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gute Chancen also für Berufseinsteiger! - Zukunft in Sachsen

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Foto: © iStockphoto.com / izusek | DBA<br />

Verlagsbeilage, August 2013<br />

Fachkräftenachwuchs wird<br />

gegenwärtig <strong>in</strong> fast allen<br />

Branchen dr<strong>in</strong>gend gesucht –<br />

<strong>gute</strong> <strong>Chancen</strong> <strong>also</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Berufse<strong>in</strong>steiger</strong>!<br />

www.zukunft-<strong>in</strong>-sachsen.de


2<br />

Liebe junge Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser,<br />

„Was will ich werden“ –<br />

das ist <strong>für</strong> euch und die<br />

meisten Jugendlichen<br />

spätestens zum Ende<br />

der Schulzeit e<strong>in</strong>e der<br />

wichtigsten Fragen.<br />

Aus den vielen Möglichkeiten<br />

die persönlich<br />

richtige zu f<strong>in</strong>den, ist<br />

sicher nicht e<strong>in</strong>fach.<br />

In diesem Jahr war<br />

Foto: SMWA Leipzig Gastgeberstadt<br />

der „WorldSkills“ – der<br />

<strong>in</strong>ternationalen Berufe-Olympiade. Mehr als 1 000<br />

junge Fachkräfte aus der ganzen Welt haben bei<br />

den Wettkämpfen e<strong>in</strong>e Woche lang ihr Können<br />

gezeigt. Die Vielfalt der Berufe und die herausragenden<br />

Leistungen der jungen Menschen haben<br />

mich sehr bee<strong>in</strong>druckt.<br />

In Deutschland ist der klassische Weg <strong>in</strong> den Beruf die<br />

duale Ausbildung. Mit der Komb<strong>in</strong>ation aus Theorie<br />

und Praxis sorgt sie <strong>für</strong> Abschlüsse mit hoher Qualität<br />

und <strong>gute</strong>n Berufsperspektiven – übrigens auch <strong>in</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>: Immer mehr junge Menschen entscheiden<br />

sich <strong>für</strong> den Freistaat als Ausbildungs- oder Arbeitsort.<br />

Vielen Unternehmen fällt es nicht leicht, freie Ausbildungslätze<br />

zu besetzen. Deshalb wollen wir auch diejenigen<br />

Jugendlichen, die <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Ausbildung noch<br />

nicht alle notwendigen Voraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen,<br />

da<strong>für</strong> motivieren. Beim Übergang <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ausbildungsverhältnis<br />

und auch während der Ausbildung unterstützen<br />

wir euch und eure Betriebe aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

In <strong>Sachsen</strong> leben bereits heute viele kluge Köpfe –<br />

und der Freistaat wird sie auch <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> brauchen.<br />

Ich würde mich freuen, wenn sich der oder die e<strong>in</strong>e<br />

oder andere <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e duale Berufsausbildung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em der vielen Ausbildungsbetriebe <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

entscheidet.<br />

Für jede und jeden gibt es <strong>Chancen</strong> <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />

den Beruf. Nur die Frage „Was will ich werden“ – die<br />

müsst ihr selbst beantworten.<br />

Sven Morlok,<br />

Sächsischer Staatsm<strong>in</strong>ister<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Informativ, übersichtlich<br />

und aktuell<br />

Das Internetportal<br />

www.zukunft-<strong>in</strong>-sachsen.de<br />

ist die Ausbildungsoffensive der<br />

Sächsischen Zeitung, die Antworten auf<br />

viele Fragen zum Berufsstart gibt.<br />

Was ist die Sozialversicherungsnummer,<br />

und wo bekommt man die eigentlich<br />

her Die Frage ist <strong>für</strong> junge Leute zugegebenermaßen<br />

sehr trocken und extrem spröde, und<br />

trotzdem muss man sich mit ihr beschäftigen - nämlich<br />

dann, wenn e<strong>in</strong>er der wichtigsten Abschnitte im<br />

Leben beg<strong>in</strong>nt: die Berufswahl.<br />

Der Weg <strong>in</strong>s Berufsleben ist mit reichlich Fragezeichen<br />

gepflastert. Das fängt schon damit an, dass man<br />

herausf<strong>in</strong>den muss, welcher Job überhaupt zu e<strong>in</strong>em<br />

passen könnte. Aber wie stellt man das an Woher bekommt<br />

man e<strong>in</strong>en Praktikumsplatz, damit man <strong>in</strong> das<br />

e<strong>in</strong>e oder andere Gebiet mal h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schnuppern kann<br />

Die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen. Aber das<br />

br<strong>in</strong>gt auch nichts, denn viel wichtiger s<strong>in</strong>d ja die Antworten.<br />

Und die gibt es zum<br />

Beispiel unter www.zukunft<strong>in</strong>-sachsen.de,<br />

dem Ausbildungsportal<br />

der Sächsischen<br />

Zeitung.<br />

Das bietet die verschiedensten<br />

Informationen,<br />

übersichtlich sortiert <strong>für</strong><br />

Schüler, Eltern, Lehrer und<br />

Unternehmen. Es beschreibt<br />

Berufsbilder, klärt<br />

über verschiedene Ausbildungswege<br />

auf, zeigt die<br />

wichtigsten Wirtschaftsbranchen<br />

<strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>, erläutert<br />

Rechte und Pflichten<br />

e<strong>in</strong>es Azubis und hat<br />

noch viele weitere theoretische<br />

Aspekte <strong>in</strong> petto.<br />

Und nicht nur das – das<br />

Portal ist mit e<strong>in</strong>er Daten-<br />

Surf-Tipp: www.zukunft-<strong>in</strong>-sachsen.de<br />

bank verknüpft, <strong>in</strong> der man herumsurfen kann und<br />

praktischerweise gleich noch konkrete Praktikumsangebote<br />

und freie Lehrstellen f<strong>in</strong>det. Außerdem<br />

enthält es stets aktuelle Ausbildungs-News und Term<strong>in</strong>e<br />

zu Messen, Aktionstagen, Börsen und anderen<br />

Info-Veranstaltungen zur Berufsorientierung. Für<br />

den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Start <strong>in</strong> die Ausbildung<br />

gibt es darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Checkliste, mit<br />

der man sicherstellen kann, dass man ke<strong>in</strong>e der unbed<strong>in</strong>gt<br />

erforderlichen Unterlagen vergisst: von ärztlicher<br />

Besche<strong>in</strong>igung über Krankenkassenanmeldung<br />

bis h<strong>in</strong> zur Steuer-Identifikationsnummer.<br />

In diese Rubrik der zu klärenden Angelegenheiten<br />

fällt dann auch die e<strong>in</strong>gangs gestellte Frage nach der<br />

Sozialversicherungsnummer. Die bekommt man übrigens<br />

normalerweise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schreiben der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung mitgeteilt und gibt sie<br />

dann an se<strong>in</strong>en Arbeitgeber weiter. Man braucht sie<br />

erst mit dem Beg<strong>in</strong>n der ersten sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung. Mit speziellen Fragen dazu<br />

wenden sich <strong>Berufse<strong>in</strong>steiger</strong> am besten an den<br />

Rentenversicherungsträger. Sylvia Schmidt<br />

AUSBILDUNG IN DERGLÄSERNEN MANUFAKTUR<br />

Berufsausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/<strong>in</strong><br />

Lernen <strong>in</strong> der Gläsernen Manufaktur bedeutet Berufsausbildung unter bestmöglichen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

mit den Erfahrungen und dem Know-how unserer Meister und Ausbildungsbeauftragten.<br />

Für Ihren Berufsstart bei uns sprechen die hohe Qualität der Ausbildung, die <strong>in</strong>tensive Betreuung<br />

der Auszubildenden sowie die besten Übernahmeperspektiven nach der Ausbildung.<br />

Werden Sie Teil unseres Unternehmens. Bewerben Sie sich bis zum 30. September <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

im Folgejahr bei uns und schicken Sie Ihre vollständige Unterlage an:<br />

Automobilmanufaktur Dresden GmbH<br />

Bereich Personal<br />

Anja Rechenberger<br />

Lennéstraße 1-01069 Dresden<br />

oder onl<strong>in</strong>e unter:<br />

www.glaesernemanufaktur-jobportal.de


3<br />

Anzeige<br />

E<strong>in</strong> Puzzle mit 30 Millimetern Durchmesser<br />

Über die Uhrmacherausbildung bei A. Lange & Söhne<br />

Warum wollen junge Menschen<br />

Uhrmacher werden Manche<br />

haben Spaß an Technik, andere<br />

haben Verwandte oder Freunde, die <strong>in</strong><br />

dem Beruf arbeiten, und wieder andere<br />

wollen Schauspieler werden und entdecken<br />

durch Zufall, dass sie ihr Talent am<br />

besten auf e<strong>in</strong>er Bühne mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />

von 30 Millimetern entfalten können.<br />

So wie Laura Schreiber. Sie besuchte<br />

e<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse, versuchte sich auf<br />

dem Stand von A. Lange & Söhne an e<strong>in</strong>em<br />

Werkstück aus Metall und wollte von<br />

da an nichts anderes mehr machen. Ähnlich<br />

erg<strong>in</strong>g es ihrem Kollegen Stefan Schulze.<br />

Beide absolvieren im dritten Lehrjahr<br />

e<strong>in</strong>e Uhrmacherausbildung bei A. Lange &<br />

Söhne und berichten über ihre Erfahrungen.<br />

E<strong>in</strong> mechanisches Uhrwerk muss man sich<br />

wie e<strong>in</strong> kompliziertes dreidimensionales<br />

Puzzle vorstellen. Dieses Puzzle besteht<br />

aus mehreren hundert Teilen und ist trotzdem<br />

lediglich 30 Millimeter groß. Das entspricht<br />

<strong>in</strong> etwa dem Durchmesser e<strong>in</strong>es<br />

Lange-Uhrwerkes. Manche dieser Puzzleteile<br />

wiegen wenige Milligramm und s<strong>in</strong>d<br />

nur mit e<strong>in</strong>er Lupe erkennbar. Aber es ist<br />

e<strong>in</strong> Wahns<strong>in</strong>nsgefühl, wenn man das Puzzle<br />

fertiggestellt hat – und damit e<strong>in</strong>em<br />

komplizierten Mechanismus mit allen se<strong>in</strong>en<br />

Funktionen Leben e<strong>in</strong>haucht. Und das<br />

ist mit das Beste an der Uhrmacherei: Man<br />

sieht, was man mit den eigenen Händen<br />

geschafft hat, und kann stolz darauf se<strong>in</strong>.<br />

Doch der Weg dorth<strong>in</strong> ist ke<strong>in</strong> leichter.<br />

Er beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der A. Lange & Söhne Uhrmacherschule<br />

im sächsischen Bärenste<strong>in</strong>.<br />

Als die Fachbereichsleiter<strong>in</strong> der<br />

Ausbildung, Katja König, uns den Lehrplan<br />

vorstellt, können wir kaum glauben,<br />

was wir <strong>in</strong> drei Jahren alles lernen<br />

werden. Die ersten Wochen vergehen<br />

wie im Flug. In den verschiedenen Abteilungen<br />

von Lange lernen wir unsere<br />

zukünftigen Kollegen kennen. In der<br />

Lehrwerkstatt starten wir mit den ersten<br />

praktischen Arbeiten, <strong>also</strong> den Grundlagen<br />

der Metallbearbeitung: Feilen, Sägen,<br />

Drehen und Bohren. Parallel dazu<br />

wird uns <strong>in</strong> der Berufsschule <strong>in</strong> Glashütte<br />

das theoretische Wissen vermittelt.<br />

Nachdem e<strong>in</strong> halbes Jahr vergangen ist,<br />

widmen wir uns endlich dem eigentlichen<br />

Objekt der Begierde: der Uhr. Wir<br />

beg<strong>in</strong>nen mit dem Uhrwerk e<strong>in</strong>er Großuhr<br />

und lernen neben der Mechanik alle<br />

ihre Funktionen kennen. Am Ende des<br />

ersten Lehrjahrs schnuppern wir noch<br />

<strong>in</strong> den Alltag der Manufaktur. Drei Wochen<br />

arbeiten wir <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Produktionsabteilungen, sammeln Erfahrungen<br />

und knüpfen Kontakte. Da<br />

fühlen wir uns schon fast wie richtige<br />

Uhrmacher.<br />

Im zweiten Lehrjahr nähern wir uns<br />

langsam dem Thema Armbanduhr. Zuerst<br />

lernen wir Aufbau, Funktion und<br />

Reparatur von Taschenuhren kennen –<br />

damit f<strong>in</strong>g vor über 165 Jahren alles bei<br />

Lange an. Das absolute Highlight <strong>für</strong><br />

uns ist aber die Anfertigung unseres ersten<br />

eigenen Zeitmessers. E<strong>in</strong>ige Teile<br />

da<strong>für</strong> haben wir sogar selbst gefertigt.<br />

Am Ende besitzt jeder von uns se<strong>in</strong>e<br />

ganz persönliche, <strong>in</strong>dividuelle Armbanduhr.<br />

Nach der Hälfte der Ausbildungszeit<br />

müssen wir dann <strong>in</strong> der Zwischenprüfung<br />

zeigen, was wir bis dah<strong>in</strong><br />

gelernt haben. Wir geben alles, um e<strong>in</strong>e<br />

perfekt funktionierende Baugruppe h<strong>in</strong>zubekommen<br />

– und s<strong>in</strong>d erfolgreich!<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d wir schon im dritten Lehrjahr.<br />

Das heißt Endspurt! Jede Menge Lehrstoff<br />

liegt noch vor uns: Automatikuhren,<br />

Großdatum, Chronographen und<br />

andere Zusatzfunktionen e<strong>in</strong>er Armbanduhr.<br />

Außerdem nehmen wir an e<strong>in</strong>em<br />

Austauschprogramm mit der Uhrmacherschule<br />

R<strong>in</strong>gsted <strong>in</strong> Dänemark<br />

teil. Geme<strong>in</strong>sam mit unseren dänischen<br />

Kollegen f<strong>in</strong>issieren wir e<strong>in</strong>e Uhr. Das<br />

bedeutet, dass wir die Oberflächen aller<br />

Teile von Hand veredeln und dekorieren.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus regulieren wir die<br />

Uhren. Das bedeutet, dass wir die Uhr<br />

so e<strong>in</strong>stellen, dass sie die Zeit sekundengenau<br />

anzeigt – ohne größere Abweichungen.<br />

Das nennt man Chronometergenauigkeit.<br />

Neben dem uhrmacherischen<br />

Wissen s<strong>in</strong>d auch <strong>gute</strong> Englischkenntnisse<br />

gefragt. Dank der Sprachkurse,<br />

die Lange ab Beg<strong>in</strong>n der Ausbildung<br />

anbietet, kommen wir gut zurecht.<br />

Unserem Unternehmen ist neben der<br />

Weiterbildung auch die Gesundheit der<br />

Mitarbeiter sehr wichtig. Deshalb haben<br />

wir die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Präventionsmaßnahmen wie Rückenschule,<br />

Massage am Arbeitsplatz<br />

und verschiedenen Sportmöglichkeiten.<br />

Obwohl wir <strong>in</strong>zwischen über 600 Mitarbeiter<br />

s<strong>in</strong>d, ist die Atmosphäre <strong>in</strong> der<br />

Manufaktur sehr familiär. Gern er<strong>in</strong>nern<br />

wir uns beispielsweise an das Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />

mit unserem Firmengründer<br />

Walter Lange, zu dem er jedes Jahr <strong>in</strong><br />

der Weihnachtszeit <strong>in</strong> unsere Ausbildungsstätte<br />

kommt. Wenn er von früher<br />

erzählt, hängen alle Lehrl<strong>in</strong>ge gespannt<br />

an se<strong>in</strong>en Lippen.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Herausforderung ist <strong>für</strong><br />

uns die Möglichkeit zur Teilnahme an<br />

e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb <strong>für</strong><br />

angehende Uhrmacher. Hier s<strong>in</strong>d wir<br />

kreativ und handwerklich gefordert. Als<br />

Preise w<strong>in</strong>ken e<strong>in</strong>e Reise nach New<br />

York und e<strong>in</strong>e Cartier-Uhr. Außerdem<br />

haben unsere Vorgänger bei A. Lange &<br />

Söhne den Wettbewerb schon zweimal<br />

gewonnen.<br />

Nun rückt unsere Abschlussprüfung näher.<br />

Das Wissen haben wir drauf. Jetzt<br />

brauchen wir nur noch e<strong>in</strong> wenig Glück<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong> <strong>gute</strong>s Ergebnis. Dann fangen wir<br />

fest bei A. Lange & Söhne an. So wie wir<br />

es zu Beg<strong>in</strong>n der Ausbildung vere<strong>in</strong>bart<br />

haben.<br />

Laura Schreiber (Mitte) mit Ausbildungsleiter<strong>in</strong> Katja König<br />

und Azubi Stefan Schulze.<br />

Foto: Lange Uhren GmbH


4<br />

„Es gibt noch immer<br />

freie Stellen!“<br />

Auch kurzfristig haben<br />

Jugendliche <strong>gute</strong> Aussichten,<br />

e<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Ausbildungsplatz zu f<strong>in</strong>den.<br />

