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DEUTSCHER AERO CLUB E.V.<br />

MITGLIED DER FEDERATION AERONAUTIQUE INTERNATIONALE<br />

Technische Kommission<br />

Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen<br />

für<br />

Startwin<strong>de</strong>n zum Starten von<br />

Segelflugzeugen und Motorseglern<br />

<strong>BFST</strong>)<br />

Ausgabe: Juni 1982


I<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abschnitt 1<br />

Allgemeines<br />

1001 Art und Verwendbarkeit <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen<br />

1011 Betriebstüchtigkeitszeugnis für Startwin<strong>de</strong>n<br />

Abschnitt 2<br />

Betriebsverhalten<br />

2001 Allgemeines<br />

2011 Leistung, Zugkraft, Seilgeschwindigkeit<br />

2021 Bedienung und Überwachung<br />

2031 Kappvorrichtung<br />

2041 Schwingungen<br />

2051 Sicht<br />

2061 Kühlung<br />

2071 Drehzahl<br />

2081 Sicherung gegen Fehlstart<br />

Abschnitt 3<br />

Festigkeit<br />

3001 Belastung <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong><br />

3011 Standsicherheit<br />

3021 Startwin<strong>de</strong>nseil<br />

3031 Seilschirm<br />

Abschnitt 4<br />

Gestaltung und Bauausführung<br />

4001 Werkstoffe<br />

4011 Herstellungsverfahren<br />

4021 Schutz <strong>de</strong>r Bauteile<br />

4031 Schutz gegen Verletzungen<br />

4041 Erdung<br />

4051 Kapp-Vorrichtung<br />

4061 Startwin<strong>de</strong>nseil, Reihenfolge <strong>de</strong>r Zwischenglie<strong>de</strong>r<br />

4071 Vorseil<br />

4081 Zwischenseil<br />

4111 Seilführung<br />

4121 Seilspulvorrichtung<br />

4131 Seiltrommel<br />

4141 Antriebssystem<br />

4151 Sitz <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers<br />

4161 Bedienhebel<br />

Abschnitt 5<br />

Ausrüstung<br />

5011 Funktion und Einbau<br />

5021 Überwachungs- und Anzeigegeräte<br />

5031 Leuchten, Farbanstrich<br />

Abschnitt 6<br />

Betriebsgrenzen und Angaben<br />

6001 Betriebsgrenzen<br />

6011 Betriebsanweisung<br />

6021 Wartungsanweisung


0 - 1<br />

Vorwort<br />

Win<strong>de</strong>n zum Starten von Segelflugzeugen, Motorseglern und sonstigen für <strong>de</strong>n<br />

Win<strong>de</strong>nstart geeigneten Luftfahrzeugen bedürfen vor ihrer endgültigen<br />

Inbetriebnahme einer Prüfung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit. Die<br />

Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen für Startwin<strong>de</strong>n (<strong>BFST</strong>) <strong>de</strong>r Technischen<br />

Kommission <strong>de</strong>s Deutschen Aero Club sind Grundlage dieser Prüfung, wenn es<br />

sich um Einzelstücke o<strong>de</strong>r Nachbauten von Startwin<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lt, die im<br />

Amateurbau für <strong>de</strong>n Einsatz im Luftsport hergestellt wer<strong>de</strong>n, also nicht <strong>de</strong>r<br />

Musterzulassung und <strong>de</strong>r Verkehrszulassung bedürfen<br />

(Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung Paragraph 1, Abs. 3 und Paragraph 6).<br />

Die Feststellung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit wird von einem<br />

Luftfahrttechnischen Betrieb (LTB) eines DAeC-Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r einem<br />

an<strong>de</strong>ren LTB mit einer entsprechen<strong>de</strong>n Prüforganisation übernommen, wenn <strong>de</strong>r<br />

Hersteller und Halter <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> dies beantragt. Das Personal für die<br />

Prüfung und Nachprüfung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit von Startwin<strong>de</strong>n wird von<br />

<strong>de</strong>m Prüfleiter <strong>de</strong>s LTB unter <strong>de</strong>m sachkundigen Fachpersonal ausgewählt und<br />

beauftragt. Die Startwin<strong>de</strong> erhält von <strong>de</strong>m LTB ein Kennzeichen, welches aus<br />

<strong>de</strong>r Kennung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s und Ziffern gebil<strong>de</strong>t wird.<br />

