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LANDESFEUERWEHRVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN

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<strong>LANDESFEUERWEHRVERBAND</strong><br />

<strong>SCHLESWIG</strong>-<strong>HOLSTEIN</strong><br />

OFFIZIELLE MITGLIEDERINFORMATION<br />

APRIL · 2011<br />

Landesfeuerwehr -<br />

versammlung in Groß Grönau<br />

Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-<br />

Holstein (LFVSH) lädt seine Delegierten<br />

und Gäste (auf Einladung) zur Landesfeuerwehrversammlung<br />

am Sonnabend,<br />

30. April 2011, 9.30 Uhr in die Grönau-<br />

Halle in Groß Grönau, Kreis Herzogtum<br />

Lauenburg, ein.<br />

Landesbrandmeister Detlef Radtke wird<br />

den rd. 230 Delegierten der Mitgliedsfeuerwehren<br />

und den zahlreichen Gästen seinen<br />

Jahresbericht als Vorsitzender des LFVSH<br />

vorlegen. Ein Schwerpunkt der Versammlung<br />

wird die Wahl von zwei LFVSH-Vorstandsmitgliedern<br />

sein. Zahlreiche weitere<br />

Tagesordnungspunkte sind verbandspolitischer<br />

Art, u. a. die Vorlage der Jahresrechnung<br />

2010 sowie die Beschlussfassung<br />

über den Haushaltsplan 2012.<br />

Groß Grönau<br />

Im Jahr 1230 wurde<br />

Groß Grönau unter<br />

dem Namen Gronowe<br />

erstmals im<br />

Zehntenregister des<br />

Ratzeburger Bistums<br />

als zugehörig<br />

zum Kirchspiel<br />

Krummesse erwähnt.<br />

Die Gemeinde<br />

liegt im Süden der Hansestadt Lübeck<br />

und am nördlichen Rande des Naturparks<br />

Lauenburgische Seen.<br />

▶ www.gemeindegroßgroenau.de<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Das Gründungsjahr der Wehr 1904 fällt in<br />

die Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Kurze<br />

Die Gemeinde und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Groß Grönau sowie der Kreis -<br />

feuerwehrverband Herzogtum Lauenburg freuen sich, aus Anlass der diesjährigen Landes -<br />

feuerwehrversammlung eine Vielzahl von Delegierten der Feuerwehren aus dem gesamten<br />

Land und auch zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik in der Grönau-Halle begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Gern haben wir uns bereit erklärt, für diese landesweite Zusammenkunft gemeinsamer Gast -<br />

geber zu sein.<br />

Der Versammlung wünschen wir einen guten, harmonischen Verlauf.<br />

Hans-Georg Weißkichel Michael Raddatz Axel Striepling<br />

Bürgermeister Kreiswehrführer Gemeindewehrführer<br />

Gastgeber: Die Mitglieder der FF Groß Grönau richten die Landesfeuerwehrversammlung 2011 aus.<br />