Die Vermittlung von freien Ausbildungsplätzen<br />

läuft auf Hochtouren.<br />

Und die Zeit wird immer<br />

knapper. Doch auch so kurz vor Beg<strong>in</strong>n<br />

des neuen Lehrjahres stehen die <strong>Chancen</strong>,<br />

noch e<strong>in</strong>en Platz zu f<strong>in</strong>den, sehr gut. „Genaue<br />

Angaben s<strong>in</strong>d nicht möglich, da sich<br />

die Zahlen jetzt fast täglich ändern“, erklärt<br />

Grit W<strong>in</strong>kler, Pressesprecher<strong>in</strong> der<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit <strong>in</strong> Dresden. „Aber re<strong>in</strong><br />

rechnerisch kommen auf e<strong>in</strong>en Bewerber<br />

zwei offene Stellen.“<br />

Etwas konkreter s<strong>in</strong>d da die Angaben der<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK):<br />

„Nach aktuellem Stand bieten rund 124 Betriebe<br />

noch freie Lehrstellen <strong>für</strong> diesen<br />

Herbst an. Zusammengerechnet s<strong>in</strong>d das<br />

etwa 250 offene Lehrstellen <strong>in</strong> 70 verschiedenen<br />

Berufen“, fasst Lars Fiehler, Pressesprecher<br />

der IHK, die Zahlen zusammen.<br />

Das kann auch Ralf Krüger, Pressesprecher<br />

der Handwerkskammer (HWK) <strong>in</strong><br />

Dresden, bestätigen und ergänzt: „Im gesamten<br />

Kammerbezirk Dresden haben<br />

derzeit mehr als 300 Handwerksbetriebe<br />

noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben.“<br />

Gesucht wird der Fachkräftenach-<br />

Ausbildungsbörsen, Messen und Info-Veranstaltungen s<strong>in</strong>d prima Gelegenheiten, sich nach freien Lehrstellen zu erkundigen und<br />

Broschüren oder Flyer mitzunehmen.<br />

Foto: Staufenbiel Institut<br />

Glashütte Orig<strong>in</strong>al gehört zum weltweit exklusiven Kreis der traditionellen Uhrenmanufakturen. Jedes Uhrwerk<br />

und Zifferblatt fertigen, veredeln und montieren wir mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil an handwerklicher Wertschöpfung.<br />

Unser Name stehtals Synonym<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e präziseLuxusuhr mitfunktionalem und zeitlosemDesign.<br />

Die Bildungs-, Job- und<br />

Gründermesse <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

Glashütter UhrenbetriebGmbH<br />

Personalabteilung<br />

AltenbergerStraße1<br />

01768Glashütte/<strong>Sachsen</strong><br />

Tel.:+49 (0) 3505346-227<br />

oder perE-Mail:<br />

hr@glashuette-orig<strong>in</strong>al.com<br />

www.glashuette-orig<strong>in</strong>al.com<br />

Für denAusbildungsjahrgang 2014 suchen wirengagiertejunge Menschen <strong>für</strong>die<br />

Ausbildungzum Uhrmacher (m/w)<br />

Ausbildungzum Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Sieverfügen über e<strong>in</strong>en <strong>gute</strong>nbis sehr <strong>gute</strong>nRealschul-bzw.Gymnasialabschluss und können e<strong>in</strong>fundiertes<br />

Grundwissen <strong>in</strong>Mathematik und Physik vorweisen. Das Interesse an mechanischen Abläufen<br />

sowie handwerkliches Geschick setzen wir ebenso voraus wie e<strong>in</strong>e sorgfältige und verantwortungsvolle<br />

Arbeitsweise. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bieten wir Ihnen e<strong>in</strong>en vielseitigen<br />

Arbeitsplatz<strong>in</strong>unserer Manufaktur oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schwesterunternehmen,auchimAusland,an.<br />

Wenn Sie den wunderbaren Beruf des Uhrmachers als Berufung verstehen, freuen wir uns auf Ihre<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte bis 28. Februar 2014 an die nebenstehende<br />

Anschriftsenden.<br />

Alle <strong>in</strong>teressierten Bewerber<strong>in</strong>nen und Bewerber laden wir recht herzlich zum 6.Informationstag<strong>in</strong>die<br />

GlashütteOrig<strong>in</strong>alUhrmacherschule Alfred HelwigamSamstag, den12. Oktober2013<br />

von10.00bis 16.30Uhr e<strong>in</strong>.<br />

BesuchenSie unsauch aufdem IHK Aktionstag(IHK Dresden, Langer Weg4)amSamstag, den<br />

28.September 2013 von10.00bis 17.00Uhr.<br />

Uhrmacherschule Alfred Helwig,Schillerstraße3a,01768 Glashütte, im Gebäude desUhrenmuseums,<br />

zu erreichen über Seitene<strong>in</strong>gangGlasvorbau.<br />

Ideeller Träger:<br />

Landeshauptstadt<br />

Dresden<br />

Medienpartner:<br />

MESSE DRESDEN<br />

24. –26. Januar<br />

Freitag 9–17 Uhr, Samstag/Sonntag 10 –17Uhr<br />

www.messe-karrierestart.de<br />

ORTEC Messe und Kongress GmbH · karrierestart@ortec.de


5<br />

wuchs <strong>in</strong> nahezu allen Bereichen. Besonders viele der<br />

Ausbildungsplätze werden im Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />

<strong>in</strong> der Metallbranche, im Handwerk und im (E<strong>in</strong>zel-)Handel<br />

angeboten. Speziell Anlagenmechaniker im<br />

Sanitär- und Heizungsbereich sowie <strong>in</strong> der Klimatechnik,<br />

Friseure, Tischler, Elektroniker, Kfz-Mechatroniker und<br />

Fachverkäufer im Lebensmittelhandel werden gesucht.<br />

Jeder hat etwas, wor<strong>in</strong> er gut ist<br />

Trotz dieser <strong>gute</strong>n Voraussetzungen haben noch nicht alle<br />

Jugendlichen e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz <strong>für</strong> dieses Jahr<br />

gefunden. Deshalb gilt: Auf der Suche nach e<strong>in</strong>er passenden<br />

Lehrstelle ist Eigen<strong>in</strong>itiative gefragt! Das heißt <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie, sich die eigenen Stärken und Schwächen bewusst<br />

zu machen. Mit Hilfe sogenannter Azubi-Checks<br />

lässt sich beispielsweise herausf<strong>in</strong>den, <strong>für</strong> welche Berufsfelder<br />

man besonders geeignet ist. „Beim Azubi-Check<br />

der Wirtschaftsjunioren Dresden wird <strong>in</strong> spielerischer Art<br />

und Weise die Ausbildungsfähigkeit junger Leute getestet“,<br />

erklärt Lars Fiehler, der das gleichnamige Projekt<br />

auch begleitet. Ziel der am 26. und 27. Oktober stattf<strong>in</strong>denden<br />

Veranstaltung ist es, sich neben Schulfächern wie<br />

Mathe, Deutsch und Englisch auch auf „weiche Faktoren“<br />

wie Konzentration, Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />

zu konzentrieren.<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative heißt auch, alle Möglichkeiten aktiv auszuschöpfen.<br />

Und derer gibt es reichlich. Man kann sich<br />

etwa im Bekanntenkreis umhören, die Berufsberatungen<br />

der Arbeitsagentur und der beiden Kammern aufsuchen<br />

oder an e<strong>in</strong>er der zahlreichen Info-Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Außerdem bietet natürlich das Internet nahezu<br />

unerschöpfliche Informationen. Dort werden nicht nur<br />

e<strong>in</strong>zelne Berufsbilder vorgestellt, meist s<strong>in</strong>d diese gleichzeitig<br />

mit konkreten Ausbildungsplätzen verl<strong>in</strong>kt, die<br />

noch zu haben s<strong>in</strong>d. Mancher Portalbetreiber hat zudem<br />

e<strong>in</strong>e App h<strong>in</strong>terlegt – so wird sogar das Handy zum Recherche<strong>in</strong>strument.<br />

Anika Böhme<br />

---------------------------------------------------------------------<br />

3 www.jobboerse.arbeitsagentur.de<br />

3 www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />

3 www.hwk-dresden.de/lehrstellen bzw.<br />

www.lehrstellen-radar.de<br />

Freudige Aussichten:<br />

Fachkräftenachwuchs<br />

wird <strong>in</strong> nahezu allen<br />

Branchen gesucht.<br />

Foto: djd/BV/Volksbanken/thx<br />

Übersicht größerer Jobbörsen und Messen<br />

Datum Berufsbildungsmesse Adresse<br />

7.9.-8.9.2013 HORIZON Mitteldeutschland Kongresshalle Leipzig<br />

Pfaffendorfer Straße 29, 04105 Leipzig<br />

20.9.-21.9.2013 JOBMEDI Berl<strong>in</strong> 2013 Volkswagen Automobile Berl<strong>in</strong><br />

Frankl<strong>in</strong>straße 5, 10587 Berl<strong>in</strong><br />

25.9.-26.9.2013 VOCATIUM Berl<strong>in</strong> Postbahnhof Berl<strong>in</strong><br />

Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berl<strong>in</strong><br />

28.09.2013 Aktionstag Bildung Dresden 3 IHK-Bildungszentrum Dresden<br />

Mügelner Straße 40, 01237 Dresden<br />

3 Handwerkskammer Dresden<br />

Am Lagerplatz 8, 01099 Dresden<br />

8.10.2013 Parentum Chemnitz 2013 Großer Saal der Mensa der TU<br />

Reichenha<strong>in</strong>er Straße 55, 09126 Chemnitz<br />

19.10.-20.10.2013 Jobmesse Berl<strong>in</strong> Mercedes-Welt am Salzufer<br />

Salzufer 1, 10587 Berl<strong>in</strong><br />

19.10.2013 Stuzubi Berl<strong>in</strong> Postbahnhof Berl<strong>in</strong><br />

Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berl<strong>in</strong><br />

26.10.-27.10.2013 Azubi-Check Noch nicht benannt<br />

9.11.-10.11.2013 Azubi- & Studientage Leipzig Leipziger Messe<br />

Messe-Allee 1, 04356 Leipzig<br />

30.11.2013 Parentum Dresden 2013 Staatliche Studienakademie Dresden<br />

Hans-Grundig-Straße 25, 01307 Dresden<br />

Fair Play und<strong>in</strong>jederSituation am Ball bleiben.<br />

Darumgeht‘s: als Azubibei der AOKPLUS.<br />

GideonBär,AOK PLUS –Die Gesundheitskasse <strong>für</strong> <strong>Sachsen</strong> undThür<strong>in</strong>gen.<br />

WirsuchenAuszubildende<strong>für</strong> <strong>Sachsen</strong>und Thür<strong>in</strong>gen:<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Kaufmann/frau imGesundheitswesen<br />

Fach<strong>in</strong>formatiker/<strong>in</strong> System<strong>in</strong>tegration oder Anwendungsentwicklung<br />

BA-Studenten <strong>für</strong> Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

WasSie bestimmt nochnichtwussten: DieAOK PLUS betreutals Marktführer derGesetzlichenKrankenkassen<strong>in</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>und Thür<strong>in</strong>genmit über 7.000 Mitarbeitern und250 Azubis/BA-Studentenüber2,7 Millionen Versicherte.<br />

DieGesundheitskasse bietet denE<strong>in</strong>stieg<strong>in</strong>verschiedene Ausbildungsberufemit abwechslungsreichenTätigkeiten,<br />

tollen Karrierechancenund e<strong>in</strong>erVergütung vonbis zu 925€monatlich.Urlaubs-und Weihnachtsgeld sowie<br />

gleitende Arbeitszeitengehören <strong>für</strong> jedenAzubi außerdem vonAnfangandazu.<br />

UnsereWünsche an Sie: Wirfreuenuns über <strong>gute</strong> bis sehr <strong>gute</strong> schulische Leistungen,e<strong>in</strong>ehoheLernbereitschaft<br />

undschnelleAuffassungsgabe. Wenn Sie außerdem zuverlässig,engagiertund teamfähigs<strong>in</strong>dund zudemFreude<br />

am Umgang mitMenschen haben, freuen wiruns Sie kennenzulernen.<br />

Aufnachoben: Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>und H<strong>in</strong>gabewirdbei unsbelohnt. Werbei unse<strong>in</strong>eAusbildung<br />

absolviert, hatimAnschlusshervorragende <strong>Chancen</strong><strong>in</strong>e<strong>in</strong> Arbeitsverhältnisübernommenzuwerden.<br />

Bewerben Siesich onl<strong>in</strong>ebis zum30.09.2013 <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en<br />

der 104 Ausbildungsplätze.<br />

aokplus-onl<strong>in</strong>e.de/ausbildung<br />

Mehr bewegen.Mehrerreichen. Mehr <strong>Zukunft</strong>. AOKPLUS.


6<br />

Zum Kennenlernen und Anfassen<br />

Der Aktionstag Bildung am 28. September<br />

bietet Praktikumsmöglichkeiten, freie Lehrstellen<br />

und Informationen rund um die Berufsorientierung.<br />

Mehr unter www.zoll.de<br />

Zeit zum Durchstarten...<br />

... <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />

und sichere <strong>Zukunft</strong>.<br />

Um den passenden Job zu f<strong>in</strong>den, muss man gut <strong>in</strong>formiert se<strong>in</strong>. Beim Aktionstag Bildung<br />

gibt es zahlreiche Möglichkeiten, verschiedenste Berufsbilder näher kennenzulernen.<br />

Foto: André Wirsig<br />

Die Zollverwaltung ist die moderne<br />

F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftsverwaltung des Bundes<br />

mit e<strong>in</strong>em vielschichtigen Aufgabenspektrum<br />

und bietet Ihnen zum 1. August 2014<br />

Ausbildungsplätze <strong>für</strong><br />

Beamt<strong>in</strong>nen und Beamte<br />

des mittleren und gehobenen Dienstes.<br />

Wir s<strong>in</strong>d bestrebt den Frauenanteil<br />

zu erhöhen und daher besonders<br />

an Bewerbungen von Frauen<br />

<strong>in</strong>teressiert. Bewerbungen von<br />

Bewerbungsschluss:<br />

27. September 2013<br />

schwerbeh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

und gleichgestellten beh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

s<strong>in</strong>d uns willkommen. Sie werden bei gleicher Eignung<br />

bevorzugt berücksichtigt; von ihnen wird nur e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß<br />

an körperlicher Eignung verlangt.<br />

Ausbildung 2014 -nutzen Sie die Chance!<br />

Kommen Sie zur Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland,<br />

e<strong>in</strong>em modernen und kundenorientierten<br />

Dienstleistungsunternehmen und Träger der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung. Wir bieten Ausbildungs- und Studienplätze<br />

<strong>in</strong> Dresden, Leipzig, Halle und Erfurt.<br />

WeitereInfos unter:<br />

www.deutsche-rentenversicherung-mitteldeutschland.de<br />

Pimp your bike“, lädt die Handwerkskammer<br />

Dresden alle jungen Leute<br />

<strong>für</strong> den 28. September auf ihr Gelände<br />

Am Lagerplatz 8 e<strong>in</strong>. Wer diese Idee aufgreift<br />

und se<strong>in</strong> Fahrrad zum dann stattf<strong>in</strong>denden<br />

Aktionstag Bildung mitnimmt, bekommt<br />

nicht nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Problem an se<strong>in</strong>em Rad<br />

behoben. Denn e<strong>in</strong> Zweiradmechaniker demonstriert,<br />

wie man Speichen justiert oder<br />

e<strong>in</strong>en Schlauch wechselt. Wenn man dabei<br />

e<strong>in</strong>mal zugesehen – und vielleicht sogar mitgemacht<br />

– hat, kann man das sicher künftig<br />

ganz ohne Hilfe selbst erledigen.<br />

Ausprobieren,<br />

was dah<strong>in</strong>tersteckt<br />

Aktionen wie diese gibt es reichlich: Bäcker,<br />

Konditoren und Fleischer zeigen, wie man<br />

Canapes herstellt, Fleisch- oder Käseplatten<br />

lecker dekoriert oder Mohnzöpfe flicht. Und<br />

überall kann man mitmachen und die eigene<br />

Geschicklichkeit ausprobieren. „Wir wollen<br />

die Berufe des Handwerks wirklich anschaulich<br />

darstellen und nicht nur Flyer verteilen“,<br />

erklärt Ralph Krüger, Pressesprecher der<br />

Handwerkskammer Dresden, das Konzept.<br />

Daher können die Schüler geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Fachleuten e<strong>in</strong>e Solaranlage montieren, Fliesen<br />

legen, Dachziegel bearbeiten, Folienschnitte<br />

selbst fertigen, Kissenhüllen nähen<br />

und, und, und. „Um sich <strong>für</strong> den richtigen<br />

Beruf entscheiden zu können, muss man genau<br />

wissen, was dah<strong>in</strong>tersteckt. Dieses Wissen<br />

wollen wir beim Aktionstag Bildung<br />

praktisch vermitteln“, so Ralph Krüger. An<br />

den Ständen der über 50 Betriebe und Aussteller<br />

kann man selbstverständlich auch alle<br />

Fragen zur Ausbildung <strong>in</strong> dem jeweiligen Beruf<br />

stellen. „Viele Firmen br<strong>in</strong>gen ihre Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

mit, denn junge Leute reden nun mal<br />

lieber mit e<strong>in</strong>em Azubi als mit dem Chef.“<br />

Neben den E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong> die verschiedensten<br />

Berufsgruppen gibt es reichlich Tipps zum<br />

Erstellen e<strong>in</strong>er Bewerbungsmappe oder zur<br />

Vorbereitung auf e<strong>in</strong> Vorstellungsgespräch –<br />

und natürlich jede Menge Spaß, Spiel, Sport,<br />

Experimente und e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>nspiel.<br />

Informieren und<br />

re<strong>in</strong>schnuppern<br />

Das Thema Ausbildung steht am 28. September<br />

auch auf dem IHK-Gelände im Mittelpunkt<br />

des Tages – der Aktionstag Bildung ist<br />

e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Veranstaltung beider großen<br />

Kammern. In der Mügelner Straße 40 erwarten<br />

die Ausbilder und Azubis von rund<br />

160 Unternehmen und E<strong>in</strong>richtungen die<br />

Schüler, um ihre Ausbildungsangebote <strong>in</strong><br />

mehr als 100 Berufen aus Industrie, Handel,<br />

Bau, Dienstleistung und Gastgewerbe vorzustellen.<br />

Von 10 bis 16 Uhr werden auch hier Tipps<br />

und Erfahrungen aus erster Hand weitergegeben.<br />

Abgerundet wird das Ganze von e<strong>in</strong>em abwechslungsreichen<br />

Bühnenprogramm mit<br />

spannenden Vorträgen und Diskussionsrunden<br />

sowie e<strong>in</strong>em Quiz, bei dem zehn tolle E-<br />

Book-Reader verlost werden. Sylvia Schmidt<br />

------------------------------------------------------<br />

3 Am 21. September ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> der<br />

Sächsischen Zeitung e<strong>in</strong>e Beilage<br />

zum Aktionstag Bildung.