Der LTB wird bei Prüfvorgängen an Startwin<strong>de</strong>n nicht im Rahmen seiner<br />

LBA-Anerkennung tätig. Das Erfor<strong>de</strong>rnis von Prüfungen ist eine interne<br />

Regelung <strong>de</strong>s Luftsportverban<strong>de</strong>s aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Flugbetriebssicherheit<br />

nach <strong>de</strong>r Segelflugbetriebsordnung (SBO).<br />

Für die Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit ist <strong>de</strong>r Halter<br />

verantwortlich. Die Wartung soll in Anlehnung an die Erfahrungen <strong>de</strong>s<br />

KFZ-Betriebes in regelmäßigen Intervallen erfolgen (5000 Starts<br />

entsprechen etwa 5000 km Fahrleistung). Eine Nachprüfung in<br />

Zeitabschnitten o<strong>de</strong>r abhängig von <strong>de</strong>n Betriebsleistungen ist erfor<strong>de</strong>rlich<br />

und wird bei <strong>de</strong>r Feststellung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit festgelegt.<br />

Die Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen ersetzen die bisher verwen<strong>de</strong>ten<br />

Richtlinien <strong>de</strong>s Luftfahrt-Bun<strong>de</strong>samtes (LBA). Sie entsprechen <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>rzeitigen Entwicklungsstand. Enge Grenzen für die Gestaltung und<br />

Bauausführung sind bewußt vermie<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n, eine fortlaufen<strong>de</strong><br />

Überarbeitung ist vorgesehen.<br />

Die verwen<strong>de</strong>ten Einheiten und Formelzeichen entsprechen <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r<br />

Normung.<br />

Die <strong>BFST</strong> wird nach <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Abstimmung durch Beschluß <strong>de</strong>r<br />

Technischem Kommission <strong>de</strong>s DAeC in Kraft gesetzt.<br />

Sie ist einschließlich <strong>de</strong>s Än<strong>de</strong>rungsdienstes bei <strong>de</strong>r<br />

DAeC-Wirtschaftsdienst-GmbH, Frankfurt, zu beziehen.


1 - 1<br />

Abschnitt 1<br />

Allgemeines<br />

Art und Verwendbarkeit <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen<br />

1001 Diese Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen gelten für <strong>de</strong>n Nachweis <strong>de</strong>r<br />

Betriebstüchtigkeit von Startwin<strong>de</strong>n zum Starten von Segelflugzeugen,<br />

Motorseglern und sonstigen zum Win<strong>de</strong>nstart geeigneten Luftfahrzeugen.<br />

1003 Die nachfolgen<strong>de</strong>n zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit <strong>de</strong>r<br />

Startwin<strong>de</strong>n im einzelnen getroffenen Festlegungen sind Min<strong>de</strong>stfor<strong>de</strong>rungen,<br />

die aus <strong>de</strong>n bisher im Betrieb gesammelten Erfahrungen hergeleitet und in<br />

abgerun<strong>de</strong>te Zahlenwerte gefaßt wur<strong>de</strong>n.<br />

1005 Von diesen For<strong>de</strong>rungen kann abgewichen wer<strong>de</strong>n, wenn neue Erkenntnisse<br />

o<strong>de</strong>r Sicherheitserfor<strong>de</strong>rnisse dies rechtfertigen.<br />

Betriebstüchtigkeitszeugnis für Startwin<strong>de</strong>n<br />

1011 Für die Startwin<strong>de</strong> wird auf Antrag ein Betriebstüchtigkeitszeugnis<br />

von <strong>de</strong>m prüfen<strong>de</strong>n LTB ausgestellt, wenn diese<br />

Betriebstüchtigkeitsfor<strong>de</strong>rungen erfüllt sind o<strong>de</strong>r bei Nichterfüllung einer<br />

o<strong>de</strong>r mehrerer For<strong>de</strong>rungen ein gleichwertiger Leistungs- und<br />

Sicherheitsnachweis erbracht wird.<br />

1013 Die Unterlagen für die Gestaltung und Konstruktion <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong><br />

sind bei <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit vorzulegen.<br />

1021 Die nachfolgen<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen beziehen sich auf Startwin<strong>de</strong>n, die mit<br />

Verbrennungsmotor ausgerüstet sind.<br />

Bei Verwendung an<strong>de</strong>rer Antriebssysteme (Elektromotor etc.) sind sie<br />

vorerst sinngemäß anzuwen<strong>de</strong>n, bis entsprechen<strong>de</strong> Erfahrungen vorliegen.