AUS DEM INHALT:<br />

Zwillinge im Doppelpack<br />

in Kattendorf................................................II<br />

Schule Kücknitz zu Besuch<br />

bei der Kieler Feuerwehr ........................III<br />

Unwetterwarnsystem WIND ..................IV<br />

Überraschungsfeier Lauenburg.............VI<br />

Durchzündung in Ahrensburg ..............VII<br />

Preisrätsel:<br />

Ehrenkarten für<br />

„Kult am Kalkberg“ ..................................VII<br />

Zeit nach Gründung der Wehr berät man<br />

bereits über die Anschaffung einer Druckspritze<br />

und weiterer 100 m Löschschlauch.<br />

Dank zahlreicher engagierter Bürger wurde<br />

stets Wert auf eine professionelle Aus -<br />

bildung gelegt und die technische Aus -<br />

stattung den Anforderungen angepasst.<br />

1986 wurde dann das heutige Feuerwehrhaus<br />

bezogen. Seit Februar 2010<br />

führen Axel Striepling als Gemeindewehrführer<br />

und sein Cousin Jens Striepling als<br />

Stellvertreter die 43 aktive Mitglieder zählende<br />

Wehr. Der Ehrenabteilung sind 18<br />

Kameraden zugeordnet. Über 120 Personen<br />

unterstützen die Arbeit der Blauröcke<br />

als fördernde Mitglieder. Die Wehr verfügt<br />

über ein HLF 20/16, Baujahr 2007, ein<br />

LF 8, Baujahr 1991, und ELW aus dem Jahr<br />

2004.<br />

▶ www.feuerwehr-grossgroenau.de<br />

Werner Stöwer<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11 SH I<br />

Foto: FFGG


Verband<br />

Zwillinge im Doppelpack<br />

Löschteam: (v. li.) Die Zwillingsschwesternpaare Maike und Melanie Kahle<br />

sowie Sabrina und Sarah Diel sind Feuerwehrleute aus Leidenschaft und<br />

Überzeugung.<br />

Es gibt sie im Showbusiness, im Sport<br />

und in der Feuerwehr. Die Rede ist von<br />

Zwillingen. Melanie und Maike Kahle<br />

sowie Sabrina und Sarah Diel sind Zwillinge<br />

– und zwar im Doppelpack. Alle vier lieben<br />

den Dienst in der blauen Uniform bei<br />

der FF Kattendorf. Sein Engagement star -<br />

tete das Quartett gemeinsam vor zehn<br />

Jahren. „Wir waren da mals acht und neun<br />

Jahre alt, befreundet und suchten nach<br />

einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung“, erinnert<br />

sich Melanie Kahle (18). Die fanden<br />

II SH<br />

sie bei der Kattendorfer Jugendfeuerwehr.<br />

Melanie Kahle: „Wir nahmen an einem<br />

Dienst teil. Es hat uns sofort gefallen und<br />

auch nach Beendigung unserer Zeit in der<br />

Jugendfeuerwehr sind wir geblieben und<br />

wechselten in die aktive Wehr.“<br />

Rückendeckung erhielten Melanie, die<br />

zurzeit eine Ausbildung zur Groß- und<br />

Außen handelskauffrau absolviert, und ihre<br />

Zwillingsschwester Maike von ihrer Familie.<br />

„Unser Großvater, der selbst Feuerwehrmann<br />

war, hat uns mit seinen Erzählungen<br />

Zusammenhalt: Die vier Freundinnen können sich auch privat aufeinander<br />

verlassen.<br />

über den Dienst und die Kameradschaft auf<br />

den Geschmack gebracht.“ Das bestätigt<br />

auch Melanies Zwillingsschwester Maike,<br />

eine angehende Bürokauffrau. „Am meisten<br />

schätze ich, dass sich hier einer auf den anderen<br />

verlassen kann.“<br />

Ebenso wie Melanie und Maike konnten<br />

auch die beiden 19-jährigen Feuerwehrfrauen<br />

Sabrina und Sarah Diel bei ihrem<br />

Eintritt in die Jugendfeuerwehr auf die Unterstützung<br />

aus dem Elternhaus rechnen.<br />

„Unser Vater war aktiver Feuerwehrmann.<br />

Er hat uns in unserem Entschluss bestärkt,<br />

in die Jugendfeuerwehr einzutreten“, sagt<br />

Sabrina Diel. Den Eintritt in die Jugendwehr<br />

und den später vollzogenen Wechsel in die<br />

Reihen der aktiven Kameraden haben Sabrina<br />

und Sarah Diel bis heute nicht bereut.<br />

Selbstverständlich habe es – besonders<br />

während der Pubertät – Momente gegeben,<br />

in denen die Zwillingsschwestern mit<br />

dem Gedanken spielten, den Dienst zu<br />

quittieren. Doch diese Phase sei schnell<br />

vorbeigegangen. Sarah, die zurzeit eine<br />

Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

durchläuft, und ihre Schwester<br />

Sabrina, die momentan ein freiwilliges soziales<br />

Jahr in einer psychiatrischen Betreuungseinrichtung<br />

absolviert, fasziniert bei<br />

ihren Einsätzen vor allem das Gefühl, helfen<br />

zu können. „Das war auch der wichtigste<br />

Grund, warum wir zur Feuerwehr gegangen<br />

sind“, so Sarah Diel.<br />

Einig sind sich die beiden Zwillingsschwesternpaare<br />

darüber, dass ein Leben<br />

ohne Feuerwehr für sie nicht vorstellbar sei.<br />

Trotz der zusätzlichen Belastung durch<br />

Ausbildung und freiwilligen sozialen Dienst<br />

und den Diensten bei der Feuerwehr bleibt<br />

dem Quartett noch Zeit, Hobbys zu pflegen.<br />

Dazu zählen regelmäßige Treffen mit<br />

Freunden sowie Lesen. Voll des Lobes über<br />

die beiden Paare in der Wehr ist Kattendorfs<br />

Wehrführer Wolfgang Schmitt: „Auf<br />

die vier Frauen ist stets Verlass. Wir sind<br />

stolz, solch engagierte Kameradinnen in unserer<br />

Wehr zu haben“, sagt der Wehrführer.<br />

Zurzeit besteht die Feuerwehr des 850 Einwohner<br />

zählenden Ortes aus 24 Aktiven,<br />

11 Ehrenmitgliedern sowie 240 Förderern.<br />

Alexander Christ, Segeberger Zeitung<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11<br />

Fotos: ffk


Notruf 112 – hier spricht die Feuerwehr<br />

Ein Besuch bei der Feuerwehr ist immer<br />

spannend. Und im Schulalltag ist so ein<br />

Termin für die Schülerinnen und Schüler<br />

eine willkommene Abwechslung. Dass es<br />

sich bei diesen Besuchseinheiten nicht um<br />

ein „Weg vom Schulalltag“, sondern um<br />

einen Beruf oder auch Ehrenamt mit sehr<br />

ernstem Hintergrund handelt, wird den jugendlichen<br />

Gästen sehr schnell durch das<br />

Fachpersonal der Feuerwehr vermittelt.<br />

Beispielhaft für die zahlreichen Besuche<br />

bei den Feuerwehren veröffentlicht FEUERWEHR<br />

Retten Löschen Bergen einen gekürzten Erfahrungsbericht<br />

der Klasse 8b der Lübecker<br />

Grund- und Hauptschule Kücknitz, die<br />

zu Besuch auf der Hauptwache der Lübecker<br />

Berufsfeuerwehr war.<br />

Feuerwehrmann ist kein einfacher<br />

Beruf<br />

Wer heute eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr<br />

machen möchte, muss einen Realschulabschluss<br />

und eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung vorweisen können. Der<br />

