Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach - TUS Kelsterbach

Turn- und
Sportverein e.V.
Kelsterbach
gegründet 1884
1

Impressum
Herausgeber: Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach
Am Hinkelstein
65451 Kelsterbach
Redaktion: Peter Schmidt
Fotos: Vereinsarchiv, Pressewart Uwe Gnida
sowie Bilder, die uns von Vereinsmitgliedern
zur Verfügung gestellt
wurden
Lektoren: Klaus Dürr, Christine und Uwe Gnida
Gestaltung
und
Anzeigen: 8h direkt
Agentur für direkte Werbung
Helga Sistig
Flörsheim am Main
Druck: W.B. Druckerei GmbH
Hochheim am Main
Au age: 1.500 Stück
Erscheinungsdatum:
Januar 2009

125 Jahre
Turn- und Sportverein e.V.
Kelsterbach
Festbuch anlässlich des 125 jährigen Jubiläums des
Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach gegr. 1884

Inhaltsverzeichnis
1. Grußworte ...................................................................................................................................................... 2
2. Präsidenten und Vorstandsvorsitzende seit 1884 ........................................................................................... 9
3. Vorstandsvorsitzende seit 1951 – im Bild ..................................................................................................... 10
4. Dirigenten der Gesangsriegen ..................................................................................................................... 11
5. Aktueller Vorstand ........................................................................................................................................ 12
6. Ehrenvorsitzende und Ehrensportwartin ...................................................................................................... 15
7. Festausschuss ............................................................................................................................................... 16
8. Ehrenmitglieder des Vereins ......................................................................................................................... 16
9. Übungsleiter/innen ....................................................................................................................................... 17
10. In Memoriam ................................................................................................................................................ 18
11. Traditionsfahne ............................................................................................................................................. 19
12. Neues Logo .................................................................................................................................................. 19
13. Chronik der «Turnvereine»
Vorwort: Vereinsgeschichte des TuS Kelsterbach ......................................................................................... 20
1. Kapitel: Der Turnverein von 1884 als Stammverein .................................................................................. 22
2. Kapitel: Die Turngesellschaft von 1902 .................................................................................................... 70
3. Kapitel: Die Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung .......................................................................... 74
4. Kapitel: Die Turn- und Sportgemeinde .................................................................................................... 77
5. Kapitel: Die Sport- und Kulturgemeinschaft ............................................................................................. 78
6. Kapitel: Ausblick und Zielsetzung............................................................................................................. 80
14. Festprogramm 2009 ..................................................................................................................................... 81
15. Die Abteilungsangebote (Kurse) .................................................................................................................. 82
16. Dank an alle, die uns bei der Festschrift unterstützt haben ......................................................................... 91
17. Anzeigen ...................................................................................................................................................... 92
18. Letzte Seite ................................................................................................................................................. 107
1

Grußwort
Liebe Vereinsmitglieder!
Zum 125 jährigen Bestehen des Turn- und Sport-
verein e.V. Kelsterbach 1884 wünsche ich namens
der politischen Gremien der Stadt Kelsterbach alles
Gute, verbunden mit den besten Wünschen für eine
sportlich und gesellschaftlich erfolgreiche Zukunft.
Der TuS, so die geläufige Kurzbezeichnung, ist der
mit Abstand größte und älteste Sportverein in
Kelsterbach, nur die Freiwillige Feuerwehr und zwei
Gesangvereine haben vergleichbar viel Vereinsjahre
hinter sich oder sind bedeutend älter als der Jubiläumsverein.
Turnen, Leichtathletik und andere Sportarten haben
in Kelsterbach beim TuS eine feste Heimat; viele
sportliche Erfolge bis hin zur Bundesebene zieren
die Chroniken, Wettkampfprotokolle und Bestenlisten.
Dabei legt der TuS schon immer auf eine
vielgestaltige Jugendarbeit großen Wert. Doch auch
gesellschaftlich bewegt der Turn- und Sportverein
viel, sichtbar wird das beim alljährlichen Kerweumzug,
beim Straßenfest und anderen Veranstaltungen
in unserer Stadt. Mit dem schmucken Vereinsheim
2
«Hinkelstein» haben die Vereinsmitglieder eine feste
Anlaufstelle, dort findet auch ein Großteil des gesellschaftlichen
Jahresprogramms statt.
Auch im Jubiläumsjahr wird der Verein eine Reihe
sportlicher und gesellschaftlicher Veranstaltungen
und Termine seinen Mitgliedern und den Kelsterbachern
anbieten. Die Übernahme von Kreis- und
Gaumeisterschaften steht dabei sicherlich im Mittelpunkt
des Jubiläumsjahres ebenso wie die eigentlichen
Feierlichkeiten mit dem akademischen Teil.
Dem Turn- T und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884
wünschen wir eine erfolgreiche Zukunft und ein ereignisreiches
Jubiläumsjahr 2009.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Ockel
Bürgermeister von Kelsterbach und
Schirmherr der Jubiläumsveranstaltungen

Grußwort
«Sport stärkt Arme, Rumpf
und Beine, kürzt die öde Zeit,
und er schützt uns durch
Vereine vor der Einsamkeit!»
Joachim Ringelnatz, von dem diese Zeilen stammen,
ist gerade einmal ein Jahr älter als unser Geburtstagskind.
Es scheint, als habe er bei seinem Vers sogar
an den TuS Kelsterbach gedacht, so genau passt
das kleine Gedicht: Körperliche Fitness und Gesundheit,
aber auch Geselligkeit und Geborgenheit, dies
alles hat bei dem Kelsterbacher Traditionsverein von
Anbeginn an im Mittelpunkt gestanden.
Und da können wir ja nun wirklich auf eine wechselvolle
Geschichte zurückblicken. Drei Anläufe hatte es
vor 125 Jahren bedurft, ehe 1884 der Gründungsakt
vollzogen war. 1902 erfolgte eine erste Spaltung,
1919 die Neugründung eines weiteren Turn- und
Sportvereins, 1938 die Gleichschaltung durch die
braunen Machthaber, 1946 der Zusammenschluss
zur Sport- und Kulturgemeinschaft, ein Jahr später
schließlich die Widerauferstehung unter dem Traditionsnamen
Turn- und Sportverein. Wir sehen: waren
die Umstände auch widrig, ist es nie gelungen, den
Kelsterbachern die Freude am Sport auszutreiben.
Heute freuen sich Kreis und Kommune über das rege
sportliche Leben des Jubiläumsvereins – und fördern
und unterstützen sportliches Engagement, wo immer
dies möglich ist. Das gilt für den Leistungs- wie für
den Breiten- bzw. den Gesundheitssport. Der TuS
Kelsterbach beweist, dass beides nicht im Gegensatz
zueinander stehen muss, sondern sich fruchtbar
ergänzen kann.
Vor Ort, in der Bevölkerung, ist er stabil verankert.
Kein zweiter Verein Kelsterbachs hat mehr Mitglieder,
und wenn der TuS heute zu einer Veranstaltung
einlädt, dann ist die halbe Stadt auf den Beinen:
Ein Vorbild für Bürgersinn und gesellschaftliches
Engagement, für das ich allen Verantwortlichen
gerade im Jubiläumsjahr ganz herzlich danke!
Mit seinen vielfältigen Angeboten, seinem guten
Gespür für die sportlichen Interessen der Menschen
und mit seiner festen Verankerung im gesellschaftlichen
Leben vor Ort ist das Geburtstagskind zugleich
der beste Beweis dafür, dass Sporttreiben im Verein
allen Unkenrufen zum Trotz eine gute Zukunft hat.
Ich wünsche dem Verein ein ereignisreiches Jubiläumsjahr
und weiterhin eine gedeihliche Entwicklung.
Enno Siehr
Landrat
des Landes Hessen
3

Grußwort
125 Jahre Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach –
das ist ein stolzes Jubiläum. Im Namen des Präsidiums
und der Geschäftsführung des Landessportbundes
Hessen gratuliere ich dem Vorstand, allen
Mitgliedern und Freunden des Vereins ganz herzlich
zu diesem Geburtstag.
Als 1884 der Turn- und Sportverein gegründet
wurde, konnte niemand ahnen, dass der Sport in
unserer Gesellschaft einmal die Bedeutung erlangen
würde, die er heute besitzt. In Ihrem Verein spürt man
sicher insbesondere durch die starke Turnabteilung
noch den Geist einer gewachsenen Gemeinschaft mit
soliden Strukturen, in der die traditionellen Symbole
und die Idee der gemeinschaftlichen «Körperertüchtigung»
weiter getragen werden, aber zugleich auch
die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu
stellen – z.B. durch Angebote im Freizeitsport.
Oberstes Ziel des organisierten Sports unserer Zeit ist
das Angebot «Sport für alle».
Ihre lebendige Gemeinschaft ist der beste Garant
dafür, dass ihre Mitglieder auch in Zukunft Gemeinsamkeit,
Toleranz, Offenheit und Fairness erleben
4
und ihnen das Gefühl sozialer Geborgenheit vermit-
telt wird.
Ein besonderer Dank gilt allen Frauen, Männern und
Jugendlichen, die in den letzten 125 Jahren ehren-
amtlich in Ihrem Verein in verschiedenen Funktionen
gedient und sich damit für die Allgemeinheit weit
über Vereinsgrenzen hinaus eingesetzt haben.
Der Landessportbund Hessen wird den Turn- und
Sportverein e.V. Kelsterbach 1884 auch in Zukunft
unterstützen und fördernd auf seinem Weg begleiten.
Ihren Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich ein
gutes Gelingen und einen harmonischen Verlauf.
Ralf Koch
Hauptgeschäftsführer
des Landessportbundes Hessen

Grußwort
Sehr verehrte Damen und Herren,
an dieser Stelle möchte auch der Vereinsring
Kelsterbach als Dachorganisation der Kelsterbacher
Vereine, Organisationen und Verbände dem Turnund
Sportverein e.V. Kelsterbach 1884 ganz herzlich
zu seinem 125 jährigem Bestehen gratulieren und
gleichzeitig im Namen der gesamten Vereinswelt der
Stadt Kelsterbach zu diesem außerordentlichen
Jubiläum die herzlichen Glückwünsche aussprechen.
Der Vereinsring bedankt sich selbstverständlich auch
bei all denjenigen, die in der langen Zeit dazu beigetragen
haben, dass der Turn- und Sportverein e.V.
Kelsterbach 1884, nicht nur vor Ort, sondern auch
über die Stadtgrenzen hinaus einen so blendenden
Ruf genießt.
Nicht nur die herausragende Jugendarbeit und die
damit verbundenen Erfolge schaffen für Ihren Verein
und damit verbunden auch unserer Kommune einen
unschätzbar wertvollen Beitrag zur Integration und
dem sozialen Miteinander. Im Rahmen einer harmonischen
Zusammenarbeit zwischen Ihnen, der Stadt
Kelsterbach, anderen Vereinen und dem Vereinsring
wurden viele Freundschaften geknüpft, die nach wie
vor als Grundlage für konstruktive Zusammenarbeit
dienen.
Im Rahmen der verschiedenen weiteren Vereinsaktivitäten
haben Sie es immer geschafft, Geselligkeit,
Mannschaftsgeist, Tradition und auch den Breitensport
zu fördern und für die Allgemeinheit ein breites
und wichtiges Angebot zu schaffen. In Zeiten der sich
immer mehr individualistisch prägenden Gesellschaft
ist dies eine kaum höher anzurechnende Errungenschaft
des Gesamtvereins.
Wir hoffen, dass Sie den Anforderungen der Gegenwart
und Zukunft nach wie vor so erfolgreich begegnen.
Wir sind der Meinung, dass Sie beispielsweise
mit der engen Zusammenarbeit mit den Schulen
und dem Verstärken des Angebotes für Senioren
eindeutig die richtigen Weichen für eine glanzvolle
Vereinszukunft gestellt haben.
Alle Verantwortlichen und natürlich auch alle Vereinsmitglieder
und «Ehemaligen» können daher in
diesem Jubiläumsjahr mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken
und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
In diesem Sinne wünschen wir nochmalig alles Gute
zu Ihrem Jubiläum und viel Erfolg bei den anstehenden
Aktivitäten im Jubiläumsjahr.
(Heiko Krey)
Vereinsringsvorsitzender
5

Grußwort
Der Turn- und Sportverein Kelsterbach begeht in
diesem Jahr sein 125 jähriges Jubiläum. Es ist mir
eine große Freude, anläßlich dieses herausragenden
Jubiläums dem Vorstand, den Mitgliedern, Freunden
und Förderern namens des Präsidiums des Hessischen
Leichtathletik-Verbandes und auch persönlich
die herzlichsten Glückwünsche übermitteln zu dürfen.
125 Jahre – ein guter Zeitpunkt für einen Rückblick,
aber auch eine Möglichkeit, Weichen für die Zukunft
neu zu stellen. Spannende Entwicklungen, wie sich
beispielsweise das Vereinsleben im Laufe der Jahrzehnte
verändert hat, wurden sicherlich in der Vorbereitung
des Jubiläums häufiger diskutiert als je zuvor.
Fragen, wie der Sportbetrieb nach der Einführung
des verkürzten Bildungsgangs zum Abiturs aufrechterhalten
und angepasst werden kann, warten dringend
auf eine Beantwortung. Für alle Mitglieder und
besonders die Jugend sollte es Ansporn sein, auch in
Zukunft die Ziele des Vereins zu fördern und weiterzuentwickeln.
Die Leichtathletik in Kelsterbach ist untrennbar mit
dem Namen Margarete Kapfhammer verbunden. In
idealer Weise verknüpfte sie als Geschäftsführerin
6
des Hessischen Leichtathletik-Verbandes Beruf und
Ehrenamt und gewann ungezählte Athleten für die
olympische Kernsportart. Nach fast einem halben
Jahrhundert mit zahlreichen Erfolgen auf Kreis-,
Regional- und Landesebene gab sie die Verantwortung
an Jüngere ab. Inzwischen setzen die ehemals
erfolgreichen Athleten Otmar Hardt sowie Heike
Pschorn ihre Arbeit fort und helfen dem Leichtathletik-Nachwuchs
auch weiterhin Titelehren für den
Verein zu gewinnen.
Mein Dank gilt allen, die ihren Beitrag zur Fortentwicklung
der Leichtathletik leisten und sich mit viel
Motivation zum Wohle des Gemeinwesens einbringen.
Für die bevorstehenden Veranstaltungen im Rahmen
der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums wünsche
ich einen guten Verlauf und für das sportliche
Geschehen weiterhin alles Gute.
Anja Wolf-Blanke
Präsidentin
des Hessischen Leichtathletik-Verbandes

Grußwort
Hessischer Turnverband und Turngau Main-Taunus
gratulieren dem Turn- und Sportverein e.V.
Kelsterbach zu seinem 125 jährigen Bestehen auf das
Herzlichste.
In der Gründerzeit waren es vor allem junge Männer,
die an den Geräten turnten oder ihre Kräfte bei den
volkstümlichen Leibesübungen maßen. Turnfahrten
und andere gesellige Veranstaltungen kamen dabei
aber nicht zu kurz.
Der Turn- T und Sportverein, gegründet 1884, blickt
auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Vor allem
nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der
Turn- und Sportverein Kelsterbach zu einem modernen
Mehrspartenverein. In der Turnabteilung kamen
die Frauen mit ihren Gymnastikgruppen ebenso
hinzu wie das Kleinkind- und Kinderturnen. Dadurch
wuchs die Mitgliederzahl stark an. Neben dem Wettkampfsport
wurden die Angebote im Bereich Freizeit
und Gesundheit ständig ausgebaut und erfreuen sich
regen Zuspruchs.
Damit auch ausreichend qualifizierte Übungsleiterinnen
und Übungsleiter zur Verfügung stehen, bieten
Deutscher Turner-Bund, Hessischer Turnverband und
Turngau Main-Taunus ihren Mitgliedern ein umfangreiches
Aus- und Fortbildungsprogramm an. Vereine,
die diese Chance nutzen, brauchen sich um ihre
Zukunft nicht zu sorgen.
Allen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wünschen
wir einen guten Besuch und dem Turn- und Sportverein
e.V. Kelsterbach für die Zukunft alles Gute.
R. D. Beinhoff
Präsident
des Hessischen Turnverbands
Hanns-Joachim Geiger
Gauvorsitzender
des Turngau Main-Taunus
7

Grußwort
an die Mitglieder, Freunde und Gäste des TUS e.V.
Kelsterbach 1884
Der Turn- und Sportverein Kelsterbach ist nicht nur
einer der ältesten, sondern der mitgliederstärkste
Verein in Kelsterbach. Er ist geprägt durch hohen
Einsatz idealistischer Frauen und Männer über viele
Generationen hinweg, zeitweise unter Bedingungen,
die für heutige Verhältnisse unvorstellbar sind.
Sport fördert die Gemeinschaft, er fördert aber auch
die Erziehung der Jugend zu Tugenden wie Fairness,
Geduld und Kameradschaft, die besonders in der
heutigen Zeit von Nöten sind. Das Leistungsstreben,
das im ersten Jahrhundert eine nicht zu unterschätzende
Bedeutung hatte, ist heute weitgehend dem
Gesundheits- bzw. Breitensport gewichen.
Dieser Aufgabe muss sich in neuerer Zeit der Turnund
Sportverein verstärkt widmen. Es müssen geeignete
Übungsleiter bzw. -leiterinnen diese Aufgabe,
angefangen von der Mutter/Eltern-Kind-Turnstunde
bis zu den Jedermann-Sportlern bzw. Gymnastik für
Frauen, erfüllen. Für über 1000 Mitglieder bieten wir
ein umfassendes, familienfreundliches Übungs- und
8
Freizeitangebot. Dafür möchte ich mich bei all denen
bedanken, die den Mitgliedern in ihrer Freizeit einen
fachlich qualifizierten Sport und über den Sport hinaus
auch gesellige und gemeinschaftliche Angebote
bieten.
Bedanken möchte ich mich auch bei den städtischen
Körperschaften für ihr Verständnis und für die Bereitstellung
aller Sportanlagen einschließlich der Sportgeräte.
Sportliche Höhepunkte im Jubiläumsjahr 2009
werden die Leichtathletikmeisterschaften des Kreises
Groß-Gerau im Mai und das Gaukinderturnfest des
Turngau Main-Taunus im Juni sein.
Mögen alle Festteilnehmer sich an den vielfältigen
Darbietungen erfreuen, frohe Stunden in geselliger
Runde erleben und das Jubiläum in guter Erinnerung
behalten.
Otmar Hardt
1. Vorsitzender
des TUS e.V. Kelsterbach 1884