2 - 1<br />

Abschnitt 2<br />

Betriebsverhalten<br />

Allgemeines<br />

2001 Die Bedienung <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> muß für einen ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Startwin<strong>de</strong>nfahrer ohne außergewöhnliche Anstrengung und Geschicklichkeit<br />

möglich sein.<br />

Leistung, Zugkraft und Seilgeschwindigkeit<br />

2011 Die Leistung <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong>, ihre Zugkraft und die<br />

Seilgeschwindigkeit müssen so aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt sein, daß alle<br />

vorkommen<strong>de</strong>n Win<strong>de</strong>nstart-Vorgänge mit <strong>de</strong>n Luftfahrzeugen, für welche die<br />

Startwin<strong>de</strong> bestimmt ist, sicher durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Beim Start von Luftfahrzeugen mit <strong>de</strong>m Höchstgewicht müssen die folgen<strong>de</strong>n<br />

For<strong>de</strong>rungen erfüllt sein:<br />

a) Bei Windstille muß das zu starten<strong>de</strong> Luftfahrzeug nach einer<br />

Beschleunigungsstrecke von 15 m um die Längsachse steuerbar sein und nach<br />

höchstens weiteren 45 m Beschleunigungsstrecke die Abhebegeschwindigkeit<br />

va erreicht haben.<br />

b) Die Drehzahl <strong>de</strong>r Seiltrommel muß so bemessen sein, daß beim<br />

Kerndurchmesser <strong>de</strong>r Trommel mit <strong>de</strong>r notwendigen Leistungsabgabe eine<br />

Seilgeschwindigkeit von 1,2 va erreicht wird.<br />

c) Die Leistung <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> muß so bemessen sein, daß das Luftfahrzeug<br />

bei Windstille unter Einhaltung <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Win<strong>de</strong>nstart zugelassenen<br />

Höchstgeschwindigkeit eine Ausklinkhöhe erreicht, die min<strong>de</strong>stens 25% <strong>de</strong>r<br />

ausgelegten Seillänge beträgt. Diese gefor<strong>de</strong>rte Ausklinkhöhe muß das<br />

Durchfliegen einer sicheren Platzrun<strong>de</strong> ermöglichen.<br />

d) Durch Rechnung o<strong>de</strong>r Versuch muß <strong>de</strong>r Nachweis erbracht wer<strong>de</strong>n, daß bei<br />

allen Windgeschwindigkeiten - von Windstille bis zu <strong>de</strong>r höchsten<br />

Windgeschwindigkeit, für welche die Startwin<strong>de</strong> eingesetzt wer<strong>de</strong>n soll -<br />

die von <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> erzeugte Seilkraft für das Fluggewicht <strong>de</strong>s zu<br />

starten<strong>de</strong>n Luftfahrzeugs ausreichend ist.


2 - 2<br />

Bedienung und Überwachung<br />

2021 Der Startwin<strong>de</strong>nfahrer muß während <strong>de</strong>s Betriebes die Leistung und<br />

Seilgeschwindigkeit regeln und überwachen können, insbeson<strong>de</strong>re müssen<br />

weiche und ruckfreie Starts ohne beson<strong>de</strong>re Kraftanstrengung o<strong>de</strong>r<br />

außergewöhnliche Geschicklichkeit möglich sein.<br />

Kappvorrichtung<br />

2031 Die Kappvorrichtung, ihre Bedienung und Auslösemechanik muß<br />

gewährleisten, daß <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong>nfahrer vom Fahrersitz aus während je<strong>de</strong>r<br />

Phase <strong>de</strong>s Starts die Seilverbindung zum Luftfahrzeug schnell und sicher<br />

trennen kann.<br />

Schwingungen<br />

2041 Bei allen vorkommen<strong>de</strong>n Seilgeschwindigkeiten und Seilrichtungen<br />

dürfen keine für <strong>de</strong>n Startvorgang o<strong>de</strong>r die Startwin<strong>de</strong> gefährlichen<br />

Schwingungen auftreten.<br />

Die einwandfreie Bedienung <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong> darf durch Schwingungen nicht<br />

behin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sicht<br />

2051 Die Sicht <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers in Richtung auf das starten<strong>de</strong><br />

Luftfahrzeug darf während <strong>de</strong>s Startvorganges durch Aufbauten nur soweit<br />

beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n, als es <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers bei<br />

Seilrissen o<strong>de</strong>r gegen Wetterunbil<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rt. Die Beobachtung <strong>de</strong>s<br />

starten<strong>de</strong>n Luftfahrzeuges muß während <strong>de</strong>s Startvorganges durchgehend<br />

möglich sein.<br />

Kühlung<br />

2061 Das Kühlsystem <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> ist so zu bemessen, daß auch bei<br />

dichtest möglicher Startfolge und heißem Wetter die maximale<br />

Betriebstemperatur von Motor und Getriebe nicht überschritten wird.


