Rundbrief 2006 - Rhomberg Reisen
Rundbrief 2006 - Rhomberg Reisen
Rundbrief 2006 - Rhomberg Reisen
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<strong>Rundbrief</strong><br />
47. Ausgabe / Saison <strong>2006</strong><br />
Patronat ÖAV<br />
Bezirk Dornbirn<br />
Das Journal für alle Gäste und Freunde des<br />
Feriendorfes zum störrischen Esel
Bilanz einer Saison<br />
Liebe Gäste,<br />
wie uns berichtet wurde, schmecken die roten Früchte des „Arbousier“, des Erdbeerstrauches<br />
nicht so gut, wie diese aussehen. Die Früchte des „Figue de Barbarie“ finden<br />
hingegen ihre Liebhaber, aber wehe denen, die sie mit blossen Händen pflückten! Wie<br />
steht es mit den blauen Beeren des Myrtenstrauches Verlockungen und Fragen ohne<br />
Ende. Aufregend ist so ein Aufenthalt auf der Insel Korsika immer, besonders auch im<br />
Herbst, wenn die Früchte reifen und das Meer noch badewarm ist. Was aber wohl viele<br />
bewegt, der „Insel der Schönheit“ einen Besuch abzustatten Die Erwartungen haben<br />
wahrscheinlich nichts zu tun mit dem Genuss von wilden Früchten. Es ist das Verlangen<br />
nach sonnigen Tagen, nach Badegenuss im Meer, die Freude mit Gleichgesinnten Leuten<br />
beisammen zu sein. Oder ist es ganz einfach nur die Lust auf Abenteuer<br />
Viele Gäste sind wieder unserem Ruf gefolgt: „Komm mit nach Korsika ins Feriendorf<br />
zum störrischen Esel“, das von Ende April bis Mitte Oktober geöffnet war. Es ist kaum<br />
zu glauben, dass wir bereits die 47. Saison auf Korsika hinter uns gelassen haben. Im<br />
Großen und Ganzen verlief die Saison harmonisch und ohne größere Zwischenfälle. Und<br />
das Wetter Selbst im Oktober meinte es der Wettergott gut mit uns. So speisten viele<br />
Gäste noch auf den Terrassen des Restaurants.<br />
Sonne, Berge und Meer hat Korsika anzubieten. Die vielen Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung<br />
wissen unsere Gäste zu nutzen. Gemeinsame Touren mit anschließendem Baden<br />
im Meer kann man in einem Hotel mit noch so großen Schwimmbecken in dieser<br />
Form nicht bekommen. Nach unseren Aktivangeboten bestand wie in den Vorjahren<br />
eine große Nachfrage. Mit viel Einsatz und Begeisterung waren unsere Tourenführer mit<br />
den Gästen unterwegs. Manche Namen sind sicherlich in Erinnerung geblieben: Hansjörg,<br />
Wolfi, Julien, Grete, Heide, Stephan und Stefan, der Radprofi, Alfons u.a. Sie alle<br />
haben dazu beigetragen, den Gästen auf Wanderungen, Bergtouren, Bus- und Radausflügen<br />
die Schönheit der Insel näherzubringen. Die Kinder fühlten sich bei Angelina<br />
in der Villa Kunterbunt aufgehoben und an manchen Abenden war Albert’s Märchentheater<br />
für die Kleinen das Highlight. Auf den Sportplätzen wurde eifrig Ball gespielt<br />
und die neue Nestschaukel war ununterbrochen im Einsatz. Der Höhepunkt war allerdings<br />
stets der Gästeabend am Freitag. Hier konnten vor allem unsere Mitarbeiter ihre<br />
Talente unter der Regie von Albert unter Beweis stellen.<br />
Die Mitarbeiter des Feriendorfes ernteten wieder viel Lob, vor allem die Küche unter der<br />
Leitung von Chefkoch Alexander. Allen Mitarbeitern, die sich für das Wohl der Gäste besonders<br />
eingesetzt haben, nochmals ein herzliches Dankeschön. Dieses gilt auch den<br />
Mitarbeitern des Reisebüro <strong>Rhomberg</strong> in Dornbirn, die zusammen mit den Damen der<br />
Rezeption einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Saison beigetragen haben. Und<br />
was ist mit der Crew der „Arrows“ werden sie fragen, die an 25 Sonntagen die Gäste<br />
sicher nach Korsika und zurück geflogen hat Auch ihnen ein herzliches Dankeschön!<br />
Für manche Gäste sind Korsika und das Feriendorf schon so etwas wie eine zweite Heimat<br />
geworden. Für die jahrelange Verbundenheit unserer Stammgäste, aber auch allen,<br />
die im Jahre <strong>2006</strong> ihre Ferien erstmals auf Korsika verbracht haben, sagen wir an<br />
dieser Stelle ein Danke. Nur durch die treuen Gäste und den großen Bekanntheitsgrad<br />
konnte sich das Feriendorf zum störrischen Esel zu dem entwickeln, was es heute ist.<br />
Die Erhaltung und der Ausbau des Feriendorfes ist für uns eine große Herausforderung.<br />
Die Planungen für 2007 laufen seit längerer Zeit und bald ist es wieder Zeit, mit den<br />
Instandhaltungs- und Vorbereitungsarbeiten für die Saison 2007 zu beginnen.<br />
Wir freuen uns, wenn auch in der kommenden Saison Korsika wieder für Jung und Alt,<br />
Familien und Kinder, sowie für Einzelreisende und Gruppen ein interessantes Reisziel<br />
bleibt. Wir werden uns bemühen, dass der “Störrische<br />
Esel” weiterhin ein Ort der Erholung und des<br />
aktiven Erlebens sein wird. Der vorliegende “<strong>Rundbrief</strong>“<br />
entspricht einer jahrelangen Tradition. Mit<br />
Beiträgen und Bildern schauen wir nochmals zurück<br />
auf das Geschehene und geben eine Vorschau auf<br />
die Saison 2007.<br />
Bei allen Gästen, die bei uns die Ferien verbracht<br />
haben, ob sie mit dem Flugzeug, dem eigenen Auto<br />
oder gar mit Bahn und Schiff angereist sind, bedanken<br />
wir uns recht herzlich und freuen uns auf<br />
ein Wiedersehen 2007.<br />
Kurt und Grete Müller<br />
und Mitarbeiter<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong><br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Feriendorf zum störrischen Esel<br />
und <strong>Rhomberg</strong> - mehr vom Leben<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mag. Stefan Müller<br />
Text und Redaktion:<br />
Kurt Müller, Mona Amann,<br />
Gäste und Mitarbeiter des Feriendorfes<br />
Titelbild: René Del Missier<br />
Layout: Mona Amann, alldesign.at<br />
Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil
Aus unserem Gästebuch<br />
04.06.<strong>2006</strong> – 18.06.<strong>2006</strong><br />
Nach dem wir vor 5 Jahren den störrischen Esel<br />
kennen gelernt haben, haben wir nun 2 wunderschöne<br />
Wochen hier erlebt. Ein großes Lob an alle<br />
Angestellten im Dorf. Wir kommen sicher wieder in<br />
der nächsten Zeit.<br />
Otmar und MariaAus dem Fürstentum<br />
Liechtenstein FL-Schaan<br />
19.08.06<br />
Vor 30 jahren zum ersten mal auf Korsika.<br />
Gesehen, gefühlt und geliebt. Meine<br />
15.09.06<br />
Uns gefällt so vieles hier, z. B.<br />
auch, dass ihr eure Gäste informiert<br />
über Menschen und Kultur<br />
Korsikas – und natürlich wieder,<br />
bei unserem zweiten Aufenthalt<br />
hier, die Atmosphäre im<br />
Feriendorf, die freundlichen<br />
Mitarbeiter und klar – das<br />
Essen. Danke und hoffentlich<br />
„Auf Wiedersehen“ von Familie<br />
Gauger vom Bodensee<br />
14.05.<strong>2006</strong><br />
Wir waren zum ersten Mal<br />
hier und es hat uns sehr<br />
gefallen. Haben einiges auf<br />
eigene Faust unternommen<br />
und an der Busfahrt in<br />
die Bergdörfer teilgenommen.<br />
Werden wohl wiederkommen<br />
- irgendwann -aber bald!<br />
Helmut und Hermine<br />
Trauminsel Corsica. Zwei wundervolle<br />
Wochen gehen leider zu Ende, aber wir<br />
kommen wieder, sicher.<br />
Jutta & Christian<br />
16.07.06<br />
Wir, und besonders die drei Kinder,<br />
haben uns sehr wohl gefühlt bei euch.<br />
Bei Angelina und Albert hat es richtig<br />
Spaß gemacht und wir Eltern hatten<br />
so auch etwas Zeit für uns.<br />
