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1/2014<br />

G 5949<br />

Arbeitsintegration<br />

in Scheideweg<br />

Kenia:<br />

Silvester bei 30 Grad und<br />

Kaffeepflanzen für 10 Cent<br />

Chancen. Leben. Glauben.<br />

– 8 Fragen an Oskar<br />

Gefährdetenhilfe<br />

Scheideweg e.V.<br />

Integration<br />

(gem)einsame<br />

Wei(h/n)-nacht in Arbeit


Termine<br />

Veranstaltungen<br />

April – Juni 2014<br />

Gefängnis<br />

06.04. JVA Düsseldorf – Gottesdienst mit<br />

Sängerin Lisa Lesch (8.30)<br />

06.04. JVA Siegburg – Gottesdienste mit Team<br />

der Ev. Kirchengemeinde Windeck-<br />

Rosbach (9.45)<br />

04.05. JVA Wuppertal-Vohwinkel – Gottesdienst mit<br />

Petra Halfmann & Band (11.00)<br />

09.05. JVA Würzburg (Frauen) – Frühstückstreffen mit<br />

Petra Halfmann & Band (13.30)<br />

11.05. JVA Remscheid – Gottesdienst mit Team der „Alten<br />

Schule“ Scheideweg (10.30)<br />

16.05. JVA Willich II (Frauen) – Konzert mit Projektchor<br />

Scheideweg (18.30)<br />

18.05. JVA Wuppertal-Ronsdorf – Gottesdienste mit Team vom<br />

Bibelseminar Bonn (10.00)<br />

18.05. JVA Wuppertal-Vohwinkel – Konzert mit Projektchor<br />

Scheideweg (10.30)<br />

25.05. JVA Bochum – Gottesdienst mit Jochen Wiese<br />

& Band (8.30)<br />

25.05. JVA Hagen – Gottesdienst mit dem Gospelchor<br />

„LivingRoom“, Wermelskirchen (10.30)<br />

01.06. JVA Schwerte – Gottesdienst mit Petra Halfmann<br />

& Band (9.30)<br />

22.06. JVA Düsseldorf – Gottesdienst (8.30)<br />

22.06. JVA Wuppertal-Vohwinkel – Gottesdienst mit der<br />

Band „BrightLight“ (11.00)<br />

23.-26.06. JVA Bochum – Abende der Begegnung mit Pfarrer<br />

i.R. Burghard Affeld<br />

29.06. JVA Geldern – Gottesdienst mit der Band<br />

„Next Blues Generation“ (10.30)<br />

Gemeinde<br />

13.04. Freie ev. Gemeinde Hagen –<br />

Gottesdienst (10.00)<br />

08.05. Ev.-luth. Christusgemeinde Aschaffenburg – „Musik<br />

hinter Gittern“ / Lieder und Reiseerlebnisse<br />

mit Petra Halfmann & Band (20.00)<br />

10.05. Christliche Gemeinde Hoffnungsthal, Rösrath –<br />

„Unterwegs in den Gefängnissen weltweit“ /<br />

Frauenfrühstück mit Petra Halfmann & Band (9.30)<br />

10.05. Freie ev. Gemeinden Westf.-Mitte-Infoabend auf<br />

Teen-Freizeit in Radevormwald (19.30)<br />

22.06. Ev. freik. Gemeinde Brüggen-Pracht – Gottesdienst (10.30)<br />

Betriebe<br />

11.04. Krimi-Dinner (Café)<br />

26.04. Volle Blütenpracht – aktuelle Saisonblüher (Pflanzenpark)<br />

08.-10.05. GreenGate-Tage (Geschenke)<br />

10.05. Alles für den Muttertag – tolle Gestecke und Geschenke<br />

(Geschenke & Pflanzenpark)<br />

17.05. Kräutertag mit exklusiver Kräuterauswahl<br />

(Café, Geschenke & Pflanzenpark)<br />

23.05. Freunde-Abend mit Buffet und Konzert (Café)<br />

21.06. Rosentag (Pflanzenpark)<br />

28.06. Den Garten genießen – mit Grillspezialitäten<br />

(Café, Geschenke & Pflanzenpark)<br />

Sonstiges<br />

2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Gefährdetenhilfe Scheideweg e.V.<br />

Unterscheideweg 1-3<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Tel.: +49 (0)2192 2011, Fax: +49 (0)2192 2015<br />

E-Mail: info@gefaehrdetenhilfe.de<br />

Internet: www.gefaehrdetenhilfe.de<br />

Erscheinungsweise vierteljährlich.<br />

Die Ausgabe erscheint unentgeltlich.<br />

1. Vorsitzender: Dr. Peter Christian Knüppel<br />

Geschäftsführer: Jörg Hübner (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Georg Fischer, Jutta Sieper,<br />

