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Pressemappe - Landesgartenschau Bamberg

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Eröffnungspressekonferenz<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 GmbH<br />

Stephanie Schirken-Gerster<br />

Margaretendamm 28<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Telefon 0951 96 83 78 17<br />

Mobil 0151 58 40 98 45<br />

Fax 0951 96 83 78 30<br />

stephanie.schirken-gerster@bamberg2012.de<br />

www.bamberg2012.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 1


INHALT<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ................................................................... 6<br />

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN........................................................................... 6<br />

KONVERSION? KONVERSION!................................................................... 10<br />

GESCHICHTE DES ERBA-PARKS ................................................................ 13<br />

KONZEPTION DER LANDESGARTENSCHAU BAMBERG ................................... 14<br />

HIGHLIGHTS AUF DEM HAUPTGELÄNDE ..................................................... 15<br />

PROJEKTE IM STADTGEBIET ..................................................................... 18<br />

VERANSTALTUNGSKONZEPT..................................................................... 20<br />

1 – DER ROTE FADEN .............................................................................. 24<br />

2 – DIMENSIONEN EINER MATRIX ............................................................. 25<br />

3 – DER ROTE FADEN- WECHSELFLORFLÄCHEN .......................................... 26<br />

4 – STADT, LAND UND LEUTE ................................................................... 27<br />

5 – VILLA WUNSCHPUNKT........................................................................ 28<br />

6 – KLIMAWANDERWEG........................................................................... 29<br />

7 – SAMS SPINNEREI .............................................................................. 30<br />

8 – FISCHPASS....................................................................................... 32<br />

9 – VILLACH: NATUR ENTDECKEN – MODERNE ERLEBEN .............................. 33<br />

10 – RODEZ: LE NOIR VÉGÉTAL – FARBENSPIEL IN SCHWARZ ...................... 35<br />

11 – PARTNERSCHAFTSKISSEN................................................................. 36<br />

12 – LAKRITZGARTEN ............................................................................. 37<br />

13 – BAYERN ARCHE – VIELFALT DER NATUR ERLEBEN ................................ 39<br />

14 – FLÄCHENGEBRAUCH STATT –VERBRAUCH ........................................... 40<br />

15 – MANCHE MÖGENS HEISS-DER GARTEN IM ZEICHEN DES KLIMAWANDELS41<br />

16 – STAUDENVIELFALT PUR .................................................................... 43<br />

17 – HOI A SCHIFF!?!.............................................................................. 44<br />

18 – ERBA-LÄNDE: WERTVOLLES ÖKOSYSTEM MAIN-DONAU-KANAL ............. 45<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 2


19 – SPORTPLATZ FREAK-CITY MIT SPARKASSEN-AREA ............................... 46<br />

20 – SCHNECKEN I-VII ............................................................................ 47<br />

21 – GRABKULTUR .................................................................................. 48<br />

22 – BAUM-SCHULE ................................................................................ 49<br />

23 – GOTTESGARTEN DER RELIGIONEN – DAS PARADIES BERÜHREN ............ 50<br />

24 – GARTEN LEBEN – GLÜCK, GENUSS UND GUMMISTIEFEL........................ 51<br />

25 – PYRAMIDENWIESEN ......................................................................... 52<br />

26 – HAFENERLEBNISPFAD ...................................................................... 53<br />

27 – INSELSPITZE .................................................................................. 55<br />

28 – DAS BAERBALA ............................................................................... 56<br />

29 – GAUSTADTER GÖTZENGARTEN .......................................................... 57<br />

30 – GARTENTEPPICH.............................................................................. 59<br />

31 – LAUBE 2.0 ...................................................................................... 61<br />

32 – DER BAMBERGER QUILT ................................................................... 63<br />

33 – PATCHWORKGÄRTEN........................................................................ 64<br />

34 – POETRY SLAM GARTEN: WO DIE WORTE WACHSEN.............................. 65<br />

35 – KARL MAY GARTEN .......................................................................... 65<br />

35 – KARL MAY GARTEN .......................................................................... 66<br />

36 – FUCHS KORN GARTEN ...................................................................... 68<br />

37 – BEHÜTETER GARTEN ........................................................................ 70<br />

38 – LOUNGE GARTEN............................................................................. 71<br />

39 – VEGETARISCHER FLEISCHER GARTEN ................................................ 72<br />

40 – APOTHEKER GARTEN........................................................................ 73<br />

41 – ZUCKERTÜTEN GARTEN .................................................................... 74<br />

42 – FEHLFARBEN GARTEN....................................................................... 75<br />

43 – ROSEN GARTEN............................................................................... 76<br />

44 – WEB GARTEN .................................................................................. 77<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 3


45 – VIP GARTEN.................................................................................... 78<br />

46 – BEINWELL GARTEN .......................................................................... 79<br />

47 – VERSTEINERTER GARTEN ................................................................. 80<br />

48 – RADIO GARTEN ............................................................................... 81<br />

49 – UNTERWASSER GARTEN ................................................................... 82<br />

50 – FALTENWIESE ................................................................................. 83<br />

51 – ERBA-TURM, BATTEURHALLE............................................................. 84<br />

52 – DISPATCHWORK.............................................................................. 85<br />

53 – ACHSENGANG ................................................................................. 86<br />

54 – ROTKEHLCHEN SCHWARZWURZEL ..................................................... 87<br />

55 – ERBA – VERWOBENE GESCHICHTE..................................................... 88<br />

56 – TRADITION &MODERNE – BAUEN &WOHNEN MIT HOLZ ........................ 89<br />

57 – STADT SAND FLUSS ......................................................................... 90<br />

58 – NATUR „ERFAHREN“ ......................................................................... 91<br />

59 – HISTORISCHER GARTEN ................................................................... 92<br />

60 – LUFTDRACHE .................................................................................. 93<br />

61 – GUERILLA-STRICKEN ....................................................................... 94<br />

62 – FORSTWIRTSCHAFT SCHAFFT LEBEN.................................................. 95<br />

63 – BAYERN CUP ................................................................................... 97<br />

64 – PERSPEKTIVE GRÜN! FORUM DER GÄRTNER & FLORISTEN .................... 98<br />

65 – BLUMENHALLE................................................................................100<br />

66-73 – GARTENDETAILS........................................................................101<br />

66 – GEBORGENHEIT .............................................................................102<br />

67 – WECHSELSPIEL – STILWECHSEL .......................................................103<br />

68 – HART + ZART.................................................................................104<br />

69 – VORHANG AUF – DIE GRÜNE BÜHNE .................................................105<br />

70 – MEIN GARTEN. MEIN ZUHAUSE.........................................................106<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 4


71 – LA DOLCE VITA ..............................................................................107<br />

72 – GARTEN DER KONTRASTE ................................................................108<br />

73 – URLAUBSINSEL EIGENER GARTEN.....................................................109<br />

74 – GO OUTSIDE – HEIMISCHE ALTERNATIVEN ZU TROPENHOLZ IM<br />

AUSSENBEREICH ...................................................................................110<br />

75 – FORSCHEN UND ENTDECKEN – UMWELTBILDUNG IM RHÖNSPRUDEL-<br />

WEIDENPAVILLON..................................................................................112<br />

76 – SANDWELTEN ................................................................................113<br />

77 – SCHAFE ALS NATURSCHÜTZER .........................................................114<br />

78 – AUS LEIDENSCHAFT &HOBBY – DIE BAYERISCHEN IMKER....................115<br />

79 – WERKSTATT MENSCH NATUR ...........................................................116<br />

GÄRTNERISCHE BETEILIGTE....................................................................117<br />

SAMS SPIELPUNKTE ...............................................................................124<br />

AUßENPROJEKTE DES LANDKREISES ........................................................125<br />

EINTRITTSPREISE ..................................................................................131<br />

HERZLICHEN DANK AN DIE SPONSOREN:..................................................133<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 5


ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />

2002 Bewerbung der Stadt <strong>Bamberg</strong> um die Ausrichtung einer<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> und Erteilung des Zuschlags durch die<br />

Gesellschaft zur Förderung bayerischer <strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />

2006 Gründung der GmbH<br />

Gesellschafter:<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

Gesellschaft zur Förderung bayerischer <strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />

2007 Landschaftsplanerischer Wettbewerb für die <strong>Landesgartenschau</strong><br />

Preisgerichtssitzung:<br />

1. Preisträger: Landschaftsarchitekturbüro Hans Brugger in Aichach<br />

2009 Eröffnung der Geschäftsstelle <strong>Bamberg</strong>, Margaretendamm 28<br />

2009 Marketing- und Kommunikationskonzept<br />

1. Preisträger: propella konzept + design + beratung in München<br />

2010 Ausstellungskonzeption<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur in Berlin<br />

04/2011 Beginn Dauerkartenvorverkauf<br />

09/2011 Baustellenfest<br />

04/2012 Eröffnung der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 6


ERBA-Park<br />

2009/07 Spatenstich Fischpass<br />

2009/08 Baubeginn Pyramidenwiese<br />

2011/09 Baubeginn Umfeld Fischpass und Sandschlucht<br />

2010/02 Baubeginn Fischpass-Brücken<br />

2010/05 Baubeginn Inselspitze<br />

2010/08 Baubeginn Gartenanlage Weidenufer<br />

2010/10 Maßnahmenbeginn Historischer Garten<br />

2010/10 Erste Staudenpflanzung<br />

2011/03 Beginn Landschaftsbauarbeiten Schwarze Brücke<br />

2011/04 Baubeginn Sportflächen an der Alten Färberei<br />

2011/05 Beginn Landschaftsbauarbeiten Empfangsebene<br />

2011/06 Baubeginn Spielplatz Birkenhain<br />

2011/08 Baubeginn Wegedecken/Dreiecksplatz<br />

2011/09 Fertigungsbeginn Stahlbauarbeiten/Leitfaden Pergolaelemente<br />

Umbaumaßnahmen Bus-Shuttle<br />

2011/09 Beginn Umbau Busspur P+R Breitenau<br />

Weingarten<br />

2009/05 Pflanzung des Weinberges am Kloster St. Michael<br />

2011/10 Jungfernernte<br />

Gärtnerstadt<br />

2007/03 Erste Beteiligung der Anlieger/Workshop<br />

2007 Studie zur Gärtnerstadt<br />

2008/09 Projektstart „Urbaner Gartenbau“ mit dem Zentrum Welterbe mit<br />

Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket II<br />

2010/09 Auswahlverfahren Rundweg Gärtnerstadt<br />

2011/08 Aufwertung öffentlicher Raum Museumsvorplatz<br />

2012/04 Eröffnung Gärtnerrundweg, Aussichtsplattform und Museum<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 7


Treidelpfad<br />

2008/08 Beginn Bauabschnitt 1 am Treidelpfad<br />

2008/12 Eröffnung erster Wegeabschnitt am Schloss Geyerswörth<br />

2010/10 Beginn Bauabschnitt 2 am Treidelpfad<br />

2011/06 Durchgängige Eröffnung des Treidelpfades<br />

Uferweg zwischen Markus- und Friedensbrücke<br />

2010/07 Baubeginn<br />

2011/06 Eröffnung<br />

Grüne Fakten<br />

Größe<br />

Hauptgelände ERBA-Park: 18,5 ha<br />

Weinberg am Michaelsberg: 0,85 ha<br />

Länge Uferweg Weidenufer: 400 m<br />

Länge Uferweg Schiffbauplatz: 200 m<br />

Länge Treidelpfad Bauabschnitt 1: 350 m<br />

Länge Treidelpfad Bauabschnitt 2: 200 m<br />

Pflanzungen<br />

400 Bäume<br />

5.500 Sträucher<br />

50.000 Stauden und Bodendecker<br />

60.000 Frühjahrsblumen<br />

255.000 Blumenzwiebeln<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 8


Haushalt<br />

Nettoinvesitionen<br />

• 10,3 Mio. € Förderantrag ERBA-Hauptgelände<br />

• 3,88 Mio. € nicht förderfähige Investitionen Hauptgelände inkl. Fischpass<br />

(Baumaßnahme des Freistaat Bayern)<br />

• 3,39 Mio. € Projekte im übrigen Stadtgebiet <strong>Bamberg</strong><br />

Durchführung und Betrieb<br />

10,69 Mio. €<br />

Eigene Personaldienstleistungen der Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

ca. 1,5 Mio. €<br />

Grundstücksgeschäfte<br />

1,79 Mio. €<br />

Der seitens der Stadt <strong>Bamberg</strong> für die <strong>Landesgartenschau</strong> für den Zeitraum<br />

2006-2013 aufzubringende Gesamtbetrag ist nach Abzug aller Einnahmen und<br />

Fördermittel auf maximal 18,32 Mio. € begrenzt.<br />

Die <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> erhält für investive Maßnahmen 3,6 Mio. Euro<br />

Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit;<br />

Zusätzlich 900.000 Euro Fördermittel von der Europäischen Union (EFRE). Die<br />

städtebauliche Gesamtentwicklung zur Revitalisierung der Industriebrache ERBA<br />

wird von der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern im Rahmen<br />

des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm "Stadtumbau-West" gefördert.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 9


KONVERSION? KONVERSION!<br />

Dem klassischen Bild der europäischen Stadt sind Grenzen gesetzt –<br />

topographische, wirtschaftliche, gebietsrechtliche, finanzielle, demographische<br />

oder politische. Dabei geht es um das Phänomen von Wachstum wie<br />

Schrumpfung zugleich.<br />

Wirtschaftlich und gesellschaftlich prosperierende Städte in Wachstumsregionen<br />

– historisch gewachsen und topographisch begrenzt – stellen sich der Aufgabe<br />

einer Innenentwicklung mit unterschiedlichen Herangehensweisen.<br />

Die Entscheidung zu Konversionen ehemals industriell oder militärisch genutzter<br />

Flächen bedeutet, die Zukunftsfähigkeit einer Stadt aktiv zu gestalten und<br />

gemeinsame gesellschaftliche Ziele verantwortungsvoll für die kommenden<br />

Generationen umzusetzen – oder zumindest die Chance darauf.<br />

Im Jahr 2001 hat sich die seit 1999 erblühte Idee einer Stadtentwicklung auf der<br />

ERBA-Brache konkretisiert. Ein Konzept für ein neues Stadt-Quartier und mehr<br />

Grün in der Stadt ist entstanden und mit dem Focus auf Fördermöglichkeiten aus<br />

dem Umweltministerium hat die Stadt <strong>Bamberg</strong> sich um die Ausrichtung der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> 2012 beworben.<br />

Ein zukunftsweisendes Konzept mit einer faszinierenden Planungsidee - der<br />

Verbindung von Hain und ERBA entlang der Wasser- und Lebensadern der Stadt<br />

- war Voraussetzung für die geglückte Bewerbung und den Zuschlag des<br />

Freistaates Bayern an die Stadt <strong>Bamberg</strong> im Jahr 2002. Dabei war die Stadt zu<br />

dieser Zeit noch nicht mal Eigentümer der betroffenen Flächen. Dies gelang erst<br />

vier Jahre später mit dem Auftreten irischer Investoren als neue Eigentümer der<br />

seit 1992 insolvent gegangenen ERBA-Baumwollspinnerei – von der Vision zur<br />

Wirklichkeit.<br />

Zusammen mit den neuen Eigentümern konnte ein Flächenerwerb durch die<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong> zeitnah durchgeführt und ein gemeinsames Zielkonzept für die<br />

Planung entwickelt werden. Planungssicherheit – das Zauberwort für einen<br />

transparenten und vertrauensvollen Umgang von gleichwertigen Partnern. Ein<br />

Planungswettbewerb für die eigentliche Gartenschaufläche 2006 brachte die<br />

Zielformulierung für die weiteren Umsetzungs- und Finanzierungsschritte auf den<br />