Die Insel ist wie erwartet wunderschön,<br />
wenn nicht alles schief geht<br />
werden wir wohl wieder kommen.<br />
Familie Mayr-Ochsacher aus Bruneck<br />
im Südtirol<br />
Markus, Sophie, Christoph, Lukas,<br />
Ruth<br />
12.08.06<br />
Super Wochen in eurem Club! Wir kommen wieder!<br />
Karo und Mary<br />
10.09.06<br />
3 Schwaben waren zum erstenmal in<br />
Korsika und fühlten sich so wohl,dass<br />
sie bestimmt wieder kommen.<br />
Antonia, Kondi, Theresa<br />
Ich war zwar erst das 2. Mal hier aber:<br />
„Ich komme wieder, keine Frage, heute ist<br />
nicht alle Tage“ ;-) Ich liebe Korsika und<br />
den „Esel“, also macht euch auf ein<br />
wiedersehen gefasst.<br />
Schöne Grüße von Sonja aus Wien<br />
21.07.06<br />
Dankeschön für den wunderschönen,<br />
vor allem spannenden Urlaub.<br />
Corsica kann einen immer wieder<br />
überraschen! Komm dieses Jahr<br />
das 3. Mal hier her und hab viele<br />
Bekanntschaften geschlossen.<br />
Sehen uns in ein paar Jahren wieder.<br />
Liebe Grüße, Jeannine<br />
PS: Personal war total nett!<br />
24.09.06<br />
Lieber Esel, es war so schön bei Dir, der Abschied fällt uns<br />
heut sehr schwer, aber wir versprechen Dir, wir kommen<br />
sicher ein 4. Mal zu Dir hierher!<br />
Sigrid und Willi aus dem Schwobaländle<br />
Ihre Meinung zählt!<br />
Wie jedes Jahr, haben die Gäste im Feriendorf die Möglichkeit, durch das Ausfüllen eines Beurteilungsbogens persönliche Kritik,<br />
Anregungen und Lob anzubringen. Jeder einzelne Beitrag wird bearbeitet und, wenn möglich, in der Planung der kommenden<br />
Saison berücksichtigt. Hier ein kleiner Auszug:<br />
Positives<br />
• Großes Lob an alle, sehr freundliche<br />
Mitarbeiter • Uns hat die lockere Atmosphäre<br />
im Feriendorf super gefallen • Sehr<br />
gute Betreuung der Radausflüge und der<br />
Fahrräder • Alle Wanderführer waren umsichtig<br />
u. hilfsbereit • Den Verantwortlichen<br />
für die Gartenanlagen ein ganz dickes<br />
Lob • Essen war ausgezeichnet! •<br />
Ein Lob an die Küche • Man merkt die gute<br />
Zusammenarbeit • Feriendorf-Mitarbeiter:<br />
SO ein Team findet man selten •<br />
Besonders wertvoll ist die weitläufige<br />
Parkanlage des Feriendorfes • Man kann<br />
sich im Feriendorf gut erholen.<br />
Negatives<br />
• Getränkepreise sind etwas hoch •<br />
Plantschbecken für Kleinkinder fehlt •<br />
Fehlende Fliegengitter • Kinderdisco<br />
beim Abendessen zu laut! • Fehlende<br />
Kühlschränke in den B-Bungalows • Bei<br />
Veranstalungen oft Störungen durch laute<br />
Gäste • Fernseher fehlte • Kühlschrank<br />
kühlt schlecht • Sand am Volleyballplatz<br />
sehr grob • Kaffee nicht besonders gut •<br />
Gäste halten sich leider nicht an die Badeordung<br />
• Kleines Ameisenproblem •<br />
Disco für Kinder hat gefehlt • Matratzen<br />
zu weich • Liegestuhl u. Leselampe fehlen!<br />
• Zum Reiten leider kein Transfer.<br />
Anregungen<br />
• Mehr Radausflüge wünschenswert •<br />
Mülltrennung bereits im Zimmer wäre<br />
sinnvoll • Bargeldloses Zahlungssystem<br />
auf Computer mit Chip wäre vorteilhaft •<br />
Täglich Croissants wäre schön • Obst zu<br />
Mittag • Mehr Bänke in der Anlage wären<br />
toll • Solaranlage für Boiler und Pool • Ein<br />
Radio im Zimmer wäre empfehlenswert!<br />
• Nutella zum Frühstück • Mehr Liegen<br />
und Schirme am Swimmingpool • Bitte<br />
das Dorf nicht vergrößern • Swimmingpool<br />
sollte auch Abends geöffnet sein •<br />
Abflug ab Linz wäre toll.<br />
3
Bilder der Saison<br />
4<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong>
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong> 5
Nichts für schwache Waden - Der Monte Cinto<br />
6<br />
Schon die Fahrt ist ein Erlebnis: Im<br />
Dunkeln gestartet, geht es durch die<br />
Scala di Santa Regina langsam in den<br />
anbrechenden Tag hinein, dann öffnet<br />
sich der enge Kessel und die<br />
Hochebene des Niolu mit dem Stausee<br />
von Calacuccia liegt im ersten<br />
Tageslicht. Und da steht der mächtige<br />
Gigant, glüht im Sonnenaufgang<br />
und lässt die Anstrengungen der<br />
nächsten Stunden erahnen: der Monte<br />
Cinto, mit 2706 Metern der höchste<br />
Berg Korsikas.<br />
Noch eine kurze Strecke, dann setzt sich<br />
die muntere Truppe in der Nähe der Ercu-<br />
Hütte in Bewegung. In der zweiten Saison<br />
bietet das Feriendorf nun die Besteigung<br />
des höchsten Bergs der Insel von<br />
der Südseite aus an, die sich gut in einem<br />
Tag meistern lässt. Während früher<br />
eine Übernachtung auf dem Camping<br />
»Cinto« in Lozzi oder der unbewirtschafteten<br />
Ercu-Hütte zu empfehlen war, ist es<br />
durch die Anfahrt mit Allradwagen nun<br />
möglich, noch ein gutes Stück der Schotterpiste<br />
über Lozzi hinaus mit dem Auto<br />
zurückzulegen und den Marsch erst auf<br />
1600 Meter in Angriff zu nehmen.<br />
Generationen von Bergsteigern aus dem<br />
Feriendorf eroberten den König der korsischen<br />
Berge über die Nordseite von<br />
Haut-Asco aus, die seit kurzer Zeit wieder<br />
mit roten Punkten markiert ist. Doch<br />
da sind in rund neun Stunden nicht nur<br />
1500 Höhenmeter in Auf- und Abstieg zu<br />
bewältigen, sondern bis in den Juli hinein<br />
können auch Schnee- und Eisreste in den<br />
Nordflanken für zusätzliche Strapazen<br />
sorgen. Um das Gipfelkreuz dennoch zu<br />
erreichen, übernachteten die Gruppen<br />
früher oft in der Hütte des Feriendorfs<br />
auf dem Plateau Stagnu und brachen zeitig<br />
auf. Auch eine Gîte und ein Hotel stehen<br />
zur Verfügung.<br />
Doch der Wunsch nach zweitägigen Touren<br />
ist in den vergangenen Jahren sehr<br />
zurückgegangen. Viele Gäste wollen wohl<br />
den Komfort des Feriendorfs mit Buffet<br />
und Übernachtung im Bungalow nicht<br />
missen und ziehen kürzere Unternehmungen<br />
vor. Und so kommt die Besteigung<br />
vom Süden aus mit Abfahrt im Allradwagen<br />
in Calvi am frühen Morgen immer<br />
besser an. Vier Mal so häufig wie die<br />
Nordseite nehmen die Gäste inzwischen<br />
diese von Guide Hansjörg Klotz entwikkelte<br />
Bergtour in Angriff. Ab dem Frühsommer<br />
findet sie sich fast wöchentlich<br />
im Programm und fällt höchstens wegen<br />
des Wetters mal aus, bietet sie doch auch<br />
einen abwechslungsreichen Aufstieg, der<br />
von unzähligen Steinmännchen gesäumt<br />
ist.<br />
Zunächst begleiten einen die großen<br />
Schaf- und Ziegenherden im Hirtengebiet<br />
des Niolu. Nach einem eher anstrengenden<br />
Teil durch Geröll geht es dann durch<br />
beeindruckende Felsformationen mit<br />
leichten Kraxeleien aufwärts. Gut drei<br />
Stunden später auf dem Gipfel angekommen,<br />
entlohnt ein atemberaubender<br />
Rundblick für die Mühen: Bei gutem Wetter<br />
zeichnet sich das Meer und in der<br />
Ferne die Insel Elba ab, die Paglia Orba<br />
und die Punta Minuta rücken ins Blickfeld.<br />
Über das Hochland Niolu hinweg<br />
reicht der Blick bis zum Monte Rotondo,<br />
tief unten liegen die Bauten der alten<br />
Skistation in Haut-Asco. Oft genießen<br />
auch Bergdohlen das Traumpanorama<br />
aus 2706 Metern Höhe. Mit etwas Glück<br />
sieht man eines der Symboltiere der Korsen:<br />
den Bartgeier, der im Gleitflug über<br />
die Gipfel schwebt. Auch Mufflons sind im<br />
Cinto-Massiv zuhause, zeigen sich den<br />