Jörn Carsten Pfeiffer<br />

Bildnachweis: S. 1, 3, 5, 7 © David Wurth,<br />

S. 4 © Achim Halfmann (CSR-News),<br />

übrige Fotos © Gefährdetenhilfe<br />

Scheideweg e. V.<br />

Gestaltung: kollundkollegen, Berlin<br />

Druck: Druckhaus Gummersbach PP GmbH<br />

Die Gefährdetenhilfe Scheideweg e.V. ist wegen<br />

der Betreuung und Wiedereingliederung von<br />

straffälligen, haftentlassenen und gefährdeten<br />

Personen vom Finanzamt als mildtätig anerkannt.<br />

12.05. Besuch Schülergruppe der Hermann-Voss Realschule<br />

Wipperfürth (9.00)<br />

24.05. Jahreshauptversammlung der GFH Scheideweg e. V.<br />

im Begegnungszentrum Scheideweg (14.30)<br />

Darüber hinaus ist sie in eine justizinterne Datenbank<br />

eingetragen und kommt als Empfängerin<br />

von Geldauflagen in Betracht. Dieses elektronische<br />

Verzeichnis wird von der Generalstaatsanwaltschaft<br />

Düsseldorf geführt.<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen<br />

BLZ: 340 513 50, Konto-Nr.: 34 111 310<br />

IBAN: DE23 3405 1350 0034 1113 10<br />

BIC: WELADED1RVW<br />

www.gefaehrdetenhilfe.de


Wozu Integration<br />

Tue Deinen Mund auf für den Stummen, für den Rechtsanspruch<br />

aller Schwachen. Öffne Deinen Mund, richte gerecht<br />

und verteidige den Elenden und Armen. (Sprüche 31, 8+9)<br />

Hier können wir alle unsere christliche Verantwortung<br />

zeigen, was die Integration von Menschen betrifft, die ein<br />

kaputtes Leben als Vergangenheit haben. Sie brauchen<br />

die Hilfe, damit sie überhaupt in der heutigen Gesellschaft<br />

bestehen können, die immer mehr aus Gewinnern und<br />

Verlierern besteht. Die Lebensbedingungen im Gefängnis<br />

machen es nicht gerade leicht, Wertschätzung, Zuneigung,<br />

Liebe und Respekt zu erfahren.<br />

Aber hat nicht jeder Mensch einen Anspruch auf<br />

Selbstwertgefühl<br />

Unser Dienst am Gefangenen beginnt zunächst im Gefängnis. Danach ist es für Haftentlassene<br />

von großer Bedeutung für ihre Zukunft, dass sie aufgenommen werden:<br />

In Familien, wo sie Familienleben erfahren und ins Gemeindeleben, wo sie mit<br />

Gottes Wort und dem Retter der Welt, Jesus Christus, konfrontiert werden. Es bieten<br />

mittelständische Unternehmen einen Arbeitsplatz bzw. eine Lehrstelle an. Die<br />

Gefährdetenhilfe ermöglicht Arbeitstraining und Beschäftigung in den vorhandenen<br />

Zweckbetrieben. Zum nötigen Ausgleich werden sportliche Aktivitäten angeboten.<br />

Hier sind wir auf die Hilfe von Menschen angewiesen, die diese Art von Integration<br />

fördern, damit auch diese Menschen die Freiheit durch Jesus Christus erfahren.<br />

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit so wird<br />

Euch alles andere hinzu getan werden. (Matthäus 6, 33)<br />

Ich glaube, Integration der gestrauchelten, von der Gesellschaft missachteten<br />

Menschen gehört dazu.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

2<br />

4<br />

6<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Inhalt<br />

Termine<br />

April – Juni 2014<br />

Integration in Arbeit<br />

Arbeit für junge Menschen<br />

(fast) ohne Startchance<br />

Arbeitsintegration in Scheideweg<br />

Gefängnisarbeit<br />

Kontaktgruppe JVA Hagen<br />

Zeitschriften für Gefangene<br />

Gefängnis-Gottesdienste<br />

Internationale Arbeit<br />

Kenia<br />

Burjatien<br />

Nachrichten<br />

Wohngemeinschaften und Mitarbeiter<br />

IT-Projekt<br />

Zum Danken und Beten<br />

Chancen.Leben.Glauben<br />

8 Fragen an Oskar<br />

Eberhard vom Stein<br />

(Mitglied im Aufsichtsrat)<br />

3


Integration<br />

in Arbeit<br />

„Es dauert halt ein bisschen länger“: Arbeit<br />

für junge Menschen (fast) ohne Startchance<br />

Handel, Handwerk und Industrie suchen Auszubildende und junge Fachkräfte. Junge Menschen mit<br />

schulischen und sozialen Defiziten suchen Berufschancen und Jobs. Passt das zusammen Ja, das kann<br />

passen, zeigen Erfahrungen von Arbeitgebern, Arbeitsämtern und der betroffenen jungen Leuten.<br />

