Merlo News Agritechnica - Merlo Deutschland GmbH
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DEUTSCHLAND<br />
<strong>News</strong><br />
AKTUELLES AUS DER MERLO GRUPPE – AUSGABE AGRITECHNICA 2013<br />
MERLO ZUR AGRITECHNICA 2013<br />
Ausgezeichnet<br />
GOLD FÜR HYBRID-TELESKOP<br />
MEILENSTEINE DER LANDTECHNIK<br />
Lebendig<br />
ANWENDER BERICHTEN<br />
Neu gedacht<br />
DIE AKTUELLEN TELESKOPEN
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
Ausgabe AGRITECHNICA 2013<br />
Gold für Teleskop-Hybrid|3<br />
Meilensteine der Landtechnik|4<br />
Neu gedacht: aktuelle Teleskopen |5-8<br />
Portrait des Teleskopcenters Hülsken|9<br />
Anwender berichten|10-12<br />
Henrich Clewing im Interview|13<br />
SM30 – Wie alles begann|14<br />
<strong>Merlo</strong> & Biogas: Teleskop & Branche |15<br />
Anwender berichten|16-17<br />
Multifarmer 40.7 CS und 40.9 CS |19<br />
Lieber Leser,<br />
ein bewegtes 2013 erlebte kurz vor seinem<br />
Ausklang den weithin hörbaren Paukenschlag<br />
der <strong>Agritechnica</strong>. In diesem<br />
Jahr klang er für uns wie nie zuvor. Durch<br />
Medien, Technik-Experten und Besucher<br />
erfuhren wir eine schier überwältigende<br />
Anerkennung. Jahrzehnte harter Arbeit<br />
liegen dafür hinter uns. In seiner geballten<br />
Kraft überraschte uns der große Zuspruch<br />
dennoch auf ganzer Linie.<br />
Als erster Teleskop überhaupt erhielt der<br />
Turbofarmer 40.7 Hybrid eine der raren<br />
Neuheiten-Goldmedaillen der Messe.<br />
Außerdem wählte der Deutsche Landwirtschaftsverlag<br />
<strong>Merlo</strong> mit den „Meilensteinen<br />
der Landtechnik“ in den handsortierten<br />
Kreis der prägendsten Agrar-<br />
Dienstleister.<br />
Die Auszeichnungen erreichen uns in einer<br />
Phase, in der nach dem äußerst starken<br />
2012 der Gesamtmarkt für den Vertrieb<br />
von landwirtschaftlichen Teleskopen um<br />
rund ein Viertel sank. Entgegen dem allgemeinen<br />
Trend legten unsere Marktanteile<br />
in <strong>Deutschland</strong> zu. Wir schreiben<br />
nunmehr den Verkauf der 11000sten Maschine!<br />
Und dies alles begann für uns in den Achtzigern<br />
mit einer guten Idee: der<br />
Konstruktion einer selbstfahrenden Maschine<br />
mit ausfahrbarem Teleskoparm<br />
und deutschen Kunden den dazugehörigen<br />
Service anzubieten.<br />
Unser Weg zum Erfolg war und ist ein<br />
stets sehr eigener. Denn was macht uns<br />
aus Natürlich die intensive Verbindung zu<br />
dem von Innovation getriebenen, lebendigen<br />
Hersteller <strong>Merlo</strong> SpA. Über dreißig<br />
Jahre setzen die Norditaliener nun Maß<br />
stäbe bei der Teleskop-Technik. Der Bundesrepublik<br />
fügen wir dem Mediterranen<br />
Geschäftsbeziehungen in hanseatischer<br />
Tradition hinzu.<br />
Acht Verkaufsleiter und rund 90 regionale<br />
Vertriebspartner bewegen sich mit einem<br />
feinen Gespür für die individuellen<br />
Gegebenheiten in jedem Kundensegment<br />
und –gebiet. 38 selbständige Service-<br />
Partner stellen zusätzlich zu den<br />
technischen Möglichkeiten des Handels<br />
deutschlandweit eine professionelle<br />
Dienstleistung sicher. Wir besitzen eine<br />
technische Hotline, die große Werkstatt in<br />
Bremen, das zentrale Ersatzteillager mit<br />
Nachtversand und Ernte-Notdienst. Das<br />
Schulungszentrum für Monteure, Bediener<br />
und Verkäufer rotiert ganzjährig.<br />
Für unsere Aufgaben reichen wir Partnern<br />
die Hand auf Augenhöhe, lassen<br />
Spielraum für eine an vielen Punkten<br />
immens notwendige Flexibilität. Diese Mischung<br />
aus kaufmännischer<br />
Verbindlichkeit und Handlungsfreiheit<br />
verlangt einem mittlerweile 50-köpfigen<br />
<strong>Merlo</strong>-<strong>Deutschland</strong>-Team einiges ab.<br />
Doch die <strong>Agritechnica</strong> beweist es<br />
eindrucksvoll: Mit unserem Anderssein<br />
liegen wir im Markt genau richtig –<br />
goldrichtig. Aber gewiss. Bei allen<br />
Nominierungen, Verkaufsstatistiken und<br />
Superlativen: Was uns im Kern<br />
auszeichnet, ist die Fähigkeit, Produkte zu<br />
liefern, die sich beim Landwirt, Bauherren,<br />
in der Industrie, den Kommunen tagtäglich<br />
aufs Neue bewähren. Wir leben von der<br />
hohen Akzeptanz durch unsere Kunden.<br />
Sie ist unser Gestern, Heute und Morgen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine angenehme<br />
Lesezeit.<br />
Henrich Clewing<br />
2
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Gold für <strong>Merlo</strong> Hybrid-Teleskop<br />
<strong>Merlo</strong> gewinnt für den ersten Hybrid-Teleskopen<br />
die Neuheiten-Goldmedaille der <strong>Agritechnica</strong><br />
Eine elektro-hybride Teleskop-Maschine,<br />
wieder aufladbar am Stromnetz oder einer<br />
Photovoltaik-Anlage. Flexible Teleskop-<br />
Einsätze für mehrere Stunden in<br />
Innenräumen, leise und abgasfrei. Ein<br />
Dieselmotor mit annähernd halbierter<br />
Nennleistung, trotzdem die volle Kraft eines<br />
konventionell ausgestatteten Teleskopen<br />
der Klasse „Vier-Tonnen / Sieben Meter“ –<br />
und das bei bis zu 30 Prozent weniger<br />
Verbrauch. Dieses grüne Paket stellt <strong>Merlo</strong><br />
mit seinem Turbofarmer 40.7 Hybrid.<br />
Der <strong>Agritechnica</strong>-Jury ist die Innovation eine<br />
Goldmedaille der Neuheiten-Aktion wert.<br />
Der Turbofarmer 40.7 Hybrid wurde zur<br />
<strong>Agritechnica</strong> 2013 mit der Neuheiten-Goldmedaille<br />
der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />
(DLG) ausgezeichnet. <strong>Merlo</strong> ist einer<br />
von vier Goldmedaillen-Gewinnern. Eine<br />
neutrale Expertenkommission wählte sie aus<br />
393 eingereichten neuen Agrar-Technologien.<br />
In der Begründung heißt es, der innovative<br />
Turbofarmer „ist das erste in der<br />
Landwirtschaft angebotene plug-in-hybridelektrische<br />
Fahrzeug“. Erstmals geht damit<br />
Gold an eine Teleskop-Maschine.<br />
Es ist die zweite Auszeichnung für das Unternehmen<br />
im Rahmen der <strong>Agritechnica</strong>.<br />
2001 gab es Silber für den Multifarmer, einer<br />
Kombination aus Teleskop und Traktor.<br />
<strong>Merlo</strong>s Hybrid ist der erste Serien-Teleskop,<br />
der im vollelektrischen Modus ohne Abgase<br />
agiert, mit Lärm-Emissionswerten, die Hintergrund-Geräuschen<br />
im Arbeitsumfeld gleichen.<br />
Zusätzlich zum klassischen Teleskop-<br />
Terrain, dem Außengelände, erobert er dem<br />
Anwender die Innenräume: Hallen,<br />
Gewächshäuser, Viehställe, Produktionsstätten<br />
der Lebensmittelverarbeitung. Als<br />
Modul kann die Hybrid-Technologie zukünftig<br />
auf weitere <strong>Merlo</strong> Teleskop-Maschinen<br />
übertragen und in die Rahmenkonstruktion<br />
integriert werden.<br />
<strong>Merlo</strong>s Hybrid-Technologie<br />
Teleskop-Maschinen eignen sich aufgrund<br />
ihrer Konzeption und Einsatzverzweigung,<br />
sprich neben Ladearbeiten die Spezialisierung<br />
auf Mischeinsätze, ideal für den Hybridantrieb.<br />
Die Hydraulikbewegungen der<br />
Teleskop-Funktionen benötigen von Hause<br />
aus wenig Energie. Standardisierte Tests<br />
zeigten, ein regulärer Arbeitszyklus besteht<br />
beim Teleskopen aus 50 Prozent Fahren, 33<br />
Prozent Heben bzw. Senken des Auslegers<br />
und 17 Prozent Leerlauf. Mit den hydraulischen<br />
Teleskop-Funktionen, den Zeiten,<br />
die keinen Fahrantrieb erfordern, lässt sich<br />
elektrisch sparsamer umgehen als über einen<br />
konventionellen Verbrennungsmotor.<br />
Bei <strong>Merlo</strong>s Hybrid-Lösung bedeutet dies<br />
Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30 Prozent,<br />
reduzierte Lärmemissionen und die<br />
Möglichkeit mehrerer Stunden vollelektrischer<br />
Teleskop-Arbeiten in Innenräumen.<br />
Von außen ein moderner Teleskop, beherbergt<br />
der Medaillengewinner die Innovation<br />
im Inneren - unter der Motorhaube. <strong>Merlo</strong><br />
entwickelte ein paralleles Diesel-betriebenes,<br />
elektro-hydraulisches Hybrid-System. Dessen<br />
Dieselmotor hat eine Leistung von 56<br />
kW statt der üblichen 100 kW oder mehr<br />
und ist damit für 90 Prozent der Fahreinsätze<br />
gut ausgestattet. Der Einbau eines<br />
zusätzlichen Harnstoff-Dosiersystems ist<br />
nicht erforderlich, ein Pluspunkt für die tägliche<br />
einfache Handhabung.<br />
Im wählbaren Modus „Diesel on“ läuft der<br />
Motor bei kontinuierlichen 1.800 U/min,<br />
dem Optimum für den Kraftstoffverbrauch.<br />
In der Hybrid-Einstellung wählt das System<br />
automatisch zwischen 1.200 U/min und<br />
1.800 U/min – abhängig vom Stand der<br />
Batteriereserve und den betätigten Arbeitsfunktionen.<br />
Niedrige Umdrehungszahlen<br />
stehen neben Kraftstoffeinsparung für geringe<br />
Lärmemissionen.<br />
<strong>Merlo</strong> verwendet für seinen Hybriden eine<br />
30-kWh-Lithium-Batteriebank. In jeder Zelle<br />
werden Spannung, Stromfluss sowie Temperatur<br />
überwacht. Dies sichert das Einhalten<br />
der erforderlichen Parameter beim Aufund<br />
Entladen. Die Technologie garantiert<br />
eine Lebensdauer der Batterie von bis zu<br />
5000 Aufladungen am Stromnetz oder an<br />
einem lokal eingerichteten Solarenergie-<br />
Netzwerk.<br />
Wiederholte Tests auf Prüfständen und<br />
Teststrecken bewiesen, der Turbofarmer<br />
40.7 Hybrid erbringt vollelektrisch die Leistung<br />
eines regulären Teleskopen der Klasse<br />
„Vier-Tonnen / Sieben-Meter“ – zuverlässig<br />
und ausdauernd. Bis zu zwei Stunden arbeitet<br />
er vollelektrisch, bis zu vier Stunden im<br />
sparsamen Eco-Modus.<br />
3
