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Die historische Schuld der Sowjetunion

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Spartätigkeit d e r d e u ts c h e n B ev ö lk e ru n g .<br />

In d en Z iffern, d ie d as R e ic h sfin a n z m in i­<br />

ste riu m je tz t ü b e r d ie S p a rtä tig k e it h e ra u s -<br />

g e g e b e n h a t, k ü n d e t sic h am a u ffä llig ste n<br />

d a s g ro ß e V e rtr a u e n d e r d e u ts c h e n V o lk s ­<br />

g e n o ssen in d ie d e u ts c h e S ta a ts fü h ru n g u n d<br />

a u f u n s e re Z u k u n ft.<br />

B e so n d e rs d as e is e rn e<br />

S p a rs y ste m h a t s e in e b e g e is te r te n A n h ä n g e r<br />

g efu n d en . J e d e r w ill v o n d e n V e rg ü n s tig u n ­<br />

g en d e s e is e rn e n S p a re n s G e b ra u c h m ach e n ,<br />

s o d aß je tz t sc h o n m e h r a ls d re i M illio n e n<br />

E ise rn e S p a re r in D e u tsc h la n d g e z ä h lt<br />

w e rd e n k ö n n e n . D e r m o n a tlic h e E in la g e n ­<br />

z u w a c h s d e r S p a re r im D e u tsc h e n R eich b e ­<br />

tr ä g t b e re its e in u n d e in e h a lb e M illia rd e . U n ­<br />

s e re g e g e n w ä rtig e F in a n z k ra ft is t e rh e b lic h<br />

s tä rk e r a ls im e rs te n W e ltk rie g , so d a ß sic h<br />

irg e n d w e lc h e G e fa h re n fü r d ie d e u ts c h e<br />

W ä h ru n g im g e g e n w ä rtig e n K rie g a u s d e r<br />

F in a n z la g e d e s R e ic h e s n ic h t e rg e b e n k ö n n e n .<br />

W ir w isse n , d a ß n e b e n .<strong>der</strong> m o ra lisc h e n<br />

H a ltu n g d e s e in z e ln e n v o r a lle m a u c h se in e<br />

u n g e b ro c h e n e G e s u n d h e it a u s s c h la g g e b e n d<br />

d a fü r ist, d a ß e r d ie b e s o n d e re n K ra fta n ­<br />

s tre n g u n g e n d e r K rie g s z e it d u rc h h ä lt.<br />

E ine<br />

g ro ß e B e d e u tu n g k a m d e s h a lb d e n B e trie b s­<br />

ä rz te n zu, d ie d e n a rb e ite n d e n M e n s c h e n am<br />

b e s te n b e o b a c h te n u n d in s e in e r S c h a ffe n s­<br />

k ra f t d u rc h ric h tig e G e s u n d h e its fü h ru n g e r ­<br />

h a lte n k ö n n e n . D er E in sa tz d e r B e trie b sä rz te ,<br />

d e r in d e n J a h r e n 1933 u n d 1934 v o rg e n o m ­<br />

m e n w u rd e , w irk t sic h g e ra d e je tz t b e s o n ­<br />

d e rs g ü n stig au s. D a s e it d ie s e r Z e it in je d e m<br />

d e u ts c h e n B e trie b ü b e r je d e s e in z e ln e G e ­<br />

fo lg sc h a ftsm itg lie d e in e G e s u n d h e its k a rte i<br />

g e fü h rt w ird , is t e s le ic h te r g e w o rd e n , d e n<br />

g e su n d h e itlic h e n Z u sta n d d e r S c h a ffe n d e n zu<br />

b e o b a c h te n u n d w irk s a m zu b e e in flu s s e n . A n<br />

dpm B eisp iel g ro ß e r B e trie b e e rk e n n e n w ir,<br />

dl iß e s g e lu n g e n ist, d e n K ra n k e n s ta n d au f<br />

di im F rie d e n s s ta n d —<br />

d a s h e iß t a u f d e r<br />

n ie d rig e n Z iffer v o n d re i P ro z e n t d e r G efo lg ­<br />

