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Wildpark Schweinfurt

Wildparkführer

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Auf leisen Pfoten<br />

durch den<br />

<strong>Wildpark</strong><br />

<strong>Schweinfurt</strong><br />

wildparkfreunde-schweinfurt.de


Liebe Besucher des <strong>Wildpark</strong>es <strong>Schweinfurt</strong><br />

Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt im<br />

freizeitkulturellem Juwel von <strong>Schweinfurt</strong>.<br />

Wenn Sie sich wundern, dass Sie kein Kassenhäuschen<br />

gefunden haben:<br />

der Eintritt in den <strong>Wildpark</strong> ist kostenfrei.<br />

Dies dürfte in Deutschland einzigartig sein. Durch<br />

Hauptsponsoren und viele Spender, sowie Tierpatenschaften<br />

ist dies möglich. Wenn Ihnen der<br />

<strong>Wildpark</strong> an den Eichen gefällt, können Sie etwas in<br />

die Spendenboxen werfen und an der Waldschänke<br />

etwas Essen oder trinken - nach dem Motto:<br />

Konsumiere für die Tiere!<br />

Ein paar Daten zum <strong>Wildpark</strong><br />

Fläche: 18 h<br />

Tiere: über 500<br />

Tierarten: Huftiere, Vögel, Damwild und Kleintiere<br />

Wildschweine<br />

Eintritt: 0 Euro<br />

ganzjährig geöffnet<br />

Viel Spaß haben die kleinen Gäste im Streichelzoo,<br />

wo man die Ziegen streicheln und füttern kann.<br />

Die Attraktionen sind der Elchbulle Lasse und seine<br />

Elchkuh Daja, sowie die vier Luchse.<br />

Die Minigolfanlage, zahlreiche Spielplätze, der<br />

größte Kletterelch seiner Art weltweit, Speisen und<br />

Getränke an der Waldschänke zu günstigen Preisen<br />

und ein Kneippbecken stehen im <strong>Wildpark</strong> für die<br />

Besucher bereit.<br />

Wir wünschen einen angenehmen<br />

und erholsamen Aufenthalt hier im<br />

<strong>Wildpark</strong> an den Eichen.<br />

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Wo findet man was<br />

Hochlandrinder<br />

Skaterbahn<br />

Himmelwärts - ab ins Baumhaus<br />

<strong>Wildpark</strong>-Dampfer - Planschbecken<br />

Fledermausschaukel<br />

Infozentrum mitWaldschänke<br />

Riesen Kletterelch<br />

Chinesischer Turm<br />

Lasses Minigolfbahn<br />

Indianerfort<br />

Elchgehege<br />

Besucherplattform Elchgehege<br />

Kneippbecken<br />

Gänsegeier<br />

Rotwild<br />

Luchsland<br />

Jakobsschafe<br />

Im Namen der Eule: Uhus, Greifvögel, Schneeeulen, Störche<br />

Tor der Wünsche<br />

Mufflons<br />

Grüezi - hier kommt die Schweiz - Walliser Schwarzhalzziegen<br />

Eselhausen<br />

Damwild<br />

Burg Schweinstein - Wildschweingehege<br />

Streichelzoo mit Ziegen<br />

Bauer (n) Hof<br />

Vogelvoliere<br />

02


Elch (Alces alces)<br />

Der Elch lebte bis vor einigen tausend Jahren in ganz<br />

Deutschland. Heute lebt er hauptsächlich in Nordeuropa,<br />

Sibirien, Kanada, Alaska und Nordasien. In<br />

Nordeuropa sind dies die skandinavischen Länder,<br />

wo sie in den großen Laubwäldern mit ihren<br />

sumpfigen Böden und den weitreichenden Seenplatten.<br />

Er ernährt sich in erster Linie von Laub- und<br />

Wasserpflanzen.<br />

Elche können eine Schulterhöhe von 2,4 Meter und<br />

eine Körperlänge bis fast 3 Meter und bis zu 850 kg<br />

wiegen. Unsere Elche sind die Elchkuh Daja und der<br />

Elchbulle Lasse.<br />

Unsere Elche können auch von der Elchplattform<br />

beim Baden und Wassergrasfressen beobachtet<br />

werden.<br />

Hier können die kleinen Gäste ausgiebig rutschen.<br />

03


Luchs (Lynx lynx)<br />

Bei uns im <strong>Wildpark</strong> leben vier Luchse in einem groß<br />