Von Achim Halfmann, Dipl. Sozialarbeiter, Journalist und ehrenamtlicher Gefährdetenhilfe-Mitarbeiter<br />

„Ich hab‘ zwar eine Lernschwäche, aber das<br />

ist keine Behinderung“, sagt Frank R.*. Im Alter<br />

von 17 Jahren verließ er eine Förderschule – mit<br />

hohen Erwartungen und geringen Chancen.<br />

„Mein Betreuer wollte mich in Projekte stecken“,<br />

so der heute 24-Jährige. Dass es anders kam und<br />

der junge Mann inzwischen einen unbefristeten<br />

Arbeitsplatz besitzt, liegt an seiner Entschlossenheit<br />

– und an den ihm gebotenen Chancen.<br />

Die Lebensgeschichte von Frank steht stellvertretend<br />

für Erfahrungen vieler anderer: Nach<br />

seiner Geburt kam der Säugling als erstes in<br />

die Entgiftung, seine Mutter hatte während der<br />

Schwangerschaft zu viel Alkohol getrunken.<br />

Mit elf Jahren brachte das Jugendamt Frank in<br />

ein Kinderheim. Die Mutter verstarb später an<br />

den Folgen ihrer Sucht. Auch der Vater trank<br />

und wurde dadurch zum Pflegefall, sein Sohn<br />

besucht ihn heute regelmäßig in einer Betreuungseinrichtung.<br />

Mit einer solchen Biografie landet mancher<br />

junge Mensch in sogenannten Konfliktsubkulturen:<br />

In der Kriminalität oder der Sucht. Frank<br />

litt innerlich unter den Erfahrungen in seiner<br />

Familie, kam früh auf eine Förderschule und<br />

erreichte dort 'nur' den Förderschulabschluss.<br />

Nach seiner Schulzeit wechselte er für neun<br />

Monate in ein Berufsbildungswerk. Von dort<br />

aus arbeitete Frank als Praktikant bei einem Einzelhändler<br />

und gewann seinen Chef dafür, ihm<br />

eine Lehre als Verkaufshelfer anzubieten. „Das<br />

war hart, da kam ich an meine Grenzen“, berichtet<br />

er. Für das Lernen brauchte er mehr Zeit als<br />

andere und oft fehlte ihm die Geduld. Aber<br />

Frank gab nicht auf: „Wenn ich was schaffen<br />

möchte, dauert das halt ein bisschen länger.“<br />

Der junge Mann bestand seine Abschlussprüfung,<br />

doch dann wurde der Laden verkauft und<br />

Frank war seinen Job los.<br />

Keine Arbeit auf der Straußenfarm<br />

Auf keinen Fall wollte Frank in eine „Maßnahmekarriere“<br />

geraten. Deshalb lehnte er eine geförderte<br />

Tätigkeit auf einer Straußenfarm ab, denn:<br />

„Wenn der Zuschuss vom Arbeitsamt wegfällt,<br />

stehe ich wieder auf der Straße.“ Schließlich<br />

kam er mit der Weberei in Kontakt, in deren Produktion<br />

er heute – nach einjähriger befristeter<br />

Beschäftigung – einen festen Arbeitsplatz hat.<br />

„Ich bin so glücklich da, auch wenn es nicht<br />

mein Traumjob ist“, sagt Frank. Die Festanstellung<br />

gibt ihm Sicherheit und Unabhängigkeit.<br />

Haushalte ohne Buch<br />

An der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf<br />

wird die Bundesagentur für Arbeit tätig. Werner<br />

Kemper ist als Rehabilitationsberater der Agentur<br />

in Bergisch Gladbach für junge Menschen<br />

wie Frank zuständig. Im vorletzten Schuljahr<br />

kommt er an die Förderschulen und spricht<br />

mit den einzelnen Schülern und deren Eltern:<br />

Soweit sich die Eltern auf ein solches Gespräch<br />

einlassen, was oft nicht der Fall ist. Viele Schüler<br />

kommen aus „Haushalten, wo kein Buch<br />

existiert“, hat Kemper beobachtet. Vor einem<br />

zweiten Gespräch steht ein psychologischer<br />

Test zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit. Als<br />

ausbildungsfähig Eingestufte werden danach<br />

in berufsvorbereitende Lehrgänge freier Träger<br />

vermittelt.<br />

Ausbildungsperspektiven für junge Menschen<br />

mit Lernschwächen bieten nach einem Förderlehrgang<br />

die meist zweijährigen Fachpraktiker-<br />

Ausbildungen: Verkaufshelfer, Hauswirtschaftshelfer,<br />

Fachpraktiker für Holzverarbeitung,<br />

Helfer im Gastgewerbe, Metallbearbeiter, Fahrzeugpfleger,<br />

Werker im Gartenbau oder Helfer<br />

für Bürokommunikation. Zu diesen Ausbildungen<br />

gehören der Berufsschulbesuch, die<br />

Praxis – in Berufsausbildungswerken oder seltener<br />

in Betrieben – und eine Abschlussprüfung<br />

vor der zuständigen Kammer. Die theoretischen<br />

Leistungsanforderungen sind gegenüber sonstigen<br />

Ausbildungen reduziert, der Schwerpunkt<br />

liegt auf Fachpraxis.<br />

4


Das Scheideweger Gartenbau-Team<br />

„So einen kann man nicht vor die<br />

Türe setzen“<br />