sc h a ft — zu h a lte n .<br />

In e in e r g a n z e n R eih e<br />

v o n B e trie b e n is t e s s o g a r g e lu n g e n , d e n<br />

F rie d e n s s ta n d n o c h zu u n te rb ie te n .<br />

B em erk<br />

e n s w e rt is t d ie s e r g u te G e su n d h e its z u s ta n d<br />

a u c h v o r a lle m d e sh a lb , w e il d e r g rö ß te T eil<br />

d e r g e su n d e n u n d b e s o n d e rs k rä ftig e n u n d<br />

w id e rs ta n d s fä h ig e n M ä n n e r im W e h rd ie n s t<br />

s te h t u n d d ie s ta tis tis c h e B e u rte ilu n g d a ­<br />

d u rc h n e g a tiv b e e in flu ß t w ird .<br />

E rfre u lic h e<br />

B erich te lie g e n a u c h v o n d e r D e u tsc h e n A r ­<br />

b e its fro n t v o r, d ie m it ih r e r L e is tu n g s s te i­<br />

g e ru n g s a k tio n in d e n d e u ts c h e n B e trie b e n<br />

e in e n fre u d ig e n W id e rh a ll fan d . Es h a n d e lte<br />

sic h d aru m , d ie d e u ts c h e n A rb e ite r u n d A n ­<br />

g e s te llte n zu V e rb e s s e ru n g s v o rs c h lä g e n zu<br />

a k tiv ie re n , u m v o r a lle m d ie A rb e it in d e n<br />

R ü stu n g s b e trie b e n zu v e re in fa c h e n u n d d a ­<br />

d u rc h d ie G e sa m tle istu n g zu e rh ö h e n .<br />

D er<br />

A u fru f d e r D e u tsc h e n A rb e its fro n t fan d<br />

g roßen A n k la n g ,<br />

ü b e r a l l setzte, e in<br />

:ir=r ein . um d e m B e trie b s fü h re r m it V e r­<br />

b e s s e ru n g s v o rs c h lä g e n z u h elfen . U n d o b ­<br />

w o h l es sic h v ie lfa c h u m sc h e in b a r n e b e n ­<br />

sä c h lic h e D in g e h a n d e lt, z e ig e n d ie B e ric h te<br />

d e r B etriebe, d a ß in d e r G e s a m th e it d u rc h<br />

d ie E rfin d e rk ra ft d e r R ü s tu n g s a rb e ite r e rh e b ­<br />

lic h e L e istu n g s s te ig e ru n g e n e rz ie lt w u rd e n .<br />

A u c h d ie s e B ilanz b e w e ist, w ie s ta rk d e r<br />

m o ra lisc h e W ille in je d e m D e u tsc h e n ist, am<br />

S ieg e m itz u a rb e ite n u n d w ie s e lb s tv e r s tä n d ­<br />

lic h je d e r s e in e K rä fte d e r G e sa m tid e e d e r<br />

S ta a tsfü h ru n g u n te r o rd n e t. A b e r d e r D e u tsc h e<br />

h a t n ic h t n u r g e le rn t, s e in e K rä fte u n e in g e ­<br />

sc h rä n k t z u r V e rfü g u n g zu ste lle n , so n d e rn<br />

e r w eiß a u c h sie in fo lg e s e in e r m o ra lisc h e n<br />

H a ltu n g sin n v o ll zu v e rw a lte n . D ie se T a t­<br />

sa c h e m a c h t sic h so a u g e n s c h e in lic h im<br />

L eb en d e r D e u tsc h e n b e m e rk b a r, d a ß so g a r<br />

d e r L o n d o n e r S e n d e r n e id v o ll z u g e b e n m u ß :<br />

„ D e u tsc h la n d s M o ra l is t n ic h t im g e rin g s te n<br />

g e sc h w ä c h t!"<br />

Antonescn in Odessa<br />

Besichtigungsreise des rumänischen Marschalls<br />

Bukarest, 8. April<br />

M arschall A ntonescu verbrachte die O sterfeiertage<br />

inm itten <strong>der</strong> rum änischen Truppen im<br />

Südabschnitt <strong>der</strong> O stfront. U. a. besuchte <strong>der</strong><br />