angelegtem Gehege. Die hochbeinigen Katzen<br />

haben einen auffallend kurzen Schwanz, einen<br />

Backenbart und Pinselohren. Die Luchse in unserem<br />

<strong>Wildpark</strong> sind Nordluchse. Die breiten Pfoten haben<br />

dichte Haarpolster am Rand und zwischen den<br />

Ballen. Dies hilft besonders gut bei Schnee. Hören<br />

wie ein Luchs Das Rascheln einer Maus kann der<br />

Luchs aus gut 65 Meter Entfernung hören und aus 75<br />

Meter noch sehen. Man verfolgte die Luchse wegen<br />

seines kostbaren Pelzes und hat ihn deswegen<br />

ausgerottet. Heute versucht man den Luchs wieder<br />

anzusiedeln. Für den Menschen stellt er keine Gefahr<br />

dar.<br />

Der Luchs benutzt immer die gleichen Pfade, dies<br />

kann man von der Beobachtungsplattform gut sehen.<br />

In den Sommermonaten kann der Luchs vor der Nase<br />

liegen, ohne das man ihn sehen kann. Wenn man<br />

sich die nötige Zeit nimmt, sieht man einen oder<br />

mehrere Luchse herumliegen oder durch das<br />

Gehege streifen.<br />

04


Rothirsch (Cervus elaphus)<br />

Rothirsche sind die größten und mächtigsten Tiere<br />

unserer Wälder. Die Körperhöhe beträgt 1,5 Meter<br />

und die Körperlänge bei über 300 kg über 2 Meter.<br />

Das brächtige Geweih kann der Hirsch erst nach<br />

Ende des Wachstums verwenden. Dies dauert ca.<br />

100 Tage. Das Geweih kann bis zu 15 kg wiegen und<br />

besteht aus abgestorbenem Knochen. Nach der<br />

Brunftzeit wirft der Hirsch sein Geweih ab. Die<br />

weiblichen Hirsche bringen nach ca. 8 Monaten<br />

Tragzeit die Jungtiere zur Welt. Diese wiegen bei der<br />

Geburt ca. 10 kg. Der Hirsch muss sich sehr vielfältig<br />

ernähren um das prächtige Geweih auszubilden und<br />

die anstrengende Brunftzeit zu überstehen.<br />

Damwild ( Dama dama )<br />

Seit Jahrhunderten werden Damhirsche von<br />

Menschen gehalten und gezüchtet. Neben den<br />

gefleckten Tieren treten auch Weißlinge,<br />

Schwärzlinge, Rötlinge und porzellanfarbene<br />

Damhirsche auf. In Westfalen schätzt man den<br />

Bestand an Damhirschen auf etwa 2000 Tiere.<br />

05


<strong>Wildpark</strong> Dampfer - Wasserspielplatz<br />

Der <strong>Wildpark</strong> Dampfer ist ein großer Wasserspielplatz<br />

mit Tunnelgängen und Sprühfeld. Hier können<br />

unsere Kleinen großartig mit dem Element Wasser in<br />

Berührung kommen. Eine gute Gelegenheit, sich bei<br />

Sommerhitze abzukühlen und ein Picknick auf der<br />

Sonnenwiese zu machen.<br />

Riesen Kletterelch<br />

Der riesige Kletterelch - der größte seiner Art - lädt ein<br />

zum Klettern, Rutschen und zum Toben. Neben dem<br />

Kletterelch sind noch ein riesiger Sandkasten mit<br />

Schaukeln für Groß und Klein, ein Karrusell und eine<br />

Abenteuereisenbahn.<br />

Baumhaus mit Riesenrutsche<br />

Das Baumhaus Himmelwärts mit der Riesenrutsche<br />

ist immer ein Erlebnis. Hoch klettern und durch die<br />

Röhrenrutsche im Turbo nach unten rutschen. Ein<br />

nervenkitzeln ist garantiert.<br />

06


Schottisches Hochlandrind ( Kyloe )<br />

Das Schottische Hochlandrind stammt aus dem<br />

Nordwesten Schottlands und den Hybriden. Es ist<br />

eine Rasse des Hausrindes. Die langen und<br />

symmetrischen Hörner sind geschlechtsspezifisch<br />

unterschiedlich geformt. Die Bullen haben kräftige<br />

waagerecht nach vorne gebogene, die Kühe meist<br />

deutlich längere und nach oben weit ausladend<br />

gebogene Hörner. Das langhaarige Fell hat meist<br />

eine rot-braune Färbung. Hochlandrinder sind sehr<br />

