Tages- <strong>und</strong> Wochenzeitungen<<strong>br</strong> />Am 11. Jänner fanden in<<strong>br</strong> />den Räumlichkeiten des<<strong>br</strong> />VÖZ (Verband österreichischer<<strong>br</strong> />Zeitungen) die <strong>Gehalt</strong>sverhandlungen<<strong>br</strong> />für die Angestellten<<strong>br</strong> />bei Tages- <strong>und</strong> Wochenzeitungen<<strong>br</strong> />st<strong>at</strong>t.<<strong>br</strong> />Die kleine Verhandlungsgruppe<<strong>br</strong> />der Gewerkschaft war wie immer<<strong>br</strong> />sehr gut vorbereitet <strong>und</strong> h<strong>at</strong>te<<strong>br</strong> />klare Zielvorgaben. Es sollte<<strong>br</strong> />eine deutliche Reallohnerhöhung<<strong>br</strong> /><strong>und</strong> ein Mindestbetrag für die Beschäftigten<<strong>br</strong> />der Branche ausverhandelt werden.<<strong>br</strong> />Nach einer „Aufwärmr<strong>und</strong>e“ - in der die vorliegenden<<strong>br</strong> />Wirtschaftsd<strong>at</strong>en diskutiert wurden - ging es<<strong>br</strong> />an das Eingemachte <strong>und</strong> nach vierstündiger Verhandlung,<<strong>br</strong> />konnte folgendes Ergebnis unterschrieben<<strong>br</strong> />werden: Die <strong>Gehalt</strong>stabellen erfahren eine 3,2prozentige<<strong>br</strong> />Erhöhung, es müssen aber mindestens<<strong>br</strong> />3,2 Prozent bei den <strong>Gehalt</strong>sverhandlungen<<strong>br</strong> />bei Tages- <strong>und</strong> Wochenzeitungen<<strong>br</strong> />65 Euro auf das jeweilige <strong>Gehalt</strong> zugezahlt werden.<<strong>br</strong> />Die 65 Euro Sockelbetrag ergeben in den Verwendungsgruppen<<strong>br</strong> />eins bis drei, eine Erhöhung von 3,59<<strong>br</strong> />bis 4,24 Prozent. Die Lehrlingsentschädigungen<<strong>br</strong> />werden ebenfalls<<strong>br</strong> />um 3,2 Prozent erhöht, wobei auf<<strong>br</strong> />den vollen Euro ger<strong>und</strong>et wird.<<strong>br</strong> />Das Verhandlungsteam der GPA-<<strong>br</strong> />DJP setzte sich aus folgenden<<strong>br</strong> />Personen zusammen: Bittner<<strong>br</strong> />GPA-DJP, Reitstetter GPA-DJP,<<strong>br</strong> />Freitag Mediaprint, Thallauer Mediaprint,<<strong>br</strong> />Seidl Standard, Gutenberger<<strong>br</strong> />OÖ R<strong>und</strong>schau, Bracher-<<strong>br</strong> />Moser Holding. FB<<strong>br</strong> />Das Verhandlungsteam der Gewerkschaft GPA-DJP<<strong>br</strong> />Das VÖZ-Haus in der Wipplingerstraße<<strong>br</strong> />Das Verhandlungsteam des VÖZ<<strong>br</strong> />Pagina 4 5 Pagina<<strong>br</strong> /><<strong>br</strong> /><strong>Lohn</strong>verhandlungen PPV-Industrie<<strong>br</strong> />Die Pappe- <strong>und</strong> papierverarbeitende Industrie<<strong>br</strong> />h<strong>at</strong> sich 2007 wirtschaftlich sehr<<strong>br</strong> />gut geschlagen. Dieses gute Wirtschaftswachstum<<strong>br</strong> />erhöhte n<strong>at</strong>ürlich die Erwartungshaltung<<strong>br</strong> />des gewerkschaftlichen Verhandlungskommite in<<strong>br</strong> />ein gutes Verhandlungsergebnis.<<strong>br</strong> />Nachdem - wie immer - der erste Verhandlungstag,<<strong>br</strong> />nach siebenstündiger Dauer, mit beiderseitigen<<strong>br</strong> />Betrachtungen über die wirtschaftliche Lage -<<strong>br</strong> />die derzeitige Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e nahm einen sehr grossen<<strong>br</strong> />Raum ein - endete, begann der zweite Tag mit<<strong>br</strong> />der Darstellung der Situ<strong>at</strong>ion aus den Betrieben -<<strong>br</strong> />Gf.