Ein Beispiel dafür, wie Arbeitnehmer<br />

mit Defiziten integriert werden können,<br />

bieten die Edeka-Märkte von Markus<br />

Hetzenegger. Fünf Menschen mit<br />

unterschiedlichen Problemen sind dort<br />

beschäftigt. Zu viele dürfen es nicht sein,<br />

sagt der Kaufmann. Denn es braucht<br />

auch Mitarbeiter, die diese Kollegen<br />

anleiten.<br />

Dass in diesen Edeka-Märkten junge<br />

Menschen mit Problemen die Chance<br />

auf eine Ausbildung finden, ist inzwischen<br />

bei den Sozialarbeitern von Diakonie<br />

und Caritas bekannt und sie schicken<br />

ihre jungen Klienten dorthin. Der<br />

Urgroßvater Hetzenegger startete das<br />

Unternehmen vor 119 Jahren als Kolonialwarenladen.<br />

Heute haben die beiden<br />

in Außenbezirken von Bergisch Gladbach<br />

gelegenen Märkte 120 Mitarbeiter,<br />

darunter 50 Festangestellte. Das gesellschaftliche<br />

Engagement seiner Familie<br />

sieht Hetzenegger ist im christlichen<br />

Glauben begründet: „Wir sind alle in der<br />

Kirche aktiv gewesen.“<br />

Zu den Arbeitnehmern mit Behinderungen<br />

zählt Oliver H.*. Seine Intelligenz<br />

liegt im Grenzbereich zur geistigen<br />

Behinderung, er brauchte eine lange<br />

Anlernphase und geduldige Begleitung.<br />

Nachbarn berichteten, dass sich Oliver<br />

H. schon auf die Arbeit freut, wenn er<br />

morgens die Fenster öffnet. Bei einer<br />

lebensrettenden Operation drängte er<br />

den Arzt zu einem Anruf in der Firma<br />

und der Mitteilung, dass er bald wieder<br />

da sein werde. „So einen kann man nicht<br />

vor die Türe setzen“, sagt Hetzenegger.<br />

Und wenn Oliver H. wieder einmal Angst<br />

um seinen Arbeitsplatz hat, lässt der Chef<br />

ihn wissen: „Du wirst immer gebraucht.“<br />

Furad U.* hat eine Verkäuferausbildung in<br />

den Edeka-Märkten durchlaufen, obwohl<br />

er nicht an der Kasse eingesetzt werden<br />

kann. Er lebt mit sozialen Einschränkungen,<br />

eine Kommunikation mit den<br />

Kunden gelingt ihm nicht. Dafür pflegt<br />

er das Warensortiment vorbildlich und<br />

mit großem Interesse.<br />

Das Engagement für Menschen in<br />

schwierigen Lebenslagen beinhaltet<br />

Herausforderungen, was Markus Hetzenegger<br />

nicht verschweigt: Die anderen<br />

Mitarbeiter „müssen sich manchmal<br />

doppelt schlagen“. Und es gab auch Enttäuschungen:<br />

Vor zwei Jahren erzählte<br />

ein neu eingestellter junger Mitarbeiter<br />

im Dorf: „Da kann man gut klauen,<br />

die merken nichts.“ Das berichtete ein<br />

Zuhörer einem Edeka-Mitarbeiter und<br />

der erzählte es seinem Chef. Den jungen<br />

Mann kostete das den Job. Markus Hetzenegger:<br />

„Ich bin kein Samariter und lass‘<br />

mich nicht beklauen.“<br />

*Namen geändert<br />

Arbeitsintegration<br />

in Scheideweg<br />

Für die Wiedereingliederung straffällig gewordener<br />

Menschen besitzen Arbeit und Ausbildung eine<br />

besondere Bedeutung. Arbeit als Möglichkeit, auf<br />

ehrliche Weise den Lebensunterhalt zu verdienen,<br />

muss die Kriminalität ersetzen. Zugleich vermittelt<br />

der Beruf wichtige soziale Kontakte, er strukturiert<br />

den Tag und bietet die Chance auf Erfolgserlebnisse.<br />

In aller Regel sind die jungen Menschen bei<br />

ihrem Einzug in eine Wohngemeinschaft arbeitslos<br />

oder hatten kaum Erfahrung mit geregelter Arbeit.<br />

Ziel des Arbeitstrainings ist nicht nur der Erwerb<br />

berufsrelevanter Fähigkeiten, sondern auch das<br />

Erlernen von Sozialverhalten, der Zuwachs von Ausdauer<br />

und Motivation sowie die Vorbereitung zur<br />

Berufswahl. Die gemeinnützigen Zweckbetriebe<br />

(Gartenbau, Pflanzenpark) vermitteln durch ihre<br />

Kundenorientierung reale Arbeits- und Marktbedingungen<br />

und ermöglichen darüber hinaus eine<br />

qualifizierte Ausbildung in den Berufen Garten- und<br />

Landschaftsbauer, Verkäufer/in und Einzelhandels-<br />

Kaufmann/Kauffrau sowie eine befristete sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung.<br />

Azubi Sarah<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung sind alle Mitglieder und Freunde herzlich eingeladen! Wir treffen uns am<br />

Samstag, den 24. Mai 2014 um 14.30 Uhr<br />

im Begegnungszentrum Scheideweg, Unterscheideweg 15, 42499 Hückeswagen<br />

Im Anschluss an die Versammlung gibt es Zeit für Gespräche und Begegnungen bei Kaffee und Kuchen.<br />

