Benutzerhandbuch Mini-J RT Pro II, 1-3 kVA - AdPoS USV
Benutzerhandbuch Mini-J RT Pro II, 1-3 kVA - AdPoS USV
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<strong>Mini</strong>-J <strong>RT</strong> <strong>Pro</strong> <strong>II</strong>(ohne Isolationstrafo)<br />
Höhe: 2HE/4HE<br />
Intelligente Online-<strong>USV</strong><br />
VFI-SS-111 nach EN 62040-3<br />
Für Büro, EDV und Industrie<br />
Bedienungsanleitung<br />
1/2/3KVA<br />
6/2009
Alarmton<br />
Modell 1KVA 2KVA 3KVA<br />
Inhalt<br />
Batteriebetrieb<br />
Batterie schwach<br />
Überlastung<br />
Fehler<br />
Maße und Gewichte<br />
Ein Ton alle 1,5 Sek.<br />
Ein Ton alle 0,2 Sek.<br />
Ein Ton alle 3 Sek.<br />
Dauerton oder ein Ton alle 3 Sek.<br />
Abmessungen (HxBxT in mm) 88(2HE)x440x405 176(4HE)x440x405 176(4HE)x440x405<br />
Gewichte<br />
Netzeingang<br />
Ausgänge<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Umgebungstemperatur<br />
15.1kg 28.2kg 29.8kg<br />
115V<br />
230V 10A, IEC 320-C14 10A, IEC 320-C14 16A, IEC 320-C20<br />
115V<br />
230V (6) 10A,IEC 320-C13<br />
0-40°C<br />
(4) 10A,IEC 320-C13<br />
(1) 16A,IEC 320-C19<br />
1. ALLGEMEINES<br />
4<br />
1.1. Wichtige Sicherheitshinweise<br />
4<br />
1.2. Hinweise zur Lagerung<br />
5<br />
2. PRODUKTEINFÜHRUNG<br />
6<br />
2.1. Allgemeine Merkmale<br />
6<br />
2.2. Besondere Eigenschaften<br />
7<br />
3. FUNKTIONSBESCHREIBUNG<br />
8<br />
3.1. Vorderes Bedienfeld<br />
8<br />
3.2. Rückseite der <strong>USV</strong> 12<br />
Betriebsgeräusch<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
Schnittstellen<br />
Typ<br />
SNMP (optional)<br />
Betriebssysteme<br />
Standards und Zertifizierung<br />
Sicherheit<br />
Leistung<br />
EMV<br />
Kennzeichnung<br />
5. FUNKTIONSPRINZIP DER <strong>USV</strong> 40<br />
5.1. Blockdiagramm des <strong>USV</strong>-Systems 40<br />
5.2. Netz normal 41<br />
5.3. Netzausfall oder Netzstörung 42<br />
5.4. Überlastung 43<br />
5.5. Umrichterfehler 44<br />
5.6. Übertemperatur (<strong>USV</strong> oder Umrichter) 45<br />
5.7. Elektrischer Fehler im Umrichter 45<br />
6. FEHLERBEHEBUNG UND WA<strong>RT</strong>UNG 45<br />
6.1. Fehlerbehebung 45<br />
6.2. Fehlercodes und ihre Beschreibung 48<br />
6.3. Wartung 49<br />
7. <strong>USV</strong>-SOFTWARE 50<br />
7.1. Hardware-Installation 50<br />
7.2. Software-Installation 50<br />
8. OPTIONALE KOMMUNIKATIONSKA<strong>RT</strong>EN 51<br />
8.1. R2E (2. RS-232 ) Karte 51<br />
8.2. USE (USB) Karte 51<br />
8.3. DCE (Relaiskontakt) Karte 52<br />
8.4. SNMP-Karten 53<br />
9. TECHNISCHE DATEN 54<br />
Bedienfeld<br />
LED<br />
Tasten<br />
Schutz<br />
Überlastung<br />
Kurzschluss<br />
Batterie<br />
Modell 1KVA 2KVA 3KVA<br />
<strong>USV</strong>-Last / Batterieladezustand / Batteriebetrieb /<br />
Netzbetrieb / Bypassbetrieb / Selbsttest / Batterie schwach<br />
oder schadhaft / Verdrahtungsfehler / Fehler / Überlastung /<br />
<strong>Pro</strong>grammierbarer Ausgang 1/<strong>Pro</strong>grammierbarer Ausgang 2<br />
Ein / Aus/ (Test/Alarm Reset)<br />
(Netzbetrieb)<br />
105% dauernd<br />
106 - 120% nach 30 Sek. Umschaltung auf Bypass<br />
121 - 150% nach 10 Sek. Umschaltung auf Bypass<br />
>150% sofortige Umschaltung auf Bypass; Daueralarmton<br />
(Batteriebetrieb)<br />
105% dauernd<br />
106 - 120% nach 30 Sek. Abschaltung<br />
121 - 150% nach 10 Sek. Abschaltung<br />
>150% sofortige Abschaltung;<br />
Daueralarmton<br />
(Bypassbetrieb)<br />
105% dauernd<br />
106 - 120% nach 250 Sek. Abschaltung<br />
121 - 130% nach 125 Sek. Abschaltung<br />
131 - 135% nach 50 Sek. Abschaltung<br />
136 - 145% nach 20 Sek. Abschaltung<br />
146 - 148% nach 5 Sek. Abschaltung<br />
149 - 157% nach 2 Sek. Abschaltung<br />
158 - 176% nach 1 Sek. Abschaltung<br />
177 - 187% nach 0,32 Sek. Abschaltung<br />
>188% sofortige Abschaltung;<br />
Daueralarmton<br />
Bypassbetrieb : Eingangssicherung / Trennschalter<br />
Normalbetrieb: Ausgangstrennschalter / elektronischer<br />
Schutz<br />
Batteriebetrieb: Ausgangstrennschalter / elektronischer<br />
Schutz<br />
ABDM<br />
Not-Aus<br />
Überhitzung<br />
Normalbetrieb<br />
Batteriebetrieb<br />
Sofortige Abschaltung<br />
Umschaltung auf Bypass<br />
Sofortige Abschaltung<br />
3<br />
56
Ohne<br />
Transformator<br />
Wirkungsgrad<br />
Strom-<br />
Scheitelfaktor<br />
Oberwellen<br />
Ohne<br />
Transformator<br />
Mit<br />
Transformator<br />
Transientenreaktion (ms)<br />
Wellenform<br />
Mit Transformator<br />
Batteriesystem<br />
Typ<br />
Netzbetrieb<br />
(Volllast)<br />
Batteriebetrieb<br />
(Volllast)<br />
Netzbetrieb<br />
(Volllast)<br />
Batteriebetrieb<br />
(Volllast)<br />
1KVA 2KVA 3KVA<br />
85%<br />
83%<br />
83%<br />
80%<br />
3:1<br />
2.5:1<br />
9min. >6min.<br />
Ladezeit 4 Stunden auf 90%<br />
Ladestrom Eingebauter Lader 1.8A 2.16A 2.7A<br />
(max.) Zusatzlader 200W 3.95A 4.3A 4.85A<br />
Ladespannung<br />
Batterie im Betrieb tauschbar<br />
Eingebaute Batterie<br />
Leckstrom<br />
Batterietyp<br />
Umschaltzeit<br />
41.0V=±0.5V 82.0V=±0.5V 82.0V=±0.5V<br />
Ja<br />
Ja<br />
≤ 30uA (±10uA) ohne Netzanschluss und <strong>USV</strong><br />
ausgeschaltet<br />
Gasdichte wartungsfreie Bleibatterie<br />
Netz auf Batterie 0<br />
Umrichter auf Bypass 2.5ms (typisch) 0<br />
Batteriestart<br />
Selbsttest<br />
55<br />
Ja<br />
Über Bedienfeld oder Software gesteuert<br />
1. Allgemeines<br />
© 2008 <strong>AdPoS</strong> GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Bearbeitung oder Übersetzung ist ohne schriftliche<br />
Genehmigung durch <strong>AdPoS</strong> nicht erlaubt.<br />
Änderungen ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
1.1. Wichtige Sicherheitshinweise<br />
BEWAHREN SIE DIESE ANLEITUNG AUF - Diese Anleitung<br />
enthält wichtige Hinweise und Anleitungen, die bei Installation,<br />
Betrieb und Wertung dieser <strong>USV</strong> befolgt werden müssen.<br />
• Öffnen Sie nicht das Gehäuse. Es befinden sich keine Teile im Inneren,<br />
die für den Benutzer Zugänglich sein müssen. Bei Öffnen des Gehäuses<br />
erlischt die Garantie.<br />
• Versuchen Sie nicht, die <strong>USV</strong> bei einem Schaden selber zu reparieren. In<br />
diesem Fall erlischt die Garantie. Wenden Sie sich bei Schäden an Ihren<br />
Händler.<br />
• Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten oder Fremdkörper in die <strong>USV</strong><br />
gelangen können. In diesem Fall erlischt die Garantie.<br />
• Betreiben Sie die <strong>USV</strong> nicht in Räumen mit Funkenflug, Rauch oder Gas.<br />