Präsidenten seit 1884
Turnverein 1884 Turngesellschaft 02 Freie Turn-, Sport- und
Sängervereinigung
1884–1885 Schneider, Mathäus 1902–1903 Becker, Heinrich 1919–1921 Treutel, Karl
1886–1902 Diefenbach, Valentin 1904–1905 Börner, Philipp 1922–1923 Becker, Philipp
1903–1910 Oeser, Baltasar 1905–1909 Cezanne, Philipp 1923–1932 Schmuck, Ludwig
1911–1912 Laun, Ernst 1909–1910 Treutel, Karl 1932–1933 Treutel, Fritz
1913–1922 Laun, Jean 1919–1922 Becker, Jakob
1923–1932 Börner, August 1923 Treutel, August
1932–1933 Draisbach,Philipp 1924 Diefenbach, Jakob
1933–1934 Kücherer,Richard 1925–1926 Rössinger, Justus
1934–1938 Draisbach, Philipp 1927 Simon I., Georg
1928 Becker, Jakob
1929–1933 Rössinger, Justus
1933–1934 Hildmann, Eduard
1934–1938 Rössinger, Justus
Turn- und Sportgemeinde
1938–1945 Busch, Karl
Sport- und Kulturgemeinde
1946–1947 Draisbach, Robert
1947 Reviol, Willi
Turn- und Sportverein 1884
1947–1948 Fischer Karl-Heinz
1949–1950 Lock, Ernst-Wilhelm
1951–1969 Draisbach, Philipp
1969–1975 Laun, Willi
1976–1988 Krahl, Elfriede
1988–1991 Laun, Willi
1992–2003 Rollwagen,Willi
seit 2004 Hardt, Otmar
9

Vorstandsvorsitzende

Dirigenten der Gesangriegen
Turnverein 1884 Turngesellschaft 02 Freie Turn-, Sport- und
Sängervereinigung
1894 Lehrer – Schweiger 1908–1912 Lehrer – Ripper, Peter 1919–1921 Lehrer – Ripper, Peter
Kelsterbach Kelsterbach Kelsterbach
Lehrer – Weinheimer 1912–1914 Lehrer – Stix, H. 1921-1933 Reviol, Emil
Kelsterbach Kelsterbach Walldorf
1900 Lehrer – Ripper, Peter 1920–1924 Bommarius, Karl
Kelsterbach Kelsterbach
1901 Bommarius, Johann 1924–1928 Herr Ulner
Kelsterbach Mainz
1910 Lehrer – Werle Frauenchor
Gustavsburg 1923–1924 Lehrer – Zöller
1911 Heil, Georg
Frankfurt-Bornheim
Kelsterbach
1912 Bommarius, Johann
Kelsterbach
1933 Simon, Kurt
Frankfurt
Turn- und Sportverein 1884
1949 Holland, Wilhelm
Frankfurt
1952–1963 Plösser, Kurt
Frankfurt
11

Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach
gegründet 1884
Geschäftsführender Vorstand ab April 2008
12
2. Vorsitzender
B. Wiegand
• vertritt den
1. Vorsitzenden im
Verhinderungsfall
• unterstützt den
1. Vorsitzenden bei
Erledigung der Aufgaben
und Arbeiten,
die für den Verein
notwendig sind
Kassierer
M. Kleemann
• Verwaltung des
gesamten Rechnungswesens
• Überwachung der
Beitrags-Einnahme
• Ausführung aller
Zahlungen
• Sämtliche Ausgabebelege
müssen vom
1. Vorsitzenden oder
seinem Vertreter
angewiesen werden
und vom Kassierer
unterschrieben sein
• Rechenschaftsbericht
über die Kassengeschäfte
• IT-Verantwortlicher
Geschäftszimmer «Hinkelstein»
1. Vorsitzender
O. Hardt
Referent
P. Schmidt
• unterstützt den
geschäftsführenden
Vorstand
• Aufbau und Betreuung
des Vereinsarchivs
• Unterstüzung des
IT-Verantwortlichen

• den Verein führen und repräsentieren
• Vorstandssitzungen und MV einberufen und zu leiten
• erstattet der MV den Jahresbericht
• unterzeichnet die Anweisungen an den Kassierer zur Ausführung aller Zahlungen
• die Protokolle der MV und der Vorstandssitzungen gegenzeichnen
• Ansprechpartner für Sportverbände und städtische Angelegenheiten
Sportwart
D. Hardt
• verantwortlich und
koordiniert alle
sportlichen Veranstaltungen
des Vereins
• Ansprechpartner für
alle Spartenleiter
Schriftführer
B. Waldeck
• schriftliche Vereinsangelegenheiten
erledigen
Protokolle über die
MV und die
Vorstandssitzungen
anfertigen und
unterschreiben;
auf Veranlassung des
1. Vorsitzenden für die
ordnungsgemäße
und rechtzeitige
Ladung zur MV zu
sorgen
• alle Verwaltungsaufgaben und Mitgliederbetreuung innerhalb der Geschäftszeiten
Jugendwart
H. Pschorn
• vertritt die Interessen
der Kinder und
Jugendlichen im
Verein nach
innen und außen
13

Der Vorstand 2008/2009
Hintere Reihe von links nach
rechts:
Uwe Gnida (Pressewart),
Peter Schmidt (Referent),
Bernd Wiegand
(2. Vorsitzender),
Otmar Hardt (1. Vorsitzender),
Manfred Kleemann (Kassierer).
Vordere Reihe von links
nach rechts:
Christine Helfert
(Vergnügungsausschuss
1. Vorsitzender Hardt, Otmar
2. Vorsitzender
V Wiegand, Bernd
Kassierer Kleemann, Manfred
Schriftführerin Waldeck, Beate
Sportwartin Hardt, Doris
Referent Schmidt, Peter
Jugendwartin Pschorn, Heike

Die Ehrenvorsitzenden
Seit 2005
Willi Laun Willi Rollwagen
1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 1991
von 1969 – 1976
2. Vorsitzender 1. Vorsitzender
von 1979 –1987 von 1992–2003
1. Vorsitzender
von 1988 – 1992
Ehrensportwartin
Seit 2006
Gretel Kapfhammer
Sportwartin von 1991–2006
15

Festausschuss
16
Dürr, Klaus
Gnida, Uwe
Hardt, Doris
Hardt, Otmar
Helfert, Christine
Kleemann, Manfred
Laun, Willi
Michalski, Harald
Rollwagen, Willi
Schmidt, Peter
Waldeck, Beate
Wiegand, Bernd
Ehrenmitglieder
Stand 31. Januar 2008
Börner, Margret
Datz, Emmi
Dürr, Klaus
Ehrlich, Fritz
Fischer, Emil
Hardt, Adolf
Hardt, Otmar
Hoffmann, Heinrich
Klein, Georg
Knöll, August
Kubicka, Käthe
Laun, Marie
Laun, Wilhelm
Laun, Willi
Müller, Berta �
Otto, Anni
Rollwagen, Willi
Schäfer, Robert
Scherer, Georg
Sehring, Heinz

Übungsleiter
Im Jahr 2008
Hintere Reihe von links:
Reinhard Freiwald,
Harald Michalski, Bernd Preiss,
Klaus Börner,
Mohamed Sabbagh,
Ursula Wagner.
Vordere Reihe von links:
Maxi Engel, Monika Pantis,
Sabine Bergmann,
Nicole Georgi, Doris Hardt,
Gisela Rohn.
17

In Memoriam
18
1884 – 2009
Wir gedenken in Ehrfurcht unserer Toten

Traditionsfahne
Neues Logo des TuS e.V. Kelsterbach 1884
19

Die Vereinsgeschichte des TuS Kelsterbach
Vorwort
Nachdem in der letzten Festschrift des Vereins im
Jahre 1984 dessen 100 jährige Geschichte unter der
Federführung der Vorsitzenden Elfriede Krahl in kurzgefasster
chronologischer Form dargestellt worden
ist, hat der VVorstand nunmehr beschlossen, anlässlich
des 125 jährigen Bestehens diese zu ergänzen und
neu zu fassen.
An der Chronik zum 100 jährigen Jubiläum hatten
für die ersten 75 Jahre Justus Rössinger und Philipp
Draisbach und die nächsten 25 Jahre Elfriede Krahl
geschrieben.
Die Formulierungen bis 1947 haben wir zum größten
Teil gelassen. Sie sind Zeug
Zeit. Heute wird niemand m
den Fahnen geeilt», aber 1
rung normal.
Angesichts der außerorden
die einst bestehenden drei
kerung des verhältnismäßig
bach hatten, hält es der Vo
Wirken dieser Vereine für d
keit in getrennten Kapiteln
20
Die Ziele aller drei Vereine entsprangen dem gleichen
Ursprung. Es war nicht nur Betätigung auf
dem Gebiete des sportlichen Turnens im Sinne von
Turnvater Jahn, sondern auch gesellschaftliches
Leben. Wenn man die Frage stellt, warum es dazu
dreier Vereine bedurfte, muss man, ausgehend vom
Zeitgeist des damaligen Deutschen Kaiserreiches, auf
die immer stärker zu Tage tretenden Auswirkungen
der Industrialisierung sowie auf die Erfahrungen des
1. Weltkrieges hinweisen.
Denn auch die Weltanschauung vieler Kelsterbacher
blieb nicht unberührt davon. In jedem Verein gab es
kleinere und größere Querelen, so war es doch
hiedliche politische Einstelu
getrennten Wegen führte,
spiegelte, welchem Vererein
anschloss.
ch im Wesentlichen dem
n ihren Reihen waren aber
s zu ganz beachtlichen
ene brachten. Die Namen
bekannt und werden in den
gemessen erwähnt.

Nachdem die Nationalsozialisten 1933 an die Macht
kamen, änderte sich auch in den Vereinen vieles.
Ende Mai 1933 wurde die «Freie Turn-, Sport- und
Sängervereinigung», zum «Arbeiter-Turn- und Sportbund»
gehörend, durch behördliches Dekret aufgelöst
und ihr Vermögen beschlagnahmt.
Es gab dann nur noch die Turngesellschaft und den
Turnverein. Ab 1938 wurden alle Sport treibenden
Vereine in Kelsterbach gleichgeschaltet. Der neue
Vereinsname lautete «Turn- und Sportgemeinde
Kelsterbach».
Es begann der 2. Weltkrieg mit all seinen Schrecken
und der Sportbetrieb musste stark eingeschränkt
werden.
Nach Kriegsende wurden alle Vereinstätigkeiten von
den Siegermächten verboten.
Am 9. Februar 1946 kam es zur Gründung des
Großvereins «Sport- und Kulturgemeinschaft» (SKG)
Kelsterbach.
Die Vereine wollten wieder ihre Selbstständigkeit,
und so kam es zu den Wiedergründungen der alten
Vereine. Der Turnverein formierte im Oktober 1947
unter dem neuen Vereinsnamen «Turn- und Sportverein
Kelsterbach».
Unter sehr primitiven Bedingungen wurde der Sportbetrieb
wieder aufgenommen.
Mit dem «Wirtschaftswunder» ging es auch im Turnund
Sportverein aufwärts, und es wurde an großen
Sportfesten in ganz Deutschland teilgenommen.
Von der zur Stadt gewordenen Gemeinde Kelsterbach
wurde 1956 ein Waldsportfeld fertiggestellt,
das im Turngau Main-Taunus zu den besten und
schönsten gehörte.
So kamen viele Sportveranstaltungen nach Kelsterbach,
um die schöne Anlage zu nutzen.
Die Einwohnerzahl von Kelsterbach nahm zu und
ebenfalls die Mitgliederzahl vom TuS.
Kelsterbach, «die Stadt der Vereine», baute Mehrzweck-Hallen,
die den Bedarf für Übungsstunden und
Hallensportfeste abdeckten. Hier sei den Verantwortlichen
der Stadt Kelsterbach für die sportlichen
Voraussetzungen, die sie geschaffen haben, und um
die uns viele Vereine beneiden, ein herzliches Dankeschön
gesagt.
21

Zwischen 1967 und 2004 war die Leichtathletik im
TuS der dominierende Bereich.
In dieser Zeit wurden viele erste Platzierungen von
Gau- bis zu Hessenmeisterschaften erzielt. Auch bei
den Deutschen Meisterschaften oder Deutschen
Turnfesten waren Sportler/innen des TuS mit Erfolg
dabei.
Mittlerweile ist der TuS zum größten Verein in Kelsterbach
geworden. Sein Hauptaugenmerk liegt bei der
Jugendarbeit. Sowohl sportlich als auch kulturell
bewähren sich die anderen Abteilungen.
Unser Wunsch ist es, dass der Turn- und Sportverein
Kelsterbach e.V. seinen zukunftsweisenden Weg zielstrebig
und beharrlich sowohl im Leistungs- als auch
im Breitensport weitergehen wird.
Mit unserer Vereins-Chronik wollen wir versuchen,
unseren Mitgliedern und Interessierten die 125 Jahre
näher zu bringen. Manches wird Ihnen bekannt sein,
anderes dagegen neu. Es war ein zaghafter Beginn
im Jahre 1884, aber nach 125 Jahren ist es ein Großverein
mit weit über 1.000 Mitgliedern geworden.
22
125 Jahre Turnen in Kelsterbach
Wenn wir heute in gedrängter Kürze einen Rückblick
auf die 125 Jahre turnerischen Lebens in Kelsterbach
geben wollen, so muss dabei festgestellt werden,
dass diese Aufgabe uns sehr schwer fällt. Einmal
durch die Tatsache, dass der heutige Verein aus drei
früheren Turnvereinen bestand, von denen jeder
seine eigene Geschichte hatte. Zweitens durch das
Fehlen vieler Unterlagen aus früherer Zeit. Die Vielzahl
der Ereignisse zwingt uns also, um diese Chronik
nicht zu umfassend werden zu lassen, nur die wichtigsten
Tatsachen herauszugreifen und chronologisch
aufzuzeichnen. Wir glauben jedoch, den Mitgliedern
und darüber hinaus allen Interessierten wichtige
Daten mitteilen zu können.
Schon im Jahre 1883 versammelten sich turnliebende
junge Männer, um in einer Gemeinschaft den Turnsport
Vater Jahns zu pflegen. Es wurde ein Verein
gegründet, der sich aber infolge von Unstimmigkeiten
unter den damals sehr jungen Leuten bald
wieder auflösen musste. Ein nochmaliger Gründungsversuch
scheiterte ebenfalls.
1884 Endlich wurde am 7. September 1884 im Lokal
«Zum kühlen Grund» des Gastwirts Ludwig Börner in
der Neukelsterbacher Straße (im Volksmund «Wel-

sche Häuser» genannt) eine nochmalige Versamm-
lung abgehalten, die zur Gründung des «Turnverein
1884» führte.
Mit Begeisterung ging man an die Arbeit, um den
Gedanken der Turnerei, den man vorher in Kelster-
bach nicht kannte, zu verwirklichen.
Gründungsmitglieder waren:
Mathäus Schneider Josef Hutter
Wilhelm Heß Ludwig Wagner
Jakob Diefenbach Johann Neufahrt
Wilhelm Wagner Jakob Lock
Philipp Börner Christof Adolf Rössinger
Heinrich Kilb Philipp Wagner
Adolf Börner Georg Börner,
der erste Vorsitzende wurde Mathäus Schneider.
Turnwart wurde Jakob Diefenbach, Kassierer und
Schriftführer wurde Wilhelm Wagner.
Als Turnplatz wählte man den bis zuletzt benutzten
Platz an der Schwedenschanze.
Diesen Platz überließ die Gemeinde dem jungen
Verein zur unentgeltlichen Benutzung.
1886 erfolgte der Beitritt zum Unter-Taunus-Bund.
1888 beschloss man, die erste Vereinsfahne zu
beschaffen.
Gründungslokal des Turnverein Kelsterbach e.V. 1884
«Zum kühlen Grund»
23

1889 Am 26. Mai wurde die Fahnenweihe auf dem
Festplatz an der historischen Schwedenschanze
begangen. Aus der Region waren 33 Turnvereine
anwesend und halfen das Fest zu verschönern.
Der Verein war inzwischen auf 64 Mitglieder angewachsen.
1894 Im Dezember wurde eine Gesangsriege gegründet.
1900 Auf dem Festplatz an der Friedrichshöhe
(genannt «Auf der Platte») feierte man das Bundesturnfest.
1902 Als Anfang Juni den Sängern der Gesangsriege
zum Besuch eines Gesangswettstreites eine
Vergütung aus der Vereinskasse bewilligte wurde, die
aktiven Turner aber zum Besuch von Turnwettkämpfen
bei Turnfesten keine geldlichen Unterstützungen
bekamen, traten die nachgenannten Turner aus dem
Turnverein aus und gründeten Mitte Juni die «Turngesellschaft
02».
Als Gründer der Turngesellschaft bezeichneten sich:
Heinrich Becker Jakob Becker
Philipp Becker Philipp Börner
Karl Diehl Johann Engisch
Philipp Engisch Adam Grünewald
24
Ludwig Grünewald Fritz Hardt
Johann Hardt Johann Laun
Philipp Laun Willi Reviol
Georg Simon Karl Friedrich Treutel
Wilhelm Treutel
Über die Turngesellschaft 02 folgt ein besonderer
Bericht.
1903 Turnverein und Turngesellschaft 02 traten dem
Turngau Unter-Taunus-Bund der Deutschen Turnerschaft
bei.
Durch die Zugehörigkeit zur Deutschen Turnerschaft
und die nun in Konkurrenz tretenden örtlichen
Vereine hatte sich die Turnerei stark verändert. Die
Erfolge bei Gauturnfesten waren beachtlich.
1903 Philipp Seng nahm am Deutschen Turnfest in
Nürnberg mit gutem Erfolg teil.
Gründung der Gesangsriege.
In diesem Jahr führte man das An- und Abturnen ein.
1908 Teilnahme am XI. Deutschen Turnfest in Frankfurt.
1909 Der Turnverein feierte sein 25 jähriges Bestehen,
verbunden mit der Weihe einer neuen Fahne.
1911 Es wurde ein neuer Turnplatz gesucht, den fand
man hinter dem Saal «Zur Friedrichshöhe».