Weg. Die notwendige Überführung der Ideen in Bebauungspläne folgte.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 10


Dabei spielte der stringente, zielorientierte und effiziente Einsatz des<br />

Stadtplanungsamtes und seiner Mitarbeiter zusammen mit der<br />

Liegenschaftsverwaltung die Schlüsselrolle bei der „Grundsteinlegung“ und<br />

Entwicklung der Konversion. Ein geglücktes Beispiel einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit kompetenter Partner innerhalb einer Stadtverwaltung.<br />

Initialzündungen und richtige Weichenstellungen ermöglichen die Entstehung<br />

prozesshafter Entwicklungen – der berühmte Stein kommt ins Rollen. Folgende<br />

Gedankenzyklen von kreativen Köpfen können diesen Raum positiv nutzen –<br />

jenseits von engen Korsetten revisorenhaft handelnder Funktionsträger. Die Idee<br />

der Universität auf der ERBA-Insel wurde so geboren und in einer<br />

beeindruckenden Geschwindigkeit umgesetzt – ein Erfolg der Planungssicherheit.<br />

Die Idee der Umnutzung leerstehender denkmalgeschützter Gebäudeteile der<br />

ehemaligen Baumwollfabrik zu Studentenwohnungen war die konsequente<br />

Weiterentwicklung bestehender kreativer und wirtschaftlich erfolgreicher<br />

Lösungen zur Entwicklung des neuen Stadt-Quartiers. Identität und Geschichte<br />

blieben so bewahrt.<br />

Die Entwicklung zeitlich parallel laufender Planungsabläufe, die Entscheidung<br />

zum vorzeitigen Bau einer Infrastruktur als unabdingbare Voraussetzung für<br />

folgende Investitionsentscheidungen Dritter – dazu gehört auch der<br />

Landschaftspark ERBA - erfordert Mut und Durchhaltevermögen für alle<br />

Entscheidungsträger – zum Wohle der Gemeinschaft und zur Sicherstellung einer<br />

geglückten wirtschaftlichen Investition in die Zukunft einer Stadt – messbar nicht<br />

unbedingt in Haushaltsplänen einer Legislaturperiode.<br />

Heute ist eine Parklandschaft erster Blüte entstanden – der ERBA-Park.<br />

Treffpunkt einer immer bunter werdenden Gesellschaft, sportlich wie kindgerecht<br />

ein Highlight in der Stadt <strong>Bamberg</strong> und immer dabei im Focus der historische<br />

Hintergrund der ehemaligen Baumwollspinnerei als Identität und Merkzeichen<br />

einer sich wandelnden Stadt – mit der gebotenen Rücksicht auf die vorhandenen<br />

Nutzer.<br />

Der Fischpass in seiner natürlich anmutenden Form bildet unter der Matrix der<br />

Landschaftsplaner – dem roten Faden – das Rückgrat der ERBA-Insel. Vernetzt<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 11


und Verbunden über attraktive Wege und Brückenbauten ist nunmehr die<br />

Verknüpfung mit der Innenstadt gelungen – faszinierende Sichtbeziehungen in<br />

die historische Bergstadt inklusive.<br />

Nach dem Ende der Veranstaltungen der <strong>Landesgartenschau</strong> – 165 Tage buntes<br />

Programm – verbleiben qualitätvolle und zukunftsweisende Einrichtungen und<br />

eine funktionierende Infrastruktur dauerhaft vor Ort – das Ziel des<br />

Investitionsprogramms der Stadt <strong>Bamberg</strong> und seiner Fördergeber auf der ERBA.<br />

Anschließend werden weitere qualitätvolle Wohnungsbauten zahlreicher<br />

Investoren das Angebot hochwertiger Wohnungen für <strong>Bamberg</strong> nach und nach<br />

vervollständigen – 15 Jahre nach dem Startschuss erhält <strong>Bamberg</strong> ein neues<br />

Stadt-Quartier.<br />

Ansporn und Mut für die anstehenden neuen Aufgaben, Vertrauen in die eigene<br />

Kompetenz und Zuversicht hinsichtlich der Rahmenbedingungen können aus<br />

dieser Konversion der ehemaligen Baumwollspinnerei ERBA gewonnen werden.<br />

Die Zielsetzungen müssen immer wieder neu definiert, die Schwerpunkte<br />

individuell gesetzt und die Bürgerinnen und Bürger immer wieder frisch<br />

eingebunden werden – gesellschaftlicher Konsens und ausgewogene städtische<br />

Lebensbedingungen für Alle sollten dabei den Rahmen der Überlegungen bilden.<br />

Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

<strong>Bamberg</strong> ein spannendes, kurzweiliges und einzigartiges Halbjahr in ihrem neuen<br />

Stadtpark „ERBA“.<br />

Harald Lang und Claudia Knoll,<br />

Geschäftsführung <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 GmbH<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 12


GESCHICHTE DES ERBA-PARKS<br />

Das so genannte ERBA-Gelände liegt im nordwestlichen Teil der Stadt. Es gehört<br />

zum Stadtteil Gaustadt, das Innenstadtzentrum ist etwa zwei Kilometer entfernt.<br />

Seinen Namen verdankt das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei ERBA.<br />

Der große Fabrikkomplex entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts: Investoren<br />

um den <strong>Bamberg</strong>er Geschäftsmann Friedrich Krackhardt und den Augsburger<br />

Industriellen Ludwig August Riedinger gründeten 1856 eine Aktiengesellschaft<br />

zur Nutzung der Wasserkraft an der Regnitz in Gaustadt. Ihr Ziel war es,<br />

Oberfranken zu einer Textilregion zu machen und so öffnete 1858 die<br />

„Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei <strong>Bamberg</strong>“ ihre Tore und schrieb<br />

Erfolgsgeschichte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gelände erweitert und<br />

ausgebaut, die Fabrik mit Werkswohnungen ergänzt.<br />

1927 stand eine weitere Vergrößerung ins Haus: Die Gaustadter und Erlanger<br />

Baumwollspinnereien fusionierten und es entstand die ERBA (ERlangen-<br />

BAmberg). Während des Zweiten Weltkrieges wurden Teile des Unternehmens<br />

vom NS-Staat beschlagnahmt und für Rüstungsproduktionen verwendet. Nach<br />

dem Krieg ging es für die ERBA wieder aufwärts. Erst mit dem Erwerb der<br />

Aktienmehrheit durch Baustoffhändler Hans Göggler im Jahr 1972 begann der<br />

Niedergang der ERBA durch Missmanagement und nicht zuletzt aufgrund der<br />

zunehmenden Konkurrenz aus Fernost musste das Werk 1992 schließen. Seitdem<br />

ist das Gelände eine verfallende Industriebrache.<br />

Geprägt wird das ERBA-Gelände von der sechsgeschossigen ehemaligen<br />

Werkshalle und dem markanten Wasserturm. Beide Gebäude stehen unter<br />

Denkmalschutz und bleiben erhalten – ebenso das ehemalige Baumwolllager, die<br />

ehemalige Direktorenvilla sowie das Kraftwerk- und das Batteurgebäude.<br />

Nördlich des Fabrikkomplexes befinden sich eine Kleingartenanlage früherer<br />

Werksangehöriger, das Gelände der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) sowie des Motorbootclubs. Im Süden schließen eine weitere<br />

Kleingartenanlage, ein neu entwickeltes Wohngebiet und das Gelände des<br />

<strong>Bamberg</strong>er Faltbootclubs sowie der Wasserwacht an. Das gesamte Gelände war<br />

von unterschiedlichen Altlasten durchzogen. Stark kontaminierte Flächen wurden<br />

abgetragen, alle weiteren Altlasten wurden fachgerecht auf dem Gelände<br />

gesichert und abgedeckelt.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 13


KONZEPTION DER LANDESGARTENSCHAU BAMBERG<br />

Das 15-köpfige Preisgericht zur <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 in <strong>Bamberg</strong> hat sich<br />

einstimmig für das Konzept des Aichacher Landschaftsarchitekten Hans Brugger<br />

ausgesprochen. Insgesamt 38 Entwürfe wurden in der zweitägigen<br />

Preisgerichtssitzung besprochen und bewertet. Der Entwurf ist eine logische<br />

Weiterentwicklung der Stadtbild prägenden Grünflächen, wie die vorhandenen<br />

Klosterlandschaften, der Bürgerpark Hain oder der Volkspark. Die Idee des<br />

Konzepts beruht auf der ausgedienten Funktion der ehemaligen ERBA und<br />

beschäftigt sich mit der Gewebestruktur des Naturmaterials Baumwolle.<br />

Mikroskopisch vergrößert, zeigt die Baumwollmatrix ein vielschichtiges Geflecht<br />

von sich überlagernden Fasern. Dieses klare und einfache Prinzip einer<br />

Vernetzung spiegelt sich in einem übergreifenden Konzept für den ERBA-Park<br />

und die <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 in <strong>Bamberg</strong> wieder.<br />

Die Idee der Gewebematrix wird als zweidimensionales Geflecht dem<br />

Ausstellungsgelände eingeschrieben und dort immer feiner verwoben:<br />

Strukturgewebe wird zum Geflecht der Wege und öffentliche Plätze;<br />

Ausstellungs- und Kristallisationsflächen werden entlang der Wege installiert und<br />

eingeflochten. Faserstränge werden zur Inspiration für Pavillons, Gebäude,<br />

Sitzgelegenheiten, Flächengestaltung, Brunnen und einer Freilichtbühne.<br />

Zu den zentralen Gestaltungselementen zählt auch der rote Faden. Dieser zieht<br />

sich durch das gesamte Gelände und verleiht so Identität und generiert<br />

Einzigartigkeit, während er Bezug zur industriellen Vergangenheit nimmt. Er lässt<br />

Raum für Interpretationen und ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise für eine<br />

Pergola, die Bühne, Sitzgelegenheiten, Infotafeln und Wegweiser. Die Pergola am<br />

Haupteingang nimmt Bezug zum Thema Gewebe. Dort entspringt der Leitfaden<br />

für das ERBA-Gelände.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 14


HIGHLIGHTS AUF DEM HAUPTGELÄNDE<br />

Fischpass<br />

Eine der Hauptattraktionen auf dem ERBA-Gelände ist bereits fertig gestellt: Der<br />

sanft geschwungene Fischpass. Er dient als grüne Pufferzone zu dem<br />

entstehenden Wohngebiet und dem Universitätscampus. Die topographischen<br />

Begebenheiten machen ihn zu einem einzigartigen Renaturierungsprojekt in<br />

Bayern.<br />

Der Fischpass hat ein Gefälle von vier Metern auf einer Gesamtlänge von 1,2<br />

Kilometern zu überwinden. Das ökologische Ziel des Fischpasses besteht darin,<br />

die Regnitz für Fische, überwiegend Barbe, Nase, Aitel und andere<br />

Wasserlebewesen, wieder passierbar zu machen – ihr natürlicher Weg war<br />

bislang wegen eines Wehrs nicht durchlässig.<br />

Abgesehen von seiner ökologischen Funktion stärkt der Fischpass im ERBA-Park<br />

das Potential <strong>Bamberg</strong>s als „Stadt am Wasser“. Die Wege entlang des<br />

Fischpasses sind vielseitig und naturnah gestaltet. Flachwasserbereiche und<br />

wassernahe Spielplätze wechseln sich künftig ab. Sandmagerrasen, Sträucher<br />

und Solitärgehölzer wie Weiden, Erle, Esche, Traubenkirsche und Schneeball<br />

zieren den Uferbereich. Überquert werden kann der Fischpass mittels<br />

Trittsteinen, Furten oder Brücken. Somit wird er von beiden Uferseiten als<br />

Naturraum erlebbar.<br />

Bauherr dieser Maßnahme ist der Freistaat Bayern, der durch das<br />

Wasserwirtschaftsamt in Kronach vertreten wird. Die Ausführung dieser<br />

Maßnahme erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Landschaftsarchitekturbüro Brugger aus Aichach, dem Gewinner des<br />

Wettbewerbs zur <strong>Landesgartenschau</strong> 2012. Durch diese Zusammenarbeit wurde<br />

der Fischpass sowohl landschaftsplanerischen als auch technischen Ansprüchen<br />

gerecht. Die Kosten des Fischpasses belaufen sich auf zwei Millionen Euro.<br />

Pyramidenwiese<br />

Mitten in der Landschaft präsentiert sich dem Betrachter eine weite grüne Ebene:<br />

die Pyramidenwiese. Es sind drei Stück an der Zahl, die den Besuchern einen<br />

ganz außergewöhnlichen Blickwinkel auf die Parkanlage einerseits und die<br />

historischen Gebäude der ERBA oder die Silhouette von Kloster St. Michael<br />

beziehungsweise den Dom andererseits freigeben. „Auf der Pyramidenwiese<br />

vereinen sich Plastizität und Gestaltungsprinzip“, erklärt Landschaftsarchitekt<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 15


Hans Brugger diese Idee. Er hat die Grundformen der Pyramiden in das<br />

Matrixgeflecht, das seiner gesamten Planung zugrunde liegt, übersetzt und ihnen<br />

eine dritte Dimension gegeben.<br />

Sie haben unterschiedliche Höhen zwischen drei und fünf Metern und laden ab<br />

dem Frühjahr 2012 Besucher ein, den wunderbaren Blick auf den Fischpass zu<br />

genießen oder das bunte Treiben während der Gartenschau von oben zu<br />

betrachten.<br />

Die pyramidenförmigen Grasflächen sind zentrales Gestaltungselement für die<br />

neu entstehende moderne Parkanlage auf der ERBA. Sie steht dem Bürgerpark<br />

Hain, der gegenüber.<br />

Die Pyramidenwiese ist aber nicht nur eine Landmarke der Parkanlage, sie ist<br />

auch von ökologischem Nutzen: Zum einen werden die Erdabtragungen der<br />

Fischtreppe wieder in die Landschaftsgestaltung integriert, zum anderen deckeln<br />

die Pyramiden zahlreiche Altlasten des Geländes ab. Dafür wurde zur Sicherung<br />

des belasteten Materials ein Planum errichtet, das ein Durchsickern von<br />

Regenwasser unmöglich macht und somit die Gefahr, dass belastete Stoffe ins<br />

Grundwasser sickern, verhindert. Über das Planum wurde eine 150 cm dicke<br />

Rekultivierungsschicht gelegt, die aus einer dicht gelagerten Steinschicht, einer<br />

Sand- und Lehmschicht sowie aus humosem Material besteht. Insgesamt wurden<br />

15.000 Kubikmeter Erdbaumaterialen für die Abdeckelung der Altlasten benötigt.<br />

Spielplatzgestaltung<br />

Für die Spielplatzgestaltung konnte die <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 GmbH<br />

den bekannten <strong>Bamberg</strong>er Schriftsteller Paul Maar gewinnen. Seine weltbekannte<br />

Kinderbuchfigur „Sams“ treibt auf dem Gartenschaugelände ihr Unwesen –<br />

genauer gesagt erzählen die fünf Spielplätze auf der ERBA die Geschichte vom<br />

Sams.<br />

Hier ist für jede Altersgruppe etwas dabei: Ein Kleinkinderspielplatz in der Nähe<br />

der Inselspitze, eine große Kletterlandschaft im Birkenhain für die etwas älteren<br />