• Die <strong>USV</strong> ist mit einem EMV-Filter ausgestattet. Um Gefahren durch<br />
potentielle Leckströme zu vermeiden, muss der Netzanschluss korrekt<br />
geerdet sein.<br />
• Die <strong>USV</strong> ist nur für den Betrieb in entsprechen geschützten Umgebungen<br />
mit kontrollierten Umgebungsbedingungen geeignet. Diese sind:<br />
- Umgebungstemperatur 0-40°C<br />
- Luftfeuchtigkeit 30-90%, nichtkondensierend<br />
- keine direkte Sonneneinstrahlung<br />
- keine Umgebung, in der Staub auftritt, die salzhaltige Luft enthält oder<br />
sonst korrosionsfördernd ist<br />
- kein Betrieb im Freien<br />
• Um eine Überhitzung zu vermeiden, müssen alle Lüftungsöffnungen frei<br />
sein. Legen Sie keine Gegenstände auf der <strong>USV</strong> ab. Zwischen Rückseite<br />
4
der <strong>USV</strong> und der Wand muss ein Abstand von mindestens 20cm<br />
eingehalten werden. 9. Technische Daten<br />
• Die Batterien entladen sich selbsttätig, wenn die <strong>USV</strong> über längere Zeit<br />
nicht benutzt wird.<br />
• Stellen Sie die <strong>USV</strong> nicht in der Nähe von Gegenständen auf, die Wärme<br />
abstrahlen oder Feuchtigkeit enthalten.<br />
• Wenn die <strong>USV</strong> umgestellt wird, schalten Sie stets den Netzschalter aus<br />
und trennen Sie den Batterieanschluss.<br />
• Wenn die <strong>USV</strong> nicht benutzt wird, sollten die Batterien alle 2-3 Monate<br />
geladen werden. Wenn dies nicht erfolgt, besteht kein Garantieanspruch.<br />
Während des Betriebs werden die Batterien selbsttätig geladen und in<br />
optimalem Zustand gehalten<br />
• Stellen Sie sicher, dass der <strong>USV</strong>-Ausgang korrekt geerdet ist.<br />
• Stellen Sie sicher, dass die Eingangsspannung der <strong>USV</strong> der<br />
Netzspannung entspricht. Verwenden Sie für den Anschluss nur zulässige<br />
Leitungen und Stecker.<br />
1.2. Hinweise zur Lagerung<br />
Bei längerer Lagerung in einer kontrollierten Umgebung sollten die Batterien<br />
alle 3 Monate für 12 Stunden geladen werden. Dazu ist die <strong>USV</strong> am Netz<br />
anzuschließen und der Eingangs-Trennschalter an der Rückseite der <strong>USV</strong> muss<br />
eingeschaltet werden.<br />
Liegt die Lagertemperatur oberhalb 30°C, ist dieser Vorgang alle 2 Monate<br />
zu wiederholen.<br />
Modell 1KVA 2KVA 3KVA<br />
Nennleistungsdaten<br />
Ausgangsleistung (VA) 1000VA 2000VA 3000VA<br />
Ausgangsleitung (W) 800W<br />
1600W<br />
Leistungsfaktor 0.8<br />
Architektur<br />
Typ<br />
Konformität<br />
Eingang<br />
Spannungstoleranz<br />
Spannungsbereich<br />
Frequenz<br />
Phasensystem<br />
Leistungsfaktor<br />
115V<br />
Unterspannung 115V<br />
Umschaltung 230V<br />
Online-Doppelumrichtung<br />
Einschub/Tower<br />
230V 120/140/160 ~ 288V~<br />
CE<br />
2400W<br />
Leistungsabgabe in % der Nennleistung (0~33/33~66/66~100%)<br />
120/140/160V~<br />
Unterspannung 115V<br />
Rückschaltung 230V 170V~<br />
Überspannung 115V<br />
Umschaltung 230V<br />
Überspannung 115V<br />
Rückschaltung 230V<br />
288V~<br />
278Vac<br />
50/60 Hz auto-select, ± 5Hz<br />
Einphasig / Erdung<br />
0.99 bei linearer Nennlast<br />
Typische Umschaltzeit 0<br />
Leckstrom<br />
Überspannungsschutz<br />
Ausgang<br />
Ausgang im<br />
Umrichter-<br />
Betrieb<br />
115V<br />
230V<br />
115V<br />
230V<br />
≤ 3.5mA<br />
300 Joule<br />
115V<br />
Spannung<br />
230V 230V,einstellbar auf 200/208/220/230/240<br />
Ohne Transformator : ≤± 1% bis Batterie schwach<br />
Spannungsregelung<br />
Mit Transformator : ≤± 2.5% bis Batterie schwach<br />
Frequenz<br />
3Hz oder 1Hz (über Software einstellbar)<br />
(Synchronbetrieb)<br />
Frequenz (Batteriebetrieb)<br />
±0.1% (0.05~0.06Hz)<br />
5 54
8.4. SNMP-Karten<br />
8.4.1. SNMP/WEB-Karte<br />
2. <strong>Pro</strong>dukteinführung<br />
2.1. Allgemeine Merkmale<br />
Durch die echte Online-Architektur werden Ihre kritischen Geräte mit einer<br />
stabilen, geregelten, transientenfreien reinen Sinusspannung versorgt.<br />
• Die hocheffiziente PWM-Sinuswellen-Architektur gewährleistet eine<br />
exzellente Leistungsfähigkeit der <strong>USV</strong>. Der hohe Scheitelfaktor des<br />
Umrichters verarbeitet auch hohe Anlaufströme, ohne das deswegen die<br />
<strong>USV</strong>-Leistung erhöht werden muss.<br />
• Das benutzerfreundliche Plug&Play-Design gewährleistet eine<br />
problemlose Installation der <strong>USV</strong>. Alle Geräte bis 3<strong>kVA</strong> werden mit einem<br />
Standard-Netzkabel für den Netzanschluss geliefert.<br />
Beachten Sie zur Installation dieser Karte die mitgelieferte Anleitung.<br />
Einbauort: Optionsschacht<br />
8.4.2. Megatec-SNMP-Karte<br />
• Die eingebaute wartungsfreie Batterie minimiert den Serviceaufwand.<br />
• Zum Schutz vor Überlastung schaltet die <strong>USV</strong> automatisch in den<br />
Bypass-Betrieb, wenn die Last 30 Sekunden lang 105-120% der Nennlast<br />
beträgt. Der Umrichterbetrieb wird fortgesetzt, wenn die Last wieder im<br />
Normalbereich liegt.<br />
• 5. Im Fall eines Kurzschluss am Ausgang schaltet die <strong>USV</strong> automatisch<br />
in den Standby-Betrieb und gibt einen sicht- und hörbaren Alarm aus. Der<br />
Ausgang wird abgeschaltet, bis der Kurzschluss beseitigt ist.<br />
Beachten Sie zur Installation dieser Karte die mitgelieferte Anleitung.<br />
Einbauort: Optionsschacht<br />
53<br />
6
2.2. Besondere Eigenschaften 8.3. DCE (Relaiskontakt) Karte<br />
• Die Hochfrequenz-Technologie und das für Einschub- und freistehenden<br />
Betrieb geeignete Gehäuse ermöglicht den Einsatz der <strong>USV</strong> auch in<br />
Umgebungen mit geringem Platzangebot.<br />
• Die <strong>USV</strong> ist mit einer volldigitalen Steuerungslogik ausgestattet. Dies<br />
gewährleistet hohe Funktionalität und einen hohen Schutzgrad. Durch die<br />
digitale Signalverarbeitung DSP verfügt die <strong>USV</strong> über eine leistungsfähige<br />
Kommunikation, was die Flexibilität bei Fernüberwachung und -steuerung<br />
deutlich erhöht.<br />
• Der hohe Toleranzbereich der Eingangsspannung (120-288V bei der<br />
220V-Ausführung) erlaubt eine Korrektur von Über- oder<br />
Unterspannungen ohne dass die Batterie unnötig entladen wird. Dies<br />
steigert die Lebensdauer der Batterie.<br />
• Die Batteriestart-Funktion erlaubt einen Start der <strong>USV</strong> auch bei einem<br />
Netzausfall.<br />
• Das revolutionäre Batteriemanagement analysiert den Ladezustand der<br />