Bundesturnfest in Kelsterbach
Trinkhorn
«Dem Turnverein Kelsterbach
gewidmet von den Fest-Jungfrauen
20. Juli 1900»
Festkrug
Deutsches Turnfest in Nürnberg 1903
1908
Deutsches Turnfest in Frankfurt
25

1913 Auf Anregung des Turnwartes Jakob Diefenbach
wurde erstmalig eine Schülerriege ins Leben
gerufen.
1914 Beteiligung am 50 jährigen Jubiläumsfest des
Gesangvereins «Germania» Kelsterbach.
Das Gauturnfest in Flörsheim fiel wegen der am 1.
August ausgerufenen Mobilmachung aus.
Der 1. Weltkrieg brach aus, mit ihm die Leidenszeit
für die Vereine.
Die meisten Mitglieder wurden eingezogen. Das
Vereinsleben wurde vollständig eingestellt. Nur Versammlungen
wurden von den Daheimgebliebenen
abgehalten, die dazu dienten, zu beraten, wie man
die im «Felde» stehenden Turnkameraden und deren
Familien unterstützen konnte. Es wurden Weihnachtsbescherungen
mit Konzerten, Versammlungen und
dergleichen veranstaltet, um Liebesgaben ins Feld
schicken zu können.
1919 Nach Kriegsschluss fand die erste Generalversammlung
mit den Heimgekehrten statt. Der Turnverein
hatte 25 gefallene/vermisste Mitglieder zu
beklagen.
Die politischen Ereignisse führten zum Austritt aus
der Deutschen Turnerschaft.
26
Die Revolution von 1918 verlangte eine Neuorientierung.
So trat der Turnverein
1919 dem politisch neutralen Main-Rodgau bei,
während die «Turngesellschaft 02» ihren Beitritt
zu der neugegründeten «Freie Turn-, Sport- und
Sängervereinigung» erklärte. Somit gingen auch alle
Vereinsutensilien, wie Geräte, die Fahne usw. an den
neuen Verein über. Nach kurzer Zeit kamen Streitigkeiten
auf.
Bei der im Gasthaus «Zum Schwanen» am 20. September
1919 stattgefundenen Besprechung von 15
früheren Mitgliedern der Turngesellschaft 02 wurde
die Turngesellschaft 02 wieder gegründet.
Nach Auseinandersetzungen in der Generalversammlung
des Turnvereins beschloss man, selbstständig zu
bleiben.
Somit hatte Kelsterbach also drei Turnvereine.
Die «Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung»,
welche Anfang 1919 gegründet wurde und aus den
früheren Vereinen «Freie Turner», dem Arbeitergesangverein
«Einigkeit» und Mitgliedern der «Turngesellschaft
02» bestand, hatten folgenden Vorstand:
1.Vorsitzenden Karl Treutel
2.Vorsitzenden Philipp Becker
Schriftführer Philipp Wagner

Das Chronikbuch des Turnvereins (unvollendet) von 1922
Kassierer Heinrich Wagner
Turnwart Willi Reviol
Über die Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung
folgt ein separater Bericht.
1920 Die Gesangsriege feierte ihr 25 jähriges Beste-
hen. Vom Turnverein wurde eine Gedenktafel für die
Gefallenen des 1. Weltkrieges enthüllt.
1922 Der Turnverein nahm an den Bundesmeister-
schaften des Allgemeinen Deutschen Turnerbundes
in Rüsselsheim teil. In Kelsterbach wurden die Gaugerätemeisterschaften
des Main-Rodgaues ausgetragen.
1923 Eine schwere Krise für die Vereine brachte die
Geldentwertung.
1925
Eintrittskarte Turnabend
27

1925
Hintere Reihe von links: 2. Gretel Nau, 4. Liesel Scherer
5. Übungsleiter August Hardt. Mittlere Reihe von links:
4. Elli Nau. Vordere Reihe von links: 2. Else Schmuck
1930
In der Schwedenschanze
Von links: Willi Diefenbach, Ludwig Hardt, Karl Laun,
Johann Hardt, Heinrich Klein, Gustav Schmidt, August Hardt,
Heinrich Zulauf, Willi Engisch, Georg Treutel, Karl Hornung
28
Der Monatsbeitrag für Aktive betrug im Oktober
5.000.000,– Mark.
1924 Der Turnverein feierte sein 40 jähriges Bestehen.
In Anbetracht der Not und der sich daraus
ergebenen ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse,
fand die Feier nur im engsten Kreise statt.
1925 Ein reger Turnbetrieb machte sich in allen
Vereinen bemerkbar. Die Gesangsriege wuchs auf 65
Sänger.
1927 Johann Laun 5. wurde Turnwart der neu gegrün-
deten Altersriege.
1928 Ludwig Hardt wird in Stuttgart Bundesmeister
im Stabhochsprung mit 3,50 m.
1929 Beim Bundesfest des A.D.T. in Rüsselsheim
wurde Johann Hardt Bundesmeister am Reck, Barren
und im turnerischen Zehnkampf.
1930 Ludwig Hardt wurde bei den Bundesmeisterr schaften des A.D.T. in Remscheid, im Stabhochsprung
mit 3,40 m Bundesmeister. Im Gerätesechskampf
wurde Käthe Göbel 2. Siegerin.
1931 Die nun folgende Wirtschaftskrise mit ihrer
ständig steigenden Arbeitslosenzahl brachte eine
Entartung des politischen Kampfes und damit auch
Krisenerscheinungen im Betrieb des Vereins. Bei
anderen Vereinen waren diese Krisenerscheinungen

noch wenig zu spüren. Trotzdem machte sich bei
Abhaltung der gesellschaftlichen Veranstaltungen wie
Vereinsbälle usw. die große Arbeitslosenzahl nachteilig
bemerkbar.
Wirtschaftliche Nöte und Notverordnungen gestalteten
das Vereinsleben in der nun kommenden Zeit
schwieriger.
Nicht vergessen werden soll, dass alle drei Turnvereine
gut funktionierende Spielmannszüge hatten, die
bei allen Turnfesten und Vereinsveranstaltungen
aufspielten.
1932 Philipp Draisbach wird 1. Vorsitzender vom
Turnverein. Er löste den verdienstvollen seitherigen
1930
Bundesmeisterschaften in Remscheid
Zeitungsausschnitte vom «Remscheider General Anzeiger»
Stabhochsprung: Geräte-Sechskampf:
1. Platz Ludwig Hardt 2. Platz Käthe Göbel
1. Vorsitzenden August Börner ab, der beruflich nach
Mainz versetzt wurde.
1933 Gewaltige Umwälzungen in den Vereinen durch
die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Ende Mai wurde die «Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung»
zum «Arbeiter-Turn- und Sportbund»
gehörend, durch behördliches Anordnung aufgelöst
und ihr Vermögen beschlagnahmt. Einzelne Mitglieder
traten einige Zeit nach der Auflösung in die
Turngesellschaft 02 oder in den Turnverein ein.
Die Gleichschaltung der Vereine begann.
Die seitherigen Vereinsvorsitzenden bekamen einen
politischen Leiter vorgesetzt. Auch A.D.T. , dem der
29

Turnverein angehörte, beschloss seinen Übertritt
zum Deutschen Turnerbund. So wurde von dem
damaligen politischen Regime Richard Kücherer als
Vereinsführer des Turnvereins berufen. Zum Stellvertreter
des Vereinsführers wurde Philipp Draisbach
bestimmt. Die Vereine wurden verpflichtet, ihre
Tätigkeiten nun nach den Anordnungen des Reichssportführers
auszurichten. Auch an den politischen
Feiertagen mussten die Vereine mitwirken.
Teilnahme der Vereine an den jährlichen Feldbergfesten
sowie beim 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart.
Karl Estenfeld konnte als Wettkampfsieger vom Deutschen
Turnfest heimkehren.
30
1935
Turnfest in Saarbrücken
Von links: Elisabeth Krumb, 4. Käthe Göbel
1934 Philipp Draisbach übernimmt wieder den Vor-
sitz des Turnvereins
Vom 18. bis 20. August feierte der Turnverein sein
50 jähriges Bestehen.
Das Jubiläum sollte vom 4.–6. August gefeiert werr den, Festprogramm sowie alle Einladungen waren
fertig. Aber am 2. August verstarb der Reichspräsi-
dent Paul von Hindenburg. Wegen der Staatstrauer
mussten alle Veranstaltungen um zwei Wochen
verschoben werden.
Der Saarturnverein Beenden war in Kelsterbach zu
Gast. Sämtliche Kelsterbacher Vereine beteiligten
sich mit Gesangs- bzw. Turnvorführungen. Die Feierlichkeiten
fanden im Saalbau «Zur Friedrichhöhe»
und auf dem angrenzenden Festplatz statt.
1937 Anlässlich des 35 jährigen Bestehens der Turn-
gesellschaft 02 fand im Juli eine turnerische Abend-

feier statt, an der sich auch der Turnverein beteiligte.
1938 Das Jahr brachte wieder eine Wende im
Vereinsleben. Als besonderer Punkt stand auf der
Tagesordnung der Generalversammlung der Vereine:
Beschlussfassung über den Beitritt zur neuzugründenden
«Turn- und Sportgemeinde Kelsterbach»,
in der sich alle Sportvereine zusammenschließen
mussten. Die Gründungsversammlung der «Turn- und
Sportgemeinde e.V.» fand am 24. April im Saalbau
«Zur Sonne» statt.
Über die Turn- und Sportgemeinde folgt ein separater
Bericht.
1946 Am 9. Februar 1946 kam es zur Gründung
des Großvereins, der sich «Sport- und Kulturgemeinschaft»
(SKG) Kelsterbach nannte.
Nach kurzer Zeit erklärten die Sparten Fußball,
Kegeln und Wassersport ihren Austritt, da eine
Selbstständigkeit der einzelnen Sparten von allen
Seiten gewünscht wurde.
Über die Sport- und Kulturgemeinschaft folgt ein
separater Bericht.
Am 19. Oktober 1947 erfolgte nun die Gründungsversammlung
des neuen «Turn- und Sportverein
Kelsterbach 1884» mit dem Gründungsdatum des
19. Oktober 1947
Protokoll der
Gründungsversammlung
des Turn- und Sportverein
Kelsterbach 1884
TuS Wappen
seit 1947
31

1949
In Neu-Isenburg
Von links: Käthe Kubicka geb. Laun, Else Laun geb. Lapp,
Else Laun geb. Daum
ca. 1949
Hintere Reihe: Fritz Laun, Georg Klein, Georg Simon,
Lotti Afflerbach, Brigitte Marhan, Lydia Herrlich, Käthe Kubicka,
Horst Kreuzer, Helmut Zundel. Vordere Reihe: N.N., Erwin
Baumhauer, Marta Rollwagen, Willi Rollwagen,
Traudel Herrlich, Richard Schmuck, Herbert Schmitt
32
ersten Turnvereins von Kelsterbach. Bei der Grün-
dungsversammlung war als einziger noch lebender
Gründer des Turnvereins 1884 der Turnbruder
Christoph Adolf Rössinger (geb. 16.10.1866, verstorben
24.01.1949) anwesend.
Als Vorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender
V Karl Fischer
2. Vorsitzender Willi Reviol
Schriftführer Karl Schumann
Kassierer August Treutel
Die Mitgliederzahl wurde mit 97 angegeben. Der
Verein trat dem Turngau Main-Taunus bei.
1948 Das Deutsche Turnfest in Frankfurt vom 19. bis
23. August wurde besucht.
Käthe Göbel hatte sich zu einem gemischten Sechskampf
gemeldet und errang – bei sehr großer Beteiligung
– einen 34. Platz.
1949 Bei der Jahreshauptversammlung wird ein neu-
er Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender
V Wilhelm Lock
2. Vorsitzender Philipp Draisbach
Schriftführer Justus Rössinger
Kassierer Jakob Becker
Oberturnwart Jakob Diefenbach
Am 14. März wird die Gesangsriege wieder ins Leben

gerufen und nimmt ihre Gesangsstunden im Gasthaus
«Zum Schwanen» wieder auf.
1951 Am 4. März wurde Philipp Draisbach zum
ersten Vorsitzenden gewählt.
Zweiter Vorsitzender wurde Wilhelm Lock, Schriftführer
Justus Rössinger.
1952 Im Mai wird ein Spielmannszug unter der Stab-
führung von Johannes Müller ins Leben gerufen. Das
Kreis-Kinderturnfest des Gaues fand am 15. Juni in
Kelsterbach statt. Im Juli wurde die noch vorhandene
Fahne auf den neuen Namen des Vereins umgearbei-
tet. Am Bundessportfest in Frankfurt nahmen neun
Turner teil. Adolf Kilbert konnte einen ersten Sieg mit
nach Hause bringen. Bei der Feier der Stadtwerdung
von Kelsterbach nahm der Verein mit allen seinen
Abteilungen teil.
1953 Am Deutschen Turnfest in Hamburg beteiligten
sich 12 Wettkämpfer und weitere 17 Schlachtenbummler.
1954 Der geschäftsführende Vorstand änderte sich.
1. Vorsitzender
V Philipp Draisbach
2. Vorsitzender Jakob Becker
Kassierer Ernst Wilhelm Lock
1950
Auf der Fahrt zum Landesturnfest in Kassel
Hintere Reihe: Margarethe Hamann, Lydia Herrlich,
Brigitte Marhan, Traudel Herrlich, Wolfgang Herrlich,
Käthe Noll. Vordere Reihe: Lotti Afflerbach, Willi Rollwagen,
Marta Rollwagen, Jacob Becker, Ernst Kahl
1953
Deutsches Turnfest in Hamburg
Von links: Lydia Herrlich, Anna Rössinger, Berta Müller,
Käthe Noll
33

1952
Festumzug zur Stadtwerdung
Hintere Reihe von links: Robert Kaufmann, Erich Müller,
Jakob Lamnek, Wolfgang Kessel. Mittlere Reihe von links:
Georg Treutel, Konrad Laun, Erhard Sandmann. Vordere Reihe
von links: Ernst Kahl, Willi Rollwagen, Erwin Baumhauer,
Theo Becker
1954
Jahn-Gedächtnis-Sportfest in Weilbach
4 x 100 m Staffel
Von links: Dr. Heinz Kreuzer, Hans Holz, Helmut Schulmeyer,
Otto Traband
34
Justus Rössinger wird zum Ehrenvorsitzenden und
Willi Reviol wird zum Ehrenoberturnwart ernannt.
Beim Gaufest in Weilbach wurde im 12-Kampf 1.
Sieger Adolf Kilbert.
1955 Im Juni dieses Jahres wurde Kelsterbach von
der Kinderlähmung heimgesucht.
Die Turnstunden wurden eingestellt. Die übrigen
Gauveranstaltungen und das Landesturnfest in Darmstadt
durften nicht besucht werden. Im November
war die Krankheit in Kelsterbach vorbei. Ein Jugendlicher
– Udo Kahl – aus dem Turnverein verstarb an
dieser schrecklichen Krankheit.
Beim Gaufest in Weilbach wurde, zum zweitenmal in
Folge, im 12-Kampf 1. Sieger Adolf Kilbert.
1956 Heinrich Cezanne wird Oberturnwart. Sein
Vorgänger Jakob Diefenbach trat nach segensreicher
Arbeit aus gesundheitlichen Gründen von seinem
Amt zurück.
Mit allen Abteilungen beteiligte sich der Verein an
der Einweihung des von der Stadt Kelsterbach neu
errichteten Waldsportfeldes.
1957 Das Gauvolksturnen des Turngaues Main-
Taunus fand am 21. Juli im neuen Kelsterbacher
Waldstadion statt.

1958 In der Jahreshauptversammlung wurde be-
schlossen, das 75 jährige Vereinsjubiläum würdig zu
begehen.
Ende August fuhren 13 Teilnehmer zum Deutschen
Turnfest nach München. Von 10 Wettkämpfern konnten
9 mit dem Siegeslorbeer heimkehren.
1959 Die Jahreshauptversammlung wies im Hinblick
auf das bevorstehende 75 jährige Vereinsjubiläum
einen starken Besuch auf.
Die Wahl des Vorstandes ergab:
1. Vorsitzender
V Philipp Draisbach
2. Vorsitzender Heinrich Cezanne
Oberturnwart Heinrich Cezanne
1. Schriftführer Justus Rössinger
Geschäftsführer Justus Rössinger
Im Jahr 1959 trat die Judo-Abteilung des aufgelös-
ten Boxsportvereins dem TuS bei.
Die Judo-Abteilung erhielt im gleichen Jahr einen
Übungsraum in der Mainschule.
An 14. Juni beteiligte sich der TuS mit 14 Läufern am
Sternlauf zur Einweihung der Deutschen Turnschule
in Frankfurt.
Das TuS-Geschäftszimmer im Hintergebäude der Villa
Goltz wurde für baufällig erklärt und der Umzug ins
Hauptgebäude im 1. Stock vorgenommen.
1954
Frühjahrswaldlauf in Kelsterbach
Hintere Reihe von links: Günter Born, Andreas Hoffmann,
Theo Becker, Helmut Schulmeyer
Vordere Reihe von links: Erwin Baumhauer, Lothar Hormel,
Ulrike Marhan
ca. 1955
«Auf dem Barren» vor der Turnhütte an der Schwedenschanze
Von links: Willi Laun. Jakob Lamnek, Adolf Kilbert,
Erwin Baumhauer
Vor der Turnerhütte von links: Renate Mädler, Reiner Schober,
Günter Born, Andreas Hoffmann, Ludwig Laun
35

ca. 1958
Trainingsplatz «An der Schwedenschanze»
Willi Laun, Längspferd: Bücke
1960 Im geschäftsführenden Vorstand wurde fol-
gende Änderung vorgenommen:
2. Vorsitzender wurde Wilhelm Laun (Kirschenallee).
Am 2. April starb, plötzlich und unerwartet, der
ehemalige langjährige 1. Vorsitzende der Turngesellschaft
02 Justus Rössinger; seit 1949 war er
1. Schriftführer und Geschäftsführer, seit 1954
Ehrenvorsitzender. Seine Kenntnisse über das Sport-
geschehen vor und nach dem 2. Weltkrieg waren von
großem Wert. Ein Idealist ging uns verloren!!
Beim 3. Hessischen Landesturnfest in Wiesbaden
qualifizierte sich Otmar Hardt für die Deutschen
36
Turnmeisterschaften und Jugendbestenkämpfe in
Coburg.
Am 19. Oktober wurde dem Magistrat der Stadt
Kelsterbach ein Antrag auf eine eigene Übungsstätte
innerhalb des Sportfeldes übergeben.
1962 Im Vorstand ergaben sich nachstehende Ände-
rungen: 2. Vorsitzender wurde Karl Schumann, 1.
Schriftführerin und Geschäftsführerin Elfriede Krahl,
Oberturnwart Heinrich Cezanne.
Aufgrund guter Leistungen bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften
am 27. Mai, den Landesturnmeisterschaften
in Kelsterbach und den Jugendbestenkämpfen
in Lauterbach hatten sich Otmar Hardt
und Klaus Dürr die Berechtigung zur Teilnahme
an den Deutschen Turnmeisterschaften und Jugendbestenkämpfen
in Bremerhaven erworben.
Das Treppenhaus der Villa Goltz, in der sich unser
Geschäftszimmer befand, stürzte ein.
Seit dieser Zeit befand sich das Geschäftszimmer des
TuS in der Kurze Straße 3.
Erfreulich war die Gründung einer Gymnastikabteilung
für Hausfrauen unter der Leitung von Käthe Noll.
1963 Erwähnenswert ist, dass sich Otmar Hardt beim
Deutschen Turnfest in Essen den 20. und bei den

Spielmannzug 1959
Von links: Hans Müller, r Philipp Wirt, Eddi Witte, N.N.,
Werner Hebeler, Horst Reviol, Wilfried Müller, Karl Walter,
Rudi Werner, Karl Safran, Horst Richter, Willi Rollwagen
Von links kniend: Klaus Schanzel, Gerhard Wesolleck
Deutsche Turnmeisterschaften in Bremerhaven
September 1962
Klaus Dürr beim Weitsprung Otmar Hardt beim Hochsprung
Anfang 1960
Nach dem Sportfest
Von links: Theo Becker, Fritz Ehrlich, Elfriede Schäfer,
Jakob Lamnek, Waltraud Becker, Robert Schäfer
1962
Hessische Meisterschaften
Staffelwechsel Otmar Hardt zu Lothar Hormel
37

Oktober 1962
Vereinsabturnen: Renate Mädler am Stufenbarren
Vor der Geräte-Umkleidehütte im Sportpark Kelsterbach
1964
Gau-Turnfest in Zeilsheim
Hintere Reihe von links: Peter Schmidt, Lothar Hormel,
Otto Kleemann, Reiner Schober, Jürgen Hohn, Otmar Hardt
Kniend: Hans-Walter Schneider, Alfred Rauschert,
Winfried Thon, Liegend: Klaus Dürr
38
Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Kassel den
1. Platz holte.
Am 31. Dezember wurde die am 6. Juni 1894 gegründete
Gesangsriege des Turn- und Sportvereins 1884
geschlossen, da sie durch Überalterung und Fehlen
junger Kräfte nicht mehr lebensfähig war.
1964 Otmar Hardt errang bei den Hessischen Mehr-
kampfmeisterschaften in Offenbach und den Hes-
sischen Turnmeisterschaften in Neu-Isenburg je einen
2. Platz.
Der Verein V beteiligte sich am Umzug des 100 jähri-
gen Bestehens des Volkschores.
Nach Auskunftseinholung beim Amtsgericht Frankfurt
in Sachen «eingetragener Verein» durch Karl Schumann
konnte der Antrag zur Eintragung »e.V.» nur
nach Abstimmung erfolgen. Bei dieser Abstimmung
waren alle 65 Mitglieder dafür.
Ein Auszug aus dem Versammlungsprotokoll mit dem
Ergebnis der Abstimmung und sieben Unterschriften
von Mitgliedern wurde zum Amtgericht gesandt.
1965 E.W. Lock gab sein Amt als 1. Kassierer krank-
heitshalber ab. Neuer 1. Kassierer wurde Philipp
Mathes.
Beim Landesturnfest in Offenbach holte sich Otmar
Hardt den 1. Platz.

