit seinen Eltern in die USA. Er studierte Malerei, später<br />
klassischen und modernen Tanz. Ab 1930 trat er in <strong>Musik</strong>revuen und<br />
Shows am Broadway auf und begann zu choreografieren. Im Jahre 1947<br />
gründete er zusammen mit seiner Lehrerin und Mentorin, der Tänzerin<br />
und Choreografin Doris Humphrey (1895-1958) die „Limón Dance<br />
Company“. Ab 1951 arbeitete er als Lehrer und Choreograf an der Juilland<br />
School in New York, einem der führenden <strong>Musik</strong>konservatorien und<br />
Schauspielschulen in den USA.<br />
José Limón, einer der bedeutendsten Vertreter des Modern Dance im 20.<br />
Jahrhundert, starb am 2.12.1972 in New York.<br />
Eng: José Limón (* 12.1.1908 in Culicán / Mexico;<br />
+ 2.12.1972 in New York) studied painting as well as<br />
classical and modern dance. From 1930 he performed<br />
in Broadway shows and began doing choreographies.<br />
In 1947 he founded, with his teacher, the dancerchoreographer<br />
Doris Humphrey (1895-1958), the<br />
“Limón Dance Company”. From 1951 Limón, one of<br />
the most important 20th-century representatives of<br />
Modern Dance, was active as a teacher and choreographer<br />
at the Juilliard School in New York.<br />
F: José Limon (* 12.1.1908 à Culican / Mexico;<br />
+ 2.12.1972 à New-York) fit des études de peinture<br />
et de danse classique et moderne. A partir de 1930, il<br />
se produisit dans des revues musicales et des shows à<br />
Broadway et se mit à la chorégraphie. En 1947, il fonda<br />
la compagnie de danse «Limon Dance Company»<br />
avec sa professeure, la danseuse et chorégraphe Doris<br />
Humphrey (1895-1958). A partir de 1951, Limon,<br />
l’un des plus importants représentants de la danse<br />
moderne au 20ème siècle, travailla comme professeur<br />
et chorégraphe à la «Juillard School» de New-York.<br />
Isadora Duncan wurde am 27.5.1877 in San Francisco als Tochter irischer<br />
Einwanderer geboren. 1899 kehrte die Mutter mit ihren Kindern<br />
nach Europa zurück. Isadora Duncan, die das klassische Ballett ablehnte,<br />
entwickelte einen eigenen Tanzstil. Sie errang erste künstlerische Erfolge<br />
in London, später in Paris, Berlin, Moskau sowie in Süd- und Nordamerika.<br />
1904 gründete sie mit ihrer Schwester Elizabeth in Berlin-Grunewald eine<br />
Tanzschule mit Internat, in der Kinder kostenlos unterrichtet wurden.<br />
Später wurde die Schule mehrfach in andere Städte verlegt.<br />
Als Tänzerin und Choreografin war Isadora Duncan Wegbereiterin eines<br />
modernen sinfonischen Ausdruckstanzes. Das griechische Schönheitsideal<br />
war ihr Vorbild und sie versuchte den Tanz der Antike wieder zu beleben. Als erste Tänzerin<br />
tanzte sie zu klassischer Konzertmusik. Nach mehreren persönlichen Schicksalsschlägen verstarb<br />
Isadora Duncan am 14.9.1927 bei einem Unfall in Nizza.<br />
Eng: Isadora Duncan (* 27.5.1877 in San Francisco; F: Isadora Duncan (* 27.5.1877 à San Franscisco; +<br />
+ 14.9.1927 in Nice / France) was the daughter of 14.9.1927 à Nice) était la fille d’immigrés irlandais<br />
an Irish immigrant to the USA. In 1899 she returned aux Etats–Unis. En 1899, elle retourna en Europe<br />
with her mother to Europe. Isadora Duncan rejected avec sa mère. Isadora Duncan refusait le ballet classique<br />
et mit au point un style de danse particulier<br />
classical ballet and developed her own dance style,<br />
enjoying success first in London, and later in >> avec lequel elle remporta du succès d’abord à >>
Notre thème<br />
Our Topic<br />
Unser Thema<br />
13<br />
Paris, Berlin, Moscow as well as South and North<br />
America. In 1904 she founded with her sister a dance<br />
school in Berlin-Grunewald with boarding facilities,<br />
where children were instructed free of charge. As a<br />
dancer and choreographer Isadora Duncan pioneered<br />
modern symphonic expressive dancing. She was the<br />
first to dance to classical concert music. (PvD)<br />
Londres, ensuite à Paris, Berlin, Moscou ainsi qu’en<br />
Amérique du Sud et du Nord. En 1904, elle fonda avec<br />
sa sœur une école avec internat à Berlin-Grunewald<br />
où les enfants recevaient un enseignement gratuit.<br />
Comme danseuse et chorégraphe, Isadora Duncan fut<br />
une pionnière de la danse d’expression symphonique<br />
moderne. Elle fut la première danseuse à danser sur<br />
de la musique de concert classique. (BS)<br />
Katherine Dunham wurde am 24.6.1909 in Joliet / USA geboren. Sie<br />
studierte Anthropologie in Chicago und nahm nebenbei klassischen<br />
Tanzunterricht. Im Rahmen ihres Studiums erforschte sie fast zwei Jahre<br />
lang in der Karibik die afro-karibischen Volkstänze und erlernte diese auch<br />
selbst. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Volkstänze auf Haiti. 1936<br />
kehrte sie in die USA zurück und mischte in ihren Choreografien die<br />
Bewegungen der afro-karibischen Tänze mit Elementen des klassischen<br />
Tanzes. 1937 gründete sie die Tanzgruppe „Negro Dance Group“, der nur<br />
Afro-Amerikaner angehörten. 1940 trat sie erstmals am Broadway in einem<br />
Musical als Tänzerin auf. Mit ihrer Tanzkompanie ging sie auf Tourneen durch die USA und<br />
trat in 57 Ländern mit großem Erfolg auf , 1954 auch in Deutschland.<br />
Katherine Dunham sang, tanzte und choreografierte auch für Filmmusicals in Hollywood<br />
(z.B. „Stormy Weather“). Im Jahre 1945 gründete sie in New York ihre eigene Tanzschule,<br />
die „Dunham School of Dance“. 1963 wurde sie als erste Afro-Amerikanerin Choreografin an<br />
der Metropolitan Opera in New York. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. Unter<br />
anderem erhielt sie 10 Ehrendoktortitel. Auch politisch engagierte sie sich und bezog vor allem<br />
in den 30er und 40er Jahren Stellung gegen die Rassendiskriminierung in den USA. Bis ins hohe<br />
Alter kämpfte sie für die Bürgerrechte des haitianischen Volkes. Katherine Dunham, eine der<br />
bedeutendsten Vertreterin des Black Dance, verstarb am 21.5.2006 in New York.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Eng: Katherine Dunham (* 24.6.1909 in Joliet /<br />
USA; + 21.5.2006 in New York) studied anthropology<br />
but also classical dance. As part of her studies she<br />
researched the folk dances of the Caribbean. In 1936<br />
she returned to the USA and combined in her choreographies<br />
the movements of Afro-Caribbean dances<br />
with elements of classical dance. In 1937 she founded<br />
the “Negro Dance Group”, with which she successfully<br />
toured the USA and 57 other countries. Katherine<br />
Dunham also sang, danced and choreographed for<br />
musical films in Hollywood. In 1945 she established<br />
in New York the “Dunham School of Dance”. In 1963<br />
she became the first African-American choreographer<br />
at the Metropolitan Opera in New York. One of the<br />
most important representatives of Black Dance, she<br />
received numerous awards. (PvD)<br />
F: Katherine Dunham (* 24.6.1909 à Joliet /<br />
USA; 21.56. 2006 à New-York) fit des études<br />
d’anthropologie et suivit en plus des cours de danse<br />
classique. Dans le cadre de ses études, elle étudia les<br />
danses populaires des Antilles. En 1936, elle revint<br />
aux Etats-Unis et mêla dans ses chorégraphies les<br />
mouvements des danses antillaises aux éléments<br />
de la danse classique. En 1937, elle fonda le «Negro<br />
Dance Group» avec qui elle connut des succès retentissants<br />
lors des tournées aux Etats-Unis et dans 57<br />
pays du monde. Katherine Dunham chanta, dansa<br />
et chorégraphia aussi pour des comédies musicales à<br />
Hollywood. En 1945,elle fonda à New-York la «Dunham<br />
School of Dance». En 1963, elle fut la première<br />
chorégraphe afro-américaine au Metropolitain Opera<br />
de New-York. Elle qui fut une des plus importantes<br />
représentantes de la «Black Dance» fut récompensée<br />
de nombreuses fois pour son travail. (BS)
14 Unser Thema Our Topic Notre thème<br />
Checkliste „Modern Dance“<br />
Name<br />
Briefmarken / Stamps (Michel)<br />
Ailey, Alvin (1931-1989) Libanon 2.7.2007 (1486 / Name); USA 4.5.2004 (3819)<br />
Berber, Anita (1900-1929) Deutschland 5.11.1991 (1572)<br />
Cunningham, Merce (1919-2009)<br />
Duncan, Isadora (1877-1927) USA 12.7.2012<br />
Dunham, Katherine (1909-2006) USA 12.7.2012<br />
Libanon 2.7.2007 (1486 / Name)<br />
Fuller, Loïe (1862-1928) Grenada/Grenadinen 15.5.2001 (3564 + Block 519)<br />
Graham, Martha (1893-1994) Antigua & Barbuda 18.1.2000 (3046);<br />
Guyana 26.7.1993 (4164); USA 4.5.2004 (3818)<br />
Kauer, Eliane (* 1982) Schweiz 9.9.2011 (2213)<br />
Keersmaeker, Anna Teresa de (*1960) Belgien 18.11.2000 (3008)<br />
Limón, José (1908-1972) USA 12.7.2012<br />
Mille, Agnes de (1905-1993) USA 4.5.2004 (3820)<br />
Nicolais, Alwin (1910-1993)<br />
Libanon 2.7.2007 (1486 / Name)<br />
Palucca, Gret (1902-1993) Deutschland 8.10.1998 (2014)<br />
Wigman, Mary (1886-1973) Deutschland 13.11.1986 (1301)<br />
Aerobic Antigua 2001 (3776); Deutschland 4.2.1997 (1898);<br />
Åland 27.3.1998 (139); Japan 16.8.2001 (3251); Panama<br />
21.1.1986 (1613 / Gemälde); Ungarn 29.5.1985 (3753)<br />
Breakdance Guinea-Bissau 29.11.1985 (889);<br />
Niederländische Antillen 29.4.1985 (559)<br />
Contemporary Ballett<br />
Neuseeland 5.3.2003 (2060 / Sir Jon Trimmer in „Carmina<br />
Burana“ / Contemporary Ballett 1971)<br />
Neuseeland 5.3.2003 (2063 / Ballett „FrENZy“, Kombination<br />
aus Maori Kultur und Contemporary Dance zur <strong>Musik</strong><br />
von Split Enz, 2001)<br />
Contemporary Dance Brasilien 15.6.2005 (3412); Irland 22.3.2012<br />
Hip-Hop Neukaledonien 8.11.2007 (1445);<br />
USA 12.1.2000 (3257)<br />
Modern Dance Australien 19.1.1977 (628), 16.7.1998 (1748),<br />
24.2.2000 (1903); Frankreich 13.9.2002 (3644 /<br />
Choreografie); Israel 20.6.2007 (1936); Neuseeland<br />
14.1.1998 (1645); Ruanda 23.10.1972 (531); Tschechoslowakei<br />
21.4.1961 (1266); USA 26.4.1978 (1337)<br />
Sonstiges<br />
Frankreich 8.11.1986 (2580 / Gemälde), 1993 (Michel<br />
unbekannt / Gemälde „Der Tanz I“ von H. Matisse); Gibraltar<br />
3.3.2003 (1035 / Plakat); Italien 4.11.2000 (2734<br />
/ Expressionismus); Luxemburg 3.4.1978 (966 / Plakat);<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Peter Lang, D-Berlin<br />
(Stand: 21.4.2012 / Keine Garantie für Vollständigkeit, Ergänzungen sind willkommen)
Compositeurs<br />
Composers<br />
Komponisten<br />
15<br />
Joseph Haas<br />
Der Komponist und <strong>Musik</strong>pädagoge<br />
Joseph Haas wurde am 19.<br />
März 1879 in Maihingen bei<br />
Nördlingen geboren. Er arbeitete<br />
zunächst als Lehrer bis er<br />
1904 Max Reger kennen lernte,<br />
bei dem er 1907 in Leipzig ein <strong>Musik</strong>studium begann. 1911 wurde Haas Kompositionslehrer<br />
am Konservatorium in Stuttgart, wo er 1916 zum Professor ernannt wurde. 1921 gründete<br />
er zusammen mit Paul Hindemith und Heinrich Burkard die Donaueschinger internationalen<br />
Kammermusikfeste für Neue <strong>Musik</strong>. Im gleichen Jahr wurde er Professor an der Akademie für<br />
Tonkunst in München, die er von 1946 bis 1950 als Präsident leitete. Zu seinen zahlreichen<br />
Schülern zählten unter anderem Eugen Jochum (1902–1987), Karl Amadeus Hartmann (1905–<br />
1963), Cesar Bresgen (1913–1988) und Wolfgang Sawallisch (*1923).<br />
Sein musikalisches Schaffen, das der Spätromantik zugeordnet wird, war zunächst stark von<br />
Max Reger beeinflusst. Das Hauptgewicht seiner Werke liegt auf Vokalmusik, wie Liedern, sowie<br />
geistlicher und weltlicher Chormusik. Daneben hinterließ er auch Kammermusik, Orchester-,<br />
Klavier- und Orgelwerke. Als Höhepunkte seines Schaffens können die beiden Opern „Tobias<br />
Wunderlich“ und „Die Hochzeit des Jobs“ gelten.<br />
Joseph Haas starb am 30.3.1960 während der Reinschrift seiner letzten Komposition, der<br />
„Hymne für den Eucharistischen Weltkongress“ in München 1960.<br />
Peter Lang, D-Berlin<br />
Literatur: Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Haas; http://www.joseph-haas.de/<br />
Philatelistische Hinweise:<br />
Deutschland 18.10.1996 (Michel 1890 / Bogenrand); MWSt D-Kassel 1.-27.4.1952<br />
Eng: The German composer and music pedagogue<br />
Joseph Haas (*19.3.1879 in Maihingen near<br />
Nördlingen; + 30.3.1960 in Munich) first worked<br />
as a teacher. In 1904 he made the<br />
acquaintance of Max Reger, with<br />
whom he studied from 1907. In<br />
1911 he was appointed composition<br />
teacher at Stuttgart Conservatory.<br />
In 1921 he founded, together<br />
with Paul Hindemith and Heinrich<br />
Burkard, the Donaueschingen<br />
Festival for contemporary chamber<br />
music. In the same year he<br />
became professor at the Akademie<br />
für Tonkunst in Munich, which he<br />
also led, as president, from 1946 to<br />
1950. Among his numerous<br />
F: Le compositeur et pédagogue allemand Joseph<br />
Haas (* 19.3.1879 à Maihingen près de Nördlingen;<br />
+ 30.3.1960 à Munich) travail a d’abord comme instituteur.<br />
En 1904, il fit la connaissance de<br />
Max Reger auprès de qui il fit des études<br />
à partir de 1907. En 1911, il devint professeur<br />
de composition au conservatoire<br />
de Stuttgart. En 1921, il fonda avec Paul<br />
Hindemith et Heinrich Burkard le festival<br />
de musique de chambre international de<br />
Donaueschingen pour la musique nouvelle.<br />
La même année, il devint professeur<br />
à l’académie de musique de Munich qu’il<br />
dirigea de 1946 à 1950 comme président.<br />
Au nombre de ses élèves, on trouve<br />
notamment Eugen Jochum (1902-1987),<br />
Karl Amadeus Hartmann (1905-<br />
>> >>
16 Komponisten<br />
Composers Compositeurs<br />
pupils are Eugen Jochum (1902-1987), Karl Amadeus<br />
Hartmann (1905-1963), Cesar Bresgen (1913-1988)<br />
and Wolfgang Sawallisch (*1923).<br />
His compositional output is regarded as late romantic.<br />
The major focus is on vocal music, e.g. songs, and<br />
sacred as well as secular choral works. But he also<br />
produced chamber, orchestral, piano and organ music.<br />
Pinnacles of his output are the two operas “Tobias<br />
Wunderlich” and “Jobs’ Wedding”. (PvD)<br />
1963), Cesar Bresgen (1913-1988) et Wolfgang<br />
Sawallisch (*1923).<br />
Ses créations musicales appartiennent au romantisme<br />
tardif. L’essentiel de son œuvre se compose de musique<br />
vocale telle que des lieder, de la musique chorale<br />
profane et sacrée. Il nous a aussi légué de la musique<br />
de chambre, des œuvres pour piano et orgue. On<br />
considère que ses deux opéras «Tobias Wunderlich»<br />
et «Le mariage de job» sont ses chefs d’œuvres. (BS)<br />
Heitor Villa-Lobos<br />
Heitor Villa-Lobos wurde vor 125 Jahren, am 5. März<br />
1887 in Rio de Janeiro geboren. Von seinem Vater, einem<br />
Amateurmusiker, lernte er Cello, Klarinette und Gitarre und<br />
komponierte als Zwölfjähriger seine ersten eigenen Stücke.<br />
Der Versuch eines <strong>Musik</strong>studiums am Instituto Nacional de<br />
Musica scheiterte. 1913 heiratete Villa-Lobos die Pianistin<br />
Lucília Guimarães, von der er auch das Klavierspielen lernte.<br />
1918 erhielt er erstmals internationale Anerkennung durch die Aufführung seiner Werke<br />
durch Arthur Rubinstein. Während seiner ersten beiden Europareisen 1923-1924 und 1926-<br />
1930 entstanden die „Chôros“, die heute zu Villa-Lobos‘ bekanntesten Werken zählen. Nach<br />
der Rückkehr nach Brasilien 1930 fand sein Konzept zur musikalischen Bildung an Schulen<br />
die Unterstützung der Regierung und bescherte dem Komponisten das erste sichere Gehalt in<br />
seinem Leben. 1936 trennte er sich von seiner Frau Lucília um mit seiner Geliebten Arminda<br />
Neves de Almeida zusammenzuleben - zu jener Zeit eine Unverschämtheit. Lucília blieb bis zu<br />
seinem Lebensende Villa-Lobos‘ Ehefrau, da eine Scheidung rechtlich nicht möglich war.<br />
Zwischen 1930 und 1945 komponierte Villa-Lobos die „Bachianas Brasileiras“, die neben<br />
den „Chôros“ zu seinen berühmtesten Werken gehören. 1944 fand die erste der dann mehrmals<br />
jährlich stattfindenden Reisen in die USA statt. 1948 erkrankte der zu diesem Zeitpunkt<br />
schon weit bekannte Komponist an Krebs und musste sich mehreren Operationen unterziehen.<br />
Dennoch komponierte er weiter zahlreiche Stücke, dirigierte Konzerte und reiste ab 1952 jedes<br />
Jahr nach Europa. Sein letztes Konzert dirigierte Villa-Lobos am 12. Juli 1959 in New York.<br />
Am 17. November 1959 starb er in seiner Geburtsstadt Rio. Zu<br />
diesem Zeitpunkt war sein Werk längst weltweit anerkannt. Seine<br />
Stücke verbinden brasilianische Folklore auf vorher nie dagewesene<br />
Weise mit der klassischen <strong>Musik</strong>tradition Europas. Seine Werke für<br />
Sologitarre sind bis heute ein Muss für jeden Gitarrenstudenten.<br />
Timo Müller, D-Leonberg<br />
Literatur: D. Appleby, „Heitor Villa-Lobos – A Life“, Scarecrow Press, 2002<br />
Philatelistische Hinweise:<br />
Brasilien 26.4.1977 (Michel 1588), 5.3.1987 (Michel 2206); Kuba 27.10.1991 (Michel 3524)
Compositeurs<br />
Composers<br />
Komponisten<br />
17<br />
Eng: Heitor Villa-Lobos (* 5.3.1887 in Rio de Janeiro;<br />
+ 17.11.1959 in Rio de Janeiro) learned cello,<br />
clarinet and guitar, and composed his first pieces at<br />
the age of twelve. Yet his application for admission<br />
to the Instituto National de Musica on the basis of<br />
these capabilities was turned down. In 1913 he married<br />
the pianist Lucília Guimarães, who also taught<br />
him to play the piano. His first international recognition<br />
came in 1918 when<br />
Artur Rubinstein performed<br />
his works. During his journeys<br />
to Europe in 1923-<br />
1924 and 1926-1930 he<br />
composed his “Chôros”,<br />
which now rank among<br />
his best-known works. After<br />
his return to Brazil in<br />
1930 his project to renew<br />
music education at school<br />
won the support of the government<br />
and provided the<br />
composer with financial security for the first time in<br />
his life. Between 1930 and 1945 Villa-Lobos composed<br />
his “Bachianas Brasileiras”, which are now,<br />
together with the “Chôros”, his most celebrated<br />
works. In 1948 he was diagnosed with cancer. Yet<br />
he continued to compose prolifically, conducting<br />
concerts and travelling to the USA and Europe. He<br />
conducted his last concert on 12 July 1959 in New<br />
York. By that time his works enjoyed worldwide recognition.<br />
His pieces combine in an unprecedented<br />
manner Brazilian folklore with the European classical<br />