M arschall die Krim und auch O dessa, w o er<br />

auch eine deutsche A bteilung besichtigte.<br />

In<br />

O dessa w urde <strong>der</strong> M arschall vom G ouverneur<br />

<strong>der</strong> Provinz T ransnistrien, Professor A lexianu<br />

und von einem G eneral empfangen.<br />

Neue spanische Freiwillige<br />

Während <strong>der</strong> Ostertage zur Ostfront<br />

Madrid, 8. A pril<br />

W ährend <strong>der</strong> O stertage sind aus m ehreren<br />

spanischen Provinzen über 2000 neue Freiwillige<br />

zur Blauen Division an die O stfront abgerückt.<br />

Tn Saragossa, V alencia und San Sebastian w urden<br />

sie von den G ouverneuren, den V ertretern<br />

<strong>der</strong> spanischen W ehrm acht und <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

begeistert verabschiedet. <strong>Die</strong> Zeitung „Heraldo<br />

de A ragon" in Saragossa schreibt, daß das w ahre<br />

V aterland <strong>der</strong> spanischen Freiwilligen die O stfront<br />

sei, denn Spaniens edelste Hoffnungen<br />

seien auf die N ie<strong>der</strong>w erfung des Bolschewismus<br />

gerichtet.<br />

Sfudententag in Vichy<br />

Vertrauenskundgebung für Pdtain<br />

Vichy, 8. A pril<br />

250 Studenten säm tlicher französischen Universitäten<br />

des besetzten und unbesetzten G ebietes<br />

sowie N ordafrikas sind am 9. A pril G äste<br />

des französischen Staatschefs. <strong>Die</strong>ser vom Staatssekretär<br />

für nationale Erziehung und Jugend<br />

vorgeschlagene Studententag ist eine V ertrauenskundgebung<br />

<strong>der</strong> akadem ischen Jugend für die<br />

nationale Revolution. M orgens w erden die Studenten<br />

dem französischen Staatschef vorgestellt.<br />

N ach einem Empfang beim G eneralsekretär für<br />

Jugend, Georges H am irand begeben sich die<br />

Studenten zur K ranznie<strong>der</strong>legung zum G efallenendenkmal.<br />

Japan wird jeden britischen EinSIuß brechen<br />

Vor neuen Entscheidungen in Ostasien - <strong>Die</strong> Zangenbewegung au! dem Kriegsschauplatz in Burma<br />

Tokio, 8. April<br />

Von den letzten O perationen <strong>der</strong> Japaner in O stasien<br />

erw eist sich m ehr und m ehr als die w ichtigste<br />

<strong>der</strong> Großangriff <strong>der</strong> japanischen Luftstreitkräfte auf<br />

Colombo, die H auptstadt <strong>der</strong> Insel Ceylon. Denn<br />

durch diese A ktion ist Indien m ehr als bisher<br />

in die H auptkam pfzone einbezogen worden, nachdem<br />

vorher schon <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> burm esischen<br />

Front sich als eine w achsende Bedrohung des<br />

indischen Reiches herausgestellt hatte. Einzelheiten<br />

über den Angriff gegen Colombo liegen<br />

bis jetzt noch nicht vor und es ist auch nicht<br />

auszum achen, ob an dieser A ktion nur die Luftwaffe<br />

o<strong>der</strong> darüber hinaus auch beson<strong>der</strong>e „Marinestreitkräfte"<br />