7<br />

Zum<br />

zweiten<br />

Mal dabei<br />

Drei Fragen an Roland Karnatz,<br />

Geschäftsführer der Dresdner<br />

Schornste<strong>in</strong>- und Feuerfestbau GmbH<br />

Am 28. September ist Aktionstag Bildung bei der<br />

Handwerkskammer Dresden. Die Dresdner<br />

Schornste<strong>in</strong>- und Feuerfestbau GmbH nimmt <strong>in</strong><br />

diesem Jahr bereits zum zweiten Mal mit ihrem Stand daran<br />

teil. Geschäftsführer Roland Karnatz hat bei der Vorjahresveranstaltung<br />

<strong>gute</strong> Erfahrungen gesammelt und<br />

nutzt nun erneut diese Plattform der Nachwuchswerbung.<br />

Roland Karnatz,<br />

Geschäftsführer<br />

der Dresdner<br />

Schornste<strong>in</strong>- und<br />

Feuerfestbau<br />

GmbH, stellt e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teressantes Berufsbild<br />

vor, <strong>für</strong><br />

das man sprichwörtlich<br />

„Feuer<br />

und Flamme se<strong>in</strong>“<br />

kann. Foto: Julia<br />

Stegmann-Schaaf<br />

Warum stellen Sie Ihr Unternehmen beim<br />

Aktionstag Bildung vor<br />

Wir wollen nicht die Masse erreichen, sondern Jungendliche,<br />

die wirklich an e<strong>in</strong>er Ausbildung im Handwerk <strong>in</strong>teressiert<br />

s<strong>in</strong>d. Wir haben im vergangenen Jahr drei, vier<br />

richtig <strong>gute</strong> Kontakte knüpfen können. Die Veranstaltung<br />

wird sehr gut von der Handwerkskammer vorbereitet<br />

und beworben.<br />

Das heißt, Sie haben Ihre Azubisuche<br />

<strong>in</strong>tensiviert<br />

Ja. Wir brauchen junge Leute, deshalb kümmern wir uns<br />

aktiv um Nachwuchswerbung. Wir s<strong>in</strong>d bei Messen, <strong>in</strong><br />

ausgewählten Schulen, bieten Praktika an. Wir freuen<br />

uns auch über Empfehlungen von anderen Firmen. Seit<br />

sechs Jahren stellen wir jährlich zwei neue Azubis e<strong>in</strong> –<br />

ausdrücklich, um sie zu übernehmen.<br />

2011 wurden Sie als „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb“<br />

von der Handwerkskammer Dresden<br />

ausgezeichnet. Was kann e<strong>in</strong> Azubi <strong>in</strong> Ihrem<br />

Unternehmen erwarten<br />

Spannender und exotischer könnte e<strong>in</strong> Beruf nicht se<strong>in</strong>.<br />

Sportliche Fitness und Schw<strong>in</strong>delfreiheit s<strong>in</strong>d Voraussetzung.<br />

Die Ausbildung erfolgt überregional und ist anspruchsvoll.<br />

Feuerungs- und Schornste<strong>in</strong>bauer s<strong>in</strong>d gefragte<br />

Spezialisten im In- und Ausland. (Quelle: DHZ)<br />

De<strong>in</strong>e Ausbildung! De<strong>in</strong> Studium<br />

Oder doch lieber beides<br />

Bist Du bereit <strong>für</strong> die nächste Herausforderung<br />

Bei der TRUMPF <strong>Sachsen</strong> GmbH erwartet Dich…<br />

TRUMPF <strong>Sachsen</strong><br />

GmbH<br />

Bester<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

der sächsischen<br />

Metall- und<br />

Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

3 Der diesjährige „Aktionstag Bildung“<br />

f<strong>in</strong>det am 28.9. von 10 bis 16 Uhr statt.<br />

3 Die Aussteller der Industrie- und<br />

Handelskammer Dresden (IHK)<br />

f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> der Mügelner Straße 40,<br />

die der Handwerkskammer (HWK)<br />

Am Lagerplatz 8.<br />

3 Damit man alle Angebote wahrnehmen<br />

kann, pendelt e<strong>in</strong> kostenloser<br />

Shuttlebus zwischen beiden<br />

Veranstaltungsorten.<br />

3 Ausbilder und Azubis<br />

warten auf neugierige Besucher.<br />

3 Neben e<strong>in</strong>er Fülle an Informationen<br />

rund um die Berufsausbildung gibt es<br />

Diskussionsrunden und Unterhaltung<br />

mit Musik, Wissentests und Quiz.<br />

Berufsausbildung<br />

•Industriemechaniker (m/w)<br />

•Mechatroniker (m/w)<br />

•Produktionstechnologe (m/w)<br />

•Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

•Koch (m/w)<br />

Duale Berufsausbildung mit<br />

Abitur <strong>Sachsen</strong> (DuBAS)<br />

•Industriemechaniker (m/w)<br />

•Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

Ingenieurausbildung<br />

Kooperatives Studium mit<br />

<strong>in</strong>tegrierter Ausbildung (KIA)<br />

•Elektrotechnik<br />

•Masch<strong>in</strong>enbau<br />

•Mechatronik<br />

Duales Studium ander<br />

Berufsakademie<br />

•Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

•Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

Informiere Dich unter www.trumpf.com oder fordere unsere Ausbildungsbroschüre<br />

bei der TRUMPF <strong>Sachsen</strong> GmbH ·Leib<strong>in</strong>gerstraße 13 ·01904 Neukirch an.<br />

Abschluss von Studienförderverträgen<br />

während e<strong>in</strong>es<br />

Direktstudiums<br />

•Automatisierungstechnik<br />

•Elektrotechnik<br />

•Masch<strong>in</strong>enbau<br />

•Mechatronik<br />

•Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen


8<br />

Grenzenloses Handwerk<br />

Auch Auszubildende können<br />

Auslandserfahrung sammeln.<br />

Bei der Handwerkskammer<br />

Dresden gibt es die entsprechenden<br />

Angebote.<br />

Es ist ke<strong>in</strong> leicht dahergesagter Allgeme<strong>in</strong>platz,<br />

dass Auslandserfahrungen<br />

<strong>für</strong> junge oder angehende<br />

Berufstätige heute nötiger denn je s<strong>in</strong>d. In<br />

der vielzitierten globalisierten Welt s<strong>in</strong>d es<br />

eben nicht nur die berufsspezifischen Qualifikationen,<br />

die ausgebildet und tra<strong>in</strong>iert<br />

werden wollen, um auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu bestehen. Ebenso gilt es, die sogenannten<br />

soft skills, die soziale Kompetenz, zu<br />

pflegen. Ins Ausland geht man deshalb<br />

www.diemar-jung-zapfe.de<br />

Starte mitEnergie <strong>in</strong><br />

spannende Berufe.<br />

nicht nur, um e<strong>in</strong>e Sprache zu lernen, sondern<br />

auch, um <strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Kultur<br />

e<strong>in</strong>zutauchen. Sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land zurechtzuf<strong>in</strong>den,<br />

sich <strong>in</strong> die verschiedenen<br />

Lebensstrukturen e<strong>in</strong>zuarbeiten und<br />

dabei so manche Krise zu meistern,<br />

signalisiert e<strong>in</strong>em späteren Arbeitgeber<br />

Organisationstalent, Belastbarkeit<br />

und Selbstständigkeit.<br />

Und auch auf der<br />

Ebene der Fachkompetenz<br />

kann man von den Erlebnissen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fremden Land<br />

profitieren. Während im<br />

akademischen Umfeld die<br />

Auslandsaufenthalte<br />

die Studenten längst<br />

Gewohnheit und<br />

Komm zum Tag der offenen Tür!<br />

Am Samstag, den 12. Oktober 2013, 09:00 –13:00 Uhr im<br />

ENSO-Ausbildungszentrum, Hahnebergstraße 4<strong>in</strong> Dresden.<br />

Unser Ausbildungsangebot:<br />

Anlagenmechaniker/-<strong>in</strong> <strong>für</strong> Instandhaltung<br />

Elektroanlagenmonteur/-<strong>in</strong><br />

Elektroniker/-<strong>in</strong> <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

De<strong>in</strong> Ansprechpartner:<br />

Sven Kretzschmar<br />

Telefon: 0351 468-5432<br />

Sven.Kretzschmar@enso.de<br />

www.enso.de/karriere<br />

<strong>für</strong><br />

Der<br />

Energieschub<br />

<strong>für</strong> de<strong>in</strong><br />

Leben.<br />

deshalb an<br />

den Universitäten<br />

fest <strong>in</strong>stitutionalisiert<br />

s<strong>in</strong>d, schauen Handwerker<br />

mitunter noch <strong>in</strong> die Röhre. Dabei<br />

gibt es <strong>in</strong>zwischen Alternativen <strong>für</strong> Auszubildende.<br />

Mobilität ist e<strong>in</strong> Pluspunkt <strong>für</strong><br />

die eigene Karriere<br />

Kaum bekannt ist, dass die Handwerkskammer<br />

Lehrl<strong>in</strong>gen helfen kann, die sich e<strong>in</strong>en<br />

Auslandsaufenthalt gut vorstellen können.<br />

Mobilität ist gerade <strong>in</strong> der hiesigen Handwerksregion,<br />

<strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu Polen und Tschechien, e<strong>in</strong> großer Pluspunkt<br />

<strong>für</strong> die eigene Karriere. Dabei berät die<br />

Handwerkskammer nicht nur den <strong>in</strong>teressierten<br />

Nachwuchs, sondern zugleich die Unternehmen,<br />

die ihren Azubis e<strong>in</strong>e Auslandserfahrung<br />

ermöglichen wollen. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand: Durch das eigenständige<br />

Mit e<strong>in</strong>em Auslandspraktikum<br />

kann man zeigen,<br />

dass man flexibel, mobil und<br />

Neuem gegenüber aufgeschlossen<br />

ist.<br />

Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen<br />

Arbeiten lernen<br />

die<br />

Teilnehmer<br />

des<br />

Programms<br />

die<br />

Sprache, und<br />

gleichzeitig erwerben<br />

sie berufspraktische<br />

Kenntnisse. Fähigkeiten,<br />

die sie<br />

im besten Fall im<br />

Heimatunternehmen umsetzen können.<br />

F<strong>in</strong>anziert wird das Programm<br />

dabei zu 80 Prozent<br />

aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds und<br />

des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

<strong>für</strong> Arbeit und<br />

Soziales.<br />

Im letzten Jahr haben<br />

etwa 25 Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

das Angebot<br />

der Handwerkskammer<br />

Dresden<br />

genutzt und drei<br />

Wochen e<strong>in</strong> Auslandpraktikum<br />

<strong>in</strong><br />

Pariser und Waliser<br />

Handwerksbetrieben<br />

absolviert. Austauschprogramme<br />

gibt es <strong>in</strong><br />

Dresden mit Partnerkammern<br />

<strong>in</strong> Polen, Tschechien,<br />

Frankreich und Ungarn. Dabei läuft<br />

die Zusammenarbeit bereits seit 2001.<br />

Auch 2013/14 besteht wieder e<strong>in</strong>e solche Möglichkeit.<br />

So gibt es entsprechende Programme<br />

<strong>für</strong> Friseure <strong>in</strong> Cardiff und <strong>für</strong> Elektro-,<br />

SHK-, Bäcker-, Konditoren-, Friseur- und<br />

Tischlerlehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Paris. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die<br />

Anmeldefristen hier bereits abgelaufen. Noch<br />

bis zum 31. Januar 2014 können sich dagegen<br />

Auszubildende aller Handwerksberufe <strong>für</strong> e<strong>in</strong><br />

Praktikum <strong>in</strong> Breslau bewerben, das vom 23.<br />

März bis zum 12. April 2014 stattf<strong>in</strong>den wird.<br />

Die Anmeldung erfolgt bei Ivana Purath von<br />

der Handwerkskammer Dresden. Sie istwie<br />

39 weitere sogenannte Mobilitätsberater<strong>in</strong>nen<br />

bundesweit die ideale Ansprechpartner<strong>in</strong>,<br />

um die jungen Leute bezüglich der existierenden<br />

Förderprogramme zu beraten. Im<br />

besten Fall bekommt das Unternehmen gar<br />

noch e<strong>in</strong>e Ausgleichszahlung. Der Austausch<br />

ist übrigens alle<strong>in</strong> oder <strong>in</strong> der Gruppe möglich.<br />

Philipp Demankowski


9<br />

Backen auf Französisch<br />

Konditor<strong>in</strong> Wendolys Contreras-Aquilar<br />

profitiert von ihrem<br />

Praktikum <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht.<br />

E<strong>in</strong> Paradebeispiel <strong>für</strong> S<strong>in</strong>n und<br />

Nutzen des Auslandspraktikums<br />

ist die Geschichte von Wendolys<br />

Contreras-Aquilar. Die angehende Konditor<strong>in</strong><br />

aus Löbau hat 2012 <strong>für</strong> drei Wochen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er französischen Patisserie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Vorort von Paris praktische Erfahrungen<br />

gesammelt. Damit ist sie e<strong>in</strong>e von <strong>in</strong>sgesamt<br />

150 Lehrl<strong>in</strong>gen, die durch die Kammer<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong> Praktikum <strong>in</strong>s Ausland vermittelt<br />

wurden. „Ich habe über die Handwerkskammer<br />

Dresden von dem Lehrl<strong>in</strong>gsaustausch<br />

erfahren. Die Mitarbeiter<br />

haben alles <strong>für</strong> uns organisiert“, berichtet<br />

Wendolys Contreras-Aquilar über den ersten<br />

Kontakt und die Vorbereitung. Ihr Arbeitgeber,<br />

die Lausitzer Traditionsbäckerei<br />

Schwerdtner, war von Anfang an begeistert<br />

von der Idee. Projektleiter Steffen<br />

Groll empfiehlt auch anderen Betrieben,<br />

das Angebot der HWK zu nutzen: „Auch<br />

wenn es <strong>für</strong> Ausbildungsbetriebe nicht immer<br />

e<strong>in</strong>fach ist, ihre Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>für</strong> drei<br />

Wochen freizustellen, das Praktikum im<br />

Wendolys Contreras-Aquilar im Herbst 2012 <strong>in</strong> der französischen Konditorei nahe<br />

Paris, <strong>in</strong> der sie e<strong>in</strong> dreiwöchiges Praktikum absolviert hat.<br />

Foto: privat<br />

Ausland motiviert jedoch die Jugendlichen.<br />

Die ganze Arbeitse<strong>in</strong>stellung ändert<br />

sich durch solche Aktionen.“<br />

Existenzängste braucht man dabei nicht zu<br />

be<strong>für</strong>chten. Da<strong>für</strong> sorgen die Heimat- sowie<br />

die Partnerkammer. Davon kann auch<br />

Zahntechniker Marco Heidel berichten, der<br />

2009 <strong>in</strong> Reggio/Milia <strong>in</strong> Italien war: „Das<br />