1966 Willi Reviol, ein sehr aktives Mitglied, der in
allen Kelsterbacher Turnvereinen und in der Turnge-
sellschaft 02 in den Vorständen tätig war, verstarb in
diesem Jahr.
Er war Mitgründer der Turngesellschaft, bei der Freien
Turn-, Sport- und Sängervereinigung war er Sportwart,
bei der Turn- und Sportgemeinde Kelsterbach
war er Altersturnwart, bei der Sport- und Kulturgemeinde
1. Vorsitzender und in dem neugegründeten
Turn- und Sportverein 1884 wurde er in der Gründungsversammlung
zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Vom V 9. –10. Juli fanden die Hessischen Landesturnmeisterschaften
in Kelsterbach statt.
Otmar Hardt war, wie so oft, einer der Besten. Er wurde
in die Hessische Auswahlmannschaft berufen und
belegte in der Einzelwertung der Mehrkämpfer den
2. Platz. Bei der Ausrichtung dieser Meisterschaften
wurde der TuS mit der Jahn-Plakette für «gute
Arbeit» ausgezeichnet.
Eine neue Abteilung, die «Jedermann-Turnstunde»
mit ihrem Leiter Hans Mädler wurde ins Leben gerufen.
Renate Mädler wurde zur Gau-Kinderturnwartin
gewählt.
1968 Vom 28. Mai–2. Juni fand das Deutsche Turn-
fest in Berlin statt. Unser Verein nahm mit 38 Per-
1968
Berta Müller
sonen (30 Wettkämpfer und 8 Schlachtenbummler)
teil.
Otmar Hardt holte, unter 1.000 Teilnehmern, in
seinem Wettkampf den 4. Platz. Als Landesmeister
erfuhr er beim Ball der Vereine eine erneute Ehrung.
Bei den Hessischen Jugendbestenkämpfen wurde
Rainer Mathes im Hochsprung B-Jugend mit 1,74 m
Hessenmeister.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung am
26. September brachte eine Satzungsänderung. Verlangt
wurde die Herabsetzung des Eintrittsalters von
18 Jahren auf 14 Jahre. Die Versammlung beschloss:
Mitgliedschaft ab vollendetem 16. Lebensjahr,
Stimmrecht ab 18. Lebensjahr, in allen den Verein
39

etreffenden Angelegenheiten mit vollendetem 21.
Lebensjahr. Besonders begabte Mitglieder über 18
Jahre können in Ausnahmefällen mit Genehmigung
des Vorstandes in den geschäftsführenden Vorstand
gewählt werden.
1969 Plötzlich und unerwartet verstarb nach kurzer
Krankheit unser 1. Vorsitzender Philipp Draisbach,
der fast vier Jahrzehnte die Geschicke des Vereins
mit Umsicht und Elan geleitet hatte. Philipp Draisbach
war außer im Turnverein noch in vielen anderen
Vereinen tätig. An dieser Stelle muss auch seine Arbeit
im Turngau Main-Taunus, deren 2. Gauvorsitzender
er von 1951 bis zu seinem Tod war, genannt werden.
Eine Persönlichkeit wie Philipp Draisbach wird
auch im Turn- und Sportverein schwer zu ersetzen
sein. Die verspätete Jahreshauptversammlung am 25.
April leitete der 2. Vorsitzende Karl Schumann.
Willi Laun wurde kommissarisch für ein Jahr zum
1. Vorsitzenden gewählt. Karl Laun wurde 2. Vorsitzender,
da Karl Schumann ausschied. Geschäftsführerin
und 1. Schriftführerin blieb Elfriede Krahl. Philipp
Mathes blieb 1. Kassierer und Heinrich Cezanne
Oberturnwart.
Bei den Kreismeisterschaften im Kelsterbacher Stadion
nahmen 220 Sportler teil.
40
Für den TuS gab es sechs erste Plätze.
Mit 95 Teilnehmern war TuS Kelsterbach beim Kinderturnfest
die stärkste Gruppe.
Michaela Schaar wurde bei den Gau-Gerätemeisterschaften
Erste. In der Landesklasse wurde Uschi
Greulich 1. Siegerin und zugleich Gewinnerin des
Wanderpreises. Zu den Landesmehrkampfmeisterschaften
nach Marburg fuhren Uschi Greulich, Marie-
Luise Rieken, Otmar Hardt, Manfred Kleemann und
Rainer Mathes, um hier nur die Besten zu nennen.
Nach fast 20 jähriger Vorarbeit gelang es der
Geschäftsführerin und 1. Schriftführerin Elfriede Krahl
den Verein wieder amtlich in das Vereinsregister
eintragen zu lassen.
Die von ihr vorgelegten Satzungen fanden beim
Amtsgericht Anerkennung. Ab 22. Oktober 1969 war
der TuS ein eingetragener Verein.
1970 Bei der Jahreshauptversammlung am 14. März
stand Willi Laun als 1. Vorsitzender erneut zur Wahl
an, da er nur kommissarisch 1. Vorsitzender im letzten
Jahr war. Willi Laun nahm die Wahl an und der
geschäftsführende Vorstand war wieder komplett.
Für das Landesturnfest in Kassel vom 16. bis 19. Juli
meldeten sich 30 Aktive und 20 Spielleute. Helga
Hardt belegte im LA-3 Kampf den 1. Platz und errang

1974
Gauturnfest
Stehend: Stefan Draisbach, Helmut Rollwagen,
Michael Lawrenz, Jürgen Weninger, Jürgen Lipsius
Kniend: Uwe Hoppmann, Jürgen Ströhler, Jörg Langelotz
erneut den Hessenmeistertitel. Bei den Einzelmeisterr
schaften im Kunstturnen des Turngaus Main-Taunus
in Hattersheim holte sich Christel Bednorz den 1.
Platz.
Die erfolgreichsten Sportler in diesem Jahr waren
Helga und Otmar Hardt. Beide vertraten unseren
Verein bei den Deutschen Turnmeisterschaften in
Kaiserslautern und brachten es dort auf Platz 4 und 5.
Die vorhandene Faustballabteilung wurde auf eine
Hallenfußballabteilung umgestellt.
1971 In diesem Jahr war der TuS Ausrichter für
sieben Sportfeste, darunter zum fünften Mal für die
Hessischen Turnmeisterschaften, bei denen Monika
Hahn in der Jugend B Hessenmeisterin wurde. Helga
und Otmar Hardt erreichten die Berechtigung zur
Teilnahme an den Deutschen Turnmeisterschaften in
Osnabrück, wo Helga Hardt den 3. und Otmar Hardt
den 6. Platz errang.
1972 Das Amt des Pressewartes übernahm Gretel
Kapfhammer. Eine Volleyballabteilung unter der
Leitung von Michael Theobald stellte sich beim Turnund
Werbenachmittag des Vereins vor.
Am 1. Juni wurde Helga Hardt wieder Hessenmeisterin
bei den Turnmeisterschaften in Bad Homburg.
Es verstarb nach schwerer Krankheit unser langjähriges
Mitglied und Vorstandsmitglied Ernst-Wilhelm
Lock, der 1. Vorsitzender in den Jahren 1949 bis
1950 und später viele Jahre 1. Kassierer war.
1973 Eine Frauenbasketballabteilung wurde durch
Gretel Kapfhammer gegründet.
Die Turnmöglichkeiten erweiterten sich. Zur Purzel-
kinder-Turnstunde kam eine Abteilung für Mutterund
Kind-Turnen. Unter dem Motto «Trimm Dich»
startete am 6. Mai im Sportpark eine gut besuchte
Veranstaltung.
Mit dem Festturnwart Robert Schäfer gingen 40
Teilnehmer und Schlachtenbummler zum Deutschen
Turnfest nach Stuttgart.
41

1974 Robert Schäfer löste Heinrich Cezanne als
Oberturnwart ab. Heinrich Cezanne wurde für seine
Verdienste im TuS Kelsterbach zum Ehrenoberturnwart
ernannt. Er war von 1949 bis 1956 Turnwart und
ab 1956 bis 1974 Oberturnwart.
Gisela Rollwagen belegte bei den Hessischen Meisterschaften
Jugend-B den 1. Platz. Gisela Hahn nahm
an den Deutschen Meisterschaften am 9. März in
München teil.
Bei den Hessischen Turnspielmeisterschaften am 19.
Juni in Marburg erlangten die Volleyballer einen dritten
Platz, sowie den Aufstieg in die Gruppe A.
1975 Unerwartet verstarb unser Ehrenmitglied und
langjähriger Spielmannszugführer Hans Müller. Sein
Verdienst war es, dass der Spielmannszug nach der
Neugründung wieder aufblühte und seiner aufopfern-
den Arbeit verdanken wir den schnellen Aufstieg
und das Anwachsen der aktiven Spielleute. Außer-
dem war Hans Müller im Vorstand unseres Vereins als
2. Kassierer tätig.
Bei der Jahreshauptversammlung am 15. März gab
es über das Geschehen im Jahre 1974 eine Art
«Palastrevolution», wie die Zeitungen es nannten.
Nach unschönen längeren Debatten einigte man sich
jedoch wieder.
42
1976
Darmstadt
TuS Staffel 4 X 100 m
Von links: Ute Kleemann, Gisela Rollwagen, Gisela Hahn,
Gudrun Fitzen
Ernsthafte Überlegungen galten der bis zur nächsten
Jahreshauptversammlung zu klärenden Einstellung
eines hauptamtlichen Übungsleiters.
Von den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in
Leverkusen brachte Gudrun Fitzen im Leichtathletik
4-Kampf einen 3. Platz mit nach Hause.
1976 Mit einer unerwarteten großen Beteiligung
fand am 20. März die Jahreshauptversammlung
statt. Willi Laun gab sein Amt als 1. Vorsitzender aus
geschäftlichen Gründen ab. Elfriede Krahl übernahm
das Amt des 1. Vorsitzenden.

Sportliche Erfolge des Jahres waren: ein 1. Patz von
Stefan Kubicka, ein 2. Platz von Alexander Kubicka
bei den Geräte-6-Kampf-Meisterschaften in Kelsterbach.
Platz 1 und Hessischer Meistertitel für Gudrun
Fitzen bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften
in Steinbach sowie ein 1. Platz und Hessenmeisterin
im Einzel-Schleuderball für Kerstin Herrlich. Die
Sportlerinnen und Sportler Kerstin Herrlich, Gudrun
Fitzen und Manfred Kleemann wurden durch den
Magistrat der Stadt am 12. Dezember 1976 besonders
geehrt.
1977 Mitten in seinem Sport, für den er lebte, starb
plötzlich und für alle unerwartet unser Heinrich
Cezanne. Bei der Jahreshauptversammlung am 23.
März 1974 hatte er sein Amt als Oberturnwart abgeben.
Seine Verdienste um den Verein brachten ihm
die Ernennung zum Ehrenoberturnwart ein. Wir verloren
mit ihm einen treuen Freund, einen tatkräftigen
Helfer und guten Berater im Vereinsleben.
Anlässlich der 25 jährigen Feier der Stadtwerdung
wurde eine Sportwoche vorbereitet, bei deren Eröffnung
alle unsere Abteilungen mitwirkten. Am großen
Festzug aller Vereine nahm der TuS mit Festwagen
und allen Abteilungen teil.
Stefan Kubicka wurde Gausieger beim Geräteturnen
Klasse C. Er und seine Mannschaft platzierten sich
für den Hessischen Pokal-Endkampf in Wächtersbach
und belegten den 4. Rang. 10 Jahre bestand die
Abteilung Hallenfußball, ein Grund zum Feiern.
Eine Tennisabteilung wurde gegründet: Leiter Reiner
Schober. Trainiert wird auf dem Platz an der Rudolf-
Stein-Schule.
Im Vorstand gab es folgende Änderungen: Philipp
Mathes, unser 1. Kassierer, trat zurück, sein Amt
übernahm Manfred Kleemann. Unter der Leitung von
Anni Otto hat sich eine neue Frauenabteilung für
«Jazz- und Rhythmusgymnastik» gebildet.
Zukünftig sollen die Abteilungsleiter innerhalb ihrer
Abteilungen gewählt und von der Jahreshauptversammlung
als erweiterter Vorstand bestätigt werden.
Durch den Magistrat wurden für das Sportjahr 1977
geehrt:
DTB- Mehrkampfmeisterschaften
2. Platz Uwe Schläfer
Hessische Mehrkampfmeisterschaften
3. Platz Uwe Schläfer
43

Hessische Mehrkampfmeisterschaften
3. Platz Ute Kleemann
Hessische Mehrkampfmeisterschaften
(Jugend B)
3. Platz Gudrun Fitzen
Erster auswärtiger Übungsleiter für Jungen 10 bis 14
Jahre und männliche Jugend wird Thorsten Kühn.
Der TuS schrieb am 18. April 1977 an den Magistrat
und bat um Überlassung der Scheune «Hinkelstein»
zum Ausbau eines Vereinsheims in Sportplatznähe.
1978 Der Verein entsandte zum Deutschen Turnfest
in Hannover vom 30. Juli bis 4. August zehn Teilnehmer.
Ein besonderes Ereignis gab es auch: Als Robert
Schäfer im Fahnenausstellungsraum unsere neu
restaurierte Fahne abholte, musste er feststellen,
dass die Fahnenschleife des Deutschen Turnfests von
Hamburg 1953 entwendet worden war. Die Organisation
Deutsches Turnfest Hannover ließ uns durch die
Versicherung DM 120,– für den Verlust überweisen.
Die Neuanschaffung (Einzelanfertigung) der Fahnenschleife
kostete ca. DM 450,–.
44
Kein leichter Entschluss war die Auflösung des Spielmannzuges,
dessen Abteilung immerhin 50 Jahre
dem Verein angehörte.
Eine Sportlerehrung nahm der Kreisausschuss Groß-
Gerau für das Jahr 1978 vor.
Uwe Schläfer wurde 1. Sieger bei den Hessischen
Mehrkampfmeisterschaften des Hessischen Turnverbandes
und Hessenmeister.
Die Bezirksmeisterschaften der Leichtathleten fanden
im Sportpark Kelsterbach statt.
Hier wurde die Frauenstaffel im 4 x 100 m Bezirksmeister
mit den Läuferinnen:
Gudrun Fitzen, Ute Kleemann, Susanne Mohr und
Gisela Rollwagen.
1979 Eine schwere Krankheit traf unseren 2. Vorsitzenden
Karl Laun, der sein Amt zur Verfügung stellen
musste.
Eine große Lücke gab es auch durch den Weggang
von Thorsten Kühn.
Verstorben sind im Jahre 1979: Karlheinz Fischer (früher
Georgi) – er wurde bei der Gründungsversammlung
1947 zum 1. Vorsitzenden gewählt –, der 3.
Schriftführer Otto Grein und Georg Treutel (Schopp’s

ca. 1980
Beim Hochsprung
Von links: Heike Zweschper und Astrid Zweschper
Schorsch) – ehemaliger Schüler- und Jugendturn-
wart – sowie in den ersten Jahren der Neugründung
Oberturnwart. Georg Treutel war eine tatkräftige
Hilfe beim Wiederaufbau des Vereins gewesen.
Anfang des Jahres ehrte die Stadt Kelsterbach die
Sportler des VVorjahres, den 1. Platz und Hessen-
meister Uwe Schläfer im LA-3-Kampf und den 3. Platz
bei den Hessischen Einzelmeisterschaften im Steinstoßen
durch Manfred Kleemann.
Am 15. Oktober übernahm die Diplom-Sportlehrerin
Gisela Krämer das Geräteturnen der Schülerinnen
im Alter von 10–14 Jahren, nachdem Bärbel Förger
Kelsterbach verlassen hat. Am 30. Juni legte Doris
Ramstetter ihr Amt als Turnwartin der Purzelkinder
und Mutter- und Kindabteilung nieder.
Am 1. August wurde die Aikido-Abteilung gegründet,
die dem Judoverband e.V. angeschlossen wurde:
Der Leiter hieß Hubert Holderied.
1980 Die Jahreshauptversammlung am 28. Februar
brachte die Ablösung des Oberturnwartes Robert
Schäfer. Gewählt wurde für ihn Peter Schmidt und
als Pressewartin Cornelia Heisack. Es wurden drei
auswärtige Trainer verpflichtet.
Es verstarb unser Ehrenmitglied Philipp Nau, Spartenleiter
Abt. Turnen bei der Neugründung der
Sport- und Kulturgemeinde 1946.
Beim Hessischen Landesturnfest in Oberursel vom
10. bis 13. Juli nahmen 38 Teilnehmer vom TuS teil.
Seit drei Jahren liefen unsere Bemühungen um ein eigenes
Vereinsheim, bislang noch immer ohne Erfolg.
Gretel Kapfhammer organisierte als Leiterin und
Betreuerin eine Jugendfreizeit vom 2.–19. Mai in
Castell de Fels (Spanien).
1981 Einstimmig wurde Norbert Oehne zum 1. Kas-
sierer des TuS gewählt, nachdem Manfred Kleemann
dieses Amt zur Verfügung stellte.
45