Batterie und steuert die Abschaltspannung bei der Entladung. Dadurch<br />
wird die Lebensdauer der Batterie gesteigert.<br />
• Die aktive Leistungsfaktorkorrektur PFC hält den Eingangsleistungsfaktor<br />
der <strong>USV</strong> konstant bei >0,99. Dies gewährleistet eine hervorragende<br />
Energieausbeute.<br />
• Der einstellbare Toleranzbereich des Bypass-Eingangs verhindert, dass<br />
die angeschlossenen Geräte im Bypassbetrieb Über- oder<br />
Unterspannung erhalten. Die Bereiche sind: 184-260V (niedrige<br />
Empfindlichkeit) und 194-260V (hohe Empfindlichkeit).<br />
• Zur Anpassung an unterschiedliche Spannungssysteme kann eine<br />
Vielzahl von Ausgangsspannungen eingestellt werden<br />
(200/208/220/230/240V).<br />
• Die <strong>USV</strong> entspricht verschiedenen strengen internationalen Vorschriften<br />
für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).<br />
8.3.1. Die Anschlüsse sind wie folgt belegt:<br />
1 2 3 4 4 5 6 7 8 9 10<br />
1 <strong>USV</strong> im Bypass-Betrieb (Bypass)<br />
2 Netz normal (Kontakt geschlossen)<br />
3 Netz normal (Kontakt geöffnet)<br />
4 Umrichter ein<br />
5 Batterie schwach<br />
6 Batterie schadhaft<br />
7 <strong>USV</strong>-Alarm<br />
8 Masse<br />
9 <strong>USV</strong>-Abschaltung (positives (+) Signal)<br />
10 <strong>USV</strong>-Abschaltung (negatives (-) Signal)<br />
8.3.2. Die Abschaltfunktion wird durch ein 5 Sekunden langes Signal von<br />
+6~+25V= zwischen den Kontakten 9 und 10 aktiviert.<br />
8.3.3. Die Schaltleistung eines Relaiskontaktes beträgt 40V=/25mA.<br />
8.3.4. Einbauort: Optionsschacht<br />
8.3.5. Flexibler Signalausgang für Schließer- oder Öffnerkontakt durch<br />
Verbinden der Kontakte 1-2 bzw. 2-3 (JP1-5).<br />
8.3.6. Die Abschaltfunktion wird 1 Minute nach einem Netzausfall aktiviert,<br />
wenn die Kontakte 1-2 der Anschlüsse CN1 und CN6 über einen<br />
Kondensator verbunden sind. Die Abschaltfunktion kann über die<br />
Kontakte 9-10 an CN3 aktiviert werden, wenn die Kontakte 2-3 and<br />
CN1 und CN6 über einen Kondensator verbunden sind.<br />
7<br />
52
8. Optionale Kommunikationskarten<br />
3. Funktionsbeschreibung<br />
3.1. Vorderes Bedienfeld<br />
3.1.1. LED-Bedienfeld (Standard)<br />
8.1. R2E (2. RS-232 ) Karte<br />
8.1.1. An CN1 wird das RS232-Kabel angeschlossen.<br />
8.1.2. Das Kommunikationsprotokoll ist im Abschnitt 3.4.1. beschrieben.<br />
8.1.3. Einbauort: Optionsschacht.<br />
8.2. USE (USB) Karte<br />
8.2.1. An CN1 wird das USB-Kabel angeschlossen<br />
8.2.2. Das Kommunikationsprotokoll ist im Abschnitt 3.4.2. beschrieben.<br />
8.2.3. Einbauort: Optionsschacht.<br />
51<br />
Funktionstasten Symbol Beschreibung<br />
1. ON <strong>USV</strong> einschalten<br />
2. OFF <strong>USV</strong> ausschalten<br />
3. Selbsttest (Alarm<br />
stumm)<br />
◎ Manueller Bypass +<br />
a. <strong>USV</strong>-Selbsttest ausführen<br />
b. Alarm stumm<br />
Stummschalten des Alarm-Summers (nicht länger als<br />
1 Sek. gedrückt halten)<br />
OFF und Selbsttest gleichzeitig für ca. 3 Sek. gedrückt<br />
halten. <strong>USV</strong> schaltet von Umrichter auf Bypass um<br />
(Bypass-LED blinkt und Alarmsummer ertönt<br />
unterbrochen). Umgekehrt Umschalten von Bypass auf<br />
Umrichter. <strong>USV</strong> muss im Online-Betrieb laufen und die<br />
Bypass-Spannung muss innerhalb der Toleranz liegen.<br />
LED-Anzeigen Symbol<br />
Beschreibung<br />
4. Normalbetrieb<br />
LED zeigt an, dass die Netzspannung innerhalb der<br />
Toleranz liegt (120V~ bis 288V~)<br />
5. Batteriebetrieb<br />
LED zeigt Netzausfall oder Netzspannung außerhalb<br />
der Toleranz an. Last wird aus der Batterie versorgt.<br />
6. Bypass-Betrieb LED zeigt an, dass Bypass-Spannungsquelle normal ist.<br />
7. Überlastung Rote LED zeigt an, dass die <strong>USV</strong> überlastet ist.<br />
8. Fehler<br />
Rote LED zeigt Fehler oder unnormalen Zustand der<br />
<strong>USV</strong> an.<br />
9. Anschlussfehler<br />
Rote LED zeigt Anschlussfehler an: Falscher Anschluss<br />
von Phase und Neutral oder hohe Spannung zwischen<br />
8
2<br />
1<br />
10. Batterie fehlerhaft<br />
oder schwach<br />
11. Selbsttest<br />
12. Ausgang 2<br />
13. Ausgang 1<br />
LED-Bereichsanzeige<br />
3.1.2. LCD-Bedienfeld (optional)<br />
Neutral und Erde.<br />
Rote LED zeigt an, dass die Batterie schwach oder<br />
fehlerhaft ist.<br />
Grüne LED zeigt erfolgreichen Selbsttest an. Es wurde<br />
kein unnormaler Zustand erkannt.<br />
Grüne LED zeigt an, dass Ausgang 2 der <strong>USV</strong> in<br />
Betrieb ist. Es können Verbraucher angeschlossen<br />
werden.<br />
Grüne LED zeigt an, dass Ausgang 1 der <strong>USV</strong> in<br />
Betrieb ist. Es können Verbraucher angeschlossen<br />
werden.<br />
a. Wird die Taste im Normalbetrieb für 1 Sek.<br />
gedrückt, zeigen die LED den Lastzustand der <strong>USV</strong><br />
in <strong>Pro</strong>zent der Nennlast an (100%, 75%, 50%, 25%<br />
oder 10%). Die Anzeige geht nach 10 Sek. wieder<br />
aus.<br />
b. Wird die Taste im Batteriebetrieb für 1 Sek.<br />
gedrückt, zeigen die LED den Ladezustand der<br />
Batterie in <strong>Pro</strong>zent an (100%, 75%, 50%, 25% oder<br />
10%). Die anzeige geht nach 10 Sek. wieder aus.<br />
7. <strong>USV</strong>-Software<br />
7.1. Hardware-Installation<br />
1. Verbinden Sie <strong>USV</strong> und Computer mit einem RS232- oder USB-Kabel<br />
(USB optional).<br />
2. Weitere Schnittstellenkarten sind im Abschnitt 8 beschrieben.<br />
EPO<br />
G<br />
DC 36V<br />
AC OUTPUT<br />
7.2. Software-Installation<br />
Beachten Sie hierzu das mit der Software mitgelieferte Handbuch (auf CD-<br />
ROM).<br />
LCD-Anzeige<br />
9<br />
50
6.3. Wartung<br />
1. Entfernen Sie regelmäßig den Staub von den Lüftungsöffnungen und der<br />
Gehäuserückseite.<br />
2. Schalten Sie die <strong>USV</strong> von Zeit zu Zeit ab und reinigen Sie das Gehäuse<br />
mit einem feuchten Tuch.<br />
3. Trennen Sie die <strong>USV</strong> periodisch vom Netz, um die Batteriefunktion zu<br />
prüfen. Sichern Sie zuvor Ihre Daten.<br />
Grüne LED zeigt mit Dauerleuchten an, dass die Netzeingangsspannung<br />
innerhalb der Toleranz liegt (160V~ bis 288V~). Blinkende LED zeigt an, dass<br />
die Spannung im Bereich von 120V~ und 159V~ liegt.<br />
Die grünen LED zeigen an, dass an den programmierbaren Ausgängen 1<br />
und 2 Spannung anliegt.<br />
Gelbe LED zeigt an, dass die Bypass-Spannung normal ist.<br />
Fehler-LED<br />
<strong>USV</strong> ein / Alarm stumm<br />
<strong>USV</strong> aus<br />