Menschen aber nur selten. Und wenn<br />
beim Abstieg die Sonne in den Hang fällt,<br />
sticht je nach Jahreszeit die ganze Farbenpracht<br />
der Pflanzenwelt ins Auge. Das<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong><br />
Korsische Edelweiß mit seinen weißen<br />
Blütensternen, Feuerlilien und Wacholder<br />
finden sich am Weg.<br />
Wer nach einer anstrengenden Tour nach<br />
Erfrischung sucht, kann noch schnell einen<br />
Abstecher zu den Kaskaden bei der<br />
Ercu-Hütte machen. Die zweite Abstiegsmöglichkeit<br />
bietet ebenso ein kühles<br />
Bad: Wer nicht auf dem gleichen Weg zurück<br />
möchte, kommt über den auf knapp<br />
2300 Meter gelegenen Cintosee oder<br />
aber auch über eine Variante des GR 20<br />
wieder hinab ins Niolu. Da warten schon<br />
die Geländewagen an der Schotterpiste,<br />
um die noch ganz von ihren Eindrücken<br />
in der kargen Felslandschaft begeisterten<br />
Bergsteiger zurück an die Küste von Calvi<br />
zu bringen.<br />
Doch natürlich nicht ohne einen Zwischenstopp<br />
in Calacuccia: Nach solch einer<br />
Tour schmeckt das korsische Kastanienbier<br />
besonders gut. Und gemeinsam<br />
anstoßen kann man auf einen so erlebnis-<br />
und erfolgreichen Tag ja allemal.<br />
Hansjörg Klotz<br />
Martina Zieglwalner
Soirée Grillades a MAR A BEACH<br />
Die Halbinsel Revellata ist für Wanderer<br />
und Mountainbiker ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Weit ragt die Halbinsel<br />
hinter Calvi ins Meer hinaus<br />
und ist so von der Küstenstraße aus,<br />
die in Richtung Porto führt, nicht zu<br />
übersehen.<br />
Seit einigen Jahren sorgt hier ein junger<br />
Mann aus Calvi für Speis und Trank und<br />
bietet auch Liegen und Sonnenschirme<br />
an. Hier fragt offensichtlich niemand, ob<br />
denn das, was sich da auf französisch<br />
„Paillotte“ nennt, überhaupt erlaubt ist<br />
oder nicht. Jean Marc freut sich jedenfalls,<br />
wenn die Leute bei ihm vorbeikommen<br />
und von seinem Angebot Gebrauch<br />
machen.<br />
Damit es alle wissen,<br />
die auf der Küstenstraße<br />
mit ihren<br />
Fahrzeugen unterwegs<br />
sind, weist eine<br />
schon etwas von<br />
Wind und Wetter gezeichneten<br />
Tafel auf<br />
das Angebot von<br />
„Mar a Beach“ hin.<br />
Nicht zu übersehen<br />
ist der Hinweis „Soirée<br />
Grillades“. Also<br />
auch abends geht<br />
hier am Strand „die<br />
Post ab“. Und wenn<br />
die Dunkelheit all<br />
das zudeckt, was da<br />
eigentlich weggeräumt<br />
gehört, kann das wirklich ein<br />
Abend mit Romantik pur werden. Also<br />
auf zum „Mar a Beach” zu den Grilladen.<br />
Aber nicht vergessen, telefonisch anmelden,<br />
sonst bekommt man keinen Platz<br />
und sitzt in der Macchia.<br />
Aber da hat doch einer gesagt, Korsika<br />
ist mehr als Essen, Trinken, Schlafen!<br />
Und es ist auch nicht Abend, sondern früher<br />
Morgen, die Sonne kommt leise hinter<br />
dem Bergrücken über Lumio hervor<br />
und taucht ihre Strahlen ins noch farblose<br />
Meer. Bald kriechen die Sonnenstrahlen<br />
über das Meer und bringen die Blätter<br />
der Hartlaubgewächse zum Leuchten, so<br />
als ob sie sich über die wärmende<br />
Herbstsonne freuten.<br />
Mein Weg führt zum Leuchtturm und die<br />
Steine der rauen Straße knirschen unter<br />
den Schuhsohlen. Suchend schweift mein<br />
Blick über die mit Macchia durchwachsene<br />
Felsenlandschaft. Da und dort ankert<br />
ein Segelboot in einer der tief unter der<br />
Straße liegenden Buchten. Das Meer ist<br />
spiegelglatt. Ein beruhigender Anblick,<br />
wenn man weiß, wie oft sich gewaltige<br />
Wogen an den bizarren Klippen brechen.<br />
Der Leuchtturm ist mein Ziel. Doch je<br />
länger ich dahinstapfe, desto weiter<br />
scheint er sich ins Meer hinaus zu flüchten...<br />
Verfallenes Mauerwerk und ein von<br />
Steinen gesäumter, alter Dreschplatz<br />
zeugen davon, dass hier einmal Getreide<br />
angebaut wurde. Wie schafften es nur die<br />
Menschen in dieser unwirtlichen Landschaft<br />
ihr Brot zu verdienen Endlich bin<br />
ich beim Leuchtturm, von dem Lichtsignale<br />
für die Schifffahrt und heute wohl<br />
auch Funksignale aufs Meer gesendet<br />
werden, um vor den Gefahren der Küste<br />
zu warnen. Unten schmiegt sich das Meeresforschungsinstitut<br />
Stareso in den rauen<br />
Granitfels. Da steh ich nun gewissermaßen<br />
am Ende der Welt und blicke abwechselnd<br />
hinauf auf den Turm und über<br />
die endlose Weite des Meeres. In der Ferne<br />
erkenne ich die Silhouette von Calvi<br />
im Morgendunst. Dahinter erhebt sich<br />
das Bergmassiv des Monte Grosso. Eine<br />
Möwe segelt im Aufwind an mir vorbei<br />
und die roten Früchte der „Figue de Barbarie“<br />
bringen etwas Farbe in das von der<br />
sommerlichen Sonne ausgetrocknete<br />
Land. Ein Motorboot zieht einen weißen<br />
Kreis ins blaue Meer. Es ist schön, einmal<br />
allein zu sein und seinen Gedanken freien<br />
Lauf zu lassen.<br />
Erinnerungen tauchen auf...<br />
Wir zelteten vor den Toren Calvis und<br />
wanderten auf dem Zöllnerweg in einem<br />
Tagesausflug entlang der Küste zum<br />
Leuchtturmwärter. Er hatte einen guten<br />
“eau de vie” und einen Esel und freute<br />
sich jedes Mal über unseren Besuch. Da<br />
gab es noch keine Straße, keine Häuser,<br />
keine Verbotsschilder und auch kein<br />
“Paillotte” in der türkisblauen Bucht.<br />
Vieles wollte man in all den Jahren an der<br />
Halbinsel verändern. Man sprach vom<br />
Geld des Aga Kahns, von Villen und<br />
Yachthafen. Gott sei Dank ist es nicht so<br />
weit gekommen, wenn auch einige Narben<br />
sichtbar sind. Jedenfalls wurde diese<br />
Halbinsel noch kein Opfer des Tourismus<br />
und jeder, der dort unterwegs ist, erlebt<br />
ein Stück ursprüngliches Korsika.<br />
Was bleibt, ist ein Leuchtturm, eine Institut<br />
für Meeresforschung, einige kleine<br />
Ferienhäuser, die von der Macchia schon<br />
beinahe überwuchert werden und „Mar a<br />
Beach“ mit seinem „Soirée Grillade“ am<br />
Mittwoch. Und weiter wird der Wind über<br />
die Macchienlandschaft der Halbinsel Revellata<br />
blasen und die Wellen werden sich<br />
an den Küstenfelsen brechen. Und im<br />
nächsten Frühjahr werden die Wanderer<br />
und Biker des Feriendorfes zum störrischen<br />
Esel wiederkommen und sich über<br />
den herrlichen Ausblick bis hin zu den<br />
Schneefeldern des Monte Grossomassivs<br />
freuen.<br />
Kurt Müller<br />
Anmerkung: Dieser besonders sensible Küstenabschnitt<br />
wurde vom „Conservatoir Littoral“<br />
gekauft, um zu verhindern, dass diese Halbinsel<br />
ein Opfer von Spekulanten und Immobilienmaklern<br />
wird.<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong> 7
Eine Reise um das Cap Corse oder „Capicorsu“<br />
8<br />
Die Insel Korsika in all ihren Facetten<br />
kennen zu lernen, braucht viel<br />
Zeit, denn zu vielfältig sind die Möglichkeiten.<br />
Korsika ist keine Insel der<br />
raschen Entdeckungen.<br />
Unzählige Male waren wir schon am Finger<br />
Korsikas unterwegs. Daher meinten<br />
wir zu wissen, was uns da erwartet. Wir<br />
kannten die kurvenreiche Küstenstraße,<br />
das grünschimmernde Schiefergestein,<br />
das man an den Bauwerken wiederfindet,<br />
Wälder von Steineichen und Kastanienbäumen,<br />