Programm gibt e<strong>in</strong>em genug Sicherheit, um<br />

selbstständig im Ausland leben und arbeiten<br />

zu können. Die Heimat- und die Gastorganisation<br />

hatten das Arbeitspraktikum so<br />

organisiert, dass ich die Ziele, die ich erlernen<br />

wollte, auch verwirklichen konnte.“<br />

Neue Arbeitstechniken<br />

Gerade Frankreich stand <strong>für</strong> Wendolys<br />

Contreras-Aquilar schon immer ganz oben<br />

auf ihrer Traumzielliste, gilt unser westlicher<br />

Nachbar doch als Gourmetland, auch<br />

was die Süßspeisen betrifft. „In Frankreich<br />

wird noch etwas mehr selbst kreiert und<br />

von Hand gemacht. Denn die Franzosen<br />

zelebrieren das Essen. Sie genießen und<br />

s<strong>in</strong>d bereit, da<strong>für</strong> mehr Geld auszugeben.<br />

Das Bewusstse<strong>in</strong> <strong>für</strong> Qualität und neue Arbeitstechniken<br />

habe ich aus Frankreich<br />

mitgebracht“, erzählt die Deutschkubaner<strong>in</strong>.<br />

Backen war <strong>für</strong> sie schon immer eher<br />

Leidenschaft als Beruf, denn auch <strong>in</strong> ihrer<br />

Freizeit verbr<strong>in</strong>gt sie Stunden mit Kneten,<br />

Teigrollen und Verzieren. „Das Fe<strong>in</strong>e, das<br />

Filigrane und dass ich me<strong>in</strong>e eigenen Ideen<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen kann, das reizt mich an diesem<br />

Beruf“, erklärt sie. Inzwischen hat<br />

Wendolys ihren Gesellenbrief als Bäcker<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der Tasche, und ihre Konditorausbildung<br />

konnte sie <strong>in</strong> diesem Frühjahr nach<br />

nur e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren mit Auszeichnung<br />

abschließen. Aber nun fangen die Träume<br />

erst e<strong>in</strong>mal an. „Der Meister ist auf jeden<br />

Fall dr<strong>in</strong>. Und später möchte ich unbed<strong>in</strong>gt<br />

mal selber Lehrl<strong>in</strong>ge ausbilden.“<br />

Philipp Demankowski<br />

Stärkt die duale Berufsausbildung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>: der Europäische Sozialfonds (ESF)<br />

Anzeige<br />

Modellprojekte helfen leistungsschwächeren Jugendlichen,<br />

e<strong>in</strong>e Lehre aufzunehmen und erfolgreich abzuschließen<br />

In <strong>Sachsen</strong> gibt es aktuell genauso<br />

viele freie Ausbildungsstellen wie<br />

potenzielle Bewerber. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

fehlt es oft an den geforderten schulischen<br />

und persönlichen Voraussetzungen.<br />

Deshalb hat das sächsische<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium Bildungsträger<br />

und Unternehmen dazu aufgerufen,<br />

Projekte zu starten, die Jugendlichen<br />

ohne oder mit nur niedrigem<br />

Schulabschluss den Weg <strong>in</strong> die betriebliche<br />

Ausbildung ebnen. 13 Projekte<br />

s<strong>in</strong>d so entstanden. Sie werden<br />

mit <strong>in</strong>sgesamt fünf Millionen Euro aus<br />

Landesmitteln und dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) unterstützt. Bisher<br />

werden circa 300 Jugendliche auf ihrem<br />

Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e betriebliche Ausbildung<br />

begleitet. Bis Ende 2014 können m<strong>in</strong>destens noch<br />

e<strong>in</strong>mal so viele Jugendliche aufgenommen werden.<br />

Vorgestellt: Hilfe aus e<strong>in</strong>er Hand –<br />

E<strong>in</strong> Pilotprojekt des BFW Bau <strong>Sachsen</strong> e. V.<br />

Das Projekt richtet sich an unter 25-Jährige, die schlechte<br />

Startchancen (fehlender oder schlechter Hauptschulabschluss,<br />

abgebrochene Ausbildung) haben und e<strong>in</strong>e betriebliche<br />

Ausbildung <strong>in</strong> der Bau- bzw. Kunststoffbranche<br />

<strong>in</strong> Ostsachsen absolvieren möchten. Im Projekt konnten<br />

16 Teilnehmer <strong>in</strong> 15 Betrieben untergebracht werden. Sie<br />

erhalten Unterstützung durch e<strong>in</strong>en Ausbildungsbegleiter/Sozialpädagogen<br />

und e<strong>in</strong>en Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> die fachtheoretischen<br />

und fachpraktischen Fördere<strong>in</strong>heiten.<br />

Das Ziel: den Lehrl<strong>in</strong>gen beim<br />

Abschluss der Ausbildung zu helfen<br />

und ihre <strong>Chancen</strong> auf e<strong>in</strong>en festen<br />

Job zu erhöhen.<br />

Chef: Norbert Vogel,<br />

Bauunternehmer – Tiefbau<br />

Vogel GmbH, Weißenberg<br />

„Wir hatten gar nicht vor, e<strong>in</strong>en<br />

Lehrl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zustellen. Herr Brode<br />

war bei uns Praktikant und hat<br />

selbst nach e<strong>in</strong>er Ausbildungsstelle<br />

gefragt. Dann haben wir uns mit<br />

dem Ausbildungszentrum zusammengesetzt<br />

und die Möglichkeiten besprochen. Er war ja<br />

schon älter und hatte verschiedene Probleme. Aber er ist<br />

fleißig und gibt sich Mühe. Das Ausbildungszentrum hat<br />

ihn schulisch unterstützt. Herr Brode hat wohl etwas Zeit<br />

gebraucht. Se<strong>in</strong>en Abschluss schafft er hoffentlich, und<br />

dann hat er <strong>gute</strong> <strong>Chancen</strong> auf e<strong>in</strong>en Job!“<br />

Den Ausbildungsplatz hat er, bald auch<br />

den Abschluss als Tiefbaufacharbeiter:<br />

Roberto Brode blickt zuversichtlich <strong>in</strong><br />

die <strong>Zukunft</strong>. Foto: BFW Bau <strong>Sachsen</strong> e.V.<br />

Lehrl<strong>in</strong>g: Roberto Brode (24) aus Weißenberg<br />

Was haben Sie vor der Ausbildung gemacht<br />

„Nach der Schule hatte ich über e<strong>in</strong>en Bildungsträger<br />

versucht, den Hauptschulabschluss nachzuholen, b<strong>in</strong><br />

aber gescheitert. Auch me<strong>in</strong>e Malerlehre habe ich h<strong>in</strong>geschmissen.<br />

Dann war ich selbstständiger Ladenbauer<br />

und habe als Ungelernter auf dem Bau gearbeitet. Zuletzt<br />

kam ich zum BFW Bau <strong>Sachsen</strong> e. V. Hier habe ich<br />

den M<strong>in</strong>ibagger- und Gabelstaplersche<strong>in</strong> gemacht und<br />

durfte am Projekt teilnehmen.“<br />

Was hat sich mit dieser Lehre und dem Projekt „Hilfe<br />

aus e<strong>in</strong>er Hand“ geändert<br />

„Früher war ich unmotiviert und unvernünftig. Ich habe<br />

mir nichts sagen lassen. Durch das Projekt hat sich<br />

me<strong>in</strong> Leben sehr verändert. Mit dem Lehrl<strong>in</strong>gsgeld kann<br />

ich me<strong>in</strong>e Schulden abbauen. Ich habe jetzt e<strong>in</strong>e Perspektive<br />

<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> und will etwas aus mir machen.“<br />

Wie geht es nach der Ausbildung weiter<br />

„Me<strong>in</strong> großes Ziel ist es, e<strong>in</strong>en unbefristeten Job zu bekommen.<br />

Und ich möchte auf jeden Fall den Bedienberechtigungssche<strong>in</strong><br />

<strong>für</strong> große Bagger machen.“<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch!<br />

iWo kann man sich über das Projekt <strong>in</strong>formieren<br />

, www.bau-bildung.de<br />

, Dipl.-Ing. (FH) Kerst<strong>in</strong> Ganz<br />

Projektmitarbeiter<strong>in</strong> Bildung<br />

E-Mail: k.ganz@bau-bildung.de<br />

Tel.: +49 (0) 3591 374233<br />

Informationen zu weiteren Projekten <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>:<br />

, Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB)<br />

www.sab.sachsen.de/esf<br />

Servicecenter ESF: 0351 4910 4930


10 Stärkt die duale Berufsausbildung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>: der Europäische Sozialfonds (ESF)<br />

Fit <strong>für</strong> den Job<br />

Zusatzqualifikationen machen aus Azubis umworbene Fachkräfte.<br />

Unternehmer kennen das –<br />

Fachkräfte werden auch <strong>in</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> zunehmend heiß umworben.<br />

Andererseits wird oft<br />

darüber geklagt, dass <strong>in</strong> der<br />

dualen Ausbildung nicht immer<br />

alle Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

vermittelt werden, die<br />

der Arbeitsmarkt mit se<strong>in</strong>er<br />

zunehmenden Spezialisierung<br />

verlangt. Sächsische Unternehmen<br />

können ihre Auszubildenden<br />

auf dem Weg zu qualifizierten<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeitern unterstützen und<br />

ihnen dabei helfen, sich schon<br />

während der Ausbildung weiter<br />

zu qualifizieren. Zusätzliches<br />

Wissen und Können macht fit<br />

<strong>für</strong> den Arbeitsmarkt der Gegenwart<br />

und der <strong>Zukunft</strong>. Das<br />

nutzt allen.<br />

Spezialisierung<br />

br<strong>in</strong>gt <strong>Chancen</strong><br />

Die Ausbildungspläne und die<br />

praktische Ausbildung im Unternehmen<br />

legen <strong>für</strong> die Auszubildenden<br />

e<strong>in</strong> solides Fundament<br />

<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong>. Doch ke<strong>in</strong> Ausbildungsplan<br />

kann <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>zelheiten<br />

auf die konkreten Bedürfnisse<br />

der Wirtschaft zugeschnitten se<strong>in</strong>. Und ke<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung kann vollumfassend vermitteln, was der<br />

künftige Berufsalltag mit se<strong>in</strong>en Spezialisierungen und<br />

Besonderheiten verlangt. Die geförderten Zusatzqualifikationen<br />

bieten hier zusätzliche <strong>Chancen</strong>. Für Arbeitgeber<br />

ebenso wie <strong>für</strong> Auszubildende, die so ihre <strong>Chancen</strong><br />

auf e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten und qualifizierten Arbeitsplatz<br />

erhöhen.<br />

Vielfältige Möglichkeiten<br />

Aus Geldern des Europäischen Sozialfonds (ESF) fördert<br />

das sächsische Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> die<br />

Fachkundig: Juliane Wogenste<strong>in</strong> hat <strong>in</strong> ihrer Ausbildung beim R<strong>in</strong>ghotel Residenz Alt Dresden e<strong>in</strong>e Zusatzqualifikation<br />

als „We<strong>in</strong>berater<strong>in</strong> <strong>in</strong> Gastronomie und Handel – Schwerpunkt Sächsischer We<strong>in</strong>“ erworben.<br />

Foto:Eventfotografie Schneider<br />

Auszubildenden <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> den Erwerb von Zusatzqualifikationen,<br />

die die Notwendigkeiten des Arbeitsmarktes<br />

mit den persönlichen Interessen verknüpfen helfen.<br />

Spezielle Qualifizierungen werden <strong>in</strong> kaufmännischen<br />

und <strong>in</strong> technischen Bereichen, im Baugewerbe, <strong>in</strong> der<br />

Metallverarbeitung, <strong>in</strong> der Gastronomie und im Handwerk<br />

ebenso wie <strong>in</strong> der Land-, Forst- oder Hauswirtschaft<br />

angeboten. Gefördert werden zum Beispiel Lehrgänge<br />

zum Erwerb von Spezialkenntnissen im kaufmännischen<br />

Bereich, Bedienberechtigungen und Führersche<strong>in</strong>e<br />

<strong>für</strong> hochmoderne Masch<strong>in</strong>en und Transportfahrzeuge<br />

wie Kettensägen, Turmdrehkräne, Zugmasch<strong>in</strong>en<br />

und Flurförderfahrzeuge, Lehrgänge im Baugewerbe<br />

oder <strong>in</strong> der Metallverarbeitung,<br />

spezielle Schulungen<br />

im technischen Bereich,<br />

<strong>in</strong> Handel, Gastronomie,<br />

Handwerk oder <strong>in</strong> den<br />

grünen Berufen. Von e<strong>in</strong>em<br />

Kurs zum We<strong>in</strong>berater bis<br />

zum Kreativkurs Möbelbau<br />

ist vieles möglich. Selbst das<br />

Pflügen nach DIN-Norm<br />

kann erlernt werden.<br />

Wie gefördert wird<br />

In <strong>Sachsen</strong> werden die Kosten<br />

der Zusatzqualifikation<br />

vom ESF <strong>in</strong> Höhe von bis zu<br />

100 Prozent übernommen.<br />

Dabei liegt die Höchstgrenze<br />

<strong>für</strong> Lehrgänge <strong>in</strong> Industrie,<br />

Handel und Handwerk<br />

derzeit bei 5 Euro je Teilnehmerstunde.<br />

Die Lehrgangskosten<br />

<strong>in</strong> der Land-,<br />

Forst- und Hauswirtschaft<br />

werden mit bis zu 600 Euro<br />

und erforderliche Unterkunftskosten<br />

mit maximal<br />

9 Euro je Übernachtung<br />

bezuschusst.<br />

iPassende Zusatzqualifikationen und<br />

Informationen im Überblick:<br />

, www.bildungsmarkt-sachsen.de<br />

, www.ausbildungplus.de<br />

Beantragen können die Förderung Unternehmen<br />

und Bildungsträger, die Zusatzqualifikationen<br />

anbieten.<br />

Zur Antragstellung <strong>in</strong>formiert und berät die<br />

Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB)<br />

unter 0351 4910 4930<br />

, www.sab.sachsen.de/esf


Stärkt die duale Berufsausbildung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>: der Europäische Sozialfonds (ESF) 11<br />

Qualität <strong>in</strong> der Berufsausbildung<br />

Wie mache ich<br />

me<strong>in</strong>en Betrieb<br />

fit <strong>für</strong> die aktuellen<br />

Anforderungen<br />

an e<strong>in</strong>e moderne<br />

Berufsausbildung<br />

Wie<br />

stelle ich me<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung auf<br />

die aktuellen Bewerber<br />

e<strong>in</strong> Wie<br />

mache ich e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Betrieb<br />

<strong>für</strong> <strong>in</strong>teressierte<br />

Bewerber attraktiv<br />

Und wie gestalte<br />

ich die Ausbildung,<br />

damit die<br />

Ausbildungszeit<br />

mit dem Azubi zu<br />

e<strong>in</strong>em erfolgreichen<br />

Abschluss<br />

kommt<br />

Und die <strong>gute</strong> Idee Hier konnte das<br />

QEK-Tool Impuls und Bestätigung <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong> neues Element <strong>in</strong> der Organisation<br />

des erfahrungsbasierten Lernens liefern.<br />

So hat sich die Motivation gefestigt,<br />

den ersten Ausbildungsabschnitt<br />

<strong>in</strong> der<br />

Niederlassung zielgerichteter<br />

zusammenzufassen.<br />

Somit könnten<br />

anhand der konkreten<br />

betrieblichen Arbeitsmittel<br />

besser e<strong>in</strong>heitliche<br />

Standards vermittelt<br />

werden, die zu<br />

schnellerem Lernerfolg<br />

führen und anwendungsbereit<br />

durch die<br />

Auszubildenden umgesetzt<br />

werden. Der Nutzen<br />

liegt auf der Hand,<br />

und <strong>für</strong> die Auszubildenden<br />

s<strong>in</strong>d deren Erwartungen<br />

an e<strong>in</strong>e <strong>gute</strong><br />

und attraktive Ausbildung<br />

mit <strong>Zukunft</strong><br />

erlebbar.<br />

Viele Betriebe spüren<br />

die demografischen<br />

Veränderungen<br />

nicht zuletzt<br />

am Rückgang e<strong>in</strong>gehender<br />

Bewerbungen<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung. Gut<br />

ausgebildete Fachkräfte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Grundlage <strong>für</strong> die Stabilität und Innovationsfähigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Betriebes. Die eigene<br />

Ausbildung ist hier die erwiesenermaßen<br />

günstigste Investition. So steht<br />

die Anforderung an die Betriebe, Ausbildung<br />

im Vergleich zu anderen Bildungsgängen<br />

attraktiv zu gestalten und<br />

die Auszubildenden zu e<strong>in</strong>er hohen beruflichen<br />

Handlungskompetenz zu führen.<br />

Es bedarf immer wieder der Analyse<br />

der Ausbildungssituation, und da<strong>für</strong><br />

gibt es praktische Instrumente. QEK<br />

steht <strong>für</strong> Qualität, Ertrag, Kosten e<strong>in</strong>er<br />

betrieblichen Ausbildung. Mit dem QEK-<br />

Tool, gefördert durch den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF), können ausbildende<br />