gutmütig und robust und kalbt leicht und viel.<br />

Heute wird die Rasse weltweit in vielen Ländern<br />

gezüchtet. Es liefert mittelrahmige Milch und<br />

cholesterinarmes Fleisch.<br />

Die ersten Hochlandrinder wurden 1975 nach<br />

Deutschland eingeführt.<br />

07


Wildschwein ( Sus scrofa )<br />

Zusammen mit dem Rothirsch gehört das Wildschwein<br />

zu den größten Tieren, die in Mitteleuropa<br />

noch wild vorkommen. Ein Wildschwein wird man in<br />

freier Natur kaum zu Gesicht bekommen, da es bei<br />

Aufnahme der Witterung von Menschen schnell in<br />

Deckung geht. Schwarzwild, wie die Wildschweine<br />

auch genannt werden, sind sehr vermehrungsfreudig.<br />

Die weiblichen Tiere - Bachen - bringen vier<br />

bis fünf Frischlinge zur Welt. Sie leben in Familienverbünden<br />

- so genannten Rotten - zusammen.<br />

Von der Burg Schweinstein und im hinterem Teil des<br />

großen Geheges kann das Treiben der Wildschweine<br />

gut beobachtet werden.<br />

Hängebauchschwein<br />

Das Hängebauchschwein ist meist grauschwarz<br />

gescheckt. Recht klein - Schulterhöhe Eber 50 cm,<br />

Sau 40 cm; schwer - Eber 60-70 kg, aber recht lang.<br />

Namensgebend ist die Tatsache, dass der Bauch der<br />

Tiere nahezu auf dem Boden schleift. Der Kopf ist<br />

klein und eingedellt und hat kleine Stehohren.<br />

08


Gänsegeier ( Gyps fulvus )<br />

Gänsegeier sind sehr große hellgefärbte Geier mit<br />

dunklen Flügeln und dunklem Schwanz.<br />

Flügelspannweiten bis zu 2,80 Metern und eine<br />

Größe von 97 bis 104 cm sind beachtliche Maße.<br />

Der Hals ist unbefiedert und erwachsenen Tieren<br />

haben eine flaumig weiße Halskrause. Der Kopf ist<br />

recht klein und der Hals gänseartig.<br />

Gänsegeier sind Aasfresser, so dass lebende Tiere<br />

nicht angegriffen werden.<br />

Sie leben in Trockengebieten Südeuropas,<br />

Nordafrikas, Vorder- und Zentralasiens bis zur<br />

Mongolei. Bei beginnender Erwärmung verlassen die<br />

Geier Ihre Schlafplätze und nutzen die Thermik.<br />

Selbst aus einer Höhe von 3000 Metern können Sie<br />

Kadaver von etwa einem Meter Durchmesser noch<br />

erkennen.<br />

Neben der Geiervoliere ist ein “Geier” angebracht.<br />

Hier kann die Spannweite mit der eigenen verglichen<br />

werden.<br />

09


Lasses Minigolfparadies<br />

Die Minigolfanlage hat 18 Bahnen mit verschiedenen<br />

Schwierigkeitsstufen.<br />

Die Bahn ist für eine kleine Gebühr und ein Pfand<br />

bespielbar.<br />

Möglich haben dies 18 Sponsoren gemacht. Die<br />

Sponsoren können Sie auf den kleinen Infotafeln an<br />

den einzelnen Bahnen erkennen.<br />

Die Minigolfbahnen können zu folgenden Zeiten<br />

benutzt werden:<br />

Minigolf (April bis Mitte Oktober):<br />

Schlägerausgabe an der Waldschänke<br />

Montag - Freitag:<br />

13.30 -17.45 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

12.00 bis 17.45 Uhr<br />

Rückgabe bis 18.30 Uhr<br />

10


Hausesel ( Epuus asinus asinus )<br />

Der Esel ist schon lange vor dem Pferd ein Haustier<br />

geworden. Esel sind kleiner als Pferde, haben<br />

längere Ohren und einen nur an der Spitze<br />

behaarten Schwanz.<br />

Eselstuten bringen ihre Fohlen nach einer Tragzeit<br />

von etwa zwölf Monaten zur Welt. Schon nach einer<br />

Stunde können die jungen Esel ihrer Mutter folgen.<br />

Im <strong>Wildpark</strong> hat es schon viel Eselnachwuchs<br />

gegeben.<br />

Übrigens: ein Maulesel ist ein Nachkomme von<br />

einem männlichem Pferd und einem weiblichen Esel.<br />