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Meilensteine der Landtechnik 2013<br />
<strong>Merlo</strong> erhält den landtechnischen Ritterschlag - Multifarmer<br />
im Fokus der Jahresaktion 2013 des DLV<br />
Technische Innovationen mit Kundennähe<br />
und wegweisendem Charakter sind<br />
seit jeher typisch für die Firma <strong>Merlo</strong>.<br />
Und so erscheint es fast als logische<br />
Konsequenz, dass die grünen Teleskopen<br />
aus Italien dieses Jahr vom<br />
Deutschen Landwirtschaftsverlag als<br />
‘Meilenstein der Landtechnik’ gekürt werden.<br />
Diesen Titel erhalten Produkte, die<br />
einen wegweisenden Beitrag zur landwirtschaftlichen<br />
Mechanisierung geleistet<br />
haben. 2011 wählte der Deutsche Landwirtschaftsverlag<br />
(DLV) die erste Gruppe<br />
der ‚Meilensteine‘ aus. Umso mehr freut<br />
sich <strong>Merlo</strong>, nun in der zweiten und letzten<br />
Runde dabei sein zu dürfen.<br />
Dazu Projektleiter und Chefredakteur der<br />
Agrartechnik Dieter Dänzer: «Wir verfolgen<br />
den Weg der Firma <strong>Merlo</strong> schon seit<br />
Jahren sehr intensiv. Teleskopen sind in<br />
der Landwirtschaft heutzutage nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Der Innovationsreichtum <strong>Merlo</strong>s hat<br />
wesentlich zur Mechanisierung der Landtechnik<br />
beigetragen und somit auch die<br />
Bedeutung der Teleskopen insgesamt in<br />
dieser Branche vorangebracht. Ein Beispiel<br />
dafür ist der Multifarmer. Die Jury<br />
hat deshalb <strong>Merlo</strong> in 2013 mit der<br />
Auszeichnung zum Meilenstein der Landtechnik<br />
bedacht.»<br />
Die Wahl von <strong>Merlo</strong> bekräftigt die Wichtigkeit<br />
der landwirtschaftlichen Branche, auf<br />
die mittlerweile knapp 50 % der verkauften<br />
<strong>Merlo</strong>-Teleskopen entfallen.<br />
Bis dahin war es ein spannender Weg,<br />
der schon 1981 begann: Bereits mit dem<br />
ersten Modell, dem SM30, bewiesen die<br />
Ingenieure jede Menge Weitsicht.<br />
So wies dieses Modell bereits damals<br />
viele typische Merkmale heutiger Teleskopen<br />
auf, die jedoch keineswegs selbstverständlich<br />
waren.<br />
Zu den vier gleichgroßen Rädern, der variierbaren<br />
Allradlenkung und dem Seitenschub<br />
für effizientes Laden gesellte sich<br />
auch der hydrostatische Antrieb.<br />
SM30<br />
1987 folgte die Panoramic Serie, bei der<br />
der Teleskoparm mittig zwischen Kabine<br />
und Motor angebracht und für optimale<br />
Rundumsicht somit quasi versenkt<br />
wurde. Mitte der 1990er Jahre stieg die<br />
Bedeutung für die Landwirtschaft merklich.<br />
Mit Frontladern ließ sich bis dahin<br />
nur ein bestimmter, unveränderlicher Radius<br />
erreichen, ohne die Maschine zu<br />
verfahren. Teleskopmaschinen erweiterten<br />
diesen Bereich erheblich.<br />
Plötzlich konnte mühelos über Hindernisse<br />
hinweg gehoben werden, neue<br />
Höhen erschlossen und bisher nicht<br />
dagewesene Flexibilität und Effektivität<br />
erreicht - im wahrsten Sinne des Wortes<br />
- werden. Mit wechselbaren Anbaugeräten<br />
war der Einsatz mit Schaufeln, Palettengabeln,<br />
Lasthaken und sogar Bühnen<br />
kein Problem mehr.<br />
Teleskopen erobern<br />
die 3. Dimension<br />
Nach diversen Weiterentwicklungen, bei<br />
denen <strong>Merlo</strong> konsequent auf Innovation<br />
und Produktvielfalt setzte, folgte 2001<br />
schließlich der Multifarmer.<br />
Als erster Teleskoplader mit<br />
Dreipunktaufnahme und Heckhydraulik<br />
wurde er im selben Jahr auf der<br />
<strong>Agritechnica</strong> mit der Silbermedaille für<br />
Neuheiten ausgezeichnet. Heute vertreibt<br />
<strong>Merlo</strong> über 70 verschiedene Modelle in<br />
<strong>Deutschland</strong>.<br />
4
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Neu gedacht: aktuelle Teleskopen<br />
<strong>Merlo</strong> zeigt sich zur <strong>Agritechnica</strong> mit neuer Fertigungsweise<br />
und Produktpalette<br />
An der <strong>Agritechnica</strong> 2013 beteiligt sich<br />
<strong>Merlo</strong> mit neuen Produkten und dem Unternehmensanspruch,<br />
Technologieführer<br />
zu sein. Auf dem Messestand C 15 in<br />
Halle 6 sehen die Besucher neben innovativen<br />
Produkten die Geburt einer neuen<br />
Generation von Teleskop-Maschinen.<br />
Konzeption, Konstruktion und Produktion<br />
wurden neu gedacht. Ein hoher Automatisierungsgrad<br />
mit Einsatz von Spitzentechnologien<br />
führt zu optimierten Fertigungsprozessen<br />
und Flexibilität. Kurz vor dem<br />
fünfzigsten Firmenjubiläum präsentiert<br />
sich der Produzent <strong>Merlo</strong> SpA mit innovativen<br />
Fertigungsverfahren und frischen<br />
Teleskopen bereit für die Zukunft.<br />
Das Unternehmen entwickelte das neue<br />
Produktprogramm mit erhöhten Vorgaben<br />
in Sachen:<br />
- Sicherheit<br />
- Wirtschaftlichkeit<br />
- Vielseitigkeit und<br />
- Komfort.<br />
Junges Design und neue Fertigungsverfahren<br />
Jedes einzelne Modell wird mit seinen<br />
Schwesterprodukten Technologien gemeinsam<br />
haben. <strong>Merlo</strong> automatisiert die<br />
Produktion und steigert die Qualität für<br />
den Kunden weiter. Nun können die<br />
vielfältigen <strong>Merlo</strong>-Technologien auch in<br />
den kompaktesten Teleskop-Maschinen<br />
angeboten werden. Die Produktionsstätte<br />
im italienischen Cuneo wurde komplett erneuert,<br />
um dem geänderten Herstellungsverfahren<br />
gerecht zu werden. Jedes Aggregat<br />
der Maschine wird in Baugruppen<br />
montiert und im ganzen Umfang geprüft,<br />
um vor der Anlieferung an die Hauptlinie<br />
zur Endmontage die bestmögliche Qualität<br />
zu erzielen. Am Ende der Strecke ist<br />
die Teleskop-Maschine komplett, an die<br />
Kundenanforderungen angepasst und<br />
entsprechend geprüft. Das Ziel dieser Produktumstellung<br />
besteht darin, den Bestellund<br />
Montageprozess zu beschleunigen,<br />
die Qualität und Wirtschaftlichkeit zu steigern<br />
und alle Teleskop-Eigenschaften auf<br />
jeder Ebene verfügbar zu machen. <strong>Merlo</strong><br />
setzt mit seinen innovativen Produkten<br />
und Fertigungslösungen neue Maßstäbe<br />
im Markt.<br />
Technologien, die in allen neu konzipierten<br />
<strong>Merlo</strong>s folgen<br />
Folgende Lösungen werden zunächst bei<br />
den auf der <strong>Agritechnica</strong> ausgestellten<br />
neuen Turbofarmer- und Multifarmer-Modellen<br />
umgesetzt und zukünftig bei allen<br />
Neukonzeptionen.<br />
M CDC - das Dynamische Lastkontrollsystem<br />
von <strong>Merlo</strong>: mehr Sicherheit als<br />
EN 15000 - nun serienweit<br />
<strong>Merlo</strong> hat immer auf hohe Sicherheitsstandards<br />
gesetzt und daher für seine Teleskop-Maschinen<br />
das M CDC-System<br />
konstruiert und patentiert. Die dynamische<br />
Kontrolle der Standsicherheit in<br />
Längsrichtung ist immer in Betrieb und<br />
läuft vollautomatisch. Sie berücksichtigt<br />
die wichtigsten landwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
und erkennt automatisch alle Anbaugeräte<br />
von <strong>Merlo</strong> mit CDC-Sensor. Sie<br />
ist praktisch und einfach in der Handhabung<br />
und bietet eine Sicherheitsstufe, die<br />
die derzeit gültige Norm EN 15000 übertrifft.<br />
Gleichzeitig ermöglicht sie schnelle<br />
Bewegungen des Hubarms. Das erhöht<br />
die Produktivität und spart Zeit.<br />
Die Bedienoberfläche ist benutzerfreundlich<br />
und zeigt entsprechende Informationen auf<br />
einem neuen 8.5-Zoll-Farbdisplay.<br />
Die Maschine ist außerdem mit einem<br />
Wiegesystem mit einer Genauigkeit von 3<br />
– 5 Prozent ausgestattet. Zudem kann<br />
eine Einzellast auf dem Display dargestellt<br />
werden. Am Ende mehrerer Ladezyklen<br />
können diese aufaddiert werden. Wenn die<br />
Maschine rückwärts fährt, wird mithilfe einer<br />
optional erhältlichen Kamera der hintere<br />
Arbeitsbereich am Bildschirm angezeigt.<br />
Ein weiterer erhöhter Sicherheitspunkt.<br />
Die Turbofarmer-Kabine<br />
mit MCDC-Display<br />
Das EPD-System von <strong>Merlo</strong>: 30 Prozent<br />
geringerer Verbrauch jetzt serienmäßig<br />
Dank der Einführung des EPD-Systems<br />
reduziert <strong>Merlo</strong> den Verbrauch der Teleskop-Maschinen<br />
um bis zu 30 %.<br />
EPD (Eco Power Drive) bietet drei manuelle<br />
Betriebsarten:<br />
- Transportieren & Ziehen (Transport &<br />
Tow) zielt auf die Erreichung bzw. Beibe-<br />
5
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
haltung eines möglichst geringen<br />
Kraftstoffverbrauchs.<br />
- Der Schwerlastbetrieb (Heavy Load) wird<br />
dazu benutzt, um bei besonders anspruchsvollen<br />
Aufgaben - wie Aushubarbeiten<br />
oder Schneeräumung - die<br />
höchste Leistung zu erzielen.<br />
- Bei Bewegungen auf engem Raum und<br />
zur genauen Positionierung der Ladung ist<br />
der Tippbetrieb (Inching-Mode) sehr nützlich.<br />
Dieser besteht aus einem drahtlosen,<br />
mit dem EPD-Elektronikkasten verbundenen<br />
Gaspedal, das die Drehzahl des Dieselmotors<br />
nach den in der elektronischen<br />
Steuereinheit gespeicherten verbrauchssparenden<br />
Parametern regelt. EPD reduziert<br />
den Kraftstoffverbrauch auf ein Minimum<br />
und erzielt so die Höchstleistung.<br />
Praxistests haben eine Kraftstoffersparnis<br />
von 3000 Litern / 1000 Betriebsstunden<br />
im Jahr gezeigt.<br />
Hubkraft und Eigengewicht: <strong>Merlo</strong>s gute<br />
Relation spart Kraftstoff<br />
Für eine technisch ausgereifte Teleskop-<br />
Maschine stellt ein günstiges Verhältnis<br />
von Hubkraft zu Eigengewicht einen<br />
wesentlichen Mehrwert dar, auch um den<br />