teilgenom m en haben. Durch die<br />

japanische A ktion gegen Colombo aber sind die<br />

V erbindungen einm al zw ischen England und Indien<br />

und zum än<strong>der</strong>n zw ischen Indien und A u­<br />

stralien erneut stark bedroht und so glaubt man<br />

in Tokio heute auch sagen zu können, daß diese<br />

O peration den A usgangspunkt neuer entscheiden<strong>der</strong><br />

Schläge gegen die britische m ilitärische<br />

Stellung in Indien und die noch bestehenden<br />

Seeverbindungen Englands im Indischen Ozean<br />

darstellen könnte. In diesen G edanken bew egt<br />

sich auch eine offizielle Erklärung Tojos zu dem<br />

Luftangriff auf Colombo, in <strong>der</strong> noch einm al m it<br />

aller Entschiedenheit die japanische Absicht,<br />

alle britischen m ilitärischen Stützpunkte in Indien<br />

anzugreifen und den englischen Einfluß dort<br />

gänzlich zu brechen, festgehalten wird. Im<br />

übrigen aber hege Japan keinerlei feindliche Gefühle<br />

gegenüber Indien. D araus ergibt sich, daß<br />

<strong>der</strong> japanische Angriff gegen Indien also bestim<br />

mt nicht ausbleiben wird.<br />

G erade Tage w ie die heutigen aber, an denen<br />

größere Frontm eldungen von den Kriegsschau<br />

plätzen in Tokio fehlen, benutzt die japanische<br />

Presse gern, die neugew onnene Position <strong>der</strong><br />

W ehrm acht noch einm al abzustecken, und in<br />

solchen rückschauenden A ufsätzen komm t immer<br />

w ie<strong>der</strong> zum A usdruck, daß durch die Kampfhandlungen<br />

erst die V oraussetzungen für ein<br />

aktives V orgehen gegen Indien geschaffen w orden<br />

sind. V or allem ist jegliche britische Störungsm<br />

öglichkeit gegen den rechten Flügel <strong>der</strong><br />

japanischen O perationskräfte in Burma durch die<br />

letzten Siege unterbunden — m an spricht hier<br />

von einem neuen Zangenangriff <strong>der</strong> Japaner<br />

w ährend an<strong>der</strong>erseits die japanische Flotte ihre<br />

O perationsbasis nicht nur vorschiebt, son<strong>der</strong>n<br />

dort auch ständig auszubauen in <strong>der</strong> Lage ist.<br />

Schließlich darf aber auch in <strong>der</strong> heutigen Lage<br />

— das kommt in allen japanischen Zeitungen<br />

zum A usdruck — eine erneute Bedrohung Kalkuttas<br />

gesehen w erden, dessen w ichtiger und<br />

um schlagsreicher Hafen praktisch für England<br />

bereits als verloren gelten muß, zumal Ceylon<br />

in den unm ittelbaren Kampfbereioh gerückt ist.<br />

In diesem Zusam m enhang betont m an auch, daß<br />

Weitere Erfolge an <strong>der</strong> Ostfront<br />

Bombenvolltreffer in einer Sendeanlage an <strong>der</strong> englischen Küste<br />