mannshohe Macchia, verträumte<br />
Ortschaften oberhalb der Küstenstraße<br />
an den Berglehnen in einen grünen Mantel<br />
gehüllt und am Meer die dazugehörigen<br />
Marinas, monumentale Grabmäler<br />
umsäumt von hohen Zypressen, mächtige<br />
Wachttürme aus der Zeit der Genuesen,<br />
Ruinen von Burgen, Türmen, Klöstern<br />
und Kirchen aus Zeiten, da fleißige<br />
Hände noch den kargen Boden bebauten,<br />
Wirtschaft und Handwerk blühte. Zudem<br />
waren die Cap Corsi erfahrene Seefahrer.<br />
Der spontane Entschluss im Spätherbst<br />
nochmals ein Stückchen Korsika genauer<br />
kennen zu lernen ist auf einen Artikel im<br />
„Corse Matin“ zurückzuführen, in dem<br />
ein „Maison d’ Americain“ am Cap vorgestellt<br />
wurde. Über diese Bauwerke gibt es<br />
viel Interessantes zu lesen. Wir wollten<br />
uns ein persönliches Bild machen.<br />
Am Morgen starteten wir Richtung St.<br />
Florent. Wir haben es wirklich geschafft,<br />
auf der kurvenreichen Straße, die durch<br />
die korsische Wüste, dem „Dessert des<br />
Agriates“ führt, das nette Städchen St.<br />
Florent zu erreichen. Wir legen einen<br />
Stopp ein und wandern durch die Gässchen<br />
hinauf zur Festung. Von hier aus hat<br />
man nicht nur einen schönen Ausblick<br />
über den Golf von St. Florent, sondern<br />
entdeckt in der Ferne auch die Küstenstraße<br />
zum Cap. Mehr als 1000 m über<br />
dem Meer zieht ein mächtiger Bergrücken<br />
40 km in Richtung Norden. Dieser<br />
teilt die 15 km breite Halbinsel in zwei<br />
ungleiche Hälften.<br />
Patrimonio mit seiner mächtigen Kirche<br />
grüßt von der Anhöhe zu deren Füßen<br />
sich die gepflegten Weingärten in goldfarbenem<br />
Laub ausdehnen. Die Reben<br />
sind größtenteils geerntet. Bald ist die<br />
Westküstenstraße erreicht und der Blick<br />
in die erste Bucht mit dem „Tour de Negru“<br />
veranlasst uns zu einem Fotostopp.<br />
Nicht vorbeifahren kann man an Nonza,<br />
dem Hauptort an der Westküste. Wir<br />
steigen hinauf zum mächtigsten der 40<br />
Türme am Cap und blicken auf die Dächer<br />
von Nonza und die in frischen Farben<br />
gehaltene Kirche der heiligen Julia.<br />
Die zahlreichen Orte und Weiler an der<br />
Straße mit ihren dunklen Häusern und<br />
geschlossenen Läden vermitteln uns eher<br />
ein düsteres Bild. Wie kann man in dieser<br />
Einsamkeit überhaupt in den kühlen Jahreszeiten<br />
leben Wir passieren Marinca<br />
und gelangen nach Pino. Die Eiligen kürzen<br />
hier den Weg um das Cap ab und<br />
fahren über den „Col de Ste. Lucie“ hinüber<br />
an die Ostküste. Nicht zu übersehen<br />
ist der „Tour de Sénèque“ auf der Anhöhe.<br />
Wir wollen uns hier über die Affären,<br />
die Seneca mit korsischen Frauen<br />
hatte, nicht weiter äußern. Er musste angeblich<br />
deswegen in Kauf nehmen, mit<br />
Brennnesseln ausgepeitscht zu werden...<br />
Im Reiseführer lesen wir von einem Kloster<br />
und einem interessanten Genuesenturm<br />
an der Küste unterhalb von Pino.<br />
Aber wo gibt es eine Straße hinunter<br />
Kein Wegweiser, keine Tafel mit der Aufschrift<br />
„Monument Historique“. Als wir<br />
fündig werden und auch die Sehenswürdigkeiten<br />
entdecken, können wir uns einen<br />
Reim darüber machen, warum es<br />
sich um einen geheimen Ort handeln<br />
musste. Verborgen liegen Steinhäuser<br />
mit bunten Läden und Türen direkt am<br />
Meer. Umsäumt ist die kleine Siedlung,<br />
es sind wahrscheinlich Ferienhäuser, mit<br />
einem urwaldartigen Gestrüpp. Wir wollen<br />
uns nicht mit dem viel diskutierten<br />
Thema der „Maison secondaire“ befassen<br />
und wenden uns dem alten „Couvent St.<br />
Francois“ und dem mächtigen Genuesenturm<br />
zu. Dazwischen liegt ein Friedhof,<br />
um den sich niemand mehr kümmert.<br />
Wir finden Hinweise, dass hier manche<br />
der in fernen Ländern Verstorbenen beerdigt<br />
wurden. Zu großem Reichtum<br />
dürften sie es offensichtlich nicht gebracht<br />
haben.<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong><br />
Zurück zur Küstenstraße fahren wir in<br />
Richtung Morsiglia. Hier soll ein „Maison<br />
d’Americain“ zu finden sein. Wir durchstreifen<br />
das Dorf und finden ein riesiges<br />
Gebäudeensemble mit einem renovierten<br />
pinkfarbigen Säuleneingang. Der verwahrloste<br />
Innenhof und das dunkle Gemäuer<br />
waren nicht vertrauenserweckend<br />
und zogen es vor, uns zurückzuziehen.<br />
Jetzt mussten wir uns rasch entscheiden,<br />
ob wir die Marina von „Centuri Port“ ansteuern<br />
sollten, oder, da es schon Abend<br />
wurde, uns um ein Quartier umschauen.<br />
Eine Übernachtung in der Macchia entspricht<br />
nicht gerade unserem Geschmack.<br />
So fahren wir weiter in Richtung<br />
Ersa. Auf dieser Strecke gibt es die<br />
„Moulin Mattei“ zu bestaunen, eine alte<br />
Windmühle, mit der man einst Getreide<br />
gemahlen hatte. Sie war lange Zeit dem<br />
Verfall nahe und nachdem auf dem Bergrücken<br />
gewaltige Windräder zur Stromerzeugung<br />
errichtete wurden, war es nur<br />
gut und billig, die alte Getreidemühle zu<br />
revitalisieren, stellt sie doch ein Wahrzeichen<br />
hier am Cap dar. Dies kann man<br />
von den vielen Monstern an Windrädern,<br />
die hier den stetig blasenden Wind ausnützen,<br />
nicht behaupten. Die Bevölkerung<br />
wehrt sich auf ihre Art gegen die<br />
Verschandelung der Landschaft... Tatsache<br />
ist, dass die Bewohner hier fast am<br />
Ende der Welt auch am technischen<br />
Fortschritt teilhaben wollen und dafür<br />
benötigt man Strom.<br />
Wir stehen hier fast ganz oben am Cap.<br />
Aber eigentlich stimmt das nur bedingt,<br />
denn ganz oben hieße eigentlich, noch<br />
nach Tollare hinunter zu fahren. Das wollen<br />
wir eigentlich nicht und genießen den<br />
Ausblick von der Höhenstraße im Abendlicht<br />
auf die vorgelagerte Insel Giraglia<br />
und ganz in der Ferne erahnen wir die<br />
Konturen der zu Italien gehörenden Insel<br />
Capreia. In Rogliano bekamen wir glücklicherweise<br />
ein Quartier im Hotel „U Sant’<br />
Agnellu“. Für heute war es zu spät, um<br />
uns mit der Geschichte des Ortes zu befassen<br />
und wir widmeten uns lieber dem<br />
Abendessen: Wildschweinbraten und dazu<br />
köstlicher Wein aus der Region...<br />
Nach ausgiebigem Frühstück machten<br />
wir uns auf die Kulturbesichtigung durch<br />
den Ort. Wir entdecken die Ruinen der<br />
Burg „San Damiano“ des Geschlechts der<br />
Da Mare in der angeblich auch die Familie<br />
des „Christophe Colomb“ schon gewohnt<br />
haben soll. Dass schon die Römer hier<br />
gewesen sein sollen, konnten wir nicht<br />
mehr feststellen. Hingegen gibt es den<br />
„Chemin de l’Impératrice“ der darauf hinweist,<br />
das Kaiserin Eugenie 1869 auf der<br />
Rückreise aus Ägypten vom Sturm überrascht,<br />
zu Fuß von Macinaggio nach Rogliano<br />
marschiert sein soll, um hier zu<br />
nächtigten.<br />
Hoch über dem Ort entdecken wir ein von<br />
Wind und Wetter gezeichnetes ehemaliges<br />
Kloster. Dass die Spitze des Fingers<br />
starken Stürmen ausgesetzt ist, wird<br />
nicht nur an den Windrädern sichtbar. Im<br />
Hotel wird ausführlich über den Umgang<br />
mit Fensterläden in den Zimmern hingewiesen.<br />
Offensichtlich will man damit Unfälle<br />
vermeiden.
