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Verwaltungsbericht 2007 - VG Asbach

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<strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Vorwort<br />

Die kommunale Selbstverwaltung kostet Geld. Mit jedem Abgabenbescheid, den die Bürger<br />

und Bürgerinnen von der Verwaltung erhalten wird ihnen dies deutlich.<br />

Doch wofür verwenden die Ortsgemeinden und die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> die<br />

Einnahmen?<br />

Welche Aufgaben sind zu erledigen – welche Vorhaben im vergangenen Jahr verwirklicht<br />

worden?<br />

Darüber informiert der <strong>Verwaltungsbericht</strong>. Er wird jährlich erstellt und<br />

bietet neben den Einwohnerversammlungen, die regelmäßig in allen Gemeinden stattfinden,<br />

eine weitere Möglichkeit sich über die Tätigkeiten der Verbandsgemeinde und der<br />

Ortsgemeinden zu unterrichten.<br />

Ich möchte alle Einwohner/innen aber auch einladen als Zuhörer/innen an den<br />

Ratssitzungen teilzunehmen. Mehrfach im Jahr beginnen diese Sitzungen mit einer<br />

Einwohnerfragestunde. Viele Ausschusssitzungen sind ebenfalls öffentlich.<br />

Erfreulicherweise haben in den vergangenen Monaten wieder viele Menschen aus anderen<br />

Regionen einen Ort in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> als ihren Wohnsitz ausgewählt. Sie<br />

kennen möglicherweise nicht die rheinland-pfälzischen Verwaltungsstrukturen.<br />

Deshalb werden in diesem Bericht verschiedene Aufgaben erläutert, um allen<br />

Einwohnerinnen und Einwohnern den Einblick in die Arbeit i h r e r Verwaltung und i h r e r<br />

Gemeinde zu erleichtern.<br />

Alle Bediensteten der Verwaltung aber auch die Ortsgemeinden stehen gerne für weitere<br />

Auskünfte zur Verfügung.<br />

<strong>Asbach</strong> im April 2008<br />

Siegfried Schmied<br />

Bürgermeister


Seiten Titel<br />

S. 01 Allgemeine Informationen<br />

ab S. 02 Kommunale Entscheidungen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

ab S. 03 Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

ab S. 04 Ortsbürgermeister/innen und Ortsbeigeordnete<br />

ab S. 05 Haushalt und Finanzen<br />

ab S. 12 Bauen und Wohnen<br />

ab S. 26 Tiefbaumaßnahmen<br />

ab S. 32 Erhebung von Beiträgen<br />

ab S. 34 Bauhof<br />

ab S. 38 Abwasser<br />

ab S. 51 Schulen<br />

ab S. 53 Kindertagesstätten<br />

ab S. 55 Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

ab S. 69 Feuerwehr<br />

ab S. 76 Soziales<br />

ab S. 78 Jugendpflege<br />

ab S. 87 Gleichstellung<br />

ab S. 89 Volkshochschule<br />

ab S. 90 Beschäftigte<br />

ab S. 91 Daten der Arbeitsverwaltung


Allgemeine Informationen<br />

Im vergangenen Jahr hat sich die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> um 31 Einwohner/innen<br />

verringert. In den Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong> und Buchholz ist gegenüber dem Vorjahr die<br />

Gesamteinwohnerzahl leicht gestiegen, in den Ortsgemeinden Neustadt (Wied) und Windhagen<br />

geringfügig zurückgegangen. Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist die größte im Kreis Neuwied.<br />

Manche Menschen, die aus anderen Regionen in die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zuziehen,<br />

haben den Begriff Verbandsgemeinde zwar schon einmal gehört, wissen ihn aber nicht zu<br />

deuten.<br />

Was ist eine „Verbandsgemeinde“?<br />

Verbandsgemeinden gibt es nur in Rheinland-Pfalz. Sie sind ein Zusammenschluss von<br />

benachbarten Gemeinden, die in Rheinland-Pfalz den Namen Ortsgemeinde tragen.<br />

Diese selbständigen Ortsgemeinden sind für alle örtlichen Aufgaben zuständig (zum Beispiel<br />

den Bau von Straßen und Freizeitanlagen, kulturelle Angelegenheiten, Schaffung von Wohn-<br />

und Gewerbegebieten, die Unterstützung der Vereine). Geführt wird die Ortsgemeinde vom<br />

ehrenamtlichen Ortsbürgermeister/innen. Ihm stehen Ortsbeigeordnete zur Seite.<br />

Alle Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinden werden von der Verbandsgemeindeverwaltung<br />

erledigt. Sie führt auch die Beschlüsse der Ortsgemeinderäte aus.<br />

Die Verbandsgemeinde nimmt aber auch eigene Aufgaben wahr. Sie ist zuständig für die<br />

Grundschulen, die Regionale Schule in <strong>Asbach</strong>, die Abwasserbeseitigung, die<br />

Flächennutzungsplanung und das Feuerwehrwesen. Auch die Wasserversorgung gehört<br />

generell zum Aufgabengebiet der Verbandsgemeinden. Im Bereich der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> erfolgt die Wasserversorgung durch das Kreiswasserwerk Neuwied und in mehreren<br />

Orten durch selbständige Wasserbeschaffungsvereine/Genossenschaften.<br />

Geleitet wird die Verbandsgemeindeverwaltung durch den Bürgermeister. Er wird vertreten<br />

durch Beigeordnete, die ehrenamtlich tätig sind.<br />

Name Größe ha Einwohnerzahl Einwohnerzahl Einwohnerzahl<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2000 31.12.1990<br />

OG <strong>Asbach</strong> 3.859 7.527 7.095 6.101<br />

OG Buchholz 2.064 4.653 4.353 3.546<br />

OG Neustadt (Wied) 3.588 6.694 6.672 5.888<br />

OG Windhagen 1.311 4.487 4.488 3.067<br />

<strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> 10.822 23.361 22.608 18.602<br />

Am 31.12.<strong>2007</strong> waren 23.361 Einwohner/innen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wohnhaft.<br />

Ein Jahr zuvor wohnten 23.392 Einwohner/innen in dem Bereich. Im Jahr <strong>2007</strong> war ein leichter<br />

Rückgang der Einwohnerzahl zu verzeichnen (wie erstmals seit Jahrzehnten im Jahr 2005).<br />

1


Anteil der Ortsgemeinden<br />

an der Gesamtfläche der Einwohnerzahlen<br />

Verbandsgemeinde<br />

Windhagen<br />

12%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

33%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

36%<br />

Buchholz<br />

19%<br />

Kommunale Entscheidungen - viele Bürger/innen wirken mit<br />

Die generellen Entscheidungen auf der kommunalen Ebene werden durch die Räte und<br />

Ausschüsse getroffen. In diesen Gremien arbeiten ehrenamtlich viele Bürgerinnen und Bürger<br />

mit.<br />

Die kommunalen Beschlussgremien treffen sich regelmäßig zu Sitzungen, um die erforderlichen<br />

Beschlüsse zu fassen.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> fanden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden insgesamt<br />

115 Sitzungen statt. Ein Jahr zuvor waren es 132.<br />

Zeit und Ort der Sitzungen werden jeweils im Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />

Die Ratssitzungen und die Ausschusssitzungen, bei denen abschließende Entscheidungen<br />

getroffen werden, sind grundsätzlich öffentlich.<br />

Die Öffentlichkeit ist nur dann ausgeschlossen, wenn vertrauliche Sachen von Einwohner/innen<br />

behandelt werden (zum Beispiel Steuer- oder Grundstücksangelegenheiten).<br />

Name der Gemeinde Zahl der Sitzungen im Jahr <strong>2007</strong><br />

Orts-(Verbands-)gemeinderat Ausschüsse/Arbeitskreise<br />

OG <strong>Asbach</strong> 5 13<br />

OG Buchholz 5 20<br />

OG Neustadt (Wied) 8 23<br />

OG Windhagen 6 11<br />

<strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> 6 18<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt<br />

(Wied)<br />

Windhagen<br />

2


Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates<br />

CDU SPD FWG<br />

Alff, Heinz Möhlenhof, Birgit Klein, Norbert<br />

Bär, Elmar Eich, Ludwig Winter, Johann Wilhelm<br />

Bohlscheid, Walter Eul, Mattias<br />

Christ, Herbert Jonas, Jürgen FDP<br />

Dahl, Franz-Peter Klör, Stefanie<br />

Dr. Mertens, Jürgen Peer, Alois Walgenbach, Johann<br />

Eckloff, Helga Salz, Eckhard<br />

Gottschalk, André von Lovenberg, Rainer Fraktionslos<br />

Gundelach, Käthemarie Weber, Ralf<br />

Hallerbach, Achim Buslei, Egon<br />

Möser, Herbert<br />

Neifer, Aloys<br />

Neifer, Günter<br />

Schneider, Winfried<br />

Reith, Helmut<br />

Richter, Maria<br />

Rüddel, Josef<br />

Schmaus-Gerstenberg, Helmut<br />

Schulte, Günter<br />

Wallau, Margret<br />

Weißenfels, Wilhelm<br />

Wertenbruch, Jutta<br />

Wolff, Helmut<br />

Bürgermeister Siegfried Schmied<br />

Erster Beigeordneter Helmut Reith<br />

Beigeordnete Margret Wallau<br />

Beigeordnete Maria Richter<br />

Der Verbandsgemeinderat hat folgende Ausschüsse und Arbeitskreise gebildet:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bauausschuss<br />

Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss<br />

Werksausschuss<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Schulträgerausschuss<br />

Umweltausschuss<br />

Verbandsversammlung Abwasserverband Linz-<strong>Asbach</strong><br />

EDV-Arbeitskreis<br />

Arbeitskreis Finanzwesen<br />

3


Ortsbürgermeister/innen und Beigeordnete:<br />

Die Ortsbürgermeister/innen werden von Beigeordneten vertreten.<br />

In allen Gemeinden sind den Beigeordneten aber auch eigene Geschäftsbereiche übertragen<br />

worden.<br />

Die Ortsbürgermeister/innen und die Beigeordneten sind ehrenamtlich tätig.<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Ortsbürgermeister Helmut Reith<br />

Erste Beigeordnete Käthemarie Gundelach<br />

Beigeordneter Heinz Gödtner Geschäftsbereiche: Markt, Kultur und<br />

Soziales<br />

Beigeordneter Hans-Theo Klein Geschäftsbereiche: Hochbau, Tiefbau<br />

und Umwelt<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

Ortsbürgermeisterin Margret Wallau<br />

Erster Beigeordneter Walter Dohrmann<br />

Beigeordneter Wilfried Manns Geschäftsbereiche: Hochbau, Natur- und<br />

Umweltschutz<br />

Beigeordneter Walter Kirschbaum Geschäftsbereiche: Tiefbau und Verkehr<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch<br />

Erster Beigeordneter Werner Salz Geschäftsbereiche: Tiefbau, gemeindlicher<br />

Bauhof<br />

Beigeordneter Hubert Klein Geschäftsbereich: Hochbau<br />

Beigeordnete Ulla Müller Geschäftsbereiche: Kultur und Soziales<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

Ortsbürgermeister Josef Rüddel<br />

Erster Beigeordneter MdL Erwin Rüddel<br />

Beigeordnete Maria Richter Geschäftsbereiche: Jugend, Kultur<br />

und Soziales<br />

Beigeordneter Helmut Klöckner Geschäftsbereiche: Hochbau- und<br />

Friedhofswesen<br />

4


Haushalt und Finanzen<br />

Die Haushaltslage der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und der vier Ortsgemeinden ist solide. Im<br />

Jahre <strong>2007</strong> konnten alle Haushalte ausgeglichen werden.<br />

Bei der Betrachtung der Finanzdaten muss beachtet werden, dass die Zahlen von Jahr zu Jahr<br />

beträchtlich schwanken können. Wenn eine Kommune Investitionen tätigt, sind in dem jeweiligen<br />

Jahr die Haushaltsansätze entsprechend höher.<br />

Gravierende Änderungen ergeben sich auch häufig bei den Einnahmen, insbesondere bei den<br />

Gewerbesteuern.<br />

Um Veränderungen aufzuzeigen, sind in der nachfolgenden Übersicht auch die Ergebnisse der<br />

Jahre 2005 und 2006 angegeben.<br />

Einnahmen der Ortsgemeinden<br />

Die wichtigsten Einnahmepositionen der Gemeinden sind die Grund- und Gewerbesteuern, die<br />

Anteile an der Einkommen- und Umsatzsteuer, die Schlüsselzuweisungen und die Ausgleichsleistungen.<br />

Diese Ausgleichsleistungen werden den Gemeinden vom Land als Entschädigung für die<br />

Belastungen aus der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs gezahlt.<br />

Die Gemeinden können die Höhe der Hundesteuer sowie der Grund- und Gewerbesteuern<br />

beeinflussen.<br />

Der für das Grundstück bzw. das gewerbliche Unternehmen von den Finanzbehörden<br />

festgesetzte Steuermessbescheid wird nämlich mit dem Steuerhebesatz multipliziert. Diesen<br />

Hebesatz setzt der Gemeinderat fest.<br />

Alle anderen erwähnten Einnahmepositionen sind gesetzlich festgelegt.<br />

Hebesätze <strong>2007</strong>:<br />

Grundsteuer A: <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils 255 %, Neustadt 269 %, Windhagen 220 %.<br />

Grundsteuer B: (bebaute oder bebaubare Grundstücke): <strong>Asbach</strong> und Buchholz jeweils<br />

290 %, Neustadt 317 % und Windhagen 240 %.<br />

Gewerbesteuer: <strong>Asbach</strong> 356 %, Buchholz und Neustadt 352 % und Windhagen 320 %.<br />

Hundesteuer: <strong>Asbach</strong>, Buchholz, Neustadt und Windhagen 24 € für den ersten Hund,<br />

96 € für den zweiten Hund und 192 € für jeden weiteren Hund.<br />

Das Halten von gefährlichen Hunden wird gesondert besteuert.<br />

Hier beträgt die jährliche Steuer 384 €.<br />

Damit die Gemeinden auch weiterhin Landeszuschüsse für ihre Baumaßnahmen erhalten,<br />

müssen die Steuerhebesätze eine gesetzlich geforderte Mindesthöhe erreichen. Diese betragen<br />

für die Grundsteuer A 255 %, für die Grundsteuer B 290 % und die Gewerbesteuer 330 %. Die<br />

Ortsgemeinden <strong>Asbach</strong>, Buchholz und Neustadt erfüllen diese Voraussetzungen.<br />

Eine Ausnahme hiervon stellt die Ortsgemeinde Windhagen dar, die wegen ihrer außerordentlich<br />

hohen Steuerkraft ohnehin keinerlei Zuschüsse erhält.<br />

5


Einnahmeart Ortsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

Grundsteuer A <strong>2007</strong> 25.877 € 11.721 € 15.234 € 3.978 €<br />

2006 25.899 € 11.818 € 14.943 € 3.709 €<br />

2005 26.047 € 11.563 € 15.216 € 4.432 €<br />

Grundsteuer B <strong>2007</strong> 621.873 € 422.211 € 741.978 € 460.868 €<br />

2006 608.433 € 408.115 € 730.214 € 382.875 €<br />

2005 602.940 € 404.590 € 725.130 € 395.703 €<br />

Gewerbesteuer <strong>2007</strong> 864.844 € 3.096.544 € 3.754.142 € 17.486.244 €<br />

2006 1.013.464 € 1.892.425 € 4.938.100 € 11.010.803 €<br />

2005 1.067.324 € 1.466.592 € 5.076.729 € 10.436.870 €<br />

Hundesteuer <strong>2007</strong> 23.204 € 18.795 € 22.896 € 13.878 €<br />

2006 23.583 € 17.723 € 23.834 € 14.146 €<br />

2005 26.263 € 19.598 € 25.447 € 14.682 €<br />

Gemeindeanteil <strong>2007</strong> 1.955.513 € 1.372.796 € 1.990.879 € 1.672.112 €<br />

an der 2006 1.718.356 € 1.204.762 € 1.748.759 € 1.471.250 €<br />

Einkommensteuer 2005 1.522.749 € 1.024.669 € 1.530.977 € 1.263.089 €<br />

Gemeindeanteil an <strong>2007</strong> 138.777 € 103.498 € 326.143 € 315.446 €<br />

der Umsatzsteuer 2006 124.054 € 92.518 € 291.543 € 281.981 €<br />

2005 117.616 € 87.716 € 276.413 € 267.347 €<br />

Schlüssel- <strong>2007</strong> 368.793 € 0 € 0 € 0 €<br />

zuweisungen 2006 0 € 0 € 0 € 0 €<br />

2005 0 € 0 € 0 € 0 €<br />

Ausgleichs- <strong>2007</strong> 198.301 € 139.210 € 201.887 € 169.562 €<br />

leistungen 2006 155.831 € 109.300 € 158.607 € 132.159 €<br />

2005 139.296 € 93.733 € 140.048 € 115.543 €<br />

6


Gesamteinnahmen aus Steuern und Zuweisungen<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

2005 3.502.235 € 3.108.461 € 7.789.960 € 12.497.666 €<br />

2006 3.669.620 € 3.736.661 € 7.906.000 € 13.296.923 €<br />

<strong>2007</strong> 4.197.182 € 5.164.775 € 7.053.159 € 20.122.088 €<br />

25.000.000 €<br />

20.000.000 €<br />

15.000.000 €<br />

10.000.000 €<br />

5.000.000 €<br />

0 €<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt (Wied) Windhagen<br />

Die Einnahmen aller Ortsgemeinden - mit Ausnahme der Ortsgemeinde Neustadt - sind im<br />

letzten Jahr gestiegen. Dies ist in der Hauptsache auf die bessere Konjunktur und die dadurch<br />

gestiegene höhere Gewerbesteuereinnahme zurück zu führen.<br />

Insbesondere sind bei den Ortsgemeinden Buchholz und Windhagen die Gewerbesteuereinnahmen<br />

stark angestiegen.<br />

Die Gewerbesteuern sind für die vier Ortsgemeinden (mit Ausnahme der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>)<br />

die wichtigste Steuerart. Die Ortsgemeinden erhielten im Jahr <strong>2007</strong> Gewerbesteuereinnahmen<br />

von insgesamt 25.200.000 €. Davon entfallen aber mehr als 17 Millionen € auf die Ortsgemeinde<br />

Windhagen.<br />

Um die Steuereinnahmen zu erzielen, schickte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> im Namen der<br />

Gemeinden fast 14.000 Bescheide.<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 4.268 Stück<br />

Ortsgemeinde Buchholz: 2.779 Stück<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 4.252 Stück<br />

Ortsgemeinde Windhagen: 2.591 Stück<br />

2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Die Ortsgemeinden können über die von ihnen eingenommenen Steuern aber nur zu einem<br />

geringen Teil tatsächlich selbst verfügen. Von ihren Steuereinnahmen müssen sie nämlich<br />

folgende Umlagen abführen:<br />

7


Verbandsgemeindeumlage (<strong>2007</strong> = 28 %),<br />

Kreisumlage (<strong>2007</strong> = 41 % Umlage von der Gewerbesteuer und<br />

38 % Umlage von den übrigen Steuern),<br />

verblieben<br />

bei den<br />

Orts-<br />

gemeinden<br />

33,0%<br />

Von den eingenommenen Steuern<br />

Die Ortsgemeinden müssen von den ihnen verbleibenden Einnahmen aber auch die<br />

Gewerbesteuerumlage (<strong>2007</strong> = 20,5 % für <strong>Asbach</strong>, Buchholz und Neustadt 20,7 %, bzw. 22,8 %<br />

für Windhagen), sowie (die finanzstärkeren Gemeinden) die Finanzausgleichsumlage an das<br />

Land Rheinland-Pfalz abführen.<br />

Bei den von den Gemeinden zu zahlenden Umlagen (Kreis- und Verbandsgemeindeumlage) wird<br />

ein bestimmter Steuersatz unterstellt, der sog. Nivellierungssatz. Dieser beträgt bei der<br />

Grundsteuer A 269%, bei der Grundsteuer B 317% und bei der Gewerbesteuer 352%. Von<br />

diesen Steuersätzen (Nivellierungssätzen) berechnet sich die Umlage.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Gemeinde einen niedrigeren oder einen höheren Steuerhebesatz<br />

festgelegt hat.<br />

Für die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellt die von den Ortsgemeinden aufzubringende<br />

Verbandsgemeindeumlage die bedeutendste Einnahmeart dar. Bei dem Umlagesatz von<br />

28,0 % liegt die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in Rheinland-Pfalz im unteren Bereich. <strong>2007</strong><br />

zahlten die vier Ortsgemeinden 7.400.594 € an die Verbandsgemeinde.<br />

Ferner erhielt die Verbandsgemeinde vom Land Rheinland-Pfalz Finanzzuweisungen in<br />

Höhe von rd. 680.000 €.<br />

Von der zu zahlenden Verbandsgemeindeumlage entfielen auf die Gemeinden:<br />

Windhagen<br />

41%<br />

bekam der<br />

Kreis<br />

Neuwied<br />

39,0%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

14%<br />

Buchholz<br />

12%<br />

Neustadt<br />

(Wied)<br />

33%<br />

bekam die<br />

Verbands-<br />

gemeinde<br />

28,0%<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

1.067.103 € 885.703 € 2.412.758 € 3.035.030 €<br />

8


Alle Gemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> verfügten über Rücklagen und über eine „freie<br />

Finanzspitze“ (die laufenden Einnahmen sind höher als die laufenden Ausgaben).<br />

Nachfolgend sind die Schulden, Rücklagen und die freie Finanzspitze des Jahres <strong>2007</strong> und<br />

zum Vergleich von 2006 und 2005 dargestellt. Die Rücklage und die freie Finanzspitze für<br />

das Jahr <strong>2007</strong> sind geschätzt, da der Jahresabschluss noch nicht durchgeführt wurde.<br />

Verbandsgemeinde Rücklagen Schulden freie Finanzspitze<br />

<strong>2007</strong> 318.803 € 6.522.324 € 182.432 €<br />

2006 318.803 € 6.622.584 € 1.235.581 €<br />

2005 318.902 € 6.472.584 € 860.187 €<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

<strong>2007</strong> 1.705.477 € 0 € 536.733 €<br />

2006 1.305.477 € 0 € 732.517 €<br />

2005 1.026.034 € 0 € 480.863 €<br />

OG Buchholz<br />

<strong>2007</strong> 2.688.616 € 0 € 1.670.742 €<br />

2006 1.188.616 € 0 € 753.121 €<br />

2005 214.338 € 0 € 343.048 €<br />

OG Neustadt (Wied)<br />

<strong>2007</strong> 3.909.907 € 0 € 225.097 €<br />

2006 4.745.906 € 0 € 2.466.028 €<br />

2005 2.575.767 € 0 € 2.653.665 €<br />

OG Windhagen<br />

<strong>2007</strong> 22.033.323 € 0 € 11.712.400 €<br />

2006 11.504.323 € 0 € 2.259.361 €<br />

2005 11.058.124 € 0 € 2.822.578 €<br />

Insgesamt betrug das Haushaltsvolumen (geschätzt) der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und<br />

der vier Ortsgemeinden im Jahr <strong>2007</strong> rund 59 Millionen Euro.<br />

Haushaltsvolumen 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Verbandsgemeinde 11.216.729 € 10.988.728 € 11.450.682 €<br />

OG <strong>Asbach</strong> 5.194.358 € 5.330.875 € 5.001.691 €<br />

OG Buchholz 4.900.214 € 6.144.673 € 6.694.061 €<br />

OG Neustadt (Wied) 13.947.299 € 11.718.416 € 10.153.442 €<br />

OG Windhagen 17.613.708 € 18.156.403 € 25.650.924 €<br />

9


Zwangsmaßnahmen der Verbandsgemeindekasse<br />

Immer wieder kommt es vor, dass Personen die Abgaben ihrer Gemeinde (zum Beispiel die<br />

Grund- und Gewerbesteuern) nicht bezahlen.<br />

In diesen Fällen nimmt die Vollstreckungsstelle der Verbandsgemeindekasse mit den<br />

Schuldnern Kontakt auf und sucht eine einvernehmliche Lösung.<br />

Sehr häufig erhält die Kasse der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> auch Ersuchen von anderen<br />

Gemeinden und Städten, weil zum Beispiel auch dort die Steuern nicht entrichtet oder<br />

Geldbußen / Gebührenpflichtige Verwarnungen nicht bezahlt worden sind. Die Zahl der fremden<br />

Ersuchen ist jedes Jahr erheblich höher als die eigenen Vollstreckungsaufträge.<br />

Gegen Personen, die zahlungsfähig aber nicht zahlungswillig sind, werden Zwangsmaßnahmen<br />

eingeleitet. Dies geschieht auch, damit die Abgabengerechtigkeit gewährleistet wird und sich<br />

niemand den Zahlungspflichten entziehen kann.<br />

Personen, die nicht in der Lage sind ihre Schulden zu bezahlen, können ihre<br />

Zahlungsunfähigkeit durch eine Eidesstattliche Versicherung dokumentieren. Verschiedene<br />

Einwohner-/innen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben diese Eidesstattliche Versicherung<br />

geleistet, insbesondere beim Amtsgericht.<br />

Das Amtsgericht ist auch zuständig bei der Verbraucherinsolvenz / Insolvenz.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> haben aus der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 56 Personen/Firmen Insolvenz<br />

angemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 58 Fälle.<br />

14 Objekte wurden im Jahr <strong>2007</strong> zwangsweise versteigert. Bei drei weiteren erfolgt die<br />

Zwangsverwaltung.<br />

In der nachfolgenden Übersicht ist dargestellt, wie viele Fälle die Vollstreckungsstelle der<br />

Verbandsgemeindekasse bearbeitet hat und welche Einnahmen dabei erzielt wurden.<br />

Die Zahl der Eingänge und der erledigten Vollstreckungsaufträge ist unterschiedlich, weil es in<br />

jedem Jahr Überhänge gibt, die erst in der Folgezeit abgewickelt werden können.<br />

