Marokko - Windeln, Wonne, Wohnmobil
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4.02.<br />
Blick auf den Strand (nördliche Atlantikküste) in Moulay<br />
Bousselham.<br />
Der Ursprung von Moulay Bousselham ist der Marabout<br />
(Kapelle über einem Heiligengrab) eines islamischen<br />
Mystikers, der im 10. Jh. aus Ägypten hierher gekommen<br />
ist. Im Sommer gibt es an seinem Grab ein großes Fest, ein<br />
„Moussem“.<br />
Auf der Lagune kann man eine Bootsfahrt machen, angeln<br />
und Vögel beobachten.<br />
Nach abenteuerlicher Fahrt durch typische marokkanische<br />
Märkte erreichen wir am späten Nachmittag „RABAT,<br />
SALÉ“.<br />
Die beiden Städte liegen seit der Sintflut links und rechts<br />
an der Atlantik-Mündung des Flusses Bou Regreg.<br />
Unser anvisierter Campingplatz musste einer<br />
Urlaubersiedlung für Ägypter weichen, sodass uns ein<br />
Parkwächter auf seinem Fahrrad (mit Pannenjacke) ca.<br />
vier Kilometer zum bewachten Nachtparkplatz im Zentrum<br />
von RABAT lotste.<br />
5.02<br />
Wir besichtigen RABAT, die Hauptstadt <strong>Marokko</strong>s.<br />
Ein weithin leuchtendes Gebäude mit grünem<br />
Pyramidendach ist das Mausoleum des König Mohammed I.<br />
und dessen Sohnes Hassan II.
Die Eingangstore zum Mausoleum werden von jungen<br />
Soldaten der Palastwache in malerischen Uniformen<br />
bewacht.<br />
Alles wird vom Hassanturm, dem Wahrzeichen RABATS,<br />
überragt.<br />
Er wurde 1191 als Minarett einer riesigen Moschee<br />
begonnen, aber nie fertig gestellt.<br />
Eingang zur prunkvollen Moschee, die nur gläubige<br />
Moslems betreten dürfen.
Die Königskronen vor den prachtvollen Palästen werden<br />
jeden Tag poliert.<br />
RABAT ist eine der vier Königsstädte.<br />
Am Nachmittag spazieren wir in den ältesten Stadtteil von<br />
RABAT, die „Kabah des Oudaia“, zu den früheren<br />
Sultansbauten.<br />
Wir stehen vor dem berühmten Tor „Bab des Oudaia“ aus<br />
dem 12. Jh. mit seiner Freitreppe.<br />
Annikas <strong>Windeln</strong> werden gerade sukzessive vom Töpfchen<br />
abgelöst. Zur Eingewöhnung ist es derzeit immer mit<br />
dabei, und Annika verrichtet gelassen ihr „Geschäftchen“<br />
direkt vor dem geschichtsträchtigen Tor.<br />
Die gut erhaltene Stadtmauer der „Kabah des Oudaia“.<br />
Um auf die andere Flussseite nach SALÉ zu kommen, gibt<br />
es einen Ruderbootverkehr. Jutta und Sepp haben bereits<br />
Platz genommen. Im Hintergrund sieht man die „Kabah des<br />
Oudaia“ von Rabat.
Hinter der Altstadt von SALE liegt ein riesiger Friedhof.<br />
Die Stadtmauer umgibt die ganze Medina (Altstadt), noch<br />
vor wenigen Jahren wurden alle Tore von Sonnenunter- bis<br />
–aufgang geschlossen. Während dieser Zeit konnte die<br />
Stadt weder betreten noch verlassen werden, besonders<br />
vor dem Schließen am Abend herrschte hektisches Treiben.<br />
Wir dürfen in SALE authentisches arabisches Altstadtleben<br />
beobachten.<br />
Wir erfreuen uns am Anblick der prächtigen Großen<br />
Moschee von SALÉ.<br />
Jutta und Sepp vor der „Medersa Abou el Hassan“, einer<br />
Koranschule, die der Sultan Abou el Hassan im 14. JH.<br />
errichten ließ.
6.02<br />
Marianne beim Morgenbummel im Souk von RABAT.<br />
Man bekommt so ziemlich alles in einem Souk, auch<br />
Hühner mit absoluter Frischegarantie.<br />
Nach einer Stadtrunde besuchen wir einen der<br />
stimmungsvollsten Orte von RABAT: die Totenstadt<br />
Chellah.<br />
Mit Trommeln und Tänze werden wir bei der Nekropole<br />
Chellah begrüßt.
Etwas Besonderes in Chellah sind die Bauten aus<br />
islamischer Zeit.<br />
Im Bild der Zugang zur Koranschule und das Minarett.<br />
Etliche Sultane des Hohen Mittelalters haben sich in<br />
Chellah begraben lassen, unter ihnen der gute Abou del<br />
Hassen und seine französische Frau, die den schönen<br />
Namen „Morgensonne“ trug.<br />
Wir befinden uns am Ursprungsort der Stadt Rabat, dem<br />
römischen „Sala“.<br />
Vorbei an Casablanca erreichen wir am späten Nachmittag<br />
die ehemals portugiesische Handelsstation Azemmour,<br />
deren Medina komplett von einer dicken Mauer umgeben<br />
ist.
