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+ PDF (1) - Kirchengemeinde Gersweiler-Klarenthal

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Und spätestens da ist es auch im übertragenen<br />

Sinn gemeint: Der Mensch<br />

wird ernten, was er sät – nach dem<br />

Motto: Wer Gutes sät, wird Gutes<br />

ernten und wer Schlechtes sät, wird<br />

Schlechtes ernten. Aber ist das so einfach<br />

Ein weites Feld tut sich da auf. In der<br />

Bibel finden wir z.B. die Weisheiten:<br />

- Da sät einer Wind und erntet Sturm.<br />

- Der mit Tränen sät, wird Freude ernten.<br />

-Der Unrecht ausstreut, wird nur Unglück<br />

davon ernten.<br />

- Aber es passiert auch, dass einer<br />

Weizen sät und Unkraut bekommt.<br />

Die Bibel bildet Gottes Welt ab: Es ist<br />

nicht so einfach, dass immer das Gute<br />

zum Guten und das Böse zum Bösen<br />

führt.<br />

Gott hält hier und da auch Überraschungen<br />

bereit: Dass man etwas anderes<br />

erntet, als man gesät hat, .... und als<br />

Mensch, der auch immer wieder Fehler<br />

macht, sage ich: “Gott sei Dank”.<br />

Das mit dem Säen, Wachsen und<br />

Ernten hat schon seine eigene Dynamik<br />

und ich kann immer nur<br />

versuchen, mein Bestes zu geben.<br />

Ich bin froh, dass ich einen Gott habe,<br />

der mehr ist als eine Rechenmaschine,<br />

die meine guten und schlechten Taten<br />

zusammenaddiert und dann als Ernte<br />

das hochgerechnete Ergebnis ausspuckt.<br />

- Seine Liebe macht ihm da<br />

offenbar immer wieder einen Strich<br />

durch die Rechnung, wie ein Gedicht<br />

von Lothar Zenetti verdeutlicht:<br />

Einmal wird uns gewiss die Rechnung<br />

präsentiert für den Sonnenschein und<br />

das Rauschen der Blätter, die sanften<br />

Maiglöckchen und die dunklen Tannen,<br />

für den Schnee und den Wind,<br />

den Vogelflug und das Gras<br />

und die Schmetterlinge,<br />

für die Luft, die wir geatmet haben,<br />

und den Blick auf die Sterne<br />

und für alle die Tage,<br />

die Abende und die Nächte.<br />

Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen<br />

und bezahlen.<br />

Bitte die Rechnung.<br />

Doch wir haben sie<br />

ohne den Wirt gemacht:<br />

Ich habe euch eingeladen,<br />

sagt der und lacht,<br />

soweit die Erde reicht:<br />

Es war mir ein Vergnügen!<br />

Ihnen wünsche ich viel Vergnügen<br />

beim Lesen des Gemeindebriefes<br />

und grüße Sie ganz herzlich<br />

Jutta Seibert<br />

Taufwasser schöpfen<br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gersweiler</strong>-<strong>Klarenthal</strong><br />

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