tradition. Villa-Lobos’ works for guitar solo remain<br />
a must for every student of the guitar. (PvD)<br />
F: Heitor Villa-Lobos (* 5.3.1887 à Rio de Janeiro,<br />
+ 17.11.1959 à Rio de Janeiro) étudia le violoncelle,<br />
la clarinette et la guitare et composa ses premières<br />
œuvres originales à l’âge de douze ans. Malgré ses<br />
connaissances préalables, il ne put cependant entreprendre<br />
des études de musique à l’Instituto Nacional<br />
de Musica. En 1913, il épousa la pianiste Lucilia<br />
Guimaraes, auprès de laquelle il apprit le piano. En<br />
1918, l’interprétation de ses œuvres par Arthur<br />
Rubinstein fut pour Villa-Lobos l’occasion d’une<br />
première reconnaissance internationale. Les<br />
«Chôros», qui comptent aujourd’hui parmi les<br />
œuvres les plus connues de Villa-Lobos, furent<br />
composés pendant ses voyages en Europe, en<br />
1923-1924 et 1926-1930. En 1930, après son<br />
retour au Brésil, son projet d’éducation musicale<br />
à l’école reçut le soutien du gouvernement, ce<br />
qui assura au compositeur le premier salaire régulier<br />
de sa vie. Entre 1930 et 1945, Villa-Lobos<br />
composa les «Bachianas Brasileiras», qui comptent<br />
parmi ses œuvres les plus connues avec les<br />
«Chôros». En 1948, le compositeur, qui était alors<br />
largement connu, fut atteint d’un cancer. Il continua<br />
cependant à composer de nombreux morceaux,<br />
dirigea des concerts et voyagea à plusieurs reprises<br />
aux Etats-Unis et en Europe. Villa-Lobos dirigea son<br />
dernier concert à New York le 12 juillet 1959. A<br />
cette époque, son œuvre avait depuis longtemps atteint<br />
une renommée mondiale. Ses œuvres mêlent<br />
le folklore brésilien à la tradition de la musique<br />
classique européenne comme cela n’avait jamais<br />
été fait auparavant. Les œuvres pour guitare seule<br />
de Villa-Lobos appartiennent aujourd’hui encore au<br />
répertoire de tous ceux qui étudient la guitare. (BD)<br />
Burkina Faso 1984 (Michel B 975)<br />
Auf der rechten Seite der Marke sieht man einige Worte der<br />
Nationalhymne. Das Porträt zeigt Captain Thomas Sankara (1949-<br />
1987), den Präsidenten des Landes. Von ihm stammt der Text der<br />
Hymne. Angeblich soll er auch die Melodie komponiert haben.<br />
Chuichi Maeda / Japan<br />
Eng: Few words of the National Anthem are seen on<br />
the right. The portrait shows Captain Thomas Sankara<br />
(1949-1987), the president of this country. He<br />
wrote the words of the National Anthem. Some say<br />
that he also composed the melody.<br />
F: Sur le côté droit, on voit quelques mots de l´hymne<br />
national. Le portrait est celui de Thomas Sankara<br />
(1949-1987), le président du pays. C´est lui qui a<br />
écrit le texte de l´hymne. Il aurait prétendument aussi<br />
composé la mélodie. (SR)
18 Komponisten<br />
Composers Compositeurs<br />
Paraschkew Todor Chadschiew<br />
Paraschkew Todor Chadschiew<br />
wurde am 14. April 1912 in Sofia,<br />
Bulgarien geboren. Er studierte<br />
<strong>Musik</strong> und Kompositionslehre in<br />
Sofia, Wien und Berlin.<br />
Seit 1940 unterrichtete er am<br />
Konservatorium in Sofia. Sein musikalisches<br />
Schaffen besteht aus sieben Opern, drei Operetten, Liedern, Film- und Theatermusik,<br />
Massenchören, Klavierstücken, Kammermusik und einem Ballett: „Die silbernen Pantoffeln“<br />
(Srebarnite pantofki). Dieses erlebte seine Uraufführung 1961 in Warna. Paraschkew Todor<br />
Chadschiew starb am 28. April 1992 in Sofia.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Philatelistischer Hinweis: Bulgarien 27.4.2012<br />
Eng: Parashkev Todor Hadjiev was born on 14 April<br />
1912 in Sofia, Bulgaria. He studied music and composition<br />
in Sofia, Vienna and Berlin. Since 1940 he<br />
has taught at the Sofia Conservatory. His musical output<br />
comprises 7 operas, 3 operettas, songs, film and<br />
theatre music, large-scale choral works, piano pieces,<br />
chamber music and a ballet, “The Silver Slippers” (Srebarnite<br />
pantofki), which was first performed in 1961<br />
in Warna. He died on 28 April 1992 in Sofia. (PvD)<br />
F: Parashkev Todor Chadchiev est né le 14.4.1912 à<br />
Sofia / Bulgarie. Il étudia la musique et la composition<br />
à Sofia, Vienne et Berlin. A partir de 1940, il a<br />
enseigné au Conservatoire de Sofia. Son œuvre musical<br />
comporte 7 opéras, 3 opérettes, des lieder, de la<br />
musique de film et de théâtre, des chorales de masse,<br />
des pièces pour piano, de la musique de chambre et<br />
un ballet: «La pantoufle d´argent» (Srebarnite pantofki).<br />
Sa première eut lieu en 1961 à Varna. Parashkev<br />
Todor Chadchiev est mort le 28 avril 1992 à Sofia. (SR)<br />
Indien 4.5.2001 (Michel 1831)<br />
Die Noten auf der indischen Marke zum 181. (!) Geburtstag<br />
von Fryderyk Chopin stammen aus der “Mazurka No. 7<br />
f-moll“ Op. 7-3.<br />
Yoshiaki Kimura / Japan<br />
Eng: The score on the Indian stamp for Chopins<br />
181st birth anniversary are from his “Mazurka No. 7<br />
f minor, Op.7-3”.<br />
F: Les notes sur le timbre indien émis pour le<br />
181ième (!) anniversaire de la naissance de Frédéric<br />
Chopin proviennent de la mazurka n˚ 7 en fa majeur<br />
Op. 7-3. (SR)
Interprètes Performers Interpreten 19<br />
Renata Tebaldi<br />
Die italienische Sopranistin Renata Ersilia Clotilde Tebaldi, bekannt als<br />
die „Engelsstimme“, wurde am 1.2.1922 in Pesaro geboren. Trotz einer<br />
Erkrankung an Kinderlähmung und der Armut ihrer Familie konnte sie<br />
am Konservatorium in Parma Gesang studieren. Sie debütierte 1944 am<br />
Teatro Municipale von Rovigo als „Elena“ in „Mefistofele“ von Boito.<br />
Im gleichen Jahr sang sie in Parma und in Venedig. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wurde ihre Karriere durch den berühmten Dirigenten Arturo<br />
Toscanini gefördert, der sie 1946 hörte und sogleich an die Mailänder<br />
Scala engagierte. Renata Tebaldi sang am 11.5.1946 mit sensationellem<br />
Erfolg in dem von Toscanini dirigierten Konzert zur Wiedereröffnung der Scala unter anderem<br />
das Sopransolo im Requiem von Verdi. An dem traditionsreichen Mailänder Opernhaus wirkte<br />
Tebaldi in den Jahren 1949-1954 und 1959-1960. Mit der ebenfalls an der Scala engagierten<br />
Maria Callas kam es zum Wettstreit der Stimmen. Nach „Platzhirsch-Rangeleien“ wich Renata<br />
Tebaldi in die USA aus. Von 1955 bis 1973 gehörte sie zum Ensemble der Metropolitan Opera<br />
in New York und unternahm weltweite Konzertreisen. In 17 Spielzeiten trat die Sopranistin in<br />
210 Aufführungen an der „Met“ auf. Renata Tebaldi zählte neben Maria Callas zu den erfolgreichsten<br />
Sängerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es wurde vielfach kolportiert,<br />
dass die beiden Diven einander nicht mochten und die Opernfreunde waren weltweit in einem<br />
Glaubensstreit befangen, wem die Krone der besseren Sängerin gebührte. Ab 1973 zog sich<br />
Renata Tebaldi weitgehend von der Bühne und aus dem öffentlichen Leben zurück. Sie starb<br />
nach längerer Krankheit am 19. Dezember 2004 in ihrem Haus in San Marino.<br />
Karl-Heinz Büdding, D-Emmeric<br />
Literatur: Digitale Bibliothek Band 33: Sängerlexikon, Verlag K.G. Saur,<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Renata_Tebaldi<br />
Philatelistische Hinweise: Mali 1.6.1998 (Michel 2108), Sst I-Soresina 19.5.1996, Sst San Marino<br />
25.9.2005, Sst I-Parma Centro 17.3.2012<br />
Eng: Although the Italian soprano Renata Ersilia<br />
Clotilde Tebaldi (*1.2.1922 in Pesaro; +19.12.2004<br />
in San Marino) came from a poor background, she<br />
was able to study singing at<br />
the Parma conservatory. She<br />
made her debut in 1944 at the<br />
Teatro Municipale in Rovigo as<br />
Elena in Boito’s “Mefistofele”<br />
and performed in the same<br />
year also in Parma and Venice.<br />
After World War II her career<br />
was promoted by Arturo Toscanini,<br />
who engaged her for<br />
his concert for the reopening of Milan’s La Scala on<br />
11.5.1946. In the years 1949-1954 and 1959-1960<br />
F: Bien qu’issue d’une famille pauvre, la soprano<br />
italienne Renata Ersilia Clotilde Tebaldi (*1.2.1922<br />
à Pesaro; + 19.12.2004 à Saint Marin) put étudier<br />
le chant au conservatoire de Parme. Elle<br />
fit ses débuts en 1944 au théâtre municipal<br />
de Revigo comme «Elena» dans «Mefistofele»<br />
de Boito et chanta la même année<br />
à Parme et Venise. Après la deuxième<br />
guerre mondiale, sa carrière fut encouragée<br />
par Arturo Toscanini qui l’engagea pour son<br />
concert qu’il dirigea pour la réouverture de<br />
la Scala de Milan le 11.5.1946. Durant<br />
les années 1949 à 1954 et 1959 à 1960,<br />
Renata Tebaldi eut beaucoup de succès à l’opéra de<br />
Milan. Entre Maria Callas, également engagée à la<br />
Tebaldi enjoyed great success at the tradition- >> Scala et elle, ce fut le début d’une rivalité des >>
20<br />
Interpreten<br />
Performers<br />
Interprètes<br />
rich Milan venue. With Maria Callas also contracted<br />
to the Scala their voices were in competition. Tebaldi<br />
moved to the USA, working from 1955 to 1973 at<br />
the Metropolitan Opera in New York and making<br />
global concert tours. With Callas Tebaldi was one<br />
of the most successful singers of the 20th century.<br />
It has often been stated that the two did not like<br />
one another, and opera lovers worldwide have debated<br />
who of the two was the better singer. (PvD)<br />
voix. Tebaldi s’en alla alors aux Etats-Unis où elle fit<br />
partie de 1955 à 1973 de la troupe du Metropolitan<br />
Opera tout en entreprenant des tournées dans le<br />
monde entier. Renata Tebaldi fit partie avec Maria<br />
Callas des cantatrices les plus fêtées de la deuxième<br />
moitié du 20ème siècle. On a souvent raconté<br />
que les deux divas ne s’aimaient pas et les amateurs<br />
d’opéras du monde entier se sont affrontés pour savoir<br />
qui méritait le titre de meilleure cantatrice. (BS)<br />
Ernst Christian Hesse<br />
Der deutsche Gambist, Kapellmeister und Komponist Ernst<br />
Christian Hesse wurde am 14. April 1676 in Großgoltern bei<br />
Hannover geboren. 1693 wurde er Kanzleibeamter im Dienst<br />
des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, der ihm<br />
besonders zugetan war. Dieser ermöglichte ihm den Abschluss<br />
eines Jura-Studiums und schickte ihn nach Paris, wo er bei<br />
Marin Marais und Antoine Forqueray, den beiden berühmtesten Gambisten Europas, auf diesem<br />
Instrument ausgebildet wurde. 1702 wurde Hesse am Darmstädter Hof zum „Secretär<br />
der Kriegs- und französischen, auch anderer ausländischen Affairen“ ernannt. Von 1707 bis<br />
1714 war er Direktor der Darmstädter Hofkapelle, wobei er neben den Opernaufführungen<br />
insbesondere wohl auch für die Rekrutierung musikalischer Kräfte und die Beschaffung von<br />
Instrumenten zuständig war. Von seinen Werken sind eine Reihe von Gambenstücken und eine<br />
Oper „La fedelta coronata“, Uraufführung 1709 am Hochfürstlichem Theater Darmstadt, erhalten<br />
geblieben. Ernst Christian Hesse starb am 16. Mai 1762 in Darmstadt.<br />
Karl-Heinz Büdding, D-Emmeric<br />
Philatelistischer Hinweis:<br />
SSt Darmstadt 16.5.2012<br />
Eng: The German viol player, Kapellmeister and<br />
composer Ernst Christian Hesse (* 14.4.1676 in<br />
Grossgoltern near Hannover; + 16.5.1762 in Darmstadt)<br />
became an official in the service of the Landgrave<br />
Ernst Ludwig of Hessen-Darmstadt. The latter<br />
enabled him to finish law studies and also sent him<br />
to Paris where he was tutored by Marin Marais and<br />
Antoine Forqueray, the foremost viol players of all Europe.<br />
In 1702 Hesse was appointed “secretary of war,<br />
French and other foreign affairs” at the Darmstadt<br />
court. From 1707 to 1714 he directed the Darmstadt<br />
court chapel, responsible not only for operatic performances,<br />
but also for the recruiting of musicians and<br />
the purchase of instruments. Among his extant works<br />
are a number of compositions for viola da gamba<br />
and the opera “La fedeltà coronata” (first performed<br />
in 1709 in the court theatre in Darmstadt). (PvD)<br />
F: Ernst Christian Hesse (* 14.4.1676 à Grossgoltern;<br />
+ 16.5.1762 à Darmstadt) est un gambiste, maître de<br />
chapelle et compositeur allemand. En 1693, il devint<br />
employé de chancellerie au service du Landgrave<br />
Ernst Ludwig de Hesse-Darmstadt. Ceci lui permit de<br />
terminer des études de droit, et d’être envoyé à Paris,<br />
où il étudia la viole de gambe auprès de Marin Marais<br />
et d’Antoine Forqueray, les deux plus célèbres gambistes<br />
d’Europe. En 1702, Hesse fut nommé «Secrétaire<br />
aux affaires militaires, françaises et étrangères»<br />
à la cour de Darmstadt. Il dirigea la chapelle de la<br />
cour de Darmstadt de 1707 à 1714. Il y avait la responsabilité<br />
des représentations d’opéra, ainsi que<br />
plus particulièrement du recrutement des musiciens<br />
et de l’acquisition des instruments. Parmi ses œuvres,<br />
nous sont parvenus une série de pièces pour viole<br />
de gambe et l’opéra «La fedelta coronata» (créé en<br />
1709 au théâtre grand ducal de Darmstadt). (BD)
Danse Dance Tanz 21<br />
Ellen Price – Die kleine Meerjungfrau<br />
/ Ellen Price - The little mermaid / Ellen Price - La Petite Sirène<br />
Die kleine Meerjungfrau (dän.: Den lille Havfrue) im Hafen von<br />
Kopenhagen ist nur 125 cm hoch und damit das kleinste Wahrzeichen der<br />
Erde. Das gleichnamige Märchen des dänischen Dichters Hans Christian<br />
Andersen beruht auf der Undinen-Sage und war eine der<br />
Vorlagen für das Libretto von Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“.<br />
Der Kopenhagener Bildhauer Edvard Eriksen (1876–1959)<br />
schuf die weltbekannte Figur im Jahr 1913. Den Kopf gestaltete<br />
er dabei nach dem Vorbild der Primaballerina Ellen Price, die<br />
1909 in Kopenhagen als Hauptdarstellerin in einem gleichnamigen<br />
Ballett sehr beliebt war.<br />
Ellen Juliette Collin Price (* 21. Juni 1878<br />
in Snekkersten bei Helsingør, Dänemark; †<br />
4. März 1968 in Brøndby, Dänemark) wurde<br />
am königlichen Theaterballett Kopenhagen ausgebildet und debütierte dort<br />
am 28. Mai 1895 mit „La Ventana“. Von 1903 bis 1913 war sie Primaballerina<br />
am königlichen Theater Kopenhagen. Nach Beendigung ihrer Tanzkarriere<br />
arbeitete sie als Theaterschauspielerin und wirkte in zwei Stummfilmen mit.<br />
Chuichi Maeda, Japan<br />
Philatelistische Hinweise: Frankreich 23.3.2012 sowie zahlreiche<br />
Ausgaben von Dänemark und anderen Ländern<br />
Eng: The little mermaid (Danish: “Den lille Havfrue”)<br />
in Copenhagen harbor is only 125 cm high<br />
and so the smallest landmark in the world. The fairy<br />
tale of the same title by the Danish poet Hans Christian<br />
Andersen is based on the Undine saga and was<br />
one of the sources for the libretto of Dvorak’s opera<br />
“Rusalka”.<br />
The Copenhagen sculptor Edvard Eriksen (1876–<br />
1959) cast the world-famous figure in 1913. He modeled<br />
the head after that of the ballerina Ellen Price,<br />
who in 1909 was very popular in Copenhagen as the<br />
prima ballerina in a like-named ballet.<br />
Ellen Juliette Collin Price (* 21.6.1878 in Snekkersten<br />
near Helsingör, Denmark; + 4.3.1968 in Brøndby,<br />
Denmark) was formed at the Royal Ballet Theatre<br />
in Copenhagen and made her debut on 28 May 1895<br />
in “La Ventana”. From 1903 to 1913 she was prima<br />
ballerina at the same Royal Theatre. After her dancing<br />
career she turned to acting and also played in two<br />
silent movies. (PvD)<br />
F: La Petite Sirène du port de Copenhague (Den lille<br />
Havfrue en danois) ne fait que 125cm de haut et est<br />
ainsi le plus petit monument-symbole du monde. Le<br />
conte éponyme de l’écrivain danois Hans Christian<br />
Andersen est lié à la légende des Ondines, et a été<br />
l’une des sources d’inspiration du livret de l’opéra<br />
«Rusalka» d’Antonin Dvořák.<br />
Edvard Eriksen (1876-1959), sculpteur de Copenhague,<br />
créa cette statue mondialement connue en<br />
1913. Afin de sculpter sa tête, il prit pour modèle<br />
la Primaballerina Ellen Price, très appréciée comme<br />
premier rôle d’un ballet du même nom en 1909 à<br />
Copenhague.<br />
Ellen Juliette Collin Price (*21-6-1878 à Snekkersten<br />
près d’Elseneur, Danemark ; +4-3-1968 à Brøndby,<br />
Danemark) se forma au Théâtre royal de danse de<br />
Copenhague, où elle débuta le 28 mai 1895 dans «La<br />
Ventana». De 1903 à 1913, elle fut Primaballerina au<br />
Théâtre royal de Copenhague. Une fois sa carrière de<br />
danseuse terminée, elle devint actrice de théâtre et<br />
joua dans deux films muets. (BD)
22<br />
Tanz<br />
Dance<br />
Danse<br />
Gene Kelly<br />
Der amerikanische Tänzer und Choreograf, Sänger, Schauspieler und<br />
Regisseur Gene Kelly galt in den 1950er Jahren neben dem unvergessenen<br />
Fred Astaire als der größte Tanzstar Amerikas. Kelly wurde vor 100<br />
Jahren, am 23.8.1912 in Pittsburgh/USA als Sohn irischer Einwanderer<br />
geboren. Mit acht Jahren wurde er zum Tanzunterricht geschickt. Ab<br />
1931 tanzte er mit seinem Bruder Fred in Clubs um sich als Student Geld<br />
zu verdienen. Nach Abschluss des Studiums (Wirtschaftswissenschaften)<br />
gründete er 1934 seine „School of Dance“. Ab 1938 trat er in Hollywood<br />
in verschiedenen Shows und Musicals auf. 1942 erhielt er seinen ersten<br />
Filmvertrag und spielte an der Seite von Judy Garland in „For me and my Gal“. Danach wirkte<br />
er in vielen Tanz- und Musicalfilmen mit und erarbeitete auch Choreografien. Seine größten<br />
Erfolge als Tänzer feierte er mit den Filmen „Ein Amerikaner in Paris“ (1951), der mit einem<br />
Oscar ausgezeichnet wurde, sowie mit „Singing´ in the Rain“ (1952), in dem Kelly gleichzeitig<br />
als Regisseur und Choreograf arbeitete. Sein Film „Einladung zum Tanz“ erhielt beim Berliner<br />
Filmfestival 1956 den Goldenen Bären. Sein letzter großer Erfolg als Regisseur und Choreograf<br />
war 1969 das Musical „Hello Dolly“ mit Barbra Streisand in New York.<br />
Gene Kelly erhielt viele nationale und internationale Ehrungen und Auszeichnungen. Er starb<br />
am 2. Februar 1996 in Beverly Hills.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Philatelistische Hinweise:<br />
Niger 15.10.1998 (Michel 1565, mit Frank Sinatra); Senegal 9.10.1999 (Michel<br />
1840, mit Rita Hayworth); Antigua und Barbuda 26.6.2000 (Michel 3204, im<br />