Kinder, ein Wasserspielplatz mit Balancierseil über den Fischpass und Seilfähren<br />

am Altarm für alle oder eine Tampenschaukel auf dem Spielplatz in der<br />

Sandschlucht, auf der die Großen die Kleinen einfach in die Mitte nehmen<br />

können.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 16


Der Spielplatz im Birkenhain erzählt, wie das Sams auf dem verlassenen<br />

Fabrikgelände der ERBA unterwegs ist und jede Menge Stoffballen und Garnrollen<br />

findet. Und es wäre natürlich nicht das Sams, wenn es nicht wüsste, wie man mit<br />

diesen Garnrollen und Stoffballen jede Menge schönen Unsinn anstellen könnte.<br />

Mit Garn umwickelt es Stämme und spinnt ein großes Kletternetz, auf dem die<br />

Kinder prima klettern und spielen können. Hoch her geht es im Kletterhaus: Es<br />

besteht aus mehreren Ebenen, die die Kids durch Aufstiegnetze und einen<br />

Netztunnel im Inneren erklimmen können. Von ganz oben haben sie einen tollen<br />

Blick über das gesamte <strong>Landesgartenschau</strong>gelände und wenn die Jungs und<br />

Mädels wieder runter möchten, können sie entweder runter klettern oder ganz<br />

schnell durch die Röhrenrutsche sausen! Wer dann müde ist, legt sich am besten<br />

in das große Liegenetz und überlegt sich einen geheimen Wunsch – und vielleicht<br />

macht ein Wunschpunkt den dann auch wahr…!<br />

„Wasser Marsch!“ heißt es auf dem Wasserspielplatz am Fischpass. Dieser<br />

Spielplatz ist bestimmt ein Highlight für alle jene, die gerne im kühlen Nass<br />

spielen. Und wenn die Hosen mal patsch-nass sind, können die Kinder diese auf<br />

der blauen Wunschpunkte-Lümmelbank bestens trocknen.<br />

Mit einer Fähre zu Wasser gehen, das können die Kinder auf dem Spielplatz am<br />

Altarm. Da kann man auch wunderbare Wettrennen veranstalten: „Wer ist am<br />

schnellsten?“<br />

Ruhig und beschaulich geht es auf dem Kleinkinder-Spielplatz innerhalb der<br />

Kleingartenanlage Schwarze Brücke zu: Hier können sich die jüngsten<br />

Gartenschaubesucher an eine Geschichtenwand kuscheln und den fröhlichen<br />

Geschichten des Sams zuhören.<br />

Mitwirkende bei der Umsetzung der Sams-Geschichte auf den Spielplätzen sind<br />

die <strong>Bamberg</strong>er Künstler Tanja Potrykus und Thomas Gröhling, die schon eine<br />

Vielzahl von Spielplätzen bundesweit gestaltet haben.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 17


PROJEKTE IM STADTGEBIET<br />

Weingarten<br />

Die <strong>Bamberg</strong>er Tradition der Häcker und des Weinbaus wiederbeleben – das ist<br />

das erklärte Ziel für die Wiederbelebung des Weinanbaus am Kloster St. Michael.<br />

Auf einer Fläche von 8.600 Quadratmetern wurden im Mai vergangenen Jahres<br />

rund 4.000 fränkische Silvaner Reben gepflanzt. Winzer Martin Bauerschmitt aus<br />

Zeil betreibt seither den ökologischen Weinbau auf der Klosterlandschaft. Der<br />

Jungfernwein wurde im Herbst 2011 gelesen. Bereichert wurde der Weinberg mit<br />

dem Anbau von Weinbergspfirsichen und Rosen – eine Stiftung zahlreicher<br />

engagierter <strong>Bamberg</strong>er Bürgerinnen und Bürger.<br />

Gärtnerstadt<br />

Neben der <strong>Bamberg</strong>er Tradition der Häcker und des Weinbaus wird im Zuge der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> auch die Gärtnerstadt wieder verstärkt in den Fokus gestellt.<br />

Sie bietet große Grünflächen, blühende Wirtschaftshöfe, zahlreiche Denkmäler<br />

und eines der wohl interessantesten Gärtnermuseen in Deutschland. Das<br />

traditionsreiche Gebiet hat maßgeblichen Anteil am UNESCO-Welterbestatus der<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong> und ist dennoch vielen <strong>Bamberg</strong>ern und den meisten Besuchern<br />

unbekannt.<br />

Ein neues Konzept und frische Impulse haben der Gärtnerstadt seit dem Frühjahr<br />

2009 einen Neustart ermöglicht. Gemeinsam mit Anwohnern und Eigentümern<br />

des Gärtnerviertels wurde ein Konzept erarbeitet, das den urbanen Gartenbau in<br />

<strong>Bamberg</strong> stärkt. Aus Nachwuchsmangel und wegen wirtschaftlicher Probleme<br />

hatten in den vergangenen Jahren bereits viele Gärtnerbetriebe aufgegeben.<br />

Dem wollte man Einhalt gebieten und den Gärtnern eine nachhaltige<br />

Zukunftsperspektive geben. Im Mittelpunkt steht dabei die Direktvermarktung,<br />

die massiv beworben und mittels Gärtnermärkten und Gärtnerfesten wieder<br />

etabliert wird. Das Gärtner- und Häckermuseum – ein Kleinod inmitten der<br />

Gärtnerstadt – wurde zur <strong>Landesgartenschau</strong> neu gestaltet.<br />

Dieses gibt einen ganz außergewöhnlichen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt<br />

der <strong>Bamberg</strong>er Gärtner und Häcker. Das Museum selbst ist schon ein<br />

beeindruckendes Exponat: Ein typisches Gärtnerhaus aus dem 19. Jahrhundert.<br />

Um das Gärtnerviertel insgesamt auch touristisch zu erschließen, wurde ein<br />

Rundweg konzipiert, der jede Menge Information rund um die Gärtner- und<br />

Häckertradition <strong>Bamberg</strong>s liefert.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 18


Uferwege<br />

Eine verbesserte Vernetzung zwischen Nord- und Südspitze der Inselstadt zur<br />

Steigerung der innerstädtischen Attraktivität war ein wesentliches Argument bei<br />

der Vergabe der <strong>Landesgartenschau</strong> 2012. Die Naherholungsgebiete Hain und<br />

ERBA-Park wurden harmonisch miteinander verknüpft, was nicht nur eine<br />

Aufwertung der Stadtstruktur darstellt, sondern ganz nebenbei das Welterbe aus<br />

völlig neuen Perspektiven zeigt. Die Uferwege zwischen Markus- und<br />

Friedensbrücke stellen einen wesentlichen Bestandteil des übergeordneten<br />

Konzepts der Wegeverbindungen an den Ufern der <strong>Bamberg</strong>er Inselstadt dar.<br />

Der Uferweg ist etwa 200 Meter lang und befindet sich auf der Sonnenseite der<br />

Regnitz. Insbesondere im Bereich des Schiffbauplatzes birgt der Weg einzigartige<br />

Blickbeziehungen zum <strong>Bamberg</strong>er Dom und der ehemaligen Benediktinerabtei St.<br />

Michael mit dem barocken Terrassengarten.<br />

Der Weg am Alten Kanal, der so genannte Treidelpfad, der an der Rückseite von<br />

Schloss Geyerswörth vorbeiführt, ist nun bis zur Schleuse 100 in Richtung Hain<br />

durchgängig.<br />

Der Uferbewuchs wurde an einzelnen Stellen zugunsten des historischen<br />

Uferpflasters zurückgenommen. Diese Stellen ermöglichen einen freien Blick auf<br />

die historischen Gebäude und bilden interessante Sichtachsen. Fußgänger<br />

können zukünftig dann von der Stadt auf dem direktesten, und womöglich auch<br />

schönsten Weg, in den Hain gelangen.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 19


VERANSTALTUNGSKONZEPT<br />

Das Veranstaltungsprogramm der <strong>Landesgartenschau</strong> ist nicht ein bloßes<br />

Sammelsurium unterschiedlichster Events – dahinter verbirgt sich ein<br />

durchdachtes Konzept, bei dem jeder auf seine Kosten kommen soll. Jeder<br />

Wochentag auf der <strong>Landesgartenschau</strong> steht unter einem eigenen Motto und wird<br />

dadurch besonders attraktiv für Besucher, die eine spezielle Atmosphäre erleben<br />

möchten: Die Woche auf der LGS beginnt am Donnerstag, der im Zeichen von<br />

„Kunst und Kultur“ steht. Der Freitag ist „Sport und Spaß“ gewidmet und am<br />

Wochenende bilden „Freizeit und Familie“ den Mittelpunkt. Wer die<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> pur genießen möchte, kommt am Montag, der „Ruhe und<br />

Entspannung“ bietet. Am Dienstag wird mit dem Schwerpunkt „Abenteuer und<br />

Forschung“ besonders für Kinder und Jugendliche viel geboten und am Mittwoch<br />

informieren Institutionen unter dem Motto „Land und Leute“ die Besucher. Jedem<br />

Tages-Motto wird das Schlagwort „Treffpunkt“ vorangestellt und somit der rote<br />

Faden, der „textile Gedanke“, wieder aufgegriffen.<br />

Veranstaltungshöhepunkte (Stand: 10.02.2012 - Änderungen vorbehalten!!!)<br />

Feste<br />

26.04.2012 Eröffnungsfeier<br />

01.05.2012 Frühlingsfest: "SchauLos" / "Tanz in den Mai"<br />

14.07.2012 Sommerfest: "Zauberbergschau"<br />

07.10.2012 Herbstfest: "AusSchau" / Fahnenübergabe an die LGS Deggendorf<br />

Konzerte<br />

2014<br />

15.06.2012 Revolverheld<br />

22.06.2012 "KlassikPark": Konzert mit den <strong>Bamberg</strong>er Symphonikern<br />

07.07.2012 "ParadiesGarten": Die Schöpfung - Oratorium von J. Haydn mit<br />

Symphonia <strong>Bamberg</strong>ensis<br />

07./08.07.2012 Alphorn-Konzert des Musikvereins Scheffau 1860 e.V.<br />

08.07.2012 Rock-Requiem<br />

13.07.2012 Guildo Horn<br />

20.07.2012 Wolfgang Buck<br />

11.08.2012 Sommernachts-Galakonzert mit Stars der Sommer Oper <strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 20


Sportveranstaltungen<br />

03.05.-09.05.2012 Aktionswoche mit Autogrammstunde der Brose Baskets<br />

30.06./01.07.2012 Alternatives Fußballfest: "ParkStadion"<br />

25./26.08.2012 Beachvolleyball-Turnier: "SandSchau"<br />

Sonstige Kultur-Großveranstaltungen<br />

27.04.2012 Tag des Bayerischen Rundfunks<br />

05.05.2012 Lichtinszenierung des Parks: "Parkstrahlen"<br />

11.-13.05.2012 Auftaktveranstaltung zur ERBA-Geschichtsausstellung<br />

13.05.2012 ZDF-Fernsehgottesdienst<br />

17.05.2012 Tag der fränkischen Volksmusik<br />

20.05.2012 Preview des Musicals „Flower Power“ des E.T.A.-Hoffmann-Theaters<br />

27.05.2012 Kabarett-Tag mit Mäc Härder: "Schau mer mal"<br />

03.06.2012 „SchlagerPark“<br />

07.-10.06.2012 Kunsthandwerkermarkt<br />

28.07.2012 Tag der Laienmusik des Landesverbands Singen und Musizieren in<br />

Bayern<br />

03.-05.08.2012 KinoSommer: "Schau mir in die Augen Kleines"<br />

17.08.2012 Kriminacht mit Arnd Rühlmann<br />

Kinder- und Jugendkultur<br />

28./29.04.2012 Chorjugend des fränk. Sängerbundes / Spielmobiltreffen:<br />

"SpielSchau"<br />

05.05.2012 Sams-Theaterstücks „Ein Sams zu viel“<br />

17.05.2012 BayernSlam<br />

24.05.2012 Kinderkonzert mit "Donnikl" (über das StMUG)<br />

26.05.2012 1. SamsTag<br />

17.06.2012 Tag der oberfränkischen Musikschulen<br />

16.-20.07.2012 Ausbildungsevent der Gärtner und Floristen<br />

28.07.2012 2. SamsTag<br />

18.08.2012 Rock-, Pop-, Liedermacherfestival: "Park'n'Roll"<br />

15.09.2012 3. SamsTag: "Sams-Tag des Handwerks"<br />

20.-23.09.2012 Kinderfest<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 21


Partner-Schwerpunktwochen<br />

21.06.-27.06.2012 Karl-May-Woche (Karl-May-Verlag <strong>Bamberg</strong>)<br />

09.07.-15.07.2012 Museen der Fränkischen Schweiz<br />

16.07.-20.07.2012 Ausbildungsevent der Gärtner und Floristen<br />

02.08.-08.08.2012 Aktionswoche mit den Brose Baskets<br />

04.08.-12.08.2012 Aktionswoche mit dem Verband Wohneigenturm /<br />

Eigenheimverband<br />

06.09.-12.09.2012 Aktionswoche der Polizei <strong>Bamberg</strong><br />

13.09.-19.09.2012 Aktionswoche des Internationalen Künstlerhauses Villa<br />

Familienfreundliche Tage<br />

Concordia<br />

30.04.2012 Familienfreundlicher Tag von Langnese<br />

18.05.2012 Familienfreundlicher Tag der Sparkasse<br />

08.06.2012 Familienfreundlicher Tag des Fränkischen Tags<br />

22.07.2012 Familienfreundlicher Tag der AOK<br />

12.08.2012 Familienfreundlicher Tag der DAK<br />

05.09.2012 Familienfreundlicher Tag von Sammüller<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 22


<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 23


1 – DER ROTE FADEN<br />

Die Idee leitet sich von einem Textilfaden ab, der sich von einer Spule abwickelt<br />

und überdimensioniert als Cortenstahlband in Form von 3-dimensionalen<br />

Elementen umgesetzt werden soll. Als dauerhafte Skulpturen verlaufen die<br />

Leitfadenelemente entlang des Hauptweges am Main-Donau-Kanal von der<br />

Europabrücke über die Empfangebene bis zur Inselspitze. An der Empfangsebene<br />

bricht der Leitfaden aus seiner stringenten Abfolge aus und zeigt sich in<br />

skulpturalen Formen. Das Material – Cortenstahl - nimmt Bezug zur industriellen<br />

Vergangenheit der Baumwollspinnerei. Er ist frei interpretierbar, verleiht<br />

Identität und generiert Einzigartigkeit.<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 24


2 – DIMENSIONEN EINER MATRIX<br />

Die Konzeptidee beruht auf der ausgedienten Funktion der ERBA-Baumwollfabrik<br />

und beschäftigt sich mit der Gewebestruktur des Naturmaterials. Mikroskopisch<br />

vergrößert zeigt die Baumwollmatrix ein vielschichtiges Geflecht von sich<br />

überlagernden Fasern. Dieses klare und einfache Prinzip einer Vernetzung wurde<br />

auf das ERBA-Gelände übertragen. Die Idee der Gewebematrix wird als<br />

zweidimensionales Geflecht dem Ausstellungsgelände eingeschrieben und dort<br />

immer feiner verwoben: Strukturgewebe wird zum Geflecht der Wege und<br />

öffentlichen Plätze. Ausstellungsflächen werden entlang der Wegeachsen<br />

installiert und eingeflochten. Das Ende der Hauptachsen wird durch<br />

Aussichtsstege und –plattformen oder Stufen zum Wasser in Szene gesetzt.<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 25


3 – DER ROTE FADEN- WECHSELFLORFLÄCHEN<br />

So wie sich das Cortenstahlband durch die Ausstellung windet und die Bereiche<br />

miteinander verbindet, so kreuzt ein besonderer „Roter Faden“ auch alle<br />

Wechselflorflächen und verwebt diese miteinander. Der pflanzliche „Rote Faden“<br />

ist eine bandartige, rund 80 Zentimeter breite und deutlich höhere Pflanzung von<br />

ausdrucksvollen Blatt und Blütenpflanzen im Millefleurstil, die in wechselseitiger<br />