Das Maultier, auch Muli genannt, ist ein Nachkomme<br />

von einem weiblichem Pferd und einem männlichen<br />

Esel.<br />

Maulesel und Maultier können keine Jungen<br />

bekommen.<br />

11


Weißstorch ( Ciconia ciconia )<br />

Der Weißstorch hat ein weißes Gefieder mit<br />

schwarzen Flügeldecken. Er hat einen langen<br />

Schnabel und rote Beine.<br />

Die Nahrung des Weißstorches sind Frösche, Mäuse,<br />

Hamster, Fische, Insekten, Reptilien aber auch Aas. Er<br />

ist tagaktiv und segelt nach Möglichkeit, er kann<br />

schwimmen und nimmt seine Nahrung im Gehen<br />

auf.<br />

Unsere Störche fliegen nicht, sie sind durch Unfälle<br />

flugunfähig und haben ein Zuhause im Storchennest<br />

gefunden. Ansonsten bezieht der Storch sein<br />

Winterquartier bis Südafrika ist also ein so genannter<br />

Langstreckenzieher.<br />

Der Weißstorch ist bei der Bevölkerung sehr beliebt<br />

und als Fabelwesen ADEBAR überbringt er den<br />

Müttern die Kinder.<br />

12


Hausziege (Capra aegagrus hircus )<br />

Das weibliche Tier wird neben Ziege auch<br />

Geiß genannt, das männliche Tier als Bock<br />

bezeichnet. Das Jungtier wird als Ziegenlamm<br />

oder Geißlein bezeichnet. Die<br />

Hausziege stammt von der Bezoarziege ab.<br />

Die Ziegen haben ein sehr effektives<br />

Verdauungssystem und sind deshalb auch<br />

sehr genügsam. Sie werden auch als Kuh<br />

des kleinen Mannes bezeichnet, da sie<br />

einfacher zu ernähren und zu halten sind.<br />

In Deutschland werden die Ziegen auch zur<br />

Landschaftspflege eingesetzt. Hier helfen<br />

Sie bei der Vermeidung von Verbuschung an<br />

Steilhängen.<br />

Im Streichelzoo kann man die Ziegen füttern<br />

und, wenn diese wollen, auch streicheln.<br />

13


Eichhörnchen ( Sciurus vulgaris )<br />

Das Eichhörnchen ist auch ein Bewohner unseres<br />

<strong>Wildpark</strong>es. Es ist häufig anzutreffen. Sein Körper ist<br />

25 bis 30 cm lang, hinzu kommt der kräftige, buschig<br />

gescheitelte Schwanz von nahezu 20 cm. Das<br />

Eichhörnchen wiegt nur zwischen 300 und 500 g. Die<br />

Finger haben sich zu Greifzehen entwickelt.<br />

Eichhörnchen ernähren sich von Haselnüssen,<br />

Bucheckern, Fichtenzapfen, Obst und frischen<br />

Trieben. Aber auch Kleintiere, Jungvögel, Pilze und<br />

Vogeleier stehen auf dem Speiseplan. Am liebsten<br />

hat es aber Nüsse, die mit den kräftigen Nagezähnen<br />

aufgespalten werden.<br />

Eichhörnchen sind gute Kletterer. Sie können sehr<br />

flink die Bäume hoch und runter klettern und<br />

springen oft von Baum zu Baum. Werden die<br />

Eichhörnchen von uns beobachtet, bewegen sie sich<br />

auf der abgewandten Baumseite oder in Astgabeln.<br />

Das Eichhörnchen ist auch ein Maskottchen vom<br />

<strong>Wildpark</strong> an den Eichen und heißt HORST.<br />

Es ist ein Baumpalasteichhörnchen.<br />

14


Lasses Boccia & Boule Lounge<br />

Ob Boccia oder Boule, ob alleine oder mit Freunden,<br />

auf der Boccia Bahn oder im Boule Feld kann man<br />

diesem Geschicklichkeitsspiel nachgehen.<br />

Es sieht einfach aus, ist aber gar nicht so einfach.<br />

Auch das Zusehen macht viel Spaß.<br />

Versuchen Sie Ihr Glück!<br />

Spaß ist garantiert.<br />

Kneipp Becken<br />

Nicht nur an heißen Tagen.<br />

Im Kneipp Becken bringen Sie Ihren Kreislauf in<br />

Schwung und härten sich auch noch ab.<br />

Man braucht nicht viel zum Kneippen, nur die Schuhe<br />

und eventuell die Socken runter - dann rein ins<br />

Wasser und ein paar Runden drehen.<br />

15


Eulivers Eulensteg - Greifvögel<br />