Zum Vergleich sind auch die Daten des Jahres 2006 dargestellt.<br />

Ebenfalls ist die Zahl der Insolvenzen, Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />

aufgelistet.<br />

10


Statistik Vollstreckungsaufträge<br />

2006 Betrag <strong>2007</strong> Betrag<br />

Summe Eingang eigene<br />

Vollstreckungsaufträge<br />

Summe Eingang fremde<br />

1.469 683.494,75 € 1.755 697.927,35 €<br />

Vollstreckungsaufträge 1.978 392.083,65 € 1.797 361.122,21 €<br />

GESAMT EINGANG 3.447 1.075.578,40 € 3.552 1.059.049,56 €<br />

Summe erledigte eigene<br />

Vollstreckungsaufträge 1.527 608.255,76 € 1.663 906.949,59 €<br />

Summe erledigte fremde<br />

Vollstreckungsaufträge 2.130 556.726,66 € 1.883 408.289,01 €<br />

GESAMT ERLEDIGT 3.657 1.164.982,42 € 3.546 1.315.238,60 €<br />

Verbrauerinsolvenz / Insolvenz<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

Anzahl 58 56<br />

Zwangsversteigerungstermine<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

Anzahl 27 14<br />

Zwangsverwaltungen<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

Anzahl 6 3<br />

Eidesstattliche Versicherungen<br />

In der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben aktuell insgesamt ca. 989 Personen<br />

die Eidesstattliche Versicherung abgegeben.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> waren es 222 Personen, ein Jahr zuvor 220 Abgabenpflichtige.<br />

11


Bauen und Wohnen<br />

Bauleitplanung<br />

Die Planung für die Gebiete von Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden erfolgt im<br />

wesentlichen in zwei Planstufen: der Flächennutzungsplan als vorbereitenden Bauleitplan<br />

und der Bebauungsplan als verbindlicher Bauleitplan. Das Aufstellungsverfahren wird vom<br />

Baugesetzbuch (BauGB) für beide Pläne geregelt.<br />

Flächennutzungsplan<br />

5. Fortschreibungsverfahren<br />

Das 5. Fortschreibungsverfahren bezieht sich ausschließlich auf die planerische Steuerung<br />

von Windkraftanlagen. Nachdem der dem Flächennutzungsplan übergeordnete regionale<br />

Raumordnungsplan mit dem Themenkomplex „Windkraftanlagen“ vom zuständigen<br />

Ministerium in Mainz nicht genehmigt worden ist, verbleibt als Steuerungsinstrument nur<br />

noch der Flächennutzungsplan. Der Aufstellungsbeschluss und die Bekanntmachung des<br />

Aufstellungsbeschlusses sind bereits erfolgt. Umfangreiche lärmschutztechnische und<br />

faunistische Untersuchungen wurden durchgeführt. Sie bilden die Grundlage für die weiteren<br />

noch ausstehenden Planungsschritte.<br />

Aufgrund der neueren Rechtsprechung (z.T. auch in Fällen aus unseren Nachbargemeinden)<br />

müssen die uns vorliegenden gutachterlichen Aussagen aktualisiert werden. Dies ist<br />

notwendig damit uns durch den Flächennutzungsplan ein wirksames Steuerungselement<br />

gegen eine „Verspargelung“ unserer Landschaft zur Verfügung steht. Die erforderlichen<br />

Beschlüsse hierzu sollen in Kürze von den Gremien der Verbandsgemeinde gefasst werden.<br />

6. Fortschreibungsverfahren<br />

Im Rahmen dieses Fortschreibungsverfahrens sollen die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen für betriebsbedingte und standortsichernde Erweiterungen für zwei im<br />

Industriepark Nord ansässige Firmen geschaffen werden. Darüber hinaus sollen<br />

Sonderbauflächen in Windhagen mit der Zweckbestimmung „Parken“ ausgewiesen werden.<br />

Das Verfahren konnte zwischenzeitlich zum Abschluss gebracht werden.<br />

7. Fortschreibungsverfahren<br />

Die 7. Fortschreibung befasst sich mit der Erweiterung einer bei Stockhausen<br />

ausgewiesenen gewerblichen Baufläche. Die Erweiterungsfläche beträgt ca. 12 ha.<br />

8. Fortschreibungsverfahren<br />

Die südlich von Etscheid im Flächennutzungsplan ausgewiesene gewerbliche Baufläche soll<br />

in südlicher Richtung um eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Parken“, Größe<br />

ca. 0,7 ha, und um eine gewerbliche Fläche, Größe ca. 0,5 ha, erweitert werden.<br />

Bebauungspläne<br />

Bebauungspläne legen auf der Grundlage der Darstellungen im Flächennutzungsplan<br />

konkret für abgegrenzte Bereiche die bauliche oder sonstige Nutzung von Grundstücken<br />

fest.<br />

Bebauungspläne unterliegen genauen Verfahrensregeln des Baugesetzbuches, die<br />

einzuhalten sind und werden als Satzung verabschiedet. Damit gehört der Bebauungsplan<br />

zum Ortsrecht und ist – wie eine Friedhofssatzung oder eine Beitragssatzung – für<br />

Verwaltung und Bürger bindend.<br />

12


Wichtig für die Bürgerinnen und Bürger im Bebauungsplanverfahren ist vor allem, dass die<br />

Planentwürfe in der Verwaltung ausgelegt werden und jedermann Einsicht nehmen kann.<br />

Dabei besteht für die Öffentlichkeit auch die Möglichkeit, zu der Planung Stellung zu<br />

nehmen. Mit jeder Stellungnahme aus dem Kreis der Öffentlichkeit, die während der<br />

Auslegung eingegangen ist, setzt sich die Ortsgemeinde auseinander und wägt ab, inwiefern<br />

den vorgebrachten Punkten in der Planung Rechnung getragen wird oder nicht.<br />

Stellungnahmen, die allerdings nicht rechtzeitig eingehen, können beim Beschluss über den<br />

Plan unberücksichtigt bleiben.<br />

Die Zeiten, zu welchen Bebauungspläne ausgelegt werden, werden nur im Mitteilungsblatt<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> bekannt gemacht. Selbst betroffene Grundstückseigentümer<br />

werden nicht persönlich informiert. Daher empfiehlt es sich, die Veröffentlichungen im<br />

Mitteilungsblatt sorgfältig zu verfolgen.<br />

Über den Fortgang eines Bebauungsplanverfahrens und die einzelnen Verfahrensschritte<br />

wird in den Ortsgemeinderäten immer in öffentlicher Sitzung beraten und entschieden. Die<br />

Bürgerinnen und Bürger können hier selbstverständlich – wie bei allen öffentlichen<br />

Ratssitzungen – als Zuhörer die Sitzung besuchen und die Beratung verfolgen. Die<br />

Tagesordnung der Gemeinderatssitzungen werden im Mitteilungsblatt der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> veröffentlicht.<br />

Nach Abschluss eines Bebauungsplanverfahrens tritt mit der Bekanntmachung die Satzung<br />

in Kraft und die Regelungen des Bebauungsplanes sind für die Grundstücke verbindlich.<br />

Wer mit einem Bebauungsplan oder seinen Inhalten nicht einverstanden ist, kann mit einer<br />

sogenannten Normenkontrollklage gegen die Bebauungsplansatzung vorgehen. Allerdings<br />

wurde ab <strong>2007</strong> die Zulassung einer solchen Klage etwas erschwert: eine<br />

Normenkontrollklage ist nur dann zulässig, soweit mit ihr Einwendungen gegen den Plan<br />

vorgebracht werden, die der Kläger auch schon im Rahmen des Aufstellungsverfahrens<br />

während der Auslegung vorgetragen hat.<br />

Wer also bei der Auslegung keine Stellungnahme zum Bebauungsplan abgibt, kann später –<br />

nach Abschluss des Verfahrens – nicht gegen diesen Plan klagen, wenn die Argumente zur<br />

Klage auch schon im Verfahren hätten vorgebracht werden können.<br />

Auch wenn die Bezeichnung BEBAUUNGSplan lautet, muss nicht unbedingt die Bebauung<br />

von Flächen Inhalt eines solchen Planes sein; so gibt es Bebauungspläne beispielsweise<br />

auch für Sportanlagen, für den Bau von Straßen oder Kreisverkehrsplätzen, für Stellplätze,<br />

für Wochenendplätze oder für naturschutzrechtliche Maßnahmen. In den überwiegenden<br />

Fällen unserer Ortsgemeinde regeln die Bebauungspläne allerdings das Bauen mit<br />

Wohnhäusern oder mit gewerblichen Anlagen.<br />

Neben Bebauungsplänen gibt es auch sogenannte Ergänzungssatzungen. Diese schaffen<br />

immer die Grundlage für eine Bebauung, setzen allerdings voraus, dass die Flächen<br />

unmittelbar an eine Ortslage angrenzen oder in einem Ort liegen und die Erschließung<br />

bereits vorhanden ist. Durch eine Ergänzungssatzung wird eine Fläche im Außenbereich in<br />

eine Baufläche des jeweiligen Ortes umgewandelt. Für Ergänzungssatzungen gilt das sogenannte<br />

vereinfachte Verfahren, d. h. hier wird die Öffentlichkeit in aller Regel nur einmal<br />

durch Auslegung am Verfahren beteiligt. Im Hinblick auf die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen<br />

und die Möglichkeit der Normenkontrollklage gilt dasselbe wie zum<br />

Bebauungsplanverfahren.<br />

13


Statistik<br />

Bebauungspläne / Ergänzungssatzungen <strong>2007</strong><br />

Ortsgemeinde Abgeschlossene Neu begonnene<br />

Verfahren Verfahren<br />

<strong>Asbach</strong> 5 5<br />

Buchholz 6 0<br />

Neustadt (Wied) 8 4<br />

Windhagen 2 4<br />

In aller Regel werden die Verfahren zu Bebauungsplänen oder Ergänzungssatzungen durch<br />

den Satzungsbeschluss abgeschlossen und dann zur Rechtskraft gebracht. Allerdings<br />

kommt es auch vor, dass Bebauungsplanverfahren nicht fortgeführt werden und die<br />

Ortsgemeinde das Planvorhaben insgesamt nicht mehr fortsetzt. So gehören zu den<br />

abgeschlossenen Verfahren im Jahr <strong>2007</strong> auch die Bebauungsplanverfahren „K 33<br />

Ortsdurchfahrt Etscheid“, "Gewerbegebiet Wiedmühle, alte Straßenmeisterei", "1. Änderung<br />

Fernthal-Borscheid" sowie „Campingplatz Neustadt (Wied)“, welche nach Aufhebung des<br />

Aufstellungsbeschlusses nicht weiter geführt wurden.<br />

Es befanden sich im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 56 Verfahren zu Bebauungsplänen bzw.<br />

Ergänzungssatzungen in Bearbeitung.<br />

Diese betreffen folgende Gebiete:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

1. Bebauungsplan „Im Margarethengarten“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

2. Bebauungsplan „Im Johannisgarten“, Ortslage Limbach<br />

3. Bebauungsplan „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong>, westlich der L 255“<br />

4. Bebauungsplan „Ausbau L 255 Straßen-Kreisverkehrsplatz Aldi“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

5. Bebauungsplan „Wohngebiet Domblick“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

6. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Paulsbüsch“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

7. Bebauungsplan „Pastorbitze“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

8. Bebauungsplan „Sondergebiet Sportpark <strong>Asbach</strong>“, Ortslage <strong>Asbach</strong><br />

9. Ergänzungssatzung Sessenhausen<br />

10. Ergänzungssatzung Drinhausen<br />

11. Ergänzungssatzung Zurheiden<br />

12. Ergänzungssatzung Altenhofen<br />

sowie 5 Änderungsverfahren<br />

1. 3. vereinfachte Änderung des Beb.-Planes „Jugendherberge“<br />

2. 4. vereinfachte Änderung des Beb.-Planes „Jugendherberge<br />

3. 1. Änderung des Bebauungsplanes „Drinhausen“<br />

4. 1. Änderung des Beb.-Planes „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong>, westlich der L 255“<br />

5. 2. Änderung des Beb.-Planes „Gewerbegebiet <strong>Asbach</strong>, westlich der L 255“<br />

14


Ortsgemeinde Buchholz<br />

1. Bebauungsplan „Industriepark Nord, Teil I, (3. Erweiterung)“<br />

2. Bebauungsplan „Industriepark Nord, Teil I, (4. Erweiterung)“<br />

3. Bebauungsplan „Industriepark Nord, Teil II (5. Erweiterung)“<br />

4. Ergänzungssatzung Ortsteil Wertenbruch<br />

5. Ergänzungssatzung Ortsteil Priestersberg<br />

6. Bebauungsplan „Hennef, Priestersberg/ Grenzweg“<br />

sowie 4 Änderungsverfahren<br />

1. 1. vereinfachte Änderung des Beb.-Planes „Auf der Hollerscheid“, Ortslage<br />

Griesenbach<br />

2. 2. Änderung des Bebauungsplanes „An der Büllesbacher-Heide“, Ortslage<br />

Kölsch-Büllesbach<br />

3. 3. Änderung des Beb.-Planes „Ober dem Zepchen“, Ortslage Buchholz<br />

4. 2. Änderung der Ergänzungssatzung „östlich der Schmiedgasse“, Jungeroth<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

1. Bebauungsplan „K 33 Ortsdurchfahrt Etscheid“, Ortslage Etscheid<br />

2. Bebauungsplan „Eilenberg II“, Ortslage Eilenberg<br />

3. Bebauungsplan „In der Mühlenau“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

4. Bebauungsplan „Heuweg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

5. Bebauungsplan „Im Hohnsberg“, Ortslage Neustadt (Wied)<br />

6. Bebauungsplan Campingplatz Neustadt (Wied), Ortslage Neustadt (Wied)<br />

7. Ergänzungssatzung „Vor dem Tor“, Ortslage Vogtslag<br />

8. Ergänzungssatzung „An der Bergshecke“, Neustadt (Wied)<br />

9. Bebauungsplan Gewerbegebiet „Im Büchel“, Teilbereich I, bei Fernthal<br />

10. Bebauungsplan Gewerbegebiet „Im Büchel“, Teilbereich II, bei Fernthal<br />

11. Bebauungsplan Gewerbegebiet „Schützeichler Wiesen“ zwischen Jungfernhof u. A 3<br />

12. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Rahms/Gerhardshahn, Teil I“<br />

13. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Rahms/Gerhardshahn, Teil II“<br />

14. Bebauungsplan „Gewerbegebiet Wiedmühle, alte Straßenmeisterei“<br />

15. Ergänzungssatzung „Niederetscheid“<br />

16. Ergänzungssatzung „Panau“<br />

17. Ergänzungssatzung „Jungfernhof“<br />

sowie 2 Änderungsverfahren:<br />

18. Änderung des Bebauungsplanes „Fernthal-Borscheid“<br />

19. 5. Änderung „Industrie- und Gewerbepark Süd“<br />

15


Ortsgemeinde Windhagen<br />

1. Bebauungsplan „Sondergebiet Birken“<br />

2. Bebauungsplan „Sondergebiet Stellplätze, Teilbereich Köhlershohn“<br />

3. Bebauungsplan „Sondergebiet Stellplätze, Teilbereich Hohn“<br />

4. Bebauungsplan „Gewerbepark West, Teilbereich AGFA“<br />

5. Bebauungsplan „Gewerbepark West, Teilbereich Hack“<br />

sowie 5 Änderungsverfahren:<br />

6. 2. Änderung des Bebauungsplanes „Windhagen Ortsmitte“<br />

7. 4. Änderung des Bebauungsplanes „Hohn“<br />

8. 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes „Industriegebiet Stockhausen“<br />

9. 1. Änderung des Bebauungsplan „In der Grabenbitze/Auf dem Sack“<br />

10. 3. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes „Gewerbepark West, Teilbereich alter<br />

Sportplatz“<br />

Baulandumlegungen<br />

Der Bebauungsplan setzt die Nutzungen unabhängig von den tatsächlichen<br />

Grundstücksgrenzen fest, so dass sich eine plangemäße, optimale Nutzung ohne eine<br />

Änderung der Grundstückszuschnitte oft nicht verwirklichen lässt. Das Ändern von<br />

Grundstücksgrößen, -zuschnitten und Eigentumsverhältnissen ist eine sogenannte<br />

Maßnahme der Bodenordnung. Dazu gehören z. B. auch Flurbereinigungsverfahren (früher<br />

auch Konsolidierung oder Zusammenlegungsverfahren genannt).<br />

Für kleinere Bereiche einer Gemeinde (wie z. B. in einem Bebauungsplangebiet) sieht das<br />

Baugesetzbuch die Möglichkeit der Umlegung und der Grenzregelung vor. Die Umlegung ist<br />

ein Grundstückstauschverfahren für eine Vielzahl von Grundstücken. Die Umlegung hat das<br />

Ziel, die Grundstücke für die im Bebauungsplan vorgesehene Nutzung nach Lage, Form und<br />

Größe zweckmäßig zu gestalten.<br />

Alle im Umlegungsgebiet gelegenen Grundstücke werden nach ihrer Fläche rechnerisch zu<br />

einer Masse vereinigt (Umlegungsmasse). Aus dieser Umlegungsmasse werden die Grundstücke<br />

vorab ausgeschieden und der Gemeinde zugeteilt, die im Bebauungsplan als<br />

öffentliche Verkehrsflächen festgesetzt sind. Dasselbe gilt für Grünflächen und vergleichbare<br />

Flächen, die den Bewohnern des Umlegungsgebietes dienen. Die jetzt verbleibenden<br />

Grundstücksflächen stellen die zu verteilende Einwurfsmasse dar. Der Eigentümer hat einen<br />

Anspruch, entsprechend dem prozentualen Anteil, mit dem er an der Einwurfsmasse beteiligt<br />

ist, auch an der Verteilungsmasse beteiligt zu werden.<br />

Zur Ermittlung des Soll-Anspruches wählt der gemeindliche Umlegungsausschuss in der<br />

Regel den Wertmaßstab. Für die Zuteilung der Flächen ist danach nicht allein die<br />

Flächengröße der Einwurfmasse maßgebend, sondern deren Wert.<br />

Die Umlegungsstelle ist für Verfahren im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> das<br />

Vermessungs- und Katasteramt Neuwied.<br />

Verfahren zu Baulandumlegungen wurden in <strong>2007</strong> für folgende Gebiete bearbeitet:<br />

1. Wohngebiet „Rellensiefen“, Rederscheid – 1. Bauabschnitt<br />

In <strong>2007</strong> abgeschlossene Baulandumlegungen:<br />

1. Wohngebiet „Auf der Geuen“, Bühlingen<br />

16


Die Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> als untere Bauaufsichtsbehörde<br />

Die Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> nimmt Aufgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde<br />

wahr, soweit sie das sogenannte vereinfachte Verfahren nach § 66 Abs. 1 Landesbauordnung<br />

Rheinland-Pfalz (LBauO) betreffen. Zum vereinfachten Verfahren zählen<br />

beispielsweise Wohngebäude bis Gebäudeklasse 3, landwirtschaftliche Vorhaben, Stellplätze<br />

und Werbeanlagen. Für alle übrigen Vorhaben ist die Kreisverwaltung Neuwied untere<br />

Bauaufsichtsbehörde.<br />

Bauvorhaben im vereinfachten Verfahren, welche allerdings in Bebauungsplangebieten<br />

geplant sind, und allen Festsetzungen dieser Bebauungspläne entsprechen, fallen unter das<br />

sogenannte Freistellungsverfahren. Sie sind genehmigungsfrei; allerdings müssen alle Bauunterlagen,<br />

wie bei einem Bauantrag, der Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> vorgelegt<br />

werden. Sie sind im Ergebnis genehmigungsfrei.<br />

Für alle übrigen Bauvorhaben (z. B. gewerbliche Vorhaben) ist die Kreisverwaltung Neuwied<br />

als untere Bauaufsichtsbehörde zuständig.<br />

Bauantragsunterlagen können im Internet unter www.fm.rlp.de abgerufen werden. Dabei sind<br />

die Stichworte „Bauen“ → „Baurecht und Bautechnik“ → „Vordrucke“ anzuwählen. Die<br />

Unterlagen sind einheitlich in Rheinland-Pfalz und können als Word-Dokument sofort bearbeitet<br />

werden.<br />

ÜBERSICHT ÜBER DIE IM JAHRE <strong>2007</strong> EINGEGANGENEN UND BEARBEITETEN<br />

BAUVORANFRAGEN UND BAUANTRÄGE<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Bauvoranfrage Bauanträge BV + BA zus.<br />

Eingänge insgesamt 29 203 232<br />

davon<br />

von der Kreisverwaltung 3 75 78<br />

von der Verbandsgemeinde 26 128 154<br />

Genehmigungsfreie Bauvorhaben 7 7<br />

Entscheidung der Verbandsgemeinde<br />

davon<br />

positiv 28 129 157<br />

negativ 4 3 7<br />

zurückgezogen 17 6 23<br />

Verfahren zu unerlaubtem Bauen/ bauaufsichtliche<br />

Überprüfungen 16<br />

Bundesimmissionsschutzverfahren 3<br />

17


Einnahmen aus der Bearbeitung der Bauvoranfragen<br />

und Bauanträgen<br />

Ges. Gebühren (HHSt. 6000.1000) 31.168,52 €<br />

sonst. Bearbeitungsgebühren (HHSt. 6000.1007) 5.878,73 €<br />

Ausnahmen/Befreiungen (HHSt. 6000.1011) 457,90 €<br />

Baulasten (HHSt. 6000.1001) 3.379,84 €<br />

.1008 .1009<br />

Zwangsgelder (HHSt. 6000.1008 u. 1009) 1.741,61 € 0,00 € 1.741,61 €<br />

Gen. Geb. Kreis. Anteil <strong>VG</strong> kommt noch<br />

Anzahl<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Vorkaufsrecht<br />

369<br />

399<br />

Statistik der Baugenehmigungsverfahren<br />

430<br />

366 366<br />

308<br />

258<br />

42.626,60 €<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> haben im Jahr <strong>2007</strong> bei 144<br />

Grundstücksverträgen auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet (2006= 264 Fälle).<br />

Dorferneuerung<br />

Aus Mitteln der Dorferneuerung sind im Jahr <strong>2007</strong> für Förderanträge privater Personen aus<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> € 38.000,00 bewilligt worden.<br />

Jahr<br />

18<br />

232


Hochbauvorhaben in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> in <strong>2007</strong><br />

1. Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Einrichtung einer Ganztagsschule<br />

Durch Erweiterung und Umbau der Grundschule am Frankenwall in <strong>Asbach</strong>.<br />

Baubeginn im Frühjahr 2005, Fertigstellung mit dem Bau der Außenanlagen im September<br />

<strong>2007</strong>. Gesamtkosten ca. 1,3 Mio €.<br />

Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Windhagen<br />

Beginn der Planungen in 2004. Baubeginn im Juli <strong>2007</strong>. Geschätzte Gesamtkosten ca.<br />

450.000,- €.<br />

Statt der ursprünglich geplanten Erweiterung, wird nun an einem neuen Standort ein Neubau<br />

entstehen. Geplante Fertigstellung im März 2008.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

19


- Dachumbau Rathaus <strong>Asbach</strong><br />

Umbau der alten Flachdächer in Pultdächer mit einer Metalleindeckung.<br />

Beginn der Planungen im Herbst 2005. Baubeginn im April <strong>2007</strong>, Fertigstellung im Oktober<br />

<strong>2007</strong>. Geschätzte Gesamtkosten ca. 600.000,- €.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Burgruine Ehrenstein<br />

Beseitigung des Grünbewuchses und Freilegung des Mauerwerks durch Bauhof II; Fortsetzung<br />

der Bauforschung, Bestands- und Befunddokumentation der Gesamtanlage und insbesondere<br />

der vom Einsturz bedrohten und zum Abbruch bestimmten Mauerwerksteile;<br />

2. Bauabschnitt mit Sicherung der Burgruine und behutsame Beseitigung des akuten<br />

Gefahrenpotentials durch Handabtragung absturzgefährdeter Mauersubstanz, statisches<br />

Sicherungskonzept, erste Sicherungsarbeiten durch Fachfirmen.<br />

Koordinierung und Bauleitung durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

20


- Behindertenfreundliche Wohnanlage der Ehrensteiner Armenstiftung<br />

Anbau von 13 behindertenfreundlichen Wohnungen an der Kamillus-Klinik.<br />

Fertigstellung der Wohnungen im Mai <strong>2007</strong>; Fertigstellung des Dachgartens im Oktober <strong>2007</strong>;<br />

Geschätzte Gesamtkosten ca. 1,88 Mio €.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Schulhallenbad <strong>Asbach</strong><br />

Einbau einer neuen Lüftungsanlage; Baubeginn und Fertigstellung Herbstferien <strong>2007</strong>;<br />

Gesamtkosten ca. 75.000,- €;<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

- Sanierung Sitzungssäle im Rathaus<br />

Komplette Erneuerung des Innenausbaues<br />

� Akustikdecke<br />

� Beleuchtung mit Tageslichtsteuerung<br />

� Beschallungsanlage<br />

� Medientechnik mit Beamer und Groß-Leinwand<br />

� Wandverkleidungen<br />

� Fussboden<br />

� Möblierung<br />

� Lüftungsanlage<br />

� Sonnenschutz<br />

Komplette Architektenleistungen durch das Bauamt der Verwaltung. Fachplanungen für Elektro<br />

und Lüftung durch externe Planungsbüros; Gesamtkosten ca. 185.000,- €; Ausführung komplett<br />

im Juli/August <strong>2007</strong> unter weitreichendem Einsatz eigenen Personals (Hausmeister);<br />

21


- Energiekonzept<br />

Fortschreibung des ersten Energiekonzeptes aus dem Jahr 1996; Ziel ist die weitere<br />

energetische Sanierung und Optimierung der öffentlichen Gebäude; hierzu sind u.a. folgende<br />

Maßnahmen geplant bzw. bereits in der Umsetzung:<br />

� Ausbau des bestehenden Energiecontrolling (regelmäßige Verbrauchserfassungen und<br />

Auswertung)<br />

� Ersatz von fossilen Brennstoffen (Gas und Öl) durch Einsatz von Wärmepumpen oder<br />