Unternehmen die Qualität und die ökonomische<br />

Seite ihrer Ausbildung e<strong>in</strong>schätzen.<br />

Aus der Analyse der Ausbildung mit<br />

dem QEK-Tool ergibt sich <strong>für</strong> ausbildende<br />

Betriebe – <strong>in</strong>sbesondere bei geme<strong>in</strong>samer<br />

Bearbeitung mit den Ausbildungsberatern<br />

der zuständigen Stellen<br />

– e<strong>in</strong> erhebliches Innovationspotenzial.<br />

Seitens der Unternehmen gibt es<br />

bisher ausschließlich positives Feedback.<br />

Die Nutzung des QEK-Tools führt immer<br />

zu neuen Erkenntnissen und greifbaren<br />

Impulsen. Beispiele da<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d<br />

neue Ideen <strong>für</strong> die organisatorische Gestaltung<br />

des <strong>in</strong>nerbetrieblichen Durchlaufs,<br />

Etablierung fester Strukturen <strong>für</strong><br />

Reflexion und Feedback an die Auszubildenden,<br />

Übertragung von Aufgaben<br />

mit hoher Selbstständigkeit und Eigenverantwortung<br />

und die Organisation<br />

solcher Ausbildungshöhepunkte, die<br />

Die Mercedes-Benz Niederlassung Dresden engagiert sich <strong>in</strong> der dualen Berufsausbildung und nutzt das QEK-Tool.<br />

Engagement und B<strong>in</strong>dung an den Betrieb<br />

unterstützen.<br />

Zusammengefasst: Es gibt immer m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>e <strong>gute</strong> und umsetzbare Idee.<br />

Da<strong>für</strong> gibt es <strong>gute</strong> Beispiele. Die Mercedes-Benz<br />

Niederlassung Dresden engagiert<br />

sich schon seit vielen Jahren <strong>in</strong><br />

der dualen Berufsausbildung. Dazu gehört<br />

auch die Präsenz auf Messen, <strong>in</strong><br />

Schulen und bei Aktionstagen. Hier erfuhr<br />

Ausbildungsleiter Ronny Berger<br />

von der Möglichkeit der Nutzung des<br />

QEK-Tools, schnell war e<strong>in</strong> Beratungsterm<strong>in</strong><br />

mit der Handwerkskammer vere<strong>in</strong>bart.<br />

In der geme<strong>in</strong>samen Auswertung standen<br />

vor allem die qualitativen Elemente<br />

der Ausbildung im Fokus. Zunächst gab<br />

das Tool e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung, wie die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Qualitätsfaktoren ausgeprägt<br />

s<strong>in</strong>d. Auf dieser Basis konnten grundlegende<br />

Bereiche der Ausbildungsorganisation<br />

reflektiert werden. Stichworte <strong>für</strong><br />

„Gute Praxis“ s<strong>in</strong>d die strukturierte E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong> das Team und die Geschäftsprozesse,<br />

sozialpädagogische<br />

Wochen und Umsetzung eigenverantwortlicher<br />

Projekte. Hervorzuheben ist<br />

die ausgeprägte Feedbackkultur <strong>in</strong> der<br />

Ausbildung – <strong>für</strong> Auszubildende ganz<br />

wichtige Punkte <strong>für</strong> deren Motivation<br />

und fachlichen Fortschritt. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Ausbildungsabschnitte werden mit<br />

dem Auszubildenden ausgewertet, dokumentiert<br />

und nächste Schritte vere<strong>in</strong>bart<br />

– Personalentwicklung im besten<br />

S<strong>in</strong>ne.<br />

Foto: Mercedes-Benz Niederlassung Dresden


high torque precision<br />

De<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

ist unser Antrieb<br />

12<br />

Was vorüber 100Jahren vor denToren<br />

Dresdens begann, hat sich bisheute zum<br />

Spezialanbieter<strong>für</strong> Antriebssysteme und<br />

Schneckengetriebe entwickelt. GFC Antriebs-<br />

SystemeGmbH bietet ab August 2014e<strong>in</strong>e<br />

fundierteAusbildung <strong>in</strong> den Ausbildungsberufen<br />

•Industriemechaniker/-<strong>in</strong><br />

•Zerspanungsmechaniker/-<strong>in</strong><br />

•Mechatroniker/-<strong>in</strong><br />

mit viel Raum <strong>für</strong>Eigen<strong>in</strong>itiative, Mitarbeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em jungen Team sowie e<strong>in</strong>em modernen<br />

Arbeitsumfeld. Voraussetzungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz<br />

s<strong>in</strong>d <strong>gute</strong>s technisches Verständnis<br />

und e<strong>in</strong> <strong>gute</strong>r Realschulabschluss.<br />

Bewirb Dich jetzt und gestalte De<strong>in</strong>e <strong>Zukunft</strong>!<br />

Wir freuen uns auf De<strong>in</strong>e aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen:<strong>in</strong>fo@gfc-drives.com.<br />

Alle Informationen zur Ausbildung f<strong>in</strong>dest Du unter<br />

www.gfc-drives.com.<br />

GFC AntriebsSysteme GmbH /Grenzstraße 5/01640 Coswig<br />

www.altr-alu.de<br />

www.uft-alu.de<br />

Wir s<strong>in</strong>d spezialisiert auf die Herstellung von Schmiedeteilen aus Alum<strong>in</strong>ium. Unsere Schmiedeteile<br />

kommen dort zum E<strong>in</strong>satz, wo neben ger<strong>in</strong>gem Gewicht auch hohe Ansprüche an Sicherheit,<br />

Festigkeit und Dehnung, Korrosionsbeständigkeit, dekorative Eigenschaften sowie<br />

an die Recycl<strong>in</strong>gfähigkeit gestellt werden.<br />

Ab August 2014 engagierter Nachwuchs gesucht:<br />

➢ Azubi Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong><br />

➢ Azubi Industriekauffrau/-mann<br />

Kaffee kochen können wir selber und wir brauchen auch niemanden, der uns den ganzen<br />

Tag nur über die Schulter schaut. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit:<br />

• selbst aktiv zu werden<br />

• sich zu verwirklichen<br />

• eigene Ideen umzusetzen<br />

• Ihre Qualifikation auszubauen und<br />

• Praxiserfahrung zu sammeln.<br />

Im Rahmen der Ausbildung warten <strong>in</strong>teressante und herausfordernde Tätigkeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

angenehmen Arbeitsumfeld auf Sie. Br<strong>in</strong>gen Sie sich mit Ihren Ideen und Ihrem Schwung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> leistungsstarkes Unternehmen e<strong>in</strong>.<br />

Alum<strong>in</strong>iumtechnik Radebeul GmbH<br />

Umformtechnik Radebeul GmbH<br />

z. Hd. Anke Weber<br />

Fabrikstraße 27 · 01445 Radebeul<br />

Tel. 0351 65633-15 · personal@altr-alu.de<br />

Weitere freie Stellen f<strong>in</strong>den Sie unter www.altr-alu.de und www.uft-alu.de<br />

Straßen- und Tiefbau · R ohrleitungsbau<br />

„TEICHMANN“-Straßen <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> -da<strong>für</strong> steht das Leistungsvermögen unseres Unternehmens.<br />

Wir bauen heute <strong>für</strong> morgen -darum denken wir zukunftsorientiert.<br />

Für das Ausbildungsjahr 2014 suchen wir Auszubildende <strong>in</strong>den Berufen<br />

Straßenbauer/-<strong>in</strong> sowie Bürokaufmann/-kauffrau.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bilden wir Bau<strong>in</strong>genieure als Partner der Berufsakademie Glauchau aus.<br />

Teichmann Bau GmbH ·Meißner Straße 23 ·01723 Wilsdruff ·Tel. 035204-4950 ·www.Teichmann-Bau.de<br />

Empfehlenswert: praktische Fähigkeiten schon mal antesten<br />

„Mach den<br />

Praxistest!“<br />

Roland Zwerenz,<br />

Veranstalter der „KarriereStart“,<br />

über den Königsweg <strong>in</strong> der<br />

Berufsorientierung<br />

Warum ist e<strong>in</strong> Praktikum<br />

so wichtig<br />

Die Ferienzeit ist gerade erst vorbei, und ich<br />

hoffe, dass möglichst viele Jugendliche die<br />

langen Sommerferien auch <strong>für</strong> e<strong>in</strong> freiwilliges<br />

Ferienpraktikum genutzt haben.<br />

Leider erleben wir auf unseren KarriereStart-<br />

Messen im Januar immer wieder, dass Schüler<br />

<strong>in</strong> der zehnten Klasse die Messe besuchen<br />

und noch gar nicht wissen, was sie nach der<br />

Schule machen wollen. Und da möchte man<br />

alle Schüler immer wieder auffordern: Mach<br />

den Praxistest! Auch <strong>für</strong> viele Experten ist<br />

das Praktikum der „Königsweg“ <strong>in</strong> der<br />

Berufsorientierung: Die jungen Leute erleben<br />

so konkret wie möglich und „am eigenen<br />

Leib“ das Berufsleben.<br />

Ab welchem Alter sollte man<br />

denn „schnuppern“ gehen<br />

Am besten ist es, wenn Schüler so früh<br />

wie möglich <strong>in</strong>s Arbeitsleben „re<strong>in</strong>schnuppern“.<br />

Ab 14 Jahren ist es möglich,<br />

und das dann auch mehrmals. E<strong>in</strong> Ferienwie<br />

auch das Schülerpraktikum bieten e<strong>in</strong>e<br />

<strong>gute</strong> Chance, erste E<strong>in</strong>drücke zu sammeln<br />

und herauszuf<strong>in</strong>den, ob der verme<strong>in</strong>tliche<br />

Traumberuf wirklich e<strong>in</strong>er ist. Denn oft stellt<br />

Roland<br />

Zwerenz, Geschäftsführer<br />

der ORTEC<br />

Messe und<br />

Kongress<br />

GmbH, die<br />

die Bildungsmesse<br />

„KarriereStart“<br />

veranstaltet<br />

Foto: Bonss/<br />

Momentphoto.de<br />

sich beim ersten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die reale Arbeitswelt<br />

heraus, dass der Traumberuf <strong>in</strong> der<br />

Praxis komplett anders ist, als man sich das<br />

Ganze vorher so gedacht hat.<br />

Platzt da manchmal auch<br />

der e<strong>in</strong>e oder andere Traum<br />

Ja, genau. So hatten wir als Messeveranstalter<br />

schon oft Praktikanten bei uns, die sich<br />

unter dem Thema „Messen, Events und<br />

Kongresse veranstalten“ was ganz anderes<br />

vorgestellt hatten. Statt des erhofften Kontaktes<br />

mit vielen Künstlern und anderen<br />

<strong>in</strong>teressanten Leuten gab es den ganz normalen<br />

Büroalltag h<strong>in</strong>ter den Kulissen mit<br />

Datenbankpflege, Postbearbeitung, Telefondienst<br />

und sicherlich auch mal Kaffeekochen<br />

und Kopieren. Aber auch da<strong>für</strong> ist


13<br />

Auch an den Messeständen kann man bei den Firmenchefs Praktikumsmöglichkeiten erfragen. Fotos: ORTEC (4)<br />

e<strong>in</strong> Schülerpraktikum gut, denn wer den<br />

gewählten Beruf völlig anders erlebt als<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Vorstellungen, wird frühzeitig<br />

davor bewahrt, e<strong>in</strong>e falsche Entscheidung<br />

<strong>in</strong> Bezug auf se<strong>in</strong>e Berufswahl zu<br />

treffen, und kann sich neu orientieren.<br />

Das ist allemal besser, als später e<strong>in</strong>e<br />

Lehre abzubrechen, weil der Traumberuf<br />

dann doch ke<strong>in</strong>er ist oder man <strong>in</strong>sgesamt<br />

Probleme hat, sich <strong>in</strong>s Arbeitsleben<br />

e<strong>in</strong>zufügen.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong>en konkreten Tipp<br />

parat<br />

Ich empfehle Schülern, viele Praktika <strong>in</strong><br />

möglichst unterschiedlichen Bereichen zu<br />

machen und durch diesen Praxistext den<br />

passenden Beruf zu f<strong>in</strong>den. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

gibt so e<strong>in</strong> freiwilliges Schülerpraktikum<br />

später Pluspunkte bei der Bewerbung,<br />

schließlich zeigt man ja besonderes Engagement<br />

und Interesse am Berufsleben. Und<br />

mit e<strong>in</strong>em gelungenen Praktikum und <strong>gute</strong>n<br />

Bewertungen kann man auch die e<strong>in</strong>e<br />

oder andere nicht ganz so <strong>gute</strong> Schulnote<br />

vergessen machen, denn <strong>für</strong> immer mehr<br />

Chefs stehen nicht mehr die Schulnoten,<br />

sondern die praktische Erfahrung und persönliche<br />

Motivation der Bewerber um e<strong>in</strong>en<br />

Ausbildungsplatz im Vordergrund. Manchmal<br />

hat e<strong>in</strong> Schülerpraktikum sogar schon<br />

zu besseren Noten verholfen – Schüler hatten<br />

im Praktikum ihren Traumberuf gefunden<br />

und waren nun auch <strong>in</strong> der Schule motivierter,<br />

um später den Beruf ergreifen zu<br />

können.<br />

Gespräch: Ines Kurze<br />

Merke:<br />

Probieren geht über Studieren<br />

3 Das Praktikum ist eigentlich e<strong>in</strong><br />

MUSS, um Beruf und Unternehmen<br />

schon vor der Bewerbung um e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung kennenzulernen. Das<br />

Wichtigste: Du lernst, ob dir der Beruf<br />

gefällt und die Arbeit Spaß macht.<br />

3 Denke dran:<br />

Schülerpraktika besche<strong>in</strong>igen lassen –<br />

Praktikumsbesche<strong>in</strong>igungen gehören <strong>in</strong><br />

die Bewerbungsunterlagen.<br />

3 Wo f<strong>in</strong>det man Praktikumsplätze<br />

Am e<strong>in</strong>fachsten über die<br />

Praktikumsbörsen im Internet, e<strong>in</strong>e<br />

Übersicht hier:<br />

www.bildungsmarkt-sachsen.de<br />

3 Die nächste Messe „KarriereStart“<br />

f<strong>in</strong>det vom 24. bis 26.01.2014 <strong>in</strong> der<br />

Messe Dresden statt.<br />

Als Tochter e<strong>in</strong>er mittelständischen, deutschen Unternehmensgruppe<br />

s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> weltweit erfolgreicher Anbieter im Bereich<br />

der Aufzugstechnik. Wir entwickeln und produzieren <strong>in</strong>novative,<br />

leistungsstarke Servoantriebe und Aufzugsmasch<strong>in</strong>en <strong>für</strong><br />

anspruchsvolle Kunden rund um den Globus. Für die <strong>Zukunft</strong><br />

haben wir uns ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt.<br />

Für unseren Standort Dresden suchen wir<br />

Azubis <strong>in</strong> den Ausbildungsberufen:<br />

✔ Elektroniker/<strong>in</strong><br />

<strong>für</strong> Masch<strong>in</strong>en- und Antriebstechnik<br />

WICHTIG<br />

Richtig bewerben<br />

mit dem neu gestalteten<br />

EUROPASS-Lebenslauf<br />

Der neue Lebenslauf führt Schritt <strong>für</strong><br />

Schritt durch die Erstellung des<br />

Dokumentes, ist <strong>in</strong>tuitiv bedienbar und<br />

umfasst Textbauste<strong>in</strong>e <strong>für</strong> die Nutzer.<br />

Damit ist er e<strong>in</strong>e Hilfestellung <strong>für</strong> junge<br />

Menschen und e<strong>in</strong> nützliches Tool <strong>für</strong><br />

Berufserfahrene, um e<strong>in</strong>en<br />

aussagekräftigen Lebenslauf zu<br />

schreiben, abzuspeichern und bei Bedarf<br />

zu aktualisieren. Zugänglich ist er über<br />

die Seite www.europass-<strong>in</strong>fo.de unter<br />

„Der EUROPASS <strong>für</strong> Bewerber<strong>in</strong>nen und<br />

Bewerber“.<br />

(SZ)<br />

Kontakt:<br />

WITTUR Electric Drives GmbH<br />

Michael Fröschke<br />

Offenburger Straße 3<br />

01189 Dresden<br />

Michael.Froeschke@wittur.com<br />

www.wittur.com<br />

Bei uns erwartet Sie e<strong>in</strong>e hervorragende Ausbildung, <strong>in</strong> der Sie<br />

die Technologien der Antriebsherstellung, wie z.B. der Montage,<br />

der Inbetriebnahme sowie der Instandhaltung elektrischer<br />

Masch<strong>in</strong>en und Antriebssysteme erlernen und praktisch umsetzen<br />

können.<br />

✔ Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong><br />

Während der 3,5-jährigen Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker<br />

erlernen Sie den Umgang mit konventionellen und CNCgesteuerten<br />

Zerspanungsmasch<strong>in</strong>en. Schwerpunkte s<strong>in</strong>d das<br />

Erlernen verschiedener Steuerungen e<strong>in</strong>schließlich dem Erstellen<br />

von CNC-Programmen, der fachgerechte Umgang mit verschiedensten<br />

Messmitteln als auch die Wissensvermittlung zur<br />

effizienten Gestaltung von Produktionsprozessen.


