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18 Who is next<br />

Donnerstag, 04. Juli 2013<br />

Editor‘s choice<br />

„Mich langweilt nichts mehr, als Dinge, die keinen<br />

Zauber, kein Geheimnis mehr in sich tragen.“<br />

Von Anna Bührmann<br />

Janine Eve<br />

Vogelein<br />

Markus Mrugalla<br />

ist Diplomdesigner<br />

und Kunststudent,<br />

der<br />

kein schreiendes<br />

Gesicht zeigt,<br />

um Angst zu<br />

visualisieren.<br />

Atelier „Graceful fallings“<br />

und Graphiker/Illustrator bei<br />

Baron&Baron NY.<br />

Wann hast du angefangen zu<br />

tun, was du aktuell tust<br />

Ich kann mich an keinen Tag in meinem<br />

Leben erinnern, an dem ich nicht mit Leib<br />

„Es ist doch viel spannender<br />

und stärker das gleiche Ergebnis<br />

in einem Code zu verschlüsseln,<br />

den du spüren,<br />

aber nicht eindeutig verstehen<br />

kannst, weil es nicht mit den<br />

typischen Sujets arbeitet, wie<br />

Bilder normalerweise funktionieren.<br />

So kommen auch keine<br />

Personen oder gar Gesichter<br />

in meinen Arbeiten vor. Aus<br />

genau diesem Grund.“ Eine<br />

Handschrift ist in seinen Arbeiten<br />

jederzeit zu erkennen.<br />

Die Abstraktion ein roter Faden,<br />

der sich wie eine unsichtbare<br />

Linie von Werk zu Werk<br />

schleicht und im Betrachter<br />

Emotionen auslöst, die er zunächst<br />

nur schwer zuordnen<br />

kann. Mit Markus Mrugallas<br />

Kunst muss man sich beschäftigen,<br />

sich Zeit nehmen und<br />

immer wieder zurückgehen.<br />

An einem Punkt setzt dann<br />

das Verständnis ein und man<br />

erkennt zumindest einen Teil,<br />

der dahinter steht. Die Zeit<br />

spielt für seine Zukunfts-<br />

Markus Mrugalla<br />

wünsche sowieso eine enorm<br />

wichtige Rolle. „Im Überdruss<br />

der heutigen Medialisierung<br />

würde ich mir eine Entschleunigung<br />

der kompletten Gesellschaft<br />

wünschen. Das Tempo<br />

ist unheimlich schnell geworden,<br />

vor allem in dem Kreativsektor.“<br />

So verlieren viele Dinge<br />

ihren Zauber, der sich nur<br />

schwer wieder einfangen lässt.<br />

Als klassischer Dienstleister in<br />

den Bereichen Richtung Grafik,<br />

Art Direction und Identity<br />

nimmt Markus Mrugalla kulturelle,<br />

wie auch künstlerische<br />

Bezüge aus seiner Gegenwart<br />

in seine Arbeiten mit auf, um<br />

ihnen eine Nachhaltigkeit,<br />

eine visuelle Bedeutsamkeit<br />

mit auf den Weg zu geben,<br />

die über ihre Oberfläche hinaus<br />

reichen. Somit kann neben<br />

einem Corporate Design<br />

für einen Kunden parallel<br />

dazu auch ein großformatiges<br />

Artwork entstehen, wo sich<br />

verschiedene Arbeitsfelder<br />

durchaus überkreuzen dürfen<br />

oder auch gar sollen. „So sehe<br />

ich auch die Bedeutsamkeit<br />

von Kunst und Design heute<br />

in einer neuen Notwendigkeit.<br />

Es wäre so viel spannender,<br />

wenn Kunst nicht nur in Galerien<br />

oder bei Biennalen präsentiert<br />

und verkauft werden<br />

würde, sondern auch den Mut<br />

besäße, diese sicheren Räume<br />

zu verlassen.“ Aufgaben,<br />

außer sich gut zu verkaufen<br />

und sich dem derzeit riesigen<br />

Markt zu beugen, gibt es für<br />

die Kunst, laut Markus Mrugalla,<br />

sonst keine. „Dieses Bild<br />

der künstlerischen Kommunikation<br />

versuche ich schrittweise<br />

durch meine Arbeiten<br />

zu vermitteln. Mal schauen,<br />

ob ich es schaffe.“<br />

und Seele gestaltet habe. Der innerliche<br />

Prozess war immer da, der Output in der<br />

Form, wie ich ihn mir immer vorgestellt<br />

habe, seit 2013 in NYC.<br />

Markenzeichen deiner Arbeiten<br />

Vive la emotion<br />

Deine eigene liebste<br />

Arbeit<br />

Der Prozess und der Weg sind das Ziel<br />

und immer wieder Höhepunkt in sich<br />

selbst. Die Balance zwischen Fulltime-<br />

Job und parallel der Unabhängigkeit und<br />

Autonomie ist mein persönliches Saisonhighlight.<br />

Deine Stärken & Schwächen<br />

Meine größte Schwäche ist meine Rastlosigkeit.<br />

Meine größte Stärke ist meine<br />

Rastlosigkeit.<br />

Und vorher<br />

Immer auf der Suche nach der nächsten<br />

Heimat<br />

Und danach<br />

Ich wünsche mir, dass meine Arbeiten<br />

Glauben, Kraft und Inspiration vermitteln,<br />

Mehrwert haben und die Passion transportieren,<br />

die ich empfinde, wenn ich gestalte.<br />

Knetbild 15 | 120 x 120 cm | Quer Ausstellung Berlin

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