Am späteren Vormittag erreichen wir Macinaggio.<br />
Die Tackeleien der Segelboote<br />
schlagen kräftig an die Masten und die<br />
Fischer zerren im Hafen die Fische aus<br />
den Netzen. Die vielen Marinas an der<br />
Ostküste, oft gesäumt von Badestränden,<br />
sind nicht zu übersehen. Durch bewaldete<br />
Seitentäler fahren wir auf<br />
schmalen Straßen bis zu entlegensten<br />
Dörfern und Weilern. Eines der freundlichsten<br />
Dörfer am Cap Corse wollten wir<br />
kennenlernen. Wir zweigen in Richtung<br />
Sisco ab. Endlos kam uns die schmale<br />
Straße vor, bis wir Sisco erreichten. Hier<br />
fertigten im Mittelalter Schmiede Waffen,<br />
Rüstungen und Schmuckstücke an. Davon<br />
ist heute nichts mehr zu sehen. Hingegen<br />
entdeckten wir im Ort ein „Maison<br />
d’Americain“, ein Palast mit Säuleneingang<br />
und großem Park, hinter dem sich<br />
das majestätische Gebäude versteckt.<br />
Das Betreten war leider durch den hohen<br />
Zaun und die versperrten Tore nicht<br />
möglich. Solche Paläste wurden von Korsen<br />
hinterlassen, die nach dem Niedergang<br />
der Wirtschaft in Amerika ihr Glück<br />
suchten. Manche haben es dort zu etwas<br />
gebracht und haben sich in ihren Dörfern<br />
ein Denkmal gesetzt. Einige Korsen sind<br />
im Alter auf ihre Insel zurückgekehrt und<br />
haben in den Palästen gewohnt, andere<br />
den Nachkommen ein schweres Erbe hinterlassen.<br />
Wir verlassen nun dieses interessante<br />
Seitental in Richtung Erbalunga. Schon<br />
von Weiten kann man das Wahrzeichen<br />
dieses reizenden Fischerdorfs erkennen.<br />
Vom Genuesenturm blickt man über den<br />
alten Hafen mit den bunten Fischerbooten<br />
und den vielen Restaurants. Der toskanische<br />
Einfluss ist an den Palazzis errkennbar.<br />
Gastgärten laden zum Verweilen<br />
ein und uns knurrt auch schon etwas<br />
der Magen. Gestärkt vom „Chévre Chaud“<br />
(Warmer Ziegenkäse auf Brotscheiben<br />
mit Salat) zweigen wir ab nach San Martino<br />
di Lotto und fahren in Richtung Bastia.<br />
Wir staunen über die schönen neuen<br />
Villen an den Abhängen und die prachtvollen<br />
südländischen Gärten und genießen<br />
den einmaligen Blick hinunter auf<br />
Bastia und den Hafen mit den Schiffen im<br />
Abendlicht. Nach kurvenreicher Fahrt gelangen<br />
wir auf die Hauptstraße, die hinauf<br />
zum „Col de Teghime" und hinunter<br />
nach St. Florent führt. Hier schließt sich<br />
unser Kreis der Reise.<br />
Das Cap Corse sei das Abbild ganz Korsikas,<br />
wird behauptet. Es lohnt sich, sich<br />
Zeit zu nehmen, um dieses Stück Korsika<br />
mit den unterschiedlichsten Formen und<br />
Farben zu sehen, die herrlichen Ausblicke<br />
zu genießen und die Zeugen längst vergangener<br />
Zeiten zu entdecken.<br />
„Bon voyage!“<br />
Kurt Müller<br />
Jo, mir sind mit<br />
dem Radl do...<br />
Die Radler aus der Steiermark sind von<br />
den Möglichkeiten, die Korsika den Radsportlern<br />
bietet, begeistert.<br />
Es lockt der Süden - auch für 1 Tag<br />
Hand auf’s Herz: Haben Sie sich<br />
nicht auch schon gewünscht, Bonifacio,<br />
die traumhaft schöne Stadt kennen<br />
zu lernen Wenn sie nur nicht so<br />
weit von Calvi entfernt wäre...<br />
Ich war der Meinung, dass man 2 Tage<br />
„opfern“ muss, um den Süden stressfrei<br />
zu erkunden. Aber was soll man machen,<br />
wenn unsere Gäste die Annehmlichkeiten<br />
des Feriendorfes nicht mehr als einen Tag<br />
vermissen wollen<br />
Dieses Jahr wagte ich es und schrieb eine<br />
1-Tagesfahrt nach Bonifacio aus. Eine<br />
Gruppe von 17 Mutigen machte sich mit<br />
mir um halb 7 Uhr auf den Weg. Wir kamen<br />
nach knapp vier Stunden Fahrzeit<br />
und zwei kleinen Pausen schon vor 11<br />
Uhr mit dem Bus in Bonifacio an. Wir bestiegen<br />
gleich das Boot und los ging’s zu<br />
einer unvergesslichen Fahrt. Der Anblick<br />
dieser herrlichen Altstadt auf den Kreidekalkfelsen<br />
fasziniert mich immer wieder.<br />
Unvergesslich war die Fahrt aber nicht<br />
nur wegen der wunderbaren Ausblicke,<br />
sondern auch wegen der meterhohen<br />
Wellen, die für manche Mägen eine große<br />
Belastungsprobe darstellten. Aber alle<br />
überstanden es heil und waren begeistert.<br />
Anschließend machte sich jeder<br />
selbst auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu<br />
Helmut Eigner Gedächtnisflug nach Korsika<br />
erobern. Um 15 Uhr hieß es leider Abschied<br />
nehmen, auch wenn es manchen<br />
schwer fiel, denn wir wussten ja, dass die<br />
Rückfahrt nicht kürzer geworden war. Vor<br />
unserer Ankunft in Calvi bat ich meine<br />
Gäste, mir ganz ehrlich ihre Meinung zu<br />
sagen. Fanden sie unseren Ausflug vielleicht<br />
doch zu anstrengend Aber siehe<br />
da! Mit einer Ausnahme meinten alle,<br />
dass es einfach wunderschön war.<br />
Ja, wenn Sie das nächste Mal im „Störrischen<br />
Esel“ Urlaub machen, könnten<br />
auch Sie dabei sein. Bonifacio erwartet<br />
Sie – auch für 1 Tag!<br />
Heide<br />
Helmut Eigner verstarb am 30. Oktober<br />
2005 in Schruns. Seine Freunde<br />
von der Sportfliegergruppe Montafon<br />
veranstalteten einen Gedächnisflug<br />
nach Korsika.<br />
Am 25. Mai dieses Jahres starteten sechs<br />
Flugzeuge mit insgesamt 18 Personen<br />
ihren Flug von Hohenems nach Calvi. Die<br />
kürzeste Flugzeit lag bei rund zwei Stunden<br />
und 20 Minuten. Der Durchschnitt<br />
bei etwa drei Stunden. Wie für die Korsikaflieger<br />
seit 1984 üblich, wurden im Feriendorf<br />
zum störrischen Esel Bungalows<br />
bezogen. Die Abende waren dann dem<br />
fröhlichen Gedenken an Helmut Eigner<br />
(“Helmi”) gewidmet. So, wie er es gerne<br />
hatte. Der 25. Mai <strong>2006</strong> soll in Zukunft<br />
diesem Ausflug nach Calvi, im Gedenken<br />
an Helmut Eigner gewidmet sein.<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong> 9
Frühling auf Korsika<br />
Gerade zur richtigen Jahreszeit<br />
machten sich die 22 Wanderer der<br />
Kanu- und Skiabteilung Union Böckingen<br />
auf, um im nordwestlichen Teil<br />
der Insel Korsika bei Calvi die Naturschönheiten<br />
kennen zu lernen.<br />
Voller Erwartung startete die Gruppe von<br />
Friedrichshafen in gut einstündigem Flug<br />
ins Feriendorf „Zum störrischen Esel“.<br />
Gar nicht „störrisch“ wurde man dort<br />
freundlich begrüßt, man war hier in besten<br />
Händen zum Wandern und die Natur<br />
zu bewundern. Mit der Begleitung eines<br />
Wanderführers des Feriendorfes ging es<br />
am nächsten Tag mit dem „Feurigen<br />
Elias“ (ein alter Zug) 2 Stationen in nördlicher<br />
Richtung, wo wir dann inmitten der<br />
blühenden Macchia entlang der Klippen<br />
über interessante Tafoni-Felsgebilde zurück<br />
zum Ausgangspunkt wanderten. Ein<br />
kleiner und ein größerer einmündender<br />
Fluss musste überwunden werden, sehr<br />
zu Erheiterung aller.<br />
Am nächsten Tag ging es zur Wallfahrtskirche<br />
Madonna de la Serra. Auch hier<br />
konnten wir den Inselfrühling voll genießen,<br />
Zistrosen in rot, rosa und weiß,<br />
Schopflavendel, Erdbeerbäume, die jedoch<br />
erst im Herbst reifen, säumten unseren<br />
Weg. Zur Erholung aller war dann<br />
eine Busfahrt in die alten Balagnedörfer<br />
angesagt. Vorbei an uralten, bizarren Olivenbäumen,<br />
auf engen Straßen über Calenzana,<br />
der Wallfahrtskirche Santa Restituta,<br />
wo auch ein 2,40 m hoher Menhir<br />
gefunden wurde, mit wundervollem Ausblick<br />
in die Bergwelt der Montogrosso-<br />
Kette - die Gipfel noch mit Schnee bedeckt<br />
– in eines der schönsten Dörfer<br />
Frankreichs, Sant Antonino. Auf einer<br />
Höhe von 497 m gebaute Häuser werden<br />
heute von Künstlern verschiedener Art<br />
wieder belebt.<br />
Der nächste Tag wurde zur Herausforderung<br />
für die eingefleischten Wanderer.<br />