Im diesem Jahr verstarben nachstehende Ehrenmit-
glieder: Jakob Becker, in jungen Jahren im Vorstand
der Turngesellschaft 02 und seit der Neugründung
des Turn- und Sportvereins lange Zeit im Vorstand.
Ebenso Robert Kaufmann, früher Turnwart der Turn-
gesellschaft 02, stellvertretender Oberturnwart im
TuS, Oberturnwart und Turnbeiratsmitglied, der für
langjährige Vorstandstätigkeit im Jahre 1978 mit der
Jahn-Plakette durch den Verein geehrt wurde.
Ein Antrag auf eine Hausfrauenturnstunde am Vormittag
machte Edith Fitzen. Die VVormittagsturnstunde wurde als Versuch angenommen, die Turnhalle im
Sportpark stand zur Verfügung, die Leitung übernahm
Käthe Noll. Elfriede Schäfer legte ihr Amt als
Übungsleiterin der Montags-Turnstunde im Sportpark
aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Die aktivste Abteilung war auch in diesem Jahr die
Leichtathletik-Abteilung.
Geehrt wurden durch die Stadt für das Sportjahr
1981 Manfred Kleemann für einen 2. Platz bei den
Hessischen Mehrkampfmeisterschaften, ebenso holt
46
Durchgang zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im
Bürgerpark Nord in Darmstadt
Hintere Reihe von links: Thomas Fischer, Roland Bohmann,
Siegfried Roscher, Andreas Hardt, Bernd Krauskopf,
Michael Pipo, Thorsten Riesner. Mitte mit Kopf nach unten:
Thomas Krauskopf. Vordere Reihe von links: Uwe Schläfer,
Hartmut Blaum, Manfred Kleemann, Paul Beck
er sich einen 3. Platz bei den Hessischen Turnvereins-
Mehrkampfmeisterschaften.
Am 4. Dezember wurde der TuS vom Magistrat
der Stadt Kelsterbach aufgefordert, die Scheune
«Hinkelstein», die das Vereinsheim des TuS werden
sollte, zusammen mit Herrn Bürgermeister Treutel,
den Herrn Bauamtleiter Wilhelm Witke, den Herrn
Oberamtsrat Wilhelm Laun und Herrn Stadtverordneter
Vorsteher Manfred Müller, anzusehen. Vom TuS
waren anwesend: Elfriede Krahl, Willi Laun, Peter
Schmidt und Michael Theobald.
1982 Peter Schmidt legte nach 2 Jahren aus beruf-
lichen Gründen sein Amt als Oberturnwart nieder,
was von allen Seiten sehr bedauert wurde. Seine
Nachfolge trat Theo Becker an.
Bei einer am 13. Januar stattgefundenen geschäftsführenden
und erweiterten Vorstandssitzung wurde
über die Annahme der angebotenen Scheune «Hinkelstein»
als Vereinsheim abgestimmt. Hierzu wurden
von Michael Theobald einige Skizzen der Scheune im
damaligen Zustand, und wie sie nach der Renovierung
aussehen sollte, ausgehängt. Die Abstimmung
ergab eine fast einstimmige Annahme (2 Stimmenthaltungen,
keine Gegenstimme). Jedoch erst am 22.

November erhielten wir das Schreiben des Magistra-
tes, in dem u.a. stand, dass das Scheunengebäude
«Hinkelstein» dem Turn- und Sportverein e.V.
Kelsterbach 1884 als Vereinsheim überlassen werde.
Nun wurde zur Mitarbeit beim Innenausbau der
Scheune und auch bei Außenarbeiten nicht nur in
Sitzungen, sondern auch in den Tageszeitungen aufgerufen.
Ebenso wurde ein Spendenaufruf erlassen.
An den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in
Salzgitter nahm Silke Grüning und Sybille Gübert teil.
Silke Grüning wurde zweitbeste Hessin mit einem 8.
Platz im Vierkampf.
Eine Beitragerhöhung wurde nach Abstimmung ab 1.
Januar 1982 vorgenommen. Die neuen Beitragssätze
betragen je Monat für Kinder und Jugendliche bis
16 Jahre DM 3,–, Erwachsene ab 16 Jahre und älter
DM 5,–, Familienbeitrag ab drei Personen (2 Erwachsene,
1 Kind ) DM 10,–, Rentner (jedoch auf Antrag)
mindestens DM 2,–.
Die Stadt brachte mit dem Schreiben vom 1. Juni
1982 «Satzungen der Stadt Kelsterbach über die
ca. 1983
Hintere Reihe von links: Alexander Kubicka, Dirk Schweser,
Peter Büdel, Marc Zulauf, Thomas Kilbert, Boris Stöber,
Matthias Berlinger. Vordere Reihe von links: Michael Schneider,
Arndt Ufer, Daniel Iriti, Christian Bock, Patrik Denbrock
Verleihung einer Ehrenplakette bzw. des Ehrenbriefes
der Stadt Kelsterbach» heraus. Von unserem Verein
erhielten den Ehrenbrief und die goldene Plakette:
Käthe Noll für 55 jährige, Elfriede Krahl für 36 jährige,
Willi Rollwagen für 35 jährige, Willi Laun für
28 jährige, Berta Müller für 26 jährige ehrenamtliche
Vorstandsarbeit. Ehrenplakette in Silber erhielten
Robert Schäfer, Hans Mädler, Anni Otto für 19 jährige
und Philipp Mathes für 17 jährige ehrenamtliche
Vereinsarbeit.
Ehrenplakette in Bronze erhielten Günter Gleim,
Reiner Schober und Michael Theobald für 11 und 10
jährige ehrenamtliche Mitarbeit im Verein.
1983 Als sportliches Großereignis hatten wir am 8.
Januar das Bundesleistungszentrum Frankfurt mit
erstrangigen Sportlern zu uns eingeladen. Über 600
Besucher sahen sich Sportler von internationalem
Ruf, wie Eberhard Ginger, Kurt Szilier, Dimitri Sarbu,
Oliver Gesing, Bernd Effing, Mauno Nussinnen, Peer
Helge Carlson, Claudia Scharmann u.a. an und waren
begeistert. Das Bundesleistungszentrum suchte bei
dieser Veranstaltung Nachwuchskräfte; bei uns entschied
sich Peter Büdel zum Besuch der Deutschen
Turnschule. Trotz dieser Schulung besuchte er weiter
47

1982
Scheuer des Forstamts der Stadt Frankfurt
1984
Vereinsheim «Hinkelstein»
48
seine Übungsstunden in unserem Verein bei Mathias
Berlinger.
Ein zweites großes, sportliches Ereignis war das
Deutsche Turnfest in Frankfurt. Insgesamt 36 Teilnehmer
aus unserem Verein wurden gemeldet. Im
Olympischen Zwölfkampf kam Mathias Berlinger auf
den 14. Platz und wurde drittbester Hesse.
Im leichtathletischen Vierkampf der weiblichen
Jugend war Susanne Rohn mit Platz 13 unsere
erfolgreichste Teilnehmerin; im Schleuderballwerfen
erreichte sie mit 34,72 m die drittgrößte Weite in
ihrer Wettkampfklasse.
Zu diesem großen Sportfest hatte der TuS 28 argentinische
und 3 australische Sportler zu Gast. Sie
waren in der Mehrzweckhalle Süd untergebracht und
wurden vom Verein betreut. Die Stadt Kelsterbach
gab im Siedlerhaus einen Empfang, bei dem kleine
Aufmerksamkeiten zur Erinnerung ausgetauscht
wurden.
Ein Richtfest für aktive Mitarbeiter beim Auf- und
Ausbau unseres Vereinsheims «Hinkelstein» gab der
TuS-Vorstand am 27. August. Trotz Aufruf in den
Zeitungen, Sitzungen, persönlichen Anfragen, Telefonaten
etc. waren insgesamt nur 45 –50 unermüdliche

Vereinsmitglieder für den Arbeitseinsatz bereit. Bei
Michael Theobald konnte man sich einteilen lassen
und dieser war immer froh, wenn jede Woche eine
Mannschaft zustande kam. Eine traurige Bilanz bei
einem Verein von unserer Größenordnung. Der Stadt-
verordnetenvorsteher Manfred Müller überreichte
an diesem Tag und im Namen des Magistrats ein
schönes Kaminbesteck.
Bei den Hessischen Turn-Mehrkampfmeisterschaften
in Bad Orb am 27. August war unser Verein vertreten.
Beste Platzierungen: Paul Beck im 3-Kampf Männer
Platz 6, Susanne Rohn im 4-Kampf Schülerinnen
ebenfalls den 6. Platz.
Die Disziplinen für den Erhalt des Sportabzeichens
wurden von uns wieder durchgeführt und abgenommen.
Zuständig dafür waren Günter Naupold und
Gretel Kapfhammer.
Eine Wanderabteilung unter Artur Nüchtern – neu
gegründet – erfreute sich eines guten Zuspruchs.
Neu gegründet wurde auch eine Jugokaj-Gruppe,
die mit der Aikido-Abteilung zusammen arbeitet.
Leiter dieser Gruppe: Thomas Kubicka.
Als drittbester Hesse wurde Mathias Berlinger durch
die Stadt Kelsterbach und durch den Sportkreis
Groß-Gerau bei der Sportlerehrung 1983 geehrt.
Entwürfe der «Hinkelstein Plakette»
Zur 100 Jahr Feier
49

ca. 1985
Von links: Matthias May, Katja Hardt, Christian May,
Haninah Chichakli, Manuela Kleemann
52
1985
Jugokaj
Links: Thomas und Stefan Kubicka
Für eine Schwimmergruppe gab es kein Interesse.
Die Schließung der Abteilung und die Rückgabe der
Schwimmbahn war die Konsequenz.
1984 Die Jahreshauptversammlung am 30. März
wurde von 57 Mitgliedern besucht.
Man erwartete im Hinblick auf die 100 jährige Feier
einen größeren Zuspruch.
Im Jubiläumsjahr ergab die Wahl des Vorstandes
folgendes Bild:
1. Vorsitzende
V Elfriede Krahl
2. Vorsitzender Willi Laun
1. Schriftführerin Elfriede Krahl
Geschäftsführerin Elfriede Krahl
1. Kassierer Norbert Oehne
Oberturnwart Theo Becker
Die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 1984
11. 03. 84 Schüler-Hallensportfest
24. 06. 84 Hessische Mehrkampf-
meisterschaften
30. 06. 84 Spielfest für Erwachsene,
Kinder u. Kleinstkinder
01. 07. 84 Sportschau aller Abteilungen
des Vereins

02. 09. 84 Festumzug «100 Jahre
TuS T Kelsterbach»
03. 09. 84 Frühschoppen im
«Kerwe-Zelt»
16. 09. 84 Sportschau des Bundes-
leistungszentrums
«Deutsche Turnschule»
28. 09. 84 Akademische Feier
30. 09. 84 Ökumenischer Gottesdienst,
Kranzniederlegung
06. 10. 84 Jubiläumsball
Am 17. März wird das Vereinsheim «Hinkelstein»
eingeweiht.
Im Juni fast 500 Sportler bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften.
Im Juli Sportschau aller Abteilungen des Vereins im
Sportpark. Man sah Turnübungen wie vor 100 Jahren.
Im September Festumzug mit allen Abteilungen.
Auf dem Marktplatz zeigte die «Gienger-Company»
meisterliche Übungen als Turnclowns.
Was das Bundesleistungszentrum «Deutsche Turnschule»
Frankfurt in der vollbesetzten IGS-Halle
zeigte, war der turnerische Höhepunkt im Jubiläumsjahr.
Viel Prominenz war auf der Akademischen Feier:
Fritz Treutel T Bürgermeister und
Schirmherr
Dr. Erwin Lang Landtagspräsident
Dr. Norbert Wieczorek Bundestagabgeordneter
Erwin Siechmann 1. Vorsitzender des
Hessischen Leichtathletik-
Verbandes V
Hans-Helmut Kämmerer Vorsitzender des Landes-
sportbundes Hessen.
Zum Ende des Jubiläumsjahres stiftete Gretel Kapfhammer
einen Wanderpreis für die beste Leichtathletikleistung
im Schülerinnen- oder Schülerbereich.
Bezirksmeister im Schülerinnen D – 1. Platz im Dreikampf
Katja Hardt.
1985 Am 31. Mai auf dem Hessentag in Alsfeld
erfolgte die Verleihung der Sportplakette des
Bundespräsidenten mit Urkunde durch Herrn Staatsminister
Armin Clauss, anlässlich des 100 jährigen
Bestehens des TuS Kelsterbach an Elfriede Krahl und
Willi Laun.
8. Hessisches Landesturnfest in Fulda. Der TuS beteiligte
sich mit 21 Teilnehmern.
Für die Hessischen Mannschaftsmeisterschaften hatten
sich die Schüler bei den Gau-Rundenwettkämp-
53

fen, die ihren Abschluss in Bad Soden fanden, durch
einen ersten Platz im Geräteturnen Sechskampf quali-
fiziert. Trainer war Mattias Berlinger:
Turner: Peter Büdel, Patrick Denbrock, Thomas Kil-
bert, Mark Zulauf.
Als erfolgreichste Sportler in 1985 wurde bei den
Hessischen Jugendbestenkämpfe als Hessenmeisterin
Heike Pschorn durch die Stadt Kelsterbach mit der
Jugendsportplakette geehrt.
1986 Käthe Noll, unsere langjährige Übungsleite-
rin und Ehrenmitglied, hat im Februar ihren 80sten
Geburtstag gefeiert.
Der TuS erringt Kreismeistertitel in der Leichtathletik.
54
1985
Aufbau der Grillstation
Friedrich Dürkes
Jugend A im Dreisprung Susanne Rohn
Jugend B im Dreisprung Bernd Wiegand
Schülerinnen A im
Hochsprung,
80 m Hürden,
Vier- und Fünfkampf Heike Pschorn
Schülerinnen B
Im Schlagball Sandra Hopp
Schülerinnen C
Hoch- und Weitsprung,
Drei- und Vierkampf Katja Hardt
1. Platz in der Hessischen
Rangliste der
Schülerinnen C für 1986
Schüler C Dreikampf Kai Hardt.
TuS Kelsterbach und TuS Rüsselsheim fahren gemeinsam
in ein Jugend-Trainings- und Freizeitlager nach
Castell de Fels in Spanien.
Neue Kunststoffbahn im Sportpark Kelsterbach wird
von dem Bürgermeister Fritz Treutel und der 1. Vorsitzenden
Elfriede Krahl eingeweiht.
Im September fand der B-Jugend Verbändewettkampf
Bayern-Württemberg-Hessen im Sportpark
Kelsterbach statt.

1987 Einen Antrag auf Turngauwechsel wurde in der
Jahreshauptversammlung gestellt.
Der Wechsel sollte vom Turngau Main-Taunus zum
Turngau Groß-Gerau stattfinden. Begründung: wir
sind der einzige Verein im Turngau Main-Taunus, der
auf der linken Seite des Maines liegt und politisch
gehört Kelsterbach auch zum Kreis Groß-Gerau.
Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
Der Turnverein war schon nach seiner Gründung im
Turngau Main-Taunus, dort wollte man auch bleiben.
Nach 100 Jahren war die Verbundenheit zu groß.
Vom 31. Mai bis 7. Juni war das Deutsche Turnfest in
Berlin.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die
Deutsche Kunstturnmeisterschaft durchgeführt. Peter
Büdel startete erstmals bei einer Deutschen Meisterschaft;
er errang einen hervorragenden 6. Platz und
wurde daraufhin in die Schülernationalmannschaft
des DTB aufgenommen.
Beim Kür- Sechskampf der Männer belegte Mathias
Berlinger den 4. Platz.
Bei den Hessischen Kunstturnmeisterschaften am
13./14. März in Darmstadt gingen drei Kelsterbacher
1986
Vatertag im Hinkelstein
«Holzfällersteaks»
Von links: Robert Schäfer und Theo Becker
an den Start. Sie konnten jeweils in ihrer Wettkampf-
klasse den Titel des Hessenmeisters erringen.
Alexander Bogner und Peter Büdel siegten jeweils
in ihrer Altersklasse bei den Schülern und Mathias
Berlinger gewann den Kür-Sechskampf der Männer.
Somit war der TuS Kelsterbach mit drei Hessenmeistertitel
der erfolgreichste Verein bei dieser Meisterschaft.
Es war für die Leichtathleten ein sehr erfolgreiches
Jahr. Bei den Hessischen Meisterschaften belegte
Heike Pschorn bei den Schülerinnen A im 4 Kampf
den 2. Platz und in Bischofsheim wurde sie im Schülerinnen
A im 4 + 5 Kampf Bezirksmeisterin.
Die Kreis-Staffelmeisterschaften wurden in Kelsterbach
ausgerichtet.
Die Schülerinnen C belegten in der 3 x 800 m Staffel
(Chichakli, Nitsche, Rückewold) den 1. Platz.
Den von Gretel Kapfhammer gestifteten Wanderpokal
für besondere Leistungen in der Leichtathletik
erhielt Katja Hardt. Katja Hardt war 1987 Schüler-
Bezirksmeisterin im Hochsprung, im Ballwurf, im Dreiund
im Vierkampf.
1988 Bei der Jahreshauptversammlung gab es im
geschäftsführenden Vorstand einige Änderungen.
Elfriede Krahl musste aus gesundheitlichen Gründen
55

1988
Heike Pschorn
ihr Amt als 1. Vorsitzende und 1. Schriftführerin nie-
derlegen. Neben der städtischen Ehrung durch den
1. Stadtrat Bernhard Wiegand wurde Elfriede Krahl
für ihre Verdienste zur «Ehrenvorsitzende» ernannt.
Der neue Vorstand sah wie folgt aus:
1. Vorsitzender
V Willi Laun
2. Vorsitzender Theo Becker
1. Kassierer Norbert Oehne
1. Schriftführerin Anni Otto
Oberturnwart Willi Rollwagen
1989 Bei den Main-Taunus Mehrkampfmeisterschaften
in Schwalbach im Leichtathletik-Sechskampf
(Altersklasse von 19–29 Jahren) errang Thomas
Weinberg den 1. Platz und Paul Beck den 2. Platz.
Auf Landesebene erste Plätze bei der weiblichen
B-Jugend für Heike Pschorn im Hürdenlauf und im
Vierkampf.
56
1988
Gaumannschaftsmeister
Von links: Faik Ursullu, Christoph Ortmann, Peter Büdel,
Boris Stöber, Marc Zulauf
Bei den Mehrkampf-Meisterschaften der Schülerinnen
W 8 holte Manuela Kleemann den 1. Platz. Katja
Hardt wird Hessenmeisterin im Speerwerfen in der
Altersklasse W13.
9. Hessisches Landesturnfest in Wiesbaden.
Bei der Sportlerehrung durch die Stadt Kelsterbach
wurden 31 Sportler/innen vom TuS geehrt.
1990 Die Zeitungsüberschrift: «Der TuS ist nun
schuldenfrei». Im vergangenen Jahr zahlte der TuS
die letzte Rate von etwa 50.000,– DM für das Vereinsheim
«Hinkelstein».
Vom 4. bis 20. April reisten die TuS-Jugendlichen in
ein Trainingslager nach Spanien.
Im Sportpark Kelsterbach fanden am 13. Mai die Bezirksschülermeisterschaften
mit ca. 300 Teilnehmern
statt. In der Altersklasse W 9 wurde Manuela Kleemann
im Drei- und Vierkampf Bezirksmeisterin.