Menü für spezielle Funktionen aufrufen / verlassen<br />
Nächste Seite im Menü<br />
Vorherige Seite im Menü oder <strong>USV</strong>-Parameter einstellen<br />
Änderung der <strong>USV</strong>-Parameter bestätigen<br />
Manueller Bypass: Tasten (ON) und (Auf) gleichzeitig für ca. 3<br />
Sekunden drücken. <strong>USV</strong> schaltet von Umrichter auf Bypass um (Bypass-LED<br />
blinkt und Alarmsummer ertönt unterbrochen). Umgekehrt Umschalten von<br />
Bypass auf Umrichter. <strong>USV</strong> muss im Online-Betrieb laufen und die Bypass-<br />
Spannung muss innerhalb der Toleranz liegen.<br />
49<br />
10
3.1.2.1 LCD-Anzeige<br />
Nr. Symbol<br />
Beschreibung<br />
1 LINE Netz- oder Bypass-Spannungsquelle<br />
2 Batterie schwach<br />
3 Batterie unnormal<br />
4 <strong>USV</strong> überlastet<br />
Wenn die Fehler-LED leuchtet, halten Sie die Taste gedrückt, um<br />
den Fehlercode anzuzeigen. Der Fehlercode wird durch die fünf LED der 10-<br />
100%-Anzeige dargestellt. Jede LED steht für eine Zahl wie nachfolgend<br />
beschrieben.<br />
Beispiel: Im nachstehenden Bild leuchten die LED für 25%, 75% und<br />
100%, wenn die Taste gedrückt wird. Der Fehlercode ist somit 8 + 2<br />
+ 1 = 11 bzw. Er11, und es wird eine Überhitzung angezeigt.<br />
16 8 4 2 1<br />
5 Anschlussfehler<br />
6 <strong>USV</strong> im Servicebetrieb<br />
7 OFF <strong>USV</strong>-Abschaltung<br />
8 FAIL <strong>USV</strong> wegen unnormalen Zustands gesperrt<br />
9 <strong>USV</strong>-Flussdiagramm<br />
10 4-stellige Parameteranzeige<br />
11 Anzeige des gemessenen Parameters<br />
22 Er05 Batterie schwach oder defekt<br />
23 Er06 Kurzschluss am Ausgang<br />
24 Er10 Überstrom im Umrichter<br />
25 Er11 <strong>USV</strong> überhitzt<br />
26 Er12 <strong>USV</strong>-Ausgang überlastet<br />
27 Er** Anderer Fehler<br />
11<br />
6.2. Fehlercodes und ihre Beschreibung<br />
Code<br />
Beschreibung<br />
Er05<br />
Batterie schwach oder schadhaft<br />
Er06<br />
Kurzschluss am Ausgang<br />
Er07<br />
Notabschaltung ausgelöst<br />
Er11<br />
<strong>USV</strong> überhitzt<br />
Er12<br />
Umrichter überlastet<br />
Er14<br />
Lüfter schadhaft<br />
Er18<br />
Datenfehler im EEPROM<br />
Er24 Netzspannung niedrig
<strong>USV</strong> schaltet nicht in<br />
den Batteriebetrieb<br />
oder Batteriezeit ist<br />
kürzer als erwartet.<br />
<strong>USV</strong> zeigt<br />
Normalzustand an,<br />
aber keine Spannung<br />
am Ausgang.<br />
Die <strong>USV</strong> schaltet in<br />
den Batteriebetrieb<br />
und dann wieder in<br />
den Normalbetrieb,<br />
wenn ein<br />
angeschlossenes<br />
Gerät eingeschaltet<br />
wird. Oder die <strong>USV</strong><br />
schaltet zwischen<br />
Batterie- und<br />
Normalbetrieb hin und<br />
her.<br />
Ungewöhnliche<br />
Geräusche oder<br />
Geruch<br />
<strong>USV</strong> schaltet nicht in<br />
den Batteriebetrieb<br />
Prüfen Sie, ob alle<br />
Kabel korrekt<br />
angeschlossen sind.<br />
Prüfen Sie das<br />
Netzkabel der <strong>USV</strong> und<br />
die Steckdose, an der<br />
sie angeschlossen ist.<br />
Laden Sie die Batterien<br />
mindestens 8 Stunden. Ist die<br />
Batteriezeit immer noch zu kurz,<br />
müssen die Batterien<br />
ausgetauscht werden. Wenden<br />
Sie sich dazu an Ihren Händler.<br />
Wenn das <strong>Pro</strong>blem weiterhin<br />
besteht, wenden Sie sich bitte an<br />
Ihren Händler.<br />
Tauschen Sie ein schadhaftes<br />
Netzkabel aus bzw. lassen Sie<br />
die Netzsteckdose<br />
instandsetzen.<br />
Schalten Sie sofort das gesamte<br />
System ab. Trennen Sie die <strong>USV</strong><br />
vom Netz und verständigen Sie<br />
den Service.<br />
Prüfen Sie die<br />
Batterieanschlüsse auf korrekten<br />
Sitz. Laden Sie die Batterie ggf.<br />
auf. Besteht das <strong>Pro</strong>blem<br />
weiterhin, tauschen Sie die<br />
Batterie aus. Besteht das<br />
<strong>Pro</strong>blem dann immer noch,<br />
wenden Sie sich an Ihren<br />
Händler.<br />
3.2. Rückseite der <strong>USV</strong><br />
1. USB-Anschluss<br />
2. RS232-Anschluss<br />
3. Eingang für Not-Aus-Schalter<br />
4. Schacht für optionale Kommunikationskarten<br />
5. Externer Batterieanschluss<br />
6. Netzanschluss<br />
7. <strong>USV</strong>-Ausgänge<br />
8. Zwei programmierbare Ausgänge<br />
9. Sicherungsschalter für Netzeingang<br />
10. Lüfter<br />
11. Sicherungsschalter für normale Ausgänge<br />
12. Sicherungsschalter für programmierbare Ausgänge<br />
47 12
3.3. Betriebsarten und Konfiguration des Spannungssystems<br />
Installieren und öffnen Sie die Einstell-Software „UPS Setting Tool“:<br />
Situation Prüfpunkte Lösung<br />
Fehler-LED leuchtet<br />
Lesen Sie an der LED-<br />
Anzeige den Fehlercode<br />
ab (im Anschluss an<br />
diese Tabelle<br />
beschrieben) und stellen<br />
Sie den Fehler fest.<br />
1.Er05, Er25,<br />
2. Überlastung<br />
3.Er11 (Überhitzung)<br />
4.Verdrahtungsfehler<br />
5.Er14 (Lüfter schadhaft)<br />
6.Anderer Fehlercode<br />
1. Überprüfen Sie den korrekten<br />
Batterieanschluss. Stellen Sie<br />
durch Messen der<br />
Batteriespannung sicher, dass die<br />
Batterie aufgeladen und<br />
funktionsfähig ist. Falls nötig,<br />
laden Sie die Batterien 8 Stunden<br />
auf. Simulieren Sie einen<br />
Netzausfall um festzustellen ob<br />
die <strong>USV</strong> in den Batteriebetrieb<br />
schaltet. Im Fehlerfall wenden Sie<br />
sich an Ihren Händler.<br />
2. Trennen Sie unkritische<br />
Verbraucher von der <strong>USV</strong>, bis der<br />
Überlastungszustand beseitigt ist.<br />
Prüfen Sie die Anschlusskabel auf<br />
Kurzschluss durch Kabelbruch.<br />
Ersetzen Sie die Kabel falls<br />
notwendig.<br />
3. Stellen Sie sicher dass alle<br />
Lüftungsöffnungen frei zugänglich<br />
sind. Prüfen Sie die Lüfter auf<br />
Funktion. Falls die Lüfter<br />
schadhaft sind, wenden Sie sich<br />
bitte an Ihren Händler.<br />
4. Prüfen Sie den korrekten<br />
Anschluss von Phase und<br />
Neutralleiter. Stellen Sie sicher,<br />
dass die Spannung zwischen<br />
Erde und Neutralleiter nicht über<br />
dem Limit liegt.<br />
5. Prüfen Sie, ob die Lüfter<br />
ordnungsgemäß funktionieren.<br />
Versuchen Sie nicht, einen<br />
schadhaften Lüfter selber<br />
auszutauschen. Wenden Sie sich<br />
dazu an Ihren Händler.<br />
6. Wenden Sie sich bitte an Ihren<br />
Händler.<br />
13<br />
46
5.6. Übertemperatur (<strong>USV</strong> oder Umrichter)<br />
Tritt während des Netzbetriebs eine Überhitzung der <strong>USV</strong> auf, schaltet das<br />