Aus dem Führerhauptquartier, 7. April<br />

Das Oberkommando <strong>der</strong> Wehrmacht gibt bekannt:<br />

An <strong>der</strong> Ostfront brachten eigene Angriffsunternehmungen<br />

weitere Erfolge.<br />

In mehreren<br />

Frontabschnitten wurden örtliche Angriffe<br />

des Feindes abgewiesen. <strong>Die</strong> Bekämpfung<br />

kriegswichtiger Anlagen in Leningrad durch<br />

schwere Artillerie des Heeres wurde fortgesetzt.<br />

Am gestrigen Tage wurden an <strong>der</strong> Ostfront<br />

29 feindliche Panzer vernichtet und 60<br />

sowjetische Flugzeuge<br />

abgeschossen o<strong>der</strong> am<br />

Boden zerstört.<br />

In Nordafrika lebhafte bei<strong>der</strong>seitige<br />

Aufklärungstätigkeit. Kampf- und Jagdfliegerverbände<br />

griffen britische Flugplätze in<br />

<strong>der</strong> Marmarica sow ie<br />

im ägyptischen Küstengebiet<br />

an und zersprengten Kraftfahrzeugansammlungen<br />

südostwärts von Mechili. In<br />

Luftkämpfen schossen deutsche Jäger sechs<br />

britische Flugzeuge ab. Starke Verbände deutscher<br />

Kampf-, Sturzkampf- und Jagdflieger setzten<br />

die Angriffe gegen militärische Anlagen<br />

<strong>der</strong> Inseln bei Tag und Nacht fort.<br />

Eh<br />

Brand geworfen. An <strong>der</strong> englischen Südküste<br />

erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer<br />

in einer Sendeanlage. Britische Bomber<br />

führten in <strong>der</strong> letzten Nacht Störangriffe gegen<br />

das westliche Reichsgebiet. <strong>Die</strong> Zivilbevölkerung<br />

hatte geringe Verluste. Nachtjäger und<br />

Flakartillerie schossen drei <strong>der</strong> angreifenden<br />

Bomber ab. Das Jagdgeschwa<strong>der</strong> Möl<strong>der</strong>s<br />

errang am gestrigen Tage den 3000. Luftsieg.<br />

*<br />

W ie das Oberkommando <strong>der</strong> W ehrm acht m itteilt,<br />

w urden<br />

am 5. A pril von den deutschen<br />

Truppen im N ordabschnitt <strong>der</strong> O stfront bolschew<br />

istische Angriffe abgeschlagen. Der Feind griff<br />

südostw ärts des Ilm ensees die Stellungen einer<br />

nach vorausgegaingenem starken A rtilleriefeuer<br />

an. <strong>Die</strong> V orstöße w urden unter hohen gegnerischen<br />

V erlusten zerschlagen. Auch gegen die benachbarten<br />

deutschen Stellungen w urde ein starker<br />

feindlicher Angriff, <strong>der</strong> von schw eren Panzern<br />

unterstützt wurde, vorgetragen.<br />

In harten<br />

N ahkäm pfen w urden die Bolschew isten trotz<br />

vorübergehen<strong>der</strong> örtlicher Einbrüche, die aber im<br />

Gegenangriff bereinigt w urden, abgeschlagen.<br />

A cht schw ere feindliche Panzer w urden vernichtet<br />

und zwei w eitere beschädigt, nordostw ärts<br />

des Ilm ensees w urden am 5. A pril B ereitstellungen<br />

starker feindlicher Kräfte, die auf einen erneuten<br />

Angriff schließen ließen,<br />

frühzeitig erkannt<br />

und durch gutliegendes .zusammemgefaßtes<br />

Feuer zerschlagen.<br />

Ein V erband <strong>der</strong> W affen- f f<br />

führte in <strong>der</strong> N acht vom 4. zum 5. A pril ein erfolgreiches<br />

Stoßtruppunternehm en durch, bei<br />

dem durch G eländegew inn eine V erbesserung <strong>der</strong><br />

eigenen Stellen erm öglicht w urde. Erneute feindliche<br />

Angriffe w urden verlustreich für den Gegner<br />

abgewiesen.<br />

<strong>Die</strong> im gestrigen W ehrm achtbericht<br />

gem eldeten deutschen Angriffe im mittleren<br />

Frontabschnitt w urden erfolgreich fort-<br />

^apfühlt -und neun,., rp-itere Gesehnt Prhent^t I<br />

daJ3usteHen pflegt<br />

D eutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge bombardierten<br />

im V erlauf des gestrigen Tages im<br />

Ilm enseegebiet bolschew istische Panzerkam pfwagen.<br />

Schlachtflieger zersprengten durch ununterbrochene<br />

Angriffe feindliche M arschkolonnen.<br />

M ehrfach w urde beobachtet, w ie vorrollende<br />

Panzerw agen des Feindes, in <strong>der</strong>en Schutz bolschew<br />

istische Infanterie vorging, durch Angriffe<br />

deutscher Sturzkam pfflugzeuge gestoppt und zum<br />

Rückzug gezw ungen w urden. Ein großer Teil dieser<br />

Panzer w urden<br />

durch V olltreffer zerstört<br />

o<strong>der</strong><br />

beschädigt. A rtillerie und Feldstellungen<br />

des Feindes lagen gleichfalls unter w irksam en<br />

deutschen Bombentreffern. D eutsche Jagdflieger<br />

schützten die eigenen Angriffe und stellten feindliche<br />

Bombenbflugzeuge noch<br />

über dem rückw<br />

ärtigen Gebiet des Feindes in Luftkämpfen, die<br />

die nordaustralischen G ewässer,<br />

das Korallen-<br />

pieer, die Torres-Straße und das<br />

Alfurenmeer<br />

eindeutig von <strong>der</strong> japanischen Flotte beherrscht<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> w irtschaftliche A usw ertung <strong>der</strong> bisherigen<br />

großen japanischen Siege, ist in ihrem vollen<br />

Umfang heute w ohl noch nicht abzuschätzen.<br />

W ie hoch aber hier die japanischen Erw artungen<br />

gespannt w erden dürfen, zeigt eine Berechnung,<br />

die ein Ölfachm ann aus dem japanischen<br />

G eneralstab V ertretern <strong>der</strong> Presse gegenüber angestellt<br />

hat. D anach ist die ö lfrag e für ganz Ja ­<br />

pan heute gelöst und m an w ird schon in <strong>der</strong><br />

allernächsten Zeit die Ö lverteilung an die Industrie<br />

um ein D rittel erhöhen können, da <strong>der</strong><br />

Bedarf <strong>der</strong> Armee und <strong>der</strong> Luftwaffe vollkommen<br />