Film „Aufforderung zum Tanz“); Guinea 1.9.2008 (Michel 5711 / Block 1561,<br />
nur Name)<br />
Eng: The American dancer, choreographer, singer,<br />
actor and director Gene Kelly (* 23.8.1912 in Pittsburgh;<br />
+ 2.2.1996 in Beverly Hills) was in the 1950s,<br />
together with Fred Astaire, the star dancer of the<br />
USA. He started dancing at the age of eight, danced<br />
in clubs from 1931 with his brother Fred to earn<br />
money as a student, and in 1934 opened his “School<br />
of Dance”. From 1938 he performed in several Hollywood<br />
shows and musicals. In 1942 he landed his first<br />
film contract, playing alongside Judy Garland in “For<br />
Me and My Gal”. Many dance and musical movies<br />
followed, for which he also contributed to the choreography.<br />
His greatest successes were “An American<br />
in Paris” (1951) and “Singing in the Rain” (1952).<br />
His last great hit as director and choreographer came<br />
in 1969 in New York with the musical “Hello Dolly”<br />
with Barbra Streisand. (PvD)<br />
F: Le danseur, chorégraphe, chanteur, acteur et<br />
metteur en scène américain Gene Kelly (* 23.8.1912<br />
à Pittsburgh / USA; + 2.2.1996 à Beverly Hills) était<br />
considéré dans les années cinquante comme la plus<br />
grande star de la danse à côté de Fred Astaire. A<br />
huit ans, il prit ses premiers cours de danse, dansa<br />
à partir de 1931 avec son frère Fred dans des clubs<br />
pour financer ses études et ouvrit en 1934 son école<br />
de danse à la fin de ses études; A partir de 1938,<br />
il se produisit à Hollywood dans des shows et des<br />
comédies musicales. En 1942, il obtint son premier<br />
contrat de film et joua aux côtés de Judy Garland dans<br />
«For me and my Gal». De nombreux films dansés et<br />
musicaux suivirent pour lesquels il conçut en partie<br />
la chorégraphie. Il connut ses plus grands succès avec<br />
les films «Un Américain à paris» (1951) et «Singing in<br />
the Rain» (1952). Son dernier grand succès comme<br />
metteur en scène et chorégraphe fut en 1969 la comédie<br />
musicale «Hello Dolly» avec Barbra Streisand à<br />
New-York. (BS)
Lieux de Musique Music Venues <strong>Musik</strong>stätten 23<br />
Die lettische Nationaloper in Riga<br />
Die Operntradition in Lettland reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück<br />
als im damaligen Herzogtum Kurland die ersten Opern-Wandertruppen<br />
Station machten. Im Jahre 1782 wurde in Riga das deutsche Stadttheater<br />
eröffnet, in dem sowohl Theater- als auch Opern- und Ballettaufführungen<br />
stattfanden. Unter anderem waren hier Franz Liszt, Hector Berlioz, Robert<br />
Schumann und Anton Rubinstein zu Gast. Der junge Richard Wagner war in Riga von 1837<br />
bis 1839 als erster Kapellmeister tätig und studierte in dieser Zeit über 20 Opern ein.<br />
Das heutige Opernhaus wurde zwischen 1860 und 1863 nach Entwürfen von Ludwig Bohnstedt<br />
als „Deutsches Theater“ erbaut. Der neoklassizistische Bau brannte jedoch 1882 nieder und<br />
wurde unter der Leitung des Architekten Reinhold Schmaeling wieder aufgebaut. Seit 1919<br />
beherbergt das Gebäude die lettische Nationaloper. Der Spielplan der lettischen Nationaloper<br />
umfasst sowohl das klassische als auch modernes Opernrepertoire. Höhepunkt der Saison ist<br />
das seit 1997 jeweils im Juni stattfindende Opernfestival.<br />
Die Lettische Nationaloper ist dank ihrer Solisten Michail Baryschnikow,<br />
Alexander Godunow und Maris Liepa auch für ihre Ballettaufführungen<br />
berühmt. Das Ballettensemble entstand ab 1919 unter der künstlerischen<br />
Leitung von Nikolai Grigorjewitsch Sergejew, dem Direktor und<br />
Choreografen des Mariinski Theaters.<br />
Chuichi Maeda, Japan / Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Literatur: Internet: http://ukrafil.com/en/news/latvia-the-baltic-la-scala<br />
Philatelistischer Hinweis: Lettland 17.3.2012 (Michel 829 - 830)<br />
Eng: Opera tradition in Latvia goes back to the 18th<br />
century when the first itinerant opera companies appeared<br />
in the region. In 1782 Riga’s municipal theatre<br />
was opened, where plays, operas and ballets were presented.<br />
Performers there included Franz Liszt, Hector<br />
Berlioz, Robert Schumann and Anton Rubinstein. The<br />
young Richard Wagner was its musical director from<br />
1837 to 1839, in which period he rehearsed more<br />
than 20 operas. The present opera house was built<br />
between 1860 and 1863 as the ‘German Theatre’.<br />
The neoclassical building was destroyed by fire in<br />
1882, but was rebuilt and since 1919 has been the<br />
home of the Latvian National Opera. The repertoire<br />
offers both classical and modern opera. Since 1997<br />
the high point of the season has been the annual<br />
opera festival, which takes place in June. Thanks to<br />
its soloists Mikhail Baryshnikov, Alexander Godunov<br />
and Maris Liepa the Latvian National Opera is also<br />
famous for its ballet performances. The ballet company<br />
was founded in 1919 under the artistic direction<br />
of Nikolai Grigorjevich Sergejev, the director<br />
and choreographer of the Marinsky Theatre. (PvD)<br />
F: La tradition de l’opéra remonte en Lettonie au<br />
XVIIIème siècle, lorsque les premières troupes ambulantes<br />
d’opéra firent halte dans la région. Le Théâtre<br />
national de Riga fut inauguré en 1782. On y donnait<br />
des pièces de théâtre, des opéras et des ballets. Franz<br />
Liszt, Hector Berlioz, Robert Schumann et Anton<br />
Rubinstein s’y produisirent parmi d’autres. Le jeune<br />
Richard Wagner y occupa de 1837 à 1839 la fonction<br />
de principal chef d’orchestre et monta pendant<br />
cette période plus de vingt opéras. L’opéra actuel a été<br />
construit entre 1860 et 1863 sous le nom d’ «Opéra<br />
allemand». Son bâtiment néoclassique fut détruit par<br />
un incendie en 1882. Il a été reconstruit à l’identique,<br />
et abrite depuis 1919 l’Opéra national de Lettonie.<br />
Son programme embrasse le répertoire des opéras<br />
classiques aussi bien que modernes. Depuis 1997, le<br />
point culminant de la saison y est le festival d’opéra, au<br />
mois de juin. Grace à ses étoiles Mikhaïl Barychnikov,<br />
Alexander Godunov et Maris Liepa, l’Opéra national<br />
de Lettonie est aussi renommé pour ses spectacles de<br />
ballets. La troupe de ballets fut créée en 191 sous la direction<br />
artistique de Nicolas Grigorievitch Sergueïev,<br />
directeur et chorégraphe du Théâtre Mariinsky. (BD)
24<br />
<strong>Musik</strong>werke<br />
Musical Works<br />
Oeuvres<br />
„La Marseillaise“<br />
Die Marseillaise wurde in<br />
der Nacht vom 25. auf den<br />
26.4.1792 von dem französischen<br />
Komponisten, Dichter<br />
und Armeeoffizier Claude<br />
Joseph Rouget de Lisle (1760<br />
-1836) in Straßburg getextet<br />
und komponiert. Das als<br />
„Kriegslied für die Rheinarmee“ im Krieg gegen Österreich (ab 20.4.1792) gedachte Lied wurde<br />
am 14.7.1795 zur französischen Nationalhymne erklärt. Der Text, der wegen seines kriegerischen<br />
Inhalts (z.B. „Zu den Waffen, Bürger! Schließt die Reihen, vorwärts, marschieren wir!“)<br />
oft kritisiert wird, hat seinen Ursprung im Kampf des revolutionären Frankreichs während der<br />
Französischen Revolution (1789-1799) gegen die französische<br />
und europäische Aristokratie.<br />
Ein Relief von Francois Rude (1784-1855) am „Arc de<br />
Triomphe“ in Paris stellt den Auszug der Freiwilligen<br />
(„Le Depart des volontaires“) dar und wird auch „La<br />
Marseillaise“ genannt. Ein Gemälde von Isidore Pils<br />
(1813-1875) zeigt den die „Marseillaise“ vorsingenden<br />
Rouget de Lisle.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Literatur: de.wikipedia.org/wiki/Marseillaise; Siehe auch „Der <strong>Musik</strong>us“ Heft 2/Seite 13;<br />
Heft 6/Seite 6-9; Heft 20/Seite 156-159; Heft 32/Seite 153<br />
Eng: The Marseillaise was texted and composed<br />
during the night of 25-26 April 1792 by the French<br />
composer, poet and army officer Claude<br />
Joseph Rouget de Lisle (1760-1836) in<br />
Strasbourg. The song, originally conceived<br />
as a martial song for the Rhine<br />
army, was proclaimed the national anthem<br />
of France on 14.7.1795. The text,<br />
often criticized because of its warlike<br />
tone, has its roots in the struggle of revolutionary<br />
France against the French and<br />
European aristocracy (1789-1799). A<br />
relief by François Rude (1784-1855) on<br />
the ‘Arc de Triomphe’ in Paris pictures the departure<br />
of the volunteers (“Le départ des volontaires”) and is<br />
also called “La Marseillaise”. A painting by Isidore Pils<br />
(1813-1875) portrays Rouget de Lisle while singing<br />
his anthem. (PvD)<br />
F: La Marseillaise a été composée dans la nuit du 25<br />
au 26.4.1792 par le compositeur, poète et officier<br />
français Claude Joseph Rouget de Lisle<br />
(1760-1836) à Strasbourg. Ce chant qui<br />
prit d´abord le titre «Chant de guerre<br />
pour l´armée du Rhin» fut décrété chant<br />
national le 14.7.1795. Les paroles qui<br />
sont souvent critiquées à cause de leur<br />
contenu guerrier trouvent leur origine<br />
dans la lutte de la France révolutionnaire<br />
pendant la Révolution française (1789-<br />
1799) contre l´aristocratie française et<br />
européenne. Un haut-relief de François<br />
Rude (1784-1855) sur l´arc de triomphe à Paris<br />
représente le «Départ des volontaires» et est aussi<br />
appelé «La Marseillaise». Une peinture d´Isidore Pils<br />
(1813-75) montre Rouget de Lisle chantant la «Marseillaise».<br />
(SR)
Oeuvres Musical Works <strong>Musik</strong>werke 25<br />
Checkliste „La Marseillaise“<br />
Land / Country Datum / Date Michel Motiv / Design<br />
Albanien / Albania 7.7.1989 2404 Relief<br />
Algerien / Algeria 1943 196 Relief<br />
Burkina Faso 24.5.1989 1208 Gemälde / Painting<br />
Frankfreich / France 1917 / 1919 134 - 135 Relief<br />
1.9.1922 150 - 151 Relief<br />
1926 / 1927 213 - 214 Relief<br />
27.6.1936 319 - 320 Denkmal + Relief<br />
/ Monument + Relief<br />
13.7.2006 4128 Gemälde / Painting<br />
Guinea-Bissau 5.7.1989 1057 Relief<br />
Kongo-Brazzaville / Congo 30.11.1971 335 Relief<br />
Kuba / Cuba 7.7.1989 3299 / Block 116 Gemälde / Painting<br />
Madagaskar / Madagascar 25.10.1989 1217 Relief<br />
Marokko / Morocco 1943 187 Relief<br />
Nicaragua 14.7.1989 2975 / Block 187<br />
Ruanda 22.1.1990 1422 Gemälde / Painting<br />
Rumänien / Romania 14.10.1989 4571 Komponist + Relief<br />
/ Composer + Relief<br />
Sowjetunion / Soviet Union 7.7.1989 5970<br />
+ Ganzsache<br />
Relief<br />
Tunesien / Tunisia 1943 256 Relief<br />
Ungarn / Hungary 18.3.1971 2658 Relief<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Peter Lang, D-Berlin<br />
(Keine Garantie für Vollständigkeit, Ergänzungen sind willkommen)
26<br />
Rock Pop Jazz<br />
Briefmarken mit „<strong>Musik</strong>funktion“<br />
/ Stamps with a ‘music function’ / Timbres avec fonction musicale<br />
„Erste Briefmarke mit <strong>Musik</strong>“, „Neue Briefmarke mit <strong>Musik</strong>funktion“<br />
oder „Briefmarke wird zum MP3-Player“ – so lauteten die<br />
Schlagzeilen als die niederländische Post vor ein paar Monaten eine<br />
neue Briefmarkenserie ankündigte.<br />
Zumindest der Aussage „Erste Briefmarke mit <strong>Musik</strong>“ muss man widersprechen,<br />
denn diese Ehre gebührt der Post von Bhutan, die bereits<br />
1973 eine Serie von Briefmarken in Form kleiner Schallplatten herausgebracht<br />
hat, auf denen die Nationalhymne und ein Volkslied zu hören<br />
waren (Michel 557-563). Auch die Behauptung, die Briefmarke würde zum MP3-Player, geht<br />
weit an der Realität vorbei. Tatsache ist: das einzig musikalische auf<br />
den Briefmarken sind die Abbildungen der erfolgreichen niederländischen<br />
Pop- und Rockbands.<br />
Trotzdem gebührt der niederländischen Post die Ehre, die erste zu<br />
sein, die eine innovative Technik im Zusammenhang mit Briefmarken<br />
einsetzt. Wenn man die Marke nämlich mit einem Smartphone<br />
abscannt, dann erklingt zum Beispiel tatsächlich das Lied „Radar Love“<br />
der niederländischen Band Golden Earring. Voraussetzung dafür ist<br />
die Installation der Anwendung (App) „Chameleon Explorer“ auf dem<br />
Handy. Die Anwendung nutzt die Kamerafunktion und scannt das Bild<br />
der Marke in dem – für das Auge nicht sichtbar – ein Code versteckt<br />
ist. Mit Hilfe dieses Codes baut die Anwendung eine Verbindung ins Internet auf und lädt das<br />
entsprechende <strong>Musik</strong>stück auf das Smartphone. Dort wird es dann mit dem installierten MP3-<br />
Player abgespielt.<br />
Der „Chameleon Code“ wird übrigens auch bei herkömmlichen Werbe- und Marketing-<br />
Aktionen verwendet: das „Abfotografieren“ von Plakaten, Zeitungsanzeigen oder Kassenbons<br />
im Supermarkt ermöglicht damit einen direkten Zugang zu weiterführenden Informationen im<br />
Internet ohne sich komplizierte www-Adressen merken zu müssen.<br />
Eines hat die Aktion der niederländischen Post auf jeden Fall bewirkt: auch die nicht-philatelistische<br />
Presse hat sich wieder einmal mit dem Thema Briefmarken befasst. Es bleibt abzuwarten,<br />
ob die neue Technik Schule macht. Vielleicht bringen die Briefmarken in unserem Album demnächst<br />
ja nicht nur Rock- sondern auch klassische <strong>Musik</strong> zum Erklingen <br />
Bisher sind folgende Marken erschienen: Golden Earring „Radar Love“; De Dijk „Niemand in<br />
de Stad“; Q65 „Revolution“ („The Life I live“); Boudewijn de Groot „Voor de Overlevenden“;<br />
Doe Maar „Sinds een dag of twee“; Het Goede Doel „België“; Guus Meeuwis „Het is een nacht“<br />
und Frank Boeijen „Kronenburgpark“. Alle <strong>Sammlerfreunde</strong> ohne Smartphone finden einige<br />
Beispiele auf unserer Homepage: www.motivgruppe-musik.de unter „Marken und <strong>Musik</strong>“.<br />
Peter Lang, D-Berlin
Rock Pop Jazz 27<br />
Eng: “The first stamp with music”, “New stamp<br />
with music function” or “Stamp becomes MP3 player”<br />
- such were the headlines when a few months ago<br />
the Dutch post announced a new stamp series.<br />
At least the claim “The first stamp with music” must<br />
be contradicted, for that honour belongs to Bhutan<br />
post, which already in 1973 issued a series of stamps<br />
in the form of tiny records, offering the national anthem<br />
and a folk song (Michel 557-563). And the<br />
claim of becoming an MP3 player is also far from true.<br />
In fact, the only musical aspect of the Dutch stamps<br />
is their portrayal of successful Dutch pop and rock<br />
groups.<br />
However, Dutch post does deserve the honour of being<br />
the first to use an innovative technique in connection<br />
with postage stamps. For, when you scan the<br />
stamp with a smartphone, you can actually hear the<br />
song “Radar Love” by the Dutch band Golden Earring.<br />
This requires the installation of the app “Chameleon<br />
Explorer” on the phone. The application uses the<br />
camera function to scan the hidden code – invisible to<br />
the naked eye – in the stamp image. This code allows<br />
the smartphone to connect to the internet and download<br />
the music, which is then played on the built-in<br />
MP3 player. This ‘Chameleon code’ is also used in<br />
other advertising and marketing campaigns: the ‘photographing’<br />
of posters, newspaper ads or coupons in<br />
the supermarket provides immediate access to further<br />
information on the internet without having to enter<br />
complex www-addresses.<br />
In any event, Dutch post did manage to draw the<br />
attention of the non-philatelic press to the theme of<br />
stamps. It remains to be seen whether or not the new<br />
technique has set a precedent. Will new additions to<br />
our album in the near future play not only rock, but<br />
also classical music <br />
Fellow collectors lacking a smartphone can find examples<br />
of the music related to the Dutch stamps on<br />
our homepage. (PvD)<br />
F: «Premier timbre avec musique», «Nouveau timbre<br />
avec fonction musicale» ou «Le timbre devient un<br />
lecteur de MP3» voici les manchettes qui ont permis<br />
à la poste néerlandaise d’annoncer la parution d’une<br />
nouvelle série de timbres.<br />
Il faut au moins récuser l’affirmation «Premier timbre<br />
avec musique», car cet honneur revient à la poste de<br />
Bhoutan qui a déjà émis en 1973 une série de timbres<br />
en forme de petits disques où on peut entendre<br />
l’hymne national et un chant populaire (Michel 557-<br />
563). De même, l’annonce que le timbre se transforme<br />
en lecteur MP3 est loin de la réalité. Ce qu’il y<br />
de sûr, c’est que le seul aspect musical de ces timbres<br />
sont les illustrations des groupes Pop et Rock néerlandais<br />
qui ont du succès.<br />
Pourtant, la poste néerlandaise a l’honneur d’être la<br />
première à utiliser une innovation technique en relation<br />
avec le timbre. En effet, si on scanne le timbre<br />
avec un smartphone, on entend effectivement la<br />
chanson «Radar Love» du groupe néerlandais Golden<br />
Earring. Pour l’entendre, il faut installer l’application<br />
(App) «Chameleon Explorer» sur le portable.<br />
L’application utilise la fonction caméra et scanne<br />
l’image du timbre dans lequel un code invisible est<br />
caché. A l’aide de ce code, l’application se connecte<br />
à internet et télécharge le morceau de musique sur<br />
le smartphone. Il peut ensuite être lu par le lecteur<br />
MP3 installé.<br />
Le «Chameleon Code» est également utilisé par<br />
d’autres actions de marketing et de publicité: la<br />
photographie d’affiches, d’annonces de journaux ou<br />
de tickets de caisse au supermarché permet un accès<br />
direct vers des informations complémentaires sur<br />
internet sans qu’on ait besoin de retenir des adresses<br />
www compliquées.<br />
Cette action de la poste néerlandaise a eu au moins<br />
un mérite: la presse non philatélique s’est de nouveau<br />
intéressée au timbre. Reste à savoir si cette nouvelle<br />
technique va faire école. Peut-être que les timbres<br />
dans nos albums nous feront entendre prochainement<br />
non seulement de la musique rock, mais aussi de la<br />
musique classique <br />
Tous les philatélistes qui n’ont pas de smartphone<br />
peuvent entendre la musique des timbres néerlandais<br />
sur notre homepage. (BS)<br />
Literatur:<br />
http://www.postzegelblog.nl/2011/10/10/<br />
https://play.google.com/store/apps/detailsid=nl.EndeavourMedia.Chameleonexplorer&hl=de
28<br />