Verbrauch zu reduzieren.<br />
Es ist wichtig, das Verhältnis zwischen<br />
dem Gewicht der Maschine und ihrer<br />
maximalen Hublast zu beurteilen und so<br />
die potentielle Leistungsfähigkeit der<br />
Teleskop-Maschine und den Verbrauch<br />
darzustellen. Je niedriger die Verhältniszahl,<br />
desto höher die Leistungsfähigkeit.<br />
Jeder Teleskop von <strong>Merlo</strong> wiegt weniger<br />
als ihre zweifache maximale Hublast. In<br />
der Praxis führt <strong>Merlo</strong>s kluge Konzeption<br />
zur Kraftstoffersparnis.<br />
In der Landwirtschaft weiß man leichtere<br />
Maschinen zu schätzen, weil sie bei<br />
größerer Vielseitigkeit für eine geringere<br />
Bodenverdichtung und eine bessere Gesamtleistung<br />
sorgen.<br />
Die neue Kabine: erstklassiger Komfort<br />
und Geräumigkeit<br />
Die neuen Modelle sind mit einer neuen<br />
1010 mm breiten Kabine ausgestattet. In<br />
ihrer Klasse handelt es sich um die geräumigste<br />
Kabine. Dank der gebogenen<br />
Windschutzscheibe, breiten Seitenfenstern,<br />
dem kompakten Fahrwerk und<br />
der klaren Linienführung sorgt die Kabine<br />
für 360°-Rundumsicht und ausgezeichnete<br />
Sicht nach oben. Damit hat der Fahrer<br />
die Ladung immer gut im Blick. Unter<br />
Berücksichtigung der Ergonomie befinden<br />
sich alle wichtigen Bedienelemente im<br />
Sichtbereich des Fahrers. Die Maschine<br />
ist mit Fahrtrichtungsschaltern an der<br />
Lenksäule und am Joystick ausgestattet.<br />
Dank dem großzügigen Türmaß (870 mm)<br />
ist der Aufstieg zur Kabine einfach. Die Tür<br />
kann um 180° geöffnet, oben und unten<br />
zweigeteilt und mit der benutzerfreundlichen,<br />
per Drucktaste betätigten<br />
Schließanlage offen gehalten werden.<br />
Die neue <strong>Merlo</strong> Kabine<br />
Die Kabine ist ROPS/FOPS-geprüft. Der<br />
FOPS-Schutz befindet sich außerhalb der<br />
Kabine über der oberen Scheibe, damit<br />
der höchste Schutz gewährleistet wird.<br />
Die gebogene Windschutzscheibe ist<br />
außerdem für den Fall gesichert, dass Gegenstände<br />
versehentlich auf das Dach fallen.<br />
Die Klimaanlage ist neu und wurde<br />
nach den Normen der Automobilindustrie<br />
entwickelt. Die Luftansaugung befindet<br />
sich auf der linken Seite der Kabine. Acht<br />
Luftauslässe wurden an wohl überlegten<br />
Stellen in der Kabine angeordnet, damit<br />
eine gleichmäßige Luftverteilung erfolgen<br />
kann. Vier Luftauslässe sind speziell zur<br />
Enteisung der Windschutzscheibe ausgelegt,<br />
drei dienen der Belüftung des Fahrers<br />
vorne und einer ist für seine Füße bestimmt.<br />
Die schwingungsgedämpfte Kabine:<br />
nur von <strong>Merlo</strong><br />
Ausschließlich <strong>Merlo</strong> bietet im Markt der<br />
Teleskop-Maschinen ein schwingungsgedämpftes<br />
Kabinensystem. Mit der neuen<br />
Baureihe wird diese Eigenschaft für die<br />
gesamte Produktpalette verfügbar. Die<br />
schwingungsgedämpfte Kabine ist mit einer<br />
hydropneumatischen Anlage ausgestattet.<br />
Das Dämpfungssystem ist so präzise<br />
und leistungsfähig, dass die Kabine<br />
buchstäblich zu schweben scheint, wenn<br />
der Fahrer es einschaltet. Alle Erschütterungen<br />
des Fahrgestells werden durch<br />
das System aufgenommen, was den Fahrkomfort<br />
erhöht. Ein wesentlicher Vorteil für<br />
Anwender, die viele Stunden hinter dem<br />
Steuer verbringen.<br />
Erhöhte Produktivität durch neuen<br />
MCVTronic-Antrieb<br />
Eine andere wesentliche Produkteigenschaft,<br />
die quer durch die Produktpalette<br />
verfügbar sein wird, ist der neue Antrieb<br />
„MCVTronic“. Er wird im eigenen Werk<br />
gebaut, getreu der Unternehmensphilosophie,<br />
technisch anspruchsvolle Komponenten<br />
der Teleskop-Maschinen im Hause<br />
selbst zu entwickeln und herzustellen. Der<br />
neu konzipierte hydrostatische Antrieb<br />
weist zwei hydrostatische Motoren auf.<br />
Bei niedrigen Geschwindigkeiten arbeiten<br />
sie zusammen, um das maximale Drehmoment<br />
sicherzustellen. Es ist 28 % höher<br />
als bei herkömmlichen hydrostatischen<br />
Antrieben. Für Transporte wird der eine<br />
Motor durch das System automatisch entkoppelt,<br />
um höhere Fahrgeschwindigkei-<br />
6
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
ten zu erreichen. So fließt das gesamte<br />
hydrostatische Öl zum anderen Motor, der<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu<br />
50 km/h erzeugt.<br />
Diese Lösung ermöglicht eine sanfte und<br />
stetige Beschleunigung ohne Drehmoment-Unterbrechung,<br />
auch in schweren<br />
Arbeitssituationen, so dass Zeit gespart<br />
und die Produktivität gesteigert werden<br />
kann.<br />
aus zwei Produktfamilien:<br />
• Maschinen für schwere Lasten<br />
• Maschinen für mittlere Lasten.<br />
Die Schwerlast-Modelle TF50.8, TF45.8,<br />
TF45.11 und der 40.7 – ein Gerät mit vier<br />
Tonnen und sieben Metern - werden als<br />
erste Vertreter im Rahmen der <strong>Agritechnica</strong><br />
eingeführt.<br />
Turbofarmer-Baureihe für schwere<br />
Lasten: der TF50.8T<br />
Die Turbofarmer-Familie stellt <strong>Merlo</strong>s absatzstärkste<br />
Reihe in der Landwirtschaft<br />
dar. Anwender schätzen sie wegen ihrer<br />
Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit. Ergänzt<br />
wird diese beliebte Reihe durch ein<br />
Modell für schwere Lasten, den Turbofarmer<br />
50.8. Er wird auf <strong>Merlo</strong>s Messestand<br />
zu sehen sein.<br />
MCVTronic-Antrieb<br />
Neigetechnik und Niveauausgleich: immer<br />
in der besten Lage<br />
Zur Erhöhung von Produktivität und Sicherheit<br />
werden die Neigetechnik- und<br />
Niveauausgleichssysteme im gesamten<br />
Produktprogramm verfügbar sein. Die<br />
Kunden werden auch die Möglichkeit haben,<br />
die Neigefunktion und den Niveauausgleich<br />
einzeln zu bestellen, was<br />
bei der Beschaffung der Teleskop-Maschine<br />
eine hohe Flexibilität gewährleistet.<br />
Die neue Produktpalette<br />
<strong>Merlo</strong> bietet mit fünfzig Produkten ein umfassendes<br />
Lieferprogramm von landwirtschaftlichen<br />
Teleskop-Maschinen. Jeder<br />
einzelne Teleskop ist auf kundenspezifische<br />
Bedürfnisse ausgerichtet.<br />
Die Produkte, die <strong>Merlo</strong> auf seinem<br />
Messestand zeigen wird, erweitern das<br />
Lieferprogramm, beginnend mit den beiden<br />
Produktfamilien der Turbofarmer und<br />
Multifarmer.<br />
<strong>Merlo</strong>s neue Turbofarmer-Reihe<br />
Die künftige Turbofarmer-Reihe besteht<br />
Der Turbofarmer TF50.8T ist mit einem<br />
155 PS-Motor der Stufe IIIB, optional mit<br />
einer mechanischen Zapfwelle mit einer<br />
Leistung von 135 PS, einer für 20 t ausgelegten<br />
Anhängerkupplung, einer externen<br />
Hydraulikanlage und einem Zugpendel<br />
ausgestattet.<br />
Dank seiner Vielseitigkeit, Leistungsfähigkeit<br />
und Wendigkeit wird er häufig in der<br />
Milchwirtschaft und in der Rinderhaltung<br />
eingesetzt.<br />
Der 8 m lange Teleskopausleger und eine<br />
Tragfähigkeit von 5 t sind für den Agrar-<br />
Materialumschlag optimal. Neue innovative<br />
Produkteigenschaften wurden für<br />
Transportzwecke und für Einsätze mit<br />
Heckgeräten entwickelt.<br />
Der Turbofarmer bietet sich an für Arbeiten<br />
mit der Scheibenegge, im Zapfwellenbetrieb<br />
für Futtermischwagen, pneumatische<br />
Sämaschine, Mähwerk, Spritze<br />
oder Rundballenpresse.<br />
Der robuste, schnelle und leicht bedienbare<br />
Turbofarmer 50.8 wurde ebenfalls<br />
für Biogasanlagen konzipiert.<br />
Die für den Schwerlastbetrieb entwickelte<br />
Produktreihe wird durch zwei andere Modelle<br />
ergänzt, den TF45.8T und den TF45.11T. In<br />
der Typbezeichnung führen beide ein ‘T’, d.h.<br />
sie werden serienmäßig mit der Neigetechnik<br />
(Tilting) ausgestattet sein.<br />
Turbofarmer 50.8 im Biogas-Einsatz<br />
Turbofarmer-Baureihe für mittlere<br />
Lasten: der TF40.7<br />
Mit dem neuen TF40.7 verbessert <strong>Merlo</strong><br />
weiter eines seiner absatzstärksten Modelle<br />
im Punkt Produkteigenschaften und<br />
Leistungen. Der TF40.7 demonstriert das<br />
Potenzial der neuen vom Hersteller eingeführten<br />
Philosophie. Dank <strong>Merlo</strong>s technischem<br />
Know-how, den neuen Produktionsanlagen<br />
und möglichen Optionen<br />
kann der TF40.7 ideal an die<br />
Anforderungen von Kunden angepasst<br />
werden.<br />
Er kann mit zwei verschiedenen Motoren<br />
mit 120 bzw. 155 PS ausgestattet werden,<br />
und beide Ausführungen können mit<br />
einer mechanischen Zapfwelle versehen<br />
werden. Hierbei handelt es sich um eine<br />
neue, zusätzliche Turbofarmer-Ausstattung.<br />
Zudem weist das aktualisierte Modell<br />
die im vorherigen TF40.7 bewährten<br />
Produkteigenschaften auf, wie eine gedämpfte<br />
Kabine, Seitenverschub des<br />
Oberwagens und Niveauausgleichssysteme.<br />
Seine technischen Eckdaten werden<br />
eine hohe Sicherheit und geringen<br />
Kraftstoffverbrauch sicherstellen (MCDC<br />
7
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
und EPD sind nun serienmäßig).<br />
Der Turbofarmer 40.7<br />
Das Multifarmer-Konzept<br />
Die erste Multifarmer-Maschine wurde<br />
im Jahr 2000 auf den Markt gebracht,<br />
und seitdem spielt die Serie eine bedeutende<br />
Rolle in <strong>Merlo</strong>s Produktpalette. In<br />
die Landwirtschaft brachte <strong>Merlo</strong><br />
weltweit als Erster eine Teleskop-Maschine<br />
mit einer mechanischen Heckzapfwelle,<br />
einer hydraulischen Hubmechanik,<br />
einer Drei-Punkt-Aufhängung<br />
und einer externen Hydraulikanlage.<br />