5


Gefängnisarbeit<br />

Kontaktgruppe JVA Hagen<br />

Die Kontaktgruppe in der JVA Hagen findet ab<br />

sofort an einem anderen Wochentag statt (vierzehntägig<br />

donnerstags). Anstaltsinterne Gründe<br />

machten diese Veränderung notwendig. Dadurch<br />

mussten leider einige ehrenamtliche Betreuer ihre<br />

Mitarbeit einstellen. Wir danken ihnen sehr für die<br />

bisherige Arbeit. Inzwischen haben sich einige neue<br />

Mitarbeiter für diese Gruppe gefunden.<br />

Wer Interessente an der Mitarbeit in einer Kontaktgruppe<br />

hat, kann sich gerne bei Georg Fischer<br />

melden (gfischer@gefaehrdetenhilfe.de).<br />

Zeitschriften für<br />

Gefangene<br />

In unseren Kontaktgruppen und Gottesdiensten<br />

können wir den Gefangenen regelmäßig aktuelle<br />

Ausgaben der Zeitschriften ETHOS, FACTUM,<br />

ENTSCHEIDUNG und LYDIA (für Frauen) kostenlos<br />

anbieten. Herzlichen Dank dafür dem Schwengeler-Verlag,<br />

dem Verein „Geschenke der Hoffnung“<br />

und dem Lydia-Verlag (Gerth Medien)!<br />

Gefängnis-Gottesdienste<br />

Für dieses Jahr haben wir bisher Termine für ca. 40<br />

Gottesdienste in Gefängnissen vereinbart. Dafür<br />

danken wir herzlich den Anstalts-Seelsorgern und<br />

den verschiedenen Chören und Gruppen, die uns<br />

dabei unterstützen.<br />

Burjatien<br />

Unser Mitarbeiter Valéri Suckau befindet sich zurzeit<br />

in medizinischer Behandlung in Deutschland.<br />

Wir wünschen ihm gute Genesung und beten für<br />

Familie Suckau und die Wohngemeinschaft.<br />

Internationale<br />

Arbeit<br />

Kenia: Silvester bei 30 Grad und<br />

Kaffeepflanzen für 10 Cent<br />

von Jörn Carsten Pfeiffer<br />

Nach der Landung in Nairobi bringt uns<br />

unser Freund Reuben Gitau zur Missionsstation<br />

von DIGUNA nach Mbagathi. In<br />

der Silvesternacht sitzen Susanne, unser<br />

Sohn Ben Jannik und ich bei 30 Grad und<br />

Kerzenschein auf der Terrasse der Gastgeber,<br />

umgeben von den abenteuerlichen<br />

Geräuschen aus dem angrenzenden Nairobi-Nationalpark.<br />

Am 5. Januar 2014<br />

starten wir die 8-stündige Reise mit dem<br />

öffentlichen Bus Richtung Songhor. Auf<br />

dem gepflegten Gelände erwartet uns<br />

Peter Togom, der Stationsleiter, zusammen<br />

mit seiner Familie, den jungen<br />

Männern und Praktikanten. Wir merken<br />

direkt, wie herzlich die Gemeinschaft<br />

unter den Mitarbeitern und den hilfesuchenden<br />

Jugendlichen ist. Gemeinsam<br />

tauschen wir uns bis tief in die Nacht aus.<br />

Douglas ist Vollwaise und liebt es, auf<br />

der Farm zu arbeiten. Er macht gute<br />

Fortschritte, sodass wir beschließen, ihn<br />

weiter zu qualifizieren. Dominik ist sehr<br />

fleißig. Trotz schwerer Verletzung am<br />

Zeh will er unbedingt weiterarbeiten. Er<br />

sagt, dass er zu viele schlechte Gedanken<br />

bekommt, wenn er im Bett liegen<br />

bliebe. Duncan ist Analphabet und versteht<br />

kein Wort Englisch. Wir suchen<br />

einen Lehrer, der ihm Unterricht gibt.<br />

Seine Leidenschaft ist das Singen. Er<br />

