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<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
2. Ausgabe 2007/01<br />
Freiwillig ins Polizeigewahrs<strong>am</strong><br />
Das Sommerprogr<strong>am</strong>m: Kino an ungewöhnlichen Orten<br />
Während der <strong>Frankfurt</strong>er Kinowoche lernen die Besucher „ihre“ Stadt von einer ganz anderen Seite kennen. Fotos: Filmmuseum<br />
Zum Auftakt <strong>am</strong> 6. Juli wird es eine<br />
Vorstellung im ehemaligen<br />
Polizeigewahrs<strong>am</strong> in der <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Innenstadt geben. Als<br />
Film ist hier „Der Gefangene von<br />
Alcatraz“ (USA 1962) mit Burt<br />
Lancaster im Gespräch. Am 12.<br />
Juli geht es auf den <strong>Main</strong>: Das<br />
Ausflugsschiff Nautilus wird –<br />
wenn es der Wasserstand erlaubt –<br />
zum fahrenden Kino „on the river“.<br />
Ob dabei Cary Grant und<br />
Sophia Loren in „Hausboot“ (USA<br />
1958), Humphrey Bogart und<br />
Katharine Hepburn in „African<br />
Queen“ (1951) oder ein anderes<br />
Traumpaar zu sehen sein werden,<br />
stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest. Zwei Tage später<br />
gibt es eine sommerliche Kinovorstellung<br />
direkt auf dem Centre<br />
Court des Tennisclubs Palmengarten.<br />
Insges<strong>am</strong>t neun ungewöhnliche<br />
Kino-Abende sind in<br />
diesem Sommer vorbereitet.<br />
Seit 1995 veranstaltet <strong>das</strong> Deutsche<br />
Filminstitut jeden Sommer<br />
die <strong>Frankfurt</strong>er Kinowoche unter<br />
dem Motto „Kino an ungewöhnlichen<br />
Orten“.<br />
Idee dieser erfolgreichen Veranstaltungsreihe<br />
ist es, an speziellen<br />
Orten innerhalb der Stadt<br />
<strong>Frankfurt</strong> besondere Filme aus<br />
der ges<strong>am</strong>ten Filmgeschichte zu<br />
zeigen und so eine interessante<br />
Korrespondenz zwischen Veranstaltungsort<br />
und Film herzustellen.<br />
Die ausgewählten Schauplätze<br />
erhöhen den besonderen Reiz<br />
der Kinowoche und geben den<br />
Filmen eine ganz neue, unerwartete<br />
Dimension.<br />
Dass die Besucher „ihre“ Stadt<br />
von einer ganz anderen Seite kennen<br />
lernen und an Orte und in<br />
Gebäude gelangen, die für die Öffentlichkeit<br />
häufig nicht zugänglich<br />
sind, macht den Charme dieser<br />
Veranstaltung aus. Der Reiz<br />
der Kinowoche besteht auch im<br />
allabendlichen Wechsel der<br />
Spielorte – so wird für jeden der<br />
ausgesuchten Filme die passende<br />
Umgebung gefunden wie<br />
etwa für „Das Boot“ der Kühlkeller<br />
der F<strong>am</strong>ilienkelterei Possmann,<br />
„The big Lebowski“ ein<br />
Bowlingcenter oder für „Der rote<br />
Korsar“ der Laderaum eines Frachtkahns.<br />
Dabei werden Stummfilmklassiker<br />
mit Musikbegleitung<br />
ebenso gezeigt wie Raritäten aus<br />
internationalen Archiven. Außer<br />
Filmen werden oft eine abwechslungsreiche<br />
Einführung in Film<br />
und Ort, musikalische Unterhaltung<br />
oder die traditionelle Abschlussparty<br />
geboten.<br />
Für die Fahrt zu den ungewöhnlichen<br />
Orten empfehlen sich<br />
Busse und Bahnen. So liegt etwa<br />
<strong>das</strong> ehemalige Polizeigewahrs<strong>am</strong><br />
nahe der Konstablerwache,<br />
wo acht S-Bahn-, vier U-Bahn- sowie<br />
je zwei Straßenbahn- und<br />
Buslinien halten. Die „Nautilus“<br />
legt <strong>am</strong> Filmmuseum ab, nicht weit<br />
von den U- und Straßenbahnstationen<br />
Schweitzer Platz und<br />
Willy-Brandt-Platz. Zum Tennisclub<br />
Palmengarten kommt man<br />
mit der U-Bahn (U1, U2, U3) bis<br />
Weißer Stein und dann weiter mit<br />
den Buslinien 63 oder 66 bis zur<br />
Haltestelle Berkersheimer Weg.<br />
Information<br />
Deutsches Filmmuseum<br />
Schaumainkai 41<br />
60596 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
Telefon: 0 69/9 61 22 02 20<br />
www.deutsches-filmmuseum.de<br />
Das Progr<strong>am</strong>mheft liegt im Deutschen<br />
Filmmuseum und an vielen<br />
anderen Stellen in <strong>Frankfurt</strong> aus.<br />
Information zu Bus und Bahn<br />
<strong>traffiQ</strong>-Hotline: 0 18 05/069 969<br />
(0,14 € /Min.) www.<strong>traffiQ</strong>.de<br />
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