Der Eulensteg ist eine große Spendenfinanzierte !<br />

Greifvogelanlage. Hier sind die Bartkauze, Uhus,<br />

Bussarde und Schneeeulen untergebracht.<br />

Die Tiere können sich hier relativ ungestört aufhalten.<br />

Dem Besucher ist es möglich, die Tiere in der Anlage<br />

ausfindig zu machen und zu beobachten.<br />

Die Bartkauze und die Schneeeulen können sich in<br />

heißen Sommermonaten an einer Eulendusche<br />

abkühlen. Dies zu beobachten ist reizvoll, da die<br />

Tiere nach der Dusche wie “begossene Pudel”<br />

aussehen.<br />

Oft ist es nicht ganz so einfach alle Uhus zu finden.<br />

Sie sitzen auf den Felsen oder in den Eiben.<br />

Manchmal steht man in kurzer Entfernung vor den<br />

Uhus und kann diese kaum erblicken, weil sie gut<br />

getarnt im Baum oder hinter einem Busch im<br />

Schatten sitzen.<br />

Auch das Storchennest mit den Weißstörchen ist gut<br />

zu beobachten.<br />

16


Mufflon ( Ovis ammon musimom )<br />

Das Europäische Mufflon, auch Europäisches<br />

Wildschaf genannt, hat eine Körperhöhe von 70 - 90<br />

cm (Männchen) und von 65 - 75 cm (Weibchen).<br />

Die Hörner des Schafbockes - sogenannte<br />

Schnecken, wachsen das ganze Leben lang und<br />

können 75 cm lang werden. Die weiblichen Schafe<br />

haben keine oder nur ganz kurze Hörner.<br />

Mufflons können hervorragend riechen und selbst<br />

bei schwachem Wind ihre Feinde aus einer<br />

Entfernung von 300 m wittern.<br />

Das Klicken einer Kamera können Sie noch aus einer<br />

Entfernung von 50 m hören.<br />

Mufflons bringen meist nur ein Lamm auf die Welt.<br />

Das Lämmchen wiegt nur 2 kg doch in etwa drei<br />

Wochen ist das Gewicht schon verdoppelt.<br />

Hier im <strong>Wildpark</strong> können die Mufflons auf dem<br />

Felsenhügel toben oder sich dahinter verstecken.<br />

17


Walliser Schwarzhalzziegen<br />

“Gruezi” aus der Schweiz<br />

Die Walliser Schwarzhalzziegen leben in einem<br />

Ausschnitt der Walliser Alpen. Auf der Felsenanlage<br />

können die Ziegen artgerecht klettern und sonnen.<br />

Die original Walliser Schwarzhalzziege ist daran zu<br />

erkennen, dass die vordere Körperhälfte schwarz und<br />

durch eine scharfe Linie getrennt die hintere<br />

Körperhälfte weiß ist.<br />

Die Walliser Ziege wird auch Gletschergeiß genannt.<br />

Die Ziege hat prächtige Hörner und ein langes<br />

Haarkleid. Die Tiere sind kräftig, mittelgroß, eher<br />

spätreif, genügsam und widerstandfähig.<br />

Im Gehege findet man auch die Evolution des<br />

Grashalmes, je ein Grashalm in Bronze, Silber und<br />

Gold. Diese Grashalme konnte man Symbolisch bei<br />

der Aktion “ Weine nicht kleine Wallis” kaufen und<br />

somit durch eine kleine Spende den Bau der Anlage<br />

mitfinanzieren.<br />

18


Bartkauz ( Strix nebulosa )<br />

In freier Wildbahn ist der Bartkauz in Europa nur im<br />

nördlichen Schweden, Finnland und Weißrussland<br />

anzutreffen.<br />

Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen<br />

und mit 62 bis 69 cm fast so groß wie die Uhus. Das<br />

dichte und lockere Gefieder lässt sie noch größer<br />

wirken.<br />

Die Hauptnahrung der Bartkauze sind Wühl- und<br />

Spitzmäuse. Sie werden nur mit Hilfe des Gehörs<br />

erbeutet. Die Beute kann auch unter einer<br />

Schneeschicht erkannt werden.<br />

Hier im <strong>Wildpark</strong> können sich die Bartkauze auch<br />

einer Dusche bedienen, die sie selber steuern<br />

können. Den Kauzen bei der Dusche zuzusehen und<br />

dann die nassen Kerle zu betrachten macht viel<br />