Beziehung zu dem stählernen „Roten Faden“ steht.<br />

Planung:<br />

Büro Christian Meyer<br />

Garten- und Bepflanzungsplanung<br />

Bleibtreustr. 3<br />

10623 Berlin<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 26


4 – STADT, LAND UND LEUTE<br />

Entdecken Sie <strong>Bamberg</strong> und das <strong>Bamberg</strong>er Land! Treten Sie ein und erleben Sie<br />

"Stadt, Land und Leute": Eine Landschaft zum Verlieben, ein Kulturprogramm<br />

ohne Gleichen und einzigartige kulinarische Genüsse. Bei einem Spaziergang<br />

über unsere „Weltkarte“ schnuppern Sie das Lebensgefühl der Welterbestadt<br />

<strong>Bamberg</strong>, werfen einen Blick auf historische Kulturdenkmäler und bewegen sich<br />

durch die Naturparke Fränkische Schweiz, Steigerwald und Haßberge wie auch<br />

durch die paradiesischen Flusslandschaften von Main und Regnitz. Genießer sind<br />

herzlich willkommen: Wir präsentieren typisch fränkische Spezialitäten, die in der<br />

Region angebaut und weiterverarbeitet werden – sie vermitteln die Würze des<br />

Lebens! Werfen Sie mehr als einen Blick auf unsere Region, die sich durch<br />

Tradition und Vielfalt auszeichnet!<br />

BAMBERG Tourismus & Kongress Service<br />

Geyerswörthstraße 5<br />

96047 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel. 0951/2976200<br />

Fax 0951/2976222<br />

www.bamberg.info<br />

Landratsamt <strong>Bamberg</strong><br />

Projektmanagement des Landkreises zur LGS<br />

Ludwigstr. 23<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel. 0951/85534<br />

Fax 0951/858534<br />

alexandra.klemisch@lra-ba.bayern.de<br />

www.landkreis-bamberg.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 27


5 – VILLA WUNSCHPUNKT<br />

Hier kann man nicht nur landesgartenschauen, sondern auch<br />

landesgartenbasteln, landesgartenspielen, landesgartenmalen – und vieles mehr!<br />

In unserem ehemaligen Schleusenwärterhäuschen sind alle Kinder eingeladen,<br />

mitzumachen und die Gartenschau aktiv zu erleben!<br />

Ein buntes Programm rund um Gänseblümchen, Fische, Blumenelfen und<br />

Flussgnome wartet auf Euch. Und - soviel sei verraten – das Sams wird immer<br />

wieder seinen Rüssel in die Runde stecken. Tretet ein!<br />

Montag bis Freitag 14 Uhr – 18 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 9 Uhr – 18 Uhr<br />

In den Ferien 9 Uhr – 18<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 28


6 – KLIMAWANDERWEG<br />

Das Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) der<br />

Universität Bayreuth beteiligt sich mit einem Klimawanderweg auf der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> 2012 in <strong>Bamberg</strong>. Für das Projekt zeichnet Prof. Dr. Thomas<br />

Foken (Abt. Mikrometeorologie) verantwortlich.<br />

Der Klimawanderweg soll den Besuchern das Problem Klima und Klimawandel<br />

und die Bedeutung von Lokalklimaten für Flora und Fauna näher bringen. Dabei<br />

wird an 14 Stationen innerhalb des Geländes der <strong>Landesgartenschau</strong> gezeigt,<br />

dass Klima nicht etwas Abstraktes ist sondern Einflüsse auf den unmittelbaren<br />

menschlichen Lebensraum hat. Häufig sind kleinräumige lokalklimatische<br />

Unterschiede recht beachtlich, doch werden auch diese durch die immer stärker<br />

fortschreitende Erderwärmung beeinflusst. Der Weg soll aber auch dem<br />

Garteninteressierten zeigen, wie Lokalklimate wie Waldklima, Seenklima,<br />

Steingartenklima und Heckenklima bei entsprechender Gartengestaltung für die<br />

Pflanzungen optimale Umgebungsbedingungen schaffen können. Die<br />

Einbeziehung von lokalen Klimaten, wie sie in Siedlungsgebieten und ihrer<br />

Umgebung anzutreffen sind, soll auch den Blick für die Stadt- und<br />

Landschaftsgestaltung erweitern und helfen für den Erhalt der Umwelt wirksame<br />

Argumente zu liefern.<br />

Dem Klimawanderweg kann man sich auf verschiedene Weise nähern. Man<br />

besucht im Erba- Gelände einfach die 14 Schautafeln, wobei die Reihenfolge<br />

sogar unwichtig ist. Damit ist vieles schon verständlich soweit man das in<br />

wenigen Worten sagen kann. Wer mehr erfahren will besucht eine angebotene<br />

Führung oder vereinbart eine solche für eine kleine Gruppe von Interessenten.<br />

Auf einem etwa einstündigem Rundweg kann man dann viel Wissenswertes<br />

hören. Eine von den WEB-Seiten der Universität Bayreuth und der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> herunterladbare kleine Broschüre versucht<br />

Hintergrundwissen zu vermitteln und die doch recht einfachen Erklärungen auf<br />

den Schautafeln wissenschaftlich detaillierter zu erläutern.<br />

Ansprechpartner für Rückfragen ist Prof. Dr. Thomas Foken (thomas.foken@uni-<br />

bayreuth.de).<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 29


7 – SAMS SPINNEREI<br />

Der Spielplatz Birkenhain wurde von den Künstlern und Bildhauern Tanja<br />

Potrykus und Thomas Gröhling konzipiert und entworfen. Die folgende<br />

Geschichte des Sams lieferte die Grundlage für das zugrundeliegende<br />

Gesamtkonzept:<br />

„Sams ist auf dem alten verlassenen Fabrikgelände der Erba unterwegs, stöbert<br />

in den Hallen herum und findet Stoffballen und Garnrollen. Diese großen Rollen<br />

bringt er nach draußen und rollt sie über das Gelände. Die Stoffbahn rollt sich auf<br />

diesem Wege ab. Sams wickelt mit den Bahnen Baumstämme ein und schlingt<br />

sie kreuz und quer durchs Gelände. Mit Garn umwickelt er Stämme und spinnt<br />

ein großes Kletternetz/-gerüst zwischen Stämmen. Die Garnrolle bleibt am Ende<br />

des Klettergerüsts stehen und auch die anderen Rollen lässt Sams liegen, bevor<br />

er sich nach Neuem umsieht.“<br />

Unter dem Arbeitstitel „Verspinnung“ entwickelte sich so ein umfangreicher<br />

Spielbereich, der Kindern viele Spielmöglichkeiten bieten soll. Sie können sich in<br />

einem Netz aus „Garn“ und „Stoffbändern“ bewegen und so klettern, schaukeln,<br />

rutschen, einen hohen Turm erklimmen und verschiedenste Ausblicke auf das<br />

LGS-Gelände erleben. Sie können Stege und Wege entlang rennen, die das<br />

Gleichgewicht herausfordern und in sich so gedreht sind, dass sie direkt von der<br />

Ebene in die Senkrechte einer Kletterwand übergehen. Oder sie können sich ganz<br />

gemütlich in die Netze legen und in die Baumkronen sehen.<br />

Das Klettergerüst selbst hat durch die Lage der Querholme eine fragmentarische<br />

Netzstruktur. Ein langes Seil spannt sich durch die Stämme und bildet die<br />

Struktur für das Klettergerüst. Die ausgerollten Stoffbahnen laufen in Wellen und<br />

Verwerfungen über den Boden. Einmal stellt sich das Band in einer Kurve<br />

senkrecht auf und ergibt dadurch eine Kletterwand mit blauen Klettergriffen und<br />

einem Kletternetz. Am Ende der Stege liegen die abgerollten Stoffrollen, auf<br />

einer der Rollen finden die Kinder die oben erzählte Geschichte zur Entstehung<br />

des Spielplatzes. Sams ist gerade dabei die Rolle „weiterzuschieben“.<br />

Das „Herzstück“ des Spielbereichs ist der aus „Stoffbahnen“ umwickelte<br />

Kletterturm. Er besteht aus mehreren Ebenen mit Aufstiegnetzen und einem<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 30


Netztunnel im Inneren. An mehreren Stellen sind freie Bereiche in der<br />

Außenwand, die Ausblicke über das gesamte Gelände der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

freigeben. Von der zweiten und dritten Ebene aus gelangt man durch<br />

Röhrenrutschen wieder nach unten...<br />

Tanja Potrykus und Thomas Gröhling<br />

Künstler und Bildhauer (akad. Dipl.)<br />

Die beiden Künstler Tanja Potrykus und Thomas Gröhling (akad. dipl.) studierten<br />

beide unter anderem bei dem Architekten J. P. Hölzinger „Kunst und öffentlicher<br />

Raum“ an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg und setzten sich im<br />

Rahmen dieses Studiums intensiv mit dem Raum an sich und vor allem dem<br />

öffentlichen Stadtraum auseinander.<br />

Seit über 10 Jahren prägen sie mit individueller Handschrift Spielplätze und<br />

öffentliche Räume in der Region, sie sind aber genauso interregional tätig.<br />

Hierbei entstehen Spielplätze mit „Erlebnischarakter“, z.B. Piratenschiffe,<br />

Traumhäuser, verwunschene Baumhäuser, Kletterhäuser, Drachen,<br />

Heuschrecken, Burgen, uvm.<br />

Im Rahmen der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 entstand im Spielbereich<br />

Birkenhain u.a. ein Klettergerüst, eine Kletterwand, Garnrollen, senkrechte und<br />

vertikale Stege sowie das „Herzstück“ ein 14 Meter hoher Kletterturm mit<br />

Netztunnel und Röhrenrutsche!<br />

Tanja Potrykus<br />

Thomas Gröhling<br />

Teufelsgraben 30<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.spieltraeume.net<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 31


8 – FISCHPASS<br />

Der Fischpass um das ERBA-Kraftwerk ist ein Projekt des Freistaats Bayern in<br />

Kooperation mit der Stadt <strong>Bamberg</strong> und des ERBA Kraftwerkbetreibers. Er<br />

wurde vom Wasserwirtschaftsamt Kronach geplant und 2011 in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 GmbH fertig gestellt.<br />

Neben den wichtigen gewässerökologischen Funktionen steigert der Fischpass<br />

den Erlebnis- und Freizeitwert des ERBA- Parks. Das ökologische Hauptziel ist die<br />

Durchgängigkeit und Durchwanderbarkeit der Regnitz für Fische und andere<br />

Wasserlebewesen. Durch die am neuen Bach entlang verlaufenden Wege, die<br />

zugänglichen Flachwasserbereiche, Spielmöglichkeiten, Sitzsteine, Sand- und<br />

Kiesbänke erschließt sich dem Besucher ein interessanter Naturerlebnisraum, der<br />

zum Verweilen einlädt.<br />

Zur Speisung des Baches stellt der Betreiber der Kraftwerksanlage 1000 l/Sek.<br />

zur Verfügung, die aus dem Oberwasser der Wehranlage ausgeleitet werden. Der<br />

Bach überwindet mit einer Länge von ca. 1200 m eine Stauhöhe von 3,20 m.<br />

Insgesamt wurden ca. 80.000 m³ Erde bewegt und 5.000 t Wasserbausteine aus<br />

der Region eingebaut.<br />

Ausstellungspartner:<br />

Freistaat Bayern<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

Wasserwirtschaftsamt Kronach<br />

Kulmbacher Straße 15<br />

96317 Kronach<br />

www.wwa-kc.bayern.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 32


9 – VILLACH: NATUR ENTDECKEN – MODERNE ERLEBEN<br />

Villach, <strong>Bamberg</strong>s erfolgreiche Partnerstadt im Süden Österreichs, ist eingebettet<br />

in eine überaus reizvolle und vielseitige Landschaft. Das einzigartige alpine<br />

Bergpanorama, die vielen großen und kleinen Seen, das satte Kärntner Grün und<br />

Villachs bekannte Heilquelle ergeben eine unvergleichliche Lebensqualität.<br />

Seen und Berge. So lautet das Thema des Villacher Beitrages zur<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> auch „Seen und Berge“ und zieht sich durch alle Bereiche.<br />

Dominant sind dabei die Farben Grün und Blau, diese repräsentieren Villachs<br />

außergewöhnliche Lage inmitten von Bergen und Gewässern. Die „Berge“ selbst<br />

werden bei der Gartenschau durch spezielle Pyramiden dargestellt, den alpinen<br />

Eindruck verstärken Natursteine und Kies vom „Hausberg“ der Stadt, dem<br />

Dobratsch, der auch eine wichtige Funktion als Wasserspeicher hat.<br />

Alpinstauden, sorgen zusammen mit verschiedenen Gräsern für ein sattes Grün,<br />

dass an die sanften Hänge erinnert.<br />

Villach ist die „Draustadt“. Neben den Bergen wird Villach auch von zwei<br />

wichtigen Flüssen, der Drau und der Gail, eingefasst, weshalb Villach oft auch als<br />

„Stadt an der Drau“ oder einfach „Draustadt“ bezeichnet wird. Die beiden Flüsse<br />

waren früher wichtige Verkehrsverbindungen. Heute sind vor allem die<br />

Draubermen, mitten in der historisch bedeutenden Altstadt gelegen, ein wichtiger<br />

Ort für zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die dort die einzigartige<br />

entspannte Atmosphäre am ruhig dahinfließenden Gewässer genießen oder sich<br />

entlang des Flusses sportlich betätigen.<br />

Teppich aus Stiefmütterchen. Die Gewässer Villachs werden bei der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> durch die Farbe Blau dargestellt, Stiefmütterchen bilden im<br />

Frühjahr einen einzigartigen floralen Teppich, der von blauen Ziergräsern<br />

komplettiert wird. Ein eigener Themenbereich beschäftigt sich zudem mit Villachs<br />

Therme, die seit Urzeiten von der Bevölkerung zur Linderung bestimmter Leiden<br />

genützt wird. Zudem wird im kommenden Sommer in Villach die<br />

„KärntenTherme“, eine der größten Thermenlandschaften Österreichs eröffnet.<br />

Stadt der Technologie. Villach hat neben seiner atemberaubenden Landschaft<br />

aber auch eine Vorreiterposition in Sachen Technologie und Fortschritt inne und<br />

ist eindeutig eine Stadt der Hoch-Technologien – innovative Unternehmen der<br />

Hightech-Branche haben hier ihren Standort und prägen das wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche Leben der Stadt.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 33


Prämierter Film. Zu einer virtuellen Entdeckungsreise durch das wunderschöne<br />

Villach lädt während der <strong>Landesgartenschau</strong> übrigens auch ein Film, der im<br />

Bereich der Bergpyramiden zu sehen sein wird. Dieser Film erhielt zahlreiche<br />

Auszeichnungen, darunter unter anderem den „Delphin“ in Cannes und die<br />

Aufnahme unter die sieben weltbesten Tourismusfilme der Welt.<br />

Entdecken Sie Villach, erleben Sie am Dreiländereck zu Italien, Slowenien und<br />

