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URAL Wolf

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- 5 -<br />

Trotz aller technischen Weiterentwicklungen wurde aber am<br />

bewährten Prinzip des luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor festgehalten.<br />

Er wurde voerst in drei Hubraumgrößen gebaut, von<br />

650 ccm, 720 ccm und 825 ccm. Inzwischen sind zwei weitere<br />

überarbeitete Motorvarianten mit 500 ccm und 750 ccm (40PS)<br />

im Angebot.<br />

Auf dem europäischen Markt wird nur noch der 750 ccm Motor<br />

mit Keihin-Vergasern und ungeregeltem Katalysator angeboten.<br />

Seit der Privatisierung wurde viel für das Image getan, wie bessere Fertigungsqualitäten,<br />

neue Modelle etc. Heute zählt man 7 aktuelle Modelle, die mit mehr oder weniger großem<br />

Erfolg auch ins Ausland exportiert werden. Dank dessen besitzt "Uralmoto" heute, national<br />

wie international, ein großes Ansehen. In Irbit versucht man diesen Erfolg noch weiter auszubauen.<br />

Jedenfalls sind bisher im Irbiter Werk weit mehr als 3 Millionen Motorräder produziert<br />

worden.<br />

Dnepr<br />

Herkunft der Dnepr (KMS)- Motorräder ist die Stadt Kiew<br />

(Ukraine). Die geschichtliche Entwicklung des Motorradbaus<br />

reicht vielleicht bis 1946 zurück - damals gab es bereits eine<br />

Produktion eines Kleinkraftrades, die schweren Motorräder<br />

wurden jedoch erst ab Mitte der 50er Jahre gefertigt.<br />

Das Modell K-750 wurde ab 1956 gebaut, welches auf der<br />

sehr erfolgreichen M-72 basierte - zumal die Teile für dieses<br />

Motorrad zu einem großen Teil aus dem Irbiter Motorradwerk<br />

kamen. Es wird angenommen, dass es sich bei dieser Kiewer Produktionsstätte um das<br />

- als Reparationsleistung - in Eisenach demontierte BMW- (bzw. nach dem Krieg EMW-)<br />

Werk handelte.<br />

Ab 1967 nannte man die KMZ- Werke dann in "Dnepr" um, benannt nach dem durch die<br />

Ukraine verlaufenden Fluss. Als Nachfolger der K-750 folgte das Modell K-650, welches<br />

wiederum später durch die MT-9 abgelöst wurde. Mitte der 60-er Jahre dann stellte man<br />

die Motorenproduktion gänzlich auf kopfgesteuerte Motoren um.<br />

Dnepr spezialisierte sich folgend, nachdem die Ural-Werke nur<br />

noch für den zivilen Markt produzierten, auf militärische Ausführungen,<br />

wie z.B. die MT-16.<br />

Zwischenzeitlich mauserte man sich zur "Kreml-Marke" und<br />

stellte auf Wunsch der Regierung Eskorte-Motorräder, z.B. für<br />

Staatsbesuche her.<br />

Bis 1989 zählte man bei Dnepr ca. 2 Millionen produzierte Maschinen!<br />

Die gesamte Umstrukturierung der ehem. UdSSR im Jahre 1991 ging auch am<br />

Dnepr- Werk nicht spurlos vorbei. Man musste sich fortan sehr bemühen um wirtschaftlich<br />

noch am Ball zu bleiben.<br />

Durch die gesamte Neuordnung der ehem. Sowjetunion und den Einzug des Kapitalismus<br />

hat Dnepr, im Gegensatz zu Ural, leider nicht den Sprung geschafft. Heute ist bekannt dass<br />

das Kiewer Motorradwerk seit einiger Zeit keine Maschinen mehr produziert. Aus für die<br />

Dnepr ! ...eigentlich schade - aber die Saurier sind auch ausgestorben ☺<br />

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