erlernte Beruf sollte für die Aufgaben bei<br />

der Feuerwehr nützlich sein. Diese und<br />

viele weitere Informationen gab uns Feuerwehrmann<br />

Frank Henze (42), der seine<br />

Ausbildung bei der Feuerwehr im Jahre<br />

1993 begonnen hatte. Er gab uns einen<br />

umfassenden Einblick in die vielseitige Hilfeleistung,<br />

die Arbeitsgeräte und Spezialfahrzeuge<br />

der Feuerwehr in der Lübecker<br />

Hauptwache hinter der Bornhövedstraße.<br />

Jeder Einsatz ist anders, verlangt unterschiedliche<br />

Hilfswerkzeuge und Vorgehensweisen.<br />

Alle Gerätschaften können wir an<br />

dieser Stelle leider nicht beschreiben, sonst<br />

wird der Artikel zu lang. Zuerst lernten wir<br />

verschiedene Arbeitsgeräte kennen, z. B.<br />

um schwere Dinge anzuheben oder aufzubrechen.<br />

Die Fahrzeuge der Feuerwehr umfassen<br />

ein Einsatzleitfahrzeug, verschiedene Hilfelöschfahrzeuge,<br />

Rettungswagen, eine Drehleiter<br />

mit Korb, Auflieger für spezielle Container<br />

(Schiffsbrandbekämpfung, Schienen-<br />

einsatz), Schlauchboottrailer, Babynotarztwagen<br />

mit Brutkasten bis hin zum Feuerlöschboot,<br />

der „Emil Peters“ auf der Trave<br />

bei Schlutup.<br />

Insgesamt 230 Feuerwehrbeamte in vier<br />

Lübecker Wachen sollen sicherstellen,<br />

dass die Feuerwehrmänner spätestens<br />

zehn Minuten nach eingehendem Feueralarm<br />

am Brandort eintreffen. (Unterstützt<br />

werden sie durch die Feuerwehrleute der<br />

23 Freiwilligen Wehren. – Red.).<br />

Schüler Burak im Einsatzanzug<br />

Bewerbungsschluss für BEBA-Preise 2010<br />

Der Dr.-Erwin-Flaschel-Preis<br />

und der Herta-Patzig-<br />

Preis werden seit 2005 jährlich<br />

für besondere Verdienste<br />

um die Brandschutzerziehung<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

vergeben. Die Preise sind mit jeweils<br />

1.250 Euro dotiert.<br />

Unterlagen für die Bewerbung 2010<br />

können bei den zuständigen Verbands-<br />

Geschäftsstellen oder den Kreis- und<br />

Stadtfachwarten BEBA angefordert<br />

werden.<br />

Bewerbungsfrist ist der 30. Juli 2011.<br />

Die Bewerbungsunterlagen nebst<br />

Anlagen sind zu senden an den:<br />

Landesfeuerwehrverband SH<br />

BEBA-Preise 2010<br />

Hopfenstraße 2d, 24114 Kiel<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11<br />

Tolles Fazit:<br />

Den Besuch bei der Lübecker Berufsfeuerwehr fanden die Schülerinnen und Schüler<br />

der Klasse 8b der Schule Kücknitz sehr aufschlussreich und spannend.<br />

Verband<br />

Nachdem ein Mitschüler scherzhaft gefragt<br />

wurde, ob er auch keine Stinkefüße hätte,<br />

durfte er in einen bereitgelegten Einsatz -<br />

anzug steigen. Das geht recht schnell,<br />

wenn die Stiefel schon in den Hosenbeinen Ein bisschen groß und ziemlich schwer: Der<br />

stecken. Im Nu saß auch der Helm auf dem Einsatzschutzanzug, den der Schüler Burak sich<br />

Kopf. Jetzt fehlte nur noch das schwere übergezogen hat, ist für erwachsene Feuerwehr-<br />

Atemgerät, und Schüler Burak spürte am männer gedacht und passt dem Jungen nicht<br />

ganz so gut. Ihm gefiel das Tragen trotzdem sehr.<br />

eigenen Leib, wie viel ein Feuerwehrmann<br />

schon alleine an Ausrüstung schleppen<br />

muss. Weiter ging die Entdeckungsreise in<br />

Für den Dr.-Erwin-Flaschel-<br />

Preis können sich Feuerwehren,<br />

Institutionen der<br />

Feuer wehr oder auch<br />

Feuer wehrfrauen/-männer,<br />

die sich im jeweils abgelau -<br />

fenen Jahr besonders um die Brandschutzerziehung<br />

verdient gemacht<br />

haben, bewerben.<br />

Für den Herta-Patzig-Preis können<br />

sich Schulen, Schulklassen, Kindergärten<br />

sowie deren Lehr- und Erziehungskräfte,<br />

deren Aktion eine besondere Darstellung<br />

über die pädagogische Brandschutzerziehung<br />

mit Kindern an den genannten<br />

Einrichtungen aufzeigen oder<br />

beispielhaft als Plädoyer zur Förderung<br />

der Brandschutzerziehung mit Kindern<br />

wirken, bewerben. Werner Stöwer<br />

einen Bereich, in dem die „Strecke“ liegt.<br />

Das ist ein Übungsraum, der auf sehr hohe<br />

Temperatur aufgeheizt und eingenebelt<br />

werden kann. Wände, Treppen, Türen und<br />

Hindernisse können verändert werden und<br />

bieten so verschiedene Trainingsmöglichkeiten.<br />

Auch in die Leitzentrale durften wir<br />

einen kurzen Blick werfen. Dazu mussten<br />

wir sehr leise sein. Das fiel uns natürlich<br />

sehr schwer, aber beim Betreten waren alle<br />

mucksmäuschenstill.<br />

In einem weiteren Raum wurde die<br />

Reinigungsanlage für die Schläuche erklärt.<br />

Dahinter werden die Schläuche in voller<br />

Länge im Turm zum Trocknen aufgehängt.<br />

Zwischen den Einsätzen und neben<br />

Wartungsarbeiten gibt es für die Beamten<br />

auch Räume zur Entspannung. Daher gibt<br />

es in der Wache eine große Küche, einen<br />

Aufenthaltsraum, einen Gemeinschaftsund<br />

Fernsehraum, ein Fitnessstudio und<br />

Ruheräume.<br />

Wir danken der Feuerwehr für eine aufschlussreiche<br />

Führung.<br />

Klasse 8b der Schule Kücknitz<br />

SH III<br />

Fotos: Levka Buchholz, Lübecker Nachrichten


Foto: B. Beeck<br />

Verband<br />

Haushalt 2011 verabschiedet<br />

Zahlreiche Ehrungen und<br />

Beför derungen, eine Vorstandswahl,<br />

die einstimmige<br />

Beschlussfassung über den<br />

Haushaltsplan 2011, viel Musik<br />

sowie mehrere Ansprachen<br />

standen im Mittelpunkt der 57.<br />

Mitgliederversammlung des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes Stormarn.<br />