Gerät in den Bypass. Besteht keine Übertemperatur mehr, schaltet die <strong>USV</strong><br />
zurück in den Umrichterbetrieb. Bei einer Überhitzung bei Netzstörung wird<br />
der <strong>USV</strong>-Ausgang abgeschaltet. Die Fehler-LED leuchtet und ein<br />
Daueralarm ertönt.<br />
5.7. Elektrischer Fehler im Umrichter<br />
(Überstrom oder Fehler der Ausgangsspannung)<br />
Tritt im Umrichter ein zu hoher Strom aus oder liegt die Ausgangsspannung<br />
außerhalb der vorgegebenen Toleranz, ist die <strong>USV</strong> defekt. Bei normalem<br />
Netz wird in den Bypassbetrieb geschaltet. Die LED für Netz , Bypass<br />
und Fehler leuchten.<br />
Tritt einer dieser Zustände bei einer Netzstörung auf, wird der <strong>USV</strong>-Ausgang<br />
abgeschaltet und die Fehler-LED leuchtet.<br />
6. Fehlerbehebung und Wartung<br />
6.1. Fehlerbehebung<br />
Tritt während des Betriebs in der <strong>USV</strong> ein Fehler oder eine Fehlfunktion auf,<br />
lesen Sie bitte zunächst die nachfolgende Liste; sie enthält häufige<br />
Fehlerursachen und Lösungen. Falls das <strong>Pro</strong>blem weiterhin besteht, wenden<br />
Sie sich bitte an Ihren Händler.<br />
3.3.1. Systemkonfiguration<br />
1. Auswahl der Eingangsspannung (110V / 220V)<br />
2. Auswahl der Ausgangsspannung (200V/208V/220V/230V/240V oder<br />
100V/110V/115V/120V/127V)<br />
3. Auswahl der <strong>USV</strong>-Betriebsart (Normal/CF50*/CF60*)<br />
4. Feineinstellung der Ausgangsspannung. Spannungsregelung von 0 bis<br />
±3%<br />
5. Spannungsbereich der Bypass-Spannung (Sensitivity Low - niedrig /<br />
Sensitivity high - hoch**)<br />
Niedrig<br />
hoch<br />
110V System 92V-130V 97V-130V<br />
220V System 184V-260V 194V-260V<br />
6. Frequenzsynchronisation. Synchronisationsbereich für Umrichterfrequenz<br />
3Hz/1Hz.<br />
7. Auswahl des am PC verwendeten Comm-Ports<br />
8. Einstellung speichern. Erfolgreiche Speicherung zeigt die <strong>USV</strong> durch zwei<br />
Pieptöne an.<br />
9. Schalten Sie die <strong>USV</strong> nach der Einrichtung aus und wieder ein. Damit<br />
werden die Einstellwerte in das <strong>USV</strong>-EEPROM geschrieben und die neuen<br />
Einstellungen sind aktiv.<br />
*CF50/CF60: Frequenzumrichtung 50 auf 60Hz oder umgekehrt<br />
**Empfindlichkeit niedrig 184-260V, hoch 194-260V<br />
3.3.2. Einrichtung der programmierbaren Ausgänge<br />
Die <strong>USV</strong> verfügt über zwei programmierbare Ausgänge zur Versorgung von<br />
weniger kritischen Verbrauchern. Diese Ausgänge können während des<br />
Batteriebetriebs oder einer Überlastung ausgeschaltet werden, um die <strong>USV</strong>-Last<br />
zu verringern. Dadurch werden die kritischen Verbraucher zuverlässiger versorgt.<br />
Klicken Sie auf die Schaltfläche “<strong>Pro</strong>grammable outlet setting”, um den<br />
Einstelldialog aufzurufen.<br />
45<br />
14
5.5. Umrichterfehler<br />
Kurzschluss am Ausgang im Umrichterbetrieb<br />
Tritt während des Umrichterbetriebs ein Kurzschluss am Ausgang auf, wird<br />
der Umrichter unverzüglich abgeschaltet. Die Verbraucher werden dann nicht<br />
mehr versorgt. Die Fehler-LED leuchtet und ein Daueralarm ertönt. Die <strong>USV</strong><br />
startet auch nach Beseitigung des Kurzschluss nicht selbstständig neu; der<br />
Start muss durch den Benutzer erfolgen (siehe Abschnitt 4.4.1.2 “<strong>USV</strong>-Start im<br />
Netzbetrieb”).<br />
Fig 5.5<br />
15<br />
44
5.4. Überlastung<br />
Bei einem Überlastungszustand arbeitet die <strong>USV</strong> wie folgt:<br />
1. Outlet Turn On After UPS On - Zeit, nach der der Ausgang nach<br />
Einschalten der <strong>USV</strong> automatisch aktiviert wird. Bei 0 wird der Ausgang<br />
mit dem Einschalten der <strong>USV</strong> aktiviert.<br />
2. Outlet Turn Off After AC Failure - Aktivieren Sie diese Option, um den<br />
Ausgang bei einem Netzausfall automatisch nach der eingestellten Zeit<br />
abzuschalten. So wird die <strong>USV</strong>-Last verringert und die Batterielaufzeit für<br />
die kritischen Verbraucher wird erhöht.<br />
3. Outlet Turn On After AC Recovered - Durch Aktivieren dieser Option wird<br />
der Ausgang nach der eingestellten Zeit wieder aktiviert, wenn ein<br />
Netzausfall vorbei ist.<br />
Fig 5.4<br />
1. Im Allgemeinen erzeugen elektronische Geräte beim Einschalten einen<br />
Einschaltstrom, der über dem Betriebsstrom liegt und dessen Höhe<br />
geräteabhängig ist. Der Einschaltstrom kann dabei von vernachlässigbar bis<br />
zum 6-fachen des Nennstroms variieren. Dies kann den Umrichter erheblich<br />
beschädigen. Deshalb ist die <strong>USV</strong> standardmäßig mit einem elektronischen<br />
Überlastschutz ausgestattet. Beträgt die tatsächliche <strong>USV</strong>-Last 105-120% der<br />
Nennlast, schaltet die <strong>USV</strong> nach 30 Sekunden zum Schutz des Umrichters in<br />
den Bypass-Betrieb. Sinkt die Last wieder unter 105%, schaltet die <strong>USV</strong><br />
automatisch zurück in den Umrichterbetrieb. Beträgt die <strong>USV</strong>-Last mehr als<br />
150% der Nennlast, wird der Umrichter ohne Verzögerung abgeschaltet.<br />
2. Der <strong>USV</strong>-Bypass ist ebenfalls mit einem Überlastschutz ausgestattet. In der<br />
nachstehenden Grafik und Tabelle sind die Abschaltzeiten des Bypasskreises<br />
in Abhängigkeit von der Last dargestellt<br />
4. Outlet Turn Off When Battery Low - Aktivieren Sie diese Option, um den<br />
Ausgang während des Batteriebetriebs abzuschalten, wenn die<br />
Batteriekapazität den eingestellten Wert erreicht hat. Dadurch wird die<br />
Batteriezeit für kritische Verbraucher erhöht.<br />
5. Outlet Turn Off When UPS Overload - Aktivieren Sie diese Option, um<br />
den Ausgang während einer Überlastung (Bypass-Betrieb) automatisch<br />
abzuschalten. Dadurch werden die kritischeren Lasten ohne Abschaltung<br />
kontinuierlich über den Bypass versorgt.<br />
6. Um die Einstellungen zu speichern drücken Sie die Schaltfläche „Setting“.<br />
Die <strong>USV</strong> bestätigt die Einstellung mit zwei Pieptönen. Schalten Sie die<br />
<strong>USV</strong> aus und trennen Sie den Netzeingang. So werden die eingestellten<br />
Parameter in das <strong>USV</strong>-EEPROM geschrieben. Mit dem Neustart der <strong>USV</strong><br />
werden die Einstellungen aktiv.<br />
7. Manual Control Switch - manuelles Ein- und Ausschalten der<br />
programmierbaren Ausgänge ohne Berücksichtigung der<br />
vorgenommenen Einstellungen.<br />
43<br />
16
3.4. Kommunikationsanschluss<br />