7.02<br />
Wir nächtigen ruhig auf einem Campingplatz in der<br />
portugiesischen Hafenstadt El Jadida, die wir am nächsten<br />
Morgen besichtigen. Am Bild wir Flotten vor dem<br />
Stadttheater.<br />
Blick von der Stadtmauer der „Cité Portugaise“ auf die<br />
malerischen Boote im Hafen.<br />
Im Souk von El Jadida finden wir leckere Oliven in<br />
verschiedensten Geschmacksrichtungen.<br />
Die Nationalspeise „Tajine“ wir in Tontöpfen gegart.
In der Cité Portugaise werden vor allem Souvenirs<br />
verkauft.<br />
Die „Citerne Portugaise“ (Trinkwasserspeicher) ist das<br />
interessanteste Bauwerk der Stadt. Es geht über ein paar<br />
Treppen hinunter in ein ausgedehntes, niedriges<br />
spätgotisches Gewölbe, in dem Regenwasser gespeichert<br />
wurde. Ein magisches Licht fällt durch die zentrale<br />
Öffnung und es ist unwirklich schön.<br />
Von der Altstadt geht es am Strand zurück zu unserem<br />
Campingplatz. Man kann hier auf Pferden oder Kamelen<br />
reiten.<br />
8.02<br />
Gut ausgeruht geht es am Morgen weiter nach Süden,<br />
immer der Küste entlang.<br />
Vor uns breitet sich eine Urlandschaft aus Sümpfen und<br />
Salinen aus, wir sehen ganze Berge von Salz.
Im königlichen Badeort Qualidia angekommen, blicken wir<br />
auf die schöne Lagune.<br />
Abderrrahims Stellplatz liegt ideal vor der Lagune.<br />
9.02<br />
Mit hölzernen Booten kann man in der Lagune spazieren<br />
fahren.<br />
Wir freuen uns aber vor allem aufs Marschieren im<br />
Dünensand entlang der naturbelassenen Küste mit Blick<br />
auf den wilden , offenen Atlantik.<br />
Bei 25 Grad weht ständig ein starker Wind, der uns in feine<br />
Meeresgischt hüllt.<br />
Sehr eindrucksvoll die Küste mit ihren Klippen, auf denen<br />
viele Angler fischen.
Annika liebt Sandspielen, und endlich ist es soweit, wie<br />
hier in der geschützten Lagune von Qualidia.<br />
Jetzt seht ihr mich etwas näher, hab ich mich schon<br />
wieder verändert Ach ja, etwas Neues gibt es, ich bin<br />
schon „windelbefreit“ - juchuh!!!<br />
Am Abend essen wir frische Seezunge<br />
10.02<br />
Wir nehmen wieder die Küstenstraße, kilometerweit<br />
einsame Strände und Felsplateaus wie hier am Leuchtturm<br />
vom Cap Beddouza.<br />
Wir machen einen kurzen Abstecher zum Strand von Lala<br />
Fatna, eine der wenigen Möglichkeiten, mit dem Womo die<br />
Steilküste hinunter zu fahren. Wir futtern und duschen.
Am Nachmittag besichtigen wir den Töpferhügel von SAFI.<br />
Seit Jahrhunderten wird aus der Tonerde der Region<br />
hervorragende Gebrauchskeramik gebrannt. Die<br />
traditionellen Brennöfen rauchen immer noch.<br />
Nach einem Rundgang über den Hügel kann man sich an<br />
dessen Fuß in den Keramikgeschäften umsehen.<br />
Die Stadtmauer mit der portugiesischen Festung und der<br />
„Ancienne Medina“ oberhalb des Keramikviertels.
Wir machen einen Bummel durch die engen Gassen und<br />
den Souk in der Altstadt von Safi.<br />
Wir sehen die portugiesische Kapelle, und dürfen einer<br />
Schulklasse beim Lernen zusehen. Zum Abschluss singen<br />
uns die Kinder ein französisches Lied.<br />
Am Abend bleiben wir am Campingplatz von Safi mit Blick<br />
auf den Hafen (noch vor 25 Jahren der wichtigste<br />
Sardinenfischereihafen der Welt).<br />
11.02<br />
Der weitere Straßenverlauf führt uns kilometerweit<br />
zwischen Sardinenfabriken dahin.<br />
Danach wird es wieder idyllisch.<br />
Wir fahren entlang einer einsamen und traumschönen<br />
Küsten.<br />
Ein kleiner Abstecher zum weißen Marabout des Heiligen<br />
Bouzarqtoune. Unheimlich-verlassen der kleine Küstenort,<br />
nur einige dunkle, lungernde Gestalten, sodass wir auf<br />
eine Besichtigung gerne verzichten.<br />
Laut Reiseführer hätte uns ein freundlicher Wärter, im<br />
Gegensatz zu den meisten religiösen Stätten, die<br />
Grabstätte gerne aufgesperrt.