schreibt Lieder über sein Leben und seine<br />

Veränderung durch Jesus. (http://youtu.<br />

be/_XTnorUSkFI)<br />

Unsere Freunde sind auf finanzielle Unterstützung<br />

angewiesen. Im letzten Jahr hat<br />

die Farm nicht viel Gewinn aufgrund des<br />

Regens und der Insolvenz der Zuckerrohr-<br />

Company erwirtschaften können.<br />

Mit Isaac, dem Farmleiter, und Peter<br />

Togom fahren wir zum Jugend- und Männergefängnis<br />

nach Shikusa. Sie sind dort<br />

wohl bekannt und übersetzen unsere Herzensbotschaften.<br />

Jane Oranga, Mitglied<br />

des „Crossroad Kenya“-Vorstandes, ist<br />

hier Sozialarbeiterin mit Herz und Hand.<br />

So kommen fast alle gefangenen Jugendlichen<br />

zur Veranstaltung.<br />

Die Einladung von Paul Lilan, Rechtsanwalt<br />

und Vorsitzender von „Crossroads<br />

Kenya“, seine Familie auf ihrer Farm in<br />

den Nandi Hills zu besuchen, nehmen<br />

wir gerne an. Wir sind bewegt, wie<br />

engagiert die kenianischen Freunde die<br />

Gefängnis arbeit und das Farmprojekt mit<br />

neuen Ideen weiterführen. Dazu zählt<br />

der Kaffee anbau, der in der Region im<br />

Kommen ist. Eine Kaffeepflanze kostet<br />

ca. 10 Cent. 2500 Stück werden für einen<br />

Hektar benötigt – d.h. mit nur 250,- EUR<br />

kann man einen ganzen Hektar bepflanzen.<br />

Im April wird gepflanzt, in drei<br />

Jahren wird geerntet.<br />

6<br />

Bibelkurse mit Gefangenen<br />

Isaac, Dominic, Douglas, Tobias,<br />

Jörn C. Pfeiffer und Duncan (v.l.n.r.)


Nachrichten<br />

aus Scheideweg<br />

Zeit für ein Update: neue<br />

Hard- und Software notwendig<br />

Eine strukturierte und effektive Arbeit ist<br />

inzwischen ohne eine angemessene elektronische<br />

Unterstützung kaum denkbar<br />

– auch nicht bei uns. Der Server und die<br />

Computer in unserem Haus haben nun<br />

viele Jahre mit relativ geringem Wartungsaufwand<br />

funktioniert. Lange war<br />

es nicht notwendig, in diesen Bereich<br />

zu investieren. Mittlerweile sind Server,<br />

Rechner, Sicherungs-System etc. in die<br />

Jahre gekommen – und aus Sicherheitsgründen<br />

müssen sie erneuert<br />

oder mit einem neuen Betriebssystem<br />

Zum Danken und Beten<br />

ausgestattet werden. Die Anschaffung<br />

von neuer Hard- und Software sowie<br />

deren Konfiguration macht eine Investition<br />

von ca. 10.000,- EUR notwendig.<br />

Wer kann uns mit einer zweckgebundenen<br />

Spende helfen, diese Kosten zu<br />

tragen<br />

Kontoverbindung:<br />

Konto-Nr. 34 111 310 • BLZ 340 513 50<br />

IBAN: DE23 3405 1350 0034 1113 10<br />

SWIFT/BIC: WELA DE D1 RVW<br />

Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen<br />

Zweck: IT-Kosten<br />

Man muss beten, als ob alles Arbeiten nichts nützt und arbeiten, als ob alles Beten<br />

nichts nützt … Man muss Gott die Verheißungen um die Ohren reiben.<br />

Martin Luther (1483 – 1546)<br />

Wir DANKEN für …<br />

• die Mitarbeiter unserer Zweckbetriebe und die Möglichkeit der Arbeits-Integration<br />

