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Themenschwerpunkt: „Gesund bleiben im Lehrberuf / pädagogischen Beruf“ Berufliches Handeln vollzieht sich immer auch in strukturellen Zusammenhängen, die sich mehr oder weniger spürbar auf die Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden auswirken. Gerade in Schule und anderen pädagogischen und psychosozialen Arbeitsfeldern haben veränderte Arbeitsbedingungen dazu geführt, dass das Erleben von Zeitnot, Gehetztund Überfordertsein schon als alltäglich betrachtet wird. Man fühlt sich einfach nur müde, lustlos oder „ausgebrannt. Auch Beschäftigungen, die früher Spaß gemacht hätten, werden nur noch als anstrengend erlebt. In der Folge treten nicht selten psychosomatische Beschwerden auf. Dennoch gibt es Menschen, die mit den selben Bedingungen offenbar besser umgehen können und weniger oder gar kein Leiden daran entwickeln. Ist körperliches Wohlbefinden und Gesundheit also aktiv „herstellbar“ Oder ist Gesundheit ein beliebiger Begriff und damit eine Frage der persönlichen Definition: Was verstehe ich überhaupt unter „gesund sein“ und was verstehen andere Menschen/die Gesellschaft darunter Wie bleibe ich gesund, auch wenn Rahmenbedingungen krank machend sind oder scheinen Auf der Suche nach Antworten wollen wir neben allgemeinen Möglichkeiten der Stressbewältigung Aspekte der eigenen Lebensgeschichte und beruflichen Identität einbeziehen. Anhand praktischer Übungen und mit Methoden, die im Rahmen der Gestalttheorie angewendet werden, sollen Kompetenzen wie Dialog- und Konfliktfähigkeit, Mut zur Abgrenzung und Bewußtheit für das eigene Wahrnehmen und Empfinden geübt werden. Solche Kompetenzen fördern eine „gute Ordnung“, Dieser Begriff aus der Gestalttheorie bezieht sich im sozialen Feld nicht nur auf den Einzelnen sondern auf das gesamte soziale Feld, Es geht nicht um ein ich-zentriertes Bild vom „idealen Lehrer oder Pädagogen“ oder das Trainieren von „Macherqualitäten“, sondern um das gemeinschaftliche Schaffen von Rahmenbedingungen, in denen etwas gedeihen, wachsen, sich entwickeln kann. Termin: 24.09.2005 (Beginn 10 Uhr) und 25.09.2005 Jeweils 6 Zeitstunden Leitung: Thomas Fuchs und Irmtrud Stüber Anmeldeschluss: 01.08.2005 Kosten pro Wochenendseminar: Die Teilnahmegebühr pro Wochenendseminar beträgt EUR 140,-. Hinzu kommen die Kosten für Anfahrt, Unterkunft und Verpflegung. Veranstaltungsort: Raum Karlsruhe / Stuttgart 29 Einjahresgruppe (5 Wochenenden – Beginn Anfang 2006) In der Einjahresgruppe werden die Themenschwerpunkte der vorangegangenen Wochenendseminare ausdifferenziert und vertieft. Lerngegenstand sind konkrete, häufig als konflikthaft erlebte Situationen und Prozesse aus dem beruflichen Alltag sowie gruppendynamische Prozesse in der Fortbildungsgruppe selbst. Durch Selbsterfahrung, Theoriearbeit und Üben von Interventionsmöglichkeiten wird die Kompetenz entwickelt, Ursachen und Bedingungen hemmender und störender Faktoren zu erkennen. Damit einhergehend wird ein besseres Verständnis der eigenen Person und der Dynamik in Systemen erreicht, wodurch Grundlage und Ausgangspunkt für sachdienliche Veränderungen geschaffen werden. Die kontinuierliche Reflexion und Bearbeitung der Praxiserfahrungen in der Gruppe über einen längeren Zeitraum eröffnet die Möglichkeit, die eigenen Potentiale wie die anderer und die einer Gruppe besser zu erkennen und zu nutzen. Die Fortbildung ist deshalb unmittelbar relevant für die berufliche Qualifizierung. Ziele der Fortbildung sind im einzelnen • die eigene Person zu reflektieren (Selbsterfahrung); • in höherem Maß als bisher sachbezogen, der “Gefordertheit der Lage” entsprechend zu handeln, ohne sich “verwickeln” zu lassen; • die Situation des Schülers/Klienten emotional und intellektuell zu erfassen, mit ihm gemeinsam Blockaden zu erkennen und seine Potentiale zu deren Überwindung zu mobilisieren; • die Kompetenz in Konfliktbewältigung und Gesprächsführung zu entwickeln; • das Verständnis für gruppendynamische Prozesse zu vertiefen und weiter zu entwickeln; • Barrieren