Österreich drei Kulturen, genießen Sie das Licht des Südens und die<br />

Gastfreundschaft weltoffener und weitherziger Menschen.<br />

Stadt Villach<br />

St. Johannerstraße 20<br />

9500 Villach<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 34


10 – RODEZ: LE NOIR VÉGÉTAL – FARBENSPIEL IN SCHWARZ<br />

Gewidmet ist dieser Garten dem aus Rodez stammenden, zeitgenössischen und<br />

international bekannten abstrakten Mahler Pierre Soulages. Er wurde u.a. durch<br />

das „l’outrenoir“ berühmt, die meisterliche Verwendung der Farbe Schwarz in<br />

seinen Gemälden, die für Soulages ein „anderes Land, ein anderes mentales Feld<br />

als das des einfachen Schwarz“ bezeichnet.<br />

Daher lag es für Stadt und Gemeindeverband Grand Rodez nahe, diese Farbe<br />

zum Thema ihrer LSG-Präsentation zu machen. Da es Schwarz in der<br />

Pflanzenwelt nicht gibt, soll die Komposition aus dunklen, purpurroten oder<br />

braunen Pflanzen verschiedener Formen und Größen, sowie deren Lichtspiele und<br />

Anordnung einen ähnlichen Effekt vermitteln, wie Soulages Bilder. Für dessen<br />

Werk entsteht derzeit in Rodez ein Museum, das 2013 eröffnet wird. Gebaut wird<br />

es von dem katalanischen Architektenbüro RCR, dessen Arbeit vor allem durch<br />

den Dialog zwischen Gebäuden und Landschaft bekannt ist. Der Neubau wird<br />

von tiefrotem Cortenstahl ummantelt und ist umgeben von einem Garten mit<br />

Aussicht auf das Zentralmassiv. Ab Sommer 2013 sind Sie herzlich willkommen<br />

in Rodez, um Museum, Garten und die Stadt zu entdecken.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 35


11 – PARTNERSCHAFTSKISSEN<br />

<strong>Bamberg</strong> hat noch mehr Partnerstädte – insgesamt sechs! Deren Stadtkarten<br />

wurden neben <strong>Bamberg</strong> auf sieben große Sitzkissen gedruckt. Ruhen Sie sich<br />

doch einfach auf der Wiesenfläche aus, während Sie die unterschiedlichen und<br />

spannenden Innenstädte von Bedford, Prag; Esztergom, Feldkirchen, Rodez,<br />

Villach. vergleichen und Ihre nächste Städtereise planen!<br />

Die Kissen symbolisieren die innige und partnerschaftliche Verbundenheit mit den<br />

Städten.<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Str. 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong> (D) Stadt Bedford (UK) Stadt Esztergom (HU)<br />

Stadt Feldkirchen (A) Stadt Prag (CZ) Stadt Rodez (F)<br />

Stadt Villach (A)<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 36


12 – LAKRITZGARTEN<br />

Im Lakritzgarten wächst das berühmte <strong>Bamberg</strong>er Süßholz, das im späten<br />

Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die wichtigste Kulturpflanze der<br />

<strong>Bamberg</strong>er Gärtner war. Die Süßholzwurzel zählt zu den bekanntesten und<br />

ältesten Kräuterheilmitteln der Welt. Die Nachfrage reichte im 18. Jahrhundert<br />

bis nach Ungarn, Wien oder Prag – waren die für den Anbau warmen und<br />

sandigen und tiefgründigen Böden doch nirgends so optimal wie in <strong>Bamberg</strong>.<br />

Im Rahmen des Modellprojekts „Urbaner Gartenbau“ wurde die Pflanze neu<br />

entdeckt und die lange Tradition des Süßholzanbaus wird durch die 2010<br />

gegründete <strong>Bamberg</strong>er Süßholz-Gesellschaft wiederbelebt. Ziel der Gesellschaft<br />

ist es, über den Verkauf von Süßholz-Genuss-Scheinen die Anpachtung von<br />

brachliegenden Flächen im Welterbe <strong>Bamberg</strong> zu finanzieren. Anschließend<br />

setzen, pflegen und ernten lokale Gärtner das Süßholz und erhalten im Gegenzug<br />

eine Kostenerstattung für ihren Personal- und Maschineneinsatz. Das geerntete<br />

Süßholz soll vor allem als Souvenir für <strong>Bamberg</strong> Besucher vermarktet werden.<br />

Die Genuss-Schein-Inhaber werden im Erfolgsfall an dem Deutschlandweit<br />

einmaligen Projekt beteiligt und in Naturalien ausbezahlt. Der Süßholzanbau wird<br />

zudem im Rahmen des Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten<br />

als Teil des Modellprojekts „Urbaner Gartenbau“ gefördert.<br />

Das Süßholz (lat. Glycyrrhiza) stammt aus der Familie der<br />

Schmetterlingsblütengewächse und ist vor allem in der Mittelmeerregion und<br />

Westasien beheimatet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das Süßholz<br />

eine der wichtigsten Heilpflanzen. Es wird v. a. die Wurzel verwendet, in der über<br />

400 Wirkstoffe enthalten sind. Schon die Ägypter und die griechischen Ärzte<br />

schätzten die Pflanze und nutzten sie unter anderem gegen Husten, Heiserkeit<br />

und Asthma. Der im Volksmund gebräuchliche Ausspruch "Süßholz raspeln", also<br />

jemandem zu schmeicheln, stammt von der Wirkung des Süßholzes ab. Es soll<br />

nämlich die Stimme geschmeidiger machen. Nach Hildegard von Bingen soll<br />

Süßholz auch „mild stimmen“, also eine positive Wirkung auf die Psyche haben.<br />

Das Glycyrrhizin hat entzündungshemmende und schleimhautschützende<br />

Wirkung. Zudem ist eine antivirale und krampflösende Wirkung belegt“. Aufgrund<br />

seiner vielfältigen Heilwirkung wurde das Süßholz vom Studienkreis<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 37


„Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ zur Arzneipflanze des Jahres<br />

2012 gekürt.<br />

Die Pflanze entwickelt eine fünf bis sieben Meter tiefe Pfahlwurzel, von der über<br />

acht Meter lange Seitenwurzeln abzweigen, die parallel zum Boden verlaufen.<br />

Frühestens nach drei Jahren kann das Süßholz geerntet werden. Die<br />

Seitenwurzeln müssen zur Ernte im Herbst/Winter möglichst unbeschädigt<br />

ausgegraben werden. Die Wurzelausläufer der Pflanze werden getrocknet und<br />

geraspelt. Wichtigster Inhaltsstoff des Süßholzes ist die Glycyrrhizinsäure,<br />

woraus unter anderem Lakritz (oder „Bärendreck“) sowie verschiedene Heilmittel<br />

hergestellt werden. Der eigentliche Wirkstoff, das Glycyrrhizin ist ein natürlicher<br />

Süßstoff, der ca. 50-mal so süß ist wie Rohrzucker.<br />

<strong>Bamberg</strong>er Süßholz-Gesellschaft<br />

Luitpoldstraße 25<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.bamberger-suessholz.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 38


13 – BAYERN ARCHE – VIELFALT DER NATUR ERLEBEN<br />

In mehr als 30 Jahren Ihres Bestehens wurden die Gartenschauen von rd. 20<br />

Millionen Menschen besucht. Sie gehören damit zu den besonders erfolgreichen<br />

Veranstaltungen in Bayern. Die <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> führt 2012 diese<br />

Tradition fort und wird dazu mit 3,6 Millionen Euro an Landesmitteln und 0,9<br />

Millionen an EU-Mitteln aus dem EFRE-Fonds durch das Umweltministerium<br />

gefördert. Die auf dem Gartenschaugelände neu geschaffenen Grünflächen bieten<br />

der Bevölkerung dauerhaft attraktive, wohnortnahe Freizeitmöglichkeiten. Neben<br />

Ausstellungen und Informationen über Themen, die mit der Gestaltung und<br />

Pflege von Grünflächen und Gärten zu tun haben, wird auf der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> insbesondere auch über Natur- und Umweltschutz informiert.<br />

Unmittelbar am „Bayern Arche“-Pavillon des Bayerischen Staatsministeriums für<br />

Umwelt und Gesundheit fließt der neu gestaltete „Fischpass“ vorbei, mit dem die<br />

Verbindung zwischen Main und Regnitz wiederhergestellt wird und der es<br />

ermöglicht, dass z. B. heimische Fischarten wie Barbe und Nase<br />

Gewässerhindernisse überwinden und damit wieder wandern können. Der Stand<br />

des Bayerischen Umweltministeriums bietet passend dazu einzigartige Einblicke<br />

in die Unterwasserwelt sowie multimediale Ausstellungselemente rund um die<br />

„biologische Vielfalt“ unserer bayerischen Natur.<br />

www.arche.bayern.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 39


14 – FLÄCHENGEBRAUCH STATT –VERBRAUCH<br />

Die bbv-LandSiedlung GmbH präsentiert sich 2012 in <strong>Bamberg</strong> gemeinsam mit der<br />

Bayerischen KulturLandStiftung erstmals auf einer <strong>Landesgartenschau</strong>.<br />

In erster Linie ist die bbv-LandSiedlung GmbH durch ihre Stellung als Tochterfirma des<br />

Bayerischen Bauernverbands bei Landwirten bekannt. Doch als alleinige Stifterin der<br />

Bayerischen KulturLandStiftung mit dem Ziel der Erhaltung, der Förderung und der<br />

Entwicklung der heimischen Umwelt spricht sie die gesamte Gesellschaft an.<br />

Deshalb nutzen die beiden Unternehmen mit der Teilnahme an der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

2012 in <strong>Bamberg</strong> die Chance ein breit gefächertes Publikum zu erreichen und sich allen<br />

Interessierten vorzustellen.<br />

Hierfür greift der Ausstellungsbeitrag ein aktuelles Thema auf: Flächengebrauch statt<br />

-verbrauch. Denn der rasante Verlust an Nutzflächen entzieht nicht nur Bauern die<br />

Lebensgrundlage, sondern auch der allgemeinen Bevölkerung.<br />

Benno Steiner, Geschäftsführer der bbv-LandSiedlung und Vorstand der Bayerischen<br />

KulturLandStiftung erklärt: „Ob Nahrungsmittel, Energie, Siedlungs- oder Lebensraum für<br />

Pflanzen und Tiere: an Grund und Boden wird von allen Seiten gezerrt.“<br />

So zeigt die bbv-LandSiedlung GmbH mit der Bayerischen KulturLandStiftung auf der<br />

gemeinsamen Ausstellungsfläche Mittel und Wege auf, wie sich die verschiedenen<br />

Bedürfnisse vereinen lassen.<br />

Neben interessanten Ausstellungsbeiträgen, welche bildhaft die neu entwickelten Ansätze<br />

darstellen, finden Sie auf unserem Gelände noch weitere interessante Angebote wie z. B.<br />

Informationen zu Naturpatenschaften oder Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalben. Als<br />

Ansprechpartner stehen Ihnen Mitarbeiter der bbv-LandSiedlung GmbH gerne zur Seite.<br />

An den Wochenenden organisiert die bbv-LandSiedlung immer zu ausgewählten Themen<br />

Fachberater. Los geht`s gleich am 28. und 29. April mit dem Thema: Sonne, Wind und<br />

Wärme – natürlich aus Oberfranken. Die weiteren Themenwochenenden und Termine<br />

entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> oder<br />

unter www.bbv-LS.de Termine.<br />

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen, wie auch Sie zum Erhalt, zur<br />

Förderung und zur Entwicklung der heimischen Umwelt beitragen können.<br />

Ansprechpartner für die Presse: Stephanie Reß,<br />

Stephanie.Ress@bbv-LS.de<br />

www.bayerischekulturlandstiftung.de<br />

www.bbv-LS.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 40


15 – MANCHE MÖGENS HEISS-DER GARTEN IM ZEICHEN DES<br />

KLIMAWANDELS<br />

Gärtner sind Menschen, die sich intensiv mit der Natur auseinandersetzen und<br />

Veränderungen früh erkennen. Der einsetzende Klimawandel mit Erhöhung der<br />

Temperaturen, Verschiebung der Jahreszeiten und extremen Wetterkapriolen ist für<br />

jeden spürbar.<br />

Katastrophe oder Chance? In unserem Mustergarten möchten wir Ihnen Möglichkeiten<br />

zeigen, mit dieser Herausforderung umzugehen: Durch richtige Pflanzenauswahl,<br />

sparsame Bewässerungssysteme, neues Sortenspektrum und vorbeugenden<br />

Pflanzenschutz können wir auch im Hausgarten dem Klimawandel begegnen.<br />

Die Musterparzelle, die der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege belegt, bietet<br />

reichlich Platz für allerhand Grün: Auf rund 650 m² beleuchtet der Garten viele Facetten<br />

des „heißen“ Themas, das die Fachwelt, aber auch den Hobby-Gärtner zunehmend<br />

bewegt. Aufgeteilt ist die Parzelle in drei Themenschwerpunkte – Obstbau, Gemüse und<br />

Zierstauden. Im Pavillon stellen während der gesamten Gartenschau in wechselnden<br />

Ausstellungen neun Kreisverbände vor, was die aktiven Gartenbauvereine Oberfrankens<br />

zu bieten haben. Hier heißt es für die Gartenschaubesucher, mitmachen und Ideen<br />

sammeln!<br />

Der „Hausbaum“ der Musterparzelle ist ein Apfel-Hochstamm der Sorte ’Gravensteiner’.<br />

Neben Halbstamm und Spindel repräsentiert er den traditionellen Obstbau der<br />

Gegenwart. Empfehlenswerte und bewährte Sorten sind hier beispielhaft zu sehen. Eine<br />

moderne Form der Obstgehölze, die besonders für kleine Hausgärten geeignet sind,<br />

stellen Säulenobstbäume dar. Sie bilden einen Schritt in die Zukunft, die sich auf einem<br />

kleinen Rundweg durch das Obstquartier Schritt für Schritt eröffnet: „Exoten“ wie die<br />

Goji-Beere sind im Jahr 2050 womöglich schon alte Bekannte im Nutzgarten, ebenso wie<br />

die Aprikosen, Pfirsiche und Kiwi, deren Anbau in milden Klimaregionen oder unter<br />

geschützten Bedingungen schon heute praktiziert wird. Was die Zukunft bringt, wissen<br />

wir natürlich genauso wenig wie die Experten, die immer neue Klimamodelle entwickeln.<br />

Doch ein wenig phantasieren dürfen wir: Feigen, Palmen und Oliven – sind dies die<br />

Nutzpflanzen des Jahres 2100?<br />

Wie wichtig es angesichts des Klimawandels ist, den Bogen zwischen Vergangenheit und<br />

Zukunft zu spannen, zeigt auch die Gemüseanbaufläche des Mustergartens: Der Genpool<br />

historischer Nutzpflanzen ist ein riesiges Reservoir sehr unterschiedlicher Qualitäten und<br />

Anpassungsformen. Deshalb gilt es, diese Vielfalt zu schützen und zu erhalten. Wie der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 41


Hobby-Gärtner hier selbst Hand anlegen kann, zeigt eine Fläche mit blühenden<br />

Gemüsearten – denn wer weiß noch, wie man Feldsalat, Radieschen oder Spitzkohl aus<br />

Samen selbst weiter vermehrt? Ein wesentlicher Punkt des erfolgreichen Gärtnerns im<br />

Zeichen des Klimawandels ist daneben auch die richtige Anbaumethode: Bewährte<br />

Techniken und ganz neue Ideen werden dem neugierigen Gärtner in Zukunft helfen, sich<br />

Auberginen, Melonen und Tomaten in den Mund wachsen zu lassen.<br />

„Pflegeleicht“ soll er sein, der moderne Blumengarten. Gar nicht so einfach, denn<br />

veränderte Klimabedingungen nehmen auch Einfluss auf Wuchs- und Blühverhalten<br />

bekannter und beliebter Prachtstauden. Ein altbekanntes Credo der Staudengärtnerei hat<br />

nach wie vor Bestand: Wer Stauden ihren natürlichen Standortbedingungen<br />

entsprechend auswählt und kombiniert, hat bereits gewonnen! Auch im Angesicht von<br />

