broschüre - Verbandsgemeinde Herrstein
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18 Die Ortsgemeinden<br />
Veitsrodter Prämienmarkt<br />
Sensweiler<br />
Sensweiler zählt 473 Einwohner<br />
und ist als moderne Wohngemeinde<br />
zu bezeichnen. Sie liegt verkehrsgünstig<br />
an der L162. Vereine bereichern das kulturelle<br />
Leben. Mit Lebensmittelgeschäft, Getränkegroßhandel,<br />
Banken, Gaststätten, Café und<br />
Handwerksbetrieben ist die Infrastruktur gut<br />
entwickelt. Drei landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe<br />
und ein ökologischer Betrieb<br />
mit Hofladen halten die bäuerliche Tradition<br />
der Region am Leben. Die Kirche des Ortes hat<br />
eine der ältesten Kirchenglocken in Deutschland.<br />
Bis vor 20 Jahren waren viele Bewohner<br />
im Edelsteingewerbe tätig. Es gab auch drei Getreidemühlen,<br />
die jedoch nicht mehr bestehen.<br />
Den Gemeindemitgliedern steht ein Bürgerhaus<br />
mit Halle und Nebenräumen zur Verfügung.<br />
Zwei Campingplätze -idyllisch am Idarbach gelegen-<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit bei den<br />
Gästen. Ein touristischer Höhepunkt ist der<br />
Geopark Krahloch auf der Gemarkung Sensweiler-Wirschweiler,<br />
dieser wird vom Premium-<br />
Wanderweg Saar-Hunsrück-Steig durchquert.<br />
Ein Baumlehrpfad, ein Angelteich sowie ein<br />
Spiel- und Bolzplatz runden das Freizeitangebot<br />
ab. Der Kindergarten bietet Ganztagsbetreuung.<br />
Sien<br />
Die Gemeinde Sien liegt am südlichsten<br />
Zipfel der <strong>Verbandsgemeinde</strong> und<br />
zählt 536 Einwohner. Im 19. Jahrhundert<br />
erlebte der Ort das im Volksmund bekannte<br />
‚Goldene Zeitalter Siens‘. Viele Häuser städtischen<br />
Charakters und auch die neugotische<br />
katholische Kirche sind noch heute Zeugen<br />
des damaligen Wohlstands. Durch den Amts-<br />
sitz bedingt erlebte Sien eine wirtschaftliche<br />
Blütezeit. Im Dorf gab es zwei Kaufhäuser,<br />
zwei Metzgereien, zwei Bäckereien, drei<br />
kleinere Läden und vier Gasthäuser sowie eine<br />
Brauerei. Außerdem waren eine größere Strickerei,<br />
eine Ziegelei und ein Bauunternehmen<br />
hier ansässig. Auch zahlreiche Handwerker<br />
wie Schneider, Schuster, Schreiner, Anstreicher,<br />
Wagner und Schmied fanden in Sien ihr<br />
Auskommen. Weithin bekannt war Sien durch<br />
seine Kram- und Viehmärkte. Auch die kleine<br />
jüdische Gemeinde in Sien erlebte im 19.<br />
Jahrhundert ihre Blütezeit, was sich architektonisch<br />
im Bau einer Synagoge um 1845<br />
ausdrückte. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert<br />
geriet Sien durch den Bau der Nahe- und<br />
Glantaleisenbahnen allmählich ökonomisch<br />
ins Abseits. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
und die Einrichtung des Truppenübungsplatzes<br />
Baumholder im Jahre 1938,<br />
wodurch fast 4000 Menschen ihre Heimat<br />
verlassen mussten und Sien einen Großteil<br />
seines Hinterlandes einbüßte, trugen weiter<br />
dazu bei, dass der Ort seinen hohen Rang<br />
verlor, den er auf regionaler Ebene durch<br />
Jahrhunderte inne hatte. Eine wirtschaftliche<br />
Abwärtsentwicklung wurde durch die Ansiedlung<br />
von modernen Industriebetrieben etwas<br />
aufgefangen, so dass Sien heute - zumindest<br />
in dieser Hinsicht - wieder ein wenig vom<br />
Glanz seines Goldenen Zeitalters zurückgewonnen<br />
hat. Heute sind besonders sehenswert<br />
die katholische Kirche, die 1765 erbaut wurde,<br />
das Jagdschloss des Fürsten Dominik zu Salm-<br />
Kyrburg, erbaut 1770/71, die neugotische,<br />
katholische Kirche von 1892 sowie der Judenfriedhof.<br />
Die Gemeinde bietet jungen Familien<br />
einen Kindergarten. Weitere Informationen<br />
finden Sie unter www.sien.de<br />
Sien<br />
Sienhachenbach<br />
Der 215 Einwohner zählende Ort<br />
liegt in einem weiten Tal, eingerahmt<br />
von Hügeln, am Bachlauf des Hachenbachs/Großbachs,<br />
der bei Bärenbach in die Nahe<br />
mündet. Der Ort liegt zwischen dem Truppenübungsplatz<br />
Baumholder und der B270. Sienhachenbach<br />
ist eine Ortsgemeinde mit aktivem<br />
Vereinsleben und sie verfügt über ein Gemeinschaftshaus<br />
mit Grillhütte, Jugendraum und<br />
einen Kinderspielplatz mit Freizeitanlage. Besonders<br />
sehenswert ist die denkmalgeschützte<br />
Zehntscheune aus dem 17. Jahrhundert.<br />
Sonnschied<br />
Die Gemeinde Sonnschied zählt<br />
mit 127 Einwohnern zu den kleineren Gemeinden<br />
und liegt auf einer Höhe von ca.<br />
420 - 450 m über NN, die eine herrliche Aussichtslage<br />
bietet. Das Vereinsleben wird von<br />
vier Vereinen gepflegt, wobei der Ortsverein<br />
des Deutschen Roten Kreuzes <strong>Herrstein</strong> hier<br />
seinen Sitz hat. Der Ort verfügt über eine Grillhütte,<br />
einen Spielplatz, Dorfbrunnen und gut<br />
ausgeschilderte Wanderwege. Die ehemalige<br />
Schule ist heute Dorfgemeinschaftshaus mit<br />
Bolzplatz. Für Bauwillige stehen Bauplätze<br />
zur Verfügung. 1844/45 wurde die Ortschaft<br />
erstmals präzise vermessen. Der Vermesser<br />
notierte für Sonnschied wenigstens drei<br />
Brunnen: einen Gemeindebrunnen und zwei<br />
private Brunnenanlagen, die jeweils von vier<br />
bzw. fünf Familien gemeinsam genutzt wurden.<br />
Die heutige evangelische Kirche ersetzt<br />
einen Vorgängerbau, der ursprünglich an anderer<br />
Stelle stand. Weitere Informationen finden<br />
Sie unter www.sonnschied.de<br />
Veitsrodt<br />
Der 662 Einwohner zählende Ort<br />
liegt auf einer Höhe von 485 m<br />
über NN. Der gastliche Fremdenverkehrsort am<br />
Rande des Hunsrücks weist eine gute touristische<br />
Infrastruktur auf. Den Gästen stehen Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in den Kategorien Hotel und<br />
Gasthaus zur Verfügung. Eine besondere Attrak-