Biomasse (z.B. Holzpellets)<br />

� Einbau von Hocheffizienzpumpen in Heizungs-, Lüftungs- und Solaranlagen<br />

� Verbesserung der baulichen Wärmedämmung<br />

� Bau von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung<br />

� Beitritt zur Imagekampagne „SolarLokal“<br />

� Erstellung von Energieausweisen für größere, öffentliche Gebäude<br />

22


- Brandschutzmaßnahmen in der Grundschule Jungeroth<br />

Im Zuge einer Besichtigung mit der Kreisverwaltung Neuwied wurde im Sommer <strong>2007</strong> in der<br />

Grundschule in Jungeroth der Brandschutz für dieses Gebäude erweitert. Dazu gehörte der<br />

Austausch von Innentüren, die Verkleidungen der Decken im Treppenhaus sowie die Montage<br />

einer zusätzlichen Fluchttüre.<br />

- Errichtung eines zusätzlichen Gruppenraumes in der Grundschule Jungeroth<br />

In den Sommerferien <strong>2007</strong> wurde ebenfalls in Jungeroth der Anbau eines zusätzlichen<br />

Gruppenraumes am vorhandenen Gebäude realisiert.<br />

Es wurde ein Raum von ca. 30m² geschaffen, in dem die Schule gezielter unterrichten kann.<br />

Die Kosten für beide Maßnahmen beliefen sich auf insgesamt 55.000,- €.<br />

Die Planung und Koordinierung wurde von der Bauverwaltung durchgeführt.<br />

2. Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

- Bürgerhaus <strong>Asbach</strong><br />

Sanierung des baulichen Brandschutzes durch diverse Maßnahmen, u.a. durch Einbau einer<br />

flächendeckenden Brandmeldeanlage.<br />

Beginn der Arbeiten im Herbst 2006; mehrfache Änderung und Anpassung des<br />

Brandschutzkonzeptes bedingt durch örtliche Gegebenheiten; Geplante Fertigstellung Mai 2008.<br />

Planung und Bauleitung durch ein externes Planungsbüro. Koordinierung und Vertretung des<br />

Bauherrn durch das Bauamt der Verwaltung.<br />

3. Ortsgemeinde Buchholz<br />

. / .<br />

4. Ortsgemeinde Neustadt (Wied)<br />

- Energiekonzept<br />

Anschluss an das Energiekonzept der Verbandsgemeinde (sh. oben), mit Schwerpunkt auf den<br />

Gebäuden der Ortsgemeinde Neustadt(Wied).<br />

- Renovierung der beiden Säle im Bürgerhaus in Neustadt<br />

Nachdem im Jahre 2006 der Eingangsbereich und die Toilettenanlagen saniert worden sind,<br />

stand im Jahre <strong>2007</strong> die Renovierung der beiden Sitzungssäle bzw. der Versammlungsräume<br />

und des Flures im Bürgerhaus an.<br />

Es wurden neue Akustikdecken eingezogen, der Bodenbelag wurde erneuert, eine Leinwand<br />

und ein Beamer fanden Ihren Platz, die Wände wurden mit neuem Anstrich versehen und<br />

Vorhänge wurden angebracht. Die Kosten dieser Arbeiten beliefen sich auf insgesamt 75.000,-<br />

€. Die Planung und Koordinierung wurde von der Bauverwaltung übernommen.<br />

24


5. Ortsgemeinde Windhagen<br />

- Energiekonzept<br />

Anschluss an das Energiekonzept der Verbandsgemeinde (sh. oben), mit Schwerpunkt auf den<br />

Gebäuden der Ortsgemeinde Windhagen;<br />

Geplant ist hier vor allem der Bau von Photovoltaikanlagen auf Grundschule, Sporthalle und<br />

Bürgerhaus;<br />

- Neubau Sporthalle<br />

Ursprünglich war eine Erweiterung der vorh. Turnhalle am Bürgerhaus geplant; da dies wegen<br />

der benachbarten Hochspannungsleitung nicht möglich ist, wurde ein Standort für einen<br />

kompletten Neubau gesucht;<br />

Dieser liegt westlich der Grundschule und südlich des Sportplatzes; Erteilung eines Auftrages an<br />

drei Architekten zur Erstellung eines Vorentwurfes;<br />

Geplanter Baubeginn Mitte 2008 und Fertigstellung in 2009;<br />

6. Diverse Bauunterhaltungsarbeiten<br />

- Jährliche Sicherheitsüberprüfung an Turn- und Sporthallen und soweit erforderlich<br />

Reparaturen<br />

Die gesamte Bauunterhaltung für die insgesamt ca. 70 Liegenschaften (Gebäude) wird komplett<br />

vom Bauamt der Verwaltung betreut.<br />

7. Betreuung der Kinderspielplätze<br />

- Regelmäßige (jährliche) Prüfungen der Spielplätze durch Sachkundige des Bauamtes der<br />

Verwaltung. Dies betrifft jedoch nur die Spielplätze an Schulen und Kindergärten.<br />

- Für die öffentlichen Spielplätze in den Ortschaften haben die jeweiligen Ortsgemeinden<br />

eigene Sachkundige ausbilden lassen, die seit Herbst 2003 alle erforderlichen<br />

Sicherheitsprüfungen vornehmen. Dies beinhaltet jedoch nicht die normalen Pflegearbeiten,<br />

die weiterhin von den Dorfgemeinschaften ausgeführt werden.<br />

25


Tiefbaumaßnahmen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Für die vier Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden im Jahr <strong>2007</strong> folgende größere<br />

Tiefbaumaßnahmen begonnen bzw. durchgeführt:<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>:<br />

- Im Zuge des Ausbaus der L 255 im Bereich der<br />

Ortsdurchfahrt Löhe - Hussen wurden in diesem<br />

Jahr die Ausbauarbeiten im Ortsteil Hussen<br />

weitergeführt und beendet. Dabei wurde auf einer<br />

Länge von 300 Metern die Fahrbahn sowie ein<br />

beidseitiger Gehweg in Pflasterbauweise neu<br />

hergestellt, die einmündenden Seitenstraßen<br />

wurden angeschlossen und die Straßenbeleuchtung<br />

wurde auf der gesamten Länge neu erstellt.<br />

Zwischen den Ortslagen Hussen und Löhe wurde<br />

die Fahrbahn erneuert und auf der westlichen Seite<br />

der Landesstraße ein Rad- und Fußweg in<br />

bituminöser Bauart hergestellt. Hier wurde eben-<br />

falls eine neue Straßenbeleuchtung erstellt.<br />

- In <strong>Asbach</strong>, Fahrtrichtung Thelenberg, wurde für das<br />

Gewerbegebiet „Thelenberger Feld“ der Endausbau für die<br />

Straße „Am Bauhof“ durchgeführt.<br />

Die Ausbaulänge der Straßen beträgt 180 Meter.<br />

Dabei wurden neue Bordsteine versetzt sowie die<br />

Fahrbahn in Asphaltbauweise hergestellt.<br />

Die Parkflächen wurden in Pflasterbauweise erstellt. Im<br />

Zuge des Ausbaus wurde auch eine neue<br />

Straßenbeleuchtungsanlage installiert.<br />

26


Ortsgemeinde Buchholz:<br />

- Im Ortsteil Griesenbach wurde im Zuge des Ausbaus der<br />

L 255/L 274, der 2. Bauabschnitt Ortsdurchfahrt Griesenbach,<br />

„Buchholzstraße“ fertig gestellt.<br />

Dabei wurde die Fahrbahn der L 274 auf einer Länge von ca.<br />

500 m komplett erneuert. Auf der nördlichen Seite wurde auf<br />

gleicher Länge ein kombinierter Rad- und Fußweg in<br />

Pflasterbauweise neu erstellt. Auf der südlichen Straßenseite<br />

wurde auf einer Länge von ca. 400 m innerhalb der<br />

Ortsdurchfahrt ein Gehweg in Pflasterbauweise erstellt.<br />

Im gesamten Ausbaubereich wurde eine neue<br />

Straßenbeleuchtungsanlage errichtet.<br />

- In Kölsch-Büllesbach wurde mit der Erschließung der<br />

„Schulstraße“ begonnen.<br />

Auf einer Länge von 150 Metern erhält die Straße eine<br />

Fahrbahn aus Verbundsteinpflaster; der Einmündungsbereich<br />

zur „Hennefer Straße“ hingegen wird in Asphaltbauweise<br />

befestigt.<br />

In der Schulstraße werden eine 2-zeilige Rinne und neue<br />

Regeneinläufe hergestellt. Außerdem wird die Schulstraße<br />

mit neuen Bordsteinen eingefasst.<br />

Die Straßenbeleuchtungsanlage wurde komplett neu<br />

installiert.<br />

Der rückwärtige Teil der „Schulstraße“ wird nicht ausgebaut<br />

und verbleibt für die nächste Zeit als Baustraße für die<br />

anstehende Grundstücksbebauung.<br />

- In Kölsch-Büllesbach wurde der Ausbau für die<br />

Straße „In der Kant“ abgeschlossen.<br />

Dabei wurde der Ausbau der Straße als so-<br />

genannter „Minimalausbau“ auf einer Länge<br />

von rund 750 m durchgeführt. Es wurde ledig-<br />

lich eine 3-zeilige Rinne hergestellt, welche<br />

mit einer bituminösen Angleichung gesichert<br />

wurde.<br />

Durch die Abwasserwerke wurde die Fahrbahn<br />

in alter Breite wieder hergestellt.<br />

Die Straßenbeleuchtung wurde auf ganzer<br />

Ausbaulänge erneuert.<br />

27


- Ebenfalls in Kölsch-Büllesbach wurde mit dem Ausbau<br />

der„Lehrer-Pütker-Straße“ begonnen, der Ausbau<br />

erfolgt als Mischverkehrsfläche.<br />

Auf einer Länge von 210 Metern wird die Oberfläche der<br />

Fahrbahn mit Verbundsteinpflaster ausgelegt; die<br />

Einmündungsbereiche zur „Bergstraße“ und<br />

„Wertenbrucher Straße“ werden in Asphaltbauweise<br />

befestigt.<br />

Die Straße wird mit neuen Bordsteinen eingefasst und<br />

erhält eine 2-zeilige Rinne sowie neue Regeneinläufe.<br />

Auch hier wird die Straßenbeleuchtungsanlage komplett<br />

erneuert.<br />

- In der Ortslage Krautscheid wurden zur Ent-<br />

lastung der Hochwassersituation in der Ortslage an<br />

3 Stellen Veränderungen und Verbesserungen an<br />

den Bachläufen im Ort vorgenommen.<br />

Oberhalb der Ortslage wurde ein bestehender<br />

Damm genutzt, um einen Retentionsraum für den<br />

Bach herzustellen. Bei starken Regenfällen soll<br />

hier das Wasser zurückgehalten und gedrosselt<br />

abgegeben werden. In der Ortslage musste der<br />

Bach auf einer Länge von ca. 100 m erneuert<br />

werden, um das ankommende Wasser<br />

ungeschadet weiterleiten zu können. Im Bereich<br />

der Kreisstraße K 55 „Hanftalstraße“ wurde der<br />

Bach oberhalb der Ortslage abgefangen und unter<br />

der Straße, durch ein Gussrohr DN 800, direkt in<br />

den Hanfbach abgeleitet.<br />

28


Ortsgemeinde Neustadt:<br />

- In Rahms wurde der Endausbau für das<br />

Neubaugebiet „Auf der Held“ abgeschlossen. Die<br />

Straßen wurden als sogenannte Mischverkehrsflächen<br />

in Pflasterbauweise erstellt. Die<br />

Haupterschließungsstraße (Ringstraße) wurde dabei<br />

auf einer Länge von ca. 530 m ausgebaut. An drei<br />

Stellen wurde der Straßenraum platzartig aufgeweitet.<br />

Drei abgehende Stichstraßen wurden ebenfalls in<br />

Pflasterbauweise hergestellt.<br />

- In Bühlingen wurde die Straße „Auf dem Eichels“<br />

ausgebaut. Der Ausbau wurde im Zuge der Kanalisation<br />

der gesamten Ortslage Bühlingen durchgeführt.<br />

Der Ausbau der Straße „Auf dem Eichels“ erfolgte als<br />

Mischverkehrsfläche. Auf einer Länge von 320 Metern<br />

wurde die Oberfläche der Fahrbahn im überwiegenden<br />

Teil gepflastert. Im Bereich der Einmündung in die<br />

Kreisstraße, in der Wendeanlage und einem Steilstück<br />

wurde die Straße mit einer Asphaltoberfläche<br />

hergestellt. Die Randeinfassung erfolgte mit<br />

Bordsteinen. Das Oberflächenwasser wird über eine 2zeilige<br />

Rinne über Regeneinläufe abgeführt. Die<br />

Straßenbeleuchtung wurde komplett neu installiert.<br />

- Von Bertenau bis nach Jungfernhof wurde der Ausbau<br />

bzw. die Sanierung für das Teilstück der ehemaligen<br />

Kreisstraße K 78 fertig gestellt.<br />

Auf einer Länge von 530 Meter wurde die Fahrbahn neu<br />

aufgebaut und asphaltiert. In den Ortslagen wurden<br />

Bordsteine, eine 2-zeilige Rinne und Regeneinläufe versetzt.<br />

In Bertenau wurden Pflanzbeete in den Fahrbahnquerschnitt<br />

eingebaut. Sie dienen zur Reduzierung der Geschwindigkeit.<br />

Die einmündenden Straßen wurden neu angeglichen und in<br />

bituminöser Bauweise neu erstellt. Die Baumaßnahme<br />

erfolgte im Zuge der Kanalisation der beiden Ortslagen.<br />

Der Kreis Neuwied erneuerte ebenfalls die K 75 in der<br />

Ortslage Jungfernhof.<br />

29


- In Etscheid wurde zusammen mit der Erneuerung der Kanalisation der Ausbau der Kreisstraße K 33<br />

auf einer Länge von insgesamt ca. 650 m begonnen. Die Straße erhält auf der gesamten Länge einen<br />

einseitigen Gehweg, der auf der Höhe des Baugebietes „Auf’m Heckerstall“ von der östlichen auf die<br />

westliche Seite der Straße wechselt. Die Straßenbeleuchtung wird komplett erneuert.<br />

Weiter werden die „Heimatstraße“ auf einer Länge von ca. 150 m und die „Schulstraße“ auf einer<br />

Länge von ca. 200 m ausgebaut. Der Ausbau der „Heimatstraße“ erfolgt als Mischverkehrsfläche mit<br />

einer Asphaltoberfläche, die Randeinfassung erfolgt mit Bordsteinen. Das Oberflächenwasser wird<br />

über eine Betonsteinrinne in Regeneinläufe abgeführt. Die Straßenbeleuchtung wird komplett<br />

erneuert.<br />

Die „Schulstraße“ erhält auf einer Länge von ca. 80 m, zwischen der Einmündung „Heimatstraße“<br />

und der Bushaltestelle, einen einseitigen Gehweg in Pflasterbauweise. Die Straße wird mit einer<br />

Asphaltoberfläche hergestellt. Die Randeinfassung erfolgt mittels Bordsteinen, das<br />

Oberflächenwasser wird über eine Betonsteinrinne in Regeneinläufe abgeführt. Die<br />

Straßenbeleuchtung wird ebenfalls komplett erneuert.<br />

- In Neustadt wurde die Sportanlage „In der Au“<br />

komplett erneuert. Der alte Sportplatz, der aus<br />

einem Spielfeld und einer Umlaufbahn, mit einer<br />

wassergebundenen Sand-Asche Spielfläche<br />

bestand, wurde komplett umgebaut. Die Spielfläche<br />

wurde mit einem Belag aus Kunststoffrasen der mit<br />

einem Sand-Gummigemisch gefüllt ist, hergestellt.<br />

Es ist vorgesehen, die Laufbahn und die Segmente<br />

hinter den Toren in diesem Jahr, bei geeigneter<br />

Witterung, mit einem Kunststoffbelag fertig zu-<br />

stellen. Die Sportanlage verfügt über mehrere<br />

Weitsprunganlagen, einer Kugelstoßanlage und<br />

einem Mehrbereichsspielfeld, auf dem nach der<br />

Fertigstellung Volleyball, Handball und Basketball<br />

gespielt werden können. Weiter verfügt die<br />

Sportanlage dann über drei Laufbahnen mit 400 m<br />

Länge und sechs Sprintbahnen mit 100 m Länge.<br />

Die Flutlichtanlage wurde komplett erneuert.<br />

- Auf Höhe der Ortslage Hammerhof wurde im<br />

Pfaffenbach, als Teil einer Ausgleichsmaßnahme<br />

für die Erstellung eines Gewerbegebietes, das<br />

vorhandene Wehr aus- und umgebaut. Im<br />

Pfaffenbach wurde auf einer Länge von ca. 70 m<br />

das Längsgefälle des Bachlaufes durch Aushub<br />

und Auffüllung des Bachbettes angeglichen. Die<br />

vorhandene Wehranlage aus Stahlbeton wurde<br />

abgebrochen, das Bachbett und die Uferbereiche<br />

wurden naturnah wieder hergestellt.<br />

30


Ortsgemeinde Windhagen:<br />

- In Windhagen wurde im Rahmen der Umsetzung des<br />

Verkehrskonzepts „K 28“ im Bereich der Kreuzung<br />

„Hohner Straße“ (K 28) und „Oberwindhagener<br />

Straße“ der Umbau der Kreisverkehrsanlage fertig<br />

gestellt.<br />

Hierbei wurde der ehemalige Kreuzungspunkt durch<br />

den Bau eines überfahrbaren Minikreisels mit einem<br />

Außendurchmesser von 18 Metern ersetzt.<br />

Hierdurch wurde eine neue Verkehrsbeschilderung<br />

einschl. Markierung erforderlich. Auch eine neue<br />

Straßenbeleuchtung wurde installiert.<br />

- Gleichfalls im Rahmen der Umsetzung des<br />

Verkehrskonzepts „K 28“ wurde im Bereich der Kreuzung<br />

„Im Nassen“ der Bau von zwei Überquerungshilfen<br />

realisiert. Die Fahrbahnen wurden verbreitert und mit einer<br />

neuen Asphaltoberfläche versehen.<br />

Die vorhandene Gehweganlage wurde der baulichen<br />

Veränderung angepasst und mit einem neuen Ober-<br />

flächenbelag aus Verbundpflaster hergestellt. Auch eine<br />

neue Verkehrsbeschilderung einschl. Markierung wurde neu<br />

erstellt sowie zwei neue Straßenlampen errichtet.<br />

- In Windhagen wurden für das Neubaugebiet „Im<br />

Hohnerbüchel“ die Baustraßen hergestellt (=<br />

geschotterte Oberflächen). Dabei verläuft die Haupt-<br />

erschließungsstraße „Zur Hambitz“ hier auf einer<br />

Länge von ca. 280 m von der „Oberwindhagener<br />

Straße“ bis zur Straße „Im Hohnerbüchel“.<br />

Zusätzlich sind zwei Stichstraßen vorgesehen.<br />

Die spätere Ausbaubreite soll ca. 5,50 m betragen.<br />

Im Zuge des Ausbaus für die Baustraßen wurde auch<br />

die Errichtung einer neuen Straßenbeleuchtungsanlage<br />

realisiert.<br />

31


Erhebung von Beiträgen und Kostenerstattungsbeträgen<br />

Beiträge:<br />

Der Gesetzgeber geht davon aus, dass durch neue Straßen/Bürgersteige/Straßenlampen usw. der<br />

Wert der Grundstücke steigt und diese Einrichtungen den Anliegern bzw. den Eigentümer/innen<br />

dienen (Vorteilsprinzip).<br />

Deshalb müssen die Eigentümer/innen einen großen Teil der Kosten zahlen. Die Höhe richtet sich<br />

danach, welcher Vorteil sich durch die Straßenbaumaßnahme ergeben kann. Er ist bei reinen<br />

Anliegerstraßen natürlich höher als bei Landes- oder Kreisstraßen, wo zum Beispiel die Eigentümer<br />

an den Kosten der Fahrbahn überhaupt nicht beteiligt werden.<br />

Bei Erschließungsmaßnahmen (wenn in dem Gebiet nie eine ausgebaute Straße vorhanden war)<br />

müssen die Eigentümer 90 % zahlen.<br />

Bei Ausbaumaßnahmen (wenn eine nach dem Baugesetzbuch vorhandene Verkehrsanlage ausgebaut<br />

wird) richtet sich der Anliegeranteil nach dem Verhältnis der eigenen Nutzung (Anlieger) und der Nutzung<br />

durch Dritte (Fremdverkehr/Durchgangsverkehr).<br />

Kostenerstattungsbeträge:<br />

Bei Neubaugebieten bzw. bei neuen Gewerbe- u. Industriegebieten sind die Grundstückseigentümer<br />

verpflichtet, für ihren Eingriff in den Naturhaushalt (= Bauvorhaben auf dem Grundstück) einen<br />

landespflegerischen Ausgleich zu schaffen.<br />

Diese Ausgleichsmaßnahmen werden i.d.R. durch die Ortsgemeinden mittels Ankauf von<br />

Grundstücken (einschließlich Pflanzmaßnahmen u.ä.) ersatzweise für die Grundstückseigentümer<br />

ausgeführt. Hierdurch werden die Kosten für die Grundstückseigentümer i.d.R. gesenkt und die<br />

Augleichsmaßnahmen auf den eigenen Grundstücken für die Eigentümer ferngehalten.<br />

Die Kosten der Ausgleichsmaßnahmen müssen in vollem Umfange vom Grundstückseigentümer<br />

erhoben werden, da dieser durch sein Bauvorhaben auch „Verursacher“ des Ausgleichs ist.<br />

Übersicht der abgewickelten Beitrags- u. Kostenerstattungsmaßnahmen in <strong>2007</strong>:<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> wurden insgesamt 41 Maßnahmen/Fälle abgewickelt bzw. abgerechnet. Im Namen der<br />

betroffenen Ortsgemeinden verschickte die Verwaltung Beitragsbescheide bzw. Bescheide über<br />

Kostenerstattungen (Ausgleichsmaßnahmen) über insgesamt rd. 1,22 Mio. €.<br />

Die abgerechneten Maßnahmen/Fälle im Jahre <strong>2007</strong> verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden:<br />

Ortsgemeinde Anzahl der Maßnahmen Gesamtbetrag der Bescheide<br />

<strong>Asbach</strong> 4 102.337,63 €<br />

Buchholz 21 379.377,79 €<br />

Neustadt (Wied) 8 395.596,83 €<br />

Windhagen 8 344.887,90 €<br />

32


Im Rahmen der v.g. Beitragsabrechnungen wurden insgesamt 72 einzelne Billigkeitsmaßnahmen<br />

(Ratenzahlungen/Stundungen) ausgesprochen, die sich in der Gesamtsumme auf 274.628,57 € beliefen.<br />

Seit 01. Januar 2000 wickelte die Verbandsgemeindeverwaltung insgesamt 212 Beitrags- bzw.<br />

Kostenerstattungsmaßnahmen (Erhebung von Vorausleistungen bzw. endgültige Abrechnungen) mit<br />

einem Gesamtvolumen (= Einnahmen) von rd. 13 Mio. € ab.<br />

Diese Einnahmen verteilen sich auf die einzelnen Ortsgemeinden wie folgt:<br />

3,31 Mio. €<br />

2,02 Mio. €<br />

Übersicht Einnahmen Beitrags- u.<br />

Kostenerstattungsbeiträge 2000 - <strong>2007</strong><br />

Windhagen <strong>Asbach</strong><br />

Neustadt<br />

Buchholz<br />

3,83 Mio. €<br />

3,84 Mio. €<br />

33


Bauhof<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden insgesamt 7.453 Arbeitsstunden geleistet. Angefordert wurde der Bauhof von<br />

allen vier Ortsgemeinden. Wie in der Grafik unten ersichtlich forderte die Ortsgemeinde Neustadt den<br />

Bauhof am häufigsten an. Dabei verbrauchten die eingesetzten Maschinen 18.740 Liter Diesel.<br />

OG Neustadt<br />

50%<br />

Verteilung Bauhofeinsätze <strong>2007</strong><br />

OG Windhagen<br />

4%<br />

Abwasserwerk<br />

11%<br />

OG Buchholz<br />

7%<br />

<strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong><br />

12%<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

16%<br />

34


Größere Maßnahmen des Bauhofs!<br />

- Anlegung eines Wendehammers in der Ortslage Rüddel<br />

- Zusammen mit einer ortsansässigen Firma wurde im Naturpark Berschau (Neustadt/ Wied) das<br />

Biotop entschlammt und dabei ca. 300 m³ Erdreich bewegt.<br />

- Für die Erweiterung der Räumlichkeiten am Gymnasium in Neustadt musste eine Stützmauer<br />

errichtet werden.<br />

35


- Zum Schutz vor starken Regenfällen wurden einige Schachtbauwerke gesichert.<br />

- Im Zuge der Schachtsanierung in öffentlichen Straßen werden auch die innen liegenden<br />

Schmutzfänger gesäubert (etwa 2.700 Stück). Hauptsächlich werden diese Arbeiten in den<br />

Frühjahrsmonaten durchgeführt.<br />

36


Bauhof II<br />

Die Lebensraumgestaltung für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> genießt<br />

einen hohen Stellenwert. Deshalb liegt es im öffentlichen Interesse, für eine besonders attraktive<br />

Umgebungsgestaltung zu sorgen.<br />

Hier hilft der Bauhof II der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> tüchtig mit. Der Bauhof II, 40<br />

Langzeitarbeitslose finden hier Beschäftigung, hat zum Beispiel im Jahr <strong>2007</strong> 27 wilde Müllkippen<br />

beseitigt. Ebenso wurden alle Straßengräben innerhalb der <strong>VG</strong> von Müll befreit. Insgesamt konnten<br />

so ca. 195 m³ Müll gesammelt werden. Auch bei der Müllbeseitigung der Karnevalumzüge wurde auf<br />

den Bauhof II gerne zurück gegriffen.<br />

Dank der Unterstützung des Bauhof II konnte im Jahr <strong>2007</strong> auch in Strauscheid eine<br />