gedeckt ist. Japan rechnet damit, daß es<br />

jährlich etw a 3Vs M illionen Tonnen G üter verschiedenster<br />

A rt einschließlich ö l aus dem Süden<br />

in das M utterland einführen kann. <strong>Die</strong> ersten<br />

Lieferungen sind inzw ischen bereits angekom ­<br />

men und zw ar über 220000 t Lebensmittel und<br />

100000 t Zucker. <strong>Die</strong> w irtschaftliche Sicherung<br />

Japans bedeutet aber nicht, daß das Land auf<br />

eine w eitere A nspannung aller seiner Kräfte verzichten<br />

könnte. Im G egenteil, auch bei dieser<br />

jüngsten M itteilung über die Lösung <strong>der</strong> ölfrage<br />

fehlte nicht <strong>der</strong> Hinweis, daß eine harm onische<br />

Zusam m enwirkung zwischen<br />

<strong>der</strong> Kriegführung<br />

und <strong>der</strong> K riegsindustrie zur erfolgreichen W eiterführung<br />

des K rieges unbedingt notw endig is t<br />

Nachdem jetzt die letzten Feindreste auf Sum<br />

atra kapituliert haben, befindet sich das gesam<br />

te G ebiet <strong>der</strong> Insel unter dem Schutz <strong>der</strong> japanischen<br />

W ehrm acht.<br />

In Nord- und M ittel-<br />

Sum atra haben noch einm al an die 4000 Mann<br />

gegnerischer Truppen, darunter 900 Briten, kapituliert.<br />

(Unter den Briten w aren zahlreiche Soldaten,<br />

die schon von Singapur aus nach Sum atra<br />

geflohen w aren, und die dam als bei ihrer Flucht<br />

nur m it knapper M ühe dem japanischen Zugriff<br />

entgehen konnten.) Durch die gänzliche Besetzung<br />

Sum atras haben die Jap an er auch 66 Deutsche<br />

befreien können, die dort von den H ollän<strong>der</strong>n<br />

interniert w orden w aren. <strong>Die</strong> K apitulation <strong>der</strong><br />

letzten feindlichen Streitkräfte hatte sich in dem<br />

nord-östlichen Zipfel <strong>der</strong> Insel abgespielt und<br />

zw ar im G ebiet <strong>der</strong> H afenstadt Kota Radscha,<br />

wo einst die Einw ohner <strong>der</strong> Insel <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Invasion einen vergeblichen W i<strong>der</strong>stand<br />

entgegengesetzt hatten.<br />

Britische A uslassungen über die neue Kriegslage<br />

in O stasien liegen bisher noch nicht vor.<br />

London versucht seine N ie<strong>der</strong>lage im Kampfraum<br />

von Prom e nach berühm tem M uster in<br />

schönfärben<strong>der</strong> D arstellung zu entschuldigen und<br />

zw ar heißt es jetzt, daß die britische Armee eine<br />

günstigere V erteidigungsstellung gewonnen habe,<br />

<strong>der</strong> gegenüber <strong>der</strong> V erlust des sumpfigen Geländes<br />

um Prome nicht ins Gewicht falle. Das sind<br />

aber Kommentare in jenem britischen Stil, <strong>der</strong><br />

jeden Rückzug als einen Vorteil <strong>der</strong> eigenen<br />

deutschen Infanteriedivision m it starken Kräften I für die Jäger erfolgreich verliefen.<br />

Britischer Zerstörer versenkt<br />

Der italienische Wehrmachtbericht<br />

Rom, 8. April<br />

Der italienische W ehrm achtbericht m eldet u. a.:<br />

In <strong>der</strong> C yrenaika lebhafte bei<strong>der</strong>seitige Aufklärungstätigkeit.<br />

U nsere Flugzeuge griffen im<br />

Raum südöstlich M echili zusam m engezogene<br />

feindliche V erbände an. Bei einem A ngriffsversuch<br />

auf den Flugplatz von D erna w urden sieben<br />

feindliche Flugzeuge ohne eigene V erluste<br />

abgeschossen. Z ahlreiche Bombenangriffe richteten<br />

sich gegen die Flugplätze, die Flottenstützpunkte<br />

und die Flakstellungen von M alta. <strong>Die</strong><br />

Angriffe hatten um fangreiche Z erstörungen zur<br />

Folge.<br />

Im Luftkam pf verloren die englischen<br />

Jäger eine Spitfire. Eines unserer Torpedoflugzeuge<br />

w urde zum N ie<strong>der</strong>gehen im m ittleren M ittelm<br />

eer gezw ungen. <strong>Die</strong> Besatzung w urde unversehrt<br />

gefangengenom m en. V or einigen Tagen<br />

torpedierte ein feindliches U-Boot in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> griechischen K üste ein Transportschiff, das<br />