Der Hausberg des Feriendorfs sollte bezwungen<br />
werden. Durch unterschiedliche<br />
Vegetationen bahnten wir uns den steinigen<br />
Weg zum Gipfelkreuz. Ein unglaublicher<br />
Rundblick, auch zum höchsten<br />
Berg, dem Monte Cinto, entschädigte für<br />
die Mühen des Aufstiegs. Eine Gipfelrast<br />
war wohlverdient. Der Abstieg hatte<br />
schon leichten alpinen Charakter, mehrere<br />
Felsplatten mussten überquert werden,<br />
aber die großartige Landschaft und<br />
die vielfältige Pflanzenwelt ließ alle Strapazen<br />
vergessen.<br />
Die letzte große Tour führte uns zum Col<br />
de Palmarella mit 750 m, vorbei am wilden<br />
Alpenveilchen, immer wieder beeindruckende<br />
Ausblicke auf verschiedene<br />
Buchten. Die „Nichtwanderer“ fuhren mit<br />
dem Bus auf der Küstenstraße über Lumio,<br />
Ile Rousse und Pietralba bis nach<br />
„Lama“, einem malerischen Bergstädtchen<br />
am Fels. Weiterfahrt nach Corte,<br />
der heimlichen Hauptstadt von Korsika<br />
mit Museum, Universität, Statuen von<br />
„Fauslina“, einer Freiheitskämpferin und<br />
von „Pasquale Paoli“. Auf der Rückfahrt<br />
Besuch des Parkes Saleccia, einem botanischen<br />
Garten mit vielen einheimischen<br />
Sträuchern, Blumen und Bäumen.<br />
Der letzte Tag ging mit dem Boot auf’s<br />
Meer der Küste entlang in das von der<br />
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Naturschutzgebiet<br />
von Scandola. Phantastische<br />
Felsschluchten und sehenswerte<br />
Buchten mit unterschiedlichsten Gesteinsformen<br />
und Farben sind nur vom<br />
Wasser aus zu entdecken. Sogar ein<br />
Schwarm Delphine begleitete uns.<br />
Eine erlebnisreiche Woche ging zu Ende,<br />
in der auch des gesellige Miteinander<br />
nicht zu kurz kam.<br />
Der Dank aller Teilnehmer ging an die<br />
bewährte Organisatorin Inge Schaber<br />
und den souveränen Bergführer Willi<br />
Erne.<br />
Inge und Kurt Schaber<br />
Anmerkung:<br />
Herzlichen Dank an Herrn Kurt Schaber, für den<br />
gelungenen Film, in dem er die Gruppenreise<br />
im Frühjahr auf Korsika dokumentierte. Sehr<br />
treffend ist die folgende Aussage in seinem<br />
Film: „Der Ort von Calvi ist in vollkommenen<br />
Naturschönheit in die Landschaft eingebettet.<br />
Die Proportionen des Golfes, die Ausgeglichenheit<br />
der Höhenzüge, die unberührte Natur, die<br />
Pracht der Blüten und Pflanzen und die Harmonie<br />
der Farben sind für den Betrachter ein<br />
einmaliges Naturerlebnis“<br />
Erlebnistag Scandola - Ein Tag am Meer<br />
10<br />
Morgens um acht Uhr geht es los. Nach<br />
freundlicher Begrüßung durch unseren<br />
Fahrer Nicola werden wir in einen Minibus<br />
gepackt und nach Gelèria gefahren. Der<br />
Bootsführer Olivier und sein Adjutant erklären<br />
uns die Verhaltensregeln für die<br />
Fahrt. Los geht es im 15 Personen fassenden<br />
Zodiac, einem 250PS starken Motorschlauchboot.<br />
Nach kurzer Fahrt erreichen<br />
wir die Bucht von Scandola. Hier<br />
ziehen wir uns Flossen und Taucherbrillen<br />
an. Im kühlen Nass schnorcheln wir und<br />
bewundern die vielen Fische. Man meint<br />
förmlich durch die Schwärme hindurchschwimmen<br />
zu können. Unter Wasser zu<br />
sein, ist wie in einer anderen Welt, man<br />
hört nur seine eigene Atmung. Es tauchen<br />
ein paar Quallen auf, die recht anmutig<br />
wirken in ihrer Fortbewegung.<br />
Wieder mit dem Kopf über dem Wasser<br />
empfängt einen das Stimmengewirr und<br />
das Kindergejole der anderen Gruppenmitglieder.<br />
Anschließend geht es in das<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong><br />
Naturschutzgebiet Scandola. Die Guides<br />
erzählen über die Entstehung des Küstengebietes<br />
und deren Umsetzung zum<br />
UNESCO–Weltnaturerbe. Nach reichlicher<br />
Info statten wir dem kleinen Fischerdorf<br />
Girolata einen Besuch ab. Dieses Dorf ist<br />
nur auf dem Meerweg oder zu Fuß zu<br />
erreichen. Da der Tag recht schnell vorangeschritten<br />
ist, wird es Zeit zum Mittagessen.<br />
Während wir uns an einem<br />
kleinen Strand im Wasser vergnügen,<br />
zaubern unsere Bootsleute ein herrliches<br />
Picknick an einem schattigen Platz. Erstaunlich,<br />
was alles in so ein kleines Boot<br />
hinein geht, und erst recht in unsere Mägen!<br />
Jetzt ist zuerst einmal Siesta angesagt.<br />
Am Nachmittag tummeln wir uns<br />
wieder im Meer. Kurz vor Abfahrt werden<br />
noch Kaffee, Kuchen und Kekse gereicht.<br />
Die Fahrt geht wieder zurück. Mittlerweile<br />
ist es etwas windig geworden. Wir tanzen<br />
ordentlich auf den Wellen. Die Gaudi<br />
geht los – vor allem für die Kids. Geradezu<br />
spielerisch durchpflügt das Zodiac<br />
die Wellenkämme. Achterbahnfahren ist<br />
was für Warmduscher! Nach einer kleinen<br />
Zusatzrunde erreichen wir ausgelassen<br />
den Hafen von Galeria und werden<br />
wieder nach Calvi zurückgebracht. Auf<br />
dem Weg dorthin schlafen die ersten ein<br />
– wovon sie wohl träumen werden<br />
Stefan Miebach
Mare e Monti - “Albvereinler” auf Korsika<br />
Mare e Monti – Meer und Berge hieß<br />
das Motto der diesjährigen Hochgebirgstour<br />
der Ortsgruppe Baltmannsweiler<br />
des Schwäbischen Albvereins.<br />
Auf der Welt gibt es wohl<br />
kein schöneres Fleckchen, das diese<br />
beiden Gegensätze besser vereint<br />
als Korsika.<br />
Erich Ziegler (rechts) und Lars Merker:<br />
“Rasten muss auch sein.”<br />
Die „Highlights“, sprich die höchsten Erhebungen<br />
der Mittelmeerinsel wie Monte<br />
Cinto, Paglia Orba oder Capu Tafunatu<br />
ließ die 16-köpfige Gruppe außen vor.<br />
Kondition und Trittsicherheit waren dennoch<br />
gefragt beim Auf- und Abstieg zu<br />
den schön gelegenen Gebirgsseen Melo<br />
und Capitello, auf den Monte Tolo, die<br />
Capu di a Veta oder vom Col de Palmarella<br />
über die Punta Literniccia hinunter<br />
nach Girolata und wieder hinauf zum<br />
Pass. Wenn in Führern der Lac de Capitello<br />
als schönster Bergsee Korsikas bezeichnet<br />
wird, können die Schurwälder<br />
dem nur beipflichten. Hat der Melosee<br />
schon seine landschaftlichen Reize, lässt<br />
der gut 200 Meter höher gelegene Capitellosee<br />
den Wanderer nur staunen, vor<br />
allem durch das steile Nordufer. Zwei ließen<br />
es sich nicht nehmen, sich nach<br />
schweißtreibendem Aufstieg in den<br />
ar....kalten See zu stürzen. Nur Kopfschütteln<br />
hatten die geübten Tourengeher<br />
für jene Zeitgenossen übrig, die<br />
meinten, Turnschuhe oder gar Sandalen<br />
tun es für die anspruchsvollen Pfade und<br />
Stege auch. Wohin dieser Leichtsinn führen<br />
kann, erlebten sie hautnah: Beim<br />
Abstieg nach Girolata saß eine junge<br />
Frau in Turnschuhen!! mit schmerzverzerrtem<br />
Gesicht am Wegesrand. Ihr Begleiter<br />
stand etwas ratlos daneben. Diagnose:<br />
Fuß leicht angeknackst oder übel<br />
verstaucht. Das Ende vom Lied: Die Albvereinler<br />
Lars und Karsten trugen abwechselnd<br />
huckepack die Frau hinunter<br />
nach Girolata zum nächsten Schiff nach<br />
Porto. Dort wollte sie ins Krankenhaus,<br />
um den Fuß röntgen zu lassen. Es gibt<br />
auf Korsika aber nicht nur schöne Seen,<br />
herrliche Badebuchten und Gipfel, sondern<br />
auch heimelige Bergdörfer, wie Speloncato<br />
und St. Antonio. Hier entdeckten<br />
die Schurwälder eine Weinkellerei. Der<br />
Muskateller mundete köstlich und die<br />
Winzerin hatte ihre Freude an den Gästen.<br />
Zum Abschluss der anstrengenden Wanderwoche<br />
gönnten sich die Teilnehmer<br />
wohlverdientes, ausgiebiges Faulenzen<br />
am Sandstrand in der malerischen Bucht<br />
von Calvi.<br />
Seinem Namen nicht gerecht wurde das<br />
Quartier – der „Störrische Esel“ in Calvi,<br />
vor knapp fünf Jahrzehnten vom Österreichischen<br />
Alpenverein gegründet.<br />