Diese Eigenschaften ermöglichen den<br />
Heck-Einsatz landwirtschaftlicher<br />
Geräte. Der Teleskop wird zum Traktor.<br />
Meilenstein-Multifarmer<br />
Dank seiner besonderen Merkmale<br />
wurde der Multifarmer durch den<br />
Deutschen Landwirtschaftsverlag in diesem<br />
Jahr zu den zwölf Produkten<br />
gewählt, die einen nachhaltigen Einfluss<br />
auf die Landwirtschaft hatten. <strong>Merlo</strong>s<br />
Multifarmer ist die einzige vom Gremium<br />
prämierte Teleskop-Maschine,<br />
überzeugend wegen des innovativen<br />
Designs und ihrer Vielseitigkeit.<br />
Ausgestellt wird der neue Multifarmer<br />
40.9 deshalb sowohl auf dem <strong>Agritechnica</strong>-Messestand<br />
von <strong>Merlo</strong> als auch in<br />
Halle 7, die dem Meilenstein-Projekt des<br />
Verlags gewidmet ist.<br />
Das Meilenstein-Projekt:<br />
Multifarmer 40.9 und erster <strong>Merlo</strong> SM30<br />
Multifarmer für schwere Lasten: der<br />
40.9<br />
<strong>Merlo</strong> entwickelte ein neues Modell mit<br />
der Bezeichnung Multifarmer 40.9.<br />
Es folgt dem Konzept des ursprünglichen<br />
Multifarmers. Der 40.9 setzt auf<br />
Vielseitigkeit und will einem breiten<br />
Spektrum von Schwerlast-Aufgaben -<br />
vom Materialumschlag über Außeneinsätze<br />
bis hin zum Transport - gerecht<br />
werden. Er wird nach einer neuen<br />
Verfahrensweise hergestellt, die auf der<br />
Modulbauweise aufsetzt und hohe<br />
Qualitätsstandards und große Flexibilität<br />
in der Produktion gewährleisten<br />
wird. Der Multifarmer 40.9 ist <strong>Merlo</strong>s<br />
Flaggschiff auf der <strong>Agritechnica</strong>.<br />
Als Teleskop-Maschine verfügt er über<br />
eine maximale Traglast des Hubarms<br />
von 4 t und eine Ausfahrlänge von 9 m,<br />
so dass er sich für viele landwirtschaftliche<br />
Tätigkeiten anbietet. Er wird durch<br />
einen 156 PS starken 4-Zylinder-Motor<br />
der Stufe 3B / Tier 4 angetrieben und<br />
mit einer für 7 t ausgelegten, hinteren<br />
hydraulischen Hubmechanik ausgestattet,<br />
die mit einer unteren bedarfsgeregelten<br />
Zugkontrolle elektronisch gesteuert<br />
wird; dazu eine Drei-Punkt-<br />
Aufhängung der Klasse III, eine<br />
Heckzapfwelle mit 135 PS und vier<br />
Heck-hydraulikanschlüsse, die elektronisch<br />
gesteuert werden.<br />
In der Kabine sind die wichtigsten Bedienelemente<br />
auf einer speziellen Armlehne<br />
angeordnet, um im Betrieb hohen<br />
Komfort sicherzustellen.<br />
Zusätzlich kann der Multifarmer 40.9 mit<br />
einer verschiebbaren Anhängerkupplung<br />
oder mit einer für 20 t ausgelegten Anhängerkupplung<br />
und einer Druckluftbremsanlage<br />
bestellt werden.<br />
Der Multifarmer 40.9<br />
8
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Spezialisierung geglückt<br />
Der Fachbetrieb A. Hülsken ist vielseitig aufgestellt.<br />
Eine besonders erfolgreiche Sparte ist die Teleskoptechnik<br />
und die Partnerschaft mit <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Bei der Ladetechnik sind die Vertriebswege<br />
unterschiedlich. Bau- oder Landwirtschaft<br />
werden nur selten von ein und<br />
demselben Händler betreut – Potenziale<br />
gehen dadurch verloren.<br />
Ein gutes Bei-spiel für erfolgreichen Vertrieb<br />
und Service von Teleskopen ist der<br />
Fachbetrieb A. Hülsken in Rosendahl-Osterwick<br />
unweit von Coesfeld. „Unser<br />
Großvater Anton Hülsken gründete im<br />
Jahr 1948 auf unserem Anwesen<br />
zwischen Billerbeck und Osterwick eine<br />
Reparaturwerkstatt für Landmaschinen“,<br />
erzählt Klaus Hülsken, der das Unternehmen<br />
zusammen mit seinem Bruder Wolfgang<br />
heute leitet. […]<br />
Familie Hülsken und Vertreter<br />
von <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Von Anfang an dabei<br />
„Mit dem italienischen Hersteller von<br />
Teleskopladern arbeiten wir seit dem<br />
Jahr 1993 zusammen“, erzählt Klaus<br />
Hülsken. „Empfohlen wurden uns die<br />
Produkte und die Marke von einem befreundeten<br />
Hallenbauer. Er sagte mir damals,<br />
dass dies die einzigen Teleskopen<br />
seien, die sich durchsetzen würden.“ […]<br />
„Das Geschäft entwickelte sich zunächst<br />
langsam“, sagt Hülsken. „Wir haben in<br />
dieser Zeit ein bis zwei Maschinen im<br />
Jahr verkauft. Die Landwirte haben uns<br />
erst belächelt, der Großteil ging in andere<br />
Bereiche. Trotzdem haben wir nicht locker<br />
gelassen, und konnten in dieser<br />
Branche schon sehr früh Fuß fassen. Ein<br />
Vorteil war damals, dass auch <strong>Merlo</strong><br />
schon auf die Landwirtschaft fokussiert<br />
war […].“<br />
Heute gehören Milchviehbetriebe, Ackerbauern,<br />
Betreiber von Biogasanlagen und<br />
Lohnunternehmer zur Kundschaft von<br />
Hülsken. […]<br />
Teleskopcenter<br />
[…] Im Gesamtunternehmen werden<br />
etwa zwei Drittel des Umsatzes inzwischen<br />
mit Produkten von <strong>Merlo</strong> erzielt.<br />
Im Verkauf haben die Teleskopen zu etwa<br />
70 Prozent Anteil am Umsatz. Im Mieteinsatz<br />
befinden sich immer um die 20<br />
eigene Maschinen.<br />
Seit acht Jahren setzt <strong>Merlo</strong> ein Konzept<br />
mit Service-Partnern um. Im Gegensatz<br />
zu den „normalen“ Händlern betreuen<br />
diese ein größeres Gebiet und warten<br />
auch Maschinen im Auftrag von <strong>Merlo</strong><br />
<strong>Deutschland</strong>. Hier handelt es sich zum<br />
Beispiel um Teleskopen, die in der Vermietung<br />
laufen. Hülsken ist bei diesem<br />
Konzept von Anfang an mit dabei. […]<br />
Um bei Reparaturen die Standzeiten zu<br />
minimieren, liegen in Osterwick immer<br />
<strong>Merlo</strong>-Ersatzteile im Wert von etwa 200<br />
000 Euro brutto auf Lager. Ist es einmal<br />
besonders eilig oder ein ganz exotisches<br />
Teil gefragt, ist Bremen und damit das<br />
<strong>Merlo</strong>-Zentrallager, zum Glück nicht weit.<br />
[…]<br />
Grundsätzlich werden bei Hülsken alle<br />
Maschinen, an denen Service-Arbeiten<br />
durchgeführt werden, ins EDV-System<br />
eingepflegt. Sie haben also alle eine Historie.<br />
Wieviele Maschinen das inzwischen<br />
sind, muss Hülsken erst einmal<br />
nachschauen und ist dann angesichts einer<br />
Anzahl von knapp 800 Stück zunächst<br />
selbst erstaunt. [… ] „80 Prozent<br />
unserer Kunden lassen regelmäßig Servicearbeiten<br />
durchführen“, weiß Hülsken.<br />
Das Teleskopcenter führt sämtliche Reparaturen<br />
durch, inklusive der jährlichen<br />
UVV-Überprüfungen von Bühne und<br />
Winde. […]<br />
Gelände Firma Hülsken<br />
Perspektiven<br />
Teleskoptechnik der Marke <strong>Merlo</strong> bietet<br />
dem Fachbetrieb Hülsken noch viele<br />
Perspektiven. Die hängt auch mit dem<br />
richtigen Anbaugerät für den jeweiligen<br />
Einsatz zusammen. Dazu Hülsken: „Wir<br />
bedienen uns entweder direkt bei <strong>Merlo</strong><br />
oder bei Zulieferern, wie Bressel & Lade<br />
oder Kock & Sohn“. Werden die Teleskopen<br />
mehr als 1500 Stunden pro Jahr<br />
eingesetzt, empfehle ich einen zusätzlichen<br />
Ölkühler. Dies ist zum Beispiel bei<br />
Recycling-Kunden der Fall, wo sogar<br />
4500 Stunden pro Jahr keine Seltenheit<br />
sind.“ Und weil viele neu verkaufte Lader<br />
inzwischen Ersatzbeschaffungen sind,<br />
müssen auch Gebrauchte in Zahlung genommen<br />
und vermarktet werden.“<br />
Agrartechnik 4/2013<br />
Johannes Hädicke<br />
9
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Ohne den <strong>Merlo</strong> geht es nicht mehr<br />
Ladetechnik | Wer über 500 Hektar in Prignitz bewirtschaftet,<br />
der hat auch Arbeit für einen Lader. Reiner Guhl setzt deshalb schon<br />
seit über 20 Jahren auf die Dienste seiner <strong>Merlo</strong>-Teleskoplader<br />
Der gebürtige Niedersachse stammt aus<br />
Bosse bei Rethem/Aller und wirtschaftet<br />
seit 1991 im Landkreis Perleberg in Brandenburg.<br />
Nach dem Studium in Göttingen<br />
kam die Wende passend zur Jobsuche.<br />
„Mein elterlicher Hof war mit 15 ha<br />
zu klein, aber mein Großvater väterlicherseits<br />
hatte bis 1953 einen Betrieb in Düpow/Brandenburg.<br />
Dieser war nach der<br />
Wende 1989 noch Volkseigentum und<br />
wir konnten uns aber nicht vorstellen,<br />
dass wir dort eine Chance bekommen<br />
würden“, erklärte Guhl den Werdegang.<br />
Ackerbauer Reiner Guhl (Leymann)<br />
Doch das Schicksal hatte andere Dinge<br />
mit seiner Zukunft vor. Die dort wirtschaftende<br />
Genossenschaft löste sich auf und<br />
die Alteigentümer bekamen ihre Flächen<br />
wieder.<br />
[…]<br />
Noch interessanter machte die Situation<br />
die Tatsache, dass andere Eigentümer<br />
nicht an einer weiteren Bewirtschaftung<br />
interessiert waren, sondern ihre Flächen<br />
verpachten wollten.<br />
So kamen letztendlich rund 545 ha<br />
zusammen, vor denen Reiner Guhl<br />
Respekt hatte: „Mir war schnell klar,<br />
dass ich das nicht alleine verantworten<br />
wollte und so gründete ich mit einem<br />
Studienfreund und einem Cousin<br />
zweiten Grades aus Düpow eine GbR.<br />
So waren drei Personen für diesen breit<br />
aufgestellten Gemischtbetrieb, mit<br />
Milchkühen, verantwortlich.“ Diese<br />
Entwicklung vollzog sich im Jahre 1990,<br />
der Startschuss für die GbR fiel am 1.<br />
April 1991. Schnell mussten sich die<br />
Männer auch Gedanken über ihren Maschinenpark<br />
machen.<br />
Zwei Schlepper mit 110 PS und Frontlader<br />
mit 180 PS wurden gekauft. Doch<br />
schon in dieser Zeit beschäftigte sich<br />
Guhl mit dem Thema „Rad- und Teleskoplader“.<br />
„Im Ausland, England und<br />
Frankreich, setzten die Landwirte damals<br />