leitzug gehörte. <strong>Die</strong> R ettungsoperationen w urden<br />

m it aller K raft durchgeführt. Infolge des<br />

stürm ischen M eeres gelang es jedoch, nur einen<br />

Teil <strong>der</strong> W ehrm achtangehörigen, die sich an<br />

Bord befanden, zu bergen. U nsere M arinestreitkräfte<br />

haben den britischen Z erstörer „H avock“<br />

in Brand gesetzt und versenkt.<br />

Der Zerstörer „Havock" ist im Jah re 1936 vom<br />

Stapel gelaufen. Er hatte bei einer W asserverdrängung<br />

von 1340 Tonnen eine G eschwindigkeit<br />

von 35,5 Seem eilen und verfügte über vier<br />

12-cm-Geschütze,<br />

acht M aschinengew ehre und<br />

acht Torpedorohre. <strong>Die</strong> Besatzung betrug 145<br />

Mann.<br />

Autostraße in Thailand fertiggestellt<br />

Der Bau einer A utostraße zw ischen Bangkok<br />

und N akornrajasim a ist jetzt beendet worden.<br />

<strong>Die</strong> Straße führt über Lopburi und ist ungefähr<br />

300 Kilom eter lang. Sie soll im Juni, dem thailändischen<br />

N ationalfeiertag, dem öffentlichen<br />

zu einem aus sechs Einheiten bestehenden Ge- V erkehr übergeben werden.<br />

Buenos A ire s:<br />

<strong>Die</strong> britenfreundliche Zeitung „Buenos A ires<br />

Herold", das Blatt <strong>der</strong> britischen Kolonie, muß in<br />

einem Leitartikel zugeben, daß die m ethodischen<br />

Schritte des deutschen O berkom m andos <strong>der</strong> W ehrm<br />

acht den europäischen K ontinent praktisch gegen<br />

jeden V ersuch einer Invasion gesichert hat.<br />

W enn m an die Bilanz <strong>der</strong> Sow jetoffensive ziehe,<br />

erkenne man, w ie übertrieben optim istisch die<br />

Berichte <strong>der</strong> Bolschewisten w aren. Ein Blick auf<br />

die K arte genüge, um das festzustellen. M an verlange<br />

die A ufstellung einer „zweiten Front", Um<br />

die bedrohten Bolschewisten zu entlasten. Das<br />

sei aber praktisch unmöglich. Theoretisch könne<br />

man zw ar Truppen landen, aber die Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> V erbindungslinien sei keinesw egs<br />