Rock Pop Jazz<br />
Golden Earring<br />
Die niederländische Band „Golden Earring“ ist eine der ältesten bestehenden<br />
Rock-Band der Welt. 1961 spielte die von zwei Schülern<br />
gegründete Band als „The Tornadoes“ bei Parties in der Schule.<br />
1963 änderten sie den Namen der Band nach einem Lied von<br />
Marlene Dietrich in „The Golden Earrings“ (Die goldenen Ohrringe)<br />
den sie später auf „Golden Earring“ verkürzten. In der Besetzung<br />
mit George Kooymans (*11.6.1948 in Den Haag), Rinus Gerritsen<br />
(*9.8.1946 in Den Haag), Barry Hay (*16.8.1948 in Indien) und<br />
Cesar Zuiderwijk (*18.7.1948 in Den Haag) war die Band das<br />
Aushängeschild der Beat-Szene in Den Haag. Nach dem Durchbruch in den Niederlanden landeten<br />
die <strong>Musik</strong>er mit dem Titel „Radar Love / Twilight Zone“ 1973 einen internationalen Hit.<br />
Golden Earring ist bis heute eine der wenigen holländischen Bands mit internationalem Erfolg.<br />
Die Band hat in den 1970er und 1980er Jahren weltweit mehrere Millionen Alben verkauft<br />
und nimmt in der niederländischen <strong>Musik</strong>szene mit mehr als 30 Gold- und Platin-Alben einen<br />
der führenden Plätze ein. Das 1973 erschienene Album „Moontan“ gilt als Meilenstein der niederländischen<br />
Rock-Geschichte und wurde sogar in den USA mit einer Goldenen Schallplatte<br />
ausgezeichnet. Neben dem Welthit „Radar Love“ wurden auch andere Songs wie „Candy‘s<br />
Going Bad“, „Just Like Vince Taylor” und „Vanilla Queen“ zu Earring-Klassikern.<br />
Arnold van Berkel, NL-Leusden<br />
Philatelistischer Hinweis: Die Marke „Golden Earring“ ist die erste einer Serie von personalisierten<br />
Marken der Niederländischen Post; Ausgabedatum 10.10.2011<br />
Eng: The Dutch band “Golden Earring” is one of<br />
the oldest existing rock bands in the world. In 1961<br />
the group, founded by two students, played at school<br />
parties under the name “The Tornadoes”. They later<br />
changed their name to “Golden Earring”. With the<br />
line-up of George Kooymans (*11.6.1948 in The<br />
Hague), Rinus Gerritsen (*9.8.1946 in The Hague),<br />
Barry Hay (*16.8.1948 in India) und Cesar Zuiderwijk<br />
(*18.7.1948 in The Hague) the band was the<br />
centre of the beat scene in The Hague. After its breakthrough<br />
in Holland the group scored an international<br />
hit with the title “Radar Love” in 1973. In the 1970s<br />
and 1980s it sold several million albums worldwide;<br />
it remains prominently placed in the Dutch music<br />
scene with more than 30 gold and platinum albums.<br />
Their 1973 album “Moontan” is considered a milestone<br />
in the history of Dutch rock music, and was<br />
awarded a gold record in the USA. (PvD)<br />
F: «Golden Earring» est un groupe de pop/rock néerlandais.<br />
Le groupe est l’un des plus anciens de la scène<br />
rock mondiale à être toujours en activité. En 1961, le<br />
groupe fondé par deux collégiens jouait sous le nom<br />
de «The Tornadoes» lors de fêtes à l´école. Plus tard,<br />
ils changèrent le nom du groupe qui devient «Golden<br />
Earring» (boucle d´oreille en or). Lorsqu´il comptait<br />
comme membres George Kooymans, Rinus Gerritsen,<br />
Barry Hay et Cesar Zuiderwijk, le groupe était le numéro<br />
un de la scène beat à La Haye. Après la percée<br />
du groupe aux Pays-Bas, les musiciens sortirent en<br />
1973 le tube «Radar Love» au succès international.<br />
Le groupe a vendu dans les années 1970 et 1980<br />
plusieurs millions d´albums dans le monde entier et<br />
occupe une place prépondérante sur la scène musicale<br />
néerlandaise avec plus de 30 albums couronnés<br />
disque d´or et de platine. L´album «Moontan» paru<br />
en 1973 est considéré comme une étape importante<br />
dans l´histoire néerlandaise du rock et fut même récompensé<br />
aux USA par un disque d´or. (SR)
Nouveautés New Issues Markenneuheiten 29<br />
Alderney 22.2.2012 (1v6)<br />
100. Jahrestag des Untergangs der „Titanic“<br />
52 P, Bordorchester<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Belgien / Belgium / Belgique<br />
12.3.2012 (3v5 / Block)<br />
Franco Dragone - Direktor des „Cirque du Solei“<br />
1, Szenen aus den Zirkusproduktionen<br />
(Klavier, Wasserballett, Tänzerin)<br />
Berg-Karabach / Mountainous Karabakh<br />
Feb. 2012 (1v2)<br />
Europa 2010 (Die Ausgabe erfolgte erst 2012)<br />
Michel 65, 120 D, Vladimir Arzumanyan (*1998), Sieger des<br />
Junior Eurovision Contest 2010; Mädchen am Flügel<br />
Bulgarien / Bulgaria / Bulgarie<br />
28.4.2012 (1v1 / Zierfeld)<br />
100. Geburtstag des Komponisten Paraschkew<br />
Todor Chadschiew<br />
0.65 L, Portrait, Noten,Szene aus einer Oper<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Burundi 30.12.2011 (8v8 / Block)<br />
Komponisten<br />
je 2 x W.A. Mozart, A. Vivaldi, F. Chopin, L.v. Beethoven<br />
Burundi 30.12.2011 (16v16 / 2 Blocks)<br />
Gefeierte Sänger<br />
Jimi Hendrix, Paul McCartney, Ray Charles, Mick Jagger, Bob Marley,<br />
Tina Turner, Fats Domino, Stevie Wonder, Elvis Presley (8x)
30<br />
Markenneuheiten<br />
New Issues<br />
Nouveautés<br />
Burundi<br />
30.12.2011 (1v4 / Block)<br />
Berühmte Schauspieler<br />
1090 F, Marlene Dietrich<br />
Burundi<br />
30.3.2012 (5v5 / 2 Blocks)<br />
Gemälde von Edgar Degas<br />
Tänzerinnen<br />
China / Chine 15.4.2012 (4v4)<br />
Moderne chinesische Komponisten<br />
1.20 Y, Xiao Youmei (4-1)<br />
1.20 Y, Liu Tianhua (4-2)<br />
1.20 Y, He Luting (4-3)<br />
1.20 Y, Ma Sicong (4-4)<br />
Deutschland / Germany / Allemagne 14.6.2012 (1v1)<br />
150 Jahre Deutscher Chorverband<br />
85 C, Sänger<br />
Ecuador / Équateur<br />
23.9.2011 (4v4)<br />
Int. Jahr der Menschen afrikanischer<br />
Abstammung<br />
1 $, Marimba<br />
1 $, Guasa<br />
1 $, Maracas<br />
1 $, Cununo<br />
Ecuador / Équateur 29.11.2011 (1v2)<br />
Weihnachten<br />
1 $, Singender Engel<br />
El Salvador 25.5.2011 (2v8)<br />
200. Jahrestag des Beginns der Unabhängigkeitskämpfe<br />
Michel 2601, 0.50 $, José Matias Delgado läutet Kirchenglocke<br />
Michel 2604, 0.50 $, Freiheitsglocke, Friedenstauben
Nouveautés New Issues Markenneuheiten 31<br />
Estland / Estonia / Estonie 7.3.2012 (1v1)<br />
125. Geburtstag des Komponisten Heino Eller<br />
Michel 720, 0.45 €, Portrait und Noten<br />
Finnland / Finland / Finlande 7.3.2012 (1v1)<br />
Grussmarken (Markenheft)<br />
Michel 2175, 1 LK, Frauen, <strong>Musik</strong>noten<br />
Frankreich / France 11.6.2012 (2v2)<br />
Gemeinschaftsausgabe mit USA<br />
0.60 €, Miles Davis<br />
0.89 €, Edith Piaf<br />
Frankreich / France 18.6.2012 (1v6)<br />
Block: „Le coin du collectionneur“ - Zinnsoldaten<br />
0.60 €, Tambour 18. Jhd.<br />
Guatemala 23.12.2011 (1v1)<br />
100. Todestag von José Palma (Textdichter der Nationalhymne)<br />
1.00 Q, Portrait, Brief, Schreibfeder<br />
Guinea / Guinée 2.12.2011 (Block)<br />
Muscheln<br />
Blockrand: Eingeborener bläst auf einer Muschel<br />
Guinea / Guinée 2.12.2011 (3v3 / Block)<br />
<strong>Musik</strong>instrumente: Djembé (Trommeln)<br />
Blockrand: Trommeln und Tänzerin<br />
Guinea / Guinée 30.12.2011<br />
(5v5 / 2 Blocks)<br />
200. Geburtstag von Franz Liszt<br />
Verschiedene Portraits,<br />
Szenen aus dem Leben,<br />
Noten
32<br />
Markenneuheiten<br />
New Issues<br />
Nouveautés<br />
Guinea-Bissau / Guinée-Bissao<br />
27.9.2011 (13v13 / 6 Blocks)<br />
Stars der Rock- und Pop-<strong>Musik</strong><br />
Mick Jagger - The Rolling Stones (5v5 / 2 Blocks)<br />
Lady Gaga<br />
(4v4 / 2 Blocks)<br />
Amy Winehouse<br />
(4v4 / 2 Blocks)<br />
Guinea-Bissau / Guinée-Bissao<br />
27.9.2011 (1v1 / 1 Blocks)<br />
85. Geburtstag von Marilyn Monroe<br />
3000 Fr., Portrait, Statue, Filmstreifen<br />
Indonesien / Indonesia / Indonésie<br />
Okt. 2011 (2v5)<br />
Gemeinschaftsausgabe mit Südafrika<br />
2500 R, Trommler<br />
2500 R, Tänzer<br />
Irland / Ireland / Irlande 22.3.2012 (4v4)<br />
Dublin Dance Festival 2012 (Markenheft)<br />
4 x 55 C, Tänzer des „Dance Theatre of Ireland“, „Coiscéim Dance<br />
Theatre“, „Fabulous Beast“ und „Irish Modern Dance Theatre“<br />
(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Italien / Italy / Italie<br />
9.5.2012 (1v2)<br />
Europa 2012: Visit Italy<br />
0.75 €, Tänzerin<br />
Jersey 6.2.2012 (Block)<br />
60. Jahrestag der Thronbesteigung von Königin Elisabeth II.<br />
Michel Block 97, 2 x 2 £<br />
Blockrand: Text der Nationalhymne<br />
Jordanien / Jordan / Jordanie<br />
28.9.2011 (1v10)<br />
Historischer Pfad im König-Hussein-Park in Amman<br />
Michel 2144, 20 P, Statue mit Leier
Nouveautés New Issues Markenneuheiten 33<br />
Kolumbien / Colombia / Colombie 12.10.2011 (1v1)<br />
Int. Jahr der Menschen afrikanischer Abstammung<br />
Michel 2741, 5.000 $, Trommler<br />
Kosovo 25.2.2012 (1v1)<br />
30. Todestag des albanischen Komponisten „Rexho“ Mulliqi<br />
(18.3.1923 - 25.2.1982)<br />
1 €, Portrait, Noten<br />
Kuba / Cuba 29.12.2012 (2v2)<br />
80. Bühnenjubiläum von Alicia Alonso<br />
Michel 5559 - 5560, 2 x 65 C,<br />
Alicia Alonso als Kinderstar<br />
Lettland / Latvia / Lettonie<br />
17.3.2012 (2v2)<br />
Europa 2012: Tourismus<br />
Michel 829, 55 S, Balletttänzerinnen<br />
Michel 830, 120 S, Nationaloper von Riga<br />
(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Litauen / Lithuania / Lituanie<br />
4.2.2012 (1v3)<br />
Persönlichkeiten<br />
Michel 1098, 2.90 L, Stasys Simkus (1887-1943)<br />
Komponist und Dirigent<br />
Luxemburg / Luxembourg 17.4.2012 (1v2)<br />
Europa 2012: Tourismus<br />
0,85 €, Gebäude in Luxemburg (u.a. Philharmonie)<br />
Mexiko / Mexico / Mexique Feb. 2012 (1v2)<br />
Valentinstag<br />
7 $, Herzen, Noten<br />
Mosambik / Mozambique 30.10.2011<br />
(11v60 Blocks)<br />
Die Welt der Malerei<br />
Franz. Maler: Degas (Tänzerinnen) / Renoir (Mädchen am Klavier)<br />
Impressionisten: Degas (Tänzerinnen), Renoir (Tanz bei Bougival)<br />
Kubismus: Braque (<strong>Musik</strong>instrumente), Picasso (Drei <strong>Musik</strong>er)<br />
Deutsche Maler: Dürer (Bauernpaar beim Tanz)<br />
Post-Impressionismus: Toulouse-Lautrec (Jane Avril)<br />
Realismus: Bouguereau (Musizierende Engel)<br />
Jüdische Maler: Chagall (Der blaue Geiger)<br />
Expressionismus: Munch (Tanz des Lebens)<br />
Fauvismus: Matisse (La musique)
34<br />
Markenneuheiten<br />
New Issues<br />
Nouveautés<br />
Moldawien / Moldova / Moldavie 3.3.2012 (1v1 / Block)<br />
20. Todestag von Ion und Doina Aldea-Teodorovici<br />
Michel 787 (Block 60), 7 L, Doina (1958-1992) und Ion (1954-1992)<br />
Aldea-Teodorovici, <strong>Musik</strong>erehepaar beim Konzert<br />
Moldawien / Moldova / Moldavie 14.3.2012 (1v1 / Block)<br />
70. Geburtstag von Mihai Dolgan, Komponist und Sänger<br />
Michel 788 (Block 61), 4.50 L, Mihai Dolgan (1942-2008)<br />
Moldawien / Moldova / Moldavie<br />
7.4.2012 (1v4 / Block)<br />
Trachten<br />
8.50 L, Hochzeitspaar, Blockrand: <strong>Musik</strong>anten<br />
Montenegro 7.4.2012 (1v4)<br />
Kunst in Montenegro<br />
0.95 €, Fotografie eines Orchesters<br />
Niederlande / Netherlands / Pays-Bas<br />
27.2.2012 (1v1)<br />
125 Jahre Heilsarmee<br />
Michel 2952, 1, Bogenrand: Mann mit Tuba<br />
Niederlande / Netherlands / Pays-Bas<br />
26.3.2012 (1v4)<br />
Europa 2012<br />
1, Muziekgebouw aan ‘t IJ (Konzerthaus)<br />
Norwegen / Norway / Norvège 2.9.2011 (1v1)<br />
200 Jahre Universität Oslo<br />
Michel 1760, 9.00 Kr, Säulen, Siegel der Universität (Apollo mit Lyra)<br />
Österreich / Austria / Autriche 16.2.2012 (1v1)<br />
Junge Kunst in Österreich: Wiener Opernball<br />
Michel 2982, 70 C, „Wind up dancer“ Gemälde von Zoé Byland<br />
Österreich / Austria / Autriche<br />
26.3.2012 (1v1)<br />
<strong>Musik</strong>instrumente<br />
Michel 2985, 90 C, Wiener Oboe
Portugal 13.2.2012 (1v3)<br />
Persönlichkeiten<br />
Nouveautés New Issues Markenneuheiten 35<br />
Michel 3699, 0.32 €, Marcos António Portugal (1762-1830), Komponist<br />
Rumänien / Romania / Roumanie<br />
10.2.2012 (1v7)<br />
Porträts auf rumänischen Banknoten<br />
Michel 6600, 1.40 L, George Enescu,<br />
Zierfeld: Athenäum und Noten<br />
Rumänien / Romania / Roumanie<br />
30.1.2012 (1v1 / Block)<br />
100. Todestag von Ion Luca Caragiale (1852-1912), Schriftsteller<br />
Michel 6596, 9.10 L, Detail der Figurengruppe „Caragialiana“ vor dem<br />
Nationaltheater in Bukarest (Grammophon, <strong>Musik</strong>er)<br />
Schweiz / Switzerland / Suisse<br />
8.3.2012 (1v1)<br />
150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />
Michel 2235, 100 C, Tuba<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Spanien / Spain / Espagne<br />
11.4.2012 (1v1)<br />
100. Geburtstag von Manuel García Matos<br />
0.70 €, Porträt, Noten<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Spanien / Spain /<br />
Espagne 2.4.2012 (5v5)<br />
<strong>Musik</strong>instrumente<br />
5 x 0.36 €, Harfe, Balalaika,<br />
Banjo, Sitar, Rebec<br />
Südafrika / South Africa / Afrique du Sud 15.10.2011 (2v5)<br />
300 Jahre kulturelle Beziehungen mit Indonesien<br />
Michel 2092, Hersteller der Ghoema-Trommeln<br />
Michel 2094, Kapelle mit Ghoema-Trommeln<br />
Südafrika / South Africa /<br />
Afrique du Sud 20.4.2012 (1v8)<br />
Nationale Symbole<br />
Enoch Sontonga, Komponist der Nationalhymne<br />
Tschechische Republik / Czech Republic /<br />
République tchèque 20.1.2011 (1v1)<br />
Tschechische Briefmarken-Designer<br />
Michel 707, 10 K, Josef Liesler (1912 - 2005), nicht ausgeführter<br />
Markenentwurf für den „Prager Frühling“ 1986
36<br />
Markenneuheiten<br />
New Issues<br />
Nouveautés<br />
Togo 28.12.2011 (1v3 / Block)<br />
Berühmte Deutsche<br />
950 F, Richard Wagner<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Ukraine 23.3.2012 (Block)<br />
20 Jahre Unabhängigkeit / Nationale Symbole<br />
Auf dem Zierfeld: Text der ukrainischen Hymne<br />
Uruguay 19.12.2011 (1v4)<br />
Gemälde<br />
12 $, „Doña con Mandolina“<br />
von Vicente Martín (1911-1998)<br />
Ungarn / Hungary /<br />
Hongrie 27.3.2012 (1v2)<br />
Persönlichkeiten<br />
425 Ft, Katalin Karády<br />
(Abbildung siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Uruguay 25.4.2012 (1v1)<br />
20 Jahre diplomatische Beziehungen Uruguay - Ukraine<br />
35 $, Tanzpaare<br />
USA / United States / États-Unis 23.5.2012 (1v4)<br />
Bedeutende Regisseure<br />
Porträt von Billy Wilder; Marilyn Monroe mit Gitarre<br />
(Szene aus dem Film „Manche mögen‘s heiß“)<br />
USA / United States / États-Unis 12.6.2012 (2v2)<br />
Gemeinschaftsausgabe mit Frankreich<br />
Edith Piaf<br />
Miles Davis<br />
USA / United States / États-Unis 28.7.2012 (4v4)<br />
Innovative Choreographen<br />
Bob Fosse, José Limón, Isadora Duncan, Katherine Dunham<br />
(Abbildungen siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Weißrussland / Belarus / Biélorussie<br />
12.4.2012 (2v2)<br />
Nationaole Kostüme<br />
H (lat. N), <strong>Musik</strong>ant mit Geige<br />
P (lat. R), <strong>Musik</strong>ant mit Balalaika, Tänzerin
Ma collection<br />
My collection<br />
Meine Sammlung<br />
37<br />
Die Geschichte der Operette<br />
/ The history of operetta / L´histoire de l´opérette<br />
Ein Fernsehfeature und ein Artikel in der Zeitschrift „Opernwelt“ ermutigten mich zur näheren<br />
Beschäftigung mit dem Thema „Operette“. Vor knapp einem Jahr habe ich damit begonnen,<br />
ein Operetten-Exponat aufzubauen. Es lag nahe, sich auf die Operettenmetropolen Paris, Wien<br />
und Berlin zu konzentrieren, und so lautet der Titel meines Exponats „Pariser Flair, Wiener<br />
Walzerseligkeit, Berliner Luft – Die Geschichte der Operette“. Natürlich sind auch in Italien,<br />
England, Spanien, Ungarn und anderen Ländern Operetten entstanden und es lohnt sich vielleicht,<br />
diese Stoffe in einem oder mehreren Ein-Rahmen-Exponaten zu behandeln.<br />
Ich hatte zu Beginn recht wenig Material zum Thema „Operette“, aber mithilfe von<br />
Sammlerkollegen aus unserer <strong>Motivgruppe</strong> kam schnell ein solider Grundstock zusammen,<br />
ergänzt durch Marken, Markenheftchen, Ganzsachen und Stempel, die ich über das Internet-<br />
Portal http://www.delcampe.net ersteigert habe (letzteres sehr empfehlenswert; man bietet<br />
alleine unter dem Suchbegriff „Motive“ derzeit ca. 2,7 Millionen Marken,<br />
Stempel und andere philatelistische Belege an). Mein 72 Seiten umfassendes<br />
Exponat ist jetzt fertiggestellt und wurde im Frühjahr in München mit großem<br />
Erfolg erstmals ausgestellt.<br />
Ortwin Trapp, D-Taunusstein<br />
Eng: A report on television and an article in the<br />
magazine “Opernwelt” incited me to tackle the topic<br />
‘operetta’. About a year ago I began to build up an<br />
operetta exhibit. It focuses on the operetta centres of<br />
Paris, Vienna and Berlin, and so my display is entitled<br />
“Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft<br />
– Die Geschichte der Operette” (Parisian Flair, Viennese<br />
Waltz, Berlin Breeze – The History of Operetta).<br />
Of course there were also operettas in Italy, England,<br />
Spain, Hungary and other countries, and it would no<br />
doubt be worthwhile to deal with this material in one<br />
or more single-frame exhibits.<br />
In the beginning I had very little on the subject of<br />
operetta, but with the aid of fellow collectors of our<br />
society I was soon able to build up a solid basic stock,<br />
to which I added stamps, booklets, stationery, and<br />
postmarks, purchased via the website http://www.<br />
delcampe.net (this address may be highly recommended;<br />
at present some 2.7 million topical stamps,<br />
cancels and other philatelic items are offered there).<br />
My 72-page display was ready at the beginning of this<br />
year and was shown for the first time in Munich, to<br />
great acclaim! (PvD)<br />
F: Un reportage à la télévision et un article dans la<br />
revue «Opernwelt» m´ont amené à me pencher sur<br />
le thème de l´«opérette». Il y a à peu près un an, j´ai<br />
donc commencé à élaborer des feuilles d´exposition<br />
sur l´opérette. On conçoit aisément qu´il faille se<br />
concentrer sur les métropoles de l´opérette que sont<br />
Paris, Vienne et Berlin, et le titre de ma collection est<br />
„Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft –<br />
Die Geschichte der Operette“ («Charme de Paris, ambiance<br />
des valses de Vienne, air de Berlin - l´histoire<br />
de l´opérette»). Bien sûr, des opérettes ont aussi vu le<br />
jour en Italie, en Angleterre, en Espagne, en Hongrie<br />
et dans d´autres pays, et cela vaut peut-être la peine<br />
de traiter cette matière dans une ou plusieurs collections<br />