An der von Kreisbrandmeister<br />

Gerd Riemann geleiteten<br />

Versammlung in der Turnhalle<br />

der Grundschule Tangstedt<br />

nahmen rd. 300 Personen<br />

teil, unter ihnen 155 stimmberechtigte<br />

Delegierte aus den 89<br />

Freiwilligen Feuerwehren, vier Werkfeuerwehren<br />

und 36 Jugendfeuerwehren des<br />

Kreises:<br />

Auf 383.700 Euro wurde der einstimmig<br />

verabschiedete Haushaltsplan 2011 des<br />

KFV Stormarn veranschlagt. Die Zuschüsse<br />

des Kreises, der den Haushalt des Verbands<br />

zu knapp 60 % finanziert, betragen<br />

232.000 Euro; allein weitere 45.000 Euro<br />

aus Landesmitteln schlagen für die Ausbildung<br />

der 4.100 Stormarner Feuerwehrleute<br />

zu Buche. Die Anmietung eines Brandübungscontainers<br />

(zwei Wochenenden pro<br />

Jahr) beläuft sich auf 13.000 Euro.<br />

Landrat Klaus Plöger fand sehr deutliche<br />

Worte über das „chaotische Krisen -<br />

management der Deutschen Bahn“ vom<br />

16. Dezember 2010, als ein Regionalzug in<br />

Höhe Tremsbüttel stundenlang ohne Licht<br />

und Heizung sowie ohne Informationen für<br />

die Fahrgäste liegengeblieben war.<br />

Landesbrandmeister Detlef Radtke<br />

berichtete, dass es auf Landesebene nach<br />

jahrelangem Mitgliederschwund wieder<br />

eine leichte Zunahme des Mitglieder -<br />

bestands gebe. Es lohne sich also, wenn<br />

Geschädigter dankt Feuerwehr<br />

Eine schöne Anerkennung für die ehrenamtliche<br />

Leistung aller Kameradinnen<br />

und Kameraden der FF Kiel-Russee konnte<br />

der Ortswehrführer Uwe Maaß vom Amtsleiter<br />

der Berufsfeuerwehr Kiel Dr. Ralf<br />

Kirchhoff entgegennehmen.<br />

Was war geschehen: In der Silvesternacht<br />

zerstörte ein Großfeuer den Dachstuhl<br />

eines Mehrfamilienhauses im Kieler<br />

Stadtteil Südfriedhof. Die Feuerwehr rettete<br />

die Bewohner der oberen Etagen durch<br />

IV SH<br />

Wiedergewählt: Kreisbrandmeister Gerd<br />

Riemann (li.) gratuliert dem wiedergewählten<br />

Beisitzer im KFV-Vorstand Hauptbrandmeister<br />

Gerhard Hinz zum 99%igen Wahlergebnis.<br />

man sich beharrlich um neue Mitglieder<br />

kümmere.<br />

Henning Ramm, Sohn des im Oktober<br />

2010 verstorbenen Ehren-Kreisbrandmeisters<br />

Harry Ramm, bedankte sich bei den<br />

Stormarner Feuerwehren für die würdevolle<br />

Gestaltung der Trauerfeier. Er überreichte<br />

eine Spende in Höhe von 6.500 Euro, die<br />

statt Kränzen und Blumen zugunsten des<br />

Fördervereins Jugendfeuerwehren Stormarn<br />

e. V. erbeten wurden.<br />

Verabschiedet wurde auch der langjährige<br />

Kreispressewart Manfred Giese, der<br />

dieses Amt in den letzten 27 Jahren innehatte.<br />

Die Großveranstaltung wurde ausgerichtet<br />

von der Ortsfeuerwehr Wilstedt. Für die<br />

musikalische Umrahmung sorgte der Musikzug<br />

der FF Brunsbek unter Leitung von<br />

Hans-Joachim Winkelmann.<br />

Manfred Giese<br />

Dank an Retter:<br />

Dr. Ralf Kirchhoff<br />

(Mitte) und Stadtbrandmeister<br />

Henrik Lehn (re.)<br />

übermitteln den<br />

Dank eines geretteten<br />

Kieler Bürgers<br />

an Uwe Maaß.<br />

das verqualmte Treppenhaus und konnte<br />

eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern.<br />

Ein vom Brand betroffener Mieter hatte<br />

sich daraufhin, mit einem großen Präsentkorb<br />

„bewaffnet“, auf den Weg zur BF Kiel<br />

gemacht. Er habe sich bei den Beamten für<br />

die Hilfe bedanken wollen. Von Amtsleiter<br />

Dr. Ralf Kirchhoff sei der erstaunte Mann<br />

dann darüber informiert worden, dass das<br />

Feuer mit maßgeblicher Beteiligung der<br />

Foto: Manfred Giese<br />

Unwetterwarnsystem<br />

WIND<br />

Die Provinzial Nord Brandkasse AG<br />

bietet ihren kommunalen Kunden,<br />

und damit auch den aktiven Feuerwehrleuten,<br />

einen besonders wert -<br />

vollen und kostenlosen Service:<br />

Das Unwetterwarnsystem WIND<br />

(Weather INformation on Demand)<br />

für Kommunen.<br />

In einer intensiven Testphase hat<br />

das Unwetterwarnsystem seine Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis gestellt<br />

und ist bei den Testkommunen auf<br />

positive Resonanz gestoßen.<br />

Die Basis des Systems bilden die<br />

hochpräzisen Wetterdaten der meteomedia<br />

AG. Den Versand der Unwetterwarnungen<br />

per SMS und/oder<br />

E-Mail erledigt eine intelligente Technologie<br />

des Fraunhofer Instituts.<br />

Angeschlossene Nutzer erhalten auf<br />

dem Bildschirm oder dem Mobiltelefon<br />

hoch präzise und postleitzahlengenaue<br />

Un wetterwarnungen bei<br />

Sturm, Starkregen, Gewitter, Blitzeis,<br />

Starkschneefall und nicht zuletzt bei<br />

Waldbrandgefahr.<br />

Foto: Provinzial<br />

Zielgruppe innerhalb einer Kommune<br />

sind insbesondere Feuerwehren,<br />

Bauhöfe, Winterdienste und Klär -<br />

werke, aber auch das kommunale<br />

Liegen schaftsmanagement und<br />

Touris musbetriebe profitieren von<br />

den detaillierten Wettermeldungen.<br />

Zusätzlich stellt die Provinzial auf<br />

Wunsch eine „Wetterbox“ zur Ver -<br />

fügung, die auf der Homepage der<br />

Kommune integriert werden kann und<br />

genau über das aktuelle Wetter vor<br />

Ort informiert.<br />

Die Nutzung des Unwetterwarnsystems<br />

inklusive der Winterdienstmeldungen<br />

und Wetterbox ist für die<br />

Kunden der Provinzial kostenlos.<br />

Interessierte Kunden der Provinzial<br />

können sich an die Ansprechpartner<br />

in den Provinzial-Agenturen wenden<br />

oder direkt an Marco Schulz,<br />

Tel. 0431 603-2702. prov<br />

freiwilligen Feuerwehrleute bekämpft worden<br />

war. Daraufhin sei man dann schnell<br />

übereingekommen, das Geschenk der im<br />

Innenangriff eingesetzten Feuerwehr Russee<br />

zu übergeben. Björn Beeck<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11