2 - 3<br />

Drehzahl<br />

2071 Beim Einsatz <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> sollten unzulässige Drehzahlen vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für Seilrißübung mit plötzlichem Ausklinken bei<br />

größerer Seilkraft.<br />

Sicherung gegen Fehlstart<br />

2081 Es muß sichergestellt sein, daß <strong>de</strong>r Antriebsmotor nur dann angelassen<br />

wer<strong>de</strong>n kann, wenn keine kraftschlüssige Verbindung zu einer Seiltrommel<br />

besteht.


3 - 1<br />

Abschnitt 3<br />

Festigkeit<br />

Belastung <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong><br />

3001 Sämtliche durch <strong>de</strong>n Startvorgang beanspruchten Teile sind nach <strong>de</strong>n<br />

Regeln <strong>de</strong>s allgemeinen Machinenbaus zu bemessen. Eine ausreichen<strong>de</strong><br />

Festigkeit für <strong>de</strong>n Fall höchstzulässiger Seil- und Massenkräfte bei<br />

ungünstigen Richtungen ist durch Erprobung nachzuweisen.<br />

3003 Bei Verwendung von Baugruppen aus <strong>de</strong>m Kraftfahrzeugbau ergibt sich<br />

ein ausreichen<strong>de</strong>r Festigkeitsnachweis aus <strong>de</strong>m Vergleich <strong>de</strong>r<br />

Betriebsbedingungen. Wer<strong>de</strong>n Bauteile o<strong>de</strong>r -gruppen aus bewährten<br />

Startwin<strong>de</strong>n übernommen, genügt <strong>de</strong>r Nachweis gleicher o<strong>de</strong>r geringerer<br />

Belastungen im Betrieb.<br />

Standsicherheit<br />

3011 Für <strong>de</strong>n Startvorgang ist ausreichen<strong>de</strong> Standsicherheit bei zulässiger<br />

Seilkraft (Sollbruchstelle) und ungünstigster Seilrichtung nachzuweisen.<br />

Die Sicherheit gegen Abheben o<strong>de</strong>r Kippen soll min<strong>de</strong>stens j = 1,5 betragen.<br />

Startwin<strong>de</strong>nseil<br />

3021 Die Bruchlast <strong>de</strong>s neuen Startwin<strong>de</strong>nseils, einschließlich <strong>de</strong>r<br />

Zwischenglie<strong>de</strong>r mit Ausnahme <strong>de</strong>r Sollbruchstelle, muß min<strong>de</strong>stens <strong>de</strong>m<br />

1,5-fachen <strong>de</strong>s Höchstgewichtes <strong>de</strong>s zu starten<strong>de</strong>n Luftfahrzeuges betragen.<br />

Seilschirm<br />

3031 Je nach Art <strong>de</strong>r Kraftübertragung muß die Bruchlast <strong>de</strong>s Zentralseils<br />

o<strong>de</strong>r die <strong>de</strong>r gesamten Fangleinen min<strong>de</strong>stens so hoch sein wie die <strong>de</strong>s<br />

Startwin<strong>de</strong>nseils.


4 - 1<br />

Abschnitt 4<br />

Gestaltung und Bauausführung<br />

Werkstoffe<br />

4001 Eignung und Dauerhaftigkeit <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Werkstoffe müssen<br />

aufgrund von Erfahrungen o<strong>de</strong>r Untersuchungen erwiesen sein (z.B. DIN).<br />

Herstellungsverfahren<br />

4011 Die angewen<strong>de</strong>ten Herstellungsverfahren müssen einwandfreie Verbän<strong>de</strong><br />

ergeben.<br />

4013 Die elektrische Anlage <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> hat <strong>de</strong>n anerkannten Regeln <strong>de</strong>r<br />