Nordic-Walking Strecke angelegt werden; Wegweiser wurden aufgestellt, Müll wurde gesammelt und<br />

die Wege wurden von Ästen und Gestrüpp befreit.<br />

Ebenso half der Bauhof II bei der Herrichtung des Westerwaldsteigs mit. Auf der ca. 13,5 km langen<br />

Teilstrecke durch die <strong>VG</strong> wurden zahlreiche Aussichtspunkte frei geschnitten. Single-Trails wurden<br />

angelegt und auch hier wurde jede Menge Müll gesammelt.<br />

37


Abwasser<br />

Auch im Jahre <strong>2007</strong> investierte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mehrere Millionen Euro in<br />

den weiteren Ausbau und die Modernisierung der Abwasseranlagen.<br />

Zu den größeren Maßnahmen des Jahres <strong>2007</strong> gehörten insbesondere folgende Projekte:<br />

Bezeichnung der Stand Ausgaben im In <strong>2007</strong> fertig ge- Stand<br />

Maßnahme 01.01.<strong>2007</strong> Jahre <strong>2007</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2007</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Flächenkanal Buchholz,<br />

Im Holzborn<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 251.454,96 39.106,56 290.561,52 0,00<br />

Flächenkanal u. RRB Buchholz -<br />

Kölsch-Büllesbach, Hennefer<br />

Straße / In der Kant<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 1.054.930,98 179.310,79 1.234.241,77 0,00<br />

Flächenkanal Windhagen, Neubaugebiet<br />

Im Hohnerbüchel<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 0,00 86.272,57 86.272,57 0,00<br />

Flächenkanal Neustadt (Wied) –<br />

Dinkelbach<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 0,00 347.145,96 347.145,96 0,00<br />

Flächenkanal Buchholz,<br />

Kirchstraße<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 0,00 22.309,35 22.309,35 0,00<br />

Flächenkanal Erweiterung Gewerbepark<br />

West Windhagen –<br />

Köhlershohn<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 10.618,68 138.212,16 148.830,84 0,00<br />

Ausbau OD Buchholz-<br />

Griesenbach (L 274)<br />

(Fertigstellung in <strong>2007</strong>) 97.602,50 23.457,21 121.059,71 0,00<br />

Flächenkanal Neustadt (Wied) –<br />

Etscheid<br />

(Maßnahme noch im Bau) 27.855,00 471.390,95 0,00 499.245,95<br />

Flächenkanal Buchholz-<br />

Priestersberg/Wertenbruch<br />

(Maßnahme noch im Bau) 28.276,06 330.081,77 0,00 358.357,83<br />

Verbindungsleitung Krumbachsmühle,<br />

Parscheid,<br />

Zurheiden, Wester<br />

(Maßnahme noch im Bau) 44.824,12 9.555,75 0,00 54.379,87<br />

38


Bezeichnung der Stand Ausgaben im In <strong>2007</strong> fertig ge- Stand<br />

Maßnahme 01.01.<strong>2007</strong> Jahre <strong>2007</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2007</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Verbindungsleitung und Flächenkanal<br />

Neustadt (Wied) –<br />

Bühlingen<br />

(Maßnahme noch im Bau) 78.039,31 1.766.617,70 0,00 1.844.657,01<br />

Flächenkanal Buchholz, Neubaugebiet<br />

Büllesbacher Heide<br />

(Maßnahme noch im Bau) 4.473,17 295.305,54 0,00 299.778,71<br />

Bertenau und Jungfernhof<br />

(Maßnahme noch im Bau) 314.172,05 469.290,91 0,00 783.462,96<br />

Verbindungsleitung Dinspeler<br />

Bachtal, Flächenkanal Dinspel<br />

und Kalscheid, Verbindungsleitung<br />

Oberplag<br />

(Maßnahme noch im Bau) 676.063,65 1.057.636,79 0,00 1.733.700,44<br />

Flächenkanal Buchholz -<br />

Kölsch-Büllesbach<br />

Heckenstraße und Heideweg<br />

(Maßnahme noch im Bau) 462,90 229.819,67 0,00 230.282,57<br />

Regenwasserentsorgung<br />

Gewerbegebiet Schützeicheler<br />

Wiesen<br />

(Maßnahme noch im Bau) 0,00 18.760,62 0,00 18.760,62<br />

Erweiterung RÜB B 33<br />

Wiedmühle/Rott/Rotterheide<br />

(Maßnahme noch im Bau) 0,00 249.085,46 0,00 249.085,46<br />

Flächenkanal Buchholz - Kölsch-<br />

Büllesbach Auf dem Zepchen<br />

(Maßnahme noch im Bau) 0,00 56.425,74 0,00 56.425,74<br />

Niederetscheid, Oberetscheid<br />

(Maßnahme in Planung) 57.925,54 22.648,24 0,00 80.573,78<br />

Flächenkanal und Verbindungsleitung<br />

Büsch, Rindhausen,<br />

Hofen und Pees<br />

(Maßnahme in Planung) 38.800,00 1.518,38 0,00 40.318,38<br />

Flächenkanal Windhagen<br />

Bebauungsplan „In der Grabenbitze<br />

/ Auf dem Sack“<br />

1. Bauabschnitt<br />

(Maßnahme in Planung) 1.126,59 50.871,87 0,00 51.998,46<br />

39


Bezeichnung der Stand Ausgaben im In <strong>2007</strong> fertig ge- Stand<br />

Maßnahme 01.01.<strong>2007</strong> Jahre <strong>2007</strong> stellte Maßnahmen 31.12.<strong>2007</strong><br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Flächenkanal Windhagen-<br />

Rederscheid Bebauungsplan<br />

„Rellensiefen“<br />

(Maßnahme in Planung) 19.398,28 17.566,55 0,00 36.964,83<br />

Flächenkanal Buchholz<br />

Erweiterung IP Nord Teil 1 und 2<br />

(Maßnahme in Planung) 9.399,54 10.885,83 0,00 20.285,37<br />

Flächenkanal Buchholz<br />

Erweiterung IP Nord Teil 3<br />

(Maßnahme in Planung) 28.660,58 3.075,76 0,00 31.736,34<br />

Verbindungsleitung Wochenendhausgebiet<br />

Arnsau bis Kläranlage<br />

Oberhoppen<br />

(Maßnahme in Planung) 7.000,00 20.682,50 0,00 27.682,50<br />

Summe der in <strong>2007</strong> angefallenen Bauausgaben<br />

zu fertig gestellten und noch zum Jahresende im<br />

Bau befindlichen Maßnahmen 5.917.034,63<br />

Summe der Bauausgaben aus <strong>2007</strong> und Vorjahren<br />

zu Maßnahmen, die in <strong>2007</strong> betriebsbereit<br />

hergestellt wurden 2.250.421,72<br />

Die in <strong>2007</strong> fertig gestellten Maßnahmen umfassen folgende technische Anlagen:<br />

Abwasseranlagen Zugänge Zugänge<br />

lfd. m Stück<br />

Verbindungssammler 3.515<br />

Flächenkanäle (MW)<br />

Flächenkanäle (RW)<br />

Flächenkanäle (SW)<br />

1.515<br />

1.962<br />

3.306<br />

Regenüberlaufbauwerke 0<br />

Regenrückhaltebecken 5<br />

Hausanschlüsse (MW)<br />

Hausanschlüsse (RW)<br />

Hausanschlüsse (SW)<br />

98<br />

106<br />

153<br />

Pumpwerke 4<br />

Gesamt: 10.298<br />

40


Im Jahre <strong>2007</strong> wurden im Abwasserbereich eine Vielzahl von Kanalbaumaßnahmen,<br />

wie z. B. Verbindungsleitungen, Flächenkanäle, Regenüberlauf- und Regenrückhaltebecken<br />

zum weiteren Ausbau der Abwasserbeseitigungseinrichtungen durchgeführt.<br />

Beispielhaft werden zwei Projekte vorgestellt.<br />

1. Kanalbaumaßnahme in der Ortsgemeinde Neustadt (Wied), Ortsteil Bühlingen<br />

Als eine der größeren Kanalbaumaßnahmen im Jahre <strong>2007</strong> wurde der Ortsteil Bühlingen in<br />

der Ortsgemeinde Neustadt (Wied) im Trennsystem kanalisiert. Im Rahmen der Kanalverlegung<br />

wurde auch die Kreisstraße K 37 und die Gemeindestraße „Im Eichels“ ausgebaut.<br />

Unterhalb von Bühlingen wurde zur Regenwasserrückhaltung ein rund 1.250 cbm großes<br />

Erdbecken errichtet, aus welchem im Regenwetterfall etwa 75 l/s (Drosselwassermenge) in<br />

das angrenzende Gewässer eingeleitet werden. Für die Herstellung der Abwasserkanäle<br />

wurden ca. 3.700 m Kunststoffrohre und rund 1.800 m Betonrohre in verschiedenen Dimensionen<br />

verlegt.<br />

Die Maßnahme wurde nach öffentlicher Ausschreibung an die Fa. Jungbluth aus Dierdorf<br />

vergeben. Die Baukosten betragen etwa 1,75 Mio. €.<br />

Verlegung der Verbindungsleitungen für Regen- und<br />

Schmutzwasser in hängigem Gelände<br />

Regenrückhaltebecken in Bau unterhalb des Ortsteiles<br />

Bühlingen<br />

41


2. Flächenkanalisation in der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>, Ortsteil Krankel sowie Verbindungsleitung<br />

nach Dinspel<br />

Mit der Umsetzung oben genannter Kanalbaumaßnahme wurde im März <strong>2007</strong> begonnen.<br />

Die Firma Vohl Bau aus Oberdreis wurde mit der Ausführung beauftragt. Die Baukosten<br />

betragen rund 1,10 Mio. €. Die Bauarbeiten dauern derzeit noch an.<br />

Der Ortsteil Krankel in der Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong> wird im Trennsystem kanalisiert. Es<br />

werden rund 3.000 m PVC SN8 DN 200 und rund 1.750 m Betonrohre verlegt. Das Regenwasser<br />

wird in zwei offene Erdbecken geführt. Das Rückhaltebecken Süd hat ein Volumen<br />

von circa 100 cbm. Im Regenwetterfall wird die durchlaufende Wassermenge in ein<br />

angrenzendes Gewässer auf 91l/s gedrosselt. Das Rückhaltebecken Nord hat ein Volumen<br />

von circa. 50 cbm mit einer Versickerungsfunktion. Das Schmutzwasser der Straße<br />

„Wendelinusweg“ wird mittels Hebeanlage zur „Ütgenbacher Straße“ gepumpt und läuft<br />

dann durch die neue Verbindungsleitung zum Ortsteil Dinspel und dann weiter bis zur<br />

Kläranlage in Oberhoppen. Der Kreis Neuwied beteiligt sich an den Kosten für die Wiederherstellung<br />

der Kreisstraßen K 68 und K 69 im Ortsteil Krankel.<br />

Verlegung eines Schmutzwasserkanals in der<br />

Ütgenbacher Straße<br />

Bau des Regenwasserkanals zum Regenrückhaltebecken<br />

Süd<br />

42


Die erheblichen Ausgaben für die Abwasserprojekte blieben nicht ohne Konsequenzen bei<br />

den Schulden und den Entgelten.<br />

Anfang des Jahres <strong>2007</strong> beliefen sich die Darlehensverpflichtungen - zinslose Darlehen - der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz auf 42,0 Mio. €. Im Verlaufe<br />

des Jahres wurden Kredite in Höhe von rd. 1,4 Mio. € getilgt, gleichzeitig jedoch für<br />

neue Investitionen weitere Kredite in Höhe von 3,3 Mio. € aufgenommen, so dass die Gesamtsumme<br />

der Förderdarlehen Ende <strong>2007</strong> insgesamt 43,9 Mio. € betrug.<br />

Das Land fördert Abwasserprojekte durch die Bereitstellung von zinslosen Darlehen.<br />

Die Verbandsgemeinde muss die Kredite über eine Laufzeit von 33 Jahren zurück zahlen.<br />

Die Zinsen zahlt das Land.<br />

Neben den Förderdarlehen hatte die Verbandsgemeinde zu Beginn des Jahres Darlehensverpflichtungen<br />

bei Kreditinstituten in Höhe von 1,9 Mio. €. Die planmäßigen und außerplanmäßigen<br />

Tilgungen in Höhe von 0,1 Mio. € führten zur Verminderung des Schuldenstandes<br />

auf 1,8 Mio. €.<br />

Die Kosten der Abwasserbeseitigung zahlen die Grundstückseigentümer über Gebühren<br />

und Beiträge.<br />

Das Abwasserwerk veranlagte in <strong>2007</strong> Beiträge, Kostenersätze und Investitionskostenanteile<br />

von rd. 1.721.200 €.<br />

Diese Ertragszuschüsse teilen sich wie folgt auf:<br />

Art: Anzahl Betrag<br />

Beiträge:<br />

Private Haushalte 294 760.400,00 €<br />

Gewerbe 17 145.800,00 €<br />

Öffentliche Einrichtungen 0 0,00 €<br />

Hausanschlusskostenersätze 155 190.400,00 €<br />

Investitionskostenanteile Straßenentwässerung:<br />

Landesstraßen 1 210.100,00 €<br />

Kreisstraßen 1 204.000,00 €<br />

Gemeindestraßen 17 210.500,00 €<br />

43


Wie berechnen sich die einmaligen Kanalbaubeiträge / Kostenersätze für die Abwasserbeseitigung?<br />

I. Beiträge:<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> erhebt für die erstmalige Herstellung von Flächenkanälen<br />

gemäß der Beitragssatzung Abwasser einmalige Beiträge von den Grundstückseigentümern.<br />

Der Anspruch entsteht mit der plangemäßen Herstellung und Abnahme (Inbetriebnahme)<br />

des Flächenkanals. Dies ist regelmäßig dann der Fall, wenn der Flächenkanal einen<br />

Anschluss an die zentrale Kläranlage erhält.<br />

Die Abrechnung der Beiträge erfolgt bei Mischwasserkanälen (Regelfall) getrennt nach<br />

Schmutz- und Niederschlagswasseranteilen, wobei die Beitragssätze verbandsgemeindeeinheitlich<br />

gelten. Diese betragen seit dem 01.01.2002:<br />

- für das Schmutzwasser 1,05 €/m² gewichteter Grundstücksfläche<br />

- für das Niederschlagswasser 3,16 €/m² zulässiger Abflussfläche.<br />

Berechnungsbeispiel zum einmaligen Kanalbaubeitrag / Hausanschlusskostenersatz:<br />

Grundstücksfläche = 700 m²; zweigeschossige Bebaubarkeit; unbeplanter Innenbereich<br />

gemäß § 34 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

1. Schmutzwasseranteil<br />

Grundstücksfläche 700,00 m²<br />

+ 50 % Vollgeschosszuschlag 350,00 m²<br />

= gewichtete Grundstücksfläche 1.050,00 m²<br />

1.050,00 m² * 1,05 €/m² = 1.102,50 €<br />

2. Niederschlagswasseranteil<br />

Grundstücksfläche 700,00 m²<br />

* Abflussbeiwert 0,4<br />

= 280 m² zulässige Abflussfläche<br />

280,00 m² * 3,16 €/m² = 884,80 €<br />

Beitrag gesamt 1.987,30 €<br />

+ pauschaler Hausanschlusskostenersatz 1.380,00 €<br />

Gesamt 3.367,30 €<br />

Berechnung des durchschnittlichen Beitragssatzes bei zwei Vollgeschossen und<br />

einem Abflussbeiwert von 0,4<br />

= 1.987,30 € : 700 m² = 2,839 €/m², gerundet 3,00 €/m² Grundstücksfläche.<br />

44


II. Hausanschlusskostenersatz:<br />

Für die erste Herstellung von Mischwasserhausanschlüssen im öffentlichen Verkehrsbereich<br />

erhebt die Verbandsgemeinde einen pauschalen Hausanschlusskostenersatz in<br />

Höhe von 1.380,00 €. Der Anspruch entsteht regelmäßig mit der Herstellung und Abnahme<br />

des Anschlusses, bei unbebauten Grundstücken jedoch erst mit deren Bebauung.<br />

Bei der ersten Herstellung von getrennten Hausanschlüssen erhebt die Verbandsgemeinde<br />

für den Schmutzwasseranschluss 818,00 € und für den Niederschlagswasseranschluss<br />

562,00 €.<br />

Für Erneuerungen von Hausanschlüssen erhebt die Verbandsgemeinde keine Kostenersätze.<br />

Zusätzliche Hausanschlüsse werden nach den tatsächlich entstandenen Kosten<br />

abgerechnet.<br />

Das veranlagte Gebührenvolumen des Jahres <strong>2007</strong> betrug rd. 3,4 Mio. € und verteilt sich<br />

wie folgt auf die Gebührenarten und Gemeinden:<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Gesamt Schmutzwassergebühren<br />

Nieder-<br />

schlags-<br />

wasser-<br />

gebühren<br />

Abwasser-<br />

abgabe<br />

Klein-<br />

einleiter<br />

Fäkal<br />

schlamm-<br />

gebühren<br />

Gebühren<br />

für geschlossene<br />

Gruben<br />

€ € € € € €<br />

<strong>2007</strong> 998.501,86 649.474,42 302.305,38 8.019,20 22.594,90 16.107,96<br />

2006 994.572,36 645.364,79 300.316,14 9.039,50 23.445,47 16.406,46<br />

2005 954.901,05 624.896,57 269.016,34 11.366,50 29.692,64 19.929,00<br />

Buchholz <strong>2007</strong> 682.294,29 428.565,40 213.768,21 5.942,80 16.184,10 17.833,78<br />

2006 666.088,49 410.443,88 212.769,36 7.034,70 17.012,01 18.828,54<br />

2005 637.395,54 393.007,22 187.483,26 10.543,10 24.705,78 21.656,18<br />

Neustadt <strong>2007</strong> 1.002.230,26 581.138,04 307.354,01 13.997,80 46.469,85 53.270,56<br />

2006 985.793,76 583.076,55 294.033,94 14.874,90 41.885,03 51.923,34<br />

2005 947.799,54 565.155,36 271.879,93 15.895,20 45.024,06 49.844,99<br />

Windhagen <strong>2007</strong> 745.516,55 502.183,72 229.741,87 2.398,60 7.599,77 3.592,59<br />

2006 770.699,24 531.464,92 228.096,03 2.541,80 6.414,53 2.181,96<br />

2005 726.042,48 508.333,98 206.609,90 2.541,80 6.742,75 1.814,05<br />

Gesamt <strong>2007</strong> 3.428.542,96 2.161.361,58 1.053.169,47 30.358,40 92.848,62 90.804,89<br />

2006 3.417.153,85 2.170.350,14 1.035.215,47 33.490,90 88.757,04 89.340,30<br />

2005 3.266.138,61 2.091.393,13 934.989,43 40.346,60 106.165,23 93.244,22<br />

45


Die Verwaltung schickte an die Grundstückseigentümer insgesamt 8.255 Bescheide.<br />

Anzahl der Bescheide über Abwasserentgelte:<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong>: 2.513 Stück 2.480 Stück 2.460 Stück<br />

Ortsgemeinde Buchholz: 1.693 Stück 1.688 Stück 1.634 Stück<br />

Ortsgemeinde Neustadt (Wied): 2.491 Stück 2.419 Stück 2.409 Stück<br />

Ortsgemeinde Windhagen: 1.558 Stück 1.522 Stück 1.539 Stück<br />

Bei allen Grundstücken, die nicht an eine Kläranlage angeschlossen sind, wird vom Abwasserwerk<br />

der Fäkalschlamm und bei geschlossenen Gruben das anfallende Schmutzwasser<br />

entsorgt.<br />

Insgesamt wurden 1.372 Hausklärgruben entleert<br />

davon: 129 geschlossene Gruben<br />

592 Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />

(Kleineinleiter)<br />

651 Gruben mit Kanalanschluss<br />

Aus den Hausklärgruben wurden<br />

davon:<br />

16.775,60 cbm Fäkalschlamm/Schmutzwasser entsorgt<br />

8.239,70 cbm aus geschlossenen Gruben<br />

4.013,90 cbm aus Gruben mit Versickerung/Einleitung in den Vorfluter<br />

(Kleineinleiter)<br />

4.522,00 cbm aus Gruben mit Kanalanschluss<br />

Bei 172 Hausklärgruben erfolgte im Jahr <strong>2007</strong> die letztmalige Entleerung, da sie nun an ein<br />

Klärwerk angeschlossen sind.<br />

46


Die rege Investitionstätigkeit der letzten Jahre blieb jedoch nicht ohne Auswirkungen auf die<br />

Entwicklung der jährlichen Abwassergebühren in der Verbandsgemeinde.<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

Entwicklung der Entgelte seit 1990<br />

Wirtschafts- Schmutzwasser- Abwasserabgabe Niederschlagsjahr<br />

gebühr wassergebühr<br />

€/m³ €/m³ €/m²<br />

1990 1,02 0,11 0,18<br />

1991 1,06 0,14 0,19<br />

1992 1,14 0,45 0,10<br />

1993 1,33 0,40 0,11<br />

1994 1,71 0,37 0,13<br />

1995 1,53 0,47 0,21<br />

1996 1,59 0,54 0,25<br />

1997 1,65 0,57 0,26<br />

1998 1,68 0,44 0,36<br />

1999 1,92 0,46 0,40<br />

2000 2,03 0,32 0,41<br />

2001 2,08 0,24 0,43<br />

2002 2,05 0,24 0,47<br />

2003 2,11 0,23 0,52<br />

2004 2,10 0,21 0,53<br />

2005 2,10 0,21 0,53<br />

2006 2,17 0,21 0,59<br />

<strong>2007</strong> 2,15 0,21 0,59<br />

0,00<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006<br />

Schmutzwassergebühr Abwasserabgabe Niederschlagswassergebühr<br />

47


Investitionsprogramm Abwasser 2008 – 2012<br />

Verbandsgemeindewerke <strong>Asbach</strong><br />

Schätz-<br />

Entw.- kosten im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr<br />

Maßnahme system gesamt 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Baukosten<br />

€ € € € € €<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

1 FK Dasbach SW 150.000 150.000<br />

2 FK Ditscheid SW 250.000 250.000<br />

FK Germscheid Straße<br />

3 MS 180.000 180.000<br />

"Im Garten und Ringstraße"<br />

4 FK Hinterplag TS 800.000 800.000<br />

5 FK Hofen/Pees SW 550.000 550.000<br />

6 FK Krumbach Trennsystem TS 170.000 170.000<br />

7 FK NBG Steinchen MS 400.000 200.000 200.000<br />

FK Neubaugebiet<br />

8 TS 80.000 80.000<br />

"Auf der Heide"<br />

9 FK Rindhausen und Büsch TS 1.200.000 600.000 600.000<br />

10 FK Sessenhausen TS 990.000 990.000<br />

11 FK Wilsberg MS 400.000 400.000<br />

12 FK Meierseifen SW 50.000 50.000<br />

13 FK Zurheiden TS 420.000 420.000<br />

14 RRB Hinterplag 250.000 250.000<br />

15 RRB Rindhausen 50.000 50.000<br />

16 Sanierung "Lindenweg" 60.000 60.000<br />

VL Angelpark-Krumbach-<br />

17<br />

Sessenhausen<br />

420.000 420.000<br />

18 VL Büsch 110.000 110.000<br />

VL Ditscheid Schmutzsystem<br />

19<br />

mit Anschluss Ortslage<br />

200.000 200.000<br />

20 VL Hinterplag - Straßen 100.000 100.000<br />

21 VL Hofen/Pees 750.000 750.000<br />

22 VL Krummenast - Oberelles 500.000 500.000<br />

23 VL Rindhausen 140.000 140.000<br />

VL Wester Schmutzsystem mit<br />

24<br />

Anschluss Ortslage<br />

220.000 220.000<br />

25 VL Wilsberg 70.000 70.000<br />

VL Meierseifen - Pfaffenbach-<br />

26 100.000 100.000<br />

tal<br />

Summe<br />

Ortsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

8.610.000<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

1 FK Auf dem Knepp MS 50.000 50.000<br />

2 FK Bergstr. MS 150.000 150.000<br />

3 FK K 57 Irmeroth TS 200.000 200.000<br />

4 Gartenstraße MS 80.000 80.000<br />

FK Kölsch Büllesbach "Im<br />

5<br />

Garten"<br />

TS 150.000 150.000<br />

6 FK NBG Hollerscheid TS 150.000 150.000<br />

7 Industriepark Nord Teil III TS 1.150.000 1.150.000<br />

Summe<br />

Ortsgemeinde Buchholz<br />

1.930.000<br />

48


Schätz-<br />

Entw.- kosten im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr<br />

Maßnahme system gesamt 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Baukosten<br />