Foto: M. Bunk<br />

Fotos: L.-E. Jürgensen<br />

Verlässlicher Partner<br />

Als sichtbares Zeichen einer partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit von<br />

Arbeit gebern mit der Feuerwehr wird von<br />

den deutschen Feuerwehren das Förderschild<br />

„Partner der Feuerwehr“ verliehen.<br />

Mit dem Förderschild werden seit dem Jahr<br />

2000 Arbeitgeber ausgezeichnet, die in<br />

Es war ein „Bunter musikalischer Abend“<br />

an dem der Feuerwehr-Chor Sillerup<br />

im Wiehekrug vor 250 Gästen die Lieder<br />

seiner neuen CD „To Huus is to Huus“<br />

vorstellte.<br />

Der Chor, der im Jahr 1989 gegründet<br />

wurde und dem 42 Sangesbrüder angehören,<br />

gab 1998 bereits eine eigene Film-<br />

Musik kassette heraus. 2003 wurde die<br />

erste CD produziert. Seine rd. 25 Auftritte<br />

im Jahr absolviert der Feuerwehr-Chor,<br />

neben Berlin, überwiegend in Schleswig-<br />

Holstein. Lorenz-Egon Jürgensen<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11<br />

ihrem Betrieb ehrenamtliche Feuerwehrangehörige<br />

beschäftigen und diese bei der<br />

Ausübung ihrer Feuerwehrpflichten unterstützen.<br />

Mit der Verleihung von Förderschild und<br />

Urkunde drückt die Feuerwehr ihren Dank<br />

und ihre Anerkennung aus.<br />

Auszeichnung: Kreiswehrführer Bernd Affeldt (2. v. li.) überreichte das Förderschild an Uwe Timm,<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke Quickborn. Von der Feuerwehr Quickborn waren Pressesprecher<br />

Wido Schön, Wehrführer Christoph Fehrs und sein Stellvertreter Daniel Dähn dabei.<br />

Neue CD „To Huus is to Huus“<br />

Die CD „To Huus is to Huus“ kann zum<br />

Stückpreis von 13,– Euro, inkl. Versand -<br />

kosten, gegen Vorkasse bestellt werden<br />

bei:<br />

Wolfgang Picker<br />

Hauptstraße 54<br />

24969 Großenwiehe<br />

Tel.: 04604 414<br />

Bankverbindung für Vorkasse:<br />

Raiffeisenbank eG<br />

24983 Handewitt<br />

BLZ: 215 653 16<br />

Konto Nr.: 500506028<br />

Neue Scheibe: Vorder- und Rückseite der CD-Box „To Huus is to Huus“, die der Feuerwehrchor<br />

Sillerup neu herausgebracht hat.<br />

Verband<br />

Ausgezeichneter „Partner der Feuerwehr“<br />

sind die Stadtwerke Quickborn, Kreis<br />

Pinneberg.<br />

Die Stadtwerke und ihre Tochterunternehmen<br />

sind als Ver- und Entsorgungs -<br />

betriebe ein bedeutender Arbeitgeber in<br />

der Region. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass sich darunter auch Menschen finden,<br />

die sich in der Feuerwehr ehrenamtlich<br />

engagieren.<br />

Wenn es der betriebliche Ablauf erlaubt,<br />

werden die Feuerwehrleute problemlos für<br />

Einsätze freigestellt.<br />

Das gilt auch für die administrative Arbeit<br />

der vielen Feuerwehrführungskräfte, die bei<br />

den Stadtwerken Quickborn tätig sind. Die<br />

Stadtwerke und die Feuerwehr sind aber<br />

auch Partner im Einsatz. Wenn vom Brand<br />

betroffene Häuser von der Strom-, Gasoder<br />

Wasserversorgung getrennt werden<br />

müssen, sind die Stadtwerke fast so<br />

schnell wie die Feuerwehr vor Ort.<br />

Michael Bunk<br />

Brandschutz<br />

Neue Erdenbürger im Kreis -<br />

krankenhaus Preetz erhalten vom<br />

Kreisfeuerwehrverband Plön einen<br />

Rauchmelder, um das neue Zuhause<br />

sicherer zu gestalten.<br />

Zum Ende des Vorjahres war es<br />

Kreiswehrführer Manfred Stender,<br />

der Katrin Retzlaff mit Sohn Tim<br />

Phillip einen Rauchwarnmelder aus -<br />

händigte. Die Aktion wird von der<br />

Firma Rönnau Feuerschutz unterstützt.<br />

Gefahrenabwehr -<br />

zentrum<br />

Die Rescue Center Silberstedt<br />

GmbH & Co. KG (RCS) eröffnete<br />

in Silberstedt im Landkreis Schleswig-Flensburg<br />

auf einer Fläche von<br />

ca. 23 ha ein neues Ausbildungsund<br />

Trainingszentrum (siehe Seite 43<br />

in diesem Heft).<br />

Foto: GB<br />

SH V


Foto: C. Nimtz<br />

Foto: J. Burmester<br />

Jugend<br />

Überraschungsfeier zum Abschied<br />

Friedrich-Wilhelm Hobein (65) wurde<br />

nach 21-jähriger Tätigkeit als Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