Elektrotechnik im Kraftfahrzeugbau zu entsprechen.<br />

4015 Betriebsstoff- und Elt.- Leitungen sind so zu verlegen, daß eine<br />

Brandgefährdung ausgeschlossen ist.<br />

Schutz <strong>de</strong>r Bauteile<br />

4021 Alle Bauteile <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> müssen in geeigneter Weise gegen<br />

übermäßigen Verschleiß und gegen Korrosionseinflüsse hinreichend geschützt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Schutz gegen Verletzungen<br />

4031 Alle beweglichen Teile <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> müssen durch geeignete<br />

Vorrichtungen so geschützt sein, daß Verletzungen von Personen mit<br />

Sicherheit vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

4033 Der Führerraum <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> ist durch Vorrichtungen (z.B.<br />

Drahtschutzgitter) so abzusichern, daß <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong>nfahrer gegen ein<br />

herabfallen<strong>de</strong>s Seil auch bei einem Seilriß vor Verletzungen geschützt ist.<br />

Erdung<br />

4041 Die Startwin<strong>de</strong> ist gegen Blitzschlag und luftelektrische Aufladungen<br />

durch Erdung zu sichern. Die Erdanker und Anschlußkabel müssen nach<br />

anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Elektrotechnik bemessen sein.


4 - 2<br />

Kapp-Vorrichtung<br />

4051 Die Kappvorrichtung muß auch bei laufen<strong>de</strong>m Seil ihre Funktion sicher<br />

erfüllen können. Die Schnittleistung ist so zu bemessen, daß min<strong>de</strong>stens<br />

zwei Seilstücke <strong>de</strong>s zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Seils mit glattem Schnitt gekappt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Startwin<strong>de</strong>nseil, Reihenfolge <strong>de</strong>r Zwischenglie<strong>de</strong>r<br />

4061 Als Startwin<strong>de</strong>nseil dürfen nur Seile verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die einer<br />

anerkannten Norm entsprechen. Die Bruchlast <strong>de</strong>s Seils muß <strong>de</strong>m unter Ziffer<br />

3021 aufgeführten Wert entsprechen.<br />

Seilverbindungen sollen durch Spleißen o<strong>de</strong>r durch ähnliche bewährte<br />

Verdrall- und/o<strong>de</strong>r Klemmverbindungen (Stahl o<strong>de</strong>r Aluminium) erfolgen.<br />

Klemmverbindungen sind regelmäßig zu prüfen und rechtzeitig zu erneuern.<br />

4063 Zwischen <strong>de</strong>r Schleppkupplung am Luftfahrzeug und <strong>de</strong>m Startwin<strong>de</strong>nseil<br />

sind als Zwischenglie<strong>de</strong>r einzuschalten:<br />

a) Anschlußringpaare nach LN 65091 mit nicht mehr als zwei<br />

Sollbruchstellen<br />

b) Sammelring<br />

c) versteiftes Vorseil von 5 m Länge<br />

d) ggfs. Zwischenseil, um <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stabstand nach Ziffer 4065 einzuhalten.<br />

e) Seilschirm<br />

Diese Reihenfolge ist die empfohlene Regelanordnung, die in begrün<strong>de</strong>ten<br />

Fällen zu än<strong>de</strong>rn ist.<br />

4065 Bei Seilschirmen mit einem Nenndurchmesser <strong>de</strong>r geöffneten Kappe von<br />

mehr als 1,5 m muß <strong>de</strong>r Abstand zwischen <strong>de</strong>r Schleppkupplung von<br />

Segelflugzeug und <strong>de</strong>m Scheitel <strong>de</strong>r Schirmkappe min<strong>de</strong>stens 12 m betragen.


4 - 3<br />

4065 Bei Seilschirmen mit einem Nenndurchmesser <strong>de</strong>r geöffneten Kappe von<br />

bis zu 1,5 m kann <strong>de</strong>r Abstand zwischen Schleppkupplung und Scheitel <strong>de</strong>r<br />

Schirmkappe geringer sein; er muß jedoch min<strong>de</strong>stens 5 m betragen.<br />

Vorseil<br />

4071 Das versteifte Vorseil setzt sich zusammen aus einem Stück<br />

Startwin<strong>de</strong>nseil und einem darübergezogenen, gewebeverstärktem<br />