schon Teleskopen auf ihren Höfen<br />
ein. Wir merkten schnell, dass unser<br />
Frontlader-Traktor auf den über 500 ha<br />
gebraucht wurde und nicht durch Ladearbeiten<br />
an den Betrieb gebunden<br />
werden durfte“, sagte der Landwirt.<br />
[…]<br />
Über eine ortsansässige Firma konnte<br />
Reiner Guhl schließlich einen <strong>Merlo</strong> als<br />
Baumaschine zur Probe eine Woche<br />
testen. Er war sofort begeistert und<br />
kaufte 1992 seinen ersten Teleskoplader.<br />
„Das Gerät hat sich dann in unsere<br />
Herzen hinein gearbeitet. Erst war er für<br />
die Bauphase wichtig und danach auch<br />
vom Betrieb nicht mehr wegzudenken.<br />
Es ist einfach eine Schlüsselmaschine.“<br />
Seit dieser Zeit ist Guhl der Marke <strong>Merlo</strong><br />
treu geblieben und war, nach<br />
Informationen der Firma <strong>Merlo</strong>, der erste<br />
Kunde aus dem Landwirtschaftsbereich<br />
in <strong>Deutschland</strong>.<br />
2009 begann der Betrieb viehlos zu<br />
wirtschaften, die GbR löste sich auf,<br />
aber trotzdem blieb der Lader wichtig<br />
und lief immer noch 800 Stunden.<br />
[…]<br />
Der <strong>Merlo</strong> beim Kartoffelverladen (Guhl)<br />
Ein Ende der Beziehung zwischen Reiner<br />
Guhl und seinem <strong>Merlo</strong> ist momentan<br />
nicht absehbar.<br />
Mittlerweile setzt er seinen fünften Lader<br />
ein und liebäugelt für die Zukunft mit dem<br />
neuen Modell Multifarmer. Dieser soll<br />
dann einen Traktor ersetzen.<br />
Diese Treue hängt auch damit zusammen,<br />
dass die Geräteaufnahme sich in<br />
den vergangenen Jahren nicht verändert<br />
hat und so alle Anbaugeräte auch weiter<br />
genutzt werden konnten. Über 20 Jahre<br />
ist er mit <strong>Merlo</strong> zufrieden: „Da besteht<br />
schon eine emotionale Bindung zwischen<br />
der Marke und mir“, unterstreicht Guhl.<br />
Helfer in der Getreideernte (Guhl)<br />
Land & Forst Nr. 13, 28.3.2013<br />
Cord Leymann<br />
10
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Unverzichtbare Allround-Maschine<br />
Englbert Friedlhuber braucht den <strong>Merlo</strong> Panoramic<br />
P 38.10 Teleskoplader für Stall und Biogasanlage<br />
Der vielschichtige Betrieb von Familie Friedlhuber<br />
liegt in Eiding bei Babensham in der<br />
Nähe von Wasserburg/Inn. Englbert Friedlhuber<br />
hat schon vor 13 Jahren eine Biogasanlage<br />
auf seinen Landwirtschaftsbetrieb gebaut.<br />
Der agile und unternehmensfreudige,<br />
mitunter auch experimentierfreudige Landwirt<br />
hat sich in den Folgejahren immer weiter „entwickelt“,<br />
aber immer mit dem Blick, was ist<br />
nachhaltig, macht Sinn und kann man auch<br />
Geld verdienen. So verteilt er heute sein Engagement<br />
auf mehrere Betriebszweige: u.a.<br />
die eigene Biogas- und Trocknungsanlage<br />
sowie die neue gemeinschaftliche Biogasanlage<br />
der KFA Bioenergie GbR.<br />
schafts-Biogasanlage ist Friedlhuber zu 50<br />
Prozent beteiligt und kümmert sich zusammen<br />
mit seinen Kollegen um die Betreuung<br />
und Beschickung der Anlage, die einen<br />
Steinwurf von seinem Landwirtschaftsbetrieb<br />
vor zwei Jahren errichtet wurde.<br />
Großen Wert legt Friedlhuber auf effiziente<br />
Arbeit. Sei es im Stall, bei der Feldarbeit oder<br />
bei der Beschickung der Biogasbehälter. So<br />
arbeitet der Teleskoplader über 600 Stunden<br />
im Jahr, rund ein Drittel für die Landwirtschaft,<br />
sprich füttern und ausmisten von Jungvieh<br />
oder Kälberstall und rund zwei Drittel für die<br />
Biogasanlage oder den Güterumschlag für<br />
die Trocknung. „Dazu brauche ich eine wendige,<br />
kompakte Maschine. Dies zusammen<br />
mit der sehr guten Losreißkraft waren auch<br />
meine Hauptkriterien für den <strong>Merlo</strong>-Teleskoplader“,<br />
erzählt Friedlhuber. […]<br />
sehr zufrieden, so kann man das Fahrzeug<br />
spritsparend mit wenig Drehzahlen schnell<br />
auf 25 Stundenkilometer bringen. Insgesamt<br />
kann man mit der Motorisierung sehr spritzig<br />
fahren. Außerdem ist der Auslegerkopf schön<br />
schmal gehalten, das bringt eine sehr gute<br />
Sicht auf die Schaufel oder Arbeitswerkzeuge“,<br />
erklärt Friedlhuber die Vorzüge der<br />
Maschine für seinen Betrieb. […].<br />
Einsatzgebiete für den<br />
Teleskopen sind u.a. die tägliche<br />
Futterbereitung (Süß)<br />
Englbert Friedlhuber (Süß)<br />
75 Milchkühe mit entsprechender Nachzucht<br />
stehen im besonders kostengünstig errichteten<br />
Offenfrontstall. Für seine Kühe steht der<br />
Lely-Melkroboter 24 Stunden zum Abmelken<br />
bereit. Eine Besonderheit ist sicherlich auch<br />
die Trocknungsanlage. Hier nutzt Friedlhuber<br />
die Abwärme beider Biogasanlagen, um<br />
Mais, Getreide und hauptsächlich aber<br />
Hackschnitzel für seine Berufskollegen etc.<br />
auf Lohnbasis entsprechend zu trocknen. Die<br />
Trocknung ist zusammen mit seiner Biogasanlage<br />
als Gewerbe angemeldet. Auch die<br />
Friedlhuber Agrartechnik ist ein Gewerbeunternehmen<br />
von ihm. Hauptbestandteile sind<br />
dabei die großen landwirtschaftlichen Maschinen,<br />
wie Gülleselbstfahrer inklusive Zubringerfässer,<br />
Traktoren sowie der <strong>Merlo</strong>-<br />
Teleskoplader. An der großen Gemein-<br />
Arm reicht weit nach vorne<br />
und hoch hinaus (Süß)<br />
„Seit dem Frühjahr läuft der zweite <strong>Merlo</strong><br />
Panoramic P 38.10, da ich so zufrieden war.<br />
Der ‚Alte’ war schließlich über 2500 Stunden<br />
gelaufen. Das Gesamtkonzept ist sehr gut<br />
auf die Ansprüche in der Landwirtschaft angepasst:<br />
mit den großen Rädern, dem leistungsfähigen<br />
140-PS-Deutz-Motor und der<br />
leistungsfähigen 132-Liter Hydraulikpumpe.<br />
<strong>Merlo</strong> war mit der erste Teleskoplader-Hersteller,<br />
der speziell für die Landwirtschaft ein<br />
Fahrzeug konzipiert hat.<br />
„Auch mit der 40-km/h-Ausführung bin ich<br />
Ansprechpartner in Sachen Service oder<br />
Ersatzteile des <strong>Merlo</strong>-Teleskopladers ist<br />
Gruber Landtechnik in Ampfing. „<strong>Merlo</strong> hat in<br />
den letzten Jahren verstärkt auf Qualität,<br />
Endkontrolle und gute Verarbeitung Wert<br />
gelegt und diese deutlich verbessert“, betont<br />
Thomas Gansmeier, Verkaufsberater bei<br />
Gruber. Dazu ergänzt Englbert Friedlhuber:<br />
„Und bei der <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> kann<br />
man auch mal kleine Schwachpunkte<br />
ansprechen oder Verbesserungsvorschläge<br />
machen, die dann in den Folgemaschinen<br />
auch ver-wirklicht werden. Sie haben ein<br />
offenes Ohr. Insgesamt bin ich mit dem<br />
wendigen, kompakten Lader sehr zufrieden.<br />
Er ist übersichtlich und kraftvoll. […] Und der<br />
<strong>Merlo</strong> 38.10 ist gerade von der Wendigkeit<br />
her unschlagbar.“<br />
BLW Nr. 26, 28.6.2013<br />
Helmut Süß<br />
11
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Vielseitigkeit überzeugt<br />
Für Lade- und Umschlagsarbeiten setzt eine Agrargenossenschaft<br />
in Sachsen zwei Turbofarmer ein. Die Teleskoplader wurden als Ersatz<br />
für alte Mobilbagger angeschafft<br />
Zwischen der Stadt Leipzig und dem Flughafen<br />
Leipzig/Halle hat die Gundorfer Agrargemeinschaft<br />
ihre Betriebsstelle. Sie wurde<br />
1966 als Teil eines Lehr- und Versuchsgutes<br />
auf dem Gelände einer stillgelegten Ziegelei<br />
eingerichtet. […] 1991 wurde das inzwischen<br />
zu einer LPG gehörende Gut privatisiert und<br />
die Gundorfer Agrargemeinschaft als eingetragene<br />
Genossenschaft gegründet.<br />
Heute bewirtschaftet sie 1.330 ha Ackerland<br />
und 432 ha Grünland, größtenteils gepachtet.<br />
[…] In den Ställen stehen 750 Milchkühe,<br />
900 Jung- bzw. Mastrinder und 53 Pensionsund<br />
Zuchtpferde. Dazu kommen 1.400 Mutterschafe.<br />
Außerdem betreibt die Genossenschaft<br />
eine 2003 errichtete Biogasanlage mit<br />
370 kW und auf den Dächern von Ställen und<br />
Lagerräumen sind seit 2009 Photovoltaikmodule<br />
mit insgesamt 420 kWp verbaut. […]<br />
dann 1996 einen <strong>Merlo</strong>-Teleskoplader zum<br />
Testen. Und im gleichen Jahr kauften wir<br />
dann die erste eigene Maschine, einen<br />
Panoramic P 35.9 EVS.“ Klaus Hartung, bei<br />
Gruber für das Gebiet, in dem die Gundorfer<br />
Genossenschaft liegt, zuständig, erklärt:<br />
„Panoramic steht für eine Kabine mit kompletter<br />
Rundumsicht. Die Maschine hat eine<br />
Tragfähigkeit von 3,5 Tonnen und eine Hubhöhe<br />
von 9 Metern. EV steht für Evolution<br />
und das S für Safety.»<br />
den, ersetzen. Nach einem Schaden soll er<br />
nicht mehr repariert werden“, schildert Detlev<br />
Börner ein aktuelles Problem.<br />
Als Ersatz soll noch ein Teleskoplader gekauft<br />
werden. „Es soll ein 40.9 werden. Wir haben<br />
die Vielseitigkeit der Teleskope so schätzen<br />
gelernt, dass wir nun komplett auf diese Maschinen<br />
umsteigen. Dazu kommt, dass wir<br />
mit dem Service beim 20 km entfernten<br />
Händler in Engelsdorf zufrieden sind.“<br />
Die Maschinen können ebenso wie der<br />
Radlader eine 2,5 m³ Schaufel bewegen.<br />
„Und sie sind schnell, wir haben alle als<br />
40-km/h-Version genommen, da die Felder<br />
bis zu 15 km entfernt sind.“ […]<br />
Klaus Hartung und Detlev Börner<br />
Arbeit auf der Biogasanlage<br />
Bagger und Mobilkrane ersetzt<br />
Mobilbagger und -krane hatte die Agrargemeinschaft<br />
vom Gut übernommen. Damit<br />
wurden alle Umschlag- und Ladearbeiten erledigt.<br />
Mit der Zeit wurden sie natürlich immer<br />
reparaturanfälliger und gleichzeitig kamen<br />
Quaderballenpressen zum Einsatz. Damit<br />