Die <strong>USV</strong> verfügt über Anschlüsse für einen Not-Aus-Schalter, eine RS232-<br />
Schnittstelle und einen USB-Anschluss. Über die beiden letztgenannten<br />
Anschlüsse kann die <strong>USV</strong> mit der <strong>USV</strong>-Monitor-Software kommunizieren und die<br />
<strong>USV</strong> kann vom PC aus gesteuert und überwacht werden.<br />
Darüber hinaus sind vier weitere Schnittstellenkarten für verschiedene<br />
Kommunikationsaufgaben erhältlich. Dies sind: DCE (Relaiskarte), R2E, USE und<br />
SNMP/WEB. Beachten Sie hierzu auch Abschnitt 8 dieser Bedienungsanleitung.<br />
Die <strong>USV</strong>-Monitor-Software läuft auf den gängigen Windows-<br />
Betriebssystemen 89, 2000, ME, NT und XP. Für andere Systeme wie Novell,<br />
Unix oder Linux wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, um geeignete Software<br />
zu bekommen.<br />
Alle Kommunikationsschnittstellen einschließlich der optionalen Karten<br />
können gleichzeitig aktiv sein und zur Überwachung der <strong>USV</strong> verwendet werden.<br />
Allerdings besteht nur über eine Schnittstelle entsprechend der unten<br />
angegebenen Priorität die Möglichkeit, die <strong>USV</strong> zu steuern.<br />
Die Priorität ist (in absteigender Reihenfolge):<br />
1) Not-Aus-Eingang<br />
2) Optionale Schnittstellenkarte<br />
3) USB<br />
4) RS232<br />
3.4.1. RS232-Schnittstelle<br />
Stellen Sie die RS232-Schnittstelle des PC wie folgt ein:<br />
Die Netzwechselspannung wird in eine Gleichspannung umgerichtet. Diese<br />
versorgt zum Teil den Umrichter und zum Teil den Batterielader. Der Umrichter<br />
wandelt die Gleichspannung wieder in eine gereinigte Wechselspannung um. Die<br />
LED sind an.<br />
5.3. Netzausfall oder Netzstörung<br />
Das Funktionsprinzip der <strong>USV</strong> bei einem Netzausfall oder einer Netzstörung ist<br />
wie folgt:<br />
Fig 5.3<br />
1. Bei unnormalem Netzzustand wird die Batterieenergie über den<br />
Gleichspannungswandler zum Umrichter geleitet. Gleichrichter und<br />
Batterielader werden abgeschaltet. Im Umrichter wird die<br />
Batteriegleichspannung in Ausgangswechselspannung umgewandelt. Die Last<br />
wird unterbrechungsfrei versorgt. Die LED ist an.<br />
2. Ist das Netz wieder normal, wird der Gleichspannungswandler abgeschaltet<br />
und der Gleichrichter wieder eingeschaltet. Der Batterielader wird aktiviert. Das<br />
Funktionsprinzip ist jetzt das gleiche wie in Bild 5.2 dargestellt.<br />
Baud Rate<br />
Data Length<br />
Stop Bit<br />
Parity<br />
2400 bps<br />
8 bits<br />
1 bit<br />
None<br />
3. Während einer Netzstörung arbeitet die <strong>USV</strong> wie in Bild 5.3 dargestellt. Wird<br />
die Batterie leer, ertönt ein Daueralarm bis die Batterie abschaltet. Die<br />
Batterieschutzschaltung der <strong>USV</strong> verhindert eine Tiefentladung und schaltet die<br />
Batterie bei einer voreingestellten Entladespannung ab. Die LED und<br />
(Batterie schwach) leuchten, bis die <strong>USV</strong> vollständig abgeschaltet ist. Die <strong>USV</strong><br />
startet automatisch neu, wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist.<br />
17 42
Netzzustand<br />
Netz normal<br />
Netz unnormal<br />
(Netzausfall, Unteroder<br />
Überspannung)<br />
Netzausfall<br />
Batterie schwach<br />
oder leer<br />
<strong>USV</strong>-Betriebsart<br />
Gleichrichter wandelt Wechsel- in<br />
Gleichspannung um, Umrichter wandelt<br />
zurück in Wechselspannung.<br />
Verbraucher werden mit gereinigter<br />
Spannung versorgt.<br />
Gleichrichter und Lader angehalten.<br />
Umrichter wird aus den Batterien über<br />
eine Gleichspannungs-<br />
Verstärkerschaltung versorgt. Last wird<br />
über Umrichter versorgt. <strong>USV</strong> im<br />
Batteriebetrieb.<br />
Gleichrichter und Lader angehalten.<br />
Umrichter wird aus den Batterien über<br />
eine Gleichspannungs-<br />
Verstärkerschaltung versorgt. Last wird<br />
über Umrichter versorgt. Alarmton in<br />
kurzer Folge zeigt an, dass Batterie<br />
entladen ist und Umrichter demnächst<br />
abschaltet.<br />
LED-Anzeigen<br />
aus<br />
ein<br />
Alarmton<br />
aus<br />
ein<br />
Alarmton<br />
Die einzelnen Betriebsarten werden in den Abschnitten 5.2 bis 5.7 näher<br />
beschrieben.<br />
5.2. Netz normal<br />
Bei normalem Netz arbeitet die <strong>USV</strong> wie im Folgenden beschrieben:<br />
ein<br />
Pin-Belegung des RS232-Steckers:<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
3.4.2. USB-Schnittstelle<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Pin 3: RS232 Rx<br />
Pin 2: RS232 Tx<br />
Pin 5: Masse<br />
Definition des USB-Kommunikationsprotokolls:<br />
• Übereinstimmung mit USB Version 1.0, 1.5Mbps<br />
• Übereinstimmung mit USB HID Version 1.0.<br />
Pin-Belegung des USB-Steckers:<br />
1 VCC (+5V)<br />
2 D-<br />
3 D+<br />
4 Masse<br />
Fig 5.2<br />
3.4.3. Not-Aus-Schalter<br />
Steckerbelegung für den Not-Aus-Schalter:<br />
1<br />
2<br />
1 EPO+<br />
2 Masse<br />
Zur Aktivierung der Not-Aus-Funktion müssen die Pins 1 und 2<br />
verbunden werden.<br />
41 18
4. Einrichtung und Betrieb<br />
Lesen Sie bitte vor der Installation der <strong>USV</strong> die Sicherheitshinweise auf Seite 2-3.<br />
4.1. Auspacken<br />
Untersuchen Sie die <strong>USV</strong> auf Beschädigungen, sobald Sie sie erhalten<br />
haben. Ihre <strong>USV</strong> wird zwar in einer robusten Verpackung geliefert, dennoch kann<br />
es beim Transport zu Schäden kommen. Wenn Sie einen Schaden feststellen,<br />
benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Händler.<br />
5. Funktionsprinzip der <strong>USV</strong><br />
5.1. Blockdiagramm des <strong>USV</strong>-Systems<br />
1 2<br />
7 7<br />
6<br />
8<br />
Die Verpackung ist recycelbar. Entsorgen Sie sie fachgerecht oder bewahren<br />
Sie sie für einen späteren Transport auf.<br />
Entnehmen Sie die <strong>USV</strong> aus dem Karton.<br />
Prüfen Sie den Verpackungsinhalt. Es soll enthalten sein:<br />
‣ Bedienungsanleitung<br />
‣ 2x IEC-Ausgangskabel (nur bei <strong>USV</strong> mit IEC-Anschlüssen)<br />
‣ Netzanschlusskabel<br />
‣ Kommunikationssoftware mit RS232-Kabel<br />
‣ Zubehör für Tower/Rack-Einbau (siehe unten)<br />
3<br />
4<br />
5<br />
(Bild 5.1)<br />
In Bild 5.1 ist die Online-Doppelumrichter-Architektur der <strong>USV</strong> dargestellt. Die<br />
Hauptbestandteile des Systems sind:<br />
1) Gleichrichter mit Leistungsfaktor-Korrektur<br />
2) Hochleistungs-Frequenzumrichter<br />
3) Intelligenter Batterielader<br />