Gummischlauch (z.B. Schlauch für Sauerstoff nach DIN 8541).<br />

Zwischenseil<br />

4081 Das Zwischenseil ist min<strong>de</strong>stens als normales Startwin<strong>de</strong>nseil<br />

auszuführen.<br />

Seilführung<br />

4111 Die Seilführung muß so ausgebil<strong>de</strong>t sein, daß das Startwin<strong>de</strong>nseil bei<br />

allen im Betrieb vorkommen<strong>de</strong>n Kräften, Seilgeschwindigkeiten und<br />

Seilwinkeln sicher und zuverlässig geführt wird.<br />

Für die Seilwinkel gelten folgen<strong>de</strong> Grenzlagen:<br />

nach oben:alpha = 90° (Seil senkrecht nach oben) bei beta = 0°<br />

nach unten:alpha = 20° bei beta = 0°<br />

seitlich:beta = 30° nach bei<strong>de</strong>n Seiten bei alpha = -20° bis alpha = 90°<br />

Vor <strong>de</strong>r Seilführung dürfen sich keine Bauteile befin<strong>de</strong>n, die das<br />

Startwin<strong>de</strong>nseil in seinen Bewegungen behin<strong>de</strong>rn können, o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>nen das<br />

Seil nach <strong>de</strong>m Kappen hängenbleiben kann. Rollen, die zur Führung o<strong>de</strong>r<br />

Umlenkung <strong>de</strong>s Seils dienen, müssen so ausgebil<strong>de</strong>t bzw. angeordnet sein,<br />

daß das Seil auch bei <strong>de</strong>r ungünstigsten Seilrichtung nicht von <strong>de</strong>n Rollen<br />

abgleiten kann. Alle Lager müssen gegen Verschmutzen geschützt sein.<br />

Seilführungsrollen dürfen keine scharfen Kanten haben, die das Seil<br />

beschädigen können.<br />

Seilführungsrollen sollen sich in Außendurchmesser und Werkstoffauswahl<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s Seildurchmessers und <strong>de</strong>s Umschlingwinkels an<br />

bewährte Muster anlehnen. Gewicht und Trägheitsmoment <strong>de</strong>r Führungsrollen<br />

sind nach Möglichkeit gering zu halten.<br />

Die Oberfläche <strong>de</strong>r Seilrollen sollte härter sein als <strong>de</strong>r Werkstoff <strong>de</strong>s<br />

Startwin<strong>de</strong>nseils.


4 - 4<br />

Seilspulvorrichtung<br />

4121 Wenn einwandfreies Selbstspulen nicht gewährleistet ist, muß eine<br />

automatische Vorrichtung zum Aufspulen <strong>de</strong>s Seiles auf die Trommel<br />

eingebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>r Spulvorrichtung ist auf einwandfreie Führung <strong>de</strong>s<br />

Seils sowie auf geringen Verschleiß von Seilführung und Startwin<strong>de</strong>nseil zu<br />

achten.<br />

Hinweis: Eine Spulvorrichtung ist erfor<strong>de</strong>rlich, wenn das Verhältnis von<br />

Trommelbreite zum Abstand zwischen Trommel und Rollen kleiner als 1:18<br />

ist.<br />

Seiltrommel<br />

4131 Seiltrommeln sind so auszubil<strong>de</strong>n, daß die für die Startwin<strong>de</strong><br />

vorgesehene Seillänge aufgenommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Seiltrommel ist statisch und, falls erfor<strong>de</strong>rlich, auch dynamisch<br />

auszuwuchten.<br />

Bei Doppeltrommelwin<strong>de</strong>n muß sichergestellt sein, daß nur eine Trommel<br />

kraftschlüssig eingerückt wer<strong>de</strong>n kann. Es ist dafür zu sorgen, daß sich<br />

die Trommeldrehzahl ungleichförmigen Geschwindigkeiten <strong>de</strong>s auslaufen<strong>de</strong>n<br />

Seils möglichst verzögerungsfrei angleichen kann, ohne daß beständige<br />

Aufmerksamkeit <strong>de</strong>s Win<strong>de</strong>nfahrers erfor<strong>de</strong>rlich ist (z.B. Seilablaufbremse).<br />

Anmerkung:<br />

Kerndurchmesser und Breite <strong>de</strong>r Trommel müssen unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s<br />

für die Startwin<strong>de</strong> festgelegten Seildurchmessers und <strong>de</strong>r maximal<br />

zulässigen Seillänge so gewählt wer<strong>de</strong>n, daß unter Zugrun<strong>de</strong>legung <strong>de</strong>s<br />

ausnutzbaren Motordrehzahlbereichs die Leistungs-, Zugkraft- und<br />

Seilgeschwindigkeitsfor<strong>de</strong>rungen erfüllt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Antriebssystem<br />