€ € € € € €<br />

Ortsgemeinde Neustadt<br />

1 FK Sängersbusch TS 600.000 600.000<br />

2 FK Brüchen TS 400.000 400.000<br />

3 FK Eilenberg TS 300.000 300.000<br />

FK Gerhardshahn, Ammerich,<br />

4<br />

Paffhausen<br />

TS 700.000 700.000<br />

FK Gewerbegebiet<br />

5<br />

Rahms/Gerhardshahn<br />

TS 1.050.000 1.050.000<br />

6 FK Manroth SW 150.000 150.000<br />

7 FK Mittel und Oberelsaff TS 300.000 300.000<br />

8 FK Niederetscheid TS 350.000 350.000<br />

9 FK Oberetscheid TS 560.000 560.000<br />

10 FK Prangenberg TS 228.000 228.000<br />

11 FK Rott TS 900.000 900.000<br />

12 FK Unterelsaff TS 300.000 300.000<br />

13 FK Vogtslag TS 240.000 240.000<br />

14 FK NBG"Ehrenberg" TS 230.000 230.000<br />

15 FK NBG "Auf dem Käs" Rahms TS 300.000 300.000<br />

16 FK Weißenfels SW 300.000 300.000<br />

17 FK Im Sonnenland MS 80.000 80.000<br />

18 RRB ´s Rahms/Gehardshahn 300.000 300.000<br />

19 RRB Rott 100.000 100.000<br />

20 RRB Erweiterung Hombach 80.000 80.000<br />

VL Anschluss Wochenendplatz<br />

21<br />

Anxbach<br />

400.000 400.000<br />

22 VL Brüchen 300.000 300.000<br />

VL Eilenberg - VL Ehrenstein<br />

23<br />

Neustadt<br />

200.000 200.000<br />

VL Kodden Ammerich Ger-<br />

24<br />

hardshahn<br />

500.000 500.000<br />

25 VL Manroth 130.000 130.000<br />

VL Niederetscheid und Obe-<br />

26<br />

retscheid<br />

220.000 220.000<br />

VL Hammerhof bis Niederet-<br />

27<br />

scheid<br />

360.000 360.000<br />

VL Pfaffenbachtal bei Ham-<br />

28<br />

merhof bis Unterelsaff<br />

180.000 180.000<br />

29 VL Prangenberg 150.000 150.000<br />

30 VL Sängersbusch 200.000 200.000<br />

VL Unterelsaff bis Mittel- und<br />

31<br />

Oberelsaff<br />

350.000 350.000<br />

VL Unterelsaff bis unterhalb<br />

32<br />

Günterscheid<br />

600.000 600.000<br />

33 VL Vogtslag 300.000 300.000<br />

VL Als-Au - Grube Anxbach -<br />

34<br />

KA Oberhoppen<br />

400.000 400.000<br />

35 VL Weißenfels - Als-Au 220.000 220.000<br />

Summe<br />

Ortsgemeinde Neustadt<br />

11.978.000<br />

49


Schätz-<br />

Entw.- kosten im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr<br />

Maßnahme system gesamt 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Baukosten<br />

€ € € € € €<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

1 FK Birken TS 260.000 260.000<br />

2 FK Günterscheid TS 520.000 520.000<br />

3 FK Johannisberg u. Hüngsberg SW 300.000 300.000<br />

FK Sanierung Niederwindha-<br />

4<br />

gener Str.<br />

MS 75.000 75.000<br />

Neubaugebiet Grabenbitze /<br />

5<br />

Auf dem Sack<br />

TS 700.000 700.000<br />

Neubaugebiet Rederscheid<br />

6 TS 500.000 200.000 300.000<br />

"Rellensiefen"<br />

7 Gewerbegebiet Stockhausen TS 1.000.000 1.000.000<br />

8 RRB Günterscheid 100.000 100.000<br />

9 RRB Hüngsberg 30.000 30.000<br />

10 VL Birken 200.000 200.000<br />

11 VL Günterscheid 600.000 600.000<br />

12 VL Hüngsberg 130.000 130.000<br />

13 VL Johannisberg 80.000 80.000<br />

Summe<br />

Ortsgemeinde Windhagen<br />

4.495.000<br />

Gesamt 27.013.000 7.710.000 6.195.000 4.570.000 4.188.000 4.350.000<br />

Davon Neubau- und Gewerbegebiete<br />

FK Gewerbegebiet<br />

1<br />

Rahms/Gerhardshahn<br />

1.050.000<br />

2 FK NBG "Auf dem Käs" Rahms 300.000<br />

3 FK NBG "Ehrenberg" 230.000<br />

4 FK NBG Hollerscheid 150.000<br />

5 Industriepark Nord Teil III 1.150.000<br />

6 Neubaugebiet auf der Heide 80.000<br />

Neubaugebiet Grabenbitze /<br />

7<br />

Auf dem Sack<br />

700.000<br />

Neubaugebiet Rederscheid<br />

8<br />

Rellensiefen<br />

500.000<br />

9 Neubaugebiet Steinchen 400.000<br />

10 RRB Erweiterung Hombach 80.000<br />

11 Gewebegebiet Stockhausen 1.000.000<br />

Summe Gewerbegebiete 5.640.000<br />

50


Schulen<br />

Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Schulträger für die Regionale Schule in <strong>Asbach</strong> und die sechs<br />

Grundschulen in ihrem Bereich.<br />

Die übrigen Schulen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> -Realschule, Gymnasium, Förderschule/Sonderschule-<br />

befinden sich in der Trägerschaft des Kreises Neuwied. Sie werden auch von<br />

Kindern außerhalb der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> besucht.<br />

Die Schulträger stellen alle für die Schule erforderlichen Gebäude und die Finanzmittel (ausgenommen<br />

die Vergütungen der Lehrerinnen und Lehrer) zur Verfügung.<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler um 96 Kinder<br />

verringert. Bei der Regionalen Schule in <strong>Asbach</strong> reduzierte sich die Schülerzahl um 29 Kinder<br />

auf nunmehr 501.<br />

Alle Grundschulen hatten niedrigere Schülerzahlen als im Jahr 2006. Die geringsten Rückgänge<br />

gab es in Buchholz und Jungeroth.<br />

Im Schuljahr <strong>2007</strong>/2008 waren an den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> insgesamt 70<br />

Klassen gebildet (drei weniger als ein Jahr zuvor).<br />

Die Kinder in den Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden von 99 Lehrerinnen und Lehrern<br />

unterrichtet (im Jahr zuvor 97) -davon 33 (33) in Teilzeit-.<br />

Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Zahl der Schüler/innen<br />

Zahl der Klassen<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Regionale Schule <strong>Asbach</strong> 501 530 20 22<br />

Grundschule <strong>Asbach</strong> 317 330 13 13<br />

Grundschule Limbach 45 54 2 4<br />

Grundschule Buchholz 149 151 8 8<br />

Grundschule Jungeroth 81 83 4 4<br />

Grundschule Neustadt (Wied) 238 263 11 12<br />

Grundschule Windhagen 175 203 8 10<br />

Gesamt: 1.518 1.614 70 73<br />

Die höchsten Schülerzahlen gab es im Jahr 2003. Damals besuchten 1696 Kinder die sieben<br />

Schulen der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>.<br />

Entwicklung der Schülerzahlen:<br />

1700<br />

1650<br />

1600<br />

1550<br />

1500<br />

1450<br />

1400<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

51


Die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> stellte ihren Schulen im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 719.683 €<br />

zur Verfügung. (2006 : 724.405 €; 2005 : 540.963 €)<br />

Der Verbandsgemeinderat bewilligt den Gesamtbetrag. Über die Verwendung der für die<br />

Sachmittel vorgesehenen Beträge entscheiden die Schulen eigenverantwortlich.<br />

Der Gesamtbetrag teilt sich wie folgt auf:<br />

Lehr- und Lernmittel: 112.691 € (112.491 €)<br />

Unterhaltung der Gebäude 194.278 € (195.441 €)<br />

Bewirtschaftung (z.B. Energie, Reinigung) 380.305 € (384.363 €)<br />

Vermögenserwerb (z.B. Geräte) 32.409 € (32.110 €)<br />

Gegenüber dem Jahr 2006 haben sich die Kosten nur wenig verändert. Erheblich gestiegen sind<br />

sie im Vergleich zum Jahr 2005 (deutlich höhere Bewirtschaftungskosten durch die teurere<br />

Energie).<br />

Die Verwaltung erhielt 492 (2006 470) Anträge auf Erteilung von Lernmittelgutscheinen.<br />

Bewilligt wurden 484 (428) Anträge mit einem Gesamtbetrag von 38.191,- € (26.402,- €).<br />

Abgelehnt werden mussten 8 (42) Anträge, meist weil das Einkommen der Eltern über den<br />

gesetzlich festgelegten Grenzen lag.<br />

Eltern können zum Erwerb von Lernmitteln für ihre Kinder Gutscheine erhalten, wenn das<br />

Familieneinkommen bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Bei einem Kind<br />

beträgt die Einkommensgrenze 26.500,- bzw. 22.750,- € bei einem alleinerziehenden Elternteil.<br />

Sie steigt bei jedem weiteren Kind jeweils um 3.750,- €.<br />

Der Wert des Gutscheines ist abhängig von der Schulart und der Zahl der Kinder in der<br />

Familie. Für ein Grundschulkind kann ein Gutschein bis 56,- € ausgestellt werden.<br />

Der Gutschein wird in Buchläden eingelöst.<br />

Den Schulkindergarten in der Grundschule in Windhagen (er bereitet vom Schulbesuch zurückgestellte<br />

Kinder aus der gesamten Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ein Jahr auf die Grundschule<br />

vor) besuchten 12 (8) Kinder.<br />

52


Kindertagesstätten<br />

Neun Kindertagesstätten werden im Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> vorgehalten. Diese<br />

stehen zum Teil in Trägerschaft der Kirchen bzw. der örtlichen Kommunen.<br />

Bei den Einrichtungen in gemeindlicher Trägerschaft handelt es sich um die Kommunalen Kindertagesstätten<br />

„Leuchtturm“ in Buchholz und „Löwenzahn“ in Kölsch-Büllesbach sowie die<br />

Kommunale Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Windhagen. Die weiteren sechs Kindertagesstätten<br />

werden durch die ortsansässigen katholischen bzw. evangelischen Kirchengemeinden<br />

geführt.<br />

Wesentliche Rechtsgrundlage für die Bedarfsplanung im Kindertagesstättenbereich stellt das<br />

Kindertagesstättengesetz für Rheinland-Pfalz dar.<br />

Gemäß § 9 des Kindertagesstättengesetzes Rheinland-Pfalz gewährleistet das Jugendamt,<br />

dass in seinem Bezirk die nach den Maßgaben des vorgenannten Gesetzes erforderlichen Kindertagesstätten<br />

zur Verfügung stehen. Dies geschieht durch die Aufstellung eines entsprechenden<br />

Bedarfsplanes, der durch das Jugendamt im Benehmen mit der Schulbehörde festgelegt<br />

wird.<br />

Zuständige Bedarfsplanungsbehörde für den Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist das<br />

Jugendamt der Kreisverwaltung Neuwied. Die Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes<br />

für den Kreisjugendamtsbezirk des Landkreises Neuwied wurde per 15.03.<strong>2007</strong> erstellt.<br />

Katholische Kindertagesstätte St. Pantaleon, Buchholz Kindertagesstätte an der Evangelischen Kirche, <strong>Asbach</strong><br />

Der Auf- und Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder vor dem vollendeten dritten Lebensjahr<br />

bildet in der Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes <strong>2007</strong> sehr deutlich den<br />

Schwerpunkt der Bedarfsplanung für die Kindertagesstätten im Kreisjugendamtsbezirk Neuwied.<br />

Ausschlaggebend hierfür ist der in der Novellierung des Kindertagesstättengesetzes festgeschriebene<br />

Anspruch auf einen wohnortnahen Kindergartenplatz für alle Kinder ab dem vollendeten<br />

zweiten Lebensjahr ab 01.08.2010 - einhergehend mit einem artikulierten Bedarf für dieses<br />

Betreuungsangebot.<br />

Für die Aufnahme von Kindern ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr bietet das neue Kindertagesstättengesetz<br />

eine Reihe von Möglichkeiten, Betriebs- und Betreuungsformen. Hierzu<br />

zählen u. a. die Möglichkeit zur Aufnahme im Rahmen der Geringfügigkeit oder z. B. durch Einrichtung<br />

einer geöffneten Kindergartengruppe.<br />

Auch im Verbandsgemeindegebiet konnte in den meisten Ortsgemeinden -nachdem bereits in<br />

2006 ein Anstieg zu verzeichnen war- in <strong>2007</strong> das Betreuungsangebot für Kinder ab dem vollendeten<br />

zweiten Lebensjahr weiter ausgedehnt werden.<br />

Bei insgesamt 37 Gruppen und 789 Kindergarten- bzw. Kindertagesstättenplätzen standen zum<br />

01.09.<strong>2007</strong> zusätzlich insgesamt 38 Plätze für Kinder unter drei Jahren (vergleiche 01.08.2006<br />

= 26 Plätze) und unverändert 100 Plätze für Schulkinder zur Verfügung.<br />

Diese Ausweitung des Platzangebotes für Kinder unter drei Jahren wurde insbesondere durch<br />

Freiräume in der Belegung der Kindergartenplätze - hauptsächlich durch einen Rückgang der<br />

Kinderzahlen - ermöglicht.<br />

53


Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz<br />

für Kinder ab dem dritten Lebensjahr Vorrang genießt gegenüber den weitergehenden<br />

Angeboten, auf die erst ab 2010 ein Rechtsanspruch gesetzlich verankert ist.<br />

Die nachfolgende Aufstellung gibt einen Überblick über die einzelnen Platzkapazitäten zum<br />

01.09.<strong>2007</strong>:<br />

Kindertageseinrichtung vorhandene<br />

Gruppen<br />

Katholischer Kindergarten<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Evangelische Kindertagesstätte<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Katholische Kindertagesstätte<br />

Buchholz<br />

Kommunale Kindertagesstätte<br />

Buchholz/Kölsch-Büllesbach<br />

Kommunaler Kindergarten<br />

Buchholz<br />

Katholischer Kindergarten<br />

Neustadt (Wied)<br />

Evangelische Kindertagesstätte<br />

Neustadt (Wied)<br />

Katholische Kindertagesstätte<br />

Windhagen<br />

Kommunale Kindertagesstätte<br />

Windhagen<br />

vorhandene Kindergarten-<br />

/Kindertagesstätten-<br />

plätze<br />

5 125<br />

zusätzliche<br />

Angebote<br />

für Kinder<br />

unter 3 Jahren<br />

zusätzliche<br />

Angebote für<br />

Schulkinder<br />

5 119 20<br />

5 76 15 18<br />

3 58 4 8<br />

2 50<br />

5 125 5* 5*<br />

5 77 6 29<br />

4 94<br />

3 57 8 20<br />

*Diese Plätze werden im Rahmen der Gesamtzahl der genehmigten Plätze in Kindergartengruppen angeboten, wenn nicht<br />

alle Plätze mit Kindern mit Rechtsanspruch besetzt sind.<br />

Gemäß § 5 Abs. 1 des rheinland-pfälzischen Kindertagesstättengesetzes haben Kinder vom<br />

vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt Anspruch auf Erziehung im Kindergarten.<br />

Die klassische Ausgestaltung des Kindergartenplatzes, auf den ein Rechtsanspruch besteht, ist<br />

der sog. Teilzeitplatz mit einer Betreuung am Vor- und Nachmittag. Darüber hinaus bieten im<br />

Bereich der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> die meisten Kindergärten/Kindertagesstätten weitergehende<br />

Betreuungsformen an, auf die zwar kein unmittelbarer Rechtsanspruch besteht, die aber<br />

unter bestimmten Voraussetzungen von dem Träger des Jugendamtes vorgesehen werden<br />

sollen. Hierzu gehört auch der Ganztagsplatz, der im Gegensatz zum Teilzeitplatz eine durchgehende<br />

Betreuung vor und nachmittags mit Mittagessen bietet. Steigende Bedarfszahlen sind<br />

auch hierfür zu verzeichnen.<br />

Seit dem 01.01.2006 ist für Eltern in Rheinland-Pfalz das letzte Kindergartenjahr ihrer Kinder<br />

beitragsfrei. Dies war der Einstieg in eine vollständige Beitragsfreiheit ab dem 01.08.2010 für<br />

Kinder vom vollendeten zweiten Lebensjahr an. Dieser vollständigen Beitragsfreiheit nähert<br />

man sich schrittweise.<br />

Die Einnahmeausfälle werden vom Land übernommen -mit Ausnahme eines Anteils, der von<br />

den örtlichen Jugendämtern selbst aufzubringen ist.<br />

Entsprechend der Vorgaben nach dem Kindertagesstättengesetz beteiligen sich die jeweiligen<br />

Ortsgemeinden an den Personalkosten der Kindertagesstätten in freier/kirchlicher Trägerschaft.<br />

Über die gesetzliche Finanzierung hinaus tragen die Ortsgemeinden auf der Grundlage freiwilliger<br />

Vereinbarungen mit den Trägern der Kindertagesstätten erhebliche weitere Kosten im Bereich<br />

der Personal- sowie der laufenden Betriebsausgaben.<br />

Informationen zu den Betreuungsangeboten der einzelnen Einrichtungen erhalten Sie bei der<br />

Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> oder der jeweiligen Kindertagesstätte.<br />

54


Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

Mehr Sterbefälle als Geburten<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> registrierte die Verbandsgemeindeverwaltung 176 Geburten. Damit liegt die<br />

Gesamtzahl niedriger als in den Jahren 2006 (190) und 2005 (181).<br />

In der nachfolgenden Grafik sind die Geburtenzahlen ab dem Jahre 2000 aufgelistet. Im Jahre<br />

<strong>2007</strong> war die Gesamtzahl mit 176 am Niedrigsten.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Entwicklung der Geburtenzahlen<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> sind 204 (176 im Vorjahr) Einwohner/innen aus der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

verstorben.<br />

Nachdem im Jahre 2006 ein leichter Anstieg der Gesamteinwohnerzahl der Verbandsgemeinde<br />

gegenüber dem Jahr 2005 zu verzeichnen war, ergibt sich im Jahre <strong>2007</strong> wieder ein geringer<br />

Rückgang der Gesamtzahl der Einwohner/innen. Am 31.12.<strong>2007</strong> waren in der<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 23.361 Einwohner/innen wohnhaft (2006: 23.392).<br />

Einwohnerzahl der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zum Stand 31.12.<strong>2007</strong> je Ortsgemeinde und als<br />

Vergleichszahlen die Einwohner/innen zum Stand 31.12.2006 in Klammern.<br />

Ortsgemeinde Hauptwohnung Nebenwohnung Gesamt<br />

<strong>Asbach</strong> 7.344 (7.302) 183 (195) 7.527 (7.497)<br />

Neustadt 6.454 (6.516) 240 (247) 6.694 (6.763)<br />

Windhagen 4.326 (4.338) 161 (155) 4.487 (4.493)<br />

Buchholz 4.536 (4.531) 117 (108) 4.653 (4.639)<br />

55


Einwohnerzahlen<br />

24000<br />

23500<br />

23000<br />

22500<br />

22000<br />

21500<br />

21000<br />

20500<br />

Entwicklung der Einwohnerzahlen in den vergangenen<br />

10 Jahren<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Für die Führung und Fortschreibung des Melderegisters wurden folgende Anzahlen an<br />

Meldevorgänge in das Register eingearbeitet:<br />

- 1.473 Anmeldevorgänge<br />

- 204 Sterbefälle<br />

- 176 Geburten<br />

- 131 Eheschließungen<br />

- 0 Lebenspartnerschaft<br />

- 173 Taufen<br />

- 70 Kirchenaustritte<br />

- 103 Ehescheidungen<br />

- 0 Aufhebung der Lebenspartnerschaft<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> bearbeitete das Meldeamt ca. 9.400 schriftliche Anfragen auf Auskünfte aus dem<br />

Melderegister.<br />

Insgesamt wurden 14.641 Lohnsteuerkarten im maschinellen Verfahren erstellt und versandt<br />

sowie 667 Lohnsteuerkarten nachträglich auf Antrag ausgestellt.<br />

Ausgestellte Ausweis- und Passdokumente:<br />

Reisepässe 592<br />

Personalausweise 2.029<br />

Kinder-Reisepässe 365<br />

Jahreszahlen<br />

An vorläufigen Dokumenten wurden ausgestellt: Reisepässe und 64<br />

Personalausweise 167<br />

Durch Einbürgerung haben 5 Einwohner/innen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.<br />

56


Gemeindestatistik<br />

Einwohner nach Familienstand:<br />

<strong>VG</strong> OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Ledig 8.532 2.836 2.384 1.569 1.743<br />

Verheiratet 10.818 3.458 3.047 2.112 2.201<br />

Geschieden 1.369 427 419 296 227<br />

Verwitwet 1.421 460 482 215 264<br />

Lebenspartnerschaften 12 2 6 2 2<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Ledig<br />

Einwohner nach Altersgruppen:<br />

Einwohner nach Familienstand<br />

im Jahr <strong>2007</strong><br />

Verheiratet<br />

Geschieden<br />

Verwitwet<br />

<strong>VG</strong> OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Bis 9 Jahre 2.279 782 571 438 488<br />

10-19 Jahre 2.967 968 845 533 621<br />

20-29 Jahre 2.227 784 599 421 423<br />

30-39 Jahre 2.786 882 773 544 587<br />

40-49 Jahre 4.359 1.350 1.233 877 899<br />

50-59 Jahre 3.137 1.008 837 649 643<br />

60-69 Jahre 2.256 693 658 464 441<br />

70-79 Jahre 1.799 617 594 280 308<br />

80-89 Jahre 747 242 283 112 110<br />

90-99 Jahre 97 18 56 8 15<br />

ab 100 Jahre 6 0 5 0 1<br />

57


5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Bis 9 Jahre<br />

10-19 Jahre<br />

Aufteilung der Einwohnerzahlen nach Altersgruppen<br />

im Jahr <strong>2007</strong><br />

20-29 Jahre<br />

Alters- und Ehejubilare <strong>2007</strong><br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

80-89 Jahre<br />

90-99 Jahre<br />

61 Paare feierten im Jahre <strong>2007</strong> (2006: 84) in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

die Goldene oder Diamantene Hochzeit.<br />

128 (145) Personen begingen den 90. oder einen darüber hinaus gehenden<br />

Geburtstag. Zu diesen Ereignissen gratuliert neben der jeweiligen Ortsgemeinde<br />

auch die Verbandsgemeinde.<br />

Die vier Ortsgemeinden beglückwünschten ferner 411 (369) Einwohner/innen<br />

zur Vollendung des 75., 80. oder 85. Lebensjahres.<br />

Einwohner nach Religion<br />

ab 100 Jahre<br />

<strong>VG</strong> OG OG OG OG<br />

<strong>Asbach</strong> <strong>Asbach</strong> Neustadt Windhagen Buchholz<br />

Evangelisch 4.123 1.393 951 914 865<br />

Röm.kath. 13.559 4.360 4.245 2.276 2.678<br />

Sonstige 791 370 175 117 129<br />

58


Standesamt <strong>2007</strong><br />

Geburten<br />

2 Kinder, beides Knaben, wurden beim Standesamt <strong>Asbach</strong> als Geburt beurkundet. Hierbei<br />

handelte es sich um Hausgeburten, da im Zuständigkeitsbereich des Standesamtes <strong>Asbach</strong><br />

kein Krankenhaus liegt, in dem Kinder auf die Welt kommen. Es wurde jeweils nur ein Vorname<br />

erteilt und die jeweiligen Eltern der Kinder waren am Tag der Geburt miteinander verheiratet.<br />

Beide Kinder erlangten durch die Geburt ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit, weil<br />

auch die Elternteile ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen.<br />

Eheschließungen<br />

95 Paare meldeten <strong>2007</strong> in <strong>Asbach</strong> ihre Eheschließung an. Darunter waren 9 Paare, bei denen<br />

einer der Partner nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besaß und 44 Paare bei denen einer<br />

der beiden Partner bereits ein- oder mehrmals verheiratet war. Insgesamt entschieden sich 23<br />

Paare bei einem anderen Standesamt zu heiraten. Sechs Paare, die Ihren Wohnsitz nicht im<br />

Bereich des Standesamtes <strong>Asbach</strong> hatten, entschlossen sich zu einer Eheschließung beim<br />

Standesamt <strong>Asbach</strong>. Daraus folgt: Es fanden 78 Eheschließungen im Standesamt <strong>Asbach</strong> statt.<br />

3 Paare wurden mit einem sogenannten Ehefähigkeitszeugnis ausgestattet, also mit einem<br />

Dokument, das zur Eheschließung im Ausland berechtigt.<br />

Sterbefälle<br />

183 Sterbefälle wurden im Jahr <strong>2007</strong> im Standesamt <strong>Asbach</strong> beurkundet (Vorjahr 154). Bei 12<br />

Sterbefällen kam es zu einer schriftlichen Anzeige der Polizei (erfolgt zum Beispiel bei<br />

Sterbefällen infolge Unfall oder sonstigem unnatürlichen Todesfall). 90 dieser beurkundeten<br />

Personen waren männlich, 181 Verstorbene hatten die deutsche Staatsangehörigkeit.<br />

Einige der beim <strong>Asbach</strong>er Standesamt registrierten Todesfälle betrafen Personen, die sich nur<br />

vorübergehend in der Verbandsgemeinde aufhielten (u.a. im Krankenhaus oder bei Unfällen<br />

ums Leben kamen).<br />

Die Beurkundung eines Sterbefalles erfolgt immer bei dem Standesamt, in dessen<br />

Zuständigkeitsbereich sich die Person bei Eintritt des Todes aufhielt.<br />

Kirchenaustritte<br />

Es gab 70 Kirchenaustritte. 50 Einwohner/innen verließen die katholische und 20 die<br />

evangelischen Kirche.<br />

59


Gewerbedaten<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> erfolgten bei der Verbandsgemeindeverwaltung 634 Gewerbemeldungen. Damit lag<br />

die Gesamtanzahl der Gewerbemeldungen höher als im Jahre 2006 (611).<br />

Die Anzahl der Anmeldungen war jedoch geringer als im Vorjahr. Dagegen wurden <strong>2007</strong> mehr<br />

Gewerbebetriebe abgemeldet als 2006.<br />

Gewerbeanzeigen <strong>2007</strong>:<br />

263 (276) Gewerbeanmeldungen<br />

282 (259) Gewerbeabmeldungen und<br />

89 (76) Gewerbeummeldungen<br />

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen ab dem<br />

Jahre 2000.<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

267<br />

257<br />

282<br />

240<br />

292<br />

Entwicklung der Gewerbebetriebe<br />

249<br />

300<br />

252<br />

332<br />

223<br />

297 299<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

25 (21) Gewerbetreibende gaben bei Anmeldung an Arbeitnehmer zu beschäftigen.<br />

276<br />

259<br />

263<br />

282<br />

Gewerbeanmeldungen<br />

Gewerbeabmeldungen<br />

Von den 263 neu angemeldeten Betrieben haben 37 Gewerbetreibende (14,07%) die Tätigkeit im<br />

selben Jahr wieder eingestellt. Im Vorjahr lag der Anteil bei 15,58 %.<br />

60


Die Gewerbeanzeigen für das Jahr <strong>2007</strong> verteilten sich wie folgt auf die Ortsgemeinden und<br />