war die alte Technik dann auch überfordert.<br />
„So haben wir uns nach Alternativen<br />
umgesehen“, berichtet Detlev Börner, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft.<br />
„Von unserem wichtigsten<br />
Partner beim Technikbezug, der Filiale Engelsdorf<br />
von Gruber Agrartechnik, hatten wir<br />
Die seit 1992 aktive Gruber Agrartechnik ist<br />
A-Händler für die Marken Case IH, Kverneland,<br />
Amazone, <strong>Merlo</strong> und Krone. Im Gruber-<br />
Gebiet laufen rund 200 <strong>Merlo</strong>-Teleskope, den<br />
Marktanteil schätzt Klaus Hartung auf rund<br />
35 %. „In unserer Werkstatt am Standort Engelsdorf<br />
haben drei Schlosser Schulungen für<br />
die <strong>Merlo</strong>-Technik. Dabei hat jeder nochmal<br />
ein Spezialgebiet: Elektrik, Hydraulik oder den<br />
Motor. „Es war erstaunlich, was wir mit dem<br />
<strong>Merlo</strong>, nachdem er da war, noch so alles<br />
bewegt und gehoben haben“, erinnert sich<br />
Detlev Börner. […] 2003 wurde in der Genossenschaft<br />
dann ein zweiter <strong>Merlo</strong>-Teleskoplader<br />
angeschafft.<br />
Bald drei Teleskoplader im Betrieb<br />
Ende 2012 sind zwei Turbofarmer 38.10 im<br />
Einsatz, sie sind von 2006 und 2010. „Jetzt<br />
müssen wir den 12 Jahre alten Radlader, mit<br />
dem die Futtermischwagen für alle Rinder mit<br />
sämtlichen Rationsbestandteilen befüllt wer-<br />
Fahrer Thomas Wegeng (Möbius)<br />
Die Gundorfer Agrargemeinschaft hat<br />
schrittweise Teleskoplader für alle Lade- und<br />
Umschlagarbeiten eingeführt. Knapp 900<br />
Betriebsstunden jährlich auf dem Zähler jeder<br />
der Maschinen zeigen deutlich, dass sie gut<br />
ausgelastet sind. Wenn nun noch ein in die<br />
Jahre gekommener Radlader durch einen<br />
weiteren grünen Teleskoplader ersetzt wird,<br />
spricht das für das Konzept Teleskoplader,<br />
für den Hersteller <strong>Merlo</strong> und den Händler<br />
Gruber Agrartechnik.<br />
Agrarmanager Januar 2013<br />
Jörg Möbius<br />
12
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Die Vielseitigkeit ist unsere Stärke<br />
Interview mit <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> Geschäftsführer,<br />
Henrich Clewing<br />
Henrich Clewing<br />
Wochenblatt: Teleskoplader und der<br />
Name <strong>Merlo</strong> sind nicht nur in Bayern<br />
sehr eng miteinander verbunden. Was<br />
ist hier Ihr Erfolgsrezept<br />
Henrich Clewing: Einen großen Beitrag<br />
dazu leisten natürlich unsere Nähe zum<br />
Endkunden und die persönliche Betreuung<br />
unserer Händler. Hierfür sorgen<br />
unsere acht Regional-Verkaufsleiter, sodass<br />
jeder der rund 60 landwirtschaftlichen<br />
Händler optimal unterstützt wird.<br />
Dieser Anspruch beschränkt sich jedoch<br />
nicht auf den Vertrieb. Wir haben uns<br />
bewusst über alle Bereiche hinweg produktbegleitend<br />
aufgestellt.<br />
Gerade im Aufgabenbereich After-sales ist<br />
es wichtig, dem Kunden mit kurzen Reaktionszeiten<br />
helfen zu können. Unser zentrales<br />
Ersatzteillager, das Schulungszentrum,<br />
die technische Hotline und der Kundendienst<br />
sind hier wichtige Bausteine.<br />
Mit dieser Mannschaft und der umfassenden<br />
Betreuung haben wir in 20 Jahren erfolgreich<br />
über 10 000 Maschinen verkauft.<br />
Wochenblatt: <strong>Merlo</strong>-Teleskoplader<br />
sieht man in vielen Landwirtschaftsbetrieben,<br />
besonders bei Biogasanlagen<br />
arbeiten. Welches Modell war<br />
hierbei am erfolgreichsten<br />
Henrich Clewing: <strong>Merlo</strong> hat 1996 mit dem<br />
P 27.7 den Sprung in das Turbofarmer-<br />
Segment gemacht. Die Agrarmodelle wurden<br />
seitdem konsequent weiter entwickelt<br />
und zur Serie ausgebaut. Inklusive der<br />
heutigen Turbofarmer-Reihe gibt es mittlerweile<br />
40 Agrar-Modelle. Dafür gehören<br />
eben nicht nur die Volumen-Serien, sondern<br />
auch speziellere Produkte, wie der<br />
Multifarmer mit Heckhydraulik und Dreipunkt,<br />
aber auch Schwerlastmaschinen<br />
als Alternative zum Radlader. Diese sind<br />
gerade auf Biogasanlagen sehr gefragt.<br />
Wochenblatt: Welche Gründe bei der<br />
Kaufentscheidung für einen <strong>Merlo</strong>-<br />
Teleskoplader führen Ihre Kunden in<br />
Bayern an, wie z. B. Gewichtung von<br />
verschiedenen Punkten wie innovative<br />
Technik, Zuverlässigkeit, Preis-<br />
Leistungsverhältnis, Service, Markentreue<br />
etc.<br />
Henrich Clewing : <strong>Merlo</strong> weist in der Tat<br />
eine hohe Markentreue auf. Ein Grund<br />
dafür ist die große Bandbreite an Maschinen.<br />
Mit den verschiedenen Ausstattungsmerkmalen<br />
und Optionen sind wir in der<br />
Lage, für jeden Kunden individuell für dessen<br />
Anforderungen die passende Maschine<br />
zusammenzustellen.<br />
Die vertriebliche Ausrichtung der <strong>Merlo</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> über alle produktbegleitenden<br />
Bereiche hinweg stützt dies<br />
natürlich enorm. Darüber hinaus kommt<br />
bei <strong>Merlo</strong> der Blick für technische Anforderungen<br />
und Innovationen dazu. Der<br />
Seitenverschub des Oberwagens kann<br />
hier als Beispiel dienen, wie diese Merkmale<br />
dem Kunden beim täglichen Arbeiten<br />
helfen und so auch seine Wertschöpfung<br />
steigern.<br />
Wochenblatt: Wie schätzen Sie<br />
zukünftig den Markt für Teleskoplader<br />
ein in <strong>Deutschland</strong> bzw. Bayern<br />
Henrich Clewing: Insgesamt sehen wir die<br />
Marktsituation stabil bis positiv. Der<br />
Strukturwandel begünstigt den Einsatz<br />
unserer Technologie und somit schätzen<br />
wir den Markt als noch nicht ganz saturiert<br />
ein. Die Auslastung der Maschinen steigt<br />
an, was auch an der Multifunktionalität der<br />
Maschinen liegt: Die Maschinen werden<br />
auf den Betrieben immer häufiger als Allrounder<br />
eingesetzt. Mit dem Multifarmer<br />
haben wir diese Fähigkeit nochmals ausgebaut.<br />
Die Tendenz geht zudem zu<br />
größeren und stärkeren Maschinen, was<br />
auch den sich ändernden Strukturen in<br />
der Landwirtschaft Rechnung trägt.<br />
Wochenblatt: Wo sehen Sie zukünftig<br />
Entwicklungsschwerpunkte bei den<br />
Teleskopladern bzw. bei der Ladetechnik<br />
ganz allgemein<br />
Henrich Clewing: Die großen Themen sind<br />
sicherlich die Optimierung des Umschlags,<br />
aber auch des Transportwesens in der<br />
Landwirtschaft. Somit wird die Branche<br />
Entwicklungen bezüglich Antrieb und Getriebe<br />
vorantreiben. Damit zusammenhängend<br />
werden der Verbrauch der Maschinen<br />
und deren Geschwindigkeit Schlüsselrollen<br />
einnehmen. Multifunktionalität ist<br />
inzwischen in der Branche etablierter und<br />
wird somit auch bei der Entwicklung<br />
zukünftiger Modellfamilien eine Rolle spielen.<br />
Die baukastenartige Kombination von<br />
Ausstattungs- und somit Einsatzvarianten<br />
und Möglichkeiten nach Kundenbedarf<br />
wird sich in der Modellpalette wiederfinden.<br />
Aber auch der gesamte Themenkomplex<br />
der Arbeitssicherheit wird uns sicherlich<br />
in den kommenden Jahren begleiten.<br />
Bayrisches Landwirtschaftliches<br />
Wochenblatt Nr. 26, 28.06.2013<br />
Interview: Helmut Süß<br />
13
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Der Anfang<br />
einer Erfolgsgeschichte<br />
Der SM30 als Beginn der Teleskop-Maschinen<br />
Der SM30 als Beginn der Teleskop-<br />
Maschinen<br />
<strong>Merlo</strong>s Innovationsreichtum war ein<br />
wesentlicher Schritt für die Mechanisierung<br />
der Landtechnik und die grünen<br />
Maschinen sind heute nicht mehr aus<br />
dieser Branche wegzudenken. Dies ist<br />
nur einer von vielen Gründen, weshalb<br />
der Deutsche Landwirtschaftsverlag<br />
<strong>Merlo</strong> 2013 zu einem Meilenstein der<br />
Landtechnik wählte. Bereits das Jahr<br />
1981 sollte für die Firma <strong>Merlo</strong> SpA<br />
richtungsweisend sein. Mit der Produktion<br />
des SM30, einer kompakten<br />
Maschine mit zweiteiligem Teleskoparm,<br />
wurde der italienischen Firma der Weg in<br />
eine mittlerweile über 30 Jahre andauernde<br />
Erfolgsgeschichte in der<br />
Teleskop-Technik geebnet. SM steht für<br />
Sollevatore <strong>Merlo</strong>, was soviel bedeutet<br />
wie Hebezeug von <strong>Merlo</strong>. 3 Tonnen<br />
Hubkraft, 8 Meter Hubhöhe sowie ein<br />
4-Zylinder-Motor mit 55 PS zählten zu<br />
den Eigenschaften der Maschine.<br />
Begeisterung fand sie zunächst überwiegend<br />
bei Anwendern aus der Baubranche,<br />
aber auch für den landwirtschaftlichen<br />
Einsatz war der SM30<br />
durchaus nutzbar.<br />
mit zwei Fahrgeschwindigkeiten für<br />
Straßenfahrt und Arbeitseinsatz, Allradantrieb<br />
bei vier gleichgroßen Rädern,<br />
hydraulischer Servolenkung mit zwei<br />
Lenkarten (normal und Hundegang) und<br />
Scheibenbremsen ausgestattet. Erhebliche<br />
Erleichterung findet die Arbeit mit<br />
der Maschine durch den Seitenverschub<br />
des Oberwagens.<br />
Diese Methode hat sich <strong>Merlo</strong> erfolgreich<br />
patentieren lassen. Der Fahrer<br />
als Mittelpunkt der Maschine – dieses<br />
Selbstver-ständnis brachte <strong>Merlo</strong> schon<br />
Anfang der 1980er Jahre auf und hat<br />
dies bis heute beibehalten und weiter<br />
perfektioniert. Moderne Design- und Ergonomiekonzepte<br />
waren Vorbild für die<br />
Fertigung der Fahrerkabine.<br />
Der Anwender des SM30 konnte sich auf<br />
gut erreichbare Bedienhebel, optimale<br />
Sichtverhältnisse, Seitenfenster und Sicherheitsglas<br />
sowie guten Lärmschutz<br />
freuen. Bis zum heutigen Tag sind diese<br />