14<br />

Bei Nachwuchsmangel:<br />

Firmen sollten auch Schülern mit schlechten Noten<br />

e<strong>in</strong>e Chance zur Berufsausbildung geben.<br />

Es lohnt sich <strong>für</strong> beide Seiten.<br />

Perspektiven, <strong>Chancen</strong>, Erfolge...<br />

Ausbildung bei der Meffert AG Farbwerke<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> leistungsstarker, konzernunabhängiger Hersteller<br />

von Bautenlacken und -farben mit dem Hauptfirmensitz <strong>in</strong><br />

Bad Kreuznach und weiteren Produktionsstandorten im Inund<br />

Ausland. In unserer Produktionsstätte <strong>in</strong> Ostrau/<strong>Sachsen</strong><br />

bilden wir aus:<br />

• Industriekauffleute (m/w)<br />

mit Abitur, Fachabitur oder Realschulabschluss<br />

Die Ausbildungszeit <strong>für</strong> Industriekaufleute beträgt 3 Jahre.<br />

Nach erfolgreicher Ausbildung bestehen <strong>gute</strong> Übernahmeund<br />

Entwicklungsmöglichkeiten <strong>in</strong> attraktive Jobs.<br />

Interesse Dann sende bitte De<strong>in</strong>e vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

an unsere Personalabteilung z. Hd. Frau Silke<br />

Straßburger.<br />

Meffert AG Farbwerke · Sandweg 15 · 55543 Bad Kreuznach<br />

www.meffert.com · bewerbung@meffert.com<br />

Auf der Suche nach Ihrem Ausbildungsplatz können<br />

wir Ihnen weiterhelfen!<br />

Sie möchten selbst etwas schaffen, das Bestand hat Außerdem haben<br />

Sie Ihre Hauptfächer mit m<strong>in</strong>destens der Note befriedigend abgeschlossen,<br />

dann ist e<strong>in</strong>e handwerkliche Ausbildung bei der Kläger Plastik Hartha<br />

das Richtige <strong>für</strong> Sie. Bei uns übernehmen Sie vielfältige Aufgaben, um<br />

Werkzeuge z. B. <strong>für</strong> die Automobil-Industrie selbst zu bauen. Nette Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen und e<strong>in</strong> sicherer Arbeitsplatz mit Perspektive warten<br />

auf Sie. Lernen Sie uns doch kennen! www.klaeger-plastik-hartha.de<br />

Freie Ausbildungsplätze ab 01. 09. 2013 <strong>für</strong><br />

Werkzeugmechaniker/<strong>in</strong> | Fachrichtung Formenbau<br />

Kläger Plastik GmbH | Sonnenstraße 29 | 04746 Hartha | www.klaeger-plastik-hartha.de<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Nicole H<strong>in</strong>z | E-Mail: nicole-h<strong>in</strong>z@klaeger-plastik.de<br />

E<strong>in</strong> Unternehmen der<br />

An der Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Schule Dresden bekommt jeder Schüler e<strong>in</strong>e zweite Chance. Als<br />

Belohnung <strong>für</strong> e<strong>in</strong> erfolgreich abgeschlossenes Jahr organisieren Schulleiter Lothar Großmann<br />

und die stellvertretende Schulleiter<strong>in</strong> Bianca Pilch geme<strong>in</strong>sam mit ihrem Team und<br />

den Schülern jedes Jahr das beliebte Schulfest „Hofspektakel“. Foto: MEDIENKONTOR Dresden<br />

Vieren und Fünfen auf den Zeugnissen,<br />

sitzen geblieben oder gar ganz<br />

die Schule geschmissen Das alles<br />

kl<strong>in</strong>gt gar nicht nach geeigneten Azubis.<br />

Doch Firmenchefs sollten sich die Jugendlichen<br />

genauer ansehen. Im Praktikum oder<br />

bei der Probearbeit hat schon mancher junge<br />

Mensch echtes Talent gezeigt. Die Ausbildung<br />

leistungsschwacher Schüler lohnt sich<br />

<strong>für</strong> Betriebe sogar f<strong>in</strong>anziell, denn Vater<br />

Staat übernimmt bis zu 60 Prozent der Ausbildungsvergütung.<br />

Notendenken überw<strong>in</strong>den<br />

„Viele Betriebe scheuen sich leider noch davor,<br />

leistungsschwachen Schülern e<strong>in</strong>e Chance<br />

zu geben. Wir merken bei uns <strong>in</strong> der Schule<br />

jedoch tagtäglich, dass viele Jugendliche zu<br />

<strong>gute</strong>n Leistungen fähig s<strong>in</strong>d, wenn man ihnen<br />

die Gelegenheit dazu gibt und an sie<br />

glaubt. Wichtig ist natürlich auch, dass sie e<strong>in</strong>en<br />

Beruf f<strong>in</strong>den, der ihnen Spaß macht“, berichtet<br />

Lothar Großmann, Schulleiter der<br />

Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Schule (AKS) am Weberplatz.<br />

Die Schule ist Dresdens größte Förderund<br />

Berufsschule. Jugendliche können hier<br />

Berufsschulunterricht <strong>in</strong> 20 Ausbildungsberufen<br />

sowie verschiedene berufsvorbereitende<br />

Maßnahmen absolvieren. Ausgebildet<br />

werden beispielsweise Verkäufer, Beiköche,<br />

Bürokräfte, Fachlageristen und Bauten- und<br />

Objektbeschichter. Damit die jungen Leute<br />

die Ausbildung erfolgreich absolvieren, wird<br />

diese an der AKS auf drei statt der üblichen<br />

zwei Jahre gestreckt.<br />

Schüler, die an staatlichen Schulen als Problemfälle<br />

gelten und es dort vielleicht niemals<br />

zum Schul- und Ausbildungsabschluss<br />

schaffen, erhalten an der Schule e<strong>in</strong>e zweite<br />

Chance. Die engagierten Lehrer vermitteln<br />

geeignete Schüler sogar ganz gezielt an Unternehmen.<br />

„Es ist immer noch schwierig,<br />

denn das Notendenken bekommt unsere Gesellschaft<br />

schlecht aus den Köpfen heraus.<br />

Wir br<strong>in</strong>gen die meisten unserer Schüler<br />

über e<strong>in</strong> Praktikum im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahres<br />

(BVJ) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ausbildung.<br />

In diesem Jahr lag unsere Vermittlungsquote<br />

bei stolzen zwanzig Prozent“, be-<br />

richtet Bianca Pilch, stellvertretende Schulleiter<strong>in</strong>.<br />

Sich im BVJ ausprobieren<br />

Im BVJ erhalten Schüler die Möglichkeit, den<br />

Hauptschulabschluss nachzuholen und dabei<br />

verschiedene Berufszweige kennenzulernen.<br />

Die BVJler wählen da<strong>für</strong> zwei Fachgebiete aus<br />

acht Berufsfeldern aus. Während des BVJ arbeiten<br />

die Schüler <strong>in</strong> den gewählten Fachbereichen<br />

sowohl theoretisch als auch praktisch.<br />

„Ziel des BVJ ist es, dass die Schüler herausf<strong>in</strong>den,<br />

welches Berufsbild ihnen Spaß macht, sodass<br />

sie danach mit besonders großer Motivation<br />

e<strong>in</strong>e erfolgreiche Ausbildung starten können.<br />

Denn nur wer die passende Lehre f<strong>in</strong>det,<br />

kann diese auch erfolgreich abschließen“, weiß<br />

Lothar Großmann. Da die Schüler <strong>in</strong> beiden<br />

Bereichen zudem e<strong>in</strong> Praktikum absolvieren<br />

müssen, können sie hier den Firmenchefs ihr<br />

praktisches Talent beweisen. 17 BVJlern der<br />

Kolp<strong>in</strong>g-Schule ist das <strong>in</strong> diesem Jahr gelungen.<br />

F<strong>in</strong>anzieller Anreiz <strong>für</strong> Firmen<br />

Doch es könnten noch mehr se<strong>in</strong>, denn viele<br />

Unternehmer wissen gar nicht, dass sich die<br />

Ausbildung leistungsschwacher Schüler sogar<br />

f<strong>in</strong>anziell lohnt: Die Ausbildungskosten können<br />

von der Arbeitsagentur mit bis zu sechzig<br />

Prozent gefördert werden. „Damit das klappt,<br />

müssen die Jugendlichen sich bei der Arbeitsagentur<br />

den sogenannten ‚Reha-Status‘ bestätigen<br />

lassen. Förderschüler erlangen diesen Status<br />

oft, und wenn dies nicht der Fall ist, unterstützen<br />

wir sie natürlich, wo immer es uns<br />

möglich ist. Die Unternehmen beziehungsweise<br />

die Azubis können außerdem bei der Agentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit sogenannte ‚ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen (abH)‘ beantragen. Wir beraten Unternehmen<br />

dazu gern und helfen bei den Anträgen.<br />

Natürlich vermitteln wir auch geeignete<br />

Jugendliche“, so Bianca Pilch. (fm/sy)<br />

------------------------------------------------------<br />

3 Weitere Informationen gibt es im Sekretariat<br />

der AKS unter der Telefonnummer<br />

0351 478950 sowie unter<br />

www.aksdresden.de.


15<br />

Vom Förderschüler zum tollen Azubi<br />

Mart<strong>in</strong> Grzesik hat es gepackt –<br />

e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte.<br />

Mart<strong>in</strong> Grzesik war Förderschüler. Im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es Praktikums konnte er se<strong>in</strong> handwerkliches<br />

Können beweisen. Nun macht er seit Anfang<br />

August e<strong>in</strong>e Ausbildung zum Fachlageristen.<br />

Mart<strong>in</strong> Grzesik durchlief nach der Förderschule <strong>in</strong> Meißen<br />

e<strong>in</strong> Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an der Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-<br />

Schule (AKS), Dresdens größter berufsbildendender Förder-<br />

und Berufsschule. Der 16-Jährige suchte den fachpraktischen<br />

Bereich Wirtschaft und Verwaltung aus. Da die<br />

Kolp<strong>in</strong>g-Schule im BVJ <strong>für</strong> das gewählte Gebiet e<strong>in</strong> Pflichtpraktikum<br />

vorschreibt, absolvierte er dieses <strong>in</strong> der Sächsischen<br />

Haustechnik Dresden KG <strong>in</strong> Klipphausen. Den Kontakt<br />

hatte die Kolp<strong>in</strong>g-Schule hergestellt.<br />

In der Praxis Leistung zeigen<br />

„Die Arbeit hat mir von Anfang an sehr viel Spaß gemacht,<br />

es gab eigentlich nichts, was ich nicht mochte. Und auch die<br />

Kollegen waren alle sehr nett. Mir war schnell klar, dass ich<br />

das gerne beruflich machen möchte“, berichtet der junge<br />

Mann. Auch Andreas Viehrig, Betriebsleiter <strong>für</strong> Logistik <strong>in</strong><br />

der Firma und Mart<strong>in</strong>s direkter Vorgesetzter, war mit der<br />

Arbeit des Praktikanten sehr zufrieden. Am Ende der zwei<br />

Wochen bot er ihm prompt e<strong>in</strong>e Ausbildung zum Fachlageristen<br />

im Unternehmen an. „Es fällt schon auf, wenn jemand<br />

sich engagiert zeigt. Es ist sehr schwer, geeignete<br />

Auszubildende zu bekommen. Wir haben gemerkt, dass <strong>gute</strong><br />

Noten bei der Wahl nicht alles s<strong>in</strong>d. Wichtiger ist, ob jemand<br />

auch <strong>in</strong> der Praxis Leistung zeigt. Genau das hat Mart<strong>in</strong><br />

Grzesik bewiesen. Wenn er sich auch <strong>in</strong> der Lehre weiter<br />

so anstrengt wie bisher, werden wir ihn danach auf jeden<br />

Fall übernehmen“, verspricht Andreas Viehrig.<br />

Beg<strong>in</strong>n der dualen Ausbildung war am 1. August. Den theoretischen<br />

Unterricht erhält Mart<strong>in</strong> Grzesik an der Kolp<strong>in</strong>g-<br />

Schule. „Damit unsere Azubis ihren Berufsabschluss erfolgreich<br />

schaffen, dauert die Ausbildung bei uns anders als an<br />

staatlichen E<strong>in</strong>richtungen drei statt zwei Jahre, sodass auch<br />

schwächere Schüler die Lehre gut abschließen“, berichtet<br />

Lothar Großmann, Schulleiter der Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Schule.<br />

Ebenso ist der Wechsel von Theorie und Praxis anders:<br />

„Wir machen ke<strong>in</strong>en Blockunterricht, denn dann haben die<br />

Jugendlichen jedes Mal große Teile des Erlernten schon<br />

wieder vergessen. Stattdessen besuchen unsere Schüler jede<br />

Woche drei Tage lang den Ausbildungsbetrieb und zwei Tage<br />

unsere Schule“, so Großmann.<br />

(fm/sy)<br />

Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/<br />

Bankkauffrau oder Bachelor of Arts (m/w)<br />

Sparkasse Döbeln<br />

bietet die Ausbildungschance <strong>für</strong> das Jahr 2014<br />

Du suchst e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten, anspruchsvollen und<br />

abwechslungsreichen Ausbildungsplatz mit Perspektiven<br />

Mart<strong>in</strong> Grzesik (16) macht nun e<strong>in</strong>e Ausbildung zum<br />

Fachlageristen <strong>in</strong> der Sächsischen Haustechnik Dresden<br />

KG <strong>in</strong> Klipphausen. Hier sortiert er im automatischen<br />

Tablarlager Produkte <strong>für</strong> Kundenbestellungen<br />

heraus.<br />

Foto: MEDIENKONTOR Dresden<br />

Du hast:<br />

– e<strong>in</strong> (Fach-)Abitur oder e<strong>in</strong>en Realschulabschluss – Freude am Umgang mit Menschen<br />

– e<strong>in</strong> hohes Maß an Kommunikationsvermögen – Engagement und e<strong>in</strong>e schnelle Auffassungsgabe<br />

– Teamfähigkeit und Initiative – Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

Dann haben wir genau das Richtige <strong>für</strong> Dich:<br />

– e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz zum/zur Bankkaufmann/Frau mit Ausbildungsbeg<strong>in</strong>n 01.09.2014 oder e<strong>in</strong>en<br />

– Studienplatz zur/zum Bachelor of Arts (m/w) mit Ausbildungsbeg<strong>in</strong>n 01.10.2014 <strong>in</strong> der Sparkasse Döbeln<br />

Du bist <strong>in</strong>teressiert<br />

Dann sende uns jetzt De<strong>in</strong>e Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsanschreiben,<br />

Lebenslauf und Kopie der letzten beiden Zeugnisse) zu.<br />

Sparkasse Döbeln, Personalmanagement, Frau Ariane Naumann<br />

04720 Döbeln, Erich-Heckel-Platz 1, www.sparkasse-doebeln.de


16<br />

Gesicherte Verhältnisse<br />

vor dem Start herstellen<br />

Der Ausbildungsvertrag legt alle<br />

Rechte und Pflichten sowie<br />

weitere wichtige Punkte fest,<br />

die <strong>für</strong> den Betrieb und <strong>für</strong> den<br />

Azubi dann verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d.<br />

Mit dem Beg<strong>in</strong>n der Ausbildung<br />

ist die erste große Hürde im Berufsleben<br />

geschafft. Um auch<br />

<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> die richtigen Weichen zu<br />

stellen, sollte der Ausbildungsvertrag e<strong>in</strong>ige<br />

wichtige Klauseln enthalten. Grundsätzlich<br />

wird jeder Ausbildungsvertrag schriftlich<br />

abgeschlossen und sowohl vom Auszubildenden<br />

als auch vom Unternehmen<br />

vor Ausbildungsbeg<strong>in</strong>n unterschrieben.<br />

Bei M<strong>in</strong>derjährigen unterzeichnen zusätzlich<br />

noch die Eltern. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

schreibt das Jugendschutzgesetz vor, dass<br />

der Betrieb nur dann mit der Ausbildung<br />

beg<strong>in</strong>nen darf, wenn vom M<strong>in</strong>derjährigen<br />

e<strong>in</strong>e ärztliche Besche<strong>in</strong>igung über e<strong>in</strong>e<br />

Erstuntersuchung vorliegt.<br />

Im Ausbildungsvertrag selbst s<strong>in</strong>d alle<br />

Rechte und Pflichten festgelegt. Er def<strong>in</strong>iert<br />

neben Angaben zu den Fertigkeiten,<br />

Kenntnissen und Fähigkeiten, die während<br />

der Ausbildung vermittelt werden, auch<br />

Inhalte und Ziele der Lehre sowie die genaue<br />

Bezeichnung des Ausbildungsberu-<br />

Wenn der Vertrag unterzeichnet ist, kann die Ausbildung starten.<br />

Foto: djd/Nuernberger Versicherungsgruppe/thx<br />

fes. Der Arbeitgeber muss deshalb e<strong>in</strong>en<br />

sogenannten betrieblichen Ausbildungsplan<br />

erstellen, <strong>in</strong> dem geregelt ist, <strong>in</strong> welchen<br />