des Kreises Herzogtum<br />

Lauenburg im Dezember 2010 durch seinen<br />

Nachfolger Stefan Jacke bei einer<br />

Überraschungsfeier mit 90 Gästen ver -<br />

abschiedet.<br />

Der Name Friedrich-Wilhelm Hobein<br />

stehe im Bereich der Jugendfeuerwehr -<br />

arbeit für einen Giganten, dem keine Auf -<br />

gabe zu schwer war und der alles Menschenmögliche<br />

für die Jugend getan habe,<br />

hieß es in der Laudatio. Landesjugendfeuerwehrwart<br />

Hauke Ohland überreichte ihm<br />

Förderverein sucht Mitglieder<br />

Auf der ersten Jahreshauptversammlung<br />

des Fördervereins Jugendfeuerwehr<br />

Stormarn stellte der Vereinsvorsitzende,<br />

Kreiswehrführer Gerd Riemann, fest, dass<br />

neben den neun Gründungsmitgliedern bisher<br />

nur sieben weitere Mitglieder geworben<br />

worden seien. Nun will der Verein mit Firmen<br />

aus dem Kreis in Kontakt treten, um<br />

sie als Mitglieder zu gewinnen.<br />

Von Beginn an dabei und Hauptförderer<br />

ist die Sparkassenstiftung der Sparkasse<br />

Holstein. Sie will sich auch weiterhin engagieren.<br />

Jörg Schumacher von der Sparkassenstiftung:<br />

„Wir stellen die gleichen<br />

Mittel wie bereits im Vorjahr zur Verfügung“.<br />

Insgesamt standen 3.553,47 Euro an Mitteln<br />

zur Verfügung. „Wir haben knapp die<br />

Hälfte der beantragten Zuschüsse an die<br />

Jugendwehren ausgeschüttet. Das ent-<br />

VI SH<br />

Amtswechsel:<br />

Landesjugendfeuerwehrwart<br />

Hauke Ohland, Friedrich-<br />

Wilhelm Hobein und sein<br />

Nachfolger Stefan Jacke (v. li.).<br />

die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

in Silber. Er würdigte Hobein damit<br />

als stets zuverlässigen Partner, der sich in<br />

mehreren Arbeitsgruppen auf Landesebene<br />

engagiert und im Landes-Jugendfeuerwehrausschuss<br />

als stets konstruktiv-kritischer<br />

Mitstreiter mitgearbeitet habe.<br />

Zu Beginn von Hobeins Dienstzeit im<br />

Dezember 1989 gab es 16 Jugendwehren<br />

mit 271 Mitgliedern im Kreis. Jetzt zum<br />

Ende seiner Dienstzeit waren es 34 Jugendfeuerwehren<br />

mit knapp 800 Mitgliedern.<br />

Christian Nimtz<br />

Versammlung: Kreisjugendwart Dirk Tschechne (li.) und Jörg Schumann (3. v. re.)<br />

warben auf der Versammlung für mehr Unterstützung der Jugendfeuerwehren durch<br />

Mitgliedschaft im Förderverein.<br />

spricht einem Anteil von 46,83 %“, erklärte<br />

der Geschäftsführer des Vereins Thomas<br />

Steenbock.<br />

Die Mitglieder überlegten, welche Möglichkeiten<br />

es gäbe, um in Zukunft noch<br />

mehr Mitglieder zu werben. Es wurden<br />

Alter nativen gesucht, wie man nicht nur<br />

neue Mitglieder für die Jugendwehren gewinnen<br />

kann, sondern solche Projekte auch<br />

fördern könne. Einig war man sich am<br />

Ende, dass ein Pilotprojekt an Schulen<br />

durchaus sinnvoll wäre. Der Unterricht an<br />

den Schulen ginge doch heute schon oft<br />

bis zum Nachmittag und es könnten Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten werden.<br />