4) Stationäre, wartungsfreie Batterien<br />
5) Gegentakt-Gleichspannungswandler<br />
6) Statischer Bypass<br />
7) EMV-Filter für Ein- und Ausgang<br />
8) Ausgangsseitiger Isolationstransformator<br />
In der nachstehenden Tabelle finden Sie eine Gegenüberstellung der <strong>USV</strong>-<br />
Betriebsarten in Abhängigkeit vom Netzzustand.<br />
Optional<br />
Optional<br />
19<br />
40
Schritt 4<br />
1 KVA<br />
4.2. Auswahl des Aufstellorts<br />
Die <strong>USV</strong> ist schwer. Der Untergrund muss für das Gewicht der <strong>USV</strong><br />
tragfähig sein.<br />
Zur Gewährleistung einer hohen Betriebssicherheit und langer Lebensdauer<br />
sollte der Aufstellort folgende Bedingungen<br />
erfüllen:<br />
1. <strong>Mini</strong>maler freier Platz hinter der <strong>USV</strong> 20cm.<br />
2. Lüftungsöffnungen am Gerät nicht<br />
blockieren.<br />
2 / 3 <strong>kVA</strong><br />
3. Auf staubfreie Umgebung achten.<br />
Umgebungstemperatur und -<br />
luftfeuchtigkeit innerhalb der<br />
vorgegebenen Grenzen halten.<br />
4. <strong>USV</strong> nicht in korrosionsfördernder oder<br />
staubhaltiger Umgebung oder in der Nähe<br />
brennbarer Gegenstände aufstellen.<br />
5. <strong>USV</strong> nicht im Freien verwenden.<br />
Relative humidity<br />
(non condensation)<br />
0%~90%<br />
39<br />
20
4.3. Installation<br />
Tower-Konfiguration<br />
Schritt 3<br />
Schritt 1<br />
Schritt 2<br />
21<br />
38
4.4.4. Austausch der Batterien Leistungsmodul und Batteriemodul<br />
Schritt 1 Schritt 1<br />
Schritt 2<br />
Schritt 2<br />
37 22
Einschub-Konfiguration (Rack Mount)<br />
Schritt 1<br />
(3) Die <strong>USV</strong> ist jetzt vollständig abgeschaltet.<br />
4.4.3. Beschreibung der Alarmtöne<br />
Mit der folgenden Tabelle können Sie einige der gängigen <strong>USV</strong>-Zustände<br />
anhand der Alarmtöne identifizieren.<br />
Schritt 2<br />
<strong>USV</strong>-Zustand<br />
<strong>USV</strong>-Fehler. Umrichter<br />
abgeschaltet. Alle <strong>USV</strong>-<br />
Funktionen angehalten<br />
<strong>USV</strong>-Fehler. Last wird<br />
weiterhin über Umrichter oder<br />
Bypass versorgt.<br />
Batteriebetrieb<br />
Batterie schwach<br />
Empfang an der RS232-<br />
Schnittstelle<br />
Servicemodus OK<br />
<strong>USV</strong>-Startvorgang mit<br />
Selbsttest<br />
Langer Dauerton<br />
Alarmton<br />
Unterbrochene Tonfolge mit einer<br />
Tondauer von 2 Sek.<br />
Unterbrochene Tonfolge mit einer<br />
Tondauer von 1 Sek.<br />
Unterbrochene Tonfolge sehr kurzer<br />
Töne.<br />
Zwei kurze Töne<br />
Ein kurzer Ton<br />
Zwei kurze Töne hintereinander, in 2-<br />
Sekunden-Intervallen wiederholt.<br />
Schritt 3<br />
23<br />
36
4.4.2.6 Fehlerbehebung, wenn die <strong>USV</strong> sich aus unbekanntem Grund<br />
abgeschaltet hat<br />
Schritt 4<br />
(1) Bei Auftreten eines ernsten schwerwiegenden Fehlers schaltet sich die<br />
<strong>USV</strong> aus und bleibt in der abgeschalteten Position gesperrt (lässt sich<br />
nicht mehr einschalten). Das LCD zeigt die Anzeige Y und eine<br />
Fehlermeldung wird angezeigt.<br />
Y<br />
(2) Auch im gesperrtem Zustand kann es unter bestimmten Umständen<br />
möglich sein, den Bypass zu nutzen. In diesem Fall wird die Anzeige Z<br />
sowie eine Fehlermeldung angezeigt.<br />
Schritt 5<br />
Z<br />
(3) Führen Sie zum Lösen der <strong>USV</strong>-Sperre folgende Schritte aus:<br />
(a) Prüfen Sie die aufgezeichneten Fehlermeldungen.<br />
(b) Versuchen Sie, den Fehler wie in Abschnitt 6.2 beschrieben zu<br />
beheben. Falls das nicht gelingt, wenden Sie sich bitte an Ihren<br />
Händler.<br />
(c) Drücken Sie die Taste für 5 Sekunden. Der Summer ertönt zwei<br />
Mal.<br />
(d) Schalten Sie die Sicherung des Netzeingangs aus.<br />
(e) Die <strong>USV</strong>-Sperre ist jetzt gelöst.<br />
4.4.2.7 Abschalten der <strong>USV</strong><br />
(1) Drücken Sie die Taste für 5 Sekunden. Der Umrichter wird<br />
abgeschaltet. Die Last wird über den Bypass versorgt. Das LCD zeigt<br />
Anzeige B.<br />
(2) Schalten Sie den Eingang der <strong>USV</strong> ab.<br />
35<br />
24
4.4. Betrieb<br />
4.4.1. LED-Bedienfeld (Standard)<br />
4.4.1.1 <strong>USV</strong>-Start im Netzbetrieb<br />
1. Stellen Sie vor der Installation sicher, dass der Erdleiter, den Sie<br />
verwenden, korrekt angeschlossen ist.<br />
2. Die Netzspannung muss im Toleranzbereich der Eingangsspannung der<br />
<strong>USV</strong> liegen.<br />
3. Schließen Sie das Netzkabel am Netzeingang der <strong>USV</strong> an.<br />
4. Schalten Sie die Netzversorgung ein. Nach 3 Sekunden blinken alle LED<br />
der <strong>USV</strong> ein Mal auf. Die grünen LED und bleiben dann an. Der<br />
Lüfter an der Rückseite der <strong>USV</strong> beginnt zu laufen.<br />
5. Drücken Sie 3 Sekunden lang den Schalter . Der Summer ertönt und<br />
die LED für und leuchten nach 30 Sekunden. Der<br />
Startvorgang ist abgeschlossen. Die Ausgänge der <strong>USV</strong> sind jetzt aktiv.<br />
6. Es wird empfohlen, vor dem Anschluss von Geräten an die <strong>USV</strong> einen<br />
Batterietest durchzuführen. So können Sie sicherstellen, dass die Batterien<br />
korrekt funktionieren.<br />
Schalten Sie dazu die Netzversorgung nach dem Einschalten der <strong>USV</strong> aus.<br />
Die LED geht aus und die LED leuchtet auf. Der Alarmsummer<br />
ertönt unterbrochen. So wird angezeigt, dass sich die <strong>USV</strong> im<br />
Batteriebetrieb befindet. Schließen Sie einen unkritischen Verbraucher an<br />
der <strong>USV</strong> an, um sicherzustellen dass die <strong>USV</strong> Spannung erzeugt.<br />
Wiederholen Sie den Test durch Ein- und Ausschalten der Netzversorgung,<br />
um sicherzustellen dass die <strong>USV</strong> ordnungsgemäß funktioniert.<br />
(5) R1 / R2: Toleranzbereich der Bypass-Spannung. Im 220V-System<br />
bedeutet LO einen Bereich von 176-264V~ und HI einen Bereich von 187-<br />
264V~. In einem 110V-System ist LO der Bereich von 88-132V~ und HI<br />
der Bereich von 93,5-132V~<br />
(6) S: Frequenzbereich des Umrichter-Ausgang. Die einstellbaren Werte sind<br />
+/-3Hz und +/-1Hz.<br />
(7) T: Umrichter-Ausgangsspannung. Die einstellbaren Spannungen sind im<br />
220V-System 200V, 208V, 220V, 230V, 240V. Im 110V-System sind die<br />
einstellbaren Spannungen 100V, 110V, 115V, 120V, 127V.<br />
(8) U1 / U2 / U3: Betriebsarten der <strong>USV</strong>. U1 - Online-Betrieb; U2 -<br />
Festfrequenz-Ausgang 50Hz; U3 - Festfrequenz-Ausgang 60Hz.<br />