Wetterkapriolen und zunehmend unberechenbaren Witterungsverläufen wird der<br />

Ziergarten zum Blumenmeer. Die in mehrere Abschnitte aufgeteilten Staudenflächen<br />

zeigen unterschiedliche Lösungsvorschläge für Problemfälle, die sich mit dem<br />

Klimawandel verschärfen. Wer trocken-heiße Böschungsbereiche in eine Farb- und<br />

Duftexplosion verwandeln möchte, findet hier Anregungen, außerdem zeigt die<br />

„windbewegte“ Pflanzengesellschaft, welche Gräser und Stauden sich Sturmereignissen<br />

am standhaftesten widersetzen. Wer im Hausgarten Probleme mit Winternässe auf<br />

schweren, lehmigen Böden hat, findet wuchsfreudige und widerstandsfähig Stauden für<br />

diesen Fall, und wer schließlich auf lieb gewonnene Klassiker unter den Sommerblühern<br />

nicht verzichten möchte, darf sich mit der Bewässerungstechnik, die in Hitzeperioden<br />

Hilfestellung leisten kann, vertraut machen.<br />

Geplant wurde der Garten durch die Kreisfachberater des Landkreises <strong>Bamberg</strong>, Uwe<br />

Hoff, Alexandra Klemisch und Claudia Kühnel, zur Pflege und Unterstützung stehen die<br />

Helfer aus den Gartenbauvereinen des Kreisverbands <strong>Bamberg</strong> bereit. Wir freuen uns,<br />

Sie zur <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 willkommen heißen zu dürfen. Auf zum Treffpunkt<br />

Natur!<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 42


16 – STAUDENVIELFALT PUR<br />

<strong>Bamberg</strong> ist eine Stadt mit langer Gärtnertradition, was also liegt näher, als die Vielfalt<br />

von Staudensortimenten zu zeigen, die ohne Pflegeprobleme in jedem Hausgarten Freude<br />

bereiten können?! Daher sind auf den fünf Flächen des Beitrages der bayerischen<br />

Staudengärtner für die Pflanze Aster, Storchschnabel, Taglilie und Sonnenblumen<br />

Kombinationen mit bis zu drei unterschiedlichen Stimmungen je Pflanzengruppe zu<br />

sehen: Astern ländlich mit bunter Vielfalt neben Astern zart und fein mit vielen filigranen<br />

Gesellen im Blumenbeet. Oder die Taglilien, eine richtig robuste Gartenstaude – sie wird<br />

hier mal in eleganter Komposition, mal richtig opulent gezeigt. Entdecken Sie hübsche<br />

Kombinationen für Ihren eigenen Garten!<br />

Planung:<br />

Orel + Heidrich, Landschaftsarchitekten<br />

Hauptstr. 30<br />

91047 Herzogenaurach<br />

www.orel-plus-heidrich.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Bund dt. Staudengärtner<br />

Godesberger Allee 142-148<br />

53175 Bonn<br />

www.stauden.de<br />

Staudengärtnerei Augustin; Neunkirchener Str. 15; 91090 Effeltrich<br />

<strong>Bamberg</strong>er Staudengarten; Johann und Edith Strobler; Gundelsheimer Str. 80; 96052<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Staudengärtnerei Rainer Goldmann ; Kreben 5; 9452 Wilhermsdorf<br />

Staudengärtnerei Haid; Kleine Zellgasse; 85049 Ingolstadt;<br />

Stauden Panitz; Am Frauenwald 1; 84056 Rottenburg<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 43


17 – HOI A SCHIFF!?!<br />

Die Wasser und Schifffahrtsverwaltung entert die <strong>Landesgartenschau</strong> mit Ihrem<br />

Ausstellungsschiff. Unmittelbar an das Gartenschaugelände grenzt der Main-<br />

Donau-Kanal. Transporte auf dem Wasser sind umweltfreundlich und<br />

energiesparend. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sorgt täglich dafür, dass<br />

ausreichend leistungsfähige Wasserstraßen zur Verfügung stehen – wovon wir<br />

letztendlich alle profitieren. Bei Unterhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle<br />

berücksichtigen wir das Landschaftsbild und die natürlichen Lebensgrundlagen<br />

von Pflanzen und Tieren. Notwendige Eingriffe werden dabei so naturnah wie<br />

möglich vorgenommen, so dass der Lebensraum für Pflanzen und Tiere erhalten<br />

bleibt Hierüber können Sie sich an der ehemaligen ERBA-Lände ein Bild machen.<br />

Dass die Sicht vom „Wasser“ aus immer eine etwas andere ist, können Sie in<br />

unserem WSV-Schiff im Steuerstand selbst miterleben und virtuell über<br />

bayerische Flüsse und den Main-Donau-Kanal fahren. An unserem Spieleboard<br />

können Sie unsere „Schiffe finden“ und auch ein B ick in die Schatzkiste lohnt<br />

sich. Mit unserer Wasser- und Schifffahrtsschule wirken wir dienstags am<br />

Schulklassenprogramm „Schule im Grünen“ mit. Ziel ist es die Wasserstraßen als<br />

Lebensraum und Verkehrsweg vorzustellen. Auch während der Ferien sind wir<br />

jeden Dienstag mit einem Aktionsprogramm vor Ort und stehen mit<br />

fachkundigem Personal für Sie zur Verfügung. Das Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

Nürnberg ist eine Behörde der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

und zuständig für den Betrieb und die Unterhaltung des Main-Donau-Kanals,<br />

damit dieser seine Funktion als sicherer, verlässlicher und leistungsfähiger<br />

Verkehrsträger für die Schifffahrt erfüllen kann.<br />

Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg<br />

Marientorgraben 1<br />

90402 Nürnberg<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 44


18 – ERBA-LÄNDE: WERTVOLLES ÖKOSYSTEM MAIN-DONAU-<br />

KANAL<br />

Wertvolles Ökosystem Main-Donau-Kanal: Durch das Einbringen von sandig-<br />

kiesigem Material in die vor Ihnen liegende ehemalige Ausbuchtung des Main-<br />

Donau-Kanals entsteht hier ein sehr flach überstauter, unbefestigter<br />

Übergangsbereich zwischen Wasser und Land. Im Auftrag der Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung des Bundes wurde zum Schutz vor dem Wellenschlag der<br />

Schiffe parallel zum Ufer ein Wall aus großen Wasserbausteinen geschüttet, auf<br />

welchem sich im Laufe der natürlichen Entwicklung in den nächsten Jahren<br />

flusstypische Hochstauden und Gehölze ansiedeln können.<br />

Damit entsteht in diesem neu geschaffenen Uferabschnitt eine naturnahe<br />

Ufervegetation. Verschiedene Arten von Sauergräsern (Simsen, Binsen) sowie<br />

Schilf- und Röhrichtarten finden hier neuen Lebensraum. Libellen haben die<br />

Möglichkeit zur Eiablage und Larvenentwicklung, und vielleicht lassen sich hier<br />

auch zukünftig einige seltene Vogelarten, wie z. B. der Flussregenpfeifer bei der<br />

Nahrungssuche beobachten.<br />

Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd<br />

Wörthstr. 19<br />

97082 Würzburg<br />

www.wsd-sued.wsv.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 45


19 – SPORTPLATZ FREAK-CITY MIT SPARKASSEN-AREA<br />

Lust auf eine kleine Basketballpartie? Dann leihen Sie sich einen Basketball aus<br />

und los geht’s!<br />

Dort, wo sich vor einigen Jahren noch die Färberei der ERBA-Baumwollfabrik<br />

befand, lädt nun der neu entstandene Sportplatz Freak-City zu Sport, Aktion und<br />

Freizeitvergnügen ein. In Anlehnung an die ehemalige Färberei und die Farben<br />

der Brose-Baskets wird dieser Ort farbig gestaltet. Rot markierte Fäden lösen<br />

sich aus den Vertiefungen der Sitzstufen und queren die Sportfläche.<br />

Der perfekte Ort also, um die eigenen Ballkünste unter Beweis zu stellen und von<br />

den Profis selbst ein paar Tricks abzuschauen.<br />

Denn die <strong>Bamberg</strong>er können beides: Richtig guten Basketball spielen – immerhin<br />

drei Meisterschaftstitel können die Brose Baskets bereits für sich verbuchen –<br />

und jede Arena in einen Hexenkessel verwandeln. Seien Sie gespannt!<br />

Sie können sich aber auch gerne ein Schattenplätzchen auf der Tribüne sichern<br />

und den anderen beim Schwitzen zuschauen. Bestens relaxen lässt es sich im<br />

benachbarten Bereich: In der Sparkassen-Area. Rote Liegestühle warten schon<br />

auf Sie!<br />

Planung:<br />

Brugger Landschaftsarchitekten_Stadtplaner_Ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkasse-bamberg.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 46


20 – SCHNECKEN I-VII<br />

Das Prinzip der Vernetzung steht im Konzept der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

2012 im Mittelpunkt. Spuren, die sich zu einem Netz verweben, hinterlässt auch<br />

die gemeine Nacktschnecke. Sie ist bei allen Gärtnern bekannt, wenn auch nicht<br />

sehr beliebt. Dem Nürnberger Künstler Matthias Höppel haben es die<br />

Nacktschnecken besonders wegen ihres Tempos angetan: Sie sind sprichwörtlich<br />

lahm, erreichen ihr Ziel aber immer. Mit „Schnecken I – VII“ sind Sie<br />

eingeladen, sich dem Tempo der Schnecken anzupassen, um so das<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>gelände mit all seinen Facetten zu erleben!<br />

Künstler:<br />

Matthias Höppel<br />

www.matthiashoeppel.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkassenstiftungen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 47


21 – GRABKULTUR<br />

Ein individuell gestaltetes Grab ist für viele Hinterbliebenen der wichtigste Ort der<br />

Trauerverarbeitung. Allerdings können oder wollen viele Menschen die<br />

aufwändige und langfristige Grabpflege nicht übernehmen. Als Alternative zu<br />

einer anonymen Bestattung stellen die Friedhofsgärtner hier einen „Memoriam-<br />

Garten“ mit Grabstelle und Pflanzstreifen vor. Eingebettet in eine kleine<br />

anspruchsvolle, gärtnerische Gestaltung sind auch mehrere Grabstätten. Die<br />

Anlage zeigt Gestaltungsmöglichkeiten für sieben Doppelgräber, acht<br />

Einzelgräber und fünf Urnengräber und ein Memoriamgrab.<br />

Die hier dargestellten Gräber sind Sieger eines gärtnerischen Wettbewerbs zur<br />

Friedhofskultur. Sie bieten vielerlei Anregungen für ein würdiges, ansprechendes<br />

Gedenken an die Verstorbenen.<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 48


22 – BAUM-SCHULE<br />

Kinder werden in der Schule auf ihr späteres Leben vorbereitet. Der Lehrer vermittelt<br />

ihnen das nötige Wissen, damit sie später als starke Erwachsene selbstständig bestehen<br />

können. Analog dazu werden in einer Baumschule Bäume und andere Gehölze auf ihr<br />

späteres Leben vorbereitet und erzogen. Der Weg vom Sämling oder Steckling bis zu<br />

einem verkaufsfertigen Strauch oder Baum ist lange und aufwändig und kann je nach<br />

Gehölzart einige Jahre dauern. Doch diese gute Erziehung ist in unserer heutigen Zeit<br />

mehr als notwendig. So kann bzw. muss eine 100 Jahre alte und 20 m hohe Buche an<br />

einem einzigen Sonnentag 18 kg CO2 verarbeiten. Gleichzeitig produziert der Baum 13<br />

kg Sauerstoff, spendet Schatten und schluckt Lärm, Staub und Feinstaub. Er verdunstet<br />

400 l Wasser und macht damit heiße Tage erträglicher. Pflanzen sind auf Grund dessen<br />

die Basis für das Leben auf der Erde und uralte Begleiter des Menschen.<br />

Die ausgewählten Baumschulen präsentieren sich als regionale, fränkische Baumschulen<br />

deren Sortiment aus Pflanzen besteht die auf fränkischem Boden „erzogen“ worden sind.<br />

Dies spart lange Fahrtwege und gleichzeitig kann garantiert werden, dass die Pflanzen an<br />

das heimische Klima angepasst sind und in Garten und Balkon nachhaltig Freude<br />

bereiten. Um die beste Qualität bieten zu können werden Rosen und Obstbäume von<br />

fachmännischer Hand veredelt, Bodendecker und Sträucher durch Stecklinge vermehrt<br />

und in den Baumschulen kultiviert, bis sie reif sind für den Hausgarten, die<br />

Straßenbepflanzung oder als Stadtbaum.<br />

Diese Entwicklung der Pflanzen zeigen die Baumschulen des BdB (Preller, Schlierf,<br />

Schmitt, Wagner und Gügel) in ihrem Beitrag auf der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong> und<br />

stellen verschiedene Baum-Schulklassen vor:<br />

Sie zeigen den schulischen Werdegang verschiedener Pflanzen beispielsweise die<br />

Anzucht eines Obstbaumes, vom Wildling bis zum 10 Jahre alten Baum oder die<br />

verschiedenen Verpflanzstadien eines Amberbaumes. Die Vorschulklasse der<br />

„Zwerggehölze“ stellt Gehölze für den kleinen Garten vor. “Die „Obstklasse“<br />

präsentiert sich mit einer Vielfalt von Obstarten und Wuchsformen während die<br />

Klasse der „Heckenpflanzen“ verschiedene Anzuchtsstadien von Heckenpflanzen<br />

zeigt. Neue Sorten und Züchtungen von Blütengehölzen bietet die<br />

„Neuheiten“-Klasse.<br />

Gartenbaumschule Preller (<strong>Bamberg</strong>), Baumschule Schlierf<br />

(Burghaslach), Obstbaumschule Schmitt (Poxdorf), Baumschule<br />

Wagner (Poxdorf) und Baumschule Gügel (Poxdorf) freuen sich auf<br />

Ihren Besuch auf der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong>!<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 49


23 – GOTTESGARTEN DER RELIGIONEN – DAS PARADIES<br />

BERÜHREN<br />

Israelitische Kultusgemeinde, Türkisch-Islamischer Kulturverein, Evangelisch-<br />

Lutherisches Dekanat und Erzdiözese <strong>Bamberg</strong><br />

Erstmals in der Geschichte der <strong>Landesgartenschau</strong>en präsentieren sich die drei großen<br />

monotheistischen Weltreligionen gemeinsam. Christen, Juden und Muslime wollen mit<br />

dem „GottesGarten“ auf der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong> ein Zeichen setzen für das<br />

Miteinander und für gemeinsame Werte und Anliegen. Sie treten ebenso ein für die<br />

Achtung des Andersgläubigen und den Respekt vor den Unterschieden im Glauben an den<br />

einen Gott. Der Name „GottesGarten“ enthält einen Anklang an den Gottesgarten am<br />

Obermain, verweist aber vor allem auf die gemeinsame Vorstellung von einem Paradies<br />

(„Garten Eden“, Garten Gottes) als ´Ort` des von Gott erlösten Menschen. Jede Woche<br />

steht im „GottesGarten“ unter einem besonderen Motto.<br />

In allen drei Religionen spielt die Gastfreundschaft eine große Rolle. Die Besucher der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> sind eingeladen, den reichen und vielfältigen geistigen und<br />

geistlichen Schatz der drei Religionen zu erspüren und einen Impuls für das eigene Leben<br />

mitzunehmen. Ein umfangreiches Programm bietet Tag für Tag die Möglichkeit, aus<br />

verschiedenen Perspektiven etwas über Juden, Christen und Muslime zu erfahren.<br />