• Arbeitgeber, die gefährdeten Menschen eine Chance geben<br />

• die Möglichkeit der Gottesdienst-Gestaltung in Gefängnissen<br />

• die Begleitung haftentlassener Jugendlicher auf der Farm in Songhor (Kenia)<br />

Wir BETEN für …<br />

• unsere Azubis (Alex im Gartenbau und Olesia, Gunars und Sarah im Einzelhandel)<br />

• die berufliche Weiterentwicklung der WG-Bewohner<br />

• das Leitungs-Team (Jörg Hübner, Jörn C. Pfeiffer, Bernd Sieper, Georg Fischer)<br />

• die Gefängnis-Kontaktgruppen<br />

• den Verkauf unserer Immobilie in Wendorf / Mecklenburg<br />

Vielen Dank für die Gebetsunterstützung!<br />

Neues aus den<br />

Wohngemeinschaften<br />

Wir sind dankbar dafür, dass es unserem Hausvater<br />

Michael Thieme nach einer Kur gesundheitlich<br />

wieder besser geht.<br />

Tino hat die WG Persian wieder verlassen.<br />

Philipp und Gunars sind bei Familie Sieper<br />

eingezogen.<br />

Mitarbeiter<br />

Aufgrund ihres Wegzugs hat Sabine Schüller ihre<br />

Mitarbeit in unserem Café beendet. Herzlichen<br />

Dank für Dein Engagement! Neu im Team ist<br />

Anne Schumann.<br />

Praktikanten<br />

Fiona aus Altena absolviert im Rahmen ihres<br />

Studiums für Soziale Arbeit ein mehrwöchiges<br />

Praktikum bei uns. In Kürze beginnt Anne aus<br />

Bergneustadt ein 4-monatiges Praktikum. Herzlichen<br />

Dank für Eure tatkräftige Unterstützung!<br />

Ein besonderer Dank gilt auch Joshua, der nach<br />

seinem 6-monatiges Praxis-Semester wieder in<br />

seine schwäbische Heimat zurückgekehrt ist.<br />

Geboren<br />

Wir freuen uns mit Doreen & Eduard Stehle<br />

über die Geburt ihrer Tochter Liora. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Fußballturnier<br />

Beim „Hallenmasters“ der Christlichen Fußball-<br />

Liga in der Hückeswagener Mehrzweckhalle<br />

erreichte unser Team den 2. Platz. Das Endspiel<br />

ging knapp mit 0:1 gegen die FeG Vohwinkel verloren.<br />

Dritter wurde die FeG Hückeswagen vor<br />

der CG Wuppertal. Auf den weiteren Plätzen landeten<br />

die Teams aus Dhünn, Ennepetal, Barmen,<br />

Hilgen, Rüggeberg, Duisburg und Düsseldorf.<br />

Ski-Freizeit in den bayerischen<br />

Voralpen<br />

Eine kleine Gruppe aus unseren Wohngemeinschaften<br />

nahm während der Karnevalstage an<br />

einer Ski-Freizeit in Oberaudorf (Oberbayern) teil.<br />

Es war für alle eine tolle Zeit mit viel Sport und<br />

guter Gemeinschaft.<br />

Infostände auf Konferenzen in<br />

Köln und Velbert<br />

Am 15. März beteiligten wir uns mit Infoständen<br />

an dem „Fest der Mission“ in der Bleibergquelle<br />

Velbert und an der „Missionale“ in Köln. Wir informierten<br />

über unsere Arbeit und hatten dabei<br />

viele gute Gespräche und Begegnungen.<br />

7


Gefährdetenhilfe<br />

Scheideweg e.V.<br />

Chancen.<br />

Leben. Glauben.<br />

8 Fragen an Oskar<br />

Vor dreieinhalb Jahre zog Oskar Mieth von Sachsen ins Bergische Land.<br />

Seine Eltern leiten die „Gefährdetenhilfe Welsau“ (Torgau) und einen<br />

Gartenbaubetrieb. In Scheideweg lebte Oskar in einer Wohngemeinschaft<br />

mit und schloss eine Ausbildung ab. Nun stehen ein Auslandsaufenthalt<br />

und eine weiterführende Ausbildung bevor. Zum Abschied<br />

stellten wir Oskar einige Fragen:<br />

Wie dachtest Du als Kind über Menschen im Gefängnis<br />

Zuerst habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, da ich nichts darüber<br />