Wir fahren durch freundliche, grüne Hügellandschaft und<br />
erreichen Essaouira, einen der schönsten und<br />
eigenartigsten Orte <strong>Marokko</strong>s.<br />
Bemerkenswert ist schon das Klima: im Winter kaum mal<br />
unter 15 Grad, im Sommer kaum mal über 25.<br />
Wir stehen hier am Platz „Moulay el Hassan“.<br />
Der Fischmarkt zwischen dem Stadtzentrum und dem<br />
Hafen hat uns in seinem Bann gezogen, und Sepp handelt<br />
eifrig für unser Abendessen.<br />
Sehenswert ist auch der gar nicht museale Hafen, dessen<br />
Gebäude fast alle noch aus dem 18. Jh. stammen.<br />
Das Eingangstor der „Sqala de la Kasba“ zwischen Hafen<br />
und Stadt. Die Bastion mit ihren Kanonen des 16.-18. Jh.<br />
kann man besichtigen.
Der Hafen bietet Platz für viele Dutzend Boote, und in<br />
seinen Werften werden bis heute auf jahrhunderte-alte Art<br />
hölzerne Schiffe gebaut.<br />
Im Hintergrund sieht man die Bastion.<br />
Sepp hat die Meeresfrüchte „Canochi“ erfolgreich von 80<br />
auf 40 Dirham (knapp vier Euro; 1€ ~ 11 Dh)<br />
heruntergehandelt, zwei Kilo wollen wir uns heute gönnen.<br />
Annika möchte ein noch „lebendiges“ Ungetier sofort<br />
verzehren.<br />
Deshalb ist es für heute gelaufen, und Jutta geht flott<br />
kochen.<br />
12.01<br />
Einige Schritte und wir sind von unserem bewachten<br />
Parkplatz im Zentrum beim Stadttor von Essaouira.
Jutta in der Altstadt vor der Moschee.<br />
Im Souk wird man bei diesen Fleischhauern gerne zum<br />
Vegetarier.<br />
Verschleierte arabische Frauen mit ihren Kindern im<br />
Rückentuch. Die Farbenpracht ist in <strong>Marokko</strong> eine <strong>Wonne</strong>.<br />
Annika wünscht sich im Souk eine farbenprächtige Tasche.
Blick von der Altstadtmauer mit ihren Kanonen auf die<br />
Bastion.<br />
Wir verlassen Essaouira und fahren die Küstenstraße weiter<br />
bis Imsouane.<br />
Einsame Strände und rote Erde säumen unseren auf dem<br />
Weg.<br />
Aus den Früchten der Arganienbäume wird das kostbare<br />
Arganienöl, eines der köstlichsten Salatöle, produziert. Es<br />
findet auch in der Kosmetikindustrie Verwendung.<br />
Die Straße nach Imsouane verläuft abenteuerlich an<br />
Felsen hoch über dem Meer entlang.
Neben Rindern weiden auf den Berghängen auch<br />
Dromedare.<br />
Blick auf unseren Campingplatz im Küstenort Imsouane.<br />
13.02<br />
Kleine Runde zum Strand von Imsouane nach dem<br />
Aufstehen.<br />
Küstenlandschaft
Der Leuchtturm am Cap Ghir<br />
Ab dem Cap Ghir verläuft die Straße wieder direkt am<br />
Meer.<br />
Bis kurz vor Agadir gibt es zahllose kleine und große Parkund<br />
Aussichtsflächen an den Felsabbrüchen direkt über<br />
dem Meer.<br />
An den Stränden um Agadir (hier kurz nach Tarhazoute)<br />
kann man an über 300 Sonnentagen im Jahr bei moderaten<br />
Luft- und Wassertemperaturen ganzjährig urlauben.
14.02<br />
Wir verbringen eine erholsame Nacht „in den Bergen“ am<br />
neuen Campingplatz „Terre d`ocean“.<br />
Vom Campingplatz kann man etliche Kilometer an den<br />
Berghängen entlangwandern.<br />
Unterwegs treffen wir auf eine Ziegenherde und auf eine<br />
Marokkanerin mit ihrem Esel.<br />
Am Nachmittag fahren wir die 20 Kilometer bis nach Agadir<br />
und machen einen Spaziergang an der Strandpromenade.<br />
Belustigend finden wir die in „deutsch“ übersetzten<br />
Speisekarten.<br />
Wie wohl so ein „ausgestattete Huhn“ ausschaut
Aus „los desiertos“ wurden nicht „Desserts“ oder<br />
„Nachspeisen“ sondern „Wüsten“.<br />
Blick von der neuen Strandpromenade von Agadir auf die<br />
Überreste der alten, auf einem knapp 240 m hohen Hügel<br />
gelegenen Kasbah.<br />
Der Campingplatz von Agadir war überfüllt, deshalb<br />
übernachteten wir bei einem FIAT-Autohaus.<br />
15.02<br />
Warten auf Ersatzteile bei FIAT – Sepp’s<br />
Thermostatproblem ist noch immer ungelöst. In der Nacht<br />
und den ganzen Tag immer wieder starke Regenfälle, am<br />
Nachmittag hagelt es sogar.