1990
Von links: Rebecca Agricola, Andrea Hoffmann, Sandra Schad,
Bahia Chichakli
Katja Hardt wird in ihrer Altersklasse W 13 Hessenmeisterin
mit 37, 20 m im Speerwurf.
Bei den Gau-Mannschaftsmeisterschaften des
Turngau-Main-Taunus errang der TuS den 1. Platz
mit folgender Mannschaft: Dominique Stoll, Yvonne
Wiegers, Christiane Storch und Kerstin Ellermann.
1991 Im geschäftsführenden Vorstand gab es Änderungen.
Willi Rollwagen übernahm das Amt des 2.
Vorsitzenden kommissarisch und Gretel Kapfhammer
den durch Willi Rollwagen frei gewordenen Platz des
Oberturnwarts (aber auch nur kommissarisch bis zur
regulären Wahl 1992).
Bezirksmeisterschaften 15. Mai 1991 im Sportpark
Kelsterbach.
1991
Als «Helfer» beim Europacup Finale in Frankfurt a.M.
Waldstadion
Hintere Reihe von links: Sandra Schad, Haninah Chichakli,
Christine Grein, Katja Hardt. Vorne: Bahia Chichakli
Vom 17. bis 18. August fand eine Kinderolympiade
in Saarbrücken statt. Manuela Kleemann schaffte es
zur Olympiasiegerin in ihrer Altersklasse W 10 im
Dreikampf.
Andreas Hardt errang den 2. Platz im Dreikampf der
Hessischen Turnmeisterschaften.
Katja Hardt hat für 1991 die Jugendsportplakette
erhalten.
Die Erfolge der Leichtathletikabteilung für 1991:
Platzierungen: im Gau 5x 1. Platz
im Kreis 6x 1. Platz
im Bezirk 1x 1. Platz
in Hessen 1x 1. Platz
1992 Im geschäftsführenden Vorstand tauschten der
1. und der 2. Vorsitzende ihre Ämter. Willi Rollwagen
57

1993
Gretel Kapfhammer erhält das Bundesverdienstkreuz
für ihre Verdienste um den Sport
1994
Gretel Kapfhammer im Gespräch mit Alena Pantis
58
war nun 1. Vorsitzender und Willi Laun 2. Vorsitzen-
der; dies wurde umgesetzt mit Hilfe von Bürgermeister
Fritz Treutel und seiner Ansprache zu den beiden
Willis. Gretel Kapfhammer wurde in diesem Jahr zur
regulären Sportwartin gewählt.
Gauwandertag mit 60 Teilnehmern vom Vereinsheim
Hinkelstein zum Goethe-Turm und zurück. Bezirksschüler
Einzelmeisterschaften im Sportpark mit ca.
1.600 Teilnehmern.
Deutschland Pokal der Leichtathleten im Sportpark
mit 200 Teilnehmern.
1993 In der Jahreshauptversammlung gab es eine
Änderung. Der 1. Kassierer Norbert Oehne legte sein
Amt nieder und als neuer 1. Kassierer wird Bernd
Preiß einstimmig gewählt. Eine Skifreizeit in Balderschwang
wird durchgeführt. Der Initiator ist Willi Laun.
Mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik
Deutschland ehrte der Bundespräsident Gretel
Kapfhammer für ihre Verdienste um den Sport.
Landrat Enno Siehr sagte in seiner Laudatio:
«Margarethe Kapfhammer hat sich um den Sport im
Kreis und Land verdient gemacht und wenn einer
Sportlerin eine staatliche Anerkennung gebührt,
dann ihr».

Es gibt ein Jugend-Trainings- und Freizeitlager in
Spanien, das von Gretel Kapfhammer organisiert
wird.
Die Abteilung «Hallenfußball» besteht 25 Jahre und
feiert dies mit einem Hallenturnier in der IGS Schule.
Die Wanderabteilung besteht 10 Jahre und hat ihre
150. Wanderung durchgeführt.
1994 Deutsches Turnfest in Hamburg vom 15. –25.
Mai wird von 20 Personen besucht.
Manuela Kleemann kam mit einem beachtlichen 2.
Platz im leichtathletischen Fünfkampf der Schülerin-
nen aus Hamburg zurück.
Einen 1. Platz errang Katja Hardt bei den Hessischen
Mehrkampf-Meisterschaften im Fünfkampf und
Schleuderball der weiblichen Jugend A. Kreismeister-
schaften fanden im Sportpark Kelsterbach statt.
1995 Der Wanderwart Adolf Born stellt sein Amt,
nach Differenzen mit dem Vorstand, zur Verfügung.
Die Vereinssatzung wurde unter Federführung von
Jürgen Rathsack überarbeitet und von der Jahreshauptversammlung
einstimmig genehmigt.
Bei den Hessischen Schülermeisterschaften des
Leichathletikverbandes am 10. und 11. Juni in Alsfeld
wurde Manuela Kleemann im Siebenkampf Hessenmeisterin.
1994
Sportlerehrung: Katja Hardt wird von der Stadt
Kelsterbach geehrt
Von links: Horst Laun, Katja Hardt, Gretel Kapfhammer,
Willi Laun
Am 26. Juni fanden in Illertissen die Deutschen Meisterschaften
im Blockwettkampf statt. Dort wurde Manuela
Kleemann Deutsche Vizemeisterin. Am 1. und
2. Juli fanden in Rüsselsheim die Hessischen Schüler-Einze
r lmeisterschaften statt. Dort wurde Manuela
Kleemann in der Altersklasse W 14 Hessenmeisterin
im 80 m Hürdenlauf und im Weitsprung. Bei den
Hessischen Bestenkämpfen des Turnverbandes, am
4. Oktober in Steinbach/Ts., errang Andreas Unkart
im leichtathletischen Vierkampf und im Steinstoßen
jeweils den 1. Platz.
1996 Bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften
gab es folgende Ergebnisse:
Im Vierkampf M 50 1. Platz Otmar Hardt,
im Fünfkampf M 30 1. Platz Paul Beck.
Bei den Bezirksmeisterschaften der Leichtathletik im
Hochsprung errang Heike Pschorn
59

1998
Elke und Clemens Tilke sind im ungarischen Tata bei den Werfer-Mehrkampf-Weltmeisterschaften
im Kugelstoßmehrkampf
Weltmeister geworden.
Elke Tilke im Senioren Klasse W30 1. Platz
Clemens Tilke im Senioren Klasse M30 1. Platz
den 1. Platz. Einen 1. Platz bei den Hessischen
Mehrkampfmeisterschaften des DTB im Steinstoßen
errang Dr. Clemens Tilke.
Am 11. Mai wurden die Gau-Mehrkampfmeisterschaften
und am 3. Juli wurden die Bezirksmeisterschaften
im Stabhochsprung und im Hürdenlauf im
Sportpark Kelsterbach ausgetragen. Einen 1. Platz
errang Torsten Hardt, bei den Gau-Mehrkampfmeisterschaften
im Vierkampf und Schleuderball.
Ins Vereinsheim «Hinkelstein» wurde eingebrochen.
60
2000
Leichtathletische Jugend
Hintere Reihe von links: Franziska Will, Elisabeth Will,
Stephanie Stamm, Lisa-Maria Fackler, Lisa Engelberger
Vordere Reihe von links: Florian Wurm, Bastian Groß,
Nathalie Ammann
1997 Drei Sieger beim Gaukinderturnfest:
Mädchen D 1. Platz Claudia Berger,
Mädchen E 1. Platz Helena Blaum,
Jungen C 1. Platz Pierre Wurm.
Nicole Georgi, Claudia Berger und Julia Obermüller
gewannen bei den Langlaufstaffelmeisterschaften
des Kreises Groß-Gerau das Rennen in der Klasse der
Schülerinnen C.
Sie waren in der Endzeit schneller als die beiden
nächsthöheren Altersklassen.
Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften am 25. Mai
in Groß-Gerau gewannen Dr. Clemens Tilke das
Kugelstoßen der Männer und bei der männlichen
Jugend A Jens Vykoukal den Hochsprung. Bei den
Kreismeisterschaften in Rüsselsheim wurde bei den
Männern dreifacher Kreismeister Andreas Unkrat in
den Disziplinen:
Weitsprung, 200 m Lauf und im Dreisprung.

1998 Zwei Weltmeister beim TuS: Elke und Clemens
Tilke sind im ungarischen Tata bei den Werfer-Mehrkampf
– Weltmeisterschaften im Kugelstoßmehrkampf
Weltmeister geworden:
Elke Tilke im Senioren Klasse W30 1. Platz,
Clemens Tilke im Senioren Klasse M30 1. Platz.
Deutsches Turnfest in München.
Heike Pschorn wird Feldbergfestsiegerin.
1999 In diesem Jahr konnten 59 Sportabzeichen
abgenommen werden.
Am 14. März fanden in Wiesbaden die Hessischen
Turner- Mehrkampfmeisterschaften der Leichtathleten
statt. Alena Pantis konnte in der Altersklasse weibliche
Jugend B den Hessenmeistertitel gewinnen.
Bei den Kreismeisterschaften der Schülerinnen und
Schüler in Rüsselsheim gab es zwei Kreismeistertitel
für den TuS Kelsterbach:
Marie Curia im Kugelstoßen in der Altersklasse W 13
und Christoph Strüh im 50 m Lauf in der Altersklasse
M 11.
Die Bezirks-Mehrkampf-Bestenkämpfe fanden am
29. August in Fürth/Odenwald statt. Adrian Pantis
wurde Bezirksbester im Dreikampf.
2000 Die 1. Schriftführerin Anni Otto legte ihr Amt
aus gesundheitlichen Gründen nieder und Beate
Jedermann-Sportler 2001
Obere Reihe von links: Wolfgang Leucht, Gerard Perdereau,
Thomas Schmuck, Reinhard Freiwald, Alois Becker, Paul Diehl,
Rainer Pratschker, Manfred Eckert
Mittlere Reihe von links: Harry Meyer†, Detlef Hardt, Joachim
Hufnagel, Günter Schoene, Wolfgang Pleier, Arno Treutel,
Wolfgang Hufnagel, Werner Haase †, Helmut Schulmeyer
Untere Reihe von links: Egon Schläfer, Volker Reichert,
Roland Schmidt, Ewald Mädler, Michael Theobald, Gerd Ufer,
Werner Heinz, Erich Geiss, Erhard Stenzinger, Jürgen Rathsack
Waldeck wurde einstimmig zur neuen 1. Schriftführerin
gewählt.
Es war ein sehr erfolgreiches Jahr der Leichtathletikabteilung.
In diesem Jahr holte sie bei Gau-, Kreisund
Bezirksmeisterschaften 35 erste Platzierungen. In
Berlin bei den Deutschen Turnmeisterschaften wurde
Dr. Clemens Tilke 1. im Steinstoßen.
Der TuS hat in diesem Jahr ca. 800 aktive Sportler
und eine Gesamtmitgliederzahl von über 1300.
Cornelia Pratschker erwarb die Übungsleiterlizenz im
Bereich Fitness und Gesundheit. Der Verein bekam
für die nun angebotenen Übungsstunden den Pluspunkt
Gesundheit des Deutschen Turner-Bundes.
Seit 2000 ist Christine Gnida als Stütztpunktleiterin in
Kelsterbach Trainerin für das Sportabzeichen.
2001 Im geschäftsführenden Vorstand gab es eine
Änderung. Bernd Preiß legte sein Amt als 1. Kassierer
aus beruflichen Gründen nieder. In der Jahreshauptversammlung
vorgeschlagen und gewählt
wurde Andrea Obermüller als 1. Kassiererin.
Adrian Pantis gewann bei Kreis- und Hessischen
Meisterschaften 9 mal den 1. Platz.
Dr. Clemens Tilke wurde Hessen- und Deutscher
Meister im Steinstoßen. Bei den Kreis-Mehrkampf-
61

120 Jahre Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884
Ausstellung im Stadtmuseum Kelsterbach
und Kreis- Einzelmeisterschaften kamen 26 Kreismeis-
ter/innen vom TuS Kelsterbach.
2002 Adrian Pantis wird bei den Schülern im Dreikampf
Kreis- und Hessenmeister und im Vierkampf
Regionalmeister. Kreismeister Dreikampf Mannschaft
der Schülerinnen werden Lisa-Marie Daske, Lisa
Englberger, Lisa-Maria Fackler, Laura Salewski, Natalie
Schell, Stefanie Stamm und Nathalie Thole.
Das Gau-Kinderturnfest fand am 16. Juni in Kelsterbach
statt.
Manuela Kleemann wird Feldbergfestsiegerin.
2003 Im geschäftsführenden Vorstand gab es Änderungen.
Willi Laun trat als 2. Vorsitzender zurück und
62
der neue 2. Vorsitzende wurde Otmar Hardt. Auch
die 1. Kassiererin legte ihr Amt nieder und Renate
Fischer wurde die neue erste Kassiererin.
Der geschäftsführende Vorstandsbereich wurde durch
das Amt eines Kinder- und Jugendwartes erweitert.
Mit der neu geschaffenen Stelle sollen die Interessen
der Kinder und Jugendlichen im Verein nach innen
und außen verstärkt werden.
In der Jahreshauptversammlung wurde Heike
Pschorn als 1. Kinder- und Jugendwartin vorgeschlagen
und gewählt.
Teilnahme am Landeskindersportfest in Gelnhausen.
Im Juli fanden im Sportpark Kelsterbach die Kreis-
Einzel-Schülermeisterschaften statt.
2004 Willi Rollwagen hatte schon seit mehreren Jahren
einen Nachfolger für das Amt des 1. Vorsitzenden
gesucht.
In diesem Jahr hatte er den richtigen gefunden. Willi
Rollwagen übergab nun nach 12 Jahren das Amt
des 1. Vorsitzenden an den bislang 2. Vorsitzenden
Otmar Hardt. Er stammt aus einer alten Turnverein-
Familie, sein Vater und dessen Bruder waren erstklassige
Turner und auch Leichtathleten.

2006 in Sulzbach/Taunus
Benefiz-Turnveranstaltung mit Fabian Hambüchen
(Reck-Weltmeister)
Hintere Reihe von links: Sabrina Bergmann,
Fabian Hambüchen, Melanie Sonnemann, Saskia Städtler
Vordere Reihe von links: Juliane Becker, Lina Nüchtern,
Franziska Baur, Janine Netsch
2006
Familientag im «Hinkelstein»
2006
Altstadtfest
Geschminkte Kinder
2006
Familientag im «Hinkelstein»
Heike Pschorn übergibt Urkunden
63

2007
Kreis-Mehrkampfmeisterschaften in Kelsterbach
Hintere Reihe von links: Nicole Georgi, Hannah Hansen,
Marc Dreiseitel, Sophia Busch, Tim Schindler, Steven Keller,
Marc Ludwig, Florian Schindler, Marc Dillenburger
Vordere Reihe von links: Yousra Malqui, Celine Hohenadel,
Julia Dorazio, Annika Dreiseitel, Xena Stühler, Niklas Heyden,
Melina van Loon
64
2007
Stadtfest: Vorbereitung zur Siegerehrung
Mit der Siegerliste in der Hand: Mitinitiator
Mohamed Sabbagh vom TuS
2007
Stadtfest in Kelsterbach «1. Fritz-Treutel-Gedächtnislauf»
bei der Siegerehrung
Vorne von links: Erster Stadtrat Manfred Ockel,
Frau Christa Wambach-Treutel, Hinten von links: Otmar Hardt,
1. Platz Kyra Wallesch, 2. Platz Mira Rollwagen,
3. Platz Stefanie Riedel. Kai Hundertmark

Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Bernd-Eric
Wiegand. Mit Bernd-Eric Wiegand fand ein Generati-
onswechsel statt.
120 Jahre Turnen in Kelsterbach, eine Sonderausstel-
lung im Stadtmuseum.
Bei den Turnkindern im Gau-Gerät-Einzel-Wettkampf
belegte Sabrina Bergmann am Schwebebalken den
1. Platz.
Monika Pantis übernimmt die Mutter-und Kindturn-
stunde (Kleinkinder bis 3 Jahre).
Am 14. November fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung
zur Satzungsänderung, einer
Vereinsjugendordnung und zu einer Beitragsanpassung
statt.
Satzungsänderung, Vereinsjugendordnung und
Beitragsanpassung wurden von der Versammlung
angenommen.
2005 Unsere 1. Kassiererin Renate Fischer legte ihr
Amt nieder und unser ehemaliger 1. Kassierer Manfred
Kleemann übernahm wieder dieses Amt. Nach
der Satzungsänderung vom November 2004 wurde
im geschäftsführenden Vorstand das Amt eines Referenten
geschaffen.
Der Referent unterstützt den 1. und 2. Vorsitzenden
in beratender Funktion.
In der Jahreshauptversammlung wurde hierzu
Peter Schmidt gewählt.
Die erste Vereinsjugendversammlung fand am 25.
Februar statt.
An dem Ehrenabend wurden Berta Müller und Ernst
Kahl für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Willi
Laun und Willi Rollwagen wurden für Ihre langjähri-
gen Verdienste als Vorsitzende des TuS zu Ehrenvorsitzenden
ernannt.
Beide haben sich diese Ernennung verdient.
Gau-Kinderturnfest und die Kreis-Einzel-Meisterschaften
fanden im Sportpark Kelsterbach statt. Auch
die Kreis-Leichtathletik-Schüler-Mehrkampfmeisterschaften
wurden im Kelsterbacher Sportpark ausgetragen.
2006 Das Amt der Sportwartin, das Gretel
Kapfhammer über 15 Jahre mit sehr viel Sachverstand
und viel Engagement ausübte, musste neu
besetzt werden. Bei der Jahreshauptversammlung
wurde Gretel Kapfhammer für ihre Verdienste geehrt
und zur Ehrensportwartin ernannt.
Doris Hardt wurde auf dieser Versammlung als Sportwartin
vorgeschlagen und auch von der Versammlung
bestätigt.
65

Eine Gruppe von 7 Personen wanderte von Oberursel
auf den Feldberg. Dort fand das 150. Feldbergfest
statt.
Uwe Gnida stellte sich als Pressewart dem TuS zur
Verfügung und wurde in der Vorstandssitzung vom 4.
Juli 2006 dazu gewählt.
Auf Anregung von Klaus-Peter Pfeiffer wurde eine
Radwandergruppe aufgebaut.
Zwei Gerätehütten wurden durch Mitglieder des TuS
auf dem Gelände des Vereinsheims aufgebaut.
Beim Altstadtfest hatte der TuS einen eigenen Stand.
Sonntags gab es vor einem begeisterten Publikum
an dem Stand eine Vorführung von den Kinderturnerinnen.
Bei den Gau-Geräteeinzelwettkämpfen am 4. März
in Kelkheim/Hornau wurden folgende Siege mit nach
Kelsterbach gebracht:
Stufenbarren A5 – A6 1. Platz Antje Wagner
Bodenturnen A5 – A6 1. Platz Kirsten Lobert
Gemischter Vierkampf A3-A5 1. Platz Antje Wagner.
Alena Pantis von Kelsterbach auf dem Weg zum
Olymp. Mit 5 Jahren legte Alena Pantis beim TuS den
Grundstein für ihre erfolgreiche sportliche Karriere.
Alena hatte überdurchschnittliche Erfolge bei Schü-
66
lerinnen- und Juniorinnenwettkämpfen. Es folgten 1.
Platzierungen bei Kreis- und Hessenmeisterschaften.
Bei der Jugendweltmeisterschaft 2001 in Debrezen/
Ungarn errang Alena einen 6. Platz.
Im Jahr 2003 setzte Alena ihre sportliche Zukunft in
Griechenland fort.
Griechenland kommt nicht von ungefähr. Alena ist
die Tochter eines Griechen und war Mitglied in der
griechischen Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften.
2007 Das Hessische Landeskinderturnfest vom
8.–10.06. in Alsfeld wurde mit ca. 50 Kindern und
Betreuern besucht.
Am Stadtfest in Kelsterbach wurde der 1. Fritz-Treutel-Gedächtnislauf
vom TuS Kelsterbach ausgerichtet.
Beim 3,5 km langen Lauf vom Sportpark durch das
Feld über die Mörfelder Straße zum Rathaus nahmen
40 Kinder und Jugendliche von 11 bis 17 Jahren teil.
Die Siegerehrung wurde von Frau Wambach-Treutel,
Manfred Ockel und Kai Hundertmark durchgeführt.
Ende Mai trafen sich 7 Mitglieder des Vorstandes zur
1. Sitzung für das «125 Jahre TuS Kelsterbach 1884 e.V.
Jubiläumsfest». Die Vorbereitungen kommen in
Bewegung.