Zeiträumen welche Fähigkeiten erlernt<br />

werden. Zusätzlich werden Ausbildungsort<br />

und Berufsschule sowie H<strong>in</strong>weise<br />

auf Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvere<strong>in</strong>barungen<br />

vermerkt.<br />

3 Ausbildungsverkürzung<br />

Je nach Fachrichtung dauert e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

zwischen 3 und 3,5 Jahren. Im Ausbildungsvertrag<br />

s<strong>in</strong>d deshalb Beg<strong>in</strong>n, Ende<br />

und Dauer schriftlich festgehalten. In bestimmten<br />

Fällen ist es möglich, die Ausbildungsdauer<br />

zu verkürzen. Angerechnet<br />

werden zum Beispiel schulische Vorbildung<br />

(Mittlere Reife oder Hochschulreife),<br />

Ausbildungszeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Berufsfachschule<br />

oder e<strong>in</strong>schlägige Berufserfahrungen.<br />

E<strong>in</strong>en gesetzlichen Anspruch darauf<br />

gibt es aber nicht.<br />

3 Probezeit<br />

Die Probezeit dient dazu, sich gegenseitig<br />

kennenzulernen und zu prüfen, ob Arbeitgeber<br />

und Azubi tatsächlich zusammenpassen.<br />

Nach § 20 des Berufsbildungsgesetzes<br />

muss die Probezeit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en<br />

Monat, maximal vier Monate betra-<br />

Die PARTZSCH Unternehmensgruppe ist e<strong>in</strong> familiengeführtes<br />

Traditionsunternehmen mit Sitz <strong>in</strong> Döbeln/<strong>Sachsen</strong>.<br />

Seit über 50 Jahren werden imHause PARTZSCH elektrische<br />

Masch<strong>in</strong>en sowie Komponenten <strong>für</strong> Motoren und Generatoren<br />

<strong>in</strong> höchster Qualität gefertigt und <strong>in</strong>standgesetzt. Ausgestattet<br />

mit neusten Technologien, auf e<strong>in</strong>er Produktionsfläche von<br />

mehr als 49.000 m², gehört die Firma PARTZSCH zue<strong>in</strong>em<br />

der modernsten Unternehmen im Elektromasch<strong>in</strong>enbau.<br />

Wir suchen Talente – wir suchen Dich!<br />

Für das Lehrjahr 2014/2015 haben wir <strong>in</strong>sgesamt 13Ausbildungsplätze zum/-r<br />

Elektroniker/-<strong>in</strong> <strong>für</strong> Masch<strong>in</strong>en- und Antriebstechnik<br />

zu vergeben.<br />

Welche Aufgaben erwarten Dich während De<strong>in</strong>er Ausbildung bei uns<br />

Herstellung von Wicklungen aller Art (Nieder- und Hochspannungswicklungen) <strong>für</strong><br />

Motoren und Generatoren<br />

Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung von elektrischen Masch<strong>in</strong>en und<br />

Antriebssystemen<br />

Was bieten wir Dir<br />

e<strong>in</strong>e praxisnahe Ausbildung mit der Option auf Übernahme<br />

<strong>in</strong>tensive Betreuung <strong>in</strong> der firmeneigenen Lehrwerkstatt<br />

umfangreiche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

soziale Leistungen u. a. Fahrtkostenzuschuss zur Berufsschule<br />

Welche Voraussetzungen machen Dich <strong>in</strong>teressant <strong>für</strong> uns<br />

e<strong>in</strong> sehr <strong>gute</strong>r oder <strong>gute</strong>r Realschulabschluss<br />

<strong>gute</strong> bzw. sehr <strong>gute</strong> Leistungen <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik,<br />

Physik und Chemie<br />

technisches Verständnis, handwerkliches Geschick sowie logisches Denkvermögen<br />

hohe E<strong>in</strong>satz- und Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit<br />

Gestalte jetzt De<strong>in</strong>e <strong>Zukunft</strong> – wir freuen uns auf Dich!<br />

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PARTZSCH Elektromotoren e.K.<br />

Personalabteilung<br />

Oswald-Gre<strong>in</strong>er-Str. 3<br />

04720 Döbeln<br />

oder per E-Mail an bewerbung@partzsch.de<br />

Du hast noch Fragen Wir helfen gern!<br />

Ruf an unter Tel. 03431 /7166-150.<br />

Ihre Chance <strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong><br />

Planung, Konstruktion und Fertigung von<br />

Apparaten und Anlagen<br />

– <strong>in</strong>teressante Aufgaben – e<strong>in</strong>e hochmoderne Ausstattung – e<strong>in</strong> engagiertes Team<br />

Wir suchen zum Ausbildungsbeg<strong>in</strong>n 2014<br />

1 Bürokauffrau/-mann<br />

2 Anlagenmechaniker/-<strong>in</strong>nen<br />

Voraussetzung: Mittlere Reife<br />

Klaus Bauer GmbH<br />

Richard-Köberl<strong>in</strong>-Straße 4, 04720 Döbeln<br />

Tel. (03431) 57650, Fax (03431) 576520<br />

www.bauer-doebeln.de<br />

1 Dipl.-Ing./-<strong>in</strong> Berufsakademie<br />

Fachrichtung Masch<strong>in</strong>enbau<br />

Voraussetzung: Abitur<br />

AEL Apparatebau GmbH Leisnig<br />

Döbelner Str. 9, 04703 Leisnig<br />

www.ael.de<br />

E-Mail: sylvia.kurth@ael.de<br />

*Zertifikat <strong>für</strong> Nachwuchsförderung der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Wir bilden<br />

Elektroniker/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>für</strong> Energie- und<br />

Gebäudetechnik aus.<br />

WICHTIGE FRAGEN<br />

3 Muss ich bereits Lohnsteuer<br />

zahlen Erst ab circa<br />

800 Euro Bruttoverdienst<br />

im Monat. Sie wird dann monatlich<br />

vom Lohn abgezogen.<br />

Die Lohnsteuerkarte muss<br />

beim zuständigen E<strong>in</strong>wohnermeldeamt<br />

beantragt werden –<br />

das geht <strong>in</strong>zwischen oft onl<strong>in</strong>e.<br />

Die Lohnsteuerkarte gibst<br />

du im Betrieb ab und erhältst<br />

sie am Ende des Jahres ausgefüllt<br />

zurück. Damit kannst<br />

du dann e<strong>in</strong>e Lohnsteuererklärung<br />

beim F<strong>in</strong>anzamt abgeben.<br />

Das lohnt sich vor allem<br />

bei hohen Ausbildungskosten<br />

(z.B. Fahrgeld, Arbeitskleidung).<br />

Denn die kannst du von<br />

der Steuer absetzen.<br />

3 Darf mir me<strong>in</strong> Ausbilder<br />

jegliche Arbeit aufbürden<br />

Ne<strong>in</strong>. Während der<br />

Lehre müssen Jugendliche<br />

nur Aufgaben übernehmen,<br />

die dem vere<strong>in</strong>barten Inhalt<br />

der Ausbildung entsprechen.<br />

Sogenannte ausbildungsferne<br />

Aufgaben können Azubis ablehnen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist hier<br />

Fe<strong>in</strong>gefühl gefragt, denn Ausbilder<br />

prüfen damit gern Motivation<br />

und Teamfähigkeit.(SZ)


17<br />

gen. In dieser Zeit kann das Ausbildungsverhältnis jederzeit<br />

ohne E<strong>in</strong>halten e<strong>in</strong>er Frist von beiden Seiten gekündigt<br />

werden. Die Kündigung selbst muss schriftlich erfolgen.<br />

Nach der Probezeit gilt e<strong>in</strong>e Kündigungsfrist von<br />

vier Wochen. Wichtig: Die Kündigung muss ebenfalls<br />

schriftlich erfolgen und jetzt außerdem e<strong>in</strong>e Begründung<br />

enthalten.<br />

3 Arbeitszeiten<br />

Die Dauer der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit<br />

ist genau geregelt. Als M<strong>in</strong>derjähriger darf e<strong>in</strong> Azubi bis<br />

zu acht Stunden täglich und 40 Stunden <strong>in</strong> der Woche arbeiten.<br />

Die Zeiten, die über die gesetzliche Arbeitszeit h<strong>in</strong>ausgehen,<br />

s<strong>in</strong>d Überstunden und müssen vergütet oder<br />

<strong>in</strong> Freizeit ausgeglichen werden. Abweichungen und Ausnahmen<br />

s<strong>in</strong>d unter bestimmten Bed<strong>in</strong>gungen allerd<strong>in</strong>gs<br />

erlaubt.<br />

3 Urlaubsregelungen<br />

Auch die Anzahl der Urlaubstage muss <strong>in</strong> jedem Arbeitsvertrag<br />

stehen. Je nachdem, ob der Auszubildende m<strong>in</strong>derjährig<br />

ist oder nicht, hat er e<strong>in</strong>en gesetzlichen Urlaubsanspruch<br />

zwischen 24 und 30 Werktagen pro Kalenderjahr.<br />

Ist der Urlaub <strong>in</strong> Werktagen angegeben, werden<br />

6 Urlaubstage pro Woche gerechnet. Handelt es sich h<strong>in</strong>gegen<br />

um Arbeitstage, so fallen nur 5 Tage <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Urlaubswoche<br />

an. Tarifverträge können auch höhere Urlaubsansprüche<br />

vorsehen.<br />

3 Vergütung<br />

Jeder Auszubildende hat während se<strong>in</strong>er Ausbildungszeit<br />

e<strong>in</strong>en angemessenen Anspruch auf e<strong>in</strong>e Ausbildungsvergütung.<br />

Das bestimmt § 17 des Berufsbildungsgesetzes.<br />

Die Vergütung muss deshalb nicht nur jährlich ansteigen,<br />

sondern auch <strong>für</strong> jedes Jahr e<strong>in</strong>zeln im Ausbildungsvertrag<br />

festgehalten se<strong>in</strong>. Die Höhe der Vergütung richtet<br />

sich nach geltenden Tarifverträgen. Existieren ke<strong>in</strong>e, gelten<br />

die Empfehlungen der jeweiligen Fachverbände oder<br />

Gewerkschaften.<br />

3 Ungültige Vere<strong>in</strong>barungen<br />

Laut § 12 des Berufsbildungsgesetzes haben bestimmte<br />

Regelungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausbildungsvertrag nichts zu suchen.<br />

Er darf zum Beispiel ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barungen enthalten,<br />

die den Auszubildenden verpflichten, nach Beendigung<br />

der Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb zu<br />

arbeiten. E<strong>in</strong>e Zahlung als Entschädigung <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

zu verlangen, ist genauso unwirksam wie die Zahlung<br />

von Vertragsstrafen, wenn der Auszubildende zum<br />

Beispiel die Ausbildung nicht antritt oder kündigt. Das<br />

Gleiche gilt <strong>für</strong> Schadensersatzansprüche. Anika Böhme<br />

NACHFOLGER GESUCHT!<br />

BEWIRB DICH JETZT!<br />

Wasdich als Azubi bei der OEWA erwartet,erfährst du unter<br />

www.oewa.de/karriere/ausbildung!<br />

Foto: www.fotolia.de ©ehrenberg-bilder<br />

Impressum<br />

Verlagsbeilage der<br />

Sächsischen Zeitung<br />

Redaktion: Roger Peters (verantw.)<br />

unter Mitarbeit von Sylvia Schmidt, Sächsische<br />

Zeitung GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden<br />

Anzeigen: Tobias Spitzhorn (verantw.),<br />

Sächsische Zeitung GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden<br />

Druck:<br />

Dresdner Verlagshaus Druck GmbH,<br />

Me<strong>in</strong>holdstraße 2, 01129 Dresden<br />

Layout:<br />

Rita Schönberger-Gay/Redaktion DMV


18<br />

Überbrückung zwischen Schule und Beruf<br />

Im Freiwilligenjahr kann man sich sozial,<br />

ökologisch oder kulturell orientieren.<br />

Die e<strong>in</strong>en wissen noch nicht so richtig, woh<strong>in</strong> es<br />

beruflich nach der Schule gehen soll, die nächsten<br />

haben mitten im Studium gemerkt, dass die<br />

Fachrichtung nicht die passende ist, und wollen e<strong>in</strong> anderes<br />

Studium aufnehmen — <strong>für</strong> beide Fälle ist e<strong>in</strong> Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) oder e<strong>in</strong> Freiwilliges Ökologisches<br />

Jahr (FÖJ) e<strong>in</strong>e <strong>gute</strong> Möglichkeit, die „Zeit dazwischen“<br />

zu überbrücken. „Auch viele Abiturienten nutzen den<br />

Freiwilligendienst, um nach den vielen Jahren der ‚Kopfarbeit‘<br />

— und das Abi <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> ist hart! - mal Luft zu<br />

holen und etwas Praktisches mit den Händen zu tun“,<br />

sagt Margith Schubert, Berufsberater<strong>in</strong> bei der Dresdner<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit. Sie berät Jugendliche nicht nur an ihrem<br />

Arbeitsplatz <strong>in</strong> der Arbeitsagentur, sondern hält<br />

auch an Mittel- und Fachoberschulen sowie an Gymnasien<br />

Vorträge: Welche Voraussetzungen die jungen Leute<br />

mitbr<strong>in</strong>gen müssen, wie e<strong>in</strong> FSJ/FÖJ konkret abläuft und<br />

wie es generell geregelt ist.<br />

FSJler können beispielsweise <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>richtungen tätig se<strong>in</strong>.<br />

AUSBILDUNG BEI DER<br />

AL-KO KOBER GROUP<br />

Die AL-KO KOBER GROUP ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational erfolgreiche<br />

Unternehmensgruppe mit rund 4.000 Mitarbeitern an über 50<br />

Standorten weltweit. Qualitativ hochwertige und <strong>in</strong>novative<br />

Produkte <strong>in</strong> den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten + Hobby<br />

sowie Lufttechnik sorgen <strong>für</strong> stetiges Wachstum und weltweite<br />

Akzeptanz unserer starken Marktposition.<br />

Wir bilden 2014 folgende Ausbildungsberufe an unserem<br />

Standort <strong>in</strong> Hartha aus:<br />

| Büro- und Industriekauffrau m/w<br />

| Industriemechaniker m/w<br />

| Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenführer m/w<br />

| Zerspanungsmechaniker m/w<br />

Jetzt bewerben unter<br />

AL-KO DÄMPFUNGSTECHNIK GMBH<br />

Frau Sab<strong>in</strong>e Schiessel<br />

Bahnhofstr. 2–4<br />

04746 Hartha<br />

Fon: +49 34328 67279<br />

E-Mail: Sab<strong>in</strong>e.Schiessel@al-ko.de<br />

www.al-ko.de<br />

Foto: djd/Studienkreis<br />

Mit K<strong>in</strong>dern spielen<br />

oder Biotope pflegen<br />

„Die E<strong>in</strong>satzgebiete <strong>für</strong> die Freiwilligendienste s<strong>in</strong>d sehr<br />

breit gefächert. Sie reichen von K<strong>in</strong>dergärten über Krankenhäuser<br />

und Pflegeheime bis h<strong>in</strong> zu Naturschutzorganisationen,<br />

Bauernhöfen und Gärtnerarbeiten auf dem<br />

Friedhof“, erklärt Margith Schubert. Und dementsprechend<br />

vielfältig gestalten sich die praktischen Tätigkeitsfelder:<br />

mit K<strong>in</strong>dern spielen, alten Menschen aus der Zeitung<br />

vorlesen oder bei Alltagsd<strong>in</strong>gen behilflich se<strong>in</strong>,<br />

Kranke pflegen, Jugendlichen e<strong>in</strong> Museum oder Theater<br />

nahebr<strong>in</strong>gen, Tiere auf e<strong>in</strong>em Ökohof versorgen, Biotope<br />

hegen … Auch <strong>in</strong> den Bereichen Kultur, Sport, Politik<br />

und Denkmalpflege gibt es unterschiedlichste Angebote<br />

<strong>für</strong> FSJler.<br />

E<strong>in</strong> FSJ oder FÖJ können alle jungen Leute absolvieren,<br />

die die reguläre Schulzeit beendet haben und nicht älter<br />

als 27 Jahre s<strong>in</strong>d. Der E<strong>in</strong>satz dauert <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> Jahr,<br />

m<strong>in</strong>destens jedoch sechs und höchstens 18 Monate. Die<br />

Freiwilligen bekommen <strong>in</strong> der Zeit e<strong>in</strong> Taschengeld von<br />

ungefähr 300 Euro pro Monat und s<strong>in</strong>d grundsätzlich gesetzlich<br />

sozialversichert. Die Beiträge <strong>für</strong> die Kranken-,<br />

Pflege-, Arbeitslosen- sowie Rentenversicherung leisten<br />

die Träger, die zumeist karitative und geme<strong>in</strong>wohlorientierte<br />

E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d. Parallel zu den Jugendfreiwilligendiensten<br />

FSJ/FÖJ läuft der Bundesfreiwilligendienst,<br />

salopp „Bufdi“ genannt. Hier s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>satzgebiete im<br />