Das wäre für die Feuerwehr doch eine<br />

ideale Möglichkeit, sich einzubringen und<br />

gleichzeitig Werbung für die Jugendfeuerwehr<br />

zu machen. Jens Burmester<br />

Eine starke<br />

und aktive Truppe<br />

Mit knapp 1.500 h sowie 18 Tagen<br />

für Lehrgänge und Zeltlager war<br />

das Jahr 2010 für die 30 Jugendlichen<br />

und ihre sieben Ausbilder ein<br />

sehr arbeitsintensives Jahr. Über diesen<br />

ehrenamtlich geleisteten Aufwand<br />

zog Nicole Töbelmann (27)<br />

Bilanz auf der Jahresversammlung im<br />

Feuerwehrhaus in Bornhöved.<br />

Engagiert:<br />

Philipp Baumann<br />

wurde für seine<br />

vorbild liche<br />

Dienst beteiligung<br />

mit dem Erich-<br />

Renner-Gedächtnis-Wanderpokal<br />

geehrt.<br />

Neuer Vorstand: Jugend wartin Nicole<br />

Töbelmann (re.) mit Elena Mißfeld (v. li.),<br />

Henrik Preuss, Svenja Fortak, Ariana<br />

Mißfeld und Philipp Baumann von der<br />

Jugend feuerwehr Born höved.<br />

Insgesamt handelt es sich um 45<br />

Übungs- und Sonderdienste, die von<br />

den Jugendlichen, davon zehn Mädchen,<br />

im Rahmen der feuerwehrtechnischen<br />

Ausbildung und allgemeinen<br />

Jugendarbeit geleistet wurden. Philipp<br />

Baumann (16) wurde für seine<br />

vorbildliche Dienstbeteiligung mit<br />

dem Erich-Renner-Gedächtnis-Wanderpokal<br />

geehrt. Der 16-jährige Bornhöveder<br />

Real schüler und Kampfsportler<br />

hat als einziger Jugendlicher<br />

alle 45 Ausbildungs- und Sonderdienste<br />

besucht. Der zwischenzeitlich<br />

verstorbene Unternehmer und Gönner<br />

der Jugendfeuerwehr, Bäckermeister<br />

Erich Renner, hatte den Wanderpokal<br />

1997 gestiftet.<br />

Bei den turnusmäßigen Wahlen<br />

zum Jugendausschuss wurden gewählt:<br />

Philipp Baumann zum Jugendgruppenleiter,<br />

Svenja Fortak und<br />

Elena Mißfeld zu Jugendgruppenführerinnen,<br />

Henrik Preuss ist für die<br />

Schriftführung verantwortlich, Ariana<br />

Klempan übernimmt die Kassenführung<br />

und Mirco Unterspann sowie<br />

Stephan Harder prüfen die Kasse.<br />

Philipp Gauder ist neuer Wimpel -<br />

träger der JF Bornhöved. JFB<br />

Fotos: JFB<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11


Foto: C. Nimtz<br />

Foto: Arne Mundt<br />

Durchzündung<br />

Da die Dach- und Deckenträger bereits<br />

starke Verformungen durch die extrem<br />

hohen Temperaturen aufwiesen, war ein<br />

Löscheinsatz von innen nicht möglich. Mit<br />

Hilfe eines Baggers sollte der nötige Zugang<br />

verschafft werden. Doch als der Bagger<br />

zugriff und das Gebäude öffnete, gab<br />

es eine Durchzündung, ohne Personenschaden.<br />

Der Gebäudeschaden wurde auf<br />

etwa 50.000 Euro geschätzt.<br />

Rund 80 Einsatzkräfte der drei Ahrensburger<br />

Ortswehren Ahrensfelde, Wulfsdorf<br />

und Stadt Ahrensburg sowie der Feuerwehren<br />

Bargteheide und Glinde waren im<br />

Einsatz.<br />

Beim Brand des älteren Gebäudes auf<br />

dem Firmengelände, in dem eine Elektro -<br />

firma untergebracht ist, sind von dem 10 m<br />

x 55 m großen, zweigeschossigen Gebäude<br />

nur noch die Grundmauern stehen geblieben.<br />

Das Feuer wütete sichtbar im oberen<br />

Stockwerk und fraß sich immer weiter<br />

durch das Gebäude. Da die Flammen<br />

immer weiter in Richtung eines sich an-<br />

Brandursache Heizstrahler?<br />

Nach bisherigem Ermittlungsstand ist ein<br />

technischer Defekt an einem Heizstrahler<br />

als Brandursache in dem als Werkstatt<br />

Gasaustritt nach Verkehrsunfall<br />

Gasunfall: Nachdem der Pkw<br />

gegen den Hauptverteilerkasten einer Gasleitung<br />

geprallt war, wurden umliegende Häuser evakuiert<br />

und die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt.<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 4/11<br />