2007
Gesamtvorstand und 1. Stadtrat nach der Jahreshauptversammlung
Hintere Reihe von links: Manfred Ockel(1. Stadrat),
Bernd Wiegand, Manfred Kleemann, Otmar Hardt,
Robert Schäfer, Sabine Bergmann
Mittlere Reihe von links: Nicole Georgi,Uwe Gnida,
Manuela Kleemann, Heike Netsch, Beate Waldeck, Doris Hardt
Vordere Reihe von links: Heike Pschorn, Willi Rollwagen,
Willi Laun, Christine Helfert, Peter Schmidt
2007
Turnerinnen
Hintere Reihe von links: Paula Zdanowicz, Sabrina Bergmann,
Melanie Sonnemann, Christina Bologh, Josephine Krauskopf,
Elisabeth Furch, Milena Gyr, Carolin Wierske, Lina Nüchtern,
Vanessa Runge. Vordere Reihe von links: Jana Rössinger,
Lena Trumpp, Genevera Allendorf, Trainerin Julia Bergmann,
Candice Gannon, Alana Ewald, Anika Schier
67

2008 Am 3. und 4. Mai fanden im Sportpark Europaring
in Groß-Gerau die Kreis-Einzel-Meisterschaften
und die Kreis-Einzel-Bestenkämpfe statt. TuS Kelsterbach
stellt 5 Kreismeister:
Schlagballwurf: 1. Platz Marc Ludwig
E M6 Dreikampf: 1. Platz Dominic Kneisel
800 m Lauf: 1. Platz Kyra Wallesch
Schlagballwurf: 1. Platz Naoual Benaissa
A 4x100 m Staffel: 1. Platz Mira Rollwagen,
Nadja Schmitt,
Lara Sabbagh und
Kyra Wallesch
Im Sportpark Kelsterbach und in der Baugé Halle
fand am 8. Juni das Gau-Kinderturnfest statt. Es nahmen
114 Kinder aus 12 Sportvereinen teil.
Die beste Turnerin vom TuS Kelsterbach war Antje
Wagner, die in ihrer Altersklasse (1995 und jünger)
den 1. Platz errang.
81 Kinder und Jugendliche konnten ihr Sportabzeichen
in den vorgeschriebenen Disziplinen erfüllen.
68
2008
Gretel Kapfhammers 85. Geburtstag
Gretel mit Bürgermeister Erhard Engisch
2008
«Dankeschön Feier»
Von links: Franziska Baur (verdeckt), Melanie Sonnemann,
Sabrina Bergmann, Antje Wagner, Lina Nüchtern, Lea Becker

2008
Kreis Einzelmeisterschaften in Kelsterbach
Hintere Reihe von links: Matthias Reith, Robin Dreiseitel,
Tony Wagner, Florian Wurm
Vordere Reihe von links: Naoul Bessaimi, Lara Sabbagh,
Kyra Wallesch, Mira Rollwagen, Nadja Schmitt
2008
Vatertag im «Hinkelstein»
2008
Else Christians 80. Geburtstag
Älteste Übungsleiterin vom TuS
Von links: Doris Hardt, Else Christian, Otmar Hardt
26.10.2008
Frankfurter Stadtmarathon
Vorne von links: Christine Gnida, Ursua Wagner
69

Chronik der Turngesellschaft 02
Als im Juni 1902 den Sängern der Gesangsriege des
Turnvereins 1884 zum Besuch eines Gesangwett-
streites eine Vergütung aus der Vereinskasse bewil-
ligt wurde, die aktiven Turner aber zum Besuch von
Turnwettkämpfen bei Turnfesten keine finanzielle
Unterstützungen erhielten, traten die nachgenannten
Turner aus dem Turnverein 1884 aus und gründeten
Mitte Juni die «Turngesellschaft 02».
1904
Turngesellschaft 02
Es sind nicht alle Turner bekannt!
Hintere Reihe mitte: Johann Laun (Schwane). Mittlere Reihe von
links: Willi Reviol. Untere Reihe kniend von links: Fritz Treutel.
70
Gründungsort war das Lokal «Zum Löwen» (Kilbert) in
der Untergasse. Turnplatz war im Garten des Lokals.
Die Gründer sind:
Karl Diehl Fritz Hardt
Johann Engisch Johann Hardt
Philipp Engisch Johann Laun
Adam Grünewald Philipp Laun
Heinrich Becker Willi Reviol
Jakob Becker Georg Simon
Philipp Becker Karl Friedrich Treutel
Philipp Börner
Ludwig Grünewald
Wilhelm Treutel
Vorstand:
1.Vorsitzender
V Heinrich Becker
Schriftführer Philipp Laun
Kassierer Philipp Börner
Turnwart Georg Simon
Zeugwart Willi Reviol
1903 Beitritt in den Turngau Untertaunus.
1905 Bei Gauturnfesten errangen Willi Reviol und
Ludwig Grünewald 1. Platzierungen.
Philipp Seng nimmt am Deutschen Turnfest in Nürnberg
teil.

1932
Siegerurkunde von Berta Müller geb. Schuster
1906 Gründung der Turnerinnenabteilung mit Turn-
wart Philipp Laun
1907 Anlässlich ihres 5 jährigen Bestehens weihte
die Turngesellschaft 02 ihre neue Vereinsfahne.
An der Fahnenweihe beteiligte sich auch der Turnverein
1884. Beide Vereine waren nicht verfeindet.
1908 XI. Deutsches Turnfest in Frankfurt am Main.
Beide Vereine – Turnverein 1884 und TG 02 – nah-
men teil.
Bei Gauturnfesten errangen Willi Reviol und Ludwig
Grünewald 1. Platzierungen.
1912 wurde das 10 jährige Bestehen gefeiert, an
dem sich auch der Turnverein beteiligte.
1914 Im Juni Beteiligung am 50 jährigen Jubiläums-
fest des Kelsterbacher Gesangvereins «Germania».
1914 Am 1. August bricht der 1.Weltkrieg aus und
viele Mitglieder müssen an die Front. Das Vereinsle-
ben kommt total zum Erliegen.
1918 Nach dem Krieg findet die erste Generalversammlung
statt.
Die Turngesellschaft 02 hat 16 gefallene Mitglieder
zu beklagen.
Politische Ereignisse führen zum Ausschluss aus der
deutschen Turnerschaft.
Die Revolution von 1918 verlangt eine Neuorientierung.
1919 Die Turngesellschaft 02 tritt zu der neugegrün-
deten Freien Turn-, Sport- und Sängergemeinschaft
über. Somit sind die Turngesellschaft 02 und die
Freien Turner ein Verein. Nach kurzer Zeit kommen
Streitigkeiten auf.
Bei der im Gasthaus «Zum Schwanen» am 20. September
1919 stattgefundenen Besprechung von 15
Turngesellschaft 02
An der Schwedenschanze (wo heute das Schwimmbad ist)
Drei Frauen beim Schulterstand
Ganz rechts im Anzug: Willi Reviol
71

früheren Mitgliedern der Turngesellschaft 02 wurde
die Turngesellschaft 02 wieder neu gegründet. Somit
gibt es 3 Turnvereine in Kelsterbach.
1921 wurde eine Gedenktafel für die Gefallenen des
Weltkrieges 1914 – 1918 enthüllt.
Beschlossen wurde, eine neue Vereinsfahne anzuschaffen.
1922 Im Juni wurde die neue Vereinsfahne geweiht.
1923 wurde ein Frauenchor gegründet: Die Leitung
hatte Lehrer Zöller.
Schwere Krise durch die Geldentwertung.
Im Juli wurden Turngeräte in Frankfurt gekauft. Wegen
der französischen Besatzung (Auswirkung vom 1.
Weltkrieg), die bis Goldstein/Bahnhof Sportfeld ging,
war es sehr schwierig, die Geräte nach Kelsterbach
zu bringen.
1924 Die Turngesellschaft 02 beschließt ihren Beitritt
zum Turngau Untertaunus. Jeder der 3 Vereine hat
einen eigenen Spielmannszug.
Der Frauenchor stellt Ende des Jahres seine Tätigkeit
wieder ein.
1925 Der Männerchor besteht aus 46 Sängern.
1927 25 jähriges Jubiläum
Es fanden offene Jubiläumswettkämpfe für den
Mittelrhein-Kreis der DT auf dem Sportplatz an der
72
Kirschenallee statt. 285 Wettkämpfer nahmen daran
teil.
Im Juni wurde das eigentliche Jubiläum unter
Mitwirkung aller Ortsvereine auf dem Festplatz am
Main unterhalb des Gasthauses «Zum grünen Baum»
gefeiert.
Der gesamte Wirtschaftsbetrieb wurde in eigener Regie
durchgeführt. Das Fest litt zum Teil unter schlechtem
Wetter.
1928 Das 14. Deutsche Turnfest in Köln wurde von
Jakob Becker jun., August Christ und Justus Rössinger
besucht.
Ende des Jahres stellte die Gesangsriege die Singstunden
wegen schlechter Beteiligung ein.
1932 Willi Reviol tritt am 28. Mai in die Turngesellschaft
02 ein.
Beteiligung beim 35. Mittelrheinischen-Kreisturnfest
in Trier.
1933 Mit dem Nationalsozialismus beginnt die
Gleichschaltung der Vereine.
Dem bisherigen Vorsitzenden wird ein politischer Leiter
beigestellt. Es ist Eduard Hildmann. Als Vereinsführer
wird Justus Rössinger bestimmt.
Die Anordnungen des Reichssportführers müssen
befolgt werden.

Ende Mai wurde die Freie Turn-, Sport- und Sänger-
vereinigung, die zum «Arbeiter-Turn- und Sportbund»
gehörte, durch behördliches Dekret aufgelöst und ihr
Vermögen beschlagnahmt. Einzelne Mitglieder traten
einige Zeit nach der Auflösung sowohl in die Turngesellschaft
02 als auch in den Turnverein 1884 ein.
1934 Justus Rössinger übernimmt wieder den Vorsitz
der Turngesellschaft 02.
Beteiligung beim 50 jährigen Bestehen des Turnvereins
1884 mit Turnvorführungen.
1937 Anlässlich des 35 jährigen Bestehens der Turn-
gesellschaft 02 findet eine Feier statt.
Im Juli fand eine turnerische Abendfeier mit den Ver-
einen Teutonia (Gesangsverein) und den Turnerinnen
und Turnern des Turnvereins 1884 statt.
1938 Alle Sportvereine müssen sich auf politischen
Beschluss zur «Turn- und Sportgemeinde Kelster-
bach» zusammenschließen.
Dies bedeutete das Ende der Turngesellschaft 02.
1933
Turnerriege der Turngesellschaft 02
Von links: Robert Kaufmann, Hans Beck, Hans Cezanne,
Hans Kabitzky, Adolf Rostan, Hans Rössinger, Adolf Christ,
Fritz Treutel, Heinrich Cezanne, Karl Beck, Willi Hardt,
Oskar Lochbühler, Fritz Beck, Philipp Becker, Konrad Rohn,
August Knöll, Hermann Vonhof, Heinz Jung, Karl Weiler
Volkstanzgruppe der Turngesellschaft 02 zum Erntedankfest
1. Oktober 1934
Von links: Elfriede Thoma, Liesel Walter, Berta Schuster,
Sofie Wagner, Ella Laun, Annemarie Siegried, Dora Gobrecht,
Frau Mohr, Liesel Bausch, Else Becker, Anneli Weiler
73

Chronik Freie Turn-, Sport- und
Sängervereinigung
1919 Die nationale Euphorie des Kaiserreiches fand
durch den verlorenen Weltkrieg und mit der Ausru-
fung der Republik, in Verbindung mit dem Umbruch
der politischen Verhältnisse, abrupt ein Ende. So kam
es auch zur Gründung eines Arbeitervereins in Kelsterr bach, der sich «Freie Turn-, Sport- und Sängerverei-
nigung» nannte und sich hauptsächlich aus Turnern
des Turnvereins 1884 und der Turngesellschaft 02
rekrutierte, wozu noch Sänger des Gesangvereins
«Einigkeit» kamen.
Die Turngesellschaft 02 erklärte ihren Betritt zu der
neugegründeten Freien Turn-, Sport- und Sängervereinigung.
Somit gingen auch alle Vereinsutensilien
wie Geräte, die Fahne usw. an den neuen Verein
über.
Als Vereinslokal wählte man die Gaststätte zum
«Lustigen Eck» in der Schwanheimer Straße, die über
einen passenden kleinen Saal verfügte und dessen
Wirtin Frau Börner als Frau «Lustig» dem Verein eng
verbunden blieb.
Die Gründungsversammlung des Vereins hat im Jahr
1919 folgenden Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender
V Karl Treutel
(«Jean-Gret’s Karl»)
2. Vorsitzender Philipp Becker
74
Erster Vorsitzender der
«Freien Turn-, Sport- und
Sängervereinigung»
Von 1919 bis 1921
Karl Treutel II,
genannt: Jean-Gret’s Karl
Schriftführer Philipp Wagner
Kassierer Heinrich Wagner
Turnwart Willi Reviol
Frauenturnwart Jakob Diefenbach
Die Vorstellung der Mitglieder der «Freien Turn-,
Sport- und Sängervereinigung», sich von den be-
stehenden beiden Vereinen abzuheben und neue
Maßstäbe im gemeinsamen Vereinsleben zu setzen,
wurde realisiert.
Die Abteilungsuntergliederung in den Gruppen
Turnen, Wandern, Fußball, Spielmannszug, Gesang
und Theater (Singspiel) wurde durch eine Miteinbe-
ziehung aller Mitglieder so ergänzt, dass es zu einem
Mit- und Nebeneinander aller führte.
Nach kurzer Zeit traten nun in dem neugegründeten
Verein mit Mitgliedern der früheren Turngesellschaft
02 Meinungsverschiedenheiten auf.
In einer im Gasthaus «Zum Schwanen» am 20. September
1919 stattgefundenen Besprechung von 15
früheren Mitgliedern der Turngesellschaft 02 wurde
die alte Turngesellschaft wieder neu gegründet.
1920 wurde Jakob Diefenbach Oberturnwart und
zugleich Frauenturnwart.
1922 Als neuer 1. Vorsitzender wurde Philipp Becker
gewählt.

ca. 1920
Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung
Hintere Reihe von links: Heinrich Lock, Ludwig Wiegand,
Jean Herbig, Philipp Diehl, Ewald Hay, David Rauschert
Vordere Reihe von links: Ernst Möser, Willi Reviol,
Georg Schildge, Fritz Becker, Jean Becker, Christian Diehl,
August Martin, Karl V. Treutel, Philipp Weiß, Jacob Diefenbach
Jakob Diefenbach und Willi Reviol nahmen in Leipzig
an dem Sportfest des Arbeiter Turn- und Sportbundes
teil.
1923 Ludwig Schmuck übernahm das Amt des 1.
Vorsitzenden V von 1923–1932.
1925 Turnwart Willi Reviol konnte mit seinen Schüle-
rinnen auf der «Arbeiter-Olympiade» in Frankfurt am
Main einen 1. Platz erringen.
Der hohe Stellenwert des Schülerturnens wurde während
der ganzen 20er Jahre beibehalten. Als Schülerturnwarte
machten sich u. a. besonders verdient die
Turner Wilhelm Lock, Philipp Becker, Heinrich Siegfried
bei den Jungen und Minchen Betz und Julchen
Rösinger bei den Mädchen.
Was den «Freien Turnern» von damals in den ersten
Jahren an ihrem Turndress noch fehlte, war das
Turner-Emblem. Das von der Deutschen Turnerschaft
benutzte Emblem des vierfachen «F», nämlich für
«Frisch», «Fromm», «Fröhlich», «Frei», war von den
«Freien Turnern» nicht übernommen worden. Es wurde
durch ein abgeändertes eigenes Emblem ersetzt,
und zwar durch zwei «F», ein «S» und ein «T», die für
die Eigenschaften
«Froh», «Frei», «Stark», «Treu» standen.
75