-Stv. Hennerbichler bei einem Betriebsbesuch bei der Firma Glöckler (Buchbinderei)<<strong>br</strong> />vorgetragen von den jeweiligen Betriebsräten - <strong>und</strong><<strong>br</strong> />der Konkretisierung der gewerkschaftlichen Verhandlungsziele.<<strong>br</strong> />Präsident Fischer <strong>und</strong> sein Team, das sind die Geschäftsführer<<strong>br</strong> />aus den wichtigsten Branchenbetrieben,<<strong>br</strong> />zeigten auch am zweiten Verhandlungstag keinerlei<<strong>br</strong> />Bereitschaft über 3,1 Prozent gehen zu wollen,<<strong>br</strong> />wohl gab es etwas Bereitschaft, die unteren<<strong>br</strong> /><strong>Lohn</strong>gruppen ein wenig stärker anzuheben.<<strong>br</strong> />Obwohl es eine kleine Annäherung der beiden Kurien<<strong>br</strong> />gab, ging man nach neun St<strong>und</strong>en ohne Ergebnis<<strong>br</strong> />auseinander <strong>und</strong> die Gewerkschaftskurie<<strong>br</strong> />bereitete sich mit Inform<strong>at</strong>ionen an die Belegschaften<<strong>br</strong> />auf den dritten Verhandlungstag vor.<<strong>br</strong> />Der folgende Verhandlungstag <strong>br</strong>achte schlussendlich<<strong>br</strong> />den Durch<strong>br</strong>uch. Es gelang der Gewerk-<<strong>br</strong> />3,3 Prozent mehr <strong>Lohn</strong>- <strong>und</strong> <strong>Gehalt</strong><<strong>br</strong> />in der PPV-Industrie<<strong>br</strong> />schaft nach langen ringen ein achtbarer Verhandlungserfolg.<<strong>br</strong> />Es wurde mit 3,3 auf den KV bzw. drei<<strong>br</strong> />Prozent auf die Istgehältern <strong>abgeschlossen</strong>.<<strong>br</strong> />PPV-Industrie:<<strong>br</strong> />Die Papierverarbeitende Industrie<<strong>br</strong> />umfaßt an die 100 Unternehmen.<<strong>br</strong> />Der jährliche Produktionswert<<strong>br</strong> />beträgt r<strong>und</strong> 1,70 Mrd.<<strong>br</strong> />Euro. Die Produktionsmenge<<strong>br</strong> />1.021.000 Tonnen Karton <strong>und</strong><<strong>br</strong> />Papier pro Jahr.<<strong>br</strong> />Die PPV-Industrie ist klein- <strong>und</strong><<strong>br</strong> />mittelbetrieblich strukturiert, sie<<strong>br</strong> />beschäftigt r<strong>und</strong> 9.300 MitarbeiterInnen,<<strong>br</strong> />die Betriebsgrößen<<strong>br</strong> />liegen zwischen 30 <strong>und</strong> 500 Beschäftigten.<<strong>br</strong> />Die Papierverarbeitung umfaßt<<strong>br</strong> />alle jene Branchen, die Papier <strong>und</strong> Karton verarbeiten,<<strong>br</strong> />veredeln <strong>und</strong> bedrucken.<<strong>br</strong> />Die PPV-Industrie ist stark exportorientiert, die Exportquote<<strong>br</strong> />gemessen an der Produktion liegt bei<<strong>br</strong> />66,9 Prozent.<<strong>br</strong> />Die Unternehmen der österreichischen PPV-Industrie<<strong>br</strong> />sind vorwiegend am europäischen Markt,<<strong>br</strong> />in den Ostländern, im Nahen Osten <strong>und</strong> im Mittelmeerraum<<strong>br</strong> />tätig, einige auch weltweit. Sie betreiben<<strong>br</strong> />Tochterunternehmen im europäischen Wirtschaftsraum<<strong>br</strong> />sowie in den Ostländern <strong>und</strong> beschäftigen<<strong>br</strong> />dort etwa 9.000 MitarbeiterInnen.