Eigenschaften unverzichtbar geworden.<br />
Innenkabine SM30<br />
Herzensangelegenheit<br />
Im Jahr 2011 wurde ein Exemplar des<br />
SM30 nach jahrelangem Einsatz in Polen<br />
zu Schrott erklärt.<br />
Dank Henrich Clewing, Geschäftsführer<br />
der <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong>, konnte<br />
diese Maschine gerettet und in Bremen<br />
mit internen und externen Partnern restauriert<br />
werden. Als Oldtimer hat er seit<br />
der Ausstellung auf der <strong>Agritechnica</strong><br />
2011 nun einen Platz in den Herzen vieler<br />
Menschen.<br />
Frühes Verständnis<br />
Der SM30 verfügte damals schon über<br />
Merkmale, die heute in der gesamten<br />
Branche zum Standard gehören, früher<br />
aber keineswegs selbstverständlich<br />
waren. Bereits zu Beginn war der SM30<br />
mit einem hydrostatischen Fahrantrieb<br />
14
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
<strong>Merlo</strong> & Biogas: Teleskop und Branche<br />
Eine Einschätzung von Cornelia Beck, <strong>Merlo</strong>-Projektleiterin „Biogas“<br />
seit über sechs Jahren<br />
„Die Biogas-Branche ist über das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
in steter Bewegung.<br />
Und wir dabei mit ihr. Unser Biogas-Absatz<br />
ist naturgemäß mit den Rahmenbedingungen<br />
des Marktes verbunden. Einer Euphorie<br />
in den Anfangsjahren folgte eine gut planbare<br />
Wachstumsphase mit vielen Veränderungen<br />
im Who-is-Who der wesentlichen<br />
Markttreiber. Im Moment erleben wir bei den<br />
Kunden eine abwartende Haltung. Denn,<br />
welche politischen Vorgaben haben wir<br />
nach der Wahl<br />
Von Ersatz-Investitionen in Teleskoptechnik<br />
gehen wir bei den existierenden Anlagen<br />
aus. Überdies ist die Zielgruppe durch ihre<br />
starke landwirtschaftliche Prägung enorm<br />
bedeutsam. Viele Biogasanlagen werden<br />
von Landwirten betrieben, befinden sich auf<br />
deren Grund und Boden. <strong>Merlo</strong>-Teleskopen<br />
mit ihrer Agrarkompetenz - drei bis<br />
siebeneinhalb Tonnen Hubkraft, sieben bis<br />
zehn Meter Hubhöhe und der dritten Dimension,<br />
einer Reichweite nach vorn - sind gern<br />
gesehene Helfer im Materialumschlag auf<br />
den Höfen wie in der Biogasanlage.<br />
Auf den derzeitigen Trend sehr kostenbewusster<br />
Biogas-Systeme, bei denen viel<br />
Masse in geringer Zeit bewegt werden<br />
muss, reagieren wir im Rahmen der <strong>Agritechnica</strong><br />
mit dem Modell TF 50.8. Fünf Tonnen,<br />
acht Meter, eine starke Motor- und Hydraulikleistung<br />
sind bei dem neuen <strong>Merlo</strong> im<br />
Team mit einer auf die Kernaufgaben<br />
konzentrierten Ausstattung.<br />
In Beratungen erlebe ich immer wieder die<br />
Überzeugungskraft der ´weichen´ <strong>Merlo</strong>-<br />
Faktoren: das deutschlandweite Händlernetz,<br />
unser technischer Service, das große<br />
zentrale Ersatzteillager am Standort Bremen<br />
– und eben nicht, wie oft genug im Markt<br />
gesehen, ausschließlich beim Hersteller im<br />
Ausland. <strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> bietet seine<br />
Dienstleistung ganz klar dort, wo sie gebraucht<br />
wird: nahe dem Kunden, vor Ort.<br />
Wachsenden Zuspruch erhalten unsere Bediener-Schulungen.<br />
Das Verständnis des<br />
Anwenders für den richtigen Einsatz und die<br />
tägliche Pflege der Maschinen sichert Investition<br />
und Mensch.“<br />
Cornelia Beck,<br />
<strong>Merlo</strong>-Projektleiterin „Biogas“<br />
Der neue <strong>Merlo</strong> TF 50.8, speziell für Biogasanlagen entwickelt<br />
15
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Grün voraus!<br />
Turbofarmer als Alleskönner<br />
Den Hof zukunftssicher zu machen – das<br />
war das Ziel von Familie Wolters, als sie<br />
sich 2005 zum Bau einer Biogasanlage<br />
entschied. 2008 kam als ideale Maschine<br />
für die Beschickung ein <strong>Merlo</strong> dazu – der<br />
mittlerweile auch für andere Arbeiten nicht<br />
mehr wegzudenken ist.<br />
Heek: Für was der <strong>Merlo</strong> auf dem Hof benutzt<br />
wird „Eigentlich – für alles“, sagt<br />
Johannes Wolters, Landwirt im westlichen<br />
Münsterland nach kurzem Nachdenken.<br />
Reinigungsarbeiten mit Besen und Kehrmaschine<br />
gehören dazu.<br />
Aber auch die Siloplanen aus dem 10 m-<br />
Hochregal holt der <strong>Merlo</strong> verlässlich und<br />
sicher zurück auf den Boden – und so<br />
lassen sich die Silos dank des Teleskoparms<br />
auch mit zwei Personen bequem<br />
abdecken, was früher ein Ding der<br />
Unmöglichkeit war.<br />
Mit einem Euroadapter können auch die<br />
Anbaugeräte der Frontlader weiter benutzt<br />
werden.<br />
Der Hof wird sauber<br />
Der eigentliche Anlass für die Anschaffung<br />
des Teleskopladers war 2008 jedoch die<br />
Biogasanlage. 2005 wurde sie auf dem<br />
Hof von Familie Wolters gebaut.<br />
Neben Ackerbau, 200 Bullen und 4000<br />
Mastschweinen sollte sie die Zukunft des<br />
Hofes sichern und als weiteres Standbein<br />
dienen.<br />
Seitdem wurde sie stückweise erweitert.<br />
Daumen hoch für grün - Familie Wolters<br />
Vorher war die Beschickung noch mit dem So wurde für die Baumpflege extra eine<br />
Frontlader zu meistern. Mit dem Ausbau Säge angepasst, die sich durch die Hydraulik<br />
bequem aus der Kabine ansteuern<br />
war dies jedoch Geschichte: Mehr<br />
Reichweite musste her. Teleskopen kannten<br />
die Wolters damals bereits von ande-<br />
überstehende Geäst kappt. Wolters:<br />
lässt und auf 10 Metern Höhe präzise das<br />
ren Höfen, auch wenn sie diese vorher „Wenn wir im Winter mit der Säge im<br />
hauptsächlich bei Zimmereien im Einsatz Baumschnitt auf dem Hof unterwegs sind,<br />
gesehen hatten. Doch der benachbarte weiß ich schon, dass bald das Telefon<br />
<strong>Merlo</strong>-Händler Anton Hülsken in Rosendahl<br />
überzeugte die Familie schnell: So ob ich mit dem <strong>Merlo</strong> nicht auch mal kurz<br />
klingelt. Die Nachbarn rufen an und fragen,<br />
entschied man sich für den P 38.10 aus vorbeikommen kann...“ Mittlerweile hat<br />
<strong>Merlo</strong>s Turbofarmer-Serie. Er schlägt die Familie Wolters drei benachbarte Höfe<br />
35 benötigten Tonnen Silage pro Tag gekonnt<br />
um. Für die Stapelarbeiten verfügt anderem Nachwuchssorgen auf den Nach-<br />
dazu gepachtet. Grund dafür sind unter<br />
er zudem über den patentierten Seitenschub.<br />
Schnell stellte er sich als Allround- Aushilfen arbeiten Hand in Hand, um die<br />
barbetrieben. Zwei Angestellte und drei<br />
Talent heraus. Mit der Zeit kamen daher insgesamt 230 Hektar zu bewirtschaften.<br />
immer mehr Einsätze für den <strong>Merlo</strong> hinzu. „Die Bedienung ist ja zum Glück so einfach<br />
und feinfühlig, dass alle Mitarbeiter<br />
gut damit klarkommen“, so Wolters. Als<br />
40 km/h-Maschine zugelassen, überbrückt<br />
der P 38.10 die Wegstrecken<br />
zwischen den Höfen in kurzer Zeit. Aber<br />
auch für die Fahrten auf dem eigenen<br />
Grund hat die Familie den Schnellläufer-<br />
Teleskopen zu schätzen gelernt. Dort<br />
bewundern auch die Kleinen den grünen<br />
Teleskopen, denn Nachwuchssorgen hat<br />
Familie Wolters zum Glück nicht: Vier Kinder<br />
machen den Hof auch in dritter Generation<br />
P 38.10 im Einsatz<br />
zukunftssicher.<br />
16
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
<strong>Merlo</strong> Multifarmer - Zwei Generationen<br />
Meilensteine<br />
Egal ob Baujahr 2002 oder 2013, das Multitalent packt’s!<br />
Falk Rekate und Klaus Eickermann haben<br />
grundverschiedene landwirtschaftliche Betriebe:<br />
Der eine betreibt eine Reit- sowie eine<br />
Biogasanlage, der zweite züchtet Deutsch<br />
Angus Rinder. Und doch haben sie etwas<br />
gemeinsam: Beide nutzen einen <strong>Merlo</strong> Multifarmer.<br />
Der eine seit zwei Monaten, der<br />
andere seit elf Jahren. Falk Rekate ist zufrieden.<br />
Der Hydrostat fährt sich so feinfühlig,<br />
wie er es von drei weiteren <strong>Merlo</strong>s vom Typ<br />
P 40.7 kennt, die auf der gemeinschaftlichen<br />
Biogasanlage eingesetzt werden.<br />
Eine Maschine mit Wandler-Antrieb kam für<br />
ihn von Anfang an nicht in Frage, sagt er:<br />
„Für mich war präzises Fahren und komfortables<br />
Arbeiten wichtig. Damit stand der Hydrostatantrieb<br />
für mich fest.“ Zudem konnte<br />
er sich auf die Erfahrung seiner Kollegen<br />
verlassen, die seit Jahren <strong>Merlo</strong> Turbofarmer<br />
im Biogas einsetzen.1,5 Megawatt werden<br />
so von den drei Anteilseignern mit Hilfe der<br />
grünen Teleskopen erzeugt. Der eigentliche<br />
landwirtschaftliche Betrieb von Falk Rekate<br />
war jedoch der Hauptgrund für die Anschaffung.<br />
Ein Radlader und ein Schlepper<br />
mussten ausgetauscht werden.<br />
Das hat sich der Landwirt nun gespart,<br />
indem er auf das Kombigerät mit Heckhydraulik<br />
und Dreipunkt gesetzt hat.<br />
Der Multifarmer wird zum Laden, Mähen,<br />
Schwaden und Wenden eingesetzt.<br />
Falk Rekate (r.) mit seinem <strong>Merlo</strong>-Berater der Firma Kuhlmann<br />
Auch bei Baumaßnahmen, mit denen<br />
Rekate seinen Hof stetig vorantreibt, ist<br />
der <strong>Merlo</strong> unverzichtbarer Helfer. Zudem<br />
spart er Sprit durch die außerordentlich<br />
guten Verbrauchswerte, gibt aber trotzdem<br />
in bergigem Gelände nicht klein bei.<br />
In der Biogasanlage nutzt Rekate dann<br />
die Heckhydraulik als Antrieb für eine<br />
Eickermann züchtet Deutsch Angus Rinder.<br />
Gerade in der ehemaligen Sowjetunion<br />
ist diese Rasse beliebt, die Landwirtschaft<br />
wird dort zurzeit konsequent<br />