Gewerbezweige:<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

26<br />

15<br />

51<br />

1 0<br />

0<br />

14<br />

Gewerbeanmeldungen<br />

3<br />

27<br />

31<br />

10<br />

37<br />

2 1<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

40<br />

9<br />

38<br />

2<br />

16<br />

Gewerbeabmeldungen<br />

4<br />

27<br />

<strong>Asbach</strong> Buchholz Neustadt Windhagen<br />

0<br />

28<br />

6<br />

53<br />

1<br />

16<br />

18<br />

5<br />

4<br />

24<br />

36<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Handwerk<br />

Sonstiges<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Handwerk<br />

Sonstiges<br />

61


Von den im Jahr <strong>2007</strong> angemeldeten Gewerbebetrieben werden<br />

84,79 % der Betriebe als Einzelunternehmen,<br />

6,46 % der Betriebe als GmbH ,<br />

6,46 % der Betriebe als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts,<br />

1,90 % der Betriebe als Ltd.<br />

0,39 % der Betriebe als GmbH & Co KG<br />

geführt.<br />

17<br />

Rechtsformen der neu angemeldeten Betriebe<br />

17<br />

1 5<br />

223<br />

Einzelunternehmen<br />

GmbH<br />

GbR<br />

GmbH & Co KG<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> waren in der Verbandsgemeinde insgesamt 1.972 Gewerbebetriebe angemeldet.<br />

607<br />

Aufeilung der Gewerbebetriebe auf die Ortsgemeinden<br />

396<br />

Zu den Gewerbetrieben in der Verbandsgemeinde wurden im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt<br />

915 schriftliche Auskünfte auf schriftliche Anfrage erteilt.<br />

380<br />

589<br />

Ltd.<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

OG Buchholz<br />

OG Neustadt<br />

OG Windhagen<br />

62


Ende des Jahres <strong>2007</strong> hatte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 65 angemeldete<br />

Gastronomiebetriebe (Schank- und Speisegaststätten einschließlich der Imbissbetriebe)<br />

- ebenso viele wie im Vorjahr.<br />

17<br />

Gastronomiebetriebe verteilt auf die einzelnen Ortsgemeinden<br />

11<br />

11<br />

26<br />

OG <strong>Asbach</strong><br />

OG Buchholz<br />

OG Neustadt<br />

OG Windhagen<br />

Für den Bereich der erlaubnispflichtigen gastronomischen Tätigkeit wurden im Jahr <strong>2007</strong><br />

161 Gestattungen (Gaststättenerlaubnisse aus besonderem Anlass) erteilt.<br />

Für weitere Veranstaltungen wurden 10 Vollkonzessionen nach § 2 Gaststättengesetz erteilt.<br />

Des Weiteren wurden 9 Gaststättenanträge (wegen Inhaberwechsel bzw. Neuerrichtung) und 1<br />

Antrag auf Erteilung einer Stellvertretungserlaubnis gestellt.<br />

Ein weiterer Bereich der erlaubnispflichtigen Tätigkeit betrifft die Branche der Makler- und<br />

Anlageberater und das Bewachungsgewerbe. Im Jahr <strong>2007</strong> waren insgesamt 64<br />

Gewerbetreibende als Immobilienmakler/innen und Anlageberater/innen und 4<br />

Gewerbetreibende im Bewachungsgewerbe tätig.<br />

63


Zwangsweise Stilllegung von Kraftfahrzeugen<br />

Stark gefallen ist die Zahl der Fahrzeuge, die durch Bedienstete der Ordnungsabteilung<br />

stillgelegt werden mussten. Insbesondere ist dies darauf zurückzuführen, dass Fahrzeuge nur<br />

noch neu angemeldet werden können, wenn für die Kfz-Steuer eine Einzugsermächtigung<br />

erteilt wird.<br />

Die zwangsweise Stilllegung erfolgt, wenn zum Beispiel kein Versicherungsschutz besteht oder<br />

die Kfz.-Steuer nicht entrichtet worden ist. Es wird dann auf den Kfz.-Kennzeichen das Siegel<br />

der Zulassungsbehörde entfernt.<br />

Die zwangsweise Stilllegung betraf 364 Fahrzeuge (538).<br />

Diese Tätigkeit führt die Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> im Auftrag der Kreisverwaltung<br />

Neuwied (Kfz.-Zulassungsstelle) durch, die auch die Kosten trägt.<br />

Hierfür wurden der Verbandsgemeinde 11.480,00 € erstattet.<br />

Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />

Im Zuge der Überwachung des ruhenden Verkehrs wurden im Jahr <strong>2007</strong> 750 (987)<br />

gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Die Höhe der festgesetzten Verwarn- und Bußgelder<br />

betrug 10.620,00 € (12.315,00 €). In 79 Fällen musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden;<br />

39 Vorgänge wurden an die Vollstreckung abgegeben. Die im Vergleich zum Jahr 2006 geringe<br />

Zahl an ausgesprochenen Verwarnungen resultiert daraus, dass die zuständige Bedienste<br />

mehrere Monate schwerpunktmäßig mit anderweitigen Aufgaben betraut war.<br />

64


Straßenverkehrsrecht<br />

Die Straßenverkehrsbehörden können die Benutzung bestimmter Straßen und Straßenstrecken<br />

aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs beschränken oder verbieten<br />

und den Verkehr umleiten. Insbesondere für die Durchführung von Kanal- und<br />

Straßenbauarbeiten sowie die Genehmigung von Umzügen wurden von der <strong>VG</strong>V <strong>Asbach</strong> als<br />

örtliche Verkehrsbehörde im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 195 (200) Anordnungen erteilt.<br />

53<br />

Verkehrsrechtliche Anordnungen<br />

38<br />

36<br />

68<br />

Gefahrenabwehr - Gefährliche Hunde-<br />

Gemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Gemeinde Buchholz<br />

Gemeinde Neustadt<br />

(Wied)<br />

Gemeinde Windhagen<br />

Neben vielfachen Beschwerden wegen Hundelärm sowie Hundekot auf öffentlichen Straßen<br />

und Plätzen gibt es auch immer wieder Anzeigen, dass Hunde gefährlich sind. Nach dem<br />

Landesgesetz über gefährliche Hunde (LHundG) sind Hunde gefährlich, wenn<br />

-Hunde sich als bissig erwiesen haben,<br />

-Hunde durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie Wild oder Vieh hetzen oder reißen,<br />

-Hunde in aggressiver oder Gefahr drohender Weise Menschen angesprungen haben und<br />

-Hunde eine über das normale Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust,<br />

Schärfe entwickelt haben.<br />

Hunde der Rassen American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier, Hunde des Typs<br />

Pit Bull Terrier sowie Hunde, die von einer dieser Rassen abstammen, gelten grundsätzlich<br />

nach Gesetz als gefährliche Hunde.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> musste in 23 (16) Fällen bzgl. gefährlicher Hunde ermittelt werden.<br />

65


Führerscheine<br />

Führerscheinanträge insgesamt 551 (553)<br />

Erteilung Klasse A, A1 -Motorrad- 78 (80)<br />

Erteilung Klasse B -Auto- 231 (290)<br />

Erteilung Klasse, C, CE -LKW- 34 (23)<br />

Erteilung Klasse D -Bus- 3 (2)<br />

Erteilung Klasse L, T -Traktor- 19 (12)<br />

Erteilung Klasse M -Roller- 26 (27)<br />

Begleitetes Fahren mit 17 Jahren 160 (119)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Motorrad<br />

Auto<br />

Führerscheinanträge<br />

LKW<br />

Bus<br />

Traktor<br />

Anträge auf Verlängerung einer Fahrgastbeförderung 16 (20)<br />

Anträge auf Erteilung einer Fahrgastbeförderung 23 (12)<br />

Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis<br />

in eine deutsche Fahrerlaubnis 6 (6)<br />

Umtauschanträge in den neuen EU-Kartenführerschein 242 (240)<br />

Anträge auf Ausstellung eines Führungszeugnisses 612 (637)<br />

Anträge auf Auskunft aus dem Gewerbezentralregister 115 (98)<br />

Roller<br />

Begl.Fahren mit 17<br />

66


Fundsachen<br />

Gesamtzahl der abgegebenen Fundsachen 69 (77)<br />

Dabei handelt es sich unter anderem um:<br />

Schlüssel 24 (29)<br />

Schmuckstücke 2 (1)<br />

Fahrräder 10 (11)<br />

Portmonee 11 (6)<br />

Geldbeträge 7 (5)<br />

Handys 3 (6)<br />

Brillen 2 (3)<br />

Kleidungsstücke 2 (5)<br />

Fotoapparate 3 (0)<br />

MP3-Player 2 (0)<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Finderin/Finder: 9 (22)<br />

Ausgehändigte Fundsachen an die/den Verliererin/Verlierer: 25 (22)<br />

Schlüssel, die nach der Aufbewahrungsfrist von einem halben Jahr nicht abgeholt werden,<br />

werden vernichtet.<br />

Friedhofwesen<br />

Die Friedhöfe in den Ortsgemeinden Buchholz, Neustadt (Wied) und Windhagen befinden sich<br />

in kommunaler Trägerschaft.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die nachfolgend aufgeführte Anzahl an Beisetzungen durchgeführt:<br />

Friedhof Beisetzungen in Einzelund<br />

Doppelgräbern<br />

Urnenbeisetzungen<br />

Buchholz 44 19 (davon anonym 2)<br />

Neustadt (Wied) 29 8 (davon anonym 4)<br />

Windhagen 25 9 (davon anonym 2)<br />

Die übrigen Friedhöfe im Bereich der Verbandsgemeinde werden von Kirchen oder<br />

Gemeinschaften (Kapellenerhaltungsvereine) geführt.<br />

Bestattungswesen<br />

Die Ordnungsbehörde musste im Jahre <strong>2007</strong> in 3 Fällen die Bestattung von Verstorbenen<br />

veranlassen und in Auftrag geben, da in diesen Fällen von keinen verantwortlichen Personen<br />

eine Bestattung in die Wege geleitet wurde. Bei nachträglicher Ermittlung von verantwortlichen<br />

Personen wurden dann Kostenersatzverfahren durchgeführt.<br />

67


Fischereischeine<br />

Für die Ausübung des Fischereisports wurden im Jahre <strong>2007</strong> an 88 Personen behördliche<br />

Fischereischeine ausgestellt (72 Fischereischeine für Erwachsene und 16<br />

Jugendfischereischeine).<br />

Abfall- und Immissionsschutzgesetze<br />

Ein breites Tätigkeitsfeld der Ordnungsbehörde liegt im Bereich der Überwachung und im<br />

Vollzug des Umweltschutzes (Abfall- und Immissionsschutzgesetze).<br />

Im Bereich der Immissionsschutzgesetze (Lärm- und Geruchsbelästigung) wurden in <strong>2007</strong> 36<br />

schriftliche Verfahren aufgrund von Beschwerden von Bürgern durchgeführt. Unberücksichtigt<br />

sind hierbei die Vielzahl von telefonischen Beschwerden.<br />

Im Bereich der Abfallgesetze wurden 51 Verfahren über widerrechtliche Abfallentsorgungen<br />

bearbeitet. Die Entsorgung der Abfälle zur Deponie wurde bei größeren Abfallablagerungen<br />

zum Teil in Verbindung mit der Abfallbehörde der Kreisverwaltung Neuwied durchgeführt. In<br />

einer Vielzahl von kleineren Abfallablagerungen wurden über die Bauhöfe der<br />

Verbandsgemeinde bzw. Ortsgemeinden die unmittelbaren Anlieferungen an der Mülldeponie<br />

organisiert.<br />

Verkaufsoffene Sonntage<br />

Für die Zulassung von verkaufsoffenen Sonntagen aus besonderem Anlass wurden in <strong>2007</strong><br />

insgesamt 4 Verfahren durchgeführt und die vorgeschriebenen Rechtsverordnungen über die<br />

Möglichkeit der Öffnung von Ladengeschäften am Sonntag erlassen.<br />

Kinder- und Jugendschutz<br />

Das besondere Schutzbedürfnis von Kindern und Jugendlichen wird von der heutigen<br />

Gesellschaft nicht mehr automatisch respektiert. Die Befriedigung dieses Schutzbedürfnisses,<br />

der Versorgung und Erziehung von Kindern wird vor allem als eine private Angelegenheit der<br />

Eltern betrachtet. Doch im Gegensatz zu traditionellen Gemeinschaften sind die Aufgaben der<br />

Eltern heute in unserer Gesellschaft nicht mehr eingebettet in ein klares und verbindliches<br />

Normensystem, das seinerseits von der Großfamilie, von der Nachbarschaft und übrigem<br />

Gemeinwesen getragen, kontrolliert und sanktioniert wird.<br />

Studien zeigen alarmierend steigende Zahlen von alkoholkonsumierenden Kindern und<br />

Jugendlichen bei sinkendem Einstiegsalter, die auch vor dem Landkreis Neuwied nicht halt<br />

machen. Einher geht eine steigende Tendenz der Gewaltdelikte von Jugendlichen unter<br />

Alkoholeinfluss. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken wurde die Arbeit im Bereich des<br />

Jugendschutzes durch die örtliche Ordnungsbehörde in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kreisjugendamt sowie der PI Straßenhaus in den letzten Jahren erheblich intensiviert. Neben<br />

umfangreichen Informationen an alle Verantwortlichen (Gaststätten, Gewerbetreibende,<br />

Tankstellen, Schulen u.a.) im Rahmen von Pressekampagnen und Informationsveranstaltungen<br />

sowie der Erarbeitung einer Party-Check-Liste für Jugendliche werden seit 2006 regelmäßig<br />

Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Nach der anfänglichen Feststellung von Verstößen<br />

werden mittlerweile die Bestimmungen des Jugendschutzrechts von den Veranstaltern ernst<br />

genommen und beachtet, sodass es bei den Kontrollen nur vereinzelt noch zu Beanstandungen<br />

kommt. Hervorzuheben ist hierbei die inzwischen sehr gute Zusammenarbeit mit den örtlichen<br />

Karnevalsvereinen, die sich ihrer Verantwortung im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes<br />

durchaus bewusst sind.<br />

68


Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Die Gemeinden haben zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und in der Allgemeinen<br />

Hilfe<br />

• eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende Feuerwehr aufzustellen und mit<br />

den erforderlichen baulichen Anlagen und Einrichtungen auszustatten,<br />

• für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen zu sorgen,<br />

• Alarm- und Einsatzpläne für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe<br />

aufzustellen.<br />

Die Abwehr von Brand- und Explosionsgefahren gehört zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden.<br />

Zu den Amtspflichten der Kommunen gehören daher Einrichtung und Unterhaltung einer<br />

jederzeit l e i s t u n g s s t a r k e n und e i n s a t z f ä h i g e n Feuerwehr, angepasst an die<br />

örtlichen Verhältnisse.<br />

Die Aufgaben der Feuerwehr werden in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ausschließlich in<br />

freiwilliger, ehrenamtlicher Tätigkeit ausgeübt. Das sind Feuerwehrfrauen und Feurwehrmänner,<br />

die 365 Tage 24 Stunden bereit sind, aus Notlagen zu helfen. Im Jahr <strong>2007</strong> war dies<br />

230 mal erforderlich. Neben den Einsätzen in Notlagen nehmen die Feuerwehrleute eine<br />

Vielzahl weiterer Aufgaben war. Wartung, Pflege und die Instandhaltung der Fahrzeuge, des<br />

Geräts und der sonstigen Ausrüstung sind entsprechend den einschlägigen Richtlinien zur<br />

Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft stets sicherzustellen und erfordern ein hohes Maß an<br />

Zeitaufwand. Auf gründliche Ausbildung und ständige Schulung der Wehrangehörigen muss<br />

im Interesse der Leistungsstärke der Feuerwehr besonderer Wert gelegt werden.<br />

Dementsprechend hoch ist die Zahl der im Jahr durchzuführenden Übungen, Lehrgänge und<br />

Schulungen. Im Jahresschnitt gerechnet ist die Feuerwehr wenigstens 1 mal die Woche für die<br />

Absicherung von Umzügen (Goldhochzeit, Schützenfeste, Prozessionen, Karneval, St.<br />

Martin, Sportveranstaltungen) unterwegs.<br />

Einsatzstatistik<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zu<br />

insgesamt 213 Schadensereignissen<br />

gerufen.<br />

Davon waren 49 Brandeinsätze,<br />

133 Technische Hilfeleistungen,<br />

8 Verkehrsunfälle,<br />

6 Einsätze in sonstigen Hilfeleistungen,<br />

17 Fehlalarmierungen.<br />

Bei 38 Einsätzen wurden 2 Wehren,<br />

bei 20 Einsätzen wurden 3 Wehren<br />

bei 4 Einsätzen wurden 4 Wehren und<br />

bei 1 Einsatz wurden 5 Wehren eingesetzt.<br />

Die Brandeinsätze teilen sich nach ihrer Größe wie folgt auf:<br />

69


11 vor Ankunft gelöscht,<br />

18 Kleinbrände A,<br />

9 Kleinbrände B,<br />

8 Mittelbrände,<br />

3 Großbrände.<br />

Kleinbrand A: Brandbekämpfung mit Kleinlöschgerät<br />

Kleinbrand B: Brandbekämpfung mit bis 1 C-Rohr<br />

Mittelbrand: Brandbekämpfung mit bis 3 C-Rohren<br />

Großbrand: Brandbekämpfung mit mehr als 3 C-Rohren (1 B-Rohr = 2 C-Rohren)<br />

Personalstand<br />

Die aktive Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> gliedert sich in zwei Löschzüge<br />

(Stützpunktwehren) und sieben Löschgruppen.<br />

Am 31.12.<strong>2007</strong> gehörten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> 336<br />

Mitglieder an, die sich wie folgt auf die Löschzüge und Löschgruppen und die Sparten aktive<br />

Feuerwehrangehörige, Jugendfeuerwehr und Spielmannszug aufteilt:<br />

1.1 Pesonal, Mitgliederzahl zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

Mitgliederstatistik<br />

Feuerwehr <strong>Asbach</strong> Neustadt Altenhofen Buchholz Etscheid Fernthal Krautscheid Strauscheid Windhagen Insgesamt<br />

Aktive Feuerwehrmitglieder 31 32 20 23 16 19 24 19 18 202<br />

Alters- und Ehrenmitglieder 7 10 5 5 10 10 7 6 7 67<br />

Spielmannszug 39<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Aktive Jugendfeuerwehrmitglieder 5 2 11 6 1 2 1 28<br />

Eintritte in die Jugendfeuerwehr 6 4 1 11<br />

Austritte aus der Jugendfeuerwehr 1 3 1 2 7<br />

Übertritt in den aktiven Dienst 1 2 3<br />

Feuerwehr 0<br />

Eintritt in den aktiven Dienst <strong>2007</strong> 4 2 4 1 2 2 2 17<br />

Austritt aus den aktiven Dienst <strong>2007</strong> 1 1 3 1 6<br />

oder übertritt aus Altersgründen in<br />

die Alters- und Ehrenabteilung 0<br />

<strong>2007</strong> verstorbene Kameraden aus<br />

dem Aktivem Dienst 0<br />

<strong>2007</strong> verstorbene Kameraden aus<br />

der Altersabteilung 1 2 1 1 5<br />

Standortausbildung 0<br />

Unterrichtsveranstaltungen 2 5 6 12 10 4 6 4 49<br />

Übungen 8 24 12 19 24 11 12 6 16 132<br />

Brandwachen 2 2<br />

Zugabsperrungen 18 6 8 13 5 5 3 5 10 73<br />

70


Aktive Feuerwehrmitglieder in den Wehren der <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong><br />

In den ehrenamtlichen aktiven Feuerwehrdienst sind nur Personen aufzunehmen, die das 16.<br />

Lebensjahr vollendet haben. Der Feuerwehrdienst endet mit der Vollendung des 60.<br />

Lebensjahres. Soweit es zur Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde erforderlich ist, kann der<br />

Aufgabenträger im Ausnahmefall und auf Antrag des ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen<br />

die Ausübung des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes bis zur Vollendung des 63. Lebensjahres<br />

zulassen; die erforderliche geistige und körperliche Einsatzfähigkeit ist in diesem Fall durch ein<br />

ärztliches Attest nachzuweisen.<br />

Krautscheid<br />

12%<br />

Krautscheid<br />

11%<br />

Fernthal<br />

9%<br />

Strauscheid<br />

10%<br />

Strauscheid<br />

9%<br />

Fernthal<br />

10%<br />

Windhagen<br />

10%<br />

Etscheid<br />

8%<br />

Etscheid<br />

9%<br />

Windhagen<br />

9%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

15%<br />

Buchholz<br />

11%<br />

Buchholz<br />

11%<br />

Altenhofen<br />

9%<br />

Neustadt<br />

15%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

15%<br />

<strong>Asbach</strong><br />

Neustadt<br />

Altenhofen<br />

Buchholz<br />

Etscheid<br />

Fernthal<br />

Krautscheid<br />

Strauscheid<br />

Windhagen<br />

Altenhofen<br />

10%<br />

71<br />

Neustadt<br />

17%


Personalentwicklung in den letzten Jahren<br />

Jahr/Wehr<strong>Asbach</strong> NeustadtAltenhofenBuchholzEtscheidFernthalKrautscheidStrauscheid WindhagenInsg.<br />

2000 29 27 15 19 14 16 20 18 15 173<br />

2001 30 25 16 21 16 18 20 19 15 180<br />

2002 31 27 16 21 16 17 20 19 14 181<br />

2003 30 26 16 20 17 19 19 19 16 182<br />

2004 29 25 17 21 16 20 19 19 16 182<br />

2005 29 26 18 21 17 19 21 19 18 188<br />

2006 29 29 17 22 18 20 22 19 19 195<br />

<strong>2007</strong> 31 32 20 23 16 19 24 19 18 202<br />

Ausbildung<br />

Ausbildung auf Gemeindeebene<br />

• Feuerwehrmannanwärterlehrgang - 11 Personen<br />

Ausbildung auf Kreisebene<br />

• Atemschutzgeräteträgerlehrgang - 4 Personen<br />

• Sprechfunkerlehrgang - 7 Personen<br />

• Truppführerlehrgang - 5 Personen<br />

• Grundausbildungslehrgang - 4 Personen<br />

• Maschinistenlehrgang - 2 Personen<br />

Weiter wurden auf der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule von Feuerwehrangehörigen<br />

folgende Lehrgänge besucht:<br />

• Personal Funkeinsatzzentrale<br />

• Gruppenführer 1. Hälfte<br />

• Gruppenführer 2. Hälfte<br />

• Feuerwehrgerätewart<br />

• Einsatzstellenbelüftung<br />

• Alarm- und Einsatzplanbearbeitung<br />

• Mediatorenseminar<br />

• Technische Hilfe<br />

• Menschenführung<br />

• Fortbildung Schulklassenbetreuer<br />

• Führer von Verbänden<br />

72


Fahrzeuge und Geräte<br />

Die <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> unterhält für die Aufgaben des Brandschutzes, der technischen und<br />

allgemeinen Hilfe mit Stand 31.12.07. 26 Fahrzeuge unterschiedlichster Art und Ausführung.<br />

Hierunter fallen auch 4 Fahrzeuge des Landkreises Neuwied sowie ein Fahrzeug des Bundes.<br />

Zusätzlich wird vom Kreis Neuwied ein Pulverlöschanhänger P 250 in der <strong>VG</strong>V <strong>Asbach</strong><br />

vorgehalten. Ein Teil dieser Kreisfahrzeuge gehören zum dezentralen Gefahrstoffzug des<br />

Landkreises.<br />

Alle Fahrzeuge sind mindestens mit der Normbeladung bestückt, besitzen teilweise jedoch auch<br />

standortspezifische Zusatzbeladung.<br />

Im Juli 2006 wurde durch den Verbandsgemeinderat der Feuerwehrplan 2006-2010<br />

verabschiedet. Hier war insbesondere die geänderte Fahrzeugkonzeption für die nächsten<br />

Jahre der bestimmende Faktor.<br />

Als Abschluss der Umstellung in 06 konnte die Feuerwehr Altenhofen das überarbeitete TSF<br />

der Einheit Buchholz im Januar 07 übernehmen.<br />

Bürgermeister Schmied, Ortsbürgermeister Reith, Wehrleiter Scheer,<br />

Wehrführer Kurz und Becker bei der Übergabe des TSF in Altenhofen.<br />

Für die Einheiten Fernthal, Etscheid und Neustadt konnten in <strong>2007</strong> die ersehnten Fahrzeuge<br />

der Bestimmung übergeben werden. Für die einzelnen Einheiten wieder kleine und große<br />

Meilensteine in der Chronik.<br />

Kleinlöschfahrzeug Etscheid Mehrzweckfahrzeug Fernthal<br />

73


Mannschaftstransportwagen Neustadt<br />

In <strong>2007</strong> wurden die Ausschreibungen für das MZF 1 Windhagen als auch das MZF 2 <strong>Asbach</strong><br />

durchgeführt und ausgewertet. Die Auftragsvergabe erfolgt in der ersten Woche 2008.<br />

Als größte Änderung im Bereich Ausrüstung wurde im Jahr <strong>2007</strong> die Atemschutz- und<br />

Gerätewartung zentralisiert. Für alle Wehren werden die Wartungs- und Reinigungsarbeiten<br />

jetzt ausschließlich bei den Stützpunktwehren <strong>Asbach</strong> und Neustadt (Wied) ausgeführt. Hierfür<br />

war es notwendig, Atemschutzgeräte und Masken einzelner Einheiten gegen die<br />

Standardgerätschaften der <strong>VG</strong>V <strong>Asbach</strong> auszutauschen. Nunmehr haben alle Einheiten<br />

(Ausnahme Altenhofen) Überdruckgeräte und entsprechende Masken. Alle Ersatzmasken und<br />

Flaschen werden zentral in den beiden Werkstätten vorgehalten und können nach Einsatz oder<br />

Übung ohne Zeitverzug getauscht werden. Neben sechs neuen Grundgeräten wurde die<br />