de la classe «Un cadre».<br />
Au début, j´avais très peu de matériel sur le thème<br />
„opérette“, mais avec l´aide d´amis collectionneurs<br />
de notre groupement, j´ai pu vite amasser le matériel<br />
pour avoir une base solide, complété par des timbres,<br />
carnets de timbres, entiers postaux et des oblitérations<br />
que j´ai achetés sur le site d´enchère Internet<br />
http://www.delcampe.net (cette adresse est vraiment<br />
recommandable; en ce moment, environ 2,7<br />
millions de timbres, d´oblitérations et d´autres pièces<br />
philatéliques y sont proposés dans la catégorie de recherche<br />
«Thématique»). J´ai terminé mes 72 pages de<br />
ma collection complète au début de l´année et présenté<br />
la collection lors de l´exposition de rang 3 à Munich<br />
pour la première fois – avec un grand succès ! (SR)
38 Meine Sammlung My collection Ma collection<br />
Pariser Flair, Wiener Walzerseligkeit, Berliner Luft<br />
Die Geschichte der Operette<br />
1. Kleine Vorgeschichte<br />
2. Pariser Flair<br />
2.1 Hervé – Meister der Parodie<br />
2.2 Jacques Offenbach – Begründer der modernen Operette<br />
2.2.1 Sittengemälde des Zweiten Kaiserreichs von Frankreich –„Orpheus in der Unterwelt“<br />
2.2.2 Verherrlichung und Verspottung der französischen Oberschicht –„Die schöne Helena“<br />
2.2.3 Zwischen Todesschrecken und Cancan-Überschwang –„Blaubart“<br />
2.2.4 Fast 90 Offenbach-Operetten: Von „Madame Papillon“ bis zur „Reise zum Mond“<br />
2.3 André Messager und Louis Ganne: Komponisten im Schatten Offenbachs<br />
3. Wiener Walzerseligkeit<br />
3.1 Franz von Suppé – Begründer der Wiener Operette<br />
3.1.1 Gib dem Marmor ein fühlendes Herz –„Die schöne Galathée“<br />
3.1.2 Von liebeshungrigen Frauen und gehörnten Ehemännern –„Boccaccio“<br />
3.2 Johann Strauß (Sohn) – Unübertroffener Meister der Wiener Operette<br />
3.2.1 Aus orientalischen Märchen –„Indigo“ und „Tausend und eine Nacht“<br />
3.2.2 Im Delirium der Lebenslust –„Die Fledermaus“<br />
3.2.3 Alle maskiert, wo Spaß, Tollheit und Lust regiert –„Eine Nacht in Venedig“<br />
3.2.4 Von Schweinespeck und Pußtaromantik –„Der Zigeunerbaron“<br />
3.3 Karl Millöcker – Der Dritte im Triumvirat der Wiener Operette<br />
3.3.1 Von der einfachen Modistin zur ungekrönten Königin Frankreichs –„Gräfin Dubarry“<br />
3.3.2 Sächsische Besatzer und polnische Freiheitskämpfer –„Der Bettelstudent“<br />
3.4 Carl Zeller – Komponist im Nebenberuf<br />
3.4.1<br />
3.5 Franz Lehár – Wienerische Grazie mit slawischem Einschlag<br />
3.5.1 30 Lehár-Operetten – Von der lustigen Witwe zum ungarischen Nationalhelden<br />
3.6 Emmerich Kálmán – Melodienreichtum mit einer Prise Csárdás<br />
3.6.1 Chansonette oder Adelige – Die Csárdásfürstin<br />
3.6.2 Frauen von Adel –„Gräfin Mariza“, „Die Zirkusprinzessin“, „Kaiserin Josephine“<br />
3.7 Oscar Straus – Fortsetzung der Offenbachiade und Wiener Tanzoperette<br />
3.7.1 Über 50 Oscar-Straus-Operetten – Von lustigen Nibelungen und Walzerträumen<br />
3.8 Fall, Eysler, Ascher, Benatzky, Dostal – 150 Operetten in der ersten Hälfte des 20. Jhd.<br />
3.9 Robert Stolz – Letzter großer Meister der Wiener Operette<br />
4. Berliner Luft<br />
4.1 Paul Lincke und Walter Kollo – Väter der Berliner Operette<br />
4.2 Eduard Künneke – Kind vom Niederrhein macht Operettenkarriere in Berlin<br />
5. Die Operette geht – Es kommt das Musical
Ma collection<br />
My collection<br />
Meine Sammlung<br />
39
40 Meine Sammlung My collection Ma collection
Musique en général<br />
Music in General<br />
<strong>Musik</strong> allgemein<br />
41<br />
Manuel García Matos<br />
Der spanische <strong>Musik</strong>wissenschaftler und Volkskundler<br />
Manuel García Matos wurde am 4. Januar 1912 in Plasencia<br />
geboren. An der Kathedrale seiner Heimatstadt wurde<br />
er in Gesang, Violine, Klavier, Flöte, Komposition und<br />
Harmonielehre ausgebildet. Im Alter von 17 Jahren gründete<br />
er seinen ersten Chor aus 80 musikbegeisterten Amateuren,<br />
mit dem er nach zweijähriger intensiver Arbeit, die von ihm<br />
komponierte Chormesse „Placentina“ aufführte. Darüber hinaus<br />
hatte er sich der Sammlung von Liedern und Tänzen aus der Region Extremadura verschrieben.<br />
1941 wurde Matos Assistent am Konservatorium in Madrid und sammelte im Auftrag des<br />
Institutes für <strong>Musik</strong>wissenschaften Volksmusik aus ganz Spanien. Zwischen 1942 und 1967<br />
zeichnete er daraufhin mehr als 10.000 Lieder, Melodien und Tänze auf. 1945 erhielt Garcia<br />
Matos den Folklore-Nationalpreis, 1951 bekam er einen Lehrstuhl für Folklore am Königlichen<br />
<strong>Musik</strong>konservatorium in Madrid.<br />
Manuel Garcia Matos war 1952 Initiator des ersten internationalen Kongresses für spanische<br />
Folklore in Palma, Mitglied im UNESCO Ausschuss für <strong>Musik</strong> und Mitglied im Exekutiv-<br />
Komitee des International Folk Music Council. Er starb am 26. August 1974 in Madrid.<br />
Informationen der Spanischen Post<br />
Literatur: http://almusics.blogspot.de/2008/03/cuando-uno-tiene-ms-fcil-hablar-por.html<br />
Philatelistischer Hinweis: Spanien 11.4.2012<br />
Eng: The Spanish musicologist<br />
and folklorist Manuel Garcia Matos<br />
(4.1.1912 in Plasencia; + 26.8.1974<br />
in Madrid) received his musical education<br />
at the cathedral of his native<br />
city. At the age of 17 he founded his<br />
first choir of 80 enthusiastic amateurs<br />
with which he performed his own<br />
choral mass ‘Placentina’. He also devoted<br />
himself to collecting the songs<br />
and dances of the Extremadura region. In 1941 he<br />
became an assistant lecturer at the Madrid Conservatory,<br />
and was also commissioned by the Institute of<br />
Musicology to collect folk music from all over Spain.<br />
Between 1942 and 1967 he wrote down more than<br />
10,000 songs, melodies and dances. In 1951 he was<br />
appointed professor of folklore at the Madrid Conservatory.<br />
He was the initiator of the first International<br />
Congress of Folklore to be held in Spain (1952). He<br />
was a member of the UNESCO committee on music<br />
and of the executive committee of the International<br />
Folk Music Council. (PvD)<br />
F: Le musicologue et ethnologue espagnol<br />
Manuel Garcia Matos (* 4.1.1912 à<br />
Plasencia; + 26.8.1974 à Madrid) a fait<br />
son éducation musicale à la cathédrale<br />
de sa ville natale. A l’âge de 17 ans, il<br />
fonda son premier chœur avec 80 amateurs<br />
de musique passionnés avec qui<br />
il donna pour la première fois la messe<br />
chorale «Placentina» qu’il avait composée<br />
après deux ans de travail. De plus,<br />
il se consacra à la collection de chants et de danses<br />
de la région Extremadura. En 1941, il devint assistant<br />
au conservatoire de Madrid et collecta de la musique<br />
populaire de toute l’Espagne pour le compte de<br />
l’institut de musicologie. Entre 1942 et 1967, il enregistra<br />
plus de 10.000 Lieder, mélodies et danses. En<br />
1951, il obtint un poste d’enseignant pour le folklore<br />
au conservatoire royal de musique . Il lança en 1952<br />
le premier congrès international de folklore espagnol,<br />
fut membre du conseil de la musique à l’UNESCO<br />
et membre du comité exécutif du international Folk<br />
music council. (BS)
42 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />
Richard Wagner im Kreis seiner Freunde<br />
/ Richard Wagner with friends / Richard Wagner au milieu de ses amis<br />
Die Marke aus Togo zeigt im Hintergrund einen Ausschnitt aus<br />
dem Gemälde „Richard Wagner im Kreis seiner Freunde in der<br />
Villa Wahnfried“ von Georg Papperitz (1846-1918). Das um<br />
1880 entstandene Bild zeigt einige <strong>Musik</strong>er, die bisher noch<br />
nicht philatelistisch geehrt wurden.<br />
Chuichi Maeda / Japan<br />
Philatelistischer Hinweis: Togo 28.12.2011<br />
Literatur:<br />
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8425748d.item.r=Famille.f1.langFR<br />
Eng: In the background of the Togo stamp is a detail<br />
of the painting “Richard Wagner with friends in the<br />
Villa Wahnfried” by Georg Papperitz (1846-1918).<br />
The picture from around 1880 shows a number of<br />
musicians who are otherwise not philatelically documented.<br />
(PvD)<br />
F: Le timbre togolais montre en toile de fond un extrait<br />
de la peinture de Georg Papperitz (1846-1918),<br />
«Richard Wagner au milieu de ses amis à la villa<br />
Wahnfried». Ce tableau des années 1880 représente<br />
plusieurs musiciens qui n’avaient pas été auparavant<br />
honorés par un timbre. (BD)<br />
(1) Franz von Lenbach (1836-1904); Maler<br />
Eng: Painter / F: peintre<br />
(2) Emil Scaria (18.9.1838 - 23.7.1886); österreichischer Bass-Bariton<br />
Eng: Austrian bass-baritone / F: baryton-basse autrichien<br />
(3) Franz Fischer (1849-1918); Cellist und Dirigent<br />
Eng: Cellist and conductor / F: violoncelliste et chef d‘orchestre
Musique en général<br />
Music in General<br />
<strong>Musik</strong> allgemein<br />
43<br />
(4) Richard Wagner<br />
(5) Siegfried Wagner (6.6.1869 - 4.8.1930); Komponist und Dirigent, Wagners Sohn<br />
Eng: Composer and conductor, Wagner‘s son / F: compositeur et chef d‘orchestre, fils de Wagner<br />
(6) Cosima Wagner (24.12.1837- 1.4.1930); Wagners Frau, Tochter von Franz Liszt<br />
Eng: Wagner‘s wife, daughter of Liszt / F: épouse de Wagner, fille de Liszt<br />
(7) Amalie Materna-Friedrich (10.7.1844 - 18.1.1918); österreichische Sopranistin<br />
Eng: Austrian soprano / F: soprano autrichienne<br />
(8) Friedrich (Fritz) Georg Heinrich Brandt (1854-1895); Operndirektor<br />
Eng: Opera director / F: directeur d‘opéra<br />
(9) Herman Levi (7.11.1839 - 13.5.1900); Dirigent<br />
Eng: Conductor / F: chef d‘orchestre<br />
(10) Franz Liszt<br />
(11) Hans (János) Richter (4.4.1843 – 5.12.1916); Dirigent<br />
Eng: Conductor / F: chef d‘orchestre<br />
(12) Franz Betz (19.3.1835 - 11.8.1900); Bass-Bariton<br />
Eng: Bass-baritone / F: baryton-basse<br />
(13) Albert Wilhelm Karl Niemann (15.1.1831 - 13.1.1917); Tenor<br />
Eng: Tenor / F: ténor<br />
(14) Marie (Mimi) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein (1842-1912);<br />
Eng: Countess Schleinitz one of Wagner‘s supporters / F: la comtesse Schleinitz, l‘une des admiratrices de<br />
Wagner<br />
(15) Gräfin Hildegond Usedom (* ca. 1850);<br />
Eng: Countess Hildegond Usedom / F: la comtesse Hildegond Usedom<br />
(16) Paul (von) Joukowsky (1845-1912); Russischer Maler, entwarf die Kostüme und vier der<br />
fünf Bühnenbilder für den “Parsifal”<br />
Eng: Russian painter who designed the costumes and four of the five sets for Wagner‘s „Parsifal“<br />
F: peintre russe, créateur des costumes et de quatre des cinq décors de Parsifal<br />
(17) Portrait von König Ludwig II.<br />
Eng: Painting of King Ludwig II. / F: portrait du roi Louis II de Bavière<br />
Italien Sst. Sermoneta 18.5.2012<br />
Der Stempel zeigt Roffredo Caetani, Prinz Bassianus, den letzten<br />
Herzog von Sermoneta (* 13.10.1871 in Rom, † 11.4.1961<br />
in Rom). Caetani war Komponist und Kunstsammler. Er war<br />
ein Patenkind von Franz Liszt.<br />
Karl-Heinz Büdding, D-Emmerich<br />
Eng: The cancellation shows Roffredo Caetani,<br />
Prince Bassianus, the last Duke of Sermoneta (*<br />
13.10.1871 in Rome, † 11.4.1961 in Rome). Caetani<br />
was a composer and art collector. He was also one of<br />
Franz Liszt’s godchildren. (PvD)<br />
F: L´oblitération montre Roffredo Caetani, Prince Bassianus,<br />
le dernier duc de Sermoneta (* 13.10.1871 à<br />
Rome, † 11.4.1961 à Rome). Caetani était compositeur<br />
et collectionneur d´art. Il était un filleul de Franz<br />
Liszt (SR)
44 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />
150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />
/ 150th Anniv. of the Swiss Brass Band Association / 150ème anniversaire de l’Association suisse des musiques<br />
Am Himmelfahrtstag 1862 gaben sich in Zofingen zwölf <strong>Musik</strong>vereine<br />
aus verschiedenen Schweizer Regionen ein musikalisches Stelldichein,<br />
das großen Anklang fand. Bereits ein halbes Jahr später wurde daraufhin<br />
in Olten der „Eidgenössische Blasmusikverein“ gegründet. Allerdings<br />
war der Verband nicht sofort ein Erfolgsmodell und die Verbandsleitung<br />
kämpfte viele Jahre lang vornehmlich um die Existenz des Vereins. Erst im<br />
fortgeschrittenen Alter - nach dem 100-jährigen Geburtstag - schaffte der<br />
Schweizer Blasmusikverband den Durchbruch und wuchs zu einem imposanten Gebilde heran.<br />
Wie beliebt Blasmusik in der Schweiz ist, zeigt das eidgenössische <strong>Musik</strong>fest, das alle fünf Jahre<br />
stattfindet. 2011 trafen sich dazu in St. Gallen 522 <strong>Musik</strong>vereine mit rund 22.500 <strong>Musik</strong>anten.<br />
150.000 Besucher nahmen an den musikalischen Darbietungen teil.<br />
Nach wie vor gilt zwar, dass Blasmusik sämtliche <strong>Musik</strong>formationen und Orchester umfasst, die<br />
ausschließlich oder überwiegend mit Blasmusikinstrumenten besetzt sind. In der Praxis halten<br />
heute jedoch auch stilbedingte Einflüsse wie Jazz, Rock und Pop oder sogar symphonische<br />
<strong>Musik</strong> Einzug. Und so finden mehr und mehr auch Nichtblasinstrumente wie Rockgitarre und<br />
Keyboard, Cello, Violine und Harfe einen festen Platz in Blasorchestern.<br />
Die Briefmarke zum 150-jährigen Jubiläum des Schweizer Blasmusikverbandes zeigt farblich<br />
abgesetzt zwei Tubas und … Nein: keinen Zweig (!) sondern den Bewegungsablauf der rechten<br />
Hand eines Dirigenten über sechs Takte im 4/4-Takt. Eine bisher in unserem Sammelgebiet<br />
wohl einmalige Darstellung.<br />
Informationen der Verbandsleitung des Schweizer Blasmusikverband<br />
in „Die Lupe“ 1/2012; Peter Lang, D-Berlin<br />
Philatelistischer Hinweis: Schweiz 8.3.2012 (Michel 2235)<br />
Eng: On Ascension Day 1862 twelve music societies<br />
from different parts of Switzerland held a musical<br />
rendezvous in Zofingen that met with great approval.<br />
It led just half a year later to the foundation in Olten<br />
of the “Eidgenössische Blasmusikverein” (Swiss<br />
Brass Band Association). The society was not an immediate<br />
success and its directors struggled for many<br />
years to keep it alive. Only after its centenary did the<br />
Association really break through and grow into an<br />
imposing structure. How much brass band music is<br />
loved in Switzerland is shown by the confederation’s<br />
quinquennial music festival. Thus in 2011, 522 music<br />
societies assembled in St. Gallen with some 22,500<br />
musicians, and 150,000 visitors turned up to enjoy<br />
the musical offerings.<br />
As in the past, brass band music is still brought mainly<br />
by ensembles and orchestras which consist exclusively<br />
F: En 1862, pour l’Ascension, douze ensembles musicaux<br />
de diverses régions de la Suisse se sont rassemblés<br />
à Zofingue pour une rencontre musicale, qui<br />
obtint un large écho. Six mois plus tard seulement,<br />
l’«Ensemble fédéral des musiques » était fondé à<br />
Olten. L’association ne connut pourtant pas un succès<br />
immédiat, et sa direction lutta d’abord pendant<br />
de longues années pour sa survie. Ce n’est qu’à un<br />
âge avancé, après son centième anniversaire, que<br />
l’«Association suisse des musiques » fit sa percée et<br />
prit une large ampleur. La fête fédérale de musique,<br />
qui a lieu tous les cinq ans, montre combien la musique<br />
pour instruments à vents est appréciée en Suisse.<br />
En 2011, elle a réuni à Saint-Gall 522 ensembles<br />
musicaux et quelque 22.500 musiciens. 150.000<br />
spectateurs assistèrent aux spectacles musicaux.<br />
Aujourd’hui comme hier, les ensembles à vent cou-<br />
or primarily of wind instruments. But >> vrent toutes les formations musicales et les or-<br />
>>
Musique en général<br />
Music in General<br />
<strong>Musik</strong> allgemein<br />
45<br />
today other styles, such<br />
as jazz, rock and pop, or<br />
even symphonic music, are<br />
beginning to impart their<br />
influence. And so other instruments,<br />
like rock guitar,<br />
keyboard, cello, violin and<br />
harp, are getting a seat in<br />
brass bands.<br />
The stamp for the 150th anniversary of the Swiss<br />
Brass Band Association shows in contrasting colours<br />
two tubas and … no, not a branch (!) but the movements<br />
of a conductor’s right hand over six bars in 4/4<br />
time. Surely a hitherto unique presentation in our<br />
thematic field. (PvD)<br />
chestres composés exclusivement ou essentiellement<br />
d’instruments à vent. Mais dans la pratique les influences<br />
de styles comme le jazz, le rock, la pop, voire<br />
la musique symphonique sont croissantes. En conséquence,<br />
d’autres instruments comme la guitare et les<br />
claviers, le violoncelle, le violon et la harpe se sont<br />
imposés dans les ensembles à vent.<br />
Le timbre émis à l’occasion du 150ème anniversaire<br />
de l’Association suisse des musiques montre sur un<br />
fond de couleur deux tubas et...mais, non, il ne s’agit<br />
pas d’une branche d’arbre (!), mais de la trace du<br />
mouvement de la main droite d’un chef d’orchestre<br />
battant six mesures à 4/4. Jusqu’ici, il s’agit de<br />
l’unique image de ce type dans notre domaine de<br />
collection. (BD)<br />
Arik Brauer<br />
Der österreichische Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Sänger und Dichter Arik Brauer (eigentlich<br />
Erich Brauer) wurde am 4.1.1929 in Wien geboren und ist einer der Mitbegründer der „Wiener<br />
Schule des Phantastischen Realismus“.<br />
Er studierte bis 1951 an der Akademie der bildenden Künste Wien und<br />
gleichzeitig Gesang an der <strong>Musik</strong>schule der Stadt Wien. 1954/55 lebte er<br />
als Sänger und Tänzer in Israel, 1956 war er Tänzer im Raimundtheater<br />
in Wien und trat bis 1964 mit seiner Frau als israelisches Gesangsduo<br />
„Naomi et Arik Bar-Or“ in Paris auf. Seine Gesangskarriere erreichte in<br />
den 1970er Jahren ihren Höhepunkt. Für seine Lieder im Wiener Dialekt<br />
erhielt er mehrere goldene Schallplatten und mit der LP „Sieben auf einen<br />
Streich“ wurde er 1978 zu einem der Väter des sogenannten „Austropop“.<br />
Ab 1960 widmete sich Arik Brauer verstärkt der Malerei.<br />
Die Marke zeigt ein Gemälde aus seinem Zyklus „Das Lied der Lieder“, Illustrationen zum<br />
„Hohen Lied“ des König Salomon aus dem Alten Testament. Die Auseinandersetzung mit religiösen<br />