Freude.<br />

Die Anlage ist ein Teil des Eulensteges, den viele<br />

Besucher ermöglicht haben. Welche dies waren kann<br />

in den 5 Kapiteln des “Buches der Eule” nachgelesen<br />

werden.<br />

19


Drehpilze und Rutschen<br />

Im <strong>Wildpark</strong> sind viele unterschiedliche Spielplätze<br />

untergebracht. Hier finden sich auch die Klassiker wie<br />

Drehpilze und Rutschen. Eine Scaterbahn gibt es<br />

auch, gleich neben den Hochlandrindern.<br />

Hünernest mit Kletternetz<br />

Das Hühnernest bietet Alles, was zum Klettern und<br />

Hangeln benötigt wird. Geschicklichkeit, Beweglichkeit<br />

und etwas Selbstbewusstsein wird hier gefördert<br />

und das mit großem Spaßfaktor.<br />

Riesen Fledermausschaukel<br />

Die Riesenfledermausschaukel ist sehr beliebt. Hier<br />

passen nicht nur Kinder und Jugendliche drauf, nein<br />

auch Erwachsene haben Ihre Freude.<br />

Nur Mut, ein paar Mitschaukler animieren und rein<br />

ins Schaukelvergnügen.<br />

20


Uhu ( Bubo bubo )<br />

Der Uhu - ( hier nicht in der Tube ) - ist die größte<br />

einheimische Eulenart und etwa doppelt so groß wie<br />

die Waldohreule. Die Spannweite bei Männchen ist<br />

160 cm und bei Weibchen 170 cm!<br />

Weibchen werden bis zu 3 kg und sind deutlich<br />

schwerer als die Männchen. Am liebsten brüten Uhus<br />

in Steinbrüchen und im felsigen Gelände.<br />

Hier im <strong>Wildpark</strong> wurde dies in der Uhu-Anlage<br />

berücksichtigt. Die Uhus führen eine monogame<br />

Dauerehe und werden im zweitem Lebensjahr<br />

geschlechtsreif.<br />

Uhus jagen vom Ansitz aus im lautlosen Pirschflug.<br />

Die Beutetiere werden vorwiegend akustisch<br />

lokalisiert. Gerne leben die Großvögel in der Nähe<br />

von Flüssen und Seen.<br />

Die Jagd findet meistens über offenen oder nur locker<br />

bewaldeten Flächen statt.<br />

Wenn Sie die Uhus nicht gleich entdecken müssen Sie<br />

etwas genauer schauen. Oft sitzen die Uhus nur zwei<br />

bis drei Meter vor Ihren Augen im Eibenbaum.<br />

21


Schneeeule ( Nyctea scandiaca )<br />

Die Schneeeule lebt nur in arktischen Gebieten, in<br />

Europa also nur im nördlichsten Skandinavien. Die<br />

Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Sie<br />

sind fast so groß wie Uhus.<br />

Die Spannweite beträgt 150 - 160 cm. Sie sind<br />

gewandte Flieger, die dämmerungs- und tagaktiv<br />

sind. Sie leben im offenen, übersichtlichen Gelände<br />

der skandinavischen Fjells und der arktischen<br />

Tundra.<br />

Die männlichen Tiere sind komplett weiß, die<br />

weiblichen Schneeeulen sind gefleckt. Die Beutetiere<br />

der Schneeeulen sind Lemminge und Wühlmäuse.<br />

Schneeeulen brüten in windgeschützten Mulden am<br />

Boden. Während nur das Weibchen brütet ist das<br />

Männchen für die Nahrungsbeschaffung und die<br />

Bewachung der Nistmulde verantwortlich.<br />

Die Anlage ist auch ein Teil des Eulensteges.<br />

22


Bauer (n) Hof<br />

Ein neues Zuhause für die Kleintiere wie Hühner,<br />

Fasane, Meerschweinchen und Ziegen - der Bauer (n)<br />

Hof, des Bauern Hof.<br />

Hier haben sich die Spender und Sponsoren kräftig<br />

eingebracht. 2016 - rechtzeitig zum 50 jährigen<br />

Bestehen des <strong>Wildpark</strong>es - soll die Einweihung statt<br />

finden. Ob Geld, Sach- oder Arbeitsleistung, von der<br />

Planung bis zur Inneninstallation, alles freiwillige<br />

kostenlose Leistungen. Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen. Es wird eine “Menschen Sule” geben. Hier<br />