Anschaffung eines neuen Prüfgerätes erforderlich und durchgeführt. Die Altgeräte konnten hier<br />

eingehandelt werden.<br />

Weiterhin konnte der Ausrüstungsstand der beiden Stützpunktwehren ergänzt und angeglichen<br />

werden. So wurde die Einheit <strong>Asbach</strong> für den nördlichen Bereich der <strong>VG</strong>V <strong>Asbach</strong> mit einer<br />

Wärmebildkamera (finanzielle Förderung durch die Provinzial – Versicherung) als auch mit<br />

einer leistungsstarken Rettungsschere aufgerüstet. Ebenso wurde das Gerätehaus mit einem<br />

ISDN – Anschluss ausgestattet.<br />

Zusätzlich wurden beide Funkeinsatzzentralen mit einem DSL – Anschluss versorgt.<br />

Zur Vermeidung von Unfällen bei Sturmeinsätzen und Bäumen auf Stromleitungen wurden für<br />

beide Stützpunkt – Gerätehäuser Hochentaster angeschafft, die den örtlichen Einheiten durch<br />

das FEZ – Personal ausgehändigt werden können.<br />

Zu der Ersatzbeschaffung von defekten Ausrüstungsgegenständen konnten im abgelaufenen<br />

Jahr für die Einheit Krautscheid der Ersatz der alten Rettungsschere erfolgen. Hier wurde die<br />

abgängige Schere aus <strong>Asbach</strong> stationiert.<br />

74


Bauvorhaben<br />

Neubau Feuerwehrgerätehaus Windhagen<br />

Nach Jahren langen Wartens und Überwindung vieler Hindernisse war es am 3. Juli <strong>2007</strong><br />

endlich so weit. Um 16.00 Uhr erfolgte der offizielle Spatenstich für den Neubau des<br />

Feuerwehrgerätehauses Windhagen. Auf dem vom Bürgerhaus Windhagen auf der<br />

gegenüberliegenden Straßenseite gelegenen Grundstück nahmen mit Bürgermeister Schmied,<br />

Ortsbürgermeister Rüddel, MdL Erwin Rüddel, Architekten Ewens und Stopperich und WF<br />

Höller gleich mehrere Personen den Spaten in die Hand und symbolisierten somit den Beginn<br />

der Bauarbeiten für das mit ca. 460.000,00 Euro veranschlagten Feuerwehrgerätehauses.<br />

Kostenersatz<br />

Einsätze der Feuerwehr sind für Personen, die diese verursachen oder von ihnen begünstigt<br />

werden, in der Regel unentgeltlich. Die grundsätzliche Unentgeltlichkeit der Pflichtleistungen<br />

der Feuerwehr gilt bei einigen Ausnahmetatbeständen nicht. Diese beschreiben Situationen, in<br />

denen das Interesse der Allgemeinheit am Schutz vor Brand- und Unglücksfällen hinter dem<br />

einsatzauslösenden Verhalten Einzelner zurücksteht. Damit sollen die durch die Bereitstellung<br />

und Unterhaltung der Feuerwehr entstehenden Kosten von der Allgemeinheit auf den<br />

Verursacher bzw. den durch den Einsatz Begünstigten übertragen werden. So kann die<br />

Verbandsgemeinde Kostenersatz z.B. verlangen<br />

• von dem Verursacher, wenn er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder<br />

grob fahrlässig herbeigeführt hat,<br />

• von dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb von<br />

Kraftfahrzeugen entstanden ist,<br />

• von demjenigen, der wider besseres Wissen oder in grob fahrlässiger Unkenntnis<br />

der Tatsachen die Feuerwehr oder andere Hilfsorganisationen alarmiert,<br />

• oder von dem Eigentümer, Besitzer oder Betreiber einer Brandmeldeanlage,<br />

wenn diese einen Fehlalarm auslöst.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden für 47 (28) Einsätze die entstandenen Personal-, Sach- und Materialkosten<br />

ermittelt und vom Verursacher bzw. Fahrzeughalter Kostenersatz gefordert. Die<br />

zurückgeforderten Kosten betrugen insgesamt 70.570,11 € (42.629,88 €).<br />

75


Soziales<br />

Aufgaben der Abteilung Bürgerdienste -Fachbereich Soziales- (ehem. Sozialabteilung):<br />

- Leistungen nach dem 1. – 3. Kapitel SGB XII; insbesondere Leistungen der<br />

- Hilfe zum Lebensunterhalt (§§ 27 ff. SGB XII)<br />

- Hilfe zum Lebensunterhalt in Sonderfällen (§ 34 SGB XII); auch für den Personen-<br />

kreis der Arbeitsfähigen, der keine laufenden Leistungen nach dem SGB II<br />

erhält<br />

- Leistungen nach § 74 SGB XII (im Rahmen des 9. Kapitel SGB XII); auch für den<br />

Personenkreis des SGB II<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträgen für den Personenkreis des IV. Kapitels<br />

SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei dauerhafter voller Erwerbsminderung).<br />

Zuständig für die Entscheidung über einen Antrag ist die Kreisverwaltung Neuwied<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträgen nach dem 5. Kapitel SGB XII (Hilfen<br />

zur Gesundheit)<br />

- Beratung und Entgegennahme von Anträge auf Pflegegeld gem. 7. Kapitel SGB XII<br />

(sowohl bei häuslicher als auch bei stationärer Pflege)<br />

- Abwicklung der vor dem bzw. bis zum 31. Dezember 2004 aktuellen Leistungsfälle nach<br />

dem Bundessozialhilfegesetz<br />

- Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)<br />

- Entgegennahme und Vorprüfung von Wohngeldanträgen (Miet- bzw. Lastenzuschuss)<br />

sowie Anträgen auf Landespflegegeld bzw. Landesblindengeld<br />

- Aufnahme/Annahme und Prüfung der Anträge aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

- Beratung bei Anträgen auf Befreiung von der Rundfunk- und Fernsehgebühr (zuständig<br />

für die Entscheidung ist seit 01. April 2005 die Gebühreneinzugszentrale -GEZ- in Köln)<br />

sowie Ermäßigung der Telefongrundgebühr (nur Telekom)<br />

- Entgegennahme von Anträgen auf Gewährung eines Zuschusses zur Wohnungs-<br />

modernisierung<br />

- Ausstellung von Wohnberechtigungsbescheinigungen (nötig vor der Anmietung einer<br />

Sozialwohnung) und Einkommensbescheinigungen für die Personen, denen verbilligte<br />

Wohnungsbaudarlehen gewährt wurden.<br />

- Anträge auf Feststellung einer Schwerbehinderung nach dem Schwerbehindertengesetz<br />

- Ausstellung von Bescheinigungen gem. § 850f ZPO<br />

76


Die umfangreichen Änderungen in der Sozialgesetzgebung ab dem 01. Januar 2005 sind<br />

im <strong>Verwaltungsbericht</strong> 2005 ausführlich erläutert worden.<br />

(Die in Klammern genannten Zahlen betreffen das Jahr 2006)<br />

Durchschnittlich 8 (10) Einwohner/innen (am 31. Dezember <strong>2007</strong>: 5) erhielten im Jahre <strong>2007</strong><br />

von der Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> laufende Sozialhilfe zum Lebensunterhalt nach<br />

dem 3. Kap. SGB XII.<br />

Insgesamt zahlte die Verbandsgemeinde netto 29.128,83 € (23.339,35 €) aus.<br />

Aufgebracht wird die Hilfe zum Lebensunterhalt zu 75 % vom Kreis und -ab 1. Januar 2005-<br />

zu 25 % von der Verbandsgemeinde.<br />

Zusätzlich wandte die Verbandsgemeinde im Jahre <strong>2007</strong> Sozialhilfe in ‚besonderen<br />

Lebenslagen’ in Höhe von netto 11.392,46 € (3.709,84 €) auf.<br />

Der Nettoaufwand für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sank erneut<br />

(wie auch im Vorjahr) im Jahr <strong>2007</strong> auf 127.492,04 € (185.486,98 € im Jahr 2006).<br />

Das Land Rheinland-Pfalz und der Landkreis Neuwied ersetzten diese Kosten.<br />

Hierin nicht enthalten ist der Aufwand für die in der Gemeinschaftsunterkunft „Hafenstraße“ in<br />

Neuwied untergebrachten (und dem Grunde nach der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> zugeteilten)<br />

Personen.<br />

Betreut wurden im Jahresdurchschnitt 68 (85) Personen -am Jahresbeginn 80 (91) und am<br />

Jahresende 54 (80) Personen-.<br />

Die Ordnungsbehörde -Fachbereich Soziales- hatte zur Unterbringung von Asylbewerbern und<br />

Obdachlosen mit Stand vom 31. Dezember <strong>2007</strong> 0 (1) Wohnung gemietet.<br />

Von den Sozialhilfeempfänger(n)/innen wurden 0 (0) Stunden und den Asylbewerber(n)/innen<br />

insgesamt 1.289 (3.113) Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet, für die neben der monatl.<br />

Hilfe eine Entschädigung von 1,05 € je Stunde gezahlt wird.<br />

Viele Arbeitsstunden leistete insbesondere der „Bauhof II“, eine täglich bis zu 25 (22)<br />

Hilfeempfänger umfassende Arbeitsgruppe unter der ständigen Leitung von 2 (4 bzw. 2)<br />

Vorarbeitern mit ihrem Stützpunkt in <strong>Asbach</strong>, Bahnhofstraße 25. Die Arbeitsgruppe setzt sich<br />

insbesondere aus arbeitsfähigen Personen, die Leistungen der Grundsicherung für<br />

Arbeitssuchende nach dem SGB II durch die ARGE -Job-Center <strong>Asbach</strong>- sowie arbeitsfähigen<br />

Leistungsempfängern nach dem AsylbLG zusammen.<br />

Asylbewerber/innen, die in der Gemeinschaftsunterkunft „Hafenstraße“ in Neuwied<br />

untergebracht sind erbringen in der Regel mtl. 20 Arbeitsstunden (sind in der vorgenannten<br />

Gesamtstundenzahl nicht enthalten, da keine statistische Erfassung erfolgt).<br />

Personen, die Leistungen der Sozialhilfe nach dem 3.Kap. SGB XII erhalten, gehören seit 01.<br />

Januar 2005 regelmäßig nicht mehr zu dem Personenkreis der Arbeitsfähigen. Insofern wird<br />

hierdurch auch auf die graphische Darstellung der entsprechenden Vergleichszahlen für die<br />

Jahre bis einschließlich 2004/05 verzichtet.<br />

Der Fachbereich Soziales bearbeitete ferner 316 (378) Rentenanträge sowie 165 (147) Anträge<br />

auf Gewährung von Wohngeld (Miet- bzw. Lastenzuschuss).<br />

Für Personen, die eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung mieten wollten, wurden<br />

6 (14) Anträge auf Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins bearbeitet.<br />

9 (4) Hauseigentümer reichten im Rathaus <strong>Asbach</strong> Anträge auf Gewährung eines<br />

Modernisierungszuschusses ein.<br />

6 (10) Personen, die zinsbegünstigte öffentliche Baudarlehen erhalten hatten, erhielten<br />

Einkommensbescheinigungen.<br />

77


Jugendpflege<br />

Inhaltsübersicht<br />

1. Rahmenbedingungen Seite 78<br />

2. Arbeitsschwerpunkte Seite 78<br />

2.1. Offene Jugendarbeit<br />

2.2. Partizipation<br />

2.3. JuLeiCa-Schulung<br />

2.4. Ferienprogramm<br />

3. Gremienarbeit und Fortbildung Seite 83<br />

3.1. Gremien<br />

3.2. Fortbildungen<br />

4. Zusammenarbeit mit den Schulen in der <strong>VG</strong> Seite 84<br />

4.1. Schulprojekte<br />

4.4. Weitere Projekte<br />

5. Weitere Tätigkeiten Seite 85<br />

6. Ausblick 2008 Seite 85<br />

6.1. Jugendtreffs<br />

6.2. Ferienprogramm<br />

6.3. Vernetzung und Kooperation<br />

6.4. Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

6.5. Schulprojekte<br />

6.6. Sonstiges<br />

7. Kontakt Seite 86<br />

1. Rahmenbedingungen:<br />

Die Jugendpflege in der <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> ist seit 1993 mit einer Vollzeitstelle eingerichtet. Die<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> mit über 23.000 Einwohnern umfasst über 100 Orte, die in 4<br />

Ortsgemeinden zusammengefasst sind. In den Ortsgemeinden gibt es eine große Vielfalt an<br />

Vereinen, die ebenfalls in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind, sowie die kirchlichen Träger.<br />

Personelle Besetzung<br />

Die Stelle der Jugendpflege wird seit Dezember 2006 von den beiden Dipl.<br />

Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen Alexa Musch und Sabrina Dierker, aufgrund der<br />

Elternzeit von Frau Musch, mit je 19,25 Stunden/Woche wahrgenommen.<br />

2. Arbeitsschwerpunkte<br />

2.1. Offene Jugendarbeit<br />

Jede Ortsgemeinde stellt die Räumlichkeiten für einen Jugendtreff bereit.<br />

Die Jugendtreffs in der Verbandsgemeinde werden teilweise durch die Jugendpflegerinnen,<br />

geringfügig beschäftigte Fachkräfte (im Folgenden GfB-Kräfte genannt) und Honorarkräfte<br />

betreut. Die Treffs sind seit Februar <strong>2007</strong> regelmäßig mit einer hauptamtlichen Kraft besetzt. In<br />

den Ferien sind die Treffs aufgrund des Ferienangebotes der Jugendpflege geschlossen.<br />

78


Nachfolgend die Treffzeiten pro Woche, die von der Jugendpflege oder von angestellten<br />

Betreuern angeboten werden und eine Beschreibung der Treffsituation in <strong>2007</strong>.<br />

Jugendtreff <strong>Asbach</strong><br />

Öffnungszeit: Montag 16-19 Uhr mit einer Jugendpflegerin, seit Juni Betreuung des Treffs<br />

von16.30-19.30 Uhr mit einer Honorarkraft.<br />

Öffnungszeit: Mittwoch 16.30-19.30 Uhr mit einer Honorarkraft, seit Juni Betreuung des Treffs<br />

von 16-19 Uhr mit einer Jugendpflegerin.<br />

Seit der Wiedereröffnung im Januar <strong>2007</strong> in den neuen Räumen im Bürgerhaus <strong>Asbach</strong> wird<br />

der Treff sehr gut angenommen. Kicker, Billard, Dart und Tischtennis locken die Besucher<br />

ebenso in den Treff wie die Sitzmöglichkeiten, Treffgelegenheit, Musikanlage und<br />

Gesellschaftsspiele. Snacks und Getränke werden im Treff angeboten.<br />

Bei einer Mal-Aktion am 28. und 29. März <strong>2007</strong> beteiligten sich mehrere Treffbesucher und<br />

gestalteten die neuen Räume zu einem einladenden, jugendgerechten Treffpunkt.<br />

Der Treff wird von verschiedenen Jugendgruppen besucht. Pro Treffzeit besuchen zwischen 10<br />

und 30 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren die Räume.<br />

Seit Mai <strong>2007</strong> konnte eine weitere Treffzeit, betreut durch eine Honorarkraft, angeboten<br />

werden.<br />

Jugendtreff Neustadt<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, 16-19 Uhr mit einer Jugendpflegerin<br />

Mittwoch, 16.30-19.30 Uhr mit einer GfB-Kraft (Neustadt)<br />

Donnerstag, 16.30-19.30 Uhr mit einer GfB-Kraft (Neustadt)<br />

Der Jugendtreff Neustadt wurde im Februar <strong>2007</strong> von der Jugendpflegerin wieder wöchentlich<br />

geöffnet. Seit März <strong>2007</strong> ergänzt die GfB-Kraft der Ortsgemeinde Neustadt um zwei weitere<br />

Treffzeiten.<br />

Im Jugendraum befinden sich Kicker, Fernseher, Computer und verschiedene<br />

Gesellschaftsspiele sowie eine offene Küche.<br />

Das offene Treffangebot wird zumeist von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

genutzt. Die Klientel des Treffs ist aufgrund der Herkunft und Sozialisation schwieriger in<br />

geregelte Angebote zu integrieren. In dieser Gruppe haben einige Jugendliche bereits<br />

Erfahrungen mit Gesetzesverstößen verschiedenster Art und besuchen unregelmäßig die<br />

Schule.<br />

Das Einhalten von Regeln bereitet manchen von ihnen oftmals Schwierigkeiten, so dass die<br />

Treffzeiten oft unbefriedigend verliefen oder früher geschlossen werden musste. Die<br />

Jugendpflegerin stand in engem Kontakt mit der Polizei.<br />

Jugendtreff Windhagen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, 16.30-20 Uhr mit einer GfB-Kraft (DRK/Gemeinde Windhagen)<br />

Dienstag, 16-20 Uhr mit einer GfB-Kraft (DRK/Gemeinde Windhagen)<br />

Mittwoch, 16-19 Uhr mit einer Honorarkraft (bis November <strong>2007</strong>)<br />

Donnerstag, 16-19 Uhr mit einer Jugendpflegerin (und Honorarkraft seit November <strong>2007</strong>)<br />

Der Jugendtreff in Windhagen wird seit Jahren durch eine pädagogisch qualifizierte männliche<br />

Fachkraft betreut, des weiteren durch eine engagierte weibliche Honorarkraft und seit Februar<br />

<strong>2007</strong> zusätzlich durch die Jugendpflegerin, so dass der Treff mit 4 Öffnungszeiten ein breites<br />

Angebot bietet.<br />

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Die großzügigen Räume bieten Platz für eine Tischtennisplatte, Kicker und Billardtisch, zwei<br />

gemütliche Sitzecken und Musikanlage sowie verschiedene Gesellschaftsspiele.<br />

In Windhagen herrschte besonders eine Jugendgruppe vor, die sowohl im Ort als auch im Treff<br />

negativ auffielen. Sie nutzten das Angebot der Räume als Treffmöglichkeit in der Großgruppe.<br />

Das Einhalten von Regeln gestaltete sich äußerst schwierig und das Betreuerteam stand im<br />

stetigen Austausch sowie engen Kontakt mit der Polizei.<br />

Im Laufe des Jahres kam es zu mehreren Vorfällen, bei denen neben groben Regelverstößen<br />

u.a. Sachbeschädigungen vorlagen, welche zur Anzeige gebracht wurden. Regelmäßig wurden<br />

Hausverbote erteilt und die Treffzeit vorzeitig beendet.<br />

Durch rigorose Umsetzung der Treffregeln und Doppelbesetzung mit Honorarkraft und<br />

Jugendpflegerin konnte gegen Ende <strong>2007</strong> eine Entspannung festgestellt werden.<br />

Außerdem kamen im Laufe des Jahres andere Treffbesucher hinzu, die die Angebote im Treff<br />

nutzen wollten und mit denen es möglich war, kleine Aktionen, wie zum Beispiel Waffeln<br />

backen, umzusetzen.<br />

Jugendtreff Buchholz<br />

Öffnungszeit:<br />

Mittwoch 16-18 Uhr begleitet von der Jugendpflegerin (Februar bis Juni <strong>2007</strong>)<br />

Der Jugendtreff Buchholz liegt im Keller der Grundschule. Der Raum mit seinem<br />

Deckengewölbe bietet Platz für einen Kicker, Dart, Theke und eine Sitzecke.<br />

Seit Jahren gibt es eine Vereinbarung mit Jugendlichen über einen Nutzungsvertrag, dass sie<br />

selbständig den Treff nutzen dürfen und dafür Sorge tragen, dass Regeln eingehalten und das<br />

Inventar pfleglich behandelt wird.<br />

Seit Februar <strong>2007</strong> wurde diese Gruppe wöchentlich von der Jugendpflegerin besucht und bei<br />

ihrer Selbstorganisation begleitet. Am 11. und 12. April <strong>2007</strong> gestalteten die Jugendlichen<br />

zusammen mit der Jugendpflegerin die Räume mit einem frischen Anstrich und neuen<br />

Einrichtungsgegenständen um.<br />

Bei der Selbstorganisation der Jugendlichen gab es Probleme mit dem Einhalten der<br />

Nutzungsregeln, z.B. Verbot von Alkohol und Zigaretten im Treff, sowie dem Sauberhalten des<br />

Raumes.<br />

Trotz regelmäßigen Besuchen und Hinweisen an die Regeln schafften die Besucher es nicht,<br />

das Minimum der Vereinbarungen einzuhalten. So musste im Sommer <strong>2007</strong> die Vereinbarung<br />

aufgehoben und der Treff vorerst geschlossen werden. Bedarf nach einem neuen oder<br />

betreuten Treff in Buchholz wurde nicht geäußert.<br />

Im Herbst <strong>2007</strong> vereinbarte die Jugendpflege mit der katholischen Jugendgruppe, den<br />

Kellerraum als Ersatz für die zu sanierenden Räume des katholischen Treffs zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

80


2.2. Partizipation<br />

Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

Von Seiten der Jugendlichen im Treff <strong>Asbach</strong> wurde großes Interesse geäußert, sich im Treff<br />

und bei den Angeboten der Jugendpflege einbringen und mithelfen zu können.<br />

Im Mai <strong>2007</strong> wurde mit 16 Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren der Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

gegründet. Im selben Jahr fanden bereits Aktionen des Jugendrates statt:<br />

mit einer Singstarparty für Teenies hat der Jugendrat sein erstes Projekt erfolgreich bestanden.<br />

Auch die Helloweenparty für Kids war ein voller Erfolg.<br />

Auf dem „Landesweiten Treffen kommunaler Jugendvertretungen“ in Mainz wurden Kontakte zu<br />

anderen Jugendräten und –parlamenten geknüpft und ein Paten-Jugendparlament aus<br />

Morbach gefunden.<br />

Zum Jahresabschluss besuchte der Jugendrat den Weihnachtsmarkt in Köln.<br />

Ein monatliches Treffen der Mitglieder findet im Jugendtreff statt.<br />

Aktionen des Jugendrates<br />

• 24.6. Spielangebot und Kinderschminken beim Pfarrfamilienfest in <strong>Asbach</strong><br />

• 17.8. Singstarparty im Jugendtreff <strong>Asbach</strong><br />

• 31.10. Helloweenparty für Kids im Jugendtreff <strong>Asbach</strong><br />

• 17.11. „So geht`s“ Landestreffen kommunaler Jugendvertretungen RLP<br />

• 15.12. Weihnachtsmarktbesuch und Stadtbummel in Köln<br />

2.3. JuLeiCa-Schulung<br />

Im Herbst <strong>2007</strong> wurde in Kooperation mit der Jugendpflege Unkel eine Jugendleiterschulung<br />

durchgeführt. Es nahmen 11 Teilnehmer aus der <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> teil. Die Schulung beinhaltet<br />

Theorieeinheiten und wird abgeschlossen mit einem Projekt, welches die Teilnehmer<br />

selbstständig erarbeiten und mit Kindern und/oder Jugendlichen durchführen. Zudem muss die<br />

Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs nachgewiesen werden.<br />

81


2.4. Ferienprogramm<br />

Osterferienprogramm<br />

• 30.3. Fahrt in den Wild- und Freizeitpark Klotten an der Mosel<br />

• 2.-5.4. Ortsranderholung „Wasser und Mehr“, Kooperation Linz<br />

• 3.-5.4. Kletterfreizeit in Duisburg, Kooperation Unkel und Rengsdorf<br />

Sommerferienprogramm<br />

• 9.7. Movie Park Bottrop, Kooperation Linz und Rengsdorf<br />

• 11.7. Kreativangebot Buchholz/Kölsch-Büllesbach<br />

• 12.7. Kreativangebot <strong>Asbach</strong><br />

• 16.7. Skihalle Neuss, Kooperation Unkel und Rengsdorf<br />

• 17.-18.7. Kanutour, Kooperation Unkel und Rengsdorf<br />

• 23.-26.7. Ortsranderholung Fitness, Fun and Food in Buchholz-Griesenbach<br />

• 1.8. Kreativangebot Neustadt<br />

• 9.8. Freilichtbühne Freudenberg „Aladin und die Wunderlampe“, Kooperation Rengsdorf<br />

und Unkel<br />

• 15.-16.8. Mädchenradtour, Kooperation Rengsdorf<br />

• 9.9. Starlight Express Bochum<br />

82


Herbstferienprogramm<br />

• 9.10. Fahrt zum Ketteler Hof<br />

• 11.10. Workshop Video-Clip-Dancing<br />

• 12.-13.10. Fledermauswanderung mit Übernachtung<br />

• 15.10. Fahrt ins Phantasialand<br />

• 16.10. Hochseilgarten<br />

• 17.10. Fahrt ins Kindermuseum „Atlantis“<br />

• 19.10. Helloween Horror Fest im Movie Park Bottrop, Kooperation Unkel und Rengsdorf<br />

3. Gremienarbeit und Fortbildung<br />

Die Jugendpflegerinnen sind Mitglied in verschiedenen Gremien und nehmen an Fortbildungen,<br />

Fachtagungen und Workshops teil.<br />

3.1. Gremien<br />

Arbeitskreis Suchtprävention<br />

Die Jugendpflege <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> ist Mitglied im Arbeitskreis Suchtprävention im Kreis Neuwied.<br />

Am 9. Mai <strong>2007</strong> wurde gemeinsam der Suchtpräventionstag in Neuwied durchgeführt.<br />

Arbeitskreis Mädchen<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> ruhte der Arbeitskreis Mädchen.<br />

83


Jugendpflegerrunde<br />

Die Jugendpflegerinnen sind Mitglied im Team der Verbandsgemeinde-Jugendpfleger im Kreis<br />

Neuwied unter Leitung der Kreisjugendpflege. Das Team trifft sich monatlich zum Austausch<br />

und zur Planung gemeinsamer Projekte.<br />

3.2. Fortbildungen<br />

• 8.2. Fachtagung „Systemisch-lösungsorientierte Konzepte und Handlungsmodelle“ in<br />