Themen ist für Arik Brauer, der als Jude in der Zeit des Nationalsozialismus aufgewachsen<br />
ist, eine Reflexion seiner eigenen Lebensgeschichte. Die Bibel ist für ihn dabei nicht nur die<br />
wichtigste Inspirationsquelle sondern er sieht sie selbst als ein überragendes Kunstwerk.<br />
In den 1970er Jahren schuf Brauer mehrere Bühnenbilder, darunter für „Medea“ von Luigi<br />
Cherubini (Wiener Staatsoper, 1972; Regie August Everding), Mozarts „Zauberflöte“ (Opera<br />
Garnier, Paris, 1977; Regie Horst Zankl, Dirigent Karl Böhm) sowie für das Opernhaus Zürich<br />
und das Theater an der Wien.<br />
Peter Lang, D-Berlin<br />
Literatur: Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Arik_Brauer; http://www.arikbrauer-festspielausstellung.at/pdf/Arik-Brauer-Die-Macht-der-<strong>Liebe</strong>-Katalog-2009.pdf<br />
Philatelistischer Hinweis: Österreich 29.12.1976 (Michel 1537), 14.10.2011 (Michel 2964)<br />
UNO Genf 23.8.1989 (Michel 179)
46 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />
Eng: The Austrian painter, stage designer, singer and<br />
poet Arik Brauer (real name Erich Brauer; *4.1.1929<br />
in Vienna) is one of the founders of the ‘Vienna School<br />
of Fantastic Realism’. He studied art at the Vienna<br />
academy of plastic arts and at the same time singing<br />
at the city’s music school. In 1954/55 he lived in Israel<br />
as a singer and dancer, and<br />
in 1956-1964 he performed in<br />
Paris with his wife as the vocal<br />
duo ‘Naomi and Arik Bar-Or’.<br />
His singing career reached its<br />
apex in the 1970s. For his songs<br />
in the Viennese dialect he received<br />
several gold records. In<br />
1978 he was one of the ‘fathers’<br />
of the so-called “Austropop”.<br />
From 1960 Brauer concentrated<br />
on painting. The stamp<br />
shows a work from his cycle<br />
“The Song of Songs”, illustrations<br />
of King Solomon’s song in the Old Testament.<br />
The Bible is more than just the principal inspiration of<br />
Brauer’s painting, for he also regards it as an outstanding<br />
work of art in its own right.<br />
In the 1970s Brauer created several stage designs, e.g.<br />
for Luigi Cherubini’s “Medea” (Vienna State Opera,<br />
1972) and Mozart’s “Magic Flute” (Opera Garnier,<br />
Paris, 1977), as well as for the Zurich Opera and the<br />
Theater an der Wien. (PvD)<br />
F: Arik Brauer (de son vrai nom Erich Brauer; *<br />
4.1.1929 à Vienne) est un peintre, décorateur, chanteur<br />
et poète autrichien. Il est l´un des cofondateurs<br />
de l´«Ecole viennoise du réalisme fantastique». Il a fait<br />
des études d´art à l´Académie des Arts plastiques de<br />
Vienne et en même temps de chant au Conservatoire<br />
de musique de la ville de Vienne. En 1954/55,<br />
il a vécu en Israël où il chantait et dansait, et<br />
se produisit en 1956-1964 à Paris dans un duo<br />
formé avec sa femme «Naomi et Arik Bar-Or».<br />
Il atteignit le sommet de sa carrière de chanteur<br />
dans les années 1970. Pour ses chansons écrites<br />
en dialecte viennois, il remporta plusieurs disques<br />
d´or et fut en 1978 l´un des pères de ce qu´on appelle<br />
l´«Austropop».<br />
A partir de 1960, Arik Brauer se consacra plus<br />
intensément à la peinture. Le timbre montre un<br />
tableau provenant de son cycle «Le Cantique des<br />
Cantiques», des illustrations du «Chant de Salomon»<br />
de l´Ancien Testament. La bible est non<br />
seulement pour la peinture d´Arik Brauer la plus importante<br />
source d´inspiration, mais il la considère aussi<br />
lui-même comme une œuvre d´art incomparable.<br />
Dans les années 1970, Arik Brauer créa plusieurs<br />
décors de théâtre, dont ceux pour «Médée» de Luigi<br />
Cherubini (Wiener Staatsoper, 1972), la «Flûte<br />
enchantée» de Mozart (Opéra Garnier, Paris, 1977),<br />
ainsi que pour l´Opéra de Zürich et le Theater an der<br />
Wien. (SR)<br />
Das Titanic Orchester<br />
/ The Titanic’s orchestra / L´orchestre du Titanic<br />
Die „RMS Titanic“, das damals größte Passagierschiff der Welt, stach am 10.4.1912 von Southampton<br />
zur Jungfernfahrt in Richtung New York in See. Am 14.4.1912 kollidierte das als unsinkbar<br />
geltende Schiff in der Nähe von Neufundland mit einem Eisberg. Keine drei Stunden<br />
später sank die Titanic mit rund 1500 der über 2200 Passagiere. Unter den Ertrunkenen waren<br />
auch die <strong>Musik</strong>er des Titanic Orchesters. Die acht <strong>Musik</strong>er waren Passagiere der zweiten Klasse<br />
und spielten in unterschiedlichen Formationen an verschiedenen Plätzen an Bord. Gegründet<br />
und geleitet wurde das Orchester von dem Konzertgeiger Wallace Henry Hartley (* 2.6.1878<br />
in Coine, East Lancashire). Unter dem Namen „The Orchestra“ spielten die <strong>Musik</strong>er zur Tea-<br />
Time und gaben Dinnerkonzerte. Ein Quintett spielte bei verschiedenen Gelegenheiten als „The<br />
Band“ und ein Trio musizierte im „Cafe Parisien“‚ und im Restaurant „A la Carte“. Neben<br />
dem Bandleader Wallace Henry Hartley gehörten folgende <strong>Musik</strong>er zum Orchester: Violine:<br />
Georges Alexandre Krins (* 18.3.1889 in Paris) und John Law Hume (* 9.8.1890 in Dumfries /<br />
Schottland); Viola: John Frederick Preston Clarke (* 1882 in Liverpool); Cello: John Wesley >>
Musique en général<br />
Music in General<br />
<strong>Musik</strong> allgemein<br />
47<br />
Woodward (* 11.9.1879 in Oxford) und Roger<br />
Marie Bricoux (* 1.6.1891 in Cosne-sur-Loire /<br />
Frankreich); Piano und Cello: Theodore Ronald<br />
Brailey (* 25.10.1887 in Walthamstow / Essex)<br />
und Percy Cornelius Taylor (* 1880 in London).<br />
Das Orchester spielte bis zum Untergang des<br />
Schiffes. Der Legende nach war das letzte<br />
Stück der Choral „Näher, mein Gott, zu Dir“<br />
der englischen Dichterin Sarah Flower Adams<br />
(1805-1848) in der Vertonung von Lowell<br />
Mason (1792-1872). Als gemeinsamer Todestag wurde der 15.4.1912 eingetragen. Seit dem<br />
4.11.1912 erinnert eine Gedenktafel an der Philharmonic Hall in Liverpool an die Mitglieder<br />
des Titanic Orchesters.<br />
Manfred Gorol, D-Halle/Saale<br />
Literatur: Wikipedia.org/wiki. titanictown. titanic-tilanic.<br />
http://www.titanictown.plus.com/titanictown/titanic_band_memorial.htm<br />
Philatelistischer Hinweis: Alderney 22.2.2012 (Michel 437)<br />
Eng: The RMS Titanic, at the time the world’s largest<br />
passenger vessel, sailed from Southampton on<br />
10.4.1912 for its maiden voyage to New York. Four<br />
days later it collided with an iceberg off Newfoundland<br />
and sank in less than three hours with some<br />
1500 passengers. Among those drowned were the<br />
members of the Titanic’s orchestra. The eight musicians<br />
were second-class passengers and played in<br />
variable groupings in different locations on board. The<br />
orchestra was organized and led by the concert violinist<br />
Wallace Henry Hartley (* 2.6.1878 in Coine). Under<br />
the name “The Orchestra” the musicians played<br />
at tea time and gave dinner concerts. A quintet played<br />
on several occasions as “The Band” and a trio performed<br />
in the “Café Parisien” and in the restaurant<br />
“A la Carte”. Following musicians have been members<br />
of the orchestra: Georges Alexandre Krins (*<br />
18.3.1889 in Paris), John Law Hume (* 9.8.1890 in<br />
Dumfries), John Frederick Preston Clarke (* 1882 in<br />
Liverpool), John Wesley Woodward (* 11.9.1879 in<br />
Oxford), Roger Marie Bricoux (* 1.6.1891 in Cosnesur-Loire),<br />
Theodore Ronald Brailey (* 25.10.1887<br />
in Walthamstow) and Percy Cornelius Taylor (*<br />
1880 in London). The orchestra played until the ship<br />
sank. According to legend the last piece played was<br />
the hymn “Nearer, My God, to Thee” by the English<br />
poetess Sarah Flower Adams (1805-1848), in the setting<br />
of Lowell Mason (1792-1872). Since 4.11.1912<br />
a plaque at Liverpool’s Philharmonic Hall commemorates<br />
the members of the Titanic’s orchestra. (PvD)<br />
F: Le «RMS Titanic» qui fut le plus grand paquebot<br />
jamais construit alors, prit le large pour son voyage<br />
inaugural le 10.4.1912 en partant de Southampton et<br />
en direction de New York. Le 14.4.1912, le paquebot<br />
heurta un iceberg au large de Terre-Neuve et coula<br />
trois heures plus tard avec environ 1500 des plus de<br />
2200 passagers. Parmi les noyés, il y avait aussi les<br />
musiciens de l´orchestre du Titanic. Les huit musiciens<br />
étaient des passagers de seconde classe et jouaient<br />
dans différents ensembles et dans divers lieux de<br />
représentation à bord. L´orchestre fut fondé et dirigé<br />
par le violoniste et chef d´orchestre Wallace Henry<br />
Hartley (* 2.6.1878 à Colne, Lancastre). Sous le nom<br />
«The Orchestra», les musiciens jouaient à l´heure du<br />
thé et donnaient des dîners-concert. Un quintette dénommé<br />
«The Band» jouait pour diverses occasions et<br />
un trio faisait de la musique dans le «Cafe Parisien» et<br />
dans le restaurant «A la Carte». Les noms des musiciens<br />
sont cités dans le texte allemand. L´orchestre a<br />
joué jusqu´à la fin du naufrage. D´après la légende, le<br />
dernier morceau fut le choral «Plus près de toi, mon<br />
Dieu» écrit par la poétesse britannique Sarah Flower<br />
Adams (1805-1848) sur une musique de Lowell<br />
Mason (1792-1872). Le 4.11.1912, une plaque à la<br />
mémoire des membres de l´orchestre du Titanic est<br />
installée dans le Philharmonic Hall de Liverpool. (SR)
48 <strong>Musik</strong> allgemein Music in General Musique en général<br />
Dorothy Gibson – „Saved from the Titanic“<br />
Dorothy Gibson (eigentlich Winifred Brown) wurde am 17.5.1889 in Hoboken, New Jersey<br />
geboren. Sie war eine bekannte Schauspielerin der Stummfilmzeit und spielte in Komödien<br />
wie „Miss Masquerader“, „The Lucky Hold Up“ und „The Musician‘s Daughter“. Zwischen<br />
1906 und 1911 war sie in verschiedenen Theaterstücken am Broadway<br />
zu sehen, sang im Chor des New Yorker Hippodrome Theatre und trat als<br />
Sängerin und Tänzerin in Vaudeville Produktionen auf. Darüber hinaus<br />
arbeitete sie als Model und wurde von Harrison Fisher als „The Original<br />
Harrison Fisher Girl“ für die Cover von Zeitschriften wie „Ladies Home<br />
Journal“ und „Cosmopolitan“ fotografiert.<br />
Bekannt wurde Dorothy Gibson 1912 als eine Überlebende der Titanic<br />
Katastrophe. Einen Monat nach dem Unglück spielte sie sich selbst in dem<br />
Kurzfilm „Saved From the Titanic“ an dem sie auch als Co-Autorin mitgewirkt<br />
hat. Das Unglück wurde so zu einem Glücksfall für ihre Karriere.<br />
1917 beendete sie ihre Filmkarriere, ging 1928 nach Europa und lebte fortan in Frankreich und<br />
Italien. Dorothy Gibson starb am 17.2.1946 in Paris.<br />
Anlässlich des 100. Jahrestages des Untergangs der Titanic ist Dorothy Gibson auf einer<br />
Briefmarke von Zentralafrika zu sehen. Allerdings sind Namen und Fotos auf dem Block vertauscht.<br />
Das Bild von Dorothy Gibson ist auf der rechten Marke mit dem Namen von Ruth<br />
Elisabeth Becker zu sehen während ihr Name auf der linken Marke mit dem Bild von Ruth<br />
Elisabeth Becker auftaucht. Grundlage für die Marke ist ein Foto von Dorothy Gibson aus dem<br />
Jahr 1911.<br />
Manfred Gorol, D-Halle/Saale<br />
Literatur: wikipedia.org und imbd.com<br />
Philatelistischer hinweis: Zentralafrika 27.12.2011 (Michel 3137 / 3138)<br />
Eng: Dorothy Gibson (real name Winifred Brown,<br />
* 17.5.1889 in Hoboken, New Jersey; + 17.2.1946<br />
in Paris) was a well-known actress of the silent film<br />
era. Between 1906 and 1911 she appeared in several<br />
plays on Broadway, sang in the chorus of New<br />
York’s Hippodrome Theatre, and sang and danced in<br />
various vaudeville productions. She also worked as<br />
a model and was photographed by Harrison Fisher<br />
as “The Original Harrison Fisher Girl” for the cover<br />
of magazines like “Ladies Home Journal” and “Cosmopolitan”.<br />
Dorothy Gibson gained fame in 1912 as<br />
a survivor of the Titanic catastrophe. Just a month<br />
after the sinking she played herself in the short film<br />
“Saved From the Titanic”, which she also co-wrote.<br />
In 1917 she retired from movies and from 1928 lived<br />
in France and Italy.<br />
For the centenary of the Titanic disaster a stamp of the<br />
F: Dorothy Gibson (de son vrai nom Winifred Brown,<br />
* 17.5.1889 à Hoboken, New Jersey; + 17.2.1946<br />
à Paris) était une actrice célèbre du temps du cinéma<br />
muet. On pouvait la voir de 1906 à 1911 dans<br />
plusieurs pièces de théâtre à Broadway. Elle chanta<br />
dans le chœur du Théâtre de l’Hippodrome de New<br />
York et fut chanteuse et danseuse dans des vaudevilles.<br />
Elle travailla en outre comme modèle, et fut<br />
photographiée par Harrison Fisher pour la couverture<br />
de journaux comme «Ladies Home Journal» et «Cosmopolitan»<br />
sous le surnom de «The Original Harrison<br />
Fisher Girl». Dorothy Gibson devint célèbre en 1912<br />
comme l’une des survivantes de la catastrophe du Titanic.<br />
Un mois après l’accident, elle joua son propre<br />
rôle dans le court métrage «Saved From the Titanic»,<br />
dont elle avait contribué à écrire le scénario. Sa carrière<br />
cinématographique se termina en 1917. A partir de<br />
Central African Republic shows a 1911 photo >> 1928, elle vécut en France et en Italie. >>
Musique en général<br />
Music in General<br />
<strong>Musik</strong> allgemein<br />
49<br />
of Dorothy Gibson. However, on the SS names and<br />
photos have been mixed up: Dorothy Gibson is pictured<br />
on the stamp on the right, but her name is given<br />
on the stamp at left with the image of Ruth Elisabeth<br />
Becker. (PvD)<br />
A l’occasion du centième anniversaire du naufrage du<br />
Titanic, un timbre de Centrafrique montre une photographie<br />
de Dorothy Gibson prise en 1911. A la vérité,<br />
noms et photos sont intervertis sur ce bloc. L’image de<br />
Gibson est sur le timbre de droite, alors que l’image<br />
que son nom accompagne sur le timbre de gauche est<br />
celle de Ruth Elisabeth Becker. (BD)<br />
Katalin Karády<br />
Katalin Karády (eigentlich Katalin Kanczler) wurde am 8.<br />
Dezember 1910 in Budapest geboren. Nach dem Abschluss<br />
der Schauspielschule und einer Gesangsausbildung spielte sie<br />
zwischen 1931 und 1941 an den Theatern Pesti Színház und<br />
Vígszínház in Budapest. Sie nahm einige Platten mit Chansons<br />
auf und wurde nach ihrer ersten Filmrolle zur gefeierten Diva.<br />
Nach der Besetzung Ungarns durch deutsche Truppen wurden ihre Lieder und Filme verboten<br />
und 1944 wurde sie von der Gestapo unter Spionage-Verdacht inhaftiert. Zwischen 1945 und<br />
1948 spielte sie wieder Hauptrollen in einer Reihe von Filmen und am Operetten-Theater in<br />
Budapest. 1949 wurden ihre Filme und Lieder von den kommunistischen Behörden verboten.<br />
1951 verließ sie deshalb Ungarn und lebte einige Zeit in Salzburg, in der Schweiz, in<br />
Brüssel und in São Paolo, bevor sie sich 1968 in New York niederließ. Obwohl sie einige weitere<br />
Schallplatten veröffentlichte, lebte Katalin Karády bis zu ihrem Tod am 8. Februar 1990 in New<br />
York weitgehend zurückgezogen von der Öffentlichkeit.<br />
Informationen der ungarischen Post; Eingeschickt von Joszef Lippai / HU-Székesfehérvár<br />
Philatelistischer Hinweis: Ungarn 27.3.2012<br />
Eng: Katalin Karády (real name Katalin Kanczler; *<br />
8.12.1910 in Budapest; + 8.2.1990 in New York),<br />
after finishing acting school and singing instruction,<br />
played between 1931 and 1941 at the Budapest<br />
theatres Pesti Színház and Vígszínház. She recorded<br />
some discs of chansons and became a celebrated diva<br />
after her first film role. After the occupation of Hungary<br />
by German forces her songs and films were prohibited,<br />
and in 1944 she was arrested by the Gestapo<br />
on charges of espionage. Between 1945 and 1948 she<br />
again played lead roles in a series of films and in the<br />
Budapest operetta theatre. In 1949 her films and songs<br />
were once again banned, this time by the communist<br />
authorities. In 1951 she left Hungary, living successively<br />
in Salzburg, Switzerland, Brussels and Sao<br />
Paolo before finally settling in New York. Although<br />
she recorded a few more discs, Karády lived mainly<br />
in retirement and stayed out of the media. (PvD)<br />
F: Après la fin de ses études d’art dramatique et de<br />
chant, Katalin Karády (de son vrai nom Katalin Kanczler,<br />
* 8.12.1910 à Budapest, + 8.2.1990 à New York)<br />
se produisit de 1931 à 1941 aux théâtres Pesti Színház<br />
et Vígszínház de Budapest. Elle enregistra quelques<br />
disques de chansons, et fut fêtée comme une<br />
diva à la suite de son premier rôle au cinéma. Après<br />
l’occupation de la Hongrie par les troupes allemandes,<br />
ses chansons et ses films furent interdits, et elle fut<br />
incarcérée en 1944 par la Gestapo sous l’accusation<br />
d’espionnage. Entre 1945 et 1948, elle tint à nouveau<br />
des rôles de vedette dans une série de films et<br />
au théâtre d’opérettes de Budapest. En 1949, ses<br />
films et ses chansons furent interdits par les autorités<br />
communistes. Pour cette raison, elle quitta la Hongrie<br />
en 1951. Elle vécut quelque temps à Salzbourg, en<br />
Suisse, à Bruxelles et à São Paolo, avant de s’établir<br />
en 1968 à New York. Même si elle enregistra encore<br />
quelques nouveaux disques, Katalin Karády y vécut<br />
largement à l’écart du grand public. (BD)
50<br />
Der philatelistische Beleg<br />
The Philatelic Item<br />
La pièce philatelique<br />
Briefmarken: verpackt und verschickt<br />
/ Stamps: packed and sent / Timbres: emballés et envoyés<br />
Amerikanische Briefmarken werden in Paketen von je 100 Bögen zu je 20 Marken von der<br />
Druckerei an die Poststellen verschickt. Die mit Folie eingeschweißten Pakete sind auf der<br />
Unterseite mit Karton verstärkt, auf der Oberseite liegt eine Karte mit Informationen zur<br />
Marke und zur Handhabung des Paketes<br />
bei. Die Abbildung auf der Karte zeigt<br />
den Postangestellten, welche Marken<br />
sich in dem Paket befinden. Neben der<br />
Bestellnummer und dem Preis für einen<br />
Bogen sowie eine einzelne Marke befinden<br />
sich auf der Karte einige interessante<br />
Hinweise: Die Markierung in der linken<br />
unteren Ecke zeigt die Druckposition der<br />
gelieferten Bögen (amerikanische Marken<br />
werden im Großbogen von 6 x 20 Marken<br />
gedruckt). Der Text in der rechten oberen<br />
Ecke beschreibt, wie das Paket zu<br />