wusste. Bis Andreas, ein ehemaliger Gefangener, zu uns in die Familie<br />

zog. Das war kein Problem für mich. Er war wie ein großer Bruder für<br />

uns. Für mich waren Straftäter ganz normale Menschen. Und ich habe<br />

gelernt, dass irgendwann etwas bei ihnen, oft durch schlechte Lebensumstände,<br />

aus dem Ruder gelaufen ist. Mein Vater ist selbstständiger<br />

Unternehmer und hat diejenigen, die bei uns mitlebten, in seine Firma<br />

integriert. Das hat mir gezeigt, dass auch ehemalige Gefangene in die<br />

Arbeitswelt integriert werden können.<br />

Wie hat das Engagement Deiner Familie auf Dich „abgefärbt“<br />

Das elterliche Engagement hat mich als Kind geprägt, jedoch hatte ich<br />

als Teenager keinen Bezug mehr dazu.<br />

Du bist dann im Alter von 17 Jahren zur Gefährdetenhilfe Scheideweg<br />

gezogen. Was hat Dich dazu bewegt<br />

Nach dem Schulabschluss wollte ich eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner<br />

machen, da mir das Spaß macht und ich damit groß geworden<br />

bin. Nach einem Schulpraktikum in Scheideweg habe ich mich entschlossen,<br />

die Ausbildung hier zu beginnen. Dazu bin ich dann in die Wohngemeinschaft<br />

Thieme gezogen. Mir gefiel das gesamte Umfeld und das<br />

Leben in der WG. Und ich wollte weg von zu Hause, um etwas anderes<br />

kennen zu lernen.<br />

Gab es eine Schlüsselsituation, wo Du wusstest: Das ist jetzt nicht mehr<br />

der Einfluss der anderen, sondern mein eigenes „Ding“<br />

Als in der WG zum ersten Mal jemand zu mir aufs Zimmer zog, merkte ich:<br />

Da muss ich jetzt Verantwortung übernehmen. Das war eine Herausforderung:<br />

Da ist jemand, der mein Reden mit meinem Handeln vergleicht.<br />

Aber dadurch kann ich auch echt sein und etwas bewegen. Durch mein<br />

regelmäßiges Engagement in der Kontaktgruppe im Jugendgefängnis<br />

und das fortlaufende Gespräch mit einer Person kann ich ebenfalls viel<br />

bewirken, und dem Gefangenem deutlich machen, dass er mir wichtig ist.<br />

Welche Bedeutung hatte das Leben in der Wohngemeinschaft für dich<br />

und die Anderen<br />

Wichtig war, aufeinander Rücksicht zu nehmen, Gemeinschaft zu teilen und<br />

Menschen, die aus Lebenskrisen kommen, ein sicheres Zuhause anzubieten.<br />

Ich habe mich mit meinen Schwächen auseinander setzen müssen. Ich<br />

bekam auch die Schwächen des anderen mit. Da gab es oft Kommunikationsbedarf.<br />

Ich habe gelernt, dass man über alles reden kann und dies oft<br />

hilft, Konflikte zu lösen und an der eigenen Person zu arbeiten. Dadurch<br />

wachse ich selbst und der andere auch. Ich habe außerdem gelernt, mein<br />

Christsein im Alltag zu leben, zum Beispiel durch regelmäßiges Bibellesen,<br />

persönliches Gespräch mit Gott und mit anderen über Jesus zu reden.<br />

Kannst Du „Gefährdetenhilfe“ in drei Worten beschreiben<br />

Hm… vielleicht Chancen. Leben. Glauben…<br />

Was braucht ein Betrieb, um Menschen aus dem Gefängnis aufzunehmen<br />

Mitarbeiter, die Gefangene in der Firma integrieren können. Und einen<br />

Chef, der das umsetzen will.<br />

Siehst Du Chancen für soziales Engagement in Deiner Techniker- Ausbildung<br />

im Garten- und Landschaftsbau<br />

Jetzt werde ich erst einmal für ein halbes Jahr in die USA gehen, um dort<br />

mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Danach fange ich meinen<br />

Techniker in Dresden an. Ich weiß aber noch nicht, was mich dort erwartet.<br />

Anschließend kann ich mir vorstellen, in den elterlichen Betrieb einzusteigen<br />

und mich in der Gefängnisarbeit zu engagieren.<br />

Vielen Dank, von Herzen alles Gute und Gottes Segen für Deine Zukunft!

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