gegen Veränderungen zu erkennen; • Interventionsformen kennen zu lernen und anzuwenden. Ablauf und Termine: Nach einem mehrstündigen Einführungsseminar zur Information und Orientierung konstituiert sich als Hauptbestandteil der Fortbildung die Einjahresgruppe; dabei erfolgt auch die Terminabsprache für die 5 Wochenendseminare im Abstand von zwei bis drei Monaten, verteilt auf 1 bis max. 1 ½ Jahre. Ein Wochenendseminar von 2,5 Tagen umfaßt 15 Zeitstunden (insgesamt 12,5 Fortbildungstage mit 75 Stunden). Abgeschlossen wird die Fortbildung mit einer Abschlußreflexion in der Gruppe plus einem Referat in der Gruppe oder einer schriftlichen Hausarbeit. Leitung: Analog wie bei den themenzentrierten Wochenendseminaren und/oder weiteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der DAGP. 30
Kosten: Die Teilnahmegebühr pro Wochenendseminar der Einjahresgruppe beträgt EUR 175,-. Hinzu kommen die Gebühr für die Teilnahme an einem der themenzentrierten Wochenenden (EUR 140,-) und die Kosten für Anfahrt, Unterkunft und Verpflegung. Veranstaltungsort: Raum Karlsruhe / Stuttgart Falls sich in einer anderen Region ausreichend viele Teilnehmer finden, kann die Fortbildung nach Absprache auch vor Ort durchgeführt werden. Näheres hierzu besprechen Sie bitte mit der Geschäftsstelle der DAGP. Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Gestalttheoretische Psychotherapie Die ÖAGP ist die nationale Arbeitsgemeinschaft der Sektion Psychotherapie der internationalen Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen (GTA) in Österreich. Die Mitgliedschaft in der GTA ist Voraussetzung für die außerordentliche oder ordentliche Mitgliedschaft in der ÖAGP, die zugleich die Mitgliedschaft in der Sektion Psychotherapie der GTA begründet. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Gestalttheoretische Psychotherapie Die DAGP wurde 1994 als nationaler Zweig der Sektion Psychotherapie der internationalen Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen (GTA) in Deutschland gegründet. Die DAGP ist für das Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot der Sektion in Deutschland verantwortlich und vertritt die berufspolitischen Interessen ihrer Mitglieder. Die Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen (GTA) Die GTA ist eine wissenschaftliche Vereinigung, die sich die Förderung gestalttheoretischen Denkens in Forschung und Anwendung zur Aufgabe gemacht hat. Sie wurde 1978 gegründet und hat inzwischen Mitglieder aus den verschiedensten Forschungs- und Anwendungsfeldern in vielen europäischen und außereuropäischen Ländern. Kernanliegen der GTA ist die Weiterentwicklung der Gestalttheorie sowohl im Grundlagen- als auch im Anwendungsbereich und die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit. Publikationsorgan der GTA ist die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift „Gestalt Theory. An International Multidisciplinary Journal“. ÖAGP / DAGP / GTA – Erläuterungen und Organigramm – 31 Die Sektion Psychotherapie der GTA Die Sektion Psychotherapie der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen ist eine Untergliederung der GTA mit eigener Geschäftsordnung und Leitung. Sie ist aus dem 1979 gegründeten „Arbeitskreis Gestalttheoretische Psychotherapie“ hervorgegangen. Der Sektion Psychotherapie gehören derzeit vorwiegend Teilnehmer und Absolventen einer Ausbildung in Gestalttheoretischer Psychotherapie aus dem deutschsprachigen Raum an. Hauptaufgabe der Sektion ist es, die Weiterentwicklung und Verbreitung von gestalttheoretischen Ansätzen und damit zu vereinbarenden Ansätzen der Psychotherapie und klinischen Psychologie in Forschung und Anwendung zu fördern. Aspekte der Forschung und die Anwendung gestalttheoretischer Ansätze können in den verschiedensten Praxisfeldern liegen wie bspw. im 32
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Seite 13: Die zertifizierte Fortbildung „Ge
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Seite 21: Veranstaltungen 2005 - chronologisc

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