öffnen ist. Wesentlich dabei ist, dass der<br />
Postangestellte das Zellophan zunächst<br />
nur an dieser Ecke öffnen darf. Wird die<br />
Karte dann an der gestrichelten Linie umgeknickt,<br />
so hat er die Möglichkeit, die<br />
Bögen im Paket nachzuzählen. Sollte es<br />
Reklamationen geben, dann kann das Paket nur dann an das Verteilzentrum zurück gegeben werden,<br />
wenn es nicht weiter geöffnet wurde. Ein letzter Hinweis macht den Postangestellten darauf<br />
aufmerksam, dass die Marken nicht vor dem im Postbulletin angekündigten Erstverkaufstag<br />
angeboten werden dürfen. Bis vor einigen Jahren zeigten die Karten übrigens keine Abbildung<br />
der enthaltenen Marken. Statt dessen hatte die Karte ein Loch, durch das man eine Marke des<br />
obersten Bogens sehen konnte.<br />
Die Karten haben weiter keine postalische Funktion. Da sie jedoch ein Bestandteil im<br />
Herstellungs- und Vertriebsprozesses der Briefmarken sind, können sie – ähnlich wie die<br />
Banderolen-Aufkleber der Deutschen Post – in einem thematischen Exponat verwendet werden.<br />
Die philatelistische Bedeutung solcher Karten oder Aufkleber ist zwar nicht sehr hoch, sie<br />
haben aber eine relative Seltenheit und erhöhen auf jeden Fall die Vielfalt der philatelistischen<br />
Elemente im Exponat.<br />
Tonny van Loij, Denver/USA; Peter Lang, D-Berlin
La pièce philatelique The Philatelic Item Der philatelistische Beleg 51<br />
Eng: All US stamps are distributed from the printing<br />
facilities to post offices in packets containing 100<br />
panes of 20 stamps each. These are wrapped in cellophane<br />
with a protective cardboard bottom and a<br />
card with specific information on the top. The card<br />
shows the image of the stamp so that the recipient<br />
can see which stamps are in the packet. In addition<br />
to the USPS order number and the price of both a<br />
pane and a single stamp, the card provides some other<br />
interesting information: the marking in the lower left<br />
corner (6 squares of which one shaded) shows the<br />
plate position of the pane (US stamps are printed in<br />
large sheets of 6 panes of 20 stamps). The text in the<br />
upper right corner describes how the packet must be<br />
opened. The postal employee is obliged to open the<br />
cellophane wrapping in this corner, just enough to enable<br />
the card to be folded along the dotted line so that<br />
the panes can be counted. In the event of complaints,<br />
the packet may only be returned to the distribution<br />
centre if it has not been opened further. A final note<br />
reminds the postal employees that the stamps may<br />
not be sold before the date announced in the postal<br />
service bulletin.<br />
These cards have no other postal function. But since<br />
they are an element of the production and sale of<br />
the stamps, they may be used — like the stickers<br />
on wrapping paper used by the German post — in a<br />
thematic display. Though the philatelic significance of<br />
such cards or stickers is not high, they are relatively<br />
rare and in any case increase the number of philatelic<br />
components in an exhibit. (PvD)<br />
F: Les timbres américains sont envoyés aux bureaux<br />
de poste par l’imprimerie en paquets de 100 feuilles à<br />
20 timbres. Les paquets fermés avec une feuille plastique<br />
sont renforcés avec du carton, sur le dessus , on<br />
trouve une carte avec des informations sur le timbre<br />
et sur la façon de traiter le paquet. L’illustration sur la<br />
carte montre aux postiers quel est le timbre contenu<br />
dans le paquet. A côté du numéro de commande et<br />
du prix d’une feuille et d’un exemplaire du timbre, on<br />
trouve sur la carte d’autres indications intéressantes:<br />
Le marquage dans le coin inférieur gauche indique la<br />
position de l’impression des feuilles livrées (les timbres<br />
américains sont imprimés en grandes feuilles de<br />
6x 20 timbres). Le texte sur le bord supérieur droit<br />
décrit comment ouvrir le paquet. Ce qui est primordial,<br />
c’est que le postier ne doit d’abord ouvrir le cellophane<br />
qu’à cet endroit. Quand il replie la carte en<br />
suivant les pointillés, il peut recompter les feuilles du<br />
paquet. En cas de réclamation, on ne peut retourner<br />
le paquet au centre de distribution que si le paquet n’a<br />
pas été plus ouvert. Une dernière remarque rappelle<br />
au postier que les timbres ne peuvent être vendus<br />
avant la date figurant dans le bulletin de la poste.<br />
Ces cartes n’ont pas d’usage postal. Mais comme<br />
elles font partie du processus de fabrication et de<br />
distribution des timbres, on peut les utiliser pour<br />
une exposition, comme les étiquettes collantes de le<br />
poste allemande. L’intérêt philatélique de ces cartes<br />
et étiquettes collantes n’est certes pas très important,<br />
mais elles sont relativement rares et permettent de<br />
varier dans tous les cas les éléments philatéliques<br />
d’une collection exposée. (BS)
52 Ganzsachen Stationery Entiers<br />
11-25 Spanien / Spain / Espagne:<br />
Sonderpostkarte / 1.6.2011<br />
Wst.: A für Inlandspostkarte, mehrfarbig, Violine,<br />
wie Marke vom 24.1.2011 (Michel 4580)<br />
Text: ---<br />
Abb: Rückseite: Historisches Postgebäude in<br />
Santander<br />
11-26 Ukraine:<br />
Sonderumschlag / Oktober 2011<br />
Wst.: 1.50 G, mehrfarbig, Portrait des<br />
sowjetischen Schauspielers und Sängers<br />
Mark Bernes; Filmszene<br />
Text: Mark Bernes 1911-1969<br />
Abb: Mark Bernes mit Mikrofon<br />
11-27 Ukraine:<br />
Sonderumschlag / 2011<br />
Wst.: 1.80 G, mehrfarbig, Portrait der<br />
ukrainischen Dichterin Ludmila Beresina<br />
(Dnepr-Möwe) 1861-1927<br />
Text: Ziegenbock (oder Ziegenkäse)<br />
Kinderoper<br />
Abb: Ziege in Frauenkleidern; Noten<br />
L. Beresina schrieb unter dem Pseudonym<br />
„Dnepr-Möwe“ das Libretto zu der Kinderoper<br />
11-28 Ecuador:<br />
3v10 Sonderpostkarten 3.10.2011;<br />
Int. Jahr der Menschen afrikanischer Abstammung<br />
Wst.:<br />
Abb:<br />
mehrfarbig, Marimbaphon, Tanzpaar, Marimba Spieler<br />
je 4 kleine Abbildungen anderer Karten;<br />
Rückseite: vergrößerte Abbildung der Wertstempel
Entiers<br />
Stationery<br />
Ganzsachen<br />
53<br />
12-01 Moldawien / Moldova / Moldavie:<br />
Sonderumschlag / 6.1.2012<br />
Wst.:<br />
Text:<br />
Abb:<br />
1.2 L, mehrfarbig, Portrait von Oscar<br />
Dayn (1912-1984)<br />
Oscar Dayn, Violinist und Professor,<br />
100. Geburtstag<br />
Geige und Notenheft<br />
12-02 Schweiz / Switzerland / Suisse:<br />
Sonderpostkarte / 8.3.2012<br />
Wst.:<br />
Text:<br />
Abb:<br />
100 C, mehrfarbig, wie Briefmarke<br />
vom 8.3.2012 (Michel 2235)<br />
150 Jahre Schweizer Blasmusikverband<br />
(in drei Sprachen)<br />
Rückseite: Kreuze aus der Schweizer<br />
Fahne bilden den Schalltrichter<br />
einer Tuba<br />
12-03 Bulgarien / Bulgaria / Bulgarie:<br />
Sonderumschlag / 14.3.2012<br />
Wst.:<br />
Text:<br />
Abb:<br />
0.65 L, grün<br />
75. Geburtstag der Volkssängerin<br />
Nadka Karadzhova (1937 - 2011)<br />
Portrait (Aquarell)<br />
12-03 Kuba / Cuba:<br />
Sonderpostkarten Tourismus / 2012<br />
Wst.: Porte Paga<br />
(Gebühr bezahlt)<br />
Text: ---<br />
Abb: 34 verschiedene<br />
Motive; Gesamtzahl<br />
der musikalischen<br />
Motive ist nicht<br />
bekannt
54<br />
Stempel<br />
Postmarks<br />
Oblitérations<br />
ESst A 1010 Wien (16.2.2012)<br />
Ersttag „Wiener Opernball“<br />
bD: Detail aus dem Veranstaltungsplakat<br />
H MD Chisinau (1.3. - 31.12.2012)<br />
2012 Gedenkjahr für Ion und Doina<br />
Aldea-Teodorovici (20. Todestag)<br />
bD: Porträt der <strong>Musik</strong>er-Ehepaares, Gitarre<br />
ESst MD Chisinau (3.3.2012)<br />
Ersttag Ion und Doina Aldea-Teodorovici 20. Jahrestag des<br />
Eingangs in die Ewigkeit<br />
bD: Zwei Rosen<br />
Sst I Cagliari Centro (4.3.2012)<br />
100. Geburtstag von Giuseppe Anedda 1912 - 2012<br />
bD: Porträt von G. Anedda (<strong>Musik</strong>er, Mandolinenspieler)<br />
ESst EE Tallinn (7.3.2012)<br />
Ersttag 125. Geburtstag von Heino Eller<br />
bD: Unterschrift des Komponisten<br />
Sst D 04109 Leipzig (20.3.2012)<br />
800. Jahrestag der Gründung des Thomanerchores Leipzig<br />
bD: Sänger in der Thomaskirche<br />
Sst D 53113 Bonn (23.3.2012)<br />
Die Deutsche Post auf der Int.<br />
Briefmarkenausstellung Milanofil 2012<br />
bD: Innenansicht des „Teatro della<br />
Scala“ in Mailand<br />
Sst JP Toshima Tokio 24.3.2012)<br />
Ausstellung „Germania 2012“<br />
bD: Ludwig van Beethoven;<br />
Briefmarke Bundesrepublik Michel 317
Oblitérations Postmarks Stempel 55<br />
ESst A 1010 Wien (26.3.2012)<br />
Ersttag <strong>Musik</strong>instrumente „Wiener Oboe“<br />
bD: Mundstück einer Oboe<br />
ESst HU Budapest 5 (27.3.2012)<br />
Ersttag Katalin Karády<br />
bD: Silhouette der Sängerin<br />
ESst ES Madrid (2.4.2012)<br />
Ersttag <strong>Musik</strong>instrumente<br />
bD: Balalaika<br />
Sst ES Reinosa (3.4.2012)<br />
Präsentation „<strong>Musik</strong>instrumente“<br />
bD: Rabel (spanische Form des Rebec)<br />
ESst ES Madrid (11.4.2012)<br />
Ersttag „Persönlichkeiten“<br />
bD: u.a. Porträt des <strong>Musik</strong>wissenschaftlers M.G. Matos<br />
(siehe Artikel in diesem Heft)<br />
Sst I Viterbo (25.4.2012)<br />
Gedenkkonzert am Todestag von Cesare Dobici<br />
bD: Porträt des <strong>Musik</strong>ers<br />
Sst A 3100 St. Pölten (16.5.2012)<br />
175 Jahre <strong>Musik</strong>verein<br />
bD: Haus des <strong>Musik</strong>vereins, Lyra<br />
ESst I Rom (9.5.2012)<br />
Ersttag „Europa 2012“<br />
bD: Tänzerin
56 Privatpost Private Post Poste Privé<br />
LVZ Post (Leipziger Volkszeitung)<br />
(www.lvz-post.de / 19.3.2012)<br />
„800 Jahre Thomana“<br />
Die Marke ist die erste von drei Marken und einem Block, die von der LVZ Post<br />
zum 800-jährigen Jubiläum des Thomaner Chores herausgegeben wird.<br />
Eng: “800 Years Thomana”<br />
The stamp is the first in a series of three plus a souvenir<br />
sheet, to be issued by LVZ Post for the 800th<br />
anniversary of the choir of St Thomas. (PvD)<br />
F: «800e anniversaire de la Thomana»<br />
Le timbre est le premier des trois timbres et d´un bloc<br />
qui a été émis par la Poste LVZ pour fêter les 800 ans<br />
d´existence du chœur Saint-Thomas. (SR)<br />
Nordkurier Neubrandenburg<br />
(www.nordkurier.de / 21.4.2012)<br />
„<strong>Musik</strong>antenkrug“ / Gesangsduo Jo & Josefine<br />
Der „<strong>Musik</strong>antenkrug“ ist eine volkstümliche <strong>Musik</strong>sendung, die in<br />
Mecklenburg-Vorpommern produziert wird. Das gesangsduo Jo & Josefine<br />
sind die Produzenten und Moderatoren der Sendung. Die Ausstrahlung<br />
erfolgt über das Deutsche <strong>Musik</strong>-Fernsehen in Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz und in den USA.<br />
Eng: “The musicians’ mug” / vocal duo Jo & Josefine;<br />
“The musicians’ mug” is a popular music programme<br />
which is produced in Mecklenburg-Vorpommern. The<br />
vocal duo Jo & Josefine produce and present the show.<br />
It is broadcast by German music television in Germany,<br />
Austria, Switzerland and the United States. (PvD)<br />
F: «<strong>Musik</strong>antenkrug» / Le duo de chanteurs Jo & Josefine;<br />
Le «<strong>Musik</strong>antenkrug» est une émission musicale<br />
populaire qui est produite dans le land de Mecklembourg-Poméranie<br />
occidentale. Les chanteurs du<br />
duo Jo & Josefine sont les producteurs et présentateurs<br />
de l´émission. La diffusion s´effectue par la télévision<br />
musicale allemande en Allemagne, en Autriche, en<br />
Suisse et aux USA. (SR)<br />
MAZ MAIL Potsdam (Märkische Allgemeine Zeitung)<br />
(www.mazmail.de / 28.4.2012)<br />
„300. Geburtstag Friedrich der Grosse“<br />
Die Serie von fünf Marken zeigt verschiedene Gegenstände, die jeweils<br />
ein Interessensgebiet des Preußenkönigs symbolisieren. Flöte und Noten<br />
stehen dabei für den Flötenspieler und Komponisten.<br />
Eng: “300th anniversary of Frederick the Great”;<br />
The series of five stamps shows objects representing<br />
the varied interests of the Prussian king. The flute and<br />
music notes refer to Frederick as flautist and composer.<br />
(PvD)<br />
F: «300e anniversaire de Frédéric le Grand»<br />
La série de cinq timbres montre différents objets qui,<br />
pour chacun d´eux, symbolisent les centres d´intérêt<br />
du roi de la Prusse. La flûte et les notes renvoient<br />
quant à elles au flûtiste et au compositeur. (SR)
Timbres personalisés<br />
Personalized Stamps<br />
Ausstellung im Beethoven-Haus<br />
/ Exhibition in Beethoven-Haus / Exposition à la maison natale de Beethoven<br />
Personalisierte Marken<br />
57<br />
Vom 18.3. bis 24.6. zeigte unser Sammlerfreund Yukio<br />
Onuma im Beethoven-Haus Bonn einen Teil seiner preisgekrönten<br />
Sammlung „Ludwig van Beethoven - His Life and<br />
Times“. Rund 200 interessierte Besucher - darunter auch<br />
mehrere Mitglieder unserer <strong>Motivgruppe</strong> - nahmen an der<br />
feierlichen Eröffnung teil. Die Ausstellung, die auch in der<br />
örtlichen Presse auf großes Interesse stieß, wird in Zukunft<br />
dauerhaft auf der Internetseite des Beethoven-Hauses zu betrachten sein.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus hat unsere <strong>Motivgruppe</strong> zu dieser Ausstellung<br />
drei personalisierte Briefmarken aufgelegt, die zum Preis von je 1.50 € beim Vorstand bestellt<br />
werden können.<br />
Eng: From 18.3 to 24.6 our member<br />
Yukio Onuma displayed in the Beethoven-<br />
Haus in Bonn part of his award-winning collection<br />
“Ludwig van Beethoven – His Life and Times”.<br />
Some 200 interested people - among them several<br />
members of our <strong>Motivgruppe</strong> - attended the<br />
festive opening. The exhibition, which also captured<br />
the attention of the local press, will continue<br />
to be accessible on the Beethoven-Haus website.<br />
In collaboration with the Beethoven-Haus our <strong>Motivgruppe</strong><br />
has issued three personalized stamps for<br />
this exhibition. These can be ordered from the committee<br />
for 1.50 € each. (PvD)<br />
F: Du 18 mars au<br />
24 juin, notre collègue<br />
Yukio Onuma<br />
expose une partie de<br />
sa collection primée<br />
«Ludwig van Beethoven<br />
– His Life and Times» à la maison natale de<br />
Beethoven à Bonn. Quelque deux cents personnes,<br />
dont de nombreux membres de notre groupement,<br />
ont participé à la fête inaugurale. L’exposition, pour<br />
laquelle la presse locale a manifesté un grand intérêt,<br />
sera ensuite durablement présentée sur le site web de<br />
la maison de Beethoven. A l’occasion de l’exposition,<br />
notre groupement a édité, en collaboration avec la<br />
maison de Beethoven, trois timbres personnalisés, qui<br />
peuvent être commandés auprès du bureau au prix<br />
de 1,50 €. (BD)
58 Personalisierte Marken Personalized Stamps Timbres personalisés<br />
Salzburger Festspiele 2012<br />
/ Salzburg Festival 2012 / Festival de Salzburg 2012<br />
Die personalisierten Briefmarken und der Sonderstempel zu den<br />
Salzburger Festspielen 2012 beziehen sich diesmal auf die Oper „Die<br />
Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970).<br />
Die Oper in vier Akten basiert auf dem gleichnamigen Schauspiel<br />
von Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) und wurde am<br />
15.2.1965 in Köln uraufgeführt. Zimmermann verwendete in dieser, in<br />
Zwölftontechnik komponierten Oper, erstmals Multimedia-Elemente<br />
wie Simultanszenen, Filmprojektionen, Tonbänder und Lautsprecher<br />
auf der Bühne und im Zuschauerraum. Die Oper galt zunächst als „unspielbar“<br />
setzte sich nach der Uraufführung jedoch auch international<br />
durch und gilt nach Meinung vieler <strong>Musik</strong>kritiker heute<br />
als eine der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts.<br />
Marken und Belege können direkt in Salzburg bestellt werden:<br />
Helmut Zauchner, Am Waldrand 30, 5110 Oberndorf bei<br />
Salzburg.<br />
Eng: The personalized stamps and special cancel<br />
for the Salzburg Festival 2012 this year concern<br />
the opera “The Soldiers” by Bernd Alois Zimmerman<br />
(1918-1970). The four-act opera, composed in<br />
twelve-tone technique, is based on a play of the same<br />
title by Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)<br />
and was premiered on 15.02.1965 in Cologne. For<br />
this opera, Zimmermann used for the first time multimedia<br />
elements such as simultaneous scenes, film<br />
screenings, audio tapes, and speakers on the stage and<br />
in the auditorium. The opera was initially said to be<br />
‘unperformable’ but after its first staging it enjoyed<br />
international success. Today it is regarded by many<br />
music critics as one of the most important operas of<br />
the 20th century.<br />
The stamps and covers can be ordered direct from<br />
Salzburg: Helmut Zauchner, Am Waldrand 30, 5110<br />
Oberndorf bei Salzburg / Austria (PvD)<br />
F: Le timbre personnalisé et le cachet spécial du festival<br />
de Salzburg 2012 se réfèrent cette année à l’opéra<br />
«Les soldats» de Bernd Alois Zimmermann (1918 –<br />
1970). L’opéra en quatre acte est basé sur la pièce<br />
éponyme de Jakob Michael Lenz (1751- 1792) et fut<br />
crée le 15.2.1965 à Cologne. Zimmermann a utilisé<br />
pour la première fois dans cet opéra composé selon<br />
la technique dodécaphonique des éléments multi-médias<br />
tels que des scènes simultanées, des projections<br />
de films, des bandes magnétiques et des haut-parleurs<br />
sur scène et dans la salle. L’opéra fut d’abord considéré<br />
comme impossible à monter, mais il s’est imposé<br />
sur la scène internationale après sa première et passe<br />
selon l’avis de beaucoup de critiques pour l’un des<br />
opéras les plus importants du 20ème siècle.<br />
On peut commander les timbres et les documents<br />
directement à Salzburg: Helmut Zauchner, Am Waldrand<br />
30, 5110 Oberndorf bei Salzburg / Austria (BS)<br />
Wählen SIE die schönste <strong>Musik</strong>briefmarke 2011 !<br />
Vote for the most popular music stamp 2011 !<br />
Votez pour le plus beau timbre sur la musique de I‘annee 2011 !<br />
www.motivgruppe-musik.de
Littérature/Presse Literature/Press Review<br />
Wobbe Vegter: Thematic Exhibiting<br />
Literatur/Presseschau<br />
59<br />
Basierend auf dem aktuellen FIP Reglement beschreibt Wobbe Vegter - ein erfahrener Aussteller<br />
und bekannter Autor aus Südafrika - in diesem Buch das „Wie“ und „Warum“ für thematische<br />
