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<strong>Interview</strong> mit Francoise Matter / Veysonnaz/VS<br />

Francoise dein Name ist in Telemarkkreisen weit herum<br />

bekannt. Wie bist du eigentlich zum Telemarkrennsport<br />

gekommen<br />

Bei meiner Prüfung zum Skilehrerdiplom wollte ich<br />

keinesfalls Snowboarden. Also habe ich auf Telemarkski für<br />

den Abschluss geübt. Hans-Peter Birchler hat mich dann bei<br />

der Prüfungsfahrt entdeckt. Wir mussten ein Classic Sprint<br />

bestreiten. Ich hatte nicht einmal eigene LL Stöcke und hatte<br />

viel zu lange Stöcke ausgeliehen.<br />

H.P. brauchte einige Überredungskunst, denn dam<strong>als</strong> hatte ich, nach meiner<br />

Alpinkarriere, eigentlich vom Rennsport genug.<br />

Du hattest dir fûr diese Weltmeisterschaft viel vorgenommen, und sensationelle<br />

Ergebnisse eingefahren. Wie hast du diese Saison selber erlebt<br />

Ja! Ich hatte schon zu Beginn des Sommers 2004 definitiv entschieden, dass dies<br />

die letzte Rennsaison sein soll. In der Kombinationswertung aufs Podest zu<br />

kommen war eines der Ziele, die ich mir zum Karrierenabschluss gesteckt hatte.<br />

Ich war ja an der vergangenen WM in den USA auf Rang 4 und wollte dieses<br />

Resultat verbessern. Nachdem ich aber vor der Reise nach Norwegen im Weltcup<br />

noch keinen Sieg erreicht hatte, zweifelte ich ein wenig. Ich bin überglücklich,<br />

dass mir mit dem Sieg im Reisenslalom der Weg zum Kombinationsgold offen<br />

stand, und ich die Chance nutzten konnte. Ich freue mich sehr mit einem<br />

Höhepunkt zum Abschluss abtreten zu können, auch wenn ich nicht ganz daran<br />

glauben kann, dass mir diese abhanden gekommene Medaille noch nachgereicht<br />

werden wird.<br />

Deine Heimat ist das Wallis und du hast dich an deiner Arbeitsstelle auf der<br />

Tourismuszentrale von Thyon fûr diese Region eingesetzt. Sicher war fûr dich<br />

spannend, ob sich die FIS fûr Thyon <strong>als</strong> Austragungsort der WM 2007 entscheidet.<br />

Auch diese Kandidatur zur Telemark-WM war mit ausschlaggebend, für meinen<br />

Entscheid die Rennsportkarriere zu beenden. Ich wusste, dass ich im Falle einer<br />

Wahl für Thyon, mein ganzes Wissen und die Erfahrung im OK zur Verfügung<br />

stellen möchte, und dass beide Aufgaben zusammen nicht möglich sind.<br />

Wir möchten qualitativ gute Rennen anbieten, und genießen in Thyon auch die<br />

Unterstützung aus der Politik und der Gesellschaft. Das wird eine große Aufgabe,<br />

die ich gerne anpacke.<br />

Deine vielfältige Erfahrung im Rennbereich ist sehr wertvoll. Kannst du dir<br />

vorstellen, den Nachwuchsfahrern <strong>als</strong> Trainerin zur Verfûgung zu stehen<br />

Schon diese Saison haben Christoph Geiser, Bastien Dayer und ich <strong>als</strong> Team<br />

trainiert. Einige junge Telemark Talente habe ich schon kennen gelernt. Zudem<br />

kenn ich viele Skiathleten, die ihre Alpine Karriere beenden wollen, aber Interesse<br />

am Telemark bekunden. Aus diesen Kontakten möchte ich gerne eine<br />

Trainingsgruppe für die Französische Schweiz formen, um den Nachwuchs im<br />

Telemark Rennsport zu sichern und zu fördern. Auch dies ist eine<br />

Herausforderung, auf die ich mich freue.<br />

Pia Göhring Birchler, Kreuzrain 1, 6313 Edlibach, 041/755.17.70


Herzlichen Dank fûr das <strong>Interview</strong>. Fûr deine Ziele in der Nahen und fernen<br />

Zukunft wûnsche ich dir vom Supporter-club alles Gute.<br />

Pia Göhring Birchler, Kreuzrain 1, 6313 Edlibach, 041/755.17.70

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