(9) V: Regelung der Umrichter-Ausgangsspannung. Die einstellbaren<br />
X<br />
Regelbereiche sind: 0%, +1%, -1%, +2%, -2%, +3%, -3%。<br />
Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, drücken Sie die<br />
Taste um die Einstellungen zu speichern. Das LCD zeigt die<br />
Anzeige X. Die geänderten Einstellungen werden aktiv, wenn die <strong>USV</strong><br />
das nächste Mal eingeschaltet wird.<br />
4.4.1.2 <strong>USV</strong>-Start im Batteriebetrieb (Kaltstart)<br />
Die <strong>USV</strong> kann auch ohne Netzspannung, z.B. bei einem Netzausfall,<br />
gestartet werden.<br />
Schalten Sie die <strong>USV</strong> aus und trennen Sie sie vom Netz. Die Einrichtung ist<br />
damit abgeschlossen.<br />
Halten Sie die Taste gedrückt, bis der Summer zu hören ist. Lassen<br />
Sie die Taste los und drücken Sie sie erneut innerhalb von 10 Sekunden. Die<br />
<strong>USV</strong> startet jetzt. Nach 30 Sekunden gehen die LED für und an<br />
und der Summer ertönt unterbrochen. Damit ist die <strong>USV</strong> gestartet.<br />
Hinweis: Die Batterie muss vor einem Kaltstart für mindestens 4 Stunden<br />
geladen werden. Hierzu schließen Sie einfach das Netzkabel an.<br />
25<br />
34
4.4.1.3 Abschaltung<br />
1. Abschaltung aus dem Netzbetrieb<br />
U3<br />
Drücken Sie 5 Sekunden die Taste . Der Summer ertönt, und die<br />
<strong>USV</strong>-Ausgänge werden abgeschaltet. Die LED bleiben zunächst<br />
noch an. Schalten Sie den Netzeingang ab. Nach 10 Sekunden gehen die<br />
LED und der Lüfter aus. Die <strong>USV</strong> ist jetzt vollständig abgeschaltet.<br />
2. Abschaltung aus dem Batteriebetrieb<br />
V<br />
Drücken Sie 5 Sekunden die Taste . Der Summer ertönt, und die<br />
<strong>USV</strong>-Ausgänge werden abgeschaltet. Die LED und der Lüfter gehen<br />
nach 10 Sekunden aus. Die <strong>USV</strong> ist jetzt vollständig abgeschaltet.<br />
4.4.1.4 Selbsttest während des Netzbetriebs<br />
Wenn sich die <strong>USV</strong> im Netzbetrieb befinden, drücken Sie 5 Sekunden die<br />
W<br />
Taste bis der Summer ertönt. Die LED blinkt und zeigt an, dass der<br />
Selbsttest ausgeführt wird. Wird der Selbsttest ohne Fehler oder unnormalen<br />
Zustand beendet, leuchtet die LED dauernd. Nach dem erfolgreichen<br />
Selbsttest geht die LED nach 30 Sekunden aus.<br />
4.4.2. LCD-Bedienfeld (Optional)<br />
4.4.2.5 Einstellmöglichkeiten der <strong>USV</strong><br />
(1) Die <strong>USV</strong> darf nicht in Betrieb sein (Online- oder Batteriebetrieb). Drücken<br />
Sie die ON-Taste und die Taste gleichzeitig für 3 Sekunden. Der<br />
Summer ertönt zwei Mal und das LCD zeigt Anzeige P1. Die <strong>USV</strong> ist jetzt<br />
im Einstellmodus.<br />
(2) Blättern Sie wie in 4.4.1.3. (1) beschrieben vor. Die Einstellungen können<br />
Sie mit der Taste ändern.<br />
4.4.2.1 <strong>USV</strong>-Start im Normalbetrieb<br />
(1) Die Netzspannung muss im Toleranzbereich der Eingangsspannung der<br />
<strong>USV</strong> liegen.<br />
(2) Schließen Sie das Netzkabel am Netzeingang der <strong>USV</strong> an. Drücken Sie<br />
die ON-Taste, um die <strong>USV</strong> einzuschalten. Die LED und zeigen<br />
an, dass Netzspannung und Bypass normal sind. Das LCD zeigt zunächst<br />
Anzeige A und wechselt dann zu Anzeige B.<br />
(3) P1 / P2: Summer ein / aus. Ist der Summer ausgeschaltet, wird bei einer<br />
<strong>USV</strong>-Warnung kein akustischer Alarm ausgegeben.<br />
(4) Q1 / Q2: Selbsttest ein / aus. Beim Selbsttest wird ein 10-sekündiger<br />
Batterietest ausgeführt; ist dieser erfolgreich, zeigt das LCD die Anzeige<br />
W, andernfalls die Anzeige D mit einer Fehlermeldung.<br />
33 26
A<br />
R2<br />
B<br />
S<br />
(3) Die <strong>USV</strong> schaltet jetzt in den Bypassbetrieb und führt einen Selbsttest<br />
durch. Wenn keine Fehlermeldung angezeigt wird, ist die <strong>USV</strong><br />
eingeschaltet und die Batterien werden geladen.<br />
(4) Drücken Sie die ON-Taste für 3 Sekunden. Der Summer ertönt zwei Mal.<br />
Ist der Startvorgang der <strong>USV</strong> erfolgreich, wechselt die Anzeige des LCD<br />
von B auf C.<br />
T<br />
C<br />
U1<br />
(5) Tritt während des Selbsttest ein Fehler auf, zeigt das LCD die Anzeige D<br />
und ein fehlercode oder Fehlerstatus wird angezeigt.<br />
U2<br />
D<br />
27<br />
32
P2<br />
E<br />
(2) Verwenden Sie die Taste zum Vorblättern und überprüfen Sie die <strong>USV</strong>-<br />
Einstellungen. Das LCD wechselt in folgender Reihenfolge:<br />
Q1<br />
P (Summer) - Q (Selbsttest) - R (Bypass-Spannung) - S (Synchronisation<br />
der Ausgangsfrequenz) - T (Umrichter-Ausgangsspannung) - U (<strong>USV</strong>-<br />
Betriebsart) - V (Feineinstellung der Ausgangsspannung).<br />
(6) Wenn die Anzeige E erscheint, ist der <strong>USV</strong>-Start abgeschlossen. Lassen<br />
Sie die <strong>USV</strong> danach für mindestens 8 Stunden am Netz, damit die<br />
Batterien vollständig geladen werden.<br />
4.4.2.2 <strong>USV</strong>-Start im Batteriebetrieb (Kaltstart)<br />
(1) Stellen Sie sicher, dass die Batterien installiert sind.<br />
(2) Drücken Sie die ON-Taste für 3 Sekunden, um die <strong>USV</strong> zu aktivieren. Der<br />
Summer ertönt zwei Mal. Das LCD zeigt zunächst Anzeige A und<br />
wechselt dann auf Anzeige G.<br />
G<br />
Q2<br />
R1<br />
(3) Drücken Sie die ON-Taste erneut für 3 Sekunden, bis das LCD von<br />
Anzeige G auf H wechselt. Die <strong>USV</strong> führt jetzt den Selbsttest aus.<br />
Innerhalb einer Minute wird der Ausgang mit Spannung versorgt und das<br />
LCD wechselt zu Anzeige I. Drücken Sie dann innerhalb von 10<br />
Sekunden die ON-Taste erneut, sonst schaltet sich die <strong>USV</strong> wieder ab.<br />
H<br />
31<br />
28
M<br />
I<br />
4.4.2.3 Kontrolle der Messwerte der <strong>USV</strong><br />
(1) Wenn Sie die in der <strong>USV</strong> gemessenen Parameter kontrollieren möchten,<br />
verwenden Sie dazu die Tasten (zurückblättern) und (vorblättern).<br />
Wenn Sie vorblättern, wechselt die Anzeige des LCD in folgender<br />
Reihenfolge:<br />
E (Eingangsspannung) - J (Eingangsfrequenz) - K (Ausgangsspannung) -<br />
L (Ausgangsfrequenz) - M (<strong>USV</strong>-Last in %) - N (Batteriespannung) - O<br />
(<strong>USV</strong>-Temperatur).<br />
N<br />
O<br />
J<br />
4.4.2.4 Voreinstellung und Sonderfunktionen der <strong>USV</strong><br />
(1) Wechseln Sie nach erfolgreichem <strong>USV</strong>-Start mit der Taste zur<br />
Anzeige P1 des LCD.<br />
K<br />
P1<br />
L<br />
29<br />
30