Mainz, SPFZ<br />

• 25.4. Regionale Arbeitstagung Nord in Sinzig, SPFZ<br />

• 29.10. Workshop „Essstörungen – Was kann man tun?“ in Mainz, LZG<br />

• 28.-29.11. Landesjugendpflegertagung in Trier<br />

• 17. und 18.12. MOVE-Schulung in Neuwied, Caritas Verband Neuwied<br />

4. Zusammenarbeit mit den Schulen in der <strong>VG</strong><br />

4.1. Schulprojekte<br />

Die Schulprojekte sind ein wichtiger Part unserer Arbeit. Hierüber lernen wir viele Kinder und<br />

Jugendliche unserer Zielgruppen kennen und haben die Möglichkeit, die Jugendpflege mit ihren<br />

Angeboten bekannter zu machen. Der Erfolg lässt sich daran messen, dass immer wieder neue<br />

Schüler aus den Schulprojekten unsere Ferienangebote nutzen und die offenen Jugendtreffs<br />

besuchen.<br />

Die Schulen im Kreis Neuwied können bei der Suchtpräventionsstelle des Caritas Verbands<br />

Neuwied Schulprojekte anfragen. Diese werden meist zweitätig während der Schulzeit<br />

durchgeführt. Die Jugendpflegerinnen kooperieren mit dem Caritas Verband und führen<br />

gemeinsam die Schulprojekte durch.<br />

Vor jedem Schulprojekt werden Vorgespräche mit dem jeweiligen Klassenlehrer vor Ort, d.h. in<br />

der Schule, durchgeführt.<br />

Regionale Schule <strong>Asbach</strong><br />

• 22. und 23.2. Soziales Lernen, Gruppendynamik Klasse 5<br />

• 8. und 9.3. Soziales Lernen, Gruppendynamik Klasse 6<br />

• 3. und 4.5. Suchtprävention Klasse 7<br />

• 14. und 15.5. Suchtprävention Klasse 7<br />

Realschule Neustadt<br />

• 12. und 13.3. Suchtprävention Klasse 7<br />

• 26.3. Fahrschulprojekt Klasse 10<br />

• 3. und 4.12. Suchtprävention Klasse 8<br />

Gymnasium Neustadt<br />

• 5. und 6.2. Suchtprävention Klasse 7<br />

• 26. und 27.2. Suchtprävention Klasse 7<br />

• 14.5. Mobbing-Projekt Klasse 9<br />

Grundschule Neustadt<br />

• 2.10. Grundschule Neustadt, Gruppendynamik, Kl. 4<br />

84


4.2. Weitere Projekte<br />

Neben den Schulprojekten stehen die Jugendpflegerinnen den Schulen als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung, z.B. für Beratungsgespräche und bei Fragen zu Ferien- und Freizeitangeboten.<br />

Am 2.3. fand ein Vorlesewettbewerb an der Albert-Schweitzer-Förderschule in <strong>Asbach</strong> statt, bei<br />

der die Jugendpflegerin als Jurymitglied mitwirkte.<br />

5. Weitere Tätigkeiten<br />

• Teilnahme an politischen Sitzungen<br />

• Beratungsgespräche, Onlineberatung<br />

• Team- und Trägergespräche, Vorbereitungstreffen mit Kooperationspartnern<br />

• Öffentlichkeitsarbeit: Presse, Medien, Homepage<br />

• Anleitung der ehrenamtlichen Betreuer, Honorarkräfte und GfB-Kräfte<br />

• Verwaltung: Bürotätigkeiten, Erstellung und Überarbeitung von Konzepten, Kasse,<br />

Vorbereitung von Aktionen<br />

6. Ausblick 2008<br />

6.1. Jugendtreffs<br />

Die Jugendtreffs in <strong>Asbach</strong>, Neustadt und Windhagen sollen gestärkt werden. Der Bedarf ist in<br />

den einzelnen Orten sehr unterschiedlich, so dass eine jeweilig spezifische Konzeption<br />

erforderlich ist. Die Qualität der Arbeit soll gesichert werden. Dafür sind Konzepte und eine<br />

fachliche Anleitung der Betreuerkräfte wichtig.<br />

Das Jugendtreffangebot in Buchholz ist bis auf weiteres eingestellt. Sollte der Bedarf dafür<br />

gesehen werden, ist es möglich wieder ein Angebot zu schaffen.<br />

In 2008 soll ein Alternativangebot in Buchholz geschaffen werden.<br />

6.2. Ferienprogramm<br />

Das Ferienprogramm 2008 ist wieder sehr vielfältig und spricht die Altersgruppen zwischen 7<br />

und 17 Jahren an. Die Angebote werden vor den jeweiligen Ferien in der Presse veröffentlicht<br />

sowie im Freizeitplaner und auf der OJA-Homepage zu Jahresbeginn bekannt gegeben. Neue<br />

Ideen und Vorschläge werden nach Möglichkeit aufgegriffen und fließen in die Planungen mit<br />

ein.<br />

Zu den altbewährten Angeboten kommen im Jahr 2008 wieder neue Projekte hinzu.<br />

Hervorzuheben ist hier das kreisweite Kooperationsprojekt der Jugendpfleger „Historisches<br />

Spiel“, welches in den Herbstferien in Urbach durchgeführt wird. Ein Geschichts- und<br />

Theaterpädagogisches Angebot für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren, in der die Teilnehmer<br />

im Rollenspiel die Möglichkeit haben, den Lebensalltag als Römer, mit den Möglichkeiten der<br />

damaligen Zeit, nachzuempfinden.<br />

Ein weiteres neues Angebot als Alternative zu teuren Ferienfreizeiten ist die „Austauschfreizeit“<br />

für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren in den Sommerferien. Zusammen mit dem<br />

Jugendzentrum „Mc Fly“ im westfälischen Neuenkirchen ist eine Woche voller Aktivitäten in<br />

<strong>Asbach</strong> und in Neuenkirchen geplant. Im Vordergrund steht der Austausch und das<br />

Kennenlernen der Jugendlichen, die beide aus ländlichen Regionen kommen.<br />

6.3. Vernetzung und Kooperation<br />

Die Vernetzung und Kooperation mit verschiedenen Trägern wie Vereinen, kirchliche Träger,<br />

Verbänden und die Jugendpfleger des Kreises Neuwied ist eine wichtige Säule der<br />

Jugendpflege in <strong>Asbach</strong>.<br />

Zur Durchführung von einigen Projekten ist eine Kooperation wichtig. So ist im Mai 2008 ein<br />

kreisweites Cage-Soccer-Turnier geplant, wofür die Kooperation mit einem Fußballverein und<br />

dem Jugendrat <strong>Asbach</strong> angestrebt wird.<br />

85


Weitere Unterstützung in den Ferienprogrammen erfährt die Jugendpflege durch die Mitglieder<br />

des Jugendrates <strong>Asbach</strong>.<br />

Für die Schulprojekte ist die Zusammenarbeit mit dem Caritas Verband unabdingbar.<br />

Die Ferienangebote werden teilweise in Kooperation mit weiteren Jugendpflegern durchgeführt,<br />

um Teilnehmerplätze, Betreuung und Kosten besser aufzuteilen.<br />

6.4. Jugendrat <strong>Asbach</strong><br />

Der Jugendrat <strong>Asbach</strong> wird von den Jugendpflegerinnen unterstützt. Die Koordination sowie<br />

Anleitung der Gruppe wird von den Jugendpflegerinnen übernommen.<br />

Im Februar 2008 wird eine Zukunftswerkstatt stattfinden, an der offene Fragen angesprochen<br />

werden und die zukünftige Ausrichtung des Gremiums im Mittelpunkt steht. Ein wichtiger Punkt<br />

hierbei ist die Erstellung einer Satzung.<br />

Geplant sind neben der Zukunftswerkstatt und der Erstellung einer Satzung vor allem der<br />

Aufbau einer eigenen Homepage, die Vernetzung mit anderen Jugendparlamenten (vor allem<br />

mit dem Partnerparlament Morbach), die Umsetzung des Projekts „Hände gegen Rechts“ und<br />

die Durchführung einer SWR3- Dancenight.<br />

6.5. Schulprojekte<br />

Die Projekte werden mit dem Caritas Verband Neuwied vertraglich geschlossen und terminlich<br />

mit der Jugendpflege verabredet.<br />

Im 2. Schulhalbjahr <strong>2007</strong>/2008 finden 6 Projekte an der Regionalen Schule <strong>Asbach</strong> sowie 8<br />

Projekte an der Realschule Neustadt statt.<br />

Weitere Schulprojekte können hinzukommen.<br />

6.6. Sonstiges<br />

Weitere Projekte und Angebote außerhalb der Ferien werden frühzeitig bekannt gegeben und in<br />

den Medien beworben.<br />

Eine JuLeiCa-Schulung kann, bei großer Nachfrage, erneut angeboten werden.<br />

Die Jugendpflegerinnen haben die Möglichkeit, an Fachtagungen und Weiterbildungen<br />

teilzunehmen.<br />

Auf die Qualitätssicherung und konzeptionelle Überarbeitung wird besonders geachtet.<br />

7. Kontakt<br />

DRK Landesverband Rlp.<br />

o.J.A. – Büro<br />

Jugendpflege <strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong><br />

Alexa Musch und Sabrina Dierker<br />

Hospitalstr. 8<br />

53567 <strong>Asbach</strong><br />

Tel: 02683/949222<br />

Mail: jugendpflege.vgasbach@t-online.de<br />

HP: www.oja-asbach.de<br />

86


Gleichstellungsbeauftragte:<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> ist Ansprechpartnerin für alle<br />

Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere für alle Mädchen und Frauen, die<br />

- sich in Partnerschaft und Familie, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Leben oder in ihrer<br />

sozialen Situation benachteiligt fühlen<br />

- konkrete Hilfestellung oder Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte benötigen<br />

- Informationen und Auskünfte benötigen<br />

- Kontakte zu Frauengruppen oder -verbänden suchen<br />

- Vorschläge haben, wie die Situation von Frauen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

verbessert werden kann.<br />

Die Sprechstunden finden nach Vereinbarung statt.<br />

Außerdem führt die Gleichstellungsbeauftragte Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und<br />

beruflichen Situation von Frauen durch. Sie ist Kontaktperson für alle Frauenverbände und –<br />

initiativen in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> und arbeitet mit ihnen zusammen bzw. unterstützt sie<br />

in ihrer Tätigkeit.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte informiert über die Situation von Frauen und den Stand der Gleichstellung<br />

in der Verbandsgemeinde. Durch Informationsveranstaltungen, Broschüren, Presseartikel,<br />

den fortgeschriebenen Frauenbericht etc. wird über die Situation von Frauen aufgeklärt und damit<br />

der Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zur Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung<br />

von Mann und Frau gefördert.<br />

Im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> wurden diverse Artikel zu Themen, die Frauen<br />

im Besonderen betreffen, veröffentlicht. Alle öffentlichen Veranstaltungen der Gleichstellung<br />

wurden ebenfalls im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> sowie in den anderen<br />

örtlichen Zeitungen angekündigt.<br />

Einzelne Maßnahmen:<br />

09.03.<strong>2007</strong>: Kochen aus aller Frauen Länder<br />

Es kamen Frauen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen um gemeinsam zu kochen.<br />

Gekocht wurde in der Küche der Regionalschule in <strong>Asbach</strong> ab 18.00 Uhr. Anschließend<br />

wurden in gemütlicher Runde die gekochten Speisen gemeinsam gegessen. Thema des<br />

Abends waren asiatische Spezialitäten.<br />

19.03.<strong>2007</strong>: Selbstverteidigung und –behauptung für Frauen<br />

Hier besteht eine feste Gruppe von Frauen, die sich etwa viermal im Jahr zu einem Kurs in<br />

Selbstverteidigung und –behauptung treffen. Dozentin ist Frau Dagmar Grathwohl. Der Kurs<br />

kann auch von Neueinsteigerinnen besucht werden. Der Unterricht beginnt jeweils um 19.00<br />

Uhr und endet gegen 22.00 Uhr.<br />

26.04.<strong>2007</strong>: Beratungstag für Berufsrückkehrerinnen:<br />

Hier wurde Frauen, die den Weg zurück in den Beruf suchen, die Möglichkeit gegeben, sich in<br />

einem persönlichen Gespräch beraten zu lassen. Dieser Beratungstag wird regelmäßig ein- bis<br />

zweimal im Jahr angeboten. Beraterin ist Frau Anke Hollatz-Graf von der Beratungsstelle für<br />

Berufsrückkehrerinnen „Neue Kompetenz“ in Altenkirchen. Die Beratung findet statt im<br />

Rathaus <strong>Asbach</strong> jeweils nach Terminabsprache. Frauen können hier in Einzelgesprächen ihre<br />

persönliche Situation besprechen und sich Ratschläge für den beruflichen Werdegang geben<br />

lassen.<br />

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01.05.<strong>2007</strong>: Internationaler Frauentreff in <strong>Asbach</strong><br />

Gemeinsam mit dem Internationalen Bildungsverein e.V. <strong>Asbach</strong> wurde ab 12.00 Uhr ein<br />

Frauentreff im Bürgerhaus <strong>Asbach</strong> veranstaltet. Es gab verschiedene Ansprachen und<br />

Referate zum Thema Integration sowie ein türkisches Buffet.<br />

31.03. bis 24.04.07: Sing a song – Workshop für Frauen und Mädchen<br />

Hier wurden jeweils dienstags von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Grundschule in Windhagen<br />

Lieder aus verschiedenen Kulturen eingeübt und vorbereitende Atem- und Stimmübungen<br />

durchgeführt. Der Workshop wurde geleitet von Mariann Backa aus Windhagen. Sie ist<br />

ausgebildete Musikpädagogin.<br />

08.05. bis 22.07.07: Sing a song – weiterer Workshop für Frauen:<br />

Da der erste Workshop auf großes Interesse gestoßen war, wurde ein weiterer Workshop<br />

durchgeführt mit der Option evtl. eine feste Singgruppe zu gründen. Wie beim ersten Mal auch,<br />

trafen sich die Frauen in der Grundschule Windhagen, jeweils dienstags von 20.00 bis 21.30<br />

Uhr. Leiterin war wieder Mariann Backa.<br />

04.06.<strong>2007</strong>: Selbstverteidigung und –behauptung für Frauen<br />

(s. o.)<br />

18.09.<strong>2007</strong>: Sing a song – Frauensingkreis<br />

Aus den vorher durchgeführten Workshops hat sich zwischenzeitlich ein fester Frauensingkreis<br />

gebildet, der sich unter der Leitung von Mariann Backa zunächst 10 Mal in der Grundschule<br />

Windhagen jeweils dienstags in der Zeit von 20.00 bis 21.30 Uhr trifft.<br />

15.09.<strong>2007</strong>: Markt der Berufe in Windhagen<br />

Beim Markt der Berufe wurde von der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Asbach</strong> in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle Neuwied und der Beauftragten für<br />

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit ein Stand eröffnet, um an<br />

diesem Tag zum Thema „Mädchen und Berufswahl“ zu informieren. Es wurde Informationsmaterial<br />

ausgegeben, ein Fragespiel durchgeführt und anschließend ein Bewerbungscoaching<br />

im Wert von 200 Euro verlost.<br />

Außerdem beteiligte sich an dem Stand die Schreinermeisterin Frau Noss aus Neuwied<br />

zusammen mit ihrem Auszubildenden, um Mädchen die Möglichkeit zu geben, sich über den<br />

Beruf der Schreinerin zu informieren und kleinere Arbeiten vor Ort auszuprobieren (Nägel<br />

einschlagen, schrauben etc.).<br />

02.11.<strong>2007</strong>: Kochen aus aller Frauen Länder<br />

Es kamen Frauen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen um gemeinsam zu kochen.<br />

Gekocht wurde in der Küche der Regionalschule in <strong>Asbach</strong> ab 18.00 Uhr. Anschließend<br />

wurden in gemütlicher Runde die gekochten Speisen gemeinsam gegessen. Thema des<br />

Abends waren türkische Spezialitäten.<br />

Treffen der Gleichstellungsbeauftragten:<br />

Die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden, des Kreises und der Stadt Neuwied<br />

koordinieren ihre Arbeit bei regelmäßigen Treffen in den verschiedenen Verbandsgemeinden<br />

bzw. der Stadt.<br />

88


Volkshochschule <strong>Asbach</strong> – <strong>Verwaltungsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Im Jahr <strong>2007</strong> fanden an der Volkshochschule <strong>Asbach</strong> 101 Kurse mit 1700 Unterrichtsstunden und<br />

902 Teilnehmenden statt. Dies sind 11 Kurse weniger als im Vorjahr, das bedeutet zugleich eine<br />

Verringerung um 37 Unterrichtsstunden und 203 Teilnehmende. Hinzu kommen 147 Teilnehmende<br />

an 12 Einzelveranstaltungen mit höchstens drei Unterrichtsstunden. Auch hier fanden 3<br />

Veranstaltungen weniger statt als im Vorjahr. Diese Veränderung liegt jedoch im Bereich der<br />

normalen Schwankungen.<br />

Nach wie vor stellt die Gesundheitsbildung, trotz kleiner Einbußen, den stärksten Fachbereich dar,<br />

was dem allgemeinen Trend an allen Außenstellen der Kreisvolkshochschule Neuwied entspricht.<br />

Mit 59 Kursen und Einzelveranstaltungen, 846 Unterrichtsstunden und 615 Teilnehmenden finden<br />

über 50 Prozent der Veranstaltungen in diesem Fachbereich statt.<br />

Relativ konstant hält sich der Fachbereich Sprachen mit 18 Kursen, 394 Unterrichtsstunden und<br />

129 Teilnehmenden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weiterhin Englisch, Italienisch, Spanisch<br />

und Niederländisch unterrichtet. Während kein Französischkurs stattgefunden hat, kamen<br />

allerdings jeweils ein Kurs Türkisch und Deutsch als Fremdsprache zustande.<br />

Drei Kurse weniger als im Vorjahr fanden im drittstärksten Fachbereich Kultur-Gestalten statt.<br />

Insgesamt besuchten 255 Teilnehmende 14 Kurse mit 121 Unterrichtsstunden.<br />

Beibehalten wurde der Aufwärtstrend im Fachbereich Arbeit-Beruf-EDV, so dass sich dieser<br />

Fachbereich wieder auf den vierten Rang vorarbeiten konnte. 79 Unterrichtsstunden verteilten sich<br />

<strong>2007</strong> auf 9 Kurse. Diese wurden von 151 Teilnehmenden besucht.<br />

Am deutlichsten war der Rückgang dagegen im Programmbereich Gesellschaft-Politik-Umwelt. 6<br />

Kurse mit 31 Unterrichtsstunden und 45 Teilnehmende wurden ergänzt um 5 Einzelveranstaltungen<br />

mit 41 Teilnehmenden.<br />

Im Fachbereich Grundbildung-Schulabschlüsse, der 2006 noch nicht im Programm vertreten war,<br />

fand ein Kurs mit 9 Teilnehmenden und 24 Unterrichtsstunden statt.<br />

Der Frauenanteil in den Kursen der VHS beläuft sich auf 85% und liegt damit noch höher als 2006.<br />

Nach Fachbereichen schwankt der Anteil der Frauen zwischen 56% im Fachbereich Politik-<br />

Gesellschaft-Umwelt und 96% im Bereich Kultur-Gestalten.<br />

Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar:<br />

5,5% der Teilnehmenden sind unter 18 Jahren, 5,3% 18-24 Jahre, 12,7% 25-34 Jahre, 44% 35-49<br />

Jahre, 26,2% 50-64 Jahre und 6,3% 65 Jahre und älter.<br />

89


Beschäftigte<br />

Bei der Verbandsgemeindeverwaltung <strong>Asbach</strong> und den vier Ortsgemeinden waren am 31.12.<strong>2007</strong><br />

insgesamt 167 Personen (2006: 164 Personen) beschäftigt.<br />

5 Mitarbeiterinnen nahmen zu diesem Zeitpunkt die Elternzeit in Anspruch.<br />

Die Tätigkeitsbereiche sind sehr unterschiedlich:<br />

Dazu gehören das Rathaus, das Job-Center, die Bauhöfe, das Abwasserwerk, die<br />

Kindertagesstätten, die Schulen, die Gemeindebücherei in Neustadt (Wied), die Gemeindebüros<br />

und die Bürgerhäuser.<br />

Viele Bedienstete arbeiten als Teilzeitbeschäftigte. Die Arbeitszeiten sind flexibel gestaltet. Derzeit<br />

gibt es alleine im Rathaus 12 verschiedene Arbeitszeitmodelle.<br />

5 junge Leute (2006: 6) befanden sich im Jahre <strong>2007</strong> bei der Verbandsgemeindeverwaltung<br />

<strong>Asbach</strong> oder einer Ortsgemeinde (Kindertagesstätte) in der Ausbildung/einem Berufspraktikum.<br />

Daneben wird einer Vielzahl von Jugendlichen die Möglichkeit geboten ein Berufsfindungspraktikum<br />

zu absolvieren.<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> hatte die Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong> durchschnittlich 8,86 % der Arbeitsplätze mit<br />

schwerbehinderten/ihnen gleichgestellten Menschen besetzt (2006 = 8,31 %). Die Pflichtquote von<br />

5 % wird somit deutlich überschritten.<br />

In den Ortsgemeinden besteht keine Beschäftigungspflicht.<br />

Name der Gemeinde Anzahl der Beschäftigten<br />

Vollzeit- Teilzeit- geringfügig<br />

beschäftigte beschäftigte Beschäftigte<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

<strong>VG</strong> <strong>Asbach</strong> 70 71 41 40 0 2<br />

OG <strong>Asbach</strong> 2 2 0 0 4 3<br />

OG Buchholz 7 7 8 9 3 2<br />

OG Neustadt (Wied) 5 5 3 2 8 7<br />

OG Windhagen 10 10 4 3 2 1<br />

Bei den Beschäftigten in den Ortsgemeinden Buchholz und Windhagen handelt es sich<br />

überwiegend um Mitarbeiter/innen in den Kindertagesstätten.<br />

90


Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Stand 30. Juni<br />

Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.334 475 859 438 896 49 804 1.865<br />

Buchholz 1.337 988 349 822 515 76 1.113 1.298<br />

Neustadt 2.763 1.831 932 1.593 1.170 153 2.080 1.483<br />

Windhagen 2.489 1.911 578 1.382 1.107 159 2.182 1.197<br />

Gesamtergebnis 7.923 5.205 2.718 4.235 3.688 437 6.179 5.843<br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.349 498 851 46 843 1.826<br />

Buchholz 1.279 948 331 67 1.051 1.309<br />

Neustadt 2.682 1.774 908 Wird nicht mehr erhoben!<br />

130 2.025 1.452<br />

Windhagen 2.481 1.933 548 148 2.201 1.182<br />

Gesamtergebnis 7.791 5.153 2.638<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

391 6.120 5.769<br />

Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.321 512 809 44 823 1.821<br />

Buchholz 1.346 996 350 68 1.104 1.304<br />

Neustadt 2.665 1.757 908 Wird nicht mehr erhoben!<br />

130 1.994 1.466<br />

Windhagen 2.219 1.697 522 113 1.921 1.179<br />

Gesamtergebnis 7.551 4.962 2.589<br />

355 5.842 5.770<br />

91


Gemeinde Insgesamt Männer Frauen Arbeiter Angestellte Ausländer Einpendler Auspendler<br />

<strong>Asbach</strong> 1.378 568 810 51 872 1.870<br />

Buchholz 1.394 1.050 344 68 1159 1.309<br />

Neustadt 2.692 1.805 887 Wird nicht mehr erhoben!<br />

130 2.035 1.540<br />

Windhagen 2.364 1.823 541 129 2.067 1.191<br />

Gesamtergebnis 7.828 5.246 2.582<br />

Personen<br />

8000<br />

7900<br />

7800<br />

7700<br />

7600<br />

7500<br />

7400<br />

7300<br />

<strong>2007</strong><br />

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Jahr<br />

378 6.133 5.910<br />

92


Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt<br />

Arbeitslose in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong>; Jahresdurchschnitt 2004 bis <strong>2007</strong><br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2004<br />

Bestand<br />

Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Schwer-<br />

behindert<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeit-<br />

arbeitslos<br />

<strong>Asbach</strong> 262 159 29 6 7 37 25 76<br />

Neustadt 194 113 14 13 5 28 22 59<br />

Windhagen 158 79 12 5 2 12 21 55<br />

Buchholz 129 69 8 3 2 18 10 29<br />

Insgesamt 743 420 63 27 16 95 78 219<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2005<br />

Bestand<br />

Schwer-<br />

behindert<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeit-<br />

arbeitslos<br />

<strong>Asbach</strong> 284 135 34 4 13 53 28 65<br />

Neustadt 234 121 18 11 12 44 23 63<br />

Windhagen 167 74 11 3 . 20 21 50<br />

Buchholz 142 62 7 . 4 20 16 35<br />

Insgesamt 827 392 70 18 29 137 88 213<br />

Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong><br />

ins-<br />

gesamt Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt 2006<br />

Schwer-<br />

behindert<br />

Bestand<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeit-<br />

arbeitslos<br />

<strong>Asbach</strong> 251 120 31 9 12 36 32 62<br />

Neustadt 215 98 23 9 10 35 28 50<br />

Windhagen 144 58 8 . . 18 15 39<br />

Buchholz 124 57 5 8 5 17 16 33<br />

Insgesamt 734 333 67 29 29 106 91 184<br />

93


Verb.gem.<br />

<strong>Asbach</strong> ins-<br />

gesamt Männer<br />

Aus-<br />

länder<br />

Arbeitslose Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong><br />

Bestand<br />

Schwer-<br />

behindert<br />

unter<br />

20 Jahre alt<br />

unter<br />

25 Jahre<br />

alt<br />

55 Jahre<br />

und älter<br />

Langzeit-<br />

arbeitslos<br />

<strong>Asbach</strong> 251 112 32 12 11 36 30 73<br />

Neustadt 190 86 18 9 7 27 27 56<br />

Windhagen 129 59 7 5 16 17 39<br />

Buchholz 119 54 6 9 14 12 36<br />

Insgesamt 689 311 62 34 18 92 86 204<br />

Personen<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Arbeitslose in der Verbandsgemeinde <strong>Asbach</strong><br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Jahr<br />

94

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