In <strong>Bamberg</strong> ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass die drei großen monotheistischen<br />

Weltreligionen kooperieren. Bereits seit 2007 sitzen sie miteinander im „<strong>Bamberg</strong>er<br />

Bündnis gegen Rechtsextremismus“ am Tisch. Zentrum des „GottesGarten“ ist ein großes<br />

Zelt der Begegnung, das etwa 60 Personen Platz bietet. Dieses Zelt ist wie eine<br />

dreiblättrige Blütenknospe gestaltet. Jedes Blütenblatt ist einer Religion zugeordnet und<br />

mit einem Motiv der jeweiligen Religion bedruckt. Die Schale des Judentums zeigt in<br />

hebräischer Handschrift auf dunkelblauem Grund den Anfang der Schöpfungsgeschichte<br />

aus dem Buch Genesis. „Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde…“. Die Schale<br />

der Christen gibt auf violettem Hintergrund einen Auszug aus der „<strong>Bamberg</strong>er<br />

Apokalypse“ wieder, einer mittelalterlichen Handschrift der Offenbarung des Johannes in<br />

lateinischer Sprache. Für den Islam steht ein in arabischer Kalligraphie geschriebener<br />

Satz des Propheten Mohammed: „Allah ist schön und liebt das Schöne.“ Alle drei<br />

Aufschriften stellen damit einen Bezug zur Schöpfung her. Neben dem Zelt der<br />

Begegnung gibt es auch einen Ort der Stille und der Meditation mit einer Gebets-Stele.<br />

Auf den drei Seiten dieser Stele steht das wichtigste Gebet der jeweiligen Religion in<br />

seiner Originalsprache und in einer deutschen Übersetzung. Für die Juden ist dies das<br />

„Sch’ma Israel“, für die Christen das „Vater unser“ und für die<br />

Muslime die „Sure 1 des Korans“.<br />

Während der <strong>Landesgartenschau</strong> stehen im „GottesGarten“ zu den<br />

Öffnungszeiten immer Ansprechpartner für Anliegen, Fragen und<br />

Gespräche zur Verfügung.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 50


24 – GARTEN LEBEN – GLÜCK, GENUSS UND GUMMISTIEFEL<br />

Ob Nutz- oder Ziergarten, Wohnzimmer im Grünen oder Spielplatz, Ort für<br />

Regeneration oder Repräsentation, Kunst oder Chaos, streng oder verspielt - die<br />

Anforderungen und das Aussehen von Gärten sind unterschiedlich und<br />

vielgestaltig. Einen Blick auf die Vielfalt von Gärten wirft der Ausstellungsbeitrag<br />

des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums.<br />

Seien es nun Sommerblumen oder Gemüse, Stauden oder Kletterpflanzen: Hier<br />

findet sich neben Altbekanntem auch Wiedergefundenes und Neuentdecktes. Im<br />

Vordergrund stehen Stauden und ihre Verwendung in Kombination mit<br />

Sommerblumen und Zwiebelpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen in den Farben<br />

des Regenbogens sowie alte und neue Gemüsesorten. Pergola, Holzdeck und<br />

Wasserspiel laden zum Verweilen ein.<br />

Im Gewächshaus begleiten wechselnde Ausstellungen zu aktuellen gärtnerischen<br />

Themen den Ausstellungsbeitrag. Fachleute der Gartenbauverwaltung und<br />

anderer Institutionen stellen sich Ihren Fragen und bieten fundierte Information.<br />

Aussteller:<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Ludwigstraße 2<br />

80534 München<br />

www.stmelf.bayern.de<br />

Konzeption / Durchführung:<br />

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau<br />

Abt. Landespflege<br />

An der Steige 15<br />

97209 Veitshöchheim<br />

Gartenbauzentrum Bayern Nord<br />

Mainbernheimer Straße 103<br />

97318 Kitzingen<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 51


25 – PYRAMIDENWIESEN<br />

Auf der Pyramidenwiese vereinen sich Plastizität und Gestaltungsprinzip. Die<br />

Konzeptidee findet Umsetzung in gewaltigen Formelementen mitten in der<br />

Landschaft. Dem Betrachter präsentiert sich bereits aus der Ferne eine weite<br />

grüne Ebene, die außergewöhnliche Blickwinkel freigibt. Es ist eine Komposition<br />

aus grünen Rasenflächen unterschiedlicher Neigung, deren Grundformen aus<br />

dem Matrixgeflecht in die dritte Dimension formatiert wurden. Der Besucher kann<br />

die Zwischenräume der aufgesetzten Pyramiden auf unterschiedlichste Weise<br />

erfahren.<br />

Ein wichtiger ökonomischer Grundgedanke ist, einen Teil des Erdaushubs aus<br />

dem Fischpass wieder in die Landschaftsgestaltung zu integrieren und zum<br />

Überdecken der zuvor abgedichteten Altlastenfläche sowie zum Bau der<br />

Rasenpyramiden einzusetzen.<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 52


26 – HAFENERLEBNISPFAD<br />

Von Hafenerlebnispfad und JuniorHafenmeistern …<br />

Die bayernhafen Gruppe beteiligt sich an der <strong>Landesgartenschau</strong> in<br />

<strong>Bamberg</strong>.<br />

Ein Hafen ist mehr als Kaimauern, Schiffe und Kräne. Ein Hafen ist Wirtschaft in<br />

all ihrer Vielfalt, Wandel, Entwicklung und Wachstum. Güter- und<br />

Flusskreuzfahrtschiffe legen an, Züge und LKWs kommen und gehen. Getreide,<br />

Steine, Holz und Container, aber auch Maschinen, Musikinstrumente und sogar<br />

Fertiggaragen werden im bayernhafen <strong>Bamberg</strong> umgeschlagen. Damit die<br />

Besucher der <strong>Landesgartenschau</strong> den Hafen nicht nur von Weitem sehen,<br />

sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch „begreifen“ können, engagiert sich<br />

die bayernhafen Gruppe bei der <strong>Landesgartenschau</strong>:<br />

Interaktiv – so vermittelt der Hafenerlebnispfad Wissen<br />

Das Auge ist immer mit dabei, wenn der Hafenerlebnispfad informativ und<br />

gleichzeitig spielerisch Hafenwissen vermittelt. So geben Fernrohre durch<br />

integrierte Diabilder einen ganz besonderen Einblick in den Hafen, fast so, als<br />

stünde der Betrachter mitten drin. Beim „Berufskompass Binnenhafen“ gilt es,<br />

verschiedene Berufsbilder in einem Binnenhafen zu erkennen und den richtigen<br />

Berufsbezeichnungen zuzuordnen. Die Station „Kette des Korns“ zeigt den Weg<br />

des Getreides von der Ernte auf dem Feld über die Lagerung in speziellen<br />

Hafensilos und der Weiterverarbeitung zu Mehl bis hin zur Frühstückssemmel. So<br />

wird dem Besucher Bild für Bild vermittelt, welch wichtige Rolle ein Binnenhafen<br />

in unserer Logistikkette heute spielt, selbst für unser tägliches Frühstück. Die<br />

Quiztafel „Wussten Sie schon?“ lädt die Besucher ein, ihr Wissen zu testen und<br />

Umschlagsgüter anhand von Beschreibungen zu erraten.<br />

bayernhafen sucht den JuniorHafenmeister<br />

In der „Schule im Grünen“ sucht bayernhafen den „JuniorHafenmeister“.<br />

Teilnehmen können 3. und 4. Klassen aus Schulen in ganz Bayern. Die Kinder<br />

erfahren durch Experimente, Modelle und Erläuterungen alles rund um<br />

Schifffahrt, Binnenhäfen und den Gütertransport. Gemeinsam mit Experten aus<br />

den bayernhafen Standorten stehen z.B. folgende Fragen auf dem Stundenplan:<br />

„Wie kommt ein Handy vom Hersteller in deine Tasche?“, „Was ist trimodaler<br />

Transport?“ oder „Welche Güter werden auf dem Schiff transportiert?“<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 53


Die bayernhafen Bühne auf der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

Die bayernhafen Gruppe unterstützt die <strong>Landesgartenschau</strong> auch mit einem<br />

finanziellen Beitrag. So finden zahlreiche interessante Veranstaltungen,<br />

organisiert von der <strong>Landesgartenschau</strong>, auf der „bayernhafen Bühne“ statt.<br />

bayernhafen - der Standort-Architekt<br />

Der bayernhafen <strong>Bamberg</strong> gehört mit den Standorten Aschaffenburg, Nürnberg,<br />

Roth, Regensburg und Passau zur bayernhafen Gruppe. Auf 800 Hektar<br />

Gesamthafenfläche sind rund 500 Unternehmen mit mehr als 12.000<br />

Beschäftigten ansässig. Als Standort-Architekt plant die bayernhafen Gruppe<br />

Standorte - mit Flächen, Baurecht, Nutzern und Synergie unter den Nutzern.<br />

bayernhafen versteht sich als aktiver Moderator für die Entwicklung von<br />

Logistiklösungen und Netzwerken - unternehmens- und standort-übergreifend.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

bayernhafen Gruppe<br />

Bayernhafen GmbH & Co. KG<br />

Karin Moro<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Linzer Straße 6<br />

93055 Regensburg<br />

k.moro@bayernhafen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 54


27 – INSELSPITZE<br />

Die Inselspitze, als Wendepunkt des Ausstellungsgeländes wird extravagant in<br />

Szene gesetzt: Ausformuliert als ein neuer städtischer Begegnungspunkt und<br />

Veranstaltungsort mit einer faszinierenden Bühnen- und Stufenlandschaft.<br />

Die außergewöhnliche Stufenanlage lädt dazu ein, die Aussicht in die Natur von<br />

unterschiedlichen Plateaus zu genießen. Eine Treppe, die nachts illuminiert ist,<br />

begleitet den Besucher durch das Stufenspiel auf eine tiefer gelegene Ebene, die<br />

sich in alle Richtung bis zum Ufer ausdehnt und den Besucher auf breiten Stufen<br />

direkt an das Ufer führt.<br />

Hier wird eine intensive Landschaftsbegegnung inszeniert.<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 55


28 – DAS BAERBALA<br />

Lässig sitzt leicht bekleidet mit Sonnenbrille unser BaERBAla auf einer Stufe und<br />

genießt die Natur. Nehmen sie auf den Sitzstufen neben ihr Platz und lehnen Sie<br />

sich an das BaERBAla – es wird garantiert ein tolles Foto! Die Bronzeplastik des<br />

Künstlers Rainer Kurka knüpft an die Tradition der figurengeschmückten Gärten<br />

und interpretiert sie in zeitgemäßer Weise. Das BaERBAla ist in die Konzeption<br />

der Anlage integriert und bildet gleichzeitig Blickfang und abschließenden<br />

Höhepunkt der Flussinsel. Ihr Name ist eine Anspielung auf die ehemals auf dem<br />

Gelände befindliche Textilfabrik „ERBA“.<br />

Künstler:<br />

Rainer Kurka<br />

www.rainer-kurka.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkassenstiftungen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 56


29 – GAUSTADTER GÖTZENGARTEN<br />

1858 wurden beim Bau der Werkkanals die „Gaustadter Götzen“ gefunden:<br />

Mannsgroße Figuren aus vorchristlicher Zeit, ausgestattet mit Schwert und<br />

Schild. Ihr Alter und ihre Funktion sind bis heute unklar und geben noch immer<br />

jede Menge Anlass zu wissenschaftlichen Diskussionen. Kelten? Mongolen?<br />

Missionare oder Franken? Man weiß es nicht! Ihre Originale befinden sich im<br />

Museum in der Alten Hofhaltung in <strong>Bamberg</strong>. Schülerinnen und Schüler der<br />

Grund- und Mittelschule Gaustadt haben die Götzen aus ihrer Sicht interpretiert<br />

und in Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern im Rahmen dieses<br />

Götzengartens gestaltet. Dass der Garten von den Schülerinnen und Schülern<br />

auch geplant, bepflanzt und gepflegt wird, versteht sich von selbst!<br />

Ausstellungspartner:<br />

Grund- und Mittelschule <strong>Bamberg</strong>-Gaustadt<br />

Anna-Linder-Platz 9<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.vs-gaustadt.bnv-bamberg.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Denk-Mal-Stiftung<br />

Tannenstr. 8<br />

96120 Bischberg<br />

www.denk-mal-stiftung.com<br />

Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

Carl-Meinelt-Straße 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkasse-bamberg.de<br />

Oberfrankenstiftung<br />

Ludwigstr. 20<br />

95444 Bayreuth<br />

www.oberfrankenstiftung.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 57


fz gGmbH <strong>Bamberg</strong><br />

Lichtenhaidstr. 15<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.ba.bfz.de<br />

Soroptimist Club <strong>Bamberg</strong>-Kunigunde<br />

Zettelsdorfer Mühle<br />

96194 Walsdorf<br />

www.si-bamberg-kunigunde.de<br />

Margaretha Maria Mayr - Mosaik-Gestalterin<br />

Schwalbenstr. 15<br />

90522 Oberasbach<br />

www.gesundundkreativ.de<br />

Tilmar Hornung – Bildhauer grad.<br />

Lindenallee 8<br />

97241 Bergtheim<br />

spielträume<br />

Thomas Gröhling und Tanja Portrykus<br />

Wiesenteich 8<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.SPIELTRAEUME.NET<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 58


30 – GARTENTEPPICH<br />

Gestaltungsidee<br />

Umgeben von zwei Flussarmen, an der Spitze der <strong>Bamberg</strong>er Innenstadt, liegt<br />

das weitläufige Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Erlangen <strong>Bamberg</strong>.<br />

Die Mustergärten des LBK mit dem Titel `Gartenteppich´ sind eine Referenz an<br />

dieses geschichtsträchtige Gelände. Schon während der industriellen Nutzung der<br />

Insel im 19. Jahrhundert durch die Baumwollspinnerei war die Aneignung der<br />

ungenutzten Freiflächen geprägt durch eine patchwork- oder collageartige<br />

Addition von kleinen und kleinsten Obst- und Gemüseanbauflächen verbunden<br />

mit zugeordneten Erholungsnischen. Dieses quasi sich selbstorganisierende<br />

System ist Anregung für die Entwurfssystematik der bandartigen<br />

Gemüsebauflächen, welche den `Gartenteppich´ als umlaufendes Band formal<br />

wie funktional prägen.<br />

Die Gärten<br />

4 Kleingärten sind zu einer Gartengruppe mit gemeinsamer Mitte<br />

zusammengefasst. Der klaren äußeren Begrenzung durch eine umlaufende<br />

gemischte Strauchpflanzung steht im Innenbereich ein offenes Konzept mit<br />

blütenreichen Staudenpflanzungen und niedrigen Natursteinmauern zwischen<br />

den einzelnen Gärten gegenüber.<br />

Kleingärtnerisches Konzept<br />

Die Idee, Gartengruppen innerhalb einer Kleingartenanlage zu bilden, ist nicht<br />

neu. Bereits in den 90er Jahren lief hierzu ein Modellprojekt der TU<br />

Weihenstephan in Regensburg. Neu ist aber die nach innen orientierte<br />

gemeinsame Mitte, die als sozialer Treffpunkt, zum nachbarschaftlichen Plausch,<br />

zum Erfahrungsaustausch oder zum gemeinsamen Feiern dienen soll. Der LBK<br />

will damit der vielgestaltigen sozialen Aufgaben des Kleingartenwesens eine neue<br />

