NATUR KULTUR KUNST - Ulrike Schulte
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regelmäßige Nutzung der Gehölze sind die Bachufer inzwischen fast durchgängig<br />
von dichtem Gehölzaufwuchs zumeist auch starkstämmiger Bäume bewachsen<br />
(47, 48), der die Aue mit einer grünen Wand in zwei Hälften teilt. Die Äste der Kopfbäume<br />
sind zu dicken Stämmen ausgewachsen und haben mit ihrer Last ein Auseinanderbrechen<br />
der Krone hervorgerufen, so dass Kopfbäume heute nur noch<br />
selten anzutreffen sind. Da auch die alternden, unbewirtschafteten Gehölze am<br />
Bachufer dazu neigen, auszubrechen und umzustürzen (48), wird zum Schutz der<br />
angrenzenden Nutzungen vor solchen Beeinträchtigungen eine entsprechende<br />
Unterhaltungspflege der Bestände durch regelmäßigen Rückschnitt erforderlich.<br />
Zwischenzeitlich veränderte gesellschaftliche Vorstellungen und neue, naturschutzorientierte<br />
Leitbilder für solche Landschaftssituationen lösen nicht selten<br />
Konflikte zwischen Landnutzung und der öffentlichen Hand aus. Mit Blick auf die<br />
historischen Wurzeln der Landschaftsentwicklung könnten diese allerdings vermeidbar<br />
sein und dürfte ein wiederkehrender Pflegeturnus nach dem Vorbild der<br />
Feldhecken allen Interessen gerecht werden. (jh)