4141 Der Startwin<strong>de</strong>n-Antriebsmotor muß einem im Kraftfahrzeug- o<strong>de</strong>r<br />

Arbeitsmaschinenbau bewährten Muster entsprechen; seine maximale Leistung<br />

soll nicht weniger als 110 kW betragen. Die ruckfreie Kraftübertragung vom<br />

Antriebsmotor zur Seiltrommel sollte durch eine hydrodynamische<br />

Einrichtung (Flüssigkeitskupplung und Flüssigkeitsgetriebe bzw.<br />

Drehmomentenwandler) sichergestellt wer<strong>de</strong>n. Automatische Getriebe sind<br />

ggfs. so zu än<strong>de</strong>rn, daß gefährliche Schaltstöße während das Starts<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.


4 - 5<br />

Sitz <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers<br />

4151 Der Sitz <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers muß fest mit <strong>de</strong>m Startgerät verbun<strong>de</strong>n<br />

und so ausgebil<strong>de</strong>t sein, daß eine vorzeitige Ermüdung vermie<strong>de</strong>n wird. Die<br />

Sicht <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nfahrers auf das zu starten<strong>de</strong> Luftfahrzeug darf nicht<br />

unnötig behin<strong>de</strong>rt sein.<br />

Der Sitz muß gefahrlos erreicht wer<strong>de</strong>n können. Leitern und Tritte sind<br />

ggfs. nach <strong>de</strong>r Unfallverhütungsvorschrift 2.0 auszuführen.<br />

Bedienhebel<br />

4161 Alle Bedienhebel und Griffe sind übersichtlich und in Reichweite <strong>de</strong>s<br />

Startwin<strong>de</strong>nfahrers anzuordnen. Sie müssen leicht zu betätigen und <strong>de</strong>m<br />

Verwendungszweck entsprechend gekennzeichnet sein. Der Hebel o<strong>de</strong>r Griff<br />

zur Betätigung <strong>de</strong>r Kappvorrichtung ist rot zu kennzeichnen; es darf nur<br />

Handbedienung vorgesehen wer<strong>de</strong>n. Alle Betätigungsorgane müssen so<br />

ausgebil<strong>de</strong>t sein, daß ein selbsttätiges, ungewolltes Verstellen in keinem<br />

Betriebszustand möglich ist.<br />

Falls erfor<strong>de</strong>rlich, muß durch beson<strong>de</strong>re Einrichtungen verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n,<br />

daß z.B. Schaltstellungen von Übersetzungsgetrieben zum Eingriff gelangen,<br />

die nicht für <strong>de</strong>n Win<strong>de</strong>nstart vorgesehen sind.<br />

Auf einen geringen Lärmpegel soll geachtet wer<strong>de</strong>n, nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>r<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen fernmündlichen Verständigung zwischen <strong>de</strong>m<br />

Startwin<strong>de</strong>nfahrer, <strong>de</strong>m Startleiter und ggfs. <strong>de</strong>m Luftfahrzeugführer<br />

während <strong>de</strong>s Startvorgangs.<br />

4163 Bei Doppeltrommelwin<strong>de</strong>n sollen Ausleger <strong>de</strong>s Seilrückhol-Fahrzeuges<br />

die Seile im Abstand von min<strong>de</strong>stens 3 m halten.


5 - 1<br />

Abschnitt 5<br />

Ausrüstung<br />

Funktion und Einbau<br />

5011 Je<strong>de</strong>s Teil <strong>de</strong>r Ausrüstung, das für <strong>de</strong>n sicheren Betrieb <strong>de</strong>r<br />

Startwin<strong>de</strong> notwendig ist, muß so eingebaut wer<strong>de</strong>n, daß es die ihm<br />

zugedachte Aufgabe vollständig und einwandfrei erfüllt. Die einwandfreie<br />

Funktion darf auch nicht durch starken Regen und hohe Luftfeuchtigkeit<br />

beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Überwachungs- und Anzeigegeräte<br />

5021 In allen Startwin<strong>de</strong>n muß min<strong>de</strong>stens eingebaut sein:<br />

a) Ein Instrument zum Ablesen <strong>de</strong>r ungefähren Seilgeschwindigkeit, bzw.<br />