„Störrisch“ zeigte sich niemand, alle<br />
Mitarbeiter waren äußerst freundlich und<br />
hilfsbereit und Küche und Unterkünfte<br />
ließen keine Wünsche offen.<br />
Klaus Merker<br />
Chemin du Littoral - Wanderweg zwischen Wüste und Meer<br />
Ein heißer Junitag, sonnig und windstill.<br />
Vor uns der weiße Dünenstrand<br />
von Ostriconi und hinter uns zwei<br />
herrliche Tage auf einem der lohnendsten<br />
Wanderwege Korsikas,<br />
dem Chemin du Littoral. Ein kurzes<br />
Bad im glasklaren, türkisfarbenen<br />
Wasser und dann die allerletzte<br />
Etappe: Zwanzig Minuten bis zum<br />
Restaurant Ostriconi, wo wir uns<br />
gekühlte Getränke und ein großes<br />
Eis genehmigen und im Schatten auf<br />
Hansjörg warten, der uns abholt.<br />
Aber wie hat es eigentlich begonnen Eine<br />
im Feriendorf zum störrischen Esel<br />
geführte Tour gab den Anstoß. Der Küstenweg<br />
von St. Florent nach Saleccia war<br />
traumhaft schön und der Hinweis vom<br />
Wanderguide Hansjörg, dass diese Wanderung<br />
in 2 bis 3 Etappen bis Ostriconi<br />
fortgesetzt werden könnte, führte zum<br />
Entschluss: Das müssen wir machen. Die<br />
Organisation stellte uns allerdings vor einige<br />
Hürden: Wie kommen wir nach St.<br />
Florent, dem Startpunkt Einen Linienbus<br />
oder Zug von Calvi nach St. Florent gibt<br />
es nicht! Wie kommen wir von Ostriconi,<br />
dem Endpunkt, wieder zurück nach Calvi<br />
Wo übernachten, wo essen und trinken<br />
Die ersten beiden Fragen wurden<br />
kurzfristig damit geklärt, dass Hansjörg<br />
zufällig einen freien Tag und ein Mietauto<br />
zur Verfügung hatte und sich freundlicherweise<br />
bereit erklärte, uns zu chauffieren.<br />
Der Chemin du Littoral beginnt in St.<br />
Florent, von wo man sich die ersten vier<br />
Kilometer über eine staubige Piste bis<br />
zum eigentlichen „Einstieg“ in den Weg<br />
kämpfen muss - es sei denn, man hat<br />
einen netten Hansjörg, der einen mit<br />
dem Auto bis dorthin bringt...<br />
Schon nach kurzer Wanderung erreicht<br />
man den ersten Traumstrand bei der<br />
Mündung des Buggiu. Hier würde sich<br />
das erste Bad anbieten, aber wir haben<br />
noch viele großartige Strände vor uns,<br />
sodass wir weitergehen. Im Schatten des<br />
malerisch gelegenen Genueserturms<br />
wurde die erste Rast eingelegt, bevor wir<br />
beim Leuchtturm einen größeren Anstieg<br />
von etwa 50 (!) Höhenmetern zu bewältigen<br />
hatten. Nach etwa 2 Stunden erreichten<br />
wir eine völlig menschenleere kleine<br />
Bucht - weißer Sand und türkises<br />
Meer, ein kleiner Baum der Schatten gibt,<br />
ein Traum ganz für uns allein! 2 Stunden<br />
später sind wir am herrlichen Strand von<br />
Saleccia angelangt - wieder weißer Sand,<br />
türkisfarbenes Meer, Dünen, schattenspendene<br />
Bäume und ein sehr idyllischer<br />
Campingplatz mit Restaurant! In der<br />
Abendsonne haben wir unseren absoluten<br />
Favoriten unter den wunderbaren<br />
Stränden in der Desert des Agriates erreicht:<br />
Trave Plage. Einen schöneren<br />
Platz kann man sich kaum vorstellen. Eine<br />
halbe Stunde Gehzeit entfernt dann<br />
unser Tagesziel: der Strand von Ghignu.<br />
In den Steinhäuschen kann man übernachten.<br />
Es gibt sogar eine mit Solarzellen<br />
betriebene Warmwasserdusche - allerdings<br />
im Freien und ohne Vorhang!<br />
Wir haben (bitte nicht weitersagen, weil<br />
es in Korsika nicht erlaubt ist) unser kleines<br />
Zelt am Strand aufgeschlagen und<br />
die „große Badewanne“ Mittelmeer benützt.<br />
Am Morgen ein erfrischendes Bad<br />
im klaren Meer, noch kurz die Ruhe genossen,<br />
dann ging es auf zur zweiten<br />
Etappe. Die Landschaft verändert sich,<br />
schroffe Klippen und bizarre Felsen ragen<br />
aus dem Meer, die Maquis macht einer<br />
heideähnlichen Vegetation Platz. Das<br />
letzte Stück des Weges führt weg vom<br />
Meer ins Landesinnere, zuerst über eine<br />
Hochebene (wieder etwa 70 Höhenmeter<br />
zu meistern!!!), dann in ein schattiges,<br />
grünes Tal mit einem Bach und urwaldähnlicher<br />
Vegetation bis zum großartigen<br />
Dünenstrand von Ostriconi.<br />
Fazit: Ein einmalig schöner Wanderweg,<br />
einfach zu gehen, es sind kaum Höhenunterschiede<br />
zu bewältigen. Der Weg ist<br />
einfach zu finden und streckenweise ganz<br />
brauchbar markiert; eine gute Wanderkarte<br />
sollte man trotzdem dabei haben.<br />
Und natürlich Badesachen!<br />
Renate Kienbacher und Leo Levnaic-Iwanski<br />
KORSIKA<br />
<strong>Rundbrief</strong> 11
Sehnsucht nach Sonne, Berge und Meer<br />
Wanderreise nach Korsika vom<br />
So. 1. Okt. bis So. 8. Okt. <strong>2006</strong><br />
Am Sontag in der Früh trafen sich 49 begeisterte<br />
Alpenvereinler des Bezirkes<br />
Rankweil, um die vom Obmann Ernst Abbrederis<br />
organisierte Wanderreise nach<br />
Korsika anzutreten. Ein Bus brachte uns<br />
nach Friedrichshafen, von wo aus wir mit<br />
Austrian Airlines nach knapp einer Stunde<br />
Flug in Calvi landeten.<br />
Nach kurzem Transfer ins Feriendorf zum<br />
störrischen Esel wurden wir mit einem<br />
Begrüßungstrunk herzlich empfangen.<br />
Wir bezogen unsere Bungalows und die<br />
Meereshungrigen trieb es gleich an den<br />
nahen Strand. Nach dem ausgezeichneten<br />
Abendessen informierten uns Obmann<br />
Ernst und Bergführer Hansjörg<br />
Klotz über das Tourenprogramm der anstehenden<br />
Woche.<br />
Schon am Montag galt es den Hausberg,<br />
den Capu di a Veta (703 m), zu besteigen.<br />
Wir kämpften uns durch dorniges<br />
Gestrüpp bergauf. Schweißgebadet kamen<br />
wir am Gipfelkreuz der „Österreicher”<br />
an. Trotz leichtem Frühnebel genossen<br />
wir den Blick nach Calvi. Nach einer<br />
Stärkung und einem Gruppenfoto<br />
stiegen wir auf einer anderen Route wieder<br />
ab. Im Feriendorf angekommen,<br />
sehnten wir uns nach einem erfrischenden<br />
Bade im Meer.<br />
Am folgenden Tag standen der Capu Bracajo<br />
(556 m), der Zuckerhut und der<br />
Capu d`Occi (563 m) auf dem Programm.<br />
Zum nahegelegenen Dorf Lumio<br />
fuhren wir mit dem Bus, wo der Aufstieg<br />
begann. Auf schmalem Pfad über dem<br />
Dorf erreichten wir die Kapelle „Notre<br />
Dame della Stella”. Dort teilten wir uns in<br />
zwei Gruppen, von der die einen den<br />
Zuckerhut und die anderen den Capu<br />
d`Occi bestiegen. Ein steiler, aber schöner<br />
Aufstieg führte auf den Zuckerhut<br />
bis zur Schlüsselstelle (Schwierigkeitsgrad<br />
„3 Esel”!) und in leichter Kletterei<br />
erreichten alle den Gipfel. Beide Gruppen<br />
trafen sich anschliessend mit Hansjörg<br />
und Ernst beim verlassenen Dorf „Occi”,<br />
von wo aus wir nach Lumio abstiegen.<br />
Das Meer übte auch an diesem Tag nach<br />
der Rückkehr in Calvi eine unwiderstehliche<br />
Anziehungskraft aus. Nach dem<br />
Abendessen trafen wir uns zu einem<br />
gemütlichen Hock in der Bergerie. Mit Gitarrenklängen<br />
und Liedern ging ein schöner<br />
Tag zu Ende.<br />
Am Mittwoch war bereits um 4.30 Uhr<br />
Tagwache angesagt. Um 5 Uhr gab es ein<br />
Frühfrühstück und dann die zweistündige<br />
Busfahrt ins Restonicatal. Unser Ziel war<br />
der Gipfel der Punta a le Porte (2313 m).<br />
Der Weg (teils über Leitern) führte am<br />
idyllisch gelegenen Melosee und am Capitellosee<br />
vorbei. Leider zog schon während<br />
des Aufstiegs Nebel auf und es wurde<br />
unerwartet kalt, sodass wir die umliegenden<br />
Gipfel fast<br />
nicht mehr sehen<br />
konnten. Daher<br />
machten wir beim<br />
Capitellosee eine<br />
kurze Rast. Dann<br />
folgten wir dem<br />
GR 20 bis auf ein<br />
Joch. Dick eingepackt<br />
mit Mütze<br />
und Handschuhen,<br />
teils in kurzen<br />
Hosen(!), ging<br />
es weiter. Alle waren<br />
sich einig,<br />
dass bei diesem<br />
Wetter an eine<br />
Gipfelbesteigung<br />