Pr<strong>in</strong>zip gleich; der Unterschied besteht vor allem dar<strong>in</strong>,<br />

dass die Freiwilligen älter als 27 Jahre se<strong>in</strong> können und<br />

dass es flexiblere Zeitmodelle <strong>für</strong> die E<strong>in</strong>satzdauer gibt.<br />

Das „echte“ Leben<br />

hautnah kennenlernen<br />

„Die Freiwilligendienste s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e prima Sache <strong>für</strong> alle<br />

Seiten“, so Margith Schubert. Die Jugendlichen können<br />

sich ausprobieren, sowohl <strong>in</strong> beruflichen Feldern als auch<br />

<strong>in</strong> der Entwicklung ihrer Persönlichkeit, sie können Neues<br />

wagen und praktische Erfahrungen sammeln. In e<strong>in</strong>igen<br />

Studiengängen wird dieses soziale Engagement bei<br />

der Bewerbung obendre<strong>in</strong> zusätzlich positiv bewertet.<br />

„Und auch die E<strong>in</strong>satze<strong>in</strong>richtungen und damit die Gesellschaft<br />

profitieren von der tatkräftigen Unterstützung.<br />

Die Freiwilligendienste s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>itiv ke<strong>in</strong>e ‚Bummelzeit‘“,<br />

unterstreicht Margith Schubert. Sylvia Schmidt<br />

------------------------------------------------------------------------<br />

3 Informationsmöglichkeiten<br />

Freiwilliges Soziales bzw. Ökologisches Jahr:<br />

www.bmfsfj.de<br />

Bundesfreiwilligendienst:<br />

www.bundesfreiwilligendienst.de


19<br />

„Wie Oma und Opa“<br />

Kev<strong>in</strong> Baumert hat gerade se<strong>in</strong> Freiwilliges<br />

Soziales Jahr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tagespflege <strong>für</strong> alte<br />

Menschen absolviert.<br />

Als Kev<strong>in</strong> Baumert das Fachabitur <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und Verwaltung <strong>in</strong> der Tasche hatte, wollte er das<br />

Fach „Soziale Arbeit“ studieren, sich über den<br />

Bachelor zum Master weiterqualifizieren. Allerd<strong>in</strong>gs benötigen<br />

Interessenten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Fachhochschule e<strong>in</strong> 13-wöchiges<br />

Vorpraktikum. „Da habe ich beschlossen, dass ich<br />

auch gleich e<strong>in</strong> ganzes Jahr im sozialen Bereich arbeiten<br />

und so praktische Erfahrungen sammeln könnte“, beschreibt<br />

er se<strong>in</strong>e Motivation, e<strong>in</strong> Freiwilliges Soziales Jahr<br />

(FSJ) zu absolvieren. Eigentlich hätte er ja gern „etwas mit<br />

K<strong>in</strong>dern gemacht“, denn das berufliche Fernziel heißt<br />

K<strong>in</strong>derpsychologie. Aber <strong>in</strong> der Altenpflege gab es deutlich<br />

mehr freie Stellen, und so switchte er um, begann se<strong>in</strong><br />

FSJ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tagespflege der Volkssolidarität.<br />

„Ich habe durchaus vorher e<strong>in</strong>e Weile überlegt, ob dies<br />

das Passende <strong>für</strong> mich ist“, räumt er freimütig e<strong>in</strong>.. „Gerade<br />

am Beg<strong>in</strong>n musste ich mich wirklich manchmal bei Tätigkeiten<br />

wie Körperpflege oder Toilettengang überw<strong>in</strong>den.<br />

Aber wenn man dann mittendr<strong>in</strong> ist, sieht man das<br />

völlig anders und packt e<strong>in</strong>fach mit zu“, schildert Kev<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e Erfahrungen, wenn er auf die letzten Monate zurückblickt.<br />

Die waren gefüllt mit allen Arbeiten, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Tagespflege anfallen, <strong>für</strong> täglich etwa zehn bis 12 betreuungsbedürftige<br />

ältere Menschen: Beschäftigung mit<br />

Kev<strong>in</strong> Baumert hilft Hartmut Gärtner beim Aufstehen,<br />

H<strong>in</strong>setzen und Laufen.<br />

Foto: RBS<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Sitzgymnastik, Körperpflege, Essensvorbereitung,<br />

Begleitung bei den Ausflügen ... „Ich habe<br />

nicht bereut, <strong>in</strong> die Tagespflege gegangen zu se<strong>in</strong>“, sagt<br />

Kev<strong>in</strong>. „Es ist e<strong>in</strong> schönes Gefühl, wenn man erlebt, wie<br />

sehr man mit ganz normalen D<strong>in</strong>gen des Alltags anderen<br />

Menschen helfen kann. Und die Wärme und Dankbarkeit,<br />

die da zurückkommen – das ist schon toll und bewegend.“<br />

Oft hörte er Worte wie „Ach, wenn wir dich nicht hätten!“<br />

E<strong>in</strong> älterer Herr kann nicht mehr sprechen. Er steckte Kev<strong>in</strong><br />

gelegentlich mal e<strong>in</strong>e Tafel Schokolade zu und lächelte.<br />

Und h<strong>in</strong> und wieder wurde Kev<strong>in</strong> auch ganz spontan<br />

von jemandem <strong>in</strong> den Arm genommen und gedrückt. Diese<br />

Herzlichkeit hat sich im Laufe des Jahres entwickelt.<br />

„Wir haben uns schließlich sehr viel unterhalten und näher<br />

kennengelernt. Es war wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Familie –<br />

unsere Betreuten könnten ja me<strong>in</strong>e Großeltern se<strong>in</strong>, wie<br />

Oma und Opa.“ Der familiäre Gedanke war auch im Umgang<br />

mit den Kolleg<strong>in</strong>nen zu spüren. „Es war e<strong>in</strong>e <strong>gute</strong><br />

Zusammenarbeit. Ich habe nie das Gefühl gehabt, nur e<strong>in</strong>e<br />

Hilfskraft zu se<strong>in</strong>. Im Gegenteil: Ich wurde gebraucht,<br />

und me<strong>in</strong>e Leistung wurde geschätzt.“<br />

Das FSJ ist <strong>für</strong> Kev<strong>in</strong> Baumert seit Kurzem vorbei. Nun<br />

beg<strong>in</strong>nt der 21-Jährige se<strong>in</strong>e Ausbildung, zunächst als Sozialassistent,<br />

um danach e<strong>in</strong>e dreijährige Ausbildung zum<br />

Erzieher dranzuhängen. H<strong>in</strong> und wieder wird er „se<strong>in</strong>e“<br />

älteren Herrschaften besuchen gehen. „Sie werden mir<br />

fehlen. Denn es war e<strong>in</strong> sehr schönes Jahr, das mich auch<br />

persönlich weitergebracht hat“, sagt er zusammenfassend<br />

und lächelt.<br />

Sylvia Schmidt<br />

Ausbildung hilft <strong>Zukunft</strong>sichern.<br />

Mit 550 Mitarbeitern am traditionsreichen Stahlstandort<br />

Riesa produzieren wir <strong>in</strong> unserem modernen<br />

Werk hochwertigen Betonstahl <strong>für</strong> die Bau<strong>in</strong>dustrie.<br />

Hier bieten wir geeigneten Nachwuchskräften e<strong>in</strong>e<br />

solide Ausbildung mit hohen Übernahmechancen<br />

und überdurchschnittlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Unsere derzeit über vierzig Auszubildenden profitieren<br />

von unserer langen Erfahrung als Ausbildungsbetrieb.<br />

Das Berufsbild des Verfahrensmechanikers<br />

(m/w) bietet anspruchsvolle Tätigkeiten am Schmelzofen,<br />

Stranggussanlage, Hubbalkenofen oder im<br />

Walzprozess. Als Ansprechpartner<strong>in</strong> steht Ihnen Frau<br />

Claudia Walter gern unter Tel. 03525 749-1557 zur<br />

Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.<br />

ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH<br />

Gröbaer Straße 3 · 01591 Riesa<br />

bewerbung@feralpi.de · www.feralpi.de<br />

UnserePartner <strong>in</strong> der Ausbildung:


20<br />

Saubere Nägel<br />

und ordentliches<br />

Auftreten<br />

Foto: www.fotolia.de © apops<br />

Worauf Jugendliche achten sollten,<br />

damit sie das Vorstellungsgespräch<br />

meistern, weiß „Knigge-Tra<strong>in</strong>er“<br />

Veit Blochberger.<br />

Der Weg zum Traumberuf scheitert<br />

<strong>für</strong> viele Jugendliche oft<br />

schon beim Vorstellungsgespräch.<br />

Meist s<strong>in</strong>d jedoch nicht die Schulnoten<br />

oder das Allgeme<strong>in</strong>wissen schuld,<br />

sondern e<strong>in</strong> schlechter erster E<strong>in</strong>druck.<br />

Was viele nicht<br />

wissen: Innerhalb<br />

weniger Sekunden<br />

bilden Menschen<br />

sich e<strong>in</strong> Urteil über<br />

ihr Gegenüber. Da<br />

können schon Kle<strong>in</strong>igkeiten<br />

wie ungeputzte<br />

Schuhe oder<br />

schmutzige F<strong>in</strong>gernägel<br />

dazu führen,<br />

dass e<strong>in</strong> Kandidat<br />

<strong>für</strong> die Stelle ausgeschlossen<br />

wird.<br />

Selbst e<strong>in</strong> kompetentes<br />

Auftreten im<br />

weiteren Verlauf<br />

des Gespräches kann dann die vorgefertigte<br />

Me<strong>in</strong>ung oft nicht mehr ändern.<br />

Worauf Jugendliche bei Bewerbungen<br />

und im Vorstellungsgespräch achten<br />

müssen, weiß Veit Blochberger. Er ist<br />

Tra<strong>in</strong>er und Dozent an der Akademie <strong>für</strong><br />

Wirtschaft und Verwaltung GmbH (awv)<br />

Technik imFokus.<br />

Menschen im Blick.<br />

Veit Blochberger<br />

erklärt<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Kursen,<br />

welche Stolperste<strong>in</strong>e<br />

es bei Outfit<br />

und Benehmen<br />

gibt<br />

und wie man<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

gut rüberkommt.<br />

Foto: Klemm<br />

<strong>in</strong> Dresden, die pro Jahr über 100 Weiterbildungskurse<br />

durchführt, und unterrichtet<br />

den Kurs „Knigge <strong>für</strong> Auszubildende<br />

und Schüler“. Um überhaupt zu e<strong>in</strong>em<br />

Vorstellungsgespräch e<strong>in</strong>geladen zu werden,<br />

sollten sich die Jugendlichen zunächst<br />

e<strong>in</strong>mal klarmachen, dass der Vorentscheid<br />

bereits im Internet stattf<strong>in</strong>det.<br />

„,Personaler‘ von kle<strong>in</strong>en Unternehmen<br />

prüfen gern mögliche Kandidaten und<br />

deren persönliches Umfeld. Dies hat zur<br />

Folge, dass bis zu 20 Prozent der Bewerbungen<br />

aufgrund<br />

fragwürdiger Onl<strong>in</strong>e-Darstellungen<br />

ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung<br />

f<strong>in</strong>den“, be-<br />

Denn wegweisendeIdeen brauchen Menschen,die sienachvorne<br />

br<strong>in</strong>gen. Bis <strong>in</strong>s Ziel und darüber h<strong>in</strong>aus. Als weltweit führender<br />

Hersteller vonKomponentenund Systemen <strong>für</strong>den Verbrennungsmotor<br />

und dessen Peripherie arbeiten wir geme<strong>in</strong>sam mit rund<br />

48.000 Mitarbeitern an zukunftsorientierten Lösungen.<br />

www.jobs.mahle.com<br />

richtet Blochberger.<br />

Deshalb sei es<br />

wichtig, beispielsweise<br />

<strong>in</strong> Facebook<br />

genau zu überlegen,<br />

welche Inhalte<br />

onl<strong>in</strong>e gestellt werden.<br />

„Party- oder<br />

Knutschbilder sollten<br />

besser nicht<br />

veröffentlicht werden.<br />

Ob die Privatsphäre<br />

immer geschützt ist, auch wenn es<br />

e<strong>in</strong>en sogenannten Privatbutton gibt, ist<br />

fragwürdig“, warnt der Dozent.<br />

Im Vorstellungsgespräch selbst spielt das<br />

äußere Ersche<strong>in</strong>ungsbild dann e<strong>in</strong>e große<br />

Rolle. Viele Jugendliche achten hierbei<br />

zwar auf die passende Kleidung, vergessen<br />

aber beispielsweise, die Schuhe auch<br />

h<strong>in</strong>ten zu putzen. „Wichtig s<strong>in</strong>d zudem<br />

saubere, gepflegte F<strong>in</strong>gernägel, natürlich<br />

auch bei Männern. Frauen sollten bei den<br />

Nägeln auf auffällige Farben und kitschige<br />

Motive verzichten und Make-up nur<br />

dezent auftragen sowie extravaganten<br />

Schmuck und sichtbare Pierc<strong>in</strong>gs besser<br />

weglassen“, so Blochberger. Insgesamt<br />

sei die Toleranz zwar gestiegen, was<br />

jedoch gut oder eher schlecht ankommt,<br />

sei von Branche zu Branche sehr verschieden.<br />

„Am besten <strong>in</strong>formieren sich<br />

Bewerber vorab <strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägigen Portalen<br />

oder im persönlichen Gespräch direkt auf<br />

Ausbildungsmessen, welcher Dresscode<br />

üblich ist. Wer dann merkt, dass er sich<br />

zu sehr ‚verkleiden‘ muss, ist vielleicht <strong>in</strong><br />

der falschen Branche“, ergänzt Blochberger.<br />

Geben Sie Vollgas <strong>für</strong> Ihre <strong>Zukunft</strong> –bei der MAHLE Motorkomponenten<br />

GmbH am Standort Roßwe<strong>in</strong>.<br />

Starten Sie 2014 <strong>in</strong> Ihre<br />

Ausbildung zum<br />

-Industriemechaniker (m/w)<br />

-Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Ergreifen Sie Ihre Chance, und prägen Sie die <strong>Zukunft</strong> mit MAHLE.<br />

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Herr Lars Tamme steht Ihnen unter der Rufnummer<br />

+49 34322 6989-35770 <strong>für</strong> Fragen gerne zur Verfügung.<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>derte werden bei der Besetzung der Stelle gemäß<br />

SGB IXbesonders berücksichtigt.<br />

Fester Händedruck macht<br />

e<strong>in</strong>en <strong>gute</strong>n E<strong>in</strong>druck<br />

E<strong>in</strong>e nicht zu unterschätzende Rolle spielt<br />

die Körpersprache: „Viele wissen e<strong>in</strong>fach<br />

nicht, wie sie auf andere wirken. Beispielsweise<br />

erfolgt die Begrüßung durch Händedruck.<br />

Wer stellt e<strong>in</strong>en Azubi e<strong>in</strong>, dessen<br />

Hand sich wie e<strong>in</strong> Waschlappen anfühlt<br />

Welche Gefühle kommen auf, wenn der<br />

Augenkontakt fehlt“, fragt der Tra<strong>in</strong>er.<br />

Als bewährtes Hilfsmittel nutzt er daher <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en Kursen e<strong>in</strong>e Videoanalyse. Sie bietet<br />

den Jugendlichen die Möglichkeit, sich<br />

selbst <strong>in</strong> Bewerbungssituationen zu erleben.<br />

„Antipathie und Lügen registrieren<br />

geschulte Menschen <strong>in</strong> der Regel an der<br />

Körpersprache. Natürlich sollte man se<strong>in</strong><br />

Licht auch nicht unter den Scheffel stellen.<br />

Besonders wichtig ist, dass die Bewerber<br />

authentisch bleiben und durch Sympathie<br />

und Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

überzeugen können. Heiße<br />

Luft und Schaumschlägerei<br />

zahlen sich am Ende<br />

nicht aus“, weiß Blochberger.<br />

Jeder Mensch hat <strong>in</strong>dividuelle<br />

Stärken und Schwächen.<br />

Se<strong>in</strong>e eigenen Grenzen<br />

zu kennen, gelte heutzutage<br />

durchaus als Stärke.<br />

„Potenzielle Arbeitgeber<br />

wollen Leute, die auch<br />

Fehler e<strong>in</strong>sehen und mit<br />

Kritik umgehen können,<br />

statt rumzuheulen, sich zu<br />

verteidigen oder gar aggressiv<br />

zu werden“, so der<br />

Dozent. Wichtig sei zudem,<br />

dass man bis zum<br />

Ende des Gespräches aufmerksam<br />

bleibt. „Wer<br />

dann beispielsweise plötzlich<br />

<strong>in</strong> sich zusammens<strong>in</strong>kt<br />

und stöhnt: ‚Puh,<br />

jetzt ist es vorüber‘, oder:<br />

‚Mann, cool gelaufen‘, h<strong>in</strong>terlässt<br />

unter Umständen<br />

e<strong>in</strong>en bitteren Nachgeschmack“,<br />

erläutert Blochberger.<br />

(fm/sy)

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