Trommel- o<strong>de</strong>r Motordrehzahl<br />

b) ein Kraftstoff-Vorratsanzeiger<br />

c) ein Öldruckanzeiger (falls erfor<strong>de</strong>rlich)<br />

d) eine elektrische La<strong>de</strong>kontrolle<br />

e) ein Gerät zur Überwachung <strong>de</strong>r Betriebstemperatur<br />

f) ein Signalhorn<br />

Normale Betriebsbereiche sind durch grüne Bögen, Gefahrenbereich durch<br />

gelbe Bögen und Grenzwerte durch rote Striche zu kennzeichnen.<br />

Leuchten, Farbanstrich<br />

5031 Die Startwin<strong>de</strong> ist mit einer gelben Signalleuchte (Blink- o<strong>de</strong>r<br />

Drehleuchte) auszurüsten, die spätestens mit <strong>de</strong>m Einlegen <strong>de</strong>s<br />

Motorgetriebes eingeschaltet wird.<br />

Darüber hinaus ist die Startwin<strong>de</strong> mit einem auffallen<strong>de</strong>n Farbanstrich zu<br />

versehen, so daß sie von allen Seiten und von oben als Hin<strong>de</strong>rnis leicht<br />

erkennbar ist (Weiß und Rot (RAL 2000) in großflächigem Wechsel).


6 - 1<br />

Abschnitt 6<br />

Betriebsgrenzen und Angaben<br />

Betriebsgrenzen<br />

6001 Die folgen<strong>de</strong>n Sicherheitsgrenzen sind nach <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r<br />

Berechnungen und Erprobungen <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong> festzulegen und in das Zeugnis<br />

<strong>de</strong>r Betriebstüchtigkeit aufzunehmen.<br />

a) das höchstzulässige Gewicht <strong>de</strong>s zu starten<strong>de</strong>n Luftfahrzeuges<br />

b) Die maximale Startwin<strong>de</strong>n-Seillänge in Abhängigkeit von <strong>de</strong>m<br />

Seildurchmesser<br />

c) Die Min<strong>de</strong>stbruchfestigkeit <strong>de</strong>s Startwin<strong>de</strong>nseils<br />

d) Fälligkeit von Nachprüfungen<br />

Betriebsanweisung<br />

6011 Der Halter hat eine Betriebsanweisung und eine Wartungsanweisung zu<br />

erstellen, welche die für die Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r vollen<br />

Betriebstüchtigkeit notwendigen Angaben enthalten muß.<br />

6013 Es wird empfohlen, die Betriebsanweisung für die Startwin<strong>de</strong> wie folgt<br />

aufzuglie<strong>de</strong>rn:<br />

1. Betriebsgrenzen gem. Ziff. 6001<br />

2. Art und Ort <strong>de</strong>r Beschriftungen und Markierungen<br />

3. Aufbau und Klarmachen <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong><br />

4. Kontrollen vor und während <strong>de</strong>s Betriebes<br />

5. Ausziehen <strong>de</strong>r Startwin<strong>de</strong>nseile<br />

6. Startvorgang<br />

7. Gefahrenzustän<strong>de</strong><br />

8. Abbau nach <strong>de</strong>m Flugbetrieb


6 - 2<br />

Wartungsanweisung<br />

6021 Die Wartungsanweisung muß min<strong>de</strong>stens die folgen<strong>de</strong>n Angaben enthalten:<br />

1. Eine kurze Beschreibung <strong>de</strong>r Baugruppen mit Hinweisen für <strong>de</strong>n Ein- und<br />

Ausbau (z.B. Kappvorrichtung, hydraulische und elektrische Anlagen,<br />

Kraftstoffanlage, Seilgeschirr usw.), soweit beson<strong>de</strong>re Kenntnisse<br />

notwendig sind.<br />

2. Hinweise zur Wartung <strong>de</strong>r unterschiedlich belasteten Anlagen in<br />

Abhängigkeit von Zeitabschnitten bzw. Startzahlen<br />

3. Verfahren zum Messen und Auffüllen von Betriebsmitteln<br />

4. Erfor<strong>de</strong>rlichenfalls eine Liste <strong>de</strong>r Bauteile mit Lebensdauerbefristung<br />

5. Empfehlungen für die Reinigung und Pflege<br />

Die Wartungsvorgänge einschließlich <strong>de</strong>r vorgesehenen Kontrollen sind in<br />

<strong>de</strong>n Betriebsaufzeichnungen (Startwin<strong>de</strong>nbuch) einzutragen.

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