nicht zu denken<br />
war. Doch Hansjörg<br />
führte uns bei<br />
Sturm und immer<br />
dichter werdendem Nebel sicher über<br />
den Grat am Melosee zu unserem Ausgangspunkt<br />
der Bergerie „Grotelle”. Dort<br />
ließen wir uns ein Kastanienbier und den<br />
Rest der Jause gut schmecken, bevor wir<br />
wieder hinaus bis nach Corte fuhren. Bei<br />
einem Spaziergang lernten wir Corte<br />
noch etwas kennen.<br />
Am folgenden Tag ging es etwas gemütlicher<br />
zu. Nach dem Frühstück fuhren wir<br />
mit dem „Feurigen Elias” nach Giorgio.<br />
Hier starteten wir die sogenannte Klippenwanderung.<br />
Im wahrsten Sinne des<br />
Wortes kletterten wir direkt am Meer<br />
über Stock und Stein und staunten über<br />
die eigenartig von Wind und Wetter ausgehöhlten<br />
Granitblöcke, sogenannte Tafonis.<br />
Nach der Bucht von Restitute wateten<br />
wir durch den „Fiume Secco”, was<br />
uns bei der Mündung des Figgarellabaches<br />
nicht mehr möglich war. So endete<br />
die Klippenwanderung mit einem größeren<br />
Umweg bis ins Feriendorf.<br />
Der Freitag war der Höhepunkt unserer<br />
Korsikareise. Es galt den Monte Cinto<br />
(2706 m), den höchsten Berg Korsikas zu<br />
bezwingen. Wir teilten uns in zwei Gruppen<br />
und fuhren um 5 Uhr morgens bei<br />
sternklarem Himmel ab ins Landesinnere.<br />
Eine Gruppe unter der Führung von<br />
Hansjörg, wählte die klassische Route<br />
vom Ascotal aus. Die Gruppe, die den<br />
Südanstieg wählte, fuhr mit zwei Allradautos<br />
durch die „Scala di Santa Regina”<br />
bis zum Ort Calacuccia. Wer bis hierher<br />
noch gedöst hatte, wurde nun unsanft<br />
aufgerüttelt. Die Bergstraße glich eher<br />
einem Bachbett mit tiefen Rinnen und<br />
Gräben. Trotzdem erreichten wir sicher<br />
den Ausgangspunkt der Tour unter der<br />
Ercohütte. Das Wetter war heute traumhaft<br />
schön. Die Rucksäcke auf die Rücken<br />
und los gings. Vorbei an der Ercu-Selbstversorgerhütte<br />
führte uns Obmann Ernst<br />
die Geröllhalde in steilen Serpentinen<br />
empor zu den Felsen. Nach einem kurzen<br />
Blick in den Wanderführer wussten wir,<br />
wo es weiterging. Den Steinmännchen<br />
entlang mit Trittsicherheit, teils auf allen<br />
Vieren, (Schwierigkeitsgrad „5 Esel”!)<br />
kletterten wir hoch bis zur Einmündung<br />
des Normalanstieges. Von dort führte ein<br />
markierter Steig hinauf zum Gipfel. Nach<br />
dem Abstieg gönnten wir uns einen Einkehrschwung<br />
im kleinen Örtchen Lozzi.<br />
Müde von der ausgiebigen Bergtour traten<br />
wir die Heimfahrt nach Calvi an.<br />
Der letzte Tag stand jedem Teilnehmer<br />
zur freien Verfügung. Je nach Lust und<br />
Laune machten manche mit den gratis<br />
ausgeliehenen Rädern eine Radtour, andere<br />
wanderten oder nützten die letzte<br />
Möglichkeit zum Baden im glasklaren<br />
Meer. Nach dem Abendessen - an dieser<br />
Stelle gilt unser Dank den ausgezeichneten<br />
Köchen und dem freundlichen Personal<br />
des „Störrischen Esel”- trafen wir uns<br />
in der U´Spelunca zu einem gemütlichen<br />
Abschieds-Hock. Ossi spielte Gitarre und<br />
wir sangen Lieder (u.a. das Korsika-Lied<br />
„Vive la Corsica...”) bis spät in die Nacht<br />
hinein. Annelies und Ernst überraschten<br />
uns mit der Korsika-Litanei über besondere<br />
Vorkommnisse der ganzen Bergwoche.<br />
Auch ihnen gilt unser besonderer<br />
Dank für die reibungslose Organisation<br />
und Führung dieser schöne Berg- und<br />
Wanderreise auf Korsika. Bedanken wollen<br />
wir uns auf diesem Wege auch bei<br />
Hansjörg, unserem Tourenführer.<br />
Am Sonntag zur frühen Morgenstunde<br />
hieß es Abschied nehmen von Korsika.<br />
Pünktlich startete das Flugzeug auf dem<br />
Flughafen in Calvi in Richtung Friedrichshafen.<br />
Bericht und Fotos<br />
Brigitte und Dietmar Halbeisen<br />
Anmerkung: Am 2. Okt. wurde auf dem<br />
Hausberg „Capu di a Veta” eine Digitalkamera<br />
Konica-Minolta Diamag G530 in<br />
einer grau/roten Fototasche liegengelassen.<br />
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Monat April Mai Juni Juli August September Oktober<br />
Tag<br />
Saison<br />
22<br />
A<br />
29<br />
A<br />
06<br />
A<br />
13<br />
B<br />
20<br />
B<br />
27<br />
C<br />
03 10<br />
C C<br />
Flugtermine und Saisonen 2007<br />
17<br />
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24<br />
C<br />
01<br />
C<br />
08<br />
D<br />
15<br />
D<br />
22<br />
D<br />
29<br />
D<br />
05<br />
D<br />
12<br />
D<br />
19<br />
D<br />
26<br />
D<br />
02<br />
C<br />
09<br />
B<br />
16<br />
B<br />
23<br />
A<br />
30<br />
A<br />
07 14<br />
A A<br />
Preise in Euro Saison A Saison B Saison C Saison D<br />
Unterkunft<br />
Bungalow A<br />
Bungalow B<br />
Bungalow C<br />
Wohnzelt<br />
Jugendzelt<br />
Beleg.<br />
2 - 5<br />
1 - 3<br />
1 - 5<br />
1 - 5<br />
1<br />
1 WO<br />
693<br />
693<br />
598<br />
548<br />
2 WO<br />
978<br />
978<br />
788<br />
688<br />
VWO<br />
285<br />
285<br />
190<br />
140<br />
1 WO<br />
814<br />
784<br />
718<br />
693<br />
663<br />
2 WO<br />
1.180<br />
1.120<br />
988<br />
938<br />
878<br />
VWO<br />
366<br />
336<br />
270<br />
245<br />
215<br />
1 WO<br />
899<br />
881<br />
752<br />
720<br />
678<br />
2 WO<br />
1.350<br />
1.314<br />
1.056<br />
992<br />
908<br />
VWO<br />
451<br />
433<br />
304<br />
272<br />
230<br />
1 WO<br />
935<br />
915<br />
790<br />
756<br />
699<br />
2 WO<br />
1.422<br />
1.382<br />
1.132<br />
1.064<br />
950<br />
VWO<br />
487<br />
467<br />
342<br />
308<br />
251<br />
Kinder- u. Jugendfestpreise 2007 bei Fluganreise<br />
Bungalow A und B<br />
Kinderpauschale 2 bis inkl. 11 Jahre<br />
Jugendpauschale 12 bis inkl. 15 Jahre<br />
Bungalow C, Wohnzelt und Jugendzelt<br />
Kinderpauschale 2 bis inkl. 11 Jahre<br />
Jugendpauschale 12 bis inkl. 15 Jahre<br />
1 WO<br />
399<br />
545<br />
347<br />
481<br />
2 WO<br />
560<br />
799<br />
456<br />
671<br />
VWO<br />
161<br />
254<br />
109<br />
190<br />
• Flugreise ab/an Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck, Friedrichshafen<br />
oder München mit Bordservice und 20 kg Freigepäck<br />
• Flughafentransfer mit Betreuung durch Feriendorf-Mitarbeiter<br />
• Gebuchte Unterkunft im Feriendorf inklusive Kurtaxe<br />
Inkludierte Leistungen:<br />
Familienfreundliche Ermäßigungen gültig bei gemeinsamer<br />
Flugreise und Unterbringung mit mindestens 2 erwachsenen<br />
Personen oder Einzelreisenden mit Kind.<br />
• Für Kinder bis inkl. 1 Jahr ist der Feriendorfaufenthalt und<br />
die Flugreise (ohne Sitzplatzanspruch) gratis<br />
• Beförderung von Kinderwagen/Buggies auf den <strong>Rhomberg</strong><br />
Charterflügen ohne Berechnung<br />
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• Verleih von Fahrradkindersitzen für Trekkingräder<br />
• Babybetten (gegen Voranmeldung) gratis<br />
• Frühstücks- und Abendbuffet, mittags Kleingerichte<br />
• Benützung der Feriendorfeinrichtungen<br />
• Begrüßungsgetränk<br />
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VWO = Verlängerungswoche<br />
Preisberechnung: Sollte Ihr Aufenthalt in verschiedene<br />
Zeitzonen fallen, gelten die Preise<br />
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Einzelzimmerzuschlag: € 87 pro Wo, Bungalow<br />
A Zweiraumzuschl.: € 68 pro Wo/Unterk.<br />
Flug Zu- und Abschläge:<br />
Flugabschlag München pro erw. Pers. € 25<br />
Flugzuschlag LH-Zubringerflüge auf Anfrage<br />
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pro erw. Person € 392 (Saison A € 352)<br />
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50% Ermäßigung von 2 bis inkl. 11 Jahre<br />
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Begleitung (z.B. Klippenwanderungen,<br />
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