Exponate. Zahlreiche farbige Abbildungen ergänzen die sehr<br />
verständlich geschriebenen Erläuterungen. Zwanzig Jahre nach<br />
Erscheinen des Handbuches „Ausarbeitung einer Motivsammlung“<br />
von Hans-Walter Bosserhoff bringt dieses Buch Sammler und<br />
Aussteller auf den aktuellen Stand der thematischen Philatelie.<br />
Wobbe Vegter „Thematic Exhibiting“; 64 Seiten A5; Englisch;<br />
Preis 28 US$ incl. Porto und Verpackung; Bezahlung mit PayPal.<br />
Bestellung per Email: wvegter@xsinet.co.za<br />
Eng: Based on the relevant FIP rules and guidelines, Wobbe Vegter - a well<br />
known author and experienced exhibitor from South Africa - outlines in this<br />
book the “hows” and “whys” of thematic exhibiting. Numerous color illustrations<br />
complement the very understandable written explanations. This book<br />
brings collectors and exhibitors on the current status of thematic philately.<br />
Wobbe Vegter “Thematic Exhibiting”; 64 pages A5-format in English; Price US$ 28 including postage and packing;<br />
Payment via PayPal; The book can be ordered by Email: wvegter@xsinet.co.za<br />
Und das schreiben die Anderen ...<br />
/ From other publications / Lu dans d‘autres revues<br />
Music Stamps Bulletin<br />
Heft 120 / März 2012 / japanisch<br />
20 Jahre Music Stamp Group Japan / Gustav Mahler / Franz Liszt / 25 Jahre Jersey Sinfonie-<br />
Orchester / 80. Bühnenjubiläum von Alicia Alonso / George Enescu auf rumänischen Banknoten<br />
/ Die Stempel des Postamtes Paris - Place Chopin / Polnische <strong>Musik</strong>er-Ganzsachen<br />
Yukio Onuma, 4-27-32-408 Ikejiri, Setagaya-ku, Tokyo 154-0001 Japan<br />
Il Podio<br />
Heft 179 + 180 / März + Juni 2012 / italienisch<br />
Don Giovanni in der Scala / Verdi in Bozen / Carlos Kleiber in Florenz / Angelo Mariani /<br />
Israel Philharmonic Orchestra / Teatro San Carlo in Neapel / Parco della Musica in Florenz /<br />
Das Auditorium in Isernia / Teatro Municipale in Sao Paulo / Gesellschaft der <strong>Musik</strong>freunde in<br />
Wien / M.A. Balakirev / George Enescu / Friedrich der Große / Frank Sinatra / Bunka Kaikan<br />
in Tokio / Programm-<strong>Musik</strong> und das Sinfonische Gedicht / Teatro Dante Alighieri in Ravenna /<br />
Das Titanic-Orchester / Ein Maskenball / F.A. Danican Philidor / Kathleen Ferrier / Frederick<br />
delius / Renata Tebaldi / Der Dudelsack / Edith Piaf<br />
Valeriano Genovese, Via Siora Andriana del Vescovo 7B, 31100 Treviso, Italien
60 Letters to the Editor Courrier des lecteurs<br />
Leserbriefe<br />
Leserstimmen<br />
/ Readers’ Opinions / Nos lecteurs nous écrivent<br />
Heft 109 ist sehr gut gelungen. Besonders die Abbildung der Marken in Farbe ist wunderbar.<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe<br />
Der <strong>Musik</strong>us war immer schon gut, aber die Farbabbildungen der Markenneuheiten sind spitze.<br />
Marcel Seethaler, D-Saarbrücken<br />
Der „<strong>Musik</strong>us“ 109 ist heute eingetroffen. Abgesehen davon, dass er eine Augenweide ist, ist er<br />
auch inhaltlich gut gelungen. Gratulation.<br />
Franz Zehenter, A-Rankweil<br />
Herzlichen Dank für einen schönen <strong>Musik</strong>us mit Farbdruck!<br />
Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />
Heute erhielt ich den <strong>Musik</strong>us Nr. 109 und möchte Ihnen zu dieser Ausgabe ganz herzlich<br />
gratulieren. Es ist eine Freude, darin zu stöbern. Auch der farbige Mittelteil ist bestens gelungen.<br />
Wolfgang Andrée, D-Alsdorf<br />
Ich möchte Ihnen für Ihr philatelistisches Engagement Dank und Anerkennung auszusprechen.<br />
Mein Eindruck ist, dass sich das Mitteilungsblatt „<strong>Musik</strong>us“ in stetigem Aufwind befindet.<br />
Hermann Rudolph, D-Bad Iburg<br />
Eng: I enjoy your work in the <strong>Musik</strong>us and I am always waiting to receive the next issue of it. I<br />
find also great pleasure in your work in the <strong>Musik</strong>gruppe‘s site. I greatly appreciate it.<br />
Frederic Grosz, Holon / Israel<br />
Eng: Congratulations on the latest edition which as always I have read from cover to cover and<br />
spotted two/three stamps I would like to get. The appearance of new issues in colour is an<br />
excellent innovation. I hope this can be a regular feature and eventually how nice it would be<br />
to have the whole thing in colour, but I understand how expensive that would be !<br />
Jeff Dugdale, Mosstodloch / Scotland<br />
Stempelheft 2011<br />
/ Postmarks issue 2011 / Cahier des oblitérations 2011<br />
Mit diesem <strong>Musik</strong>us erhalten Sie das Stempelheft 2011. Leider hat der Platz nicht für alle Stempel<br />
gereicht. Einige Ergänzungen für 2010 und 2011finden Sie deshalb im Mitgliederbereich auf<br />
unserer Internetseite.<br />
Eng: Together with this <strong>Musik</strong>us you receive the<br />
postmarks issue for 2011. Unfortunately there was not<br />
enough room to accommodate all cancellations. Supplementary<br />
information for 2010 and 2011 can be found<br />
in the members-only section on our website. (PvD)<br />
F: Vous recevez en même temps que ce <strong>Musik</strong>us le cahier<br />
des oblitérations 2011. Malheureusement, il n´y<br />
avait pas assez de place pour toutes les oblitérations.<br />
Vous trouverez donc dans la partie réservée aux membres<br />
de notre site Internet quelques indications complémentaires<br />
sur les oblitérations de 2010 et 2011. (SR)
Courrier des lecteurs<br />
Letters to the Editor<br />
Leserbriefe<br />
61<br />
<strong>Musik</strong>us 108 - Ergänzung<br />
/ Addenda to <strong>Musik</strong>us 108 / <strong>Musik</strong>us 108 suppléments<br />
Seite / page 12 - 13:<br />
Eine erweiterte Checkliste zum Thema „Das französische Chanson“ finden Sie im<br />
Mitgliederbereich auf unserer Homepage unter www.motivgruppe-musik.de.<br />
Eng: An updated checklist of the topic ‘French chanson’<br />
is now available in the members-only section on<br />
our website. (PvD)<br />
F: Vous trouverez une check-list augmentée sur le<br />
thème «La chanson française» dans la partie réservée<br />
aux membres de notre site Internet. (SR)<br />
<strong>Musik</strong>us 109 - Ergänzung<br />
/ Addenda to <strong>Musik</strong>us 109 / <strong>Musik</strong>us 109 suppléments<br />
Seite / page 17:<br />
In Luxemburg gab es am 5.7.1985 den abgebildeten Sonderstempel<br />
zu Ehren von Laurent Menager.<br />
Friedhelm Bangert, D-Wuppertal<br />
Eng: On 5.7.1985 there was a special postmark in<br />
Luxemburg in honour of Laurent Menager. (PvD)<br />
F: Ce cachet luxembourgeois du 5.7.1985 a été apposé<br />
en l’honneur de Laurent Menager. (BD)<br />
<strong>Musik</strong>us 109 - Korrektur<br />
/ Correction to <strong>Musik</strong>us 109 / <strong>Musik</strong>us 109 rectificatif<br />
Seite / page 13:<br />
Der Stempel auf Seite 13 zeigt leider<br />
nicht das alte Lied „Au clair de la lune“<br />
sondern das Chanson „Un clair de lune<br />
à Maubeuge“. Das Stück von Pierre<br />
Perrin und Claude Blondy war 1962 in<br />
Frankreich ein Riesenerfolg für den französischen<br />
Schauspieler und Chansonnier<br />
Bourvil. In den Niederlanden hieß der Titel „Een zwoele nacht in Krimpen aan den Ijssel“ und<br />
die deutsche Fassung war „Der Mond von Wanne-Eickel“.<br />
Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />
Eng: The cancellation on page 13 is not the old<br />
song “Au clair de la lune” but the chanson “Un clair<br />
de lune à Maubeuge”. With this song by Pierre Perrin<br />
and Claude Blondy the French actor and singer<br />
Bourvil had a smash hit in France in 1962. In the<br />
Netherlands the song is known as “Een zwoele nacht<br />
in Krimpen aan den Ijssel” and in Germany as “Der<br />
Mond von Wanne-Eickel”. (PvD)<br />
F: Le cachet de la page 13 ne représente malheureusement<br />
pas le vieux chant «Au clair de la lune», mais<br />
la chanson «Un clair de lune à Maubeuge». Cette<br />
composition de Pierre Perrin et Claude Bondy a été<br />
en France en 1962 un succès phénoménal pour Bourvil,<br />
acteur et chanteur français. Aux Pays-Bas, son titre<br />
est «Een zwoele nacht in Krimpen aan den Ijssel»,<br />
en Allemagne «Der Mond von Wanne-Eickel». (BD)
62 Questions and Answers Questions et réponses<br />
Frageecke<br />
Antwort 109/1<br />
/ Answer / Résponse<br />
Ein direkter Bezug zu Alma Mahler ist bisher nicht bekannt. Ein<br />
indirekter Bezug läßt sich eventuell aber auch über ihre späteren<br />
Ehemänner herstellen: Walter Gropius - Äquatorial-Guinea 1994<br />
(Michel 1791); Ghana 16.4.2001 (Michel 3197); Malediven 5.5.1986 (Michel 1170); Franz<br />
Werfel - Armenien 5.10.1995 (Michel 265); Deutschland 10.8.1995 (Michel 1813); Malediven<br />
5.5.1986 (Michel 1173); Österreich 11.9.1990 (Michel 2003)<br />
Geoffrey Datson, GB-Cambridge<br />
Eng: Partial answer: There are as yet no items issued<br />
specifically for Alma Mahler. But an indirect link<br />
can be made via her later husbands (besides Gustav<br />
Mahler): Walter Gropius and Franz Werfel. (PvD)<br />
F: Réponse partielle: On ne connait jusqu’à maintenant<br />
aucun lien direct avec Alma Mahler; On peut<br />
cependant établir un lien indirect avec ses époux ultérieurs:<br />
Walter Gropius et Franz Werfel. (BS)<br />
Antwort 109/2<br />
/ Answer / Résponse<br />
Giovanni (Juan) Cagliero (Argentinien 1965,<br />
Michel 883) wurde am 11.1.1838 in Castelnuovo<br />
d’Asti geboren. 1862 wurde er zum Priester<br />
geweiht und lebte ab 1875 als Missionar der Salesianer Don Boscos in<br />
Südamerika. 1915 wurde er von Papst Benedikt XV. zum Kardinal ernannt.<br />
Cagliero komponierte eine Reihe von Messen. Eine Liste findet man im<br />
Internet unter http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero. Giovanni<br />
Cagliero starb am 28.2.1926 in seiner Heimatstadt Castelnuovo d’Asti.<br />
Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag<br />
Eng: Giovanni (Juan) Cagliero was born on<br />
11.1.1838 in Castelnuovo d’Asti. In 1862 he was ordained<br />
a priest and from 1875 worked as a Salesian<br />
missionary in South America. In 1915 Pope Benedict<br />
XV made him a cardinal. Cagliero composed a number<br />
of masses. A list can be found on the Internet<br />
under http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero.<br />
Cagliero died on 28.2.1926 in his native town<br />
of Castelnuovo d’Asti. (PvD)<br />
F: Giovanni (Juan) Cagliero est né le 11.1.1838 à<br />
Castelnuovo d’Asti. En 1862, il fut ordonné prêtre<br />
et vécu à partir de 1875 comme missionnaire des<br />
salésiens de Don Bosco en Amérique du sud. En 1915,<br />
il fut nommé cardinal par le pape Benoit XV. Cagliero a<br />
composé une série de messes. On trouve une liste sur<br />
internet sous http://it.cathopedia.org/wiki/Giovanni_Cagliero.<br />
Giovanni Cagliero est mort le 28.2.1926<br />
dans sa ville natale de Castelnuovo d’Asti. (BS)<br />
Antwort 109/3<br />
/ Answer / Résponse<br />
Die Oper „Das Blumenmädchen“ (Kot<br />
Punun Cojo) basiert auf dem gleichnamigen<br />
Theaterstück das in der Zeit<br />
des revolutionären Widerstandes der Koreaner gegen die japanische<br />
Besatzung (1905-1945) unter Mitwirkung von Kim Il Sung, dem<br />
späteren nordkoreanischen Präsidenten und Diktator entstanden ist.<br />
Das Stück wurde im Spetember/Oktober 1930 in der Samsong Schule in Wujiazi (Mandschurei<br />
/ China) vor koreanischen Unabhängigkeitskämpfern uraufgeführt. Die Uraufführung der<br />
Oper fand am 30.11.1972 im Großen Theater in Pjöngjang statt. Die Produktionsleitung hatte<br />
Kim Jong-il. Für den 1972/73 gedrehten nordkoreanischen Spielfilm „Das Blumenmädchen“<br />
wird als Komponist der Filmmusik Song Deng-chun (Dengtschun) angegeben. Ob er auch >>
Questions et réponses<br />
Questions and Answers<br />
Frageecke<br />
63<br />
der Komponist der Revolutionsoper ist, bleibt dahingestellt. Die Rolle des Blumenmädchens<br />
im Film spielte Hang Myung Hee (*1955). Tänze und Szenen aus der Oper sind auf folgenden<br />
Briefmarken abgebildet: Nordkorea 1.8.1973 (Michel 1161-1163, Schneefalltanz,<br />
Apfelerntetanz, Azaleentanz, alle getanzt von der Mansudae-Tanzcompanie / Pjöngjang);<br />
30.4.1974 (Michel 1250-1254 + Block 6); 5.6.2008 (Michel 5335)<br />
Klaus Gabriel, D-Bad Oldesloe / Wolter van der Zwaan, NL-Den Haag / Chuichi Maeda, Japan<br />
Eng: The opera “The Flower Maiden” (Kot Punun<br />
Cojo) is based on the homonymous play dating from<br />
the time of the Korean resistance against the Japanese<br />
occupation of 1905-1945 and on which the later<br />
president Kim Il Sung also collaborated. The work<br />
was first performed in September/October 1930 in<br />
the Samsong School in Wujiazi (Manchuria / China)<br />
before Korean independence fighters. The ‘official’<br />
premiere took place on 30.11.1972 in Pyongyang’s<br />
Grand Theatre, in a production directed by Kim Jong-<br />
Il. For the 1972/73 North Korean film “The Flower<br />
Maiden”, Song Deng-chun (Dengtschun) is credited<br />
as the composer. Whether he was also the composer<br />
of the revolutionary opera remains uncertain. The role<br />
of the flower maiden in the film was played by Hang<br />
Myung Hee (*1955). Dances and scenes from the opera<br />
are shown on the following stamps: North Korea<br />
1.8.1973 (Michel 1161-1163); 30.4.1974 (Michel<br />
1250-1254 + Block 6); 5.6.2008 (Michel 5335). (PvD)<br />
F: L’opéra «la fille aux fleurs» (Kot Punun Cojo)<br />
s’inspire de la pièce de théâtre éponyme qui vit le<br />
jour à l’époque de la résistance révolutionnaire des<br />
Coréens contre l’occupation japonaise (1905-1945)<br />
avec la participation de Kim II Sung, le futur président<br />
et dictateur nord-coréen. La pièce fut jouée pour la<br />
première fois en septembre/octobre 1930 à l’école<br />
Samsong à Wujiazi (Mandschourie / Chine)devant<br />
des indépendantistes coréens. L’opéra fut donné pour<br />
la première fois le 30.11.1972 au grand théâtre de<br />
Pjongjang. Kim Jong-Il dirigeait la représentation.<br />
Pour le long métrage tourné en 1972/73 «la fille<br />
aux fleurs», le compositeur de la musique que l’on<br />
indique est Song Deng-Chun. On ne sait pas s’il s’agit<br />
bien de lui. C’est Hang Myung Hee (* 1955) qui joua<br />
le rôle de la Fille aux fleurs. Les danses et les scènes<br />
sont illustrées par les timbres suivants: Corée du nord<br />
1.8.1973 (Michel 1161-1163); 30.4.1974 (Michel<br />
1250-1254 + bloc 6); 5.6.2008 (Michel 5335). (BS)<br />
Frage 110/1<br />
/ Question<br />
Die am 8.6.2011 in Peru erschienene Marke<br />
zeigt den schwedischen König Carl XVI<br />
Gustav bei der Verleihung des Literatur-<br />
Nobelpreises 2010 an den peruanischen Schriftsteller Jorge Mario<br />
Pedro Vargas Llosa (* 1936). Im Hintergrund sieht man Mitglieder eines<br />
Orchesters. Weiß jemand, welches Orchester bei der Verleihung<br />
der Nobelpreise 2010 gespielt hat Kann jemand eventuell die auf der<br />
Marke abgebildeten Orchestermitglieder identifizieren (Vergleiche auch<br />
das Originalfoto von der Preisverleihung unter http://4.bp.blogspot.com/_hEg9QuyfOEo/<br />
TQTRVT-g9wI/AAAAAAAABn0/milNYSWU90M/s1600/vargas-llosa-nobel.jpg)<br />
Eng: The stamp issued on 8.6.2011 in Peru pictures<br />
the Swedish king Carl XVI Gustav awarding the Nobel<br />
Prize 2010 for Literature to the Peruvian author<br />
Jorge Mario Pedro Vargas Llosa (* 1936). In the background<br />
one can see orchestral musicians. Does anyone<br />
know which orchestra played at the 2010 Nobel<br />
Prize award ceremony Can anyone identify any of<br />
the musicians shown (For the original photo refer<br />
to the internet link above). (PvD<br />
F: Le timbre paru au Pérou le 8.6.2011 montre le<br />
roi de Suède Carl XVI Gustav lors de la remise du<br />
prix Nobel 2010 de Littérature à l’écrivain péruvien<br />
Jorge Marion Vargas Llosa (* 1936). En arrière plan,<br />
on voit des membres d’un orchestre. Quelqu’un saitil<br />
quel orchestre a joué lors de la remise du prix de<br />
littérature en 2010 Quelqu’un pourrait –il éventuellement<br />
identifier les membres de l’orchestre sur<br />
le timbre (Pour la photo originale vous référer au<br />
lien Internet ci-dessus). (BS)
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Gesuch<br />
/ Request / Demande<br />
Suche Belege zu Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Carl<br />
Maria von Weber und Vincenzo Bellini.<br />
Eng: I am looking for covers concerning Richard<br />
Strauss, Beethoven, Weber, and Bellini.<br />
F: Je cherche des documents philatéliques concernant<br />
Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Carl<br />
Maria von Weber et Vincenzo Bellini.<br />
Erwin Wackerhagen, Liechtensteinestraße 7-9/8/3, 2340 Mödling / Österreich (MGM #341)<br />
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Ich verkaufe <strong>Musik</strong>belege (Marken, FDC, Sonderstempel, etc.)<br />
Eng: I am selling musical items (stamps, FDCs, special<br />
cancels, etc.)<br />
F: Je vends des documents sur la musique (timbres,<br />
FDC, oblitérations spéciales, etc.)<br />
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(MGM #271) nicolauvict@yahoo.com<br />
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/ Offer / Offre<br />
„Der <strong>Musik</strong>us“ ab Nr. 1 in deutscher Sprache gebunden gegen<br />
Selbstabholung kostenlos abzugeben.<br />
Eng: “Der <strong>Musik</strong>us”, from no. 1 (in German),<br />
bound; Pick up for free.<br />
F: Je cède gratuitement le <strong>Musik</strong>us relié en Allemand<br />
à partir du numéro 1.<br />
Ludwig Wolf, Seniorenheim Gritt, Grittweg 24 4435 Niederndorf / Schweiz<br />
Letzte Meldung<br />
/ Stop Press / Dernière communication<br />
Am 14.6.2012 erschien in Deutschland eine Marke „200 Jahre<br />
Grimms Märchen“. Alle vier darauf dargestellten Märchen - Frau<br />
Holle, Der gestiefelte Kater, Die Bremer Stadtmusikanten und<br />
Aschenputtel - wurden auch für das <strong>Musik</strong>theater bearbeitet.<br />
Eng: On 14.6.2012 the German PO issued a stamp<br />
to commemorate ’200 years of Grimm’s fairy tales’.<br />
All four of the tales pictured - Mother Hulda, Puss in<br />
Boots, The Brementown Musicians, Cinderella - are<br />
also known in versions for the musical theatre. (PvD)<br />
F: Un timbre commémorant le 200ème anniversaire<br />
des contes de Grimm est paru en Allemagne le<br />
14.6.2012. Tous les quatre contes illustrés (Madame<br />
Holle, Le Chat botté, Les Musiciens de la ville de Brême<br />
et Cendrillon) ont été traités par le théatre musical. (BS)