auf- und ausgebaut. Kasachstan ist daher<br />
einer der größten Abnehmer für Eickermanns<br />
beeindruckende Zucht. Als er<br />
2001 auf der <strong>Agritechnica</strong> den Multifarmer<br />
Pumpe: Ein echtes Multitalent eben. Von<br />
als Neuheit sah, war die<br />
diesem Konzept hat sich auch Klaus Entscheidung gefallen.<br />
Eickermann begeistern lassen. Er hat<br />
2002 einen der ersten Multifarmer überhaupt<br />
in <strong>Deutschland</strong> erworben.<br />
Für seinen großen Futtermischwagen war<br />
die Maschine ideal, aber auch für die<br />
übrigen vielfältigen Aufgaben durfte der<br />
<strong>Merlo</strong> ran: Bis 2005 hat der Teleskop<br />
etwa 1400 Betriebsstunden pro Jahr<br />
gestemmt, heute sind es auf Grund von<br />
betrieblichen Umstrukturierungen noch<br />
bis zu 700. Trotz des beeindruckend intensiven<br />
Lebenslaufs schultert der Multifarmer<br />
zuverlässig jede Aufgabe. 2013,<br />
zwölf Jahre nach der prämierten Erstpräsentation,<br />
wird der neue <strong>Merlo</strong> Multifarmer<br />
40.9 CS in Marktreife auf der <strong>Agritechnica</strong><br />
vorgestellt. Und so wartet die<br />
dritte Generation auf Abnehmer, die mit<br />
dem Multitalent eine gute Entscheidung<br />
für ihren Hof treffen.<br />
17
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
<strong>Merlo</strong> Nummer 11.000 im Markt<br />
Erfolg in Grün: Langjähriger Service-Partner erhält<br />
<strong>Deutschland</strong>s 11.000sten <strong>Merlo</strong> Teleskopen<br />
Mit Freude geben wir den Verkauf unseres<br />
11.000sten <strong>Merlo</strong> Teleskopen bekannt. Die<br />
Firma Michael Langguth Baumaschinen in<br />
Wonfurt (bei Schweinfurt) erhielt Anfang Oktober<br />
einen P 40.9 Plus aus der Edition<br />
„Meilensteine der Landtechnik“. Das Jubiläumsgerät<br />
kommt als Leihmaschine bei<br />
technischen Dienstleistungen zum Einsatz.<br />
Langguth ist einer unserer 38 Service-Partner.<br />
In Franken wuchs innerhalb zweier Jahrzehnte<br />
aus einer Ein-Personen-Unternehmung<br />
ein zehnköpfiges Team. <strong>Merlo</strong>-Arbeiten<br />
sind ein wesentlicher Teil des Erfolgs. Das<br />
Wonfurter Engagement belegt den Sinn, sich<br />
durchdacht auf die Bedürfnisse von Kunden<br />
einzustellen.<br />
v.l.n.r.: Alois Kölbl (<strong>Merlo</strong>), Michael Langguth, Walter Langguth<br />
<strong>Merlo</strong>s exklusives Service-Netz<br />
<strong>Merlo</strong> <strong>Deutschland</strong> vertreibt Teleskopen über<br />
Regional-Händler, viele davon gut aufgestellt<br />
mit Service- und Werkstatt-Bereichen. Als<br />
einziger Anbieter im Teleskopmarkt agieren<br />
wir Hanseaten zusätzlich mit einem dem<br />
<strong>Merlo</strong>-Handel gegenüber neutralen Netz<br />
technischer Dienstleister. Die selbständigen<br />
Unternehmen sind auf eine Wertschöpfung<br />
durch Service-Tätigkeit ausgerichtet. Sie ergänzen<br />
die technischen Möglichkeiten der<br />
Händler und garantieren professionellen Service,<br />
Wartung sowie Reparaturen im gesamten<br />
Bundesgebiet. Meistgenutzt wird der<br />
Verbund durch Mietparks, die ihren Kunden<br />
<strong>Deutschland</strong> weit Maschinen liefern.<br />
Derzeit gibt es 38 Firmen, die unsere hohen<br />
Ansprüche erfüllen. Branchen übergreifend<br />
verfügen sie über das Know-how zu allen<br />
<strong>Merlo</strong> Modellen unterschiedlicher Baujahre.<br />
Olaf Hecht, Technischer Betriebsleiter, sagt:<br />
„Wir bauen den erlesenen Kreis an Dienstleistern<br />
stetig aus. Schulungen sowie eine intensive<br />
Begleitung durch Mitarbeiter unserer<br />
Zentrale sichern Kunden in ganz <strong>Deutschland</strong><br />
Leistungen nach unseren ausgefeilten Bremer<br />
Maßstäben. Service orientierte Unternehmen,<br />
die sich engagiert mit <strong>Merlo</strong> ein<br />
Standbein, eine Zukunft bauen wollen, treffen<br />
bei uns auf offene Ohren.“<br />
Erfolgsgeschichte eines <strong>Merlo</strong>-Service-<br />
Partners<br />
Langguth Baumaschinen ist ein <strong>Merlo</strong>-<br />
<strong>Deutschland</strong>-Partner erster Stunde. In zwanzig<br />
Jahren entwickelte sich das Wonfurter Unternehmen<br />
vom Einzelkämpfer zum zehnköpfigen<br />
Team. Das Produkt „<strong>Merlo</strong>“ trägt<br />
wesentlichen Anteil daran. Heute verbucht<br />
Langguth siebzig Prozent des Umsatzes auf<br />
die grünen Teleskopen.<br />
Anfang der Neunziger Jahre fuhr Firmengründer<br />
Walter Langguth mit einem Lieferwagen<br />
von Baustelle zu Baustelle und reparierte Baumaschinen,<br />
überwiegend Stapler. Dann nahm<br />
er <strong>Merlo</strong>-Dienste ins Programm. Aus einer<br />
Doppelgarage als fester Arbeitsstätte wurde<br />
eine Scheune und schließlich ein Grundstück<br />
mit Werkstatt in Wonfurt. Aktuell leben dort<br />
zehn Menschen vom Service: vier Gesellen,<br />
drei Lehrlinge, Sohn Michael als Geschäftsführer,<br />
die Frau im Büro. Langguth Senior bleibt<br />
jetzt im Rentenalter halbtags aktiv. Über <strong>Merlo</strong><br />
sagt er: „Es passt einfach alles. Unkompliziert<br />
kann ich mit Bremen und meinem Regional-<br />
Kontakt Alois Kölbl jede Aufgabe lösen.“<br />
<strong>Merlo</strong>-Hausmaschine: zufriedene Kunden<br />
inklusive<br />
Für einen optimierten Service schaffte Langguth<br />
Anfang Oktober einen eigenen <strong>Merlo</strong> an,<br />
einen Turbofarmer P 40.9 Plus aus der Edition<br />
„Meilensteine der Landtechnik“. Er soll<br />
Kunden aus Land- und Bauwirtschaft<br />
während Service-Phasen als Leihmaschine<br />
zur Seite stehen. Dazu Michael Langguth:<br />
„Überbrückungseinsätze erfolgen naturgemäß<br />
ad hoc. Wir bieten für die Dauer ein<br />
Leihgerät. Ich will einen bei vielen Arbeiten<br />
passenden <strong>Merlo</strong> auf dem Hof haben. Er garantiert,<br />
dass meine Kunden auch in einer<br />
´wunden´ Zeit auf ´die Grünen´ vertrauen können<br />
und sie mir so langfristig erhalten bleiben.<br />
Vier Tonnen Hubkraft und neun Meter Hubhöhe<br />
findet der Unternehmer im kompakten<br />
P 40.9 Plus überzeugend. Bei der Sonderedition<br />
anlässlich der Auszeichnung des<br />
Deutschen Landwirtschaftsverlags für <strong>Merlo</strong><br />
als „Meilenstein der Landtechnik“ freut sich<br />
Langguth speziell über die kostenfreie Zugabe<br />
der Klimaanlage sowie der Schwingungsdämpfung<br />
am Hubzylinder (B.S.S. –<br />
boom suspension).<br />
„Die Ausstattung“, bestätigt er, „macht das<br />
Fahren für den Anwender sehr angenehm.“<br />
18
<strong>Merlo</strong><strong>News</strong><br />
November 2013<br />
Multifarmer CS<br />
Multifarmer 40.7 CS und 40.9 CS überzeugen durch bessere<br />
Leistung und hohen Bedien- und Fahrkomfort<br />
2001 erfolgte die Weiterentwicklung vom<br />
Teleskoplader zum Multifarmer mit zusätzlicher<br />
Drei-Punkt-Aufnahme und Heckhydraulik:<br />
vorne eine innovative Teleskopmaschine,<br />
hinten ein klassischer Traktor.<br />
Dieses Konzept überzeugte! 2013 erscheint<br />
die neue Generation Multifarmer<br />
mit komplett neu designten Maschinen.<br />
Es folgt dem Konzept des ursprünglichen<br />
Multifarmers. Der 40.9 setzt auf Vielseitigkeit<br />
und will einem breiten Spektrum von<br />
Schwerlast-Aufgaben - vom Materialumschlag<br />
über Außeneinsätze bis hin zum<br />
Transport - gerecht werden.<br />
Er wird nach einer neuen Verfahrensweise<br />
hergestellt, die auf der Modulbauweise<br />
aufsetzt und hohe Qualitätsstandards und<br />
große Flexibilität in der Produktion<br />
gewährleisten wird.<br />
Als Teleskopmaschine bietet er eine maximale<br />
Traglast des Hubarms von 4 t und<br />
eine Ausfahrlänge von 9 m, so dass er<br />
sich für viele landwirtschaftliche Tätigkeiten<br />
anbietet.<br />
Er wird durch einen 156 PS starken<br />
4-Zylinder-Motor der Stufe 3B / Tier 4 angetrieben<br />
und mit einer für 7 t ausgelegten,<br />
hinteren hydraulischen Hubmechanik<br />
ausgestattet, die mit einer unteren bedarfsgeregelten<br />
Zugkontrolle elektronisch<br />
gesteuert wird; dazu eine Drei-Punkt-<br />
Aufhängung der Klasse III, eine Heckzapfwelle<br />
mit 135 PS und vier Heckhydraulikanschlüsse,<br />
die elektronisch gesteuert<br />
werden.<br />
In der Kabine sind die wichtigsten Bedienelemente<br />
auf einer speziellen Armlehne<br />
angeordnet, um im Betrieb hohen Komfort<br />
sicherzustellen.<br />
Zusätzlich kann der Multifarmer 40.9 mit<br />
einer verschiebbaren Anhängerkupplung<br />
oder mit einer für 20 t ausgelegten Anhängerkupplung<br />
und einer Druckluftbremsanlage<br />
bestellt werden.<br />
TECHNISCHE DATEN MF 40.7 CS MF 40.9 CS<br />
Reifen 600/55-26.5"<br />
Gesamtlänge 5.225 mm 5.295 mm<br />
Gesamtbreite 2.520 mm 2.520 mm<br />
Gesamthöhe 2.560 mm 2.560 mm<br />
Bodenfreiheit 480 mm 480 mm<br />
Gewicht 8.200 kg 8.450 kg<br />
max. Hubhöhe 6.800 mm 8.800 mm<br />
max. Tragfähigkeit 4.000 kg 4.000 kg<br />
max. Reichweite 3.400 mm 5.630 mm<br />
Fahrgeschwindigkeit<br />
40 km/h<br />
Motor<br />
Deutz (115 kW / 156 PS)<br />
19
DEUTSCHLAND<br />
Innovation Multifarmer<br />
Teleskop und Traktor in Einem<br />
2001 überraschte <strong>Merlo</strong> die Landwirtschaft mit dem Konzept<br />
„Multifarmer“. Die DLG zeichnete es bei Markteinführung mit<br />
der <strong>Agritechnica</strong>-Neuheiten-Medaille in Silber aus. Aus einem<br />
Anfangsmodell wurde eine eigene Serie.<br />
Das bietet sie Ihnen:<br />
2,7 - 4 t Hubkraft<br />
6 - 9 m Hubhöhe<br />
Heckhydraulik<br />
Drei-Punkt-Aufnahme<br />
Mechanische Zapfwelle mit voller Leistungsübertragung<br />
Zulassung zum Ziehen landwirtschaftlicher Anhänger auf der Straße