1931 Zu einem Höhepunkt des turnerischen Wirkens
kam es, als der Verein das Bezirksfest des 9. Kreises
des Arbeiter Turn- und Sportbundes in Kelsterbach
ausrichtete und mit einem Umzug aller Teilnehmer
durch die Straßen Kelsterbachs abschloss.
1932 wurde Fritz Treutel (genannt Jean-Gret’s Fritz)
zum 1. Vorsitzenden gewählt.
1933 Das abrupte Ende dieses Vereins erfolgte durch
die plötzlich an die Macht gekommenen Nationalsozialisten.
Ende Mai wurde die «Freie Turn-, Sport- und Sängervereinigung»
als zum «Arbeiter-Turn- und Sportbund»
gehörend durch behördliches Dekret aufgelöst und
ihr Vermögen beschlagnahmt. Einzelne Mitglieder
traten einige Zeit nach der Auflösung sowohl in die
Turngesellschaft als auch in den Turnverein ein.
76
25. Mai 1930 in Vockenhausen
Hintere Reihe von links: Wilhelm Lock, Wilhelm Treutel,
Philipp Becker, Heinrich Kuhn, Jakob Zwilling, Philipp Diehl,
Hans König, Heinrich Siegfried, Fritz Rössinger, Philipp Nau
Mittlere Reihe von links: Anna Börner, Jette Grabobski,
Helene Grünewald, Mienchen Betz, Julchen Rössinger,
Anna Baumann, Sissi Möser
Vordere Reihe von links: Anna Wirth, Erna Treutel, Bienchen
Schlang, Heidi Treutel, Bienchen Simon, Lina Rauschert

Chronik der Turn- und Sportgemeinde e.V.
1938 Die Gründungsversammlung der «Turn- und
Sportgemeinde e.V.» fand am 24. April im Saalbau
«Zur Sonne» statt. Hier schlossen sich zusammen:
Turnverein 1884, Turngesellschaft 02, Fußballclub
Viktoria 07 und der Kanuclub.
Insgesamt waren es 585 Mitglieder von den einzelnen
Vereinen. Zum Vereinsführer wurde der damalige
Bürgermeister Karl Busch gewählt, zum Stellvertreter
Philipp Draisbach und zum Geschäftsführer Justus
Rössinger, für Fußball Otto Glasmeier, für den Kanuclub
Georg Beck.
Auch ein Ältestenrat wurde berufen. Der Vorsitzende
der Abteilung Turnen berief zu seinen Mitarbeitern:
Oberturnwart Georg Treutel, Turnwarte: Robert
Kaufmann, Fritz Beck, Karl Laun, Georg Simon, Heinz
Jung, Georg Anthes, Altersturnwart: Willi Reviol, Turnerinnenwarte:
Käthe Göbel, Elisabeth Krumb, Gesangsriegenführer:
Adam Sehring, Kassierer: Rudolf
Damm, Unterkassierer: Karl Orwatsch, Zeugwarte:
Fritz Pettmann und Jakob Cezanne.
Der Verein beteiligte sich im Juli 1938 in Breslau am
Deutschen Turn- und Sportfest.
Drei Turner und drei Turnerinnen wurden Turnfestsieger.
1939
Turnerinnenriege der Turn- und Sportgemeinde e.V.
Von links: 3. Käthe Unger, 10. Elisabeth Krumb
1939 Der Vorstand blieb unverändert.
Am 1. September begann der 2. Weltkrieg. Es trat
eine fühlbare Beeinträchtigung im Turnbetrieb ein.
Fast alle unsere jungen und später auch älteren
Mitglieder mussten nach und nach zur Wehrmacht
einrücken.
1940 Gleicher Vorstand und Abteilungsleiter wie im
Vorjahr.
Bis zum Jahr 1945 gab es im Verein keine Veränderungen.
1945 Der 2. Weltkrieg endete mit Millionen von
Toten.
Am 26. März 1945 rückten die Amerikaner in Kelsterr
bach ein. Die ganze Vereinstätigkeit kam zum Erliegen.
Viele Vereinsutensilien wie Turngeräte, Vereinsfahnen
usw. wurden zerstört oder kamen abhanden.
Jeglicher Sportbetrieb wurde untersagt und der
Verein aufgelöst.
77

78
Chronik der Sport- und Kulturgemeinschaft
1946 Nach dem Ende des 2. Weltkrieges erlebte das
Vereinsleben einen Neuanfang.
Viele Vereine gründeten sich neu und andere wurden
neu ins Leben gerufen. Da jedoch die meisten Vereinsvorstände
der damaligen NSDAP angehörten,
durften diese kein Amt in der neuen Vereinsführung
übernehmen. Laut Beschluss des Alliierten Kontrollrates
musste ein unbescholtener und parteiloser VVorr -
stand vom Bürgermeister eingesetzt werden.
Am 9. Februar 1946 gründete sich eine neue Sportund
Kulturgemeinschaft, die sich aus folgenden
Abteilungen zusammensetzte:
Turnen
Fußball
Handball
Wassersport
Kegeln
Wandern
Schach
Stenografie (ab 26.11.1946)
Zum 1. Vorsitzenden wurde Robert Draisbach ernannt
und Bürgermeister Wendelin Scherer übernahm das
Amt des Stellvertreters, Rudi Alberti das Amt des
Vereinskassierers. Es wurden 9 Vorstandssitzungen

und zwei Sondersitzungen mit einem amerikanischen
Offizier abgehalten.
1947 Die 1. Hauptversammlung der Sport- und Kulturgemeinschaft
fand am 1. März im Gasthaus «Zur
Sonne» statt. Wenig erfreulich war der Bericht von
Philipp Nau als Vorsitzender der Abteilung Turnen.
Die als «grauenhaft» geschilderten Schwierigkeiten
hätten jedes Gedeihen eines ordentlichen Turnbetriebs
verhindert.
Da Robert Draisbach nach kurzer Amtszeit Mitbegründer
der DKP und aktives Mitglied dieser Partei
wurde, durfte er seinen Vorsitz in der SKV nicht mehr
ausüben.
Robert Draisbach und Wendelin Scherer traten zurück
und ein neuer Vorstand wurde gewählt.
1. Vorsitzender Willi Reviol
2. Vorsitzender Fritz Becker
1. Schriftführer Karl Pfeffel
2. Schriftführer Friedrich Engisch
1. Kassierer Rudi Alberti
2. Kassierer Fritz Treutel
Die bisherigen Sparten- bzw. Abteilungsleiter
behielten alle ihre Funktionen bei und bildeten mit
dem geschäftsführenden Vorstand den erweiterten
Gesamtvorstand.
Willi Reviol war der Großvater unseres langjährigen
1. Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Willi Rollwagen.
Nach kurzer Zeit erklärten die Sparten Fußball, Kegeln
und Wassersport ihren Austritt, da eine Selbstständigkeit
der einzelnen Sparten von allen Seiten
gewünscht wurde.
79

Ausblick und Zielsetzung
Der Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884 ist
sich seiner Verantwortung für die Zukunft im sportlichen
und gesellschaftlichen Bereich bewusst.
In seinem neuen Logo hat der TuS seine Zielsetzung
dokumentiert:
«TuS bewegt» und dies seit 125 Jahren.
Wir wollen alle Altersklassen körperlich sowie
geistig bewegen.
Wir wollen die Mütter mit ihren Kleinstkindern
betreuen und bewegen.
Wir wollen die Kinder im Kindergarten
mitbetreuen und bewegen.
Wir wollen die Schülerinnen und Schüler in den
Schulen betreuen und bewegen.
Wir wollen die Erwachsenen mit Sport und Spiel
bewegen.
Wir wollen die Senioren gesund und fit bis ins
hohe Alter körperlich und geistig bewegen.
80
Wir wollen allen Altersklassen spezielles Gesundheitstraining
anbieten.
Wir werden vielleicht keine Spitzensportler in unserem
Verein haben, wenn doch, so kann eine gute
Basis für ihre Fähigkeiten und sportliche Zukunft in
unserem Verein geschaffen werden. Spitzensportler
sollten dann in Vereine wechseln, die die Trainingskompetenz,
die Sportgeräte und die dazu gehörigen
Sportstätten haben.
Die Säulen unseres Vereins sind:
Allgemeine Bewegungen mit
spezifischen Untergruppen
Turnen
Leichathletik
Spiele
Asiatische Sportarten
Gesundheitstraining
Der Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884
wird sich den Anforderungen der Zukunft stellen,
so, wie er es 125 Jahre bereits getan hat.

125 Jahre
Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884
Januar
• Neujahrs-Empfang
am 18. Januar 10:00 Uhr –12:00 Uhr
im Fritz-Treutel-Haus
März
• Dankeschönfeier und Ehrungen
am 7. März ab 19:00 Uhr im Fritz-Treutel-Haus
April
• Akademische Feier
am 19. April ab 10:00 Uhr im Fritz-Treutel-Haus
Mai
• Kreis-Einzelmeisterschaften in Kelsterbach
am 2. und 3. Mai
• Vatertag am 21. Mai ab 11:00 Uhr im Hinkelstein
• Internationales Deutsches Turnfest in Frankfurt
vom 30. Mai bis 5. Juni
Juni
• Stadtfest in Kelsterbach und
«Fritz Treutel Gedächtnislauf»
• Gau-Kinderturnfest am 28. Juni in Kelsterbach
Juli
• Sportabzeichenaktion
August
• Familientag mit Treffen der «Ehemaligen
TuS Sportler/innen»
September
• Jubiläumsumzug/Kerweumzug
• Jubiläumsausstellung ab 12. September im
Stadtmuseum
• Altstadtfest mit Programm
Oktober
• Ökumenischer Gottesdienst am 10. Oktober
um 15:00 Uhr in der Martins Kirche
Anschließend Totenehrung auf dem
Kelsterbacher Friedhof
• Jubiläumsball am 24. Oktober ab 19:00 Uhr
im Fritz-Treutel-Haus
Dezember
• Waldweihnacht am 4. Dezember

Die Abteilungsangebote (Kurse)
82
Montag
Mutter/Eltern-Kind-Turnen
10:00 –11:00 Uhr, Kleine Halle Sportpark
Übungsleiter: Monika Pantis
Kindersportstunde, 3–5 Jahre
15:00–16:00 Uhr, Mehrzweckhalle Süd
Übungsleiter: Maxi Engel /Gisela Stamm /
Heike Netsch
Psychomotorische Kleinkinderturnstunde,
3 –6 Jahre
15:00–16:00 Uhr, Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober/Monika Pantis /
Johanna Furch /Susanne Lock

Kindersportstunde, 6–9 Jahre
16:00 –17:00 Uhr, Sportpark
Übungsleiter: Maxi Engel /Gisela Stamm /
Heike + Jennifer Netsch
Ballspiele, 11–13 Jahre
17:00–17:45 Uhr, Mehrzweckhalle Süd
Übungsleiter: Maxi Engel /Gisela Stamm
Ballspiele (Basketball etc.)
17:00 –18:00 Uhr, Mehrzweckhalle Süd
Übungsleiter: Maxi Engel /Gisela Stamm
Fußball (just for fun)
17:45–19:45 Uhr, Kleine Halle/Baugé-Halle
Übungsleiter: Bernd Preiß
Sportgymnastik für Frauen
20:00–21:30 Uhr, Kleine Halle/Sportpark
Übungsleiter: Birgit Börner
Fitnessgymnastik für Frauen
19:30–21:30 Uhr, Mehrzweckhalle Süd
Übungsleiter: Conny Pratschker
83

Rundum fit, maßvoll + motiviert – für Frauen
20:15–21:30 Uhr, Kleine Halle/Baugé-Halle
Übungsleiter: Doris Hardt
Fit und Mobil im Alter – Damen
9:00–10:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Else Christian
84
Dienstag
Geräteturnen, Mädchen, 5–9 J.
17:00–18:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober /
Sabine + Julia Bergmann
Geräteturnen, Mädchen, 10 –16 J.
18:00–20:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober /
Sabine + Julia Bergmann

Leichtathletik, 4–9 jährige
17:00 –18:00 Uhr, Mehrzweckhalle Nord
Übungsleiter: Nicole Georgi /Nathalie Thole
Jedermann-Sportler
20:00 –21:30 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reinhard Freiwald
Mittwoch
Fit in den Tag – Damen/Herren
8:30 –9:30 Uhr + 9:30 –10:30 Uhr,
Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Birgit Schier
Leichtathletik, 12–18 Jahre
17:00–19:00 Uhr, Baugé Halle
Übungsleiter: Mohamed Sabbagh/Lisa Daske
85

Geräteturnen, Jungen
17:00 –18:30 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Doris Hardt/Monika Pantis
Leichtathletik, 9–12 Jahre
17:30 –18:45 Uhr, Baugé Halle
Übungsleiter: Nicole Georgi /Lisa-Maria Fackler
86
Leichtathletik
18:30–20:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Klaus Börner
Fit in den Feierabend
20:00–21:30 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Gisela Rohn

Donnerstag
Geräteturnen, Mädchen, 5–14 Jahre
17:00 –19:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober /Susanne Lock
Step-Aerobic
18:30 –19:30 Uhr, Karl-Krolopper-Schule
Übungsleiter: Conny Pratschker
Fit für Teens, weiblich, 12–25 Jahre
19:00–20:00 Uhr, Mehrzweckhalle Nord
Übungsleiter: Reiner Schober
Herz-Kreislauf-Training
19:30–20:30 Uhr, Karl-Krolopper-Schule
Übungsleiter: Conny Pratschker
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Leichtathletik, ab 6 Jahren
ohne Wettkampfteilnahme
16:00–17:30 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Ursula Wagner
Leichtathletik, 5 –9 Jahre
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Freitag
16:00 –17:00 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Nicole Georgi, Lisa-Maria Fackler,
Nathalie Thole
Leichtathletik, 9–12 Jahre
17:30 –18:30 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Nicole Georgi, Lisa-Maria Fackler,
Nathalie Thole
Geräteturnen Mädchen, 4–9 Jahre
17:00–18:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober /
Sabine + Julia Bergmann

Leichtathletik, 12–18 Jahre
17:00 –19:00 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Mohamed Sabbagh/Lisa Daske
Geräteturnen, Mädchen, 10–16 Jahre
18:00 –20:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Reiner Schober /Sabine Bergmann
Leichtathletik
18:30–20:00 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Klaus Börner
Basketball (just for fun)
20:15–21:45 Uhr, Kleine Halle / Baugé-Halle
Übungsleiter: Maxi Engel /Gisela Stamm
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Selbstschutz für alle/Stocksport
20:00 –21:30 Uhr, Baugé-Halle
Übungsleiter: Harald Michalski
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Sonntag
Bogenschießen (Kyudo)
10:00–12:00 Uhr, Kleine Halle im Sportpark
Übungsleiter: Siegfried Roscher
Sonstiges
Club-Abend im Hinkelstein
Jeden 1. Donnerstag im Monat, 18:30 Uhr
Spiele-Abend im Hinkelstein
Jeden 2. oder 3. Donnerstag im Monat ab 18:30 Uhr
Rad-Wander-Gruppe in den Sommermonaten
Termine werden in der Presse veröffentlicht.
Kontakt: J. Bommarius oder Doris Hardt

Danksagungen
Wir danken allen,
die für dieses Buch Texte verfasst,
Bildmaterial zur Verfügung gestellt
und
in Gesprächen mit ihrem Wissen
manches Dunkel der Vereinsgeschichte
erhellt haben.
Der TuS e.V. Kelsterbach 1884 bedankt sich sehr
herzlich bei Geschäften, Firmen und Unternehmen,
die durch die Schaltung ihrer Anzeigen die
Herausgabe dieses Jubiläumsbuches erst
ermöglicht haben.
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Turn- und Sportverein 1884
zu seinem 125 jährigen Jubiläum
und wünschen ihm für die
Zukunft alles Gute!
Ortsverein Kelsterbach
65451 Kelsterbach | Mönchbruchstraße 31
Tel. +49 (0) 6107 – 4892 | Fax +49 (0) 6107 – 1316
63322 Rödermark | Mozartstraße 16
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info@steuerkanzlei-beierer.de

Die gastliche Stadt am Main
–
wir leben miteinander
Einwohner: rund 14.000
Eine multikulturelle Einwohnerschaft mit einem breit gefächerten
Vereinsleben sorgt dafür, dass es sich in Kelsterbach gut und gerne
leben lässt.
Die Stadt fördert das ehrenamtliche Engagement und versucht durch
die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur, diese gesunde Basis
weiter fort zu entwickeln. Für Veranstaltungen, sportliche Events und
Erholung haben wir einiges zu bieten:
Fritz-Treutel-Haus Stadtmuseum
Sport- und Mehrzweckhallen � Alten- und Pflegeheim
Stadt- und Schulbibliothek Radwege „Rund um Kelsterbach“
Sportpark mit Sitztribüne und � Kunstrasenplatz an der Baugé -
Tennisanlage
Halle
Südpark mit Grillstationen,
Minigolf und Multifunktionsfeld
Kegel- und Bowlingsportanlage
gepflegte Mainanlagen Wildgatter
Weitere Informationen über die Stadt Kelsterbach finden Sie natürlich auch
im Internet auf unserer Homepage unter http://www.kelsterbach.de oder
Sie rufen uns einfach an: Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Telefon
06107/773332, Email: presseamt@kelsterbach.de
Dem Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach 1884 alles Gute zum
125 jährigen Bestehen.
105

106

Das Letzte (Schlusswort)
Diese Seite ist all jenen gewidmet, die noch so manches
gern gelesen hätten, was in dieser Festschrift
aber leider unter den Tisch gefallen ist. An jenen
Tisch haben sich zwar die um Gewissenhaftigkeit
Bemühten gesetzt, um jedem Menschen und jedem
Ereignis im Verein gerecht zu werden – doch alle
hundertprozentig zufrieden zu stellen gelingt wohl
nie.
Deshalb schuf man diese Seite. Zum Gedenken an
alle und alles, was unerwähnt bleiben musste. Diese
Zeilen mögen all jene trösten, die einen anderen,
eine andere oder sonst irgend etwas in dieser Festschrift
vermisst haben.
Eine Festschrift für ein Vereinsjubiläum zu erstellen ist
eine ehrenvolle und sehr zeitaufwendige Aufgabe.
Für fehlende Namen, vergessene Höhepunkte und
andere Versäumnisse im Umgang mit der Vereinshistorie,
ist es mittlerweile bereits zu einer vielpraktizierten
(Un-)Sitte geworden, dass sich die Verfasser
schon im voraus entschuldigen. Wir tun dies nicht.
Die Redaktion
107

Turn- und Sportverein e.V. Kelsterbach
gegründet 1884
Am Hinkelstein
65451 Kelsterbach
www.tus-kelsterbach.de

Chronik der Turn- und Sportvereine
In Kelsterbach von 1884 –2009
Gründung Turnverein 1
1884 1909
1902
Gründung Turngesellschaft 02
1884
rn-, Sportg
25 Jahre Turngesellschaft 02
Auflösung Freie Turn-, Spo
und Sängervereinigung
Auflösung Turngesellschaft 02
50 Jahre Turnverein 1884
1919 1933 1934
1927 1938
Zusammenschluss aller Sportvereine
Neu gegründet: Turn- und
Sportgemeinde e.V.
Der Verein wurde von den
Amerikanern aufgelöst
Vereinstätigkeit wurde untersa
1945
1946
Gründung Sport- und Kulturgemeinschaft
Auflösung Sport- und Kulturgemeinschaft
Neugründung Turn- und
Sportverein 1884
1947
75 Jahre Turn- und Sport-
verein e.V. 1884
100 Jahre Turn- und Sport-
verein e.V. 1884
1959 1984 2009
125 Jahre Turn- und Sport-
verein e.V. 1884