können die Kinder und wenn sie wollen auch<br />

Erwachsene das Matscherlebnis entdecken.<br />

Das hallische Hausschwein findet im neuen<br />

Bauernhof eine Heimat. Es gibt Schlechtwetterzonen<br />

für die Kleintiere und das frische Futter liegt im<br />

Dachschober bereit.<br />

Der Streichelzoo schließt sich dem Bauernhof an.<br />

23


Das Tor der Wünsche<br />

Das Tor der Wünsche ist ein Teil des Skulpturen<br />

Parkes. Hier kann man sich rechtzeitig einen Wunsch<br />

ausdenken, in formulieren und am Tor der Wünsche<br />

einwerfen. Viele Wünsche - so hört man - sind schon<br />

in Erfüllung gegangen. Wichtig: den Wunsch keinem<br />

anderen verraten.<br />

Skulpturen Park<br />

Im <strong>Wildpark</strong> verteilt finden sich eine beachtliche<br />

Anzahl von Skulpturen und anderen Arbeiten. Der<br />

Brunnen Pius, die Evolution des Grashalmes, eine<br />

Sonnenuhr, ein Totempfahl, ein Holzkopf, der<br />

Holzelch, Kettensägenmodelle vom Luchs, der<br />

Wallisziege, einer Wildschweinrotte, zweier Zecken,<br />

zwei Uhus, Perlen vor die Säue wurden auch<br />

geworfen. Diese großen Objekte werden durch<br />

einige kleinere Objekte ergänzt. Eine aufwendige<br />

Kettensägenarbeit zum Bauer (n) Hof ist eine der<br />

neueren Arbeiten.<br />

24


Waldschänke und Infozentrum<br />

Zentraler Platz mit “Versorgungszentrum” ist an der<br />

Waldschänke. Essen, Trinken und natürlich Eis kann<br />

hier für kleines Geld erworben werden. Der Verleih<br />

der Minigolfschläger befindet sich ebenfalls am<br />

Schalter der Waldschänke. Im Sommer stehen noch<br />

zusätzlich ein Verkaufsstand für Eis und die mobile<br />

Bratwurstbude zur Verfügung.<br />

Im Nebengebäude befinden sich die sanitären<br />

Einrichtungen mit behindertengerechter Toilette und<br />

einem Wickelraum. Viele zum Teil beschattete<br />

Sitzgelegenheiten, die große Liegewiese und eine<br />

überdachte Waldbühne laden zum verweilen ein.<br />

Hier kann man sich auch über die Tierpatenschaften,<br />

die Hauptsponsoren und dem Förderverein Freunde<br />

des <strong>Wildpark</strong>es informieren.<br />

Die Öffnungszeiten der Waldschänke sind:<br />

Montag bis Freitag ab 13.30<br />

Samstag sowie Sonn- und Feiertage ab 12.00 Uhr<br />

von November bis März nur an den Wochenenden<br />

und an Feiertagen geöffnet<br />

25


Kleintiere ganz groß<br />

Im <strong>Wildpark</strong> ist auch Platz für Kleintiere wie Meerschweinchen,<br />

Geflügel, Hasen, Gänse und Enten.<br />

Diese finden sich nach der Eröffnung des Bauer (n)<br />

Hofes gleich neben der Vogelvoliere.<br />

Vogelvoliere<br />

Mittel Beos, Graupapageien, Wellensittiche,<br />

Nympfensittiche, Rebhühner, verschieden Tauben<br />

und viele weitere Vögel mehr bewohnen die<br />

Vogelvoliere.<br />

Hier ist im Sommer viel Gezwitscher (aber kein<br />

Twitter) zu hören. Die Papageien reden mit einem,<br />

wenn man sich die Zeit nimmt und die Beos pfeifen<br />

die bekannte Melodie des River Kwai Marsches<br />

(komm doch mit auf den Underberg).<br />

Also viel “Stimmung” auf kleinem Raum.<br />

26


Indianerfort - Abenteuerspielplatz<br />

Abenteuerlustige sind im Indianerfort - dem<br />

Abenteuerspielplatz mit Kletterfelsen gut aufgehoben.<br />

Am Eingang steht ein imposanter Totem, der den<br />

Weg zum Indianerfort anzeigt.<br />

100 Federn für ein Fort heißt die Aktion, bei der<br />

Spender ihren Beitrag einbringen können, damit der<br />

in die Jahre gekommene Abenteuerspielplatz neu<br />

gebaut werden kann.<br />

So erlangt man eine ewige Blutsbruderschaft mit dem<br />

Häuptling im Stamm der <strong>Wildpark</strong> Indianer.<br />

Unzählige Kinder haben hier schon ihre Abenteuer<br />

erlebt, viele Kinder werden dies in Zukunft im neuem<br />

Indianerfort ebenfalls erleben.<br />

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Vierhornschaf - Jakobschaf<br />