gesichert. N ichts w äre für den w eiteren Verlauf<br />

des K rieges vom englischen Standpunkt aus gefährlicher,<br />

als eine W ie<strong>der</strong>holung des norw egischen<br />

o<strong>der</strong> griechischen A benteuers. A ußerdem<br />

sei zu bedenken, daß England gar nicht in <strong>der</strong><br />

Lage sei, die Bolschew isten m it K riegsm aterial<br />

zu beliefern und gleichzeitig eine zw eite Front<br />

aufzustellen.<br />

Dazu habe England zuviel w ertvolles<br />

K riegsm aterial in D ünkirchen, auf Kreta,<br />

in Libyen und Singapur verloren.<br />

Istanbul:<br />

<strong>Die</strong> türkische Zeitung „ C um huriyer stellt zur<br />

Lage in Indien fest, daß sich die Krise nach <strong>der</strong><br />

A bsage des Kongresses an England verschärft<br />

habe. <strong>Die</strong> Tatsache, daß England nunm ehr angesichts<br />

<strong>der</strong> japanischen Gefahr Indien die U nabhängigkeit<br />

verspreche, erw ecke den A nschein,<br />

daß es den Englän<strong>der</strong>n dabei nicht etw a um das<br />

W ohl Indiens selbst, son<strong>der</strong>n vielm ehr um die<br />

eigene Rettung zu tun sei. <strong>Die</strong> Zeitung „Akscham "<br />

schreibt zu dem selben Thema, dieser Umstand<br />

verleihe den indischen Führern den Mut, England<br />

die Stirn zu bieten. W enn die In<strong>der</strong> ihr<br />

Land gegen<br />

die Jap an er verteidigen wollten,<br />

m eint das Blatt, hätten sie längst zu den W affen<br />

gegriffen. Sie stellten aber im G egenteil Bedingungen.<br />

In gutunterrichteten japanischen Marinekreisen<br />

bezeichnete man Domei zufolge die Behauptung<br />

<strong>der</strong> USA, daß nordamerikanische U-Boote<br />

im<br />

südwestlichen Pazifik einen leichten japanischen<br />

Kreuzer versenkt,<br />

einen Kreuzer „wahrscheinlich"<br />

versenkt und zwei W asserflugzeug-Ten<strong>der</strong><br />

sow ie drei w eitere Schiffe zerstört haben, als<br />

„ein reines Propagandam ärchen". M an nimmt<br />

an, daß diese Lügenmeldungen von den USA<br />

verbreitet w urden, w eil sie seit <strong>der</strong> K atastrophe<br />

von Pearl Harbour keine schlagkräftige Gegenaktion<br />

unternehmen konnten.<br />

Kanadisches Hauptquartier<br />

An ungenanntem Orte Englands<br />

Stockholm, 8. April<br />

Ein H auptquartier <strong>der</strong> ersten kanadischen Arm<br />

ee in England w urde an einem ungenannten<br />

O rte in England errichtet. Das H auptquartier<br />

steht unter dem Kommando von G eneralleutnant<br />

A. E. L. N aughton, <strong>der</strong> bereits bisher den Titel<br />

eines O berbefehlshabers <strong>der</strong> kanadischen Truppen<br />

in Ubersee trug. Anläßlich <strong>der</strong> Schaffung des<br />

kanadischen H auptquartiers in England gab<br />

G eneralleutnant N aughton <strong>der</strong> Presse<br />

eine Erklärung<br />

ab* in <strong>der</strong> er die V orbereitung von Plänen<br />

für eine Offensive auf dem europäischen<br />

Kontinent(l) als eine H auptaufgabe des ihm unterstehenden<br />

H auptquartiers bezeichnete.<br />

Neue Schiiisverluste <strong>der</strong> USA<br />

Sechstausend Tonnen nach Torpedierung gesunken<br />

Berlin, 8. April<br />

An <strong>der</strong> am erikanischen A tlantikküste wurde<br />

ein etw a 6000 BRT großer Frachtdam pfer torpediert.<br />

Das Schiff ist, w ie das nordam erikanische<br />

M arinedepartem ent jetzt zugeben muß, gesunken.<br />

A ußerdem bequem t sich das USA-Marine-<br />

m inisterium zu dem Eingeständnis, daß <strong>der</strong> amerikanische<br />

Tanker „American Clipper" verlorengegangen<br />

ist. D ieser Tanker w urde bereits am<br />

20. M ai durch ein deutsches Unterseeboot an<br />

<strong>der</strong> atlantischen Küste <strong>der</strong> USA torpediert und<br />

versenkt. W eiter ist ein ursprünglich norwegisches<br />

Handelsschiff, das im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> USA-<br />

Regierung fuhr, an <strong>der</strong> am erikanischen Atlantikküste<br />

torpediert und versenkt. Es handelt sich<br />

um einen Frachter von etw a 2000 BRT. Das amerikanische<br />

M arinem inisterium h at auch diesen<br />

V erlust zugegeben.<br />

Clipper Washington-Lissabon<br />

W eitere Aufrechteihaltung <strong>der</strong> Fluglinie<br />

Lissabon, 8. April<br />

Der C lipperverkehr zw ischen W ashington und<br />

Lissabon soll unter allen Umständen fortgesetzt<br />

w erden, w ie m an in den USA behauptet. <strong>Die</strong>se<br />

Erklärung h a t die Leitung <strong>der</strong> Fluggesellschaft<br />

in H inblick auf Erw ägungen abgegeben, eine<br />

neue T ransatlantikverbindung zwischen <strong>der</strong> amerikanischen<br />

N ordküste und N ordirland zu schaffen.<br />

Japanischer Botschafter bei Molotow<br />

W ie <strong>der</strong> M oskauer Rundfunk<br />

M ontagabend<br />

meldet, ist <strong>der</strong> neuernannte Botschafter Japans<br />

in M oskau, M aotake Sato, am 6. April von<br />

Außenkommissar Molotow empfangen worden.<br />

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