Löscherfolg: Nur durch den Einsatz der Drehleiter konnte<br />

das Feuer erfolg reich bekämpft werden.<br />

schließenden Hochregallagers liefen,<br />

wurde die Drehleiter der FF Bargteheide<br />

alarmiert und hinter dem Lager in Stellung<br />

gebracht. Gegen 12.50 Uhr meldete die<br />

genutzten Anbau des Mehrfamilienhauses<br />

in Siebenbäumen nicht ausgeschlossen“,<br />

berichtete Polizeisprecherin Sonja Kurz.<br />

Abgebrannt:<br />

Bei einem Groß -<br />

feuer in Sieben -<br />

bäumen brannte<br />

eine private Autowerkstatt<br />

komplett<br />

nieder. Das an -<br />

grenzende Wohnhaus<br />

konnte gerettet<br />

werden.<br />

Einsatz<br />

Einsatzleitung zunächst „Feuer unter Kontrolle“.<br />

Später mussten laufend Brandnester<br />

abgelöscht werden.<br />

Jens Burmester<br />

Die Kriminalpolizei übernahm noch während<br />

der Löscharbeiten die Ermittlungen und beschlagnahmte<br />

die Brandstelle.<br />

An diesem Großeinsatz waren 80 Kräfte<br />

der Freiwilligen Feuerwehren aus Siebenbäumen,<br />

Groß Schenkenberg, Labenz,<br />

Kastorf, Steinhorst Schipphort, Grinau<br />

sowie aus Bad Oldesloe im Einsatz. „Der<br />

Anbau bestand aus zwei Seecontainern,<br />

die neben der Hauswand die Außenwände<br />

bildeten, und einem selbstgebauten Dach“,<br />

so die Pressesprecherin. „Retten konnten<br />

wir hier nicht mehr viel. Die Werkstatt, ein<br />

darin stehender Audi A4, Werkzeug, Reifen<br />

sowie Fahrzeugersatzteile standen bereits<br />

zu großen Teilen im Vollbrand“, so Einsatzleiter<br />

Dirk Kammer.<br />

Der Einsatz der Feuerwehr konzentrierte<br />

sich darauf, das angrenzende Wohnhaus<br />

vor dem Übergreifen der Flammen zu<br />

schützen, was auch gelang.<br />

Christian Nimtz<br />

Vermutlich aufgrund von Straßenglätte<br />

hat die Fahrerin eines Audi in der Gemeinde<br />

Sülfeld die Kontrolle über ihr Fahrzeug<br />

verloren und prallte mit dem Pkw in<br />

einen Hauptverteilerkasten der E.ON<br />

Hanse. Sofort strömten große Mengen Gas<br />

aus, da es sich um eine unter Druck stehende<br />

Hauptversorgung handelte.<br />

Die 70 Kräfte der Feuerwehren aus Sülfeld,<br />

Borstel, der Gefahrguterkundung des<br />

Amtes Itzstedt sowie des ABC-Zugs des<br />

Kreises Segeberg wurden zur Unglücksstelle<br />

beordert. Die Feuerwehr Friedrichsgabe<br />

wurde ebenfalls zur Sicherstellung<br />

des Brandschutzes mit einem Pulver -<br />

fahrzeug an die Einsatzstelle alarmiert.<br />

Dennis Oldenburg<br />

SH VII<br />

Foto: J. Burmester


Fotos: Jürgen Beyer<br />

Mosaik<br />

■ PREISRÄTSEL<br />

Foto: W. Stöwer<br />

Party am Kalkberg 2011<br />

Mit „Kult am Kalkberg“ garantiert die<br />

NDR 1 Welle Nord jede Menge Stars<br />

und Partyspaß. Am Sonnabend, den<br />

7. Mai 2011 steigt die Kult-Veranstaltung<br />

am Kalkberg bereits zum 17. Mal. Mit<br />

dabei sind u. a.: Saragossa Band, Loona,<br />

Olsen Brothers, Mike Krüger, Gunther<br />

Gabriel, Jürgen Drews und De Höhner.<br />

Offizieller Partner<br />

des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Schleswig-Holstein<br />

VIII SH<br />

Dieses Staraufgebot garantiert vier Stunden<br />

beste Unterhaltung. Durch das Programm<br />

führt Christian Schröder, Moderator<br />

der NDR 1 Welle Nord und des<br />

Schleswig-Holstein Magazins.<br />

Der „Kult am Kalkberg“ wird mit diesem<br />

Staraufgebot und dem Musikprogramm<br />

der Extraklasse seinem Ruf als<br />

Mit der Biene zur Brandschutzerziehung<br />

Ein Brandschutzmobil bereichert die<br />

Brandschutzerziehung der Freiwilligen<br />

Feuerwehren im Amt Schlei-Ostsee und<br />

der Gemeinde Rieseby. Es ist das erste<br />

derartige Fahrzeug, das in Schleswig-Holstein<br />

ausgeliefert wurde.<br />

Das feuerrote, dreirädrige Fahrzeug mit<br />

der Bezeichnung „Piaggio Ape 50“ (italie-<br />

Sponsoring:<br />

Werbung be -<br />

findet sich auf<br />

Seiten-, Rückund<br />

Dachfläche.<br />

Hingucker:<br />

Der dreirädrige<br />

Piaggio ist ein<br />

echter Hingucker<br />

an Kinder -<br />

gärten, Schulen<br />

und Jugend -<br />

einrichtungen.<br />

nisch: Biene) ist ein echter Hingucker,<br />

wenn es an Kindergärten, Schulen und<br />

Jugend einrichtungen auftaucht.<br />

Das Fahrzeug wird der Feuerwehr fünf<br />

Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Ledig lich Unterhaltungs- und Versicherungskosten<br />

fallen für die Gemeinde/das<br />

Amt an. Die Biene hat einen Einzylinder-<br />

IMPRESSUM<br />

Offizielles Mitteilungsblatt<br />

des Landes feuerwehrverbandes<br />

Schleswig-Holstein und seiner<br />

angeschlossenen Organisationen<br />

Landesredaktion:<br />

Werner Stöwer (wst) V.i.S.d.P.<br />

Tel. 0431 6032109, Fax 0431 6032119,<br />

Mobil 0177 2245444<br />

E-Mail: Stoewer@lfv-sh.de<br />

LFVSH, Sophienblatt 33, 24114 Kiel<br />

Herausgeber:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Redaktion FEUERWEHR<br />

10400 Berlin<br />

Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234<br />

E-Mail: feuerwehr.redaktion@hussberlin.de<br />

das Konzert und Party-Highlight im<br />

Norden gerecht. Jedes Jahr feiern über<br />

10.000 ausgelassene Fans vor der<br />

großartigen Kulisse der Kalkfelsen in<br />

Bad Segeberg mit Topstars der deutschen<br />

und internationalen Musikszene<br />

eines der größten Open-Air-Festivals<br />

Norddeutschlands.<br />

Für die Leserinnen und Leser der<br />

FEUERWEHR verlosen wir 2 x 2 Ehrenkarten<br />

für den „Kult am Kalkberg 2011“ unter<br />

allen Einsendern, die die nachstehende<br />

Frage richtig beantworten.<br />

Für welche Sportart haben<br />

De Höhner den Hit „Wenn nicht jetzt,<br />

wann dann …“ geschrieben?<br />

A – Tischtennis<br />

B – Handball<br />

Den richtigen Lösungsbuchstaben<br />

senden Sie bitte schriftlich an:<br />

Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

Landesredaktion FEUERWEHR<br />

Sophienblatt 33<br />

24097 Kiel<br />

oder per E-Mail: stoewer@lfv-sh.de<br />

Sie können Ihre Antwort auch im Internet<br />

unter www.lfv-sh.de hinterlegen.<br />

Einsendeschluss ist der 15. April 2011.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

wst<br />

Zweitaktmotor mit 50 cm³ Hubraum und<br />

kann 170 kg Last befördern. Ausgestattet<br />

ist das kleine Fahrzeug mit einer Brand -<br />

wanne, zwei Übungsfeuerlöschern und<br />

Arbeits materialien zum Basteln. Zusätzlich<br />

befindet sich im Fahrzeug ein mobiler<br />

Feuer trainer, mit dem verschiedene Brandszenarien<br />

realistisch dargestellt werden<br />

können.<br />

Finanziert wird das Fahrzeug über Sponsoren,<br />

denen auf den Seitenflächen des<br />

Kastenaufbaus sowie auf dem Dachaufbau<br />

Werbeflächen zur Verfügung stehen.<br />

Werbe partner sind die Firmen Dampsoft,<br />

Edeka-Markt Reimer, Fleischerei Holst,<br />

Lohnbetrieb Kruse, Partyservice Naeve,<br />

Rieck Schornsteintechnik, Taxi Ottenberg,<br />

Wittenseer Quelle, Zimmerei Werner und<br />

Zweirad Seemann.<br />

Für weitere Informationen steht Fachwart<br />

Hans Joachim Seibert (Tel. 04355 1093)<br />

zur Verfügung.<br />

Layout:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH und LFVSH<br />

Die Mitgliederinformationen erscheinen<br />

monatlich als Beilage zur FEUERWEHR.<br />

Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR<br />

ein ge sandte Manuskripte und Einsendungen<br />

übernehmen der Verlag und die<br />

Redak tion keine Haftung.<br />

Ein Anspruch auf Ausfall honorar und dergleichen<br />

besteht nicht.<br />

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