Das Jabobschaf - auch Vierhornschaf genannt hat<br />

seinen Namen aus der Bibel, laut der der Hirte Jakob<br />

für seine Herde die gefleckten Tiere bekam (1. Moses<br />

30,25 - 43 ).<br />

Das besondere am Jakobschaf sind die meist vier<br />

Hörner und das gefleckte Fell. Es frisst hauptsächlich<br />

Gras, Blätter und Baumrinde.<br />

Bei den Kämpfen der männlichen Tiere schützt eine<br />

dicke Knochenplatte in der Stirn vor Gehirnerschütterungen.<br />

Jakobschafe sind Herdentiere in strenger Hierarchie,<br />

die sich am Alter der Tiere und der Größe der Hörner<br />

orientiert.<br />

Es ist eines der wenigen Schafe, in dessen Rasse auch<br />

die weiblichen Tiere Hörner haben.<br />

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Sonstige <strong>Wildpark</strong>bewohner<br />

Als Besucher im <strong>Wildpark</strong> ist es auch möglich, andere<br />

Tiere, die Waldbewohner des angrenzenden Stadtwaldes<br />

zu entdecken und zu beobachten.<br />

Verschiedene Spechtarten wie der Kleinspecht und<br />

der Buntspecht, Eichelhäher, Stockenten und Kuckuck<br />

sind zu sehen und zu hören.<br />

Im Waldboden befinden sich unzählige Kleinstlebewesen<br />

und verschiedene Pilze.<br />

Am Boden findet man, je nach Jahreszeit Haselnüsse,<br />

Kastanien, Bucheckern und Eicheln.<br />

Auch ein weiteres Maskottchen des <strong>Wildpark</strong>es ist<br />

hier zu finden - das Eichenblatt!<br />

Im Elchsee schwimmen nicht nur Stockenten, dort<br />

laichen auch Waldkröten und neben Tausenden<br />

Insektenlarven sind hier auch noch zahlreiche Lurche<br />

unterwegs. Wenn man schnell ist, sieht man auch<br />

Schnecken vorbei huschen<br />

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Freunde des <strong>Wildpark</strong>es <strong>Schweinfurt</strong><br />

„Der Zweck des Vereins ist die Förderung des<br />

Tierschutzes sowie der Bildung und Erziehung. Der<br />

Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch<br />

die Erhaltung und Förderung des <strong>Wildpark</strong>s<br />

<strong>Schweinfurt</strong>. Seine besondere Aufgabe ist die<br />

Förderung der Erhaltung und des weiteren Ausbaus<br />

des <strong>Wildpark</strong>s durch Errichtung, Ausbau und<br />

Instandhaltung von Tierhäusern, Gehegen und<br />

anderen Anlagen sowie den Erhalt des kostenfreien<br />

Zutritts zum Gelände des <strong>Wildpark</strong>s <strong>Schweinfurt</strong>.<br />

Daneben kann der Verein auch die ideelle und<br />

finanzielle Förderung des <strong>Wildpark</strong>s <strong>Schweinfurt</strong><br />

vornehmen.“<br />

Den Mitgliedern bieten wir Vorträge, organisierte<br />

Exkursionen zu zoologisch und botanisch<br />

interessanten Zielen. Daneben freut sich der Verein<br />

über jede tatkräftige Unterstützung bei seinen<br />

zukünftigen Vorhaben und Aktivitäten.<br />

Die Mitgliedsbeiträge und Spenden fließen in<br />

Projekte des <strong>Wildpark</strong>s <strong>Schweinfurt</strong>.<br />

Autor des <strong>Wildpark</strong>führers<br />

Dieter Bauer<br />

Bekennender <strong>Wildpark</strong>freund<br />

und Unterstützer<br />

Autor und Herausgeber des Stadtführers<br />

Mit Kindern durch <strong>Schweinfurt</strong><br />

Facebook.com/mitkindern.durchschweinfurt<br />

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wildpark-schweinfurt.de<br />

<strong>Wildpark</strong> <strong>Schweinfurt</strong><br />

Kontakt:<br />

Albin-Kitzinger-Straße - 97422 <strong>Schweinfurt</strong><br />

Tel: +49 (9721)4727839<br />

Öffnungszeiten:<br />

ganzjährig geöffnet, Eintritt frei<br />

Navigation:<br />

Albin-Kitzinger-Straße<br />

Der <strong>Wildpark</strong> auf<br />

wildparkfreunde-schweinfurt.de

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