Facette hinzufügen und so seine Tradition fortführen, im Rahmen von<br />

Gartenschauen innovative Modelle für Kleingärten zu entwickeln und dem<br />

kritischen Auge der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 59


Gemeinsame Mitte<br />

Das Trapez der gemeinsamen Mitte ist mit Rasenpflaster aus Granitgroßsteinen<br />

befestigt und von den halbhohen, mit Steingartenstauden bepflanzten<br />

Trockenmauern gefasst, welche auch die Gartengrenzen definieren. Das Zentrum<br />

des Platzes wird durch eine gemeinsame Wasserstelle gebildet. Eine Bank lädt<br />

zum Sitzen und Verweilen ein.<br />

Die Lauben<br />

Die Lauben wurden in Zusammenarbeit mit der Architekturfakultät der<br />

Fachhochschule Coburg speziell für diesen Ausstellungsbeitrag entwickelt. Ziel<br />

war es, eine preisgünstige Laube vor allem für junge Familien mit moderner<br />

Optik, flexibler Nutzung und nachhaltigem konstruktivem Bauschutz anzubieten.<br />

Ausstellungsbeitrag<br />

Zusammen mit den 4 <strong>Bamberg</strong>er Kleingartenvereinen und vielen Stadtverbänden<br />

aus dem fränkischen Raum wird der Landesverband Bayerischer Kleingärtner das<br />

Thema „Umweltschutz im Kleingarten fördern - Nützlinge in den<br />

Kleingartenanlagen“ gestalten. Ein an die Gartengruppe angrenzender Garten mit<br />

Laube wird für die Präsentation des Themas mitgenutzt. Das Thema wird durch<br />

Vor-Ort-Präsenz von ausgebildeten Fachberatern vermittelt und mit Hilfe von<br />

Demonstrationsobjekten (Insektenhotels, Vogelhäuser, Fledermauskästen,<br />

Bienenweide, Kräuterspirale), Ausstellungen und Führungen unterfüttert.<br />

Plakate, Zeitschriften und Infoblätter zum Mitnehmen runden das Angebot ab.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 60


31 – LAUBE 2.0<br />

Wie die Laube von heute aussehen könnte haben sichArchitekturstudenten der<br />

Hochschule Coburg überlegt. Gemeinsam mit den vierPächtern, die ihren<br />

Kleingarten für die <strong>Landesgartenschau</strong> zur Verfügunggestellt haben, wurden in<br />

einem Entwurfsworkshop Lauben entwickelt, die sowohloptische Qualitäten<br />

haben als auch allen Bedürfnissen eines Hobbygärtnersgerecht werden. Dabei<br />

durfte die Laube die vom Bundeskleingartengesetz vorgeschriebeneGröße von 24<br />

Quadratmetern nicht überschreiten und musste gleichzeitig Platzfür vier<br />

Personen und die vielen unterschiedlichen Gartengeräte bieten. Nicht zuletzt<br />

durch die geschickten städtebaulichen Anordnungen stellen die Entwürfe schöne<br />

Erholungsorte fürsWochenende und die Feierabende dar.<br />

Der Realisierung wurde auf Wunsch der Kleingärtner nicht dererstplatzierte<br />

Entwurf (Team Sebastian Gärber) sondern der 2. Preis (Team FelixKastner)<br />

zugrundegelegt.<br />

Planung:<br />

Hochschule Coburg<br />

Fakultät Design * Studiengang Architektur Entwurfs-Betreuung / Workshop: Prof.<br />

Hans-PeterHebensperger-Hüther<br />

Weiterbearbeitung:<br />

Prof. Dr. Rainer Hirth<br />

Schillerplatz 1<br />

96450 Coburg<br />

www.hs-coburg.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 61


KLEINGARTENVEREIN AN DER SCHWARZEN BRÜCKE E.V.<br />

Der Kleingartenverein möchte sich hiermit kurz vorstellen. Die Anlage besteht nun schon<br />

seit 50 Jahren, und dieses Fest wird am 24. Juni 2012 während der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

stattfinden. Der Verein selbst besteht erst seit 20 Jahren, da man sich erst später, nach<br />

dem Untergang der ERBA zusammengeschlossen hat, um Sicherheit für die Gärten zu<br />

bekommen. Dies ist nun auch mit einem Bebauungsplan geschehen, der hier eine<br />

Dauerkleingartenanlage ausweist.<br />

Nachdem unsere Anlage für die <strong>Landesgartenschau</strong> an einigen Punkten umgestaltet<br />

wurde, und vier Mustergärten entstanden sind, präsentiert sich der Kleingartenverein von<br />

einer ganz anderen Seite. Am neuen Vereinsheim wird unser Fest gefeiert werden,<br />

nachdem man sich mit dem Gastronom verständigt hat.<br />

Die Anlage wird sicherlich von vielen Besuchern angelaufen werden, und man wird sich<br />

den Fragen stellen, und diese hoffentlich auch zur Zufriedenheit beantworten können.<br />

Hauptpunkt der Präsentation für die <strong>Landesgartenschau</strong> wird sein, daß man sich den<br />

Nützlingen verschrieben hat, So werden in einem Präsentationsgarten nicht nur der<br />

Landesverband, sondern auch alle Kleingartenvereine von <strong>Bamberg</strong> Nistkästen, und<br />

Insektenhotels vorstellen, die für die Nützlinge in den Gärten die Heimat darstellen.<br />

Zudem wird auch noch ein Gewächshaus erstellt, in dem solche Pflanzen angesiedelt sein<br />

werden, von denen sich diese Nützlinge ernähren können. Eine Kräuterspirale und ein<br />

Totholzstoß werden ihr übliches dazu beitragen.<br />

In den Gärten selbst wird man verschiedene Anbauarten sehen können, denn dies reicht<br />

von Hochbeeten bis zum normalen Gartenbetrieb. Auch hier werden die Gärtner<br />

sicherlich mit Rat und Tat zur Seite stehen, und viele Fragen beantworten.<br />

Da es nun endlich losgeht, wird man auf seiten der Kleingärtner die Strapazen, denen<br />

man während der Bauzeit ausgesetzt war, schnell wieder vergessen, und sich voll auf die<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong> freuen. Wir wünschen allen Besuchern eine gute Zeit in<br />

<strong>Bamberg</strong>, und besuchen Sie unsere Anlage mit unseren Ausstellungen, die wöchentlich<br />

im Schaugarten wechseln werden, denn es stellen sich hier auch Stadtverbände aus ganz<br />

Bayern vor, und jeder hat so seine eigene Vorstellung, was er anbieten kann.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 62


32 – DER BAMBERGER QUILT<br />

Als Vorbild für die Gestaltung der Frühjahrs- und Sommerflorflächen dient dieser<br />

<strong>Bamberg</strong>er Quilt, der wie ein Flickenteppich anmutet: Vier Patches mit<br />

unterschiedlichen Mustern verbinden sich zu einem großen Ganzen.<br />

Diese Blumen-Patchworks sind schlicht gehalten und wirken so zwischen den<br />

bunten Gärten wie harmonische Pufferzonen. Sie präsentieren sich – ihren<br />

stofflichen Vorbildern ähnlich – in Karos, Streifen oder Punkte und sind<br />

teppichartig flach.<br />

Für das Auge des Betrachters eine schlichte, aber wunderschöne Ruhezone!<br />

Planung:<br />

Büro Christian Meyer<br />

Garten- und Bepflanzungsplanung<br />

Bleibtreustraße 3<br />

10623 Berlin<br />

www.buero-christian-meyer.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Gärtnerei Johann Ziereis<br />

Am Langen Graben 15<br />

92521 Schwarzenfeld<br />

www.Gärtnerei-Ziereis.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 63


33 – PATCHWORKGÄRTEN<br />

„Wir brauchen Orte, die dem Geist etwas bieten: Spiel, Abenteuer, Poesie und<br />

Traum“, sagt Landschaftsarchitekt Christian Loderer, der zusammen mit Hans<br />

Brugger das Ausstellungskonzept zur <strong>Landesgartenschau</strong> auf der ERBA plant. Er<br />

hat eine Idee entwickelt, die Natur und – in Anlehnung an die ERBA-Geschichte<br />

– Gewebe miteinander verknüpft. Daraus entstanden ist ein Garten, den es in<br />

dieser Form bisher noch nicht gegeben hat: Der Patchwork-Garten! Patchwork ist<br />

bekanntlich eine Technik der Textilgestaltung, bei der kleinere und größere<br />

Stücke aus beispielsweise Filz, Leder, Leinen oder Baumwolle zu einer größeren<br />

Fläche zusammengenäht werden. Die wohl bekannteste Patchworkarbeit ist der<br />

Quilt - zu Deutsch die Bettdecke. Diese Technik hat Loderer in seine Konzeption<br />

mit aufgenommen – warum nicht mal viele kleine, völlig unterschiedliche,<br />

Gärtchen zu einem großen Ganzen pflanzen? Und damit das Gesamtbild am Ende<br />

stimmig ist, sollte jeder kleine Garten ganz individuell gestaltet werden. Daher<br />

hat sich die <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 GmbH mit <strong>Bamberg</strong>er<br />

Berufsgruppen zusammengesetzt, die mit dem Thema „Garten“ rein gar nichts zu<br />

tun haben, zum Beispiel Verleger, Strumpfhersteller und und und. Sie alle haben<br />

einen kleinen Garten bepflanzt, der in abstrakter Form etwas mit ihrem Beruf zu<br />

tun hat. Insgesamt sind 16 kleine Gärten entstanden, die sich auf einer Fläche<br />

von 1.600 Quadratmetern zu einem Patchwork-Garten verknüpfen. Angesiedelt<br />

ist dieser Garten auf dem ERBA-Gelände in unmittelbarer Nähe zum Wahrzeichen<br />

der ERBA, dem Wasserturm, der während der <strong>Landesgartenschau</strong> besonders in<br />

Szene gesetzt wird.<br />

„Mit dem Patchwork-Garten planen wir eine moderne, bunte, vielleicht auch<br />

etwas provokante Grünfläche, die den Besucher in eine phantastische Welt<br />

entführt. Damit werden wir auch dem Anspruch vieler Aussteller gerecht, die sich<br />

charmant und modern ihrem Publikum präsentieren möchten“, erklärt Christian<br />

Loderer die Idee des Patchwork-Gartens. Eines dürfte somit feststehen: Bei der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 sind witzige und trendige Blütenfelder zu<br />

erwarten!<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Str. 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 64


34 – POETRY SLAM GARTEN: WO DIE WORTE WACHSEN<br />

Poetry Slam ist die moderne Form des Dichterwettstreits, ein literarischer Wettbewerb,<br />

bei dem die Teilnehmer unter vollem körperlichen Einsatz ihre eigenen Werke<br />

präsentieren. In <strong>Bamberg</strong> existiert Frankens dienstälteste und noch immer sehr<br />

lebendige Poetry-Slam-Szene, weswegen die Stadt in Kennerkreisen nur noch<br />

„Slamberg“ genannt wird. Nach dem Vorbild des „Speaker´s Corner“ im Hidepark in<br />

London steht der Poetry Slam Garten allen kleinen und großen Dichtern unter Ihnen zur<br />

Verfügung. Trauen sie sich! Das Publikum entscheidet und mit etwas Glück wird Ihr<br />

Gedicht wetterfest gedruckt und an Spannseilen im Garten präsentiert!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Str. 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Nora Gomringer<br />

Christian Ritter<br />

Unterstützt durch:<br />

Kaspar Röckelein KG; Kaspar-Röckelein-Str. 6; 96193 Wachenroth; www.roeckelein.de<br />

Gunreben GmbH & Co. KG – Holz kreativ; Jäckstraße 18; 96052 <strong>Bamberg</strong>;<br />

www.kreativ.gunreben.de<br />

ARGE Unterfränkische Erden; Würzburger Kompostierungs-GmbH; Erdenmarkt-<br />

Kompostwerk Würzburg; Kitzinger Str. 60; 97076 Würzburg; www.wuerzburger-<br />

kompost.de<br />

Humuswerk Main-Spessart GmbH & Co. KG; Weißensteinstr. 32; 97737 Gemünden;<br />

www.HUMUSWERK.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 65


35 – KARL MAY GARTEN<br />

Karl May (1842-1912) ist mit 100.000.000 Büchern der meistgelesene<br />

Schriftsteller deutscher Sprache. Seine Werke faszinieren auch im Karl-May-Jahr<br />

2012 mit dem 100. Todestag am 30. März immer noch Jung und Alt und wurden<br />

in 42 Sprachen übersetzt. Mit rund 300 Veranstaltungen – Vorlesungen,<br />

Symposien, Ausstellungen, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen, Preisverleihungen,<br />

Veröffentlichungen, Konzerten, Festen und Aufführungen – wird 2012 seiner<br />

gedacht.<br />

Seine Biografie würde einen Roman füllen. Den weiten Weg vom armen<br />

Webersohn zum erfolgreichen und gefeierten Autor musste er sich schwer und<br />

mühevoll erkämpfen.<br />

Mays Helden – allen voran Winnetou, Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und<br />

Hadschi Halef Omar – sind längst fester Bestandteil unseres Kulturguts. Er führt<br />

uns in unsterblichen Abenteuererzählungen in die Kakteenwälder des Llano<br />

Estacado im Süden der USA, in die Rocky Mountains und die südamerikanischen<br />

Kordilleren, in die Städte und Wüsten des Orients und bis nach China.<br />

Mit diesen Werken hat er die Vorstellungen ganzer Generationen vom Leben und<br />

Schicksal der Indianer und von jenen Weltgegenden, die wir summarisch ‚den<br />

Orient‘ nennen, entscheidend und bis heute anhaltend geprägt. Das<br />

ungewöhnlich große Interesse und die Sympathie, die die amerikanischen<br />

Ureinwohner gerade in Deutschland genießen – nicht zuletzt ein Verdienst Karl<br />

Mays.<br />

Zu seinem Werk gehören weitere Abenteuer aus aller Herren Länder genauso wie<br />

historische Erzählungen, Humoresken, Gedichte, die symbolischen Erzählungen<br />

des Spätwerks und aufschlussreiche autobiografische Schilderungen und<br />

Lebenserinnerungen – und natürlich die Dorfgeschichten aus dem ‚dunklen Tann‘<br />

seiner Heimat im sächsischen Erzgebirge, wo auch das geheimnisvolle<br />

‚Buschgespenst‘ sein Unwesen treibt.<br />

Die meisten Erzählungen Karl Mays erschienen zuerst in Zeitschriften. Ab 1892<br />

gab der Verlag Fehsenfeld in Freiburg 33 Bände der „Gesammelten<br />

Reiseerzählungen“ heraus, womit der große Erfolg richtig begann. Die Bücher<br />

fanden enthusiastischen Beifall, weckten aber auch Neid und Verleumdung. Die<br />

Anfeindungen häuften sich immer mehr und arteten schließlich in eine<br />

regelrechte Hetzkampagne gegen den greisen Dichter aus.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 66


Der junge Jurist Dr. Euchar Albrecht Schmid (1884-1951) gehörte zu jenen<br />

Leuten, die die Sache „Karl May“ zu der ihrigen machten und sich in der<br />

Öffentlichkeit für den Vielgeschmähten vehement einsetzten. Kontakte mit dem<br />

Autor folgten, zuerst briefliche, dann persönliche. Im Rahmen ausführlicher<br />

Gespräche über Mays Werk äußerte der Schriftsteller spontan den Wunsch: „Sie<br />

sollten mein Verleger werden!“<br />

Kurze Zeit nach Mays Ableben erinnerte sich die Witwe Klara May an diese Worte<br />

ihres Gatten und setzte sich zur Erörterung der Frage, ob und in welcher Form er<br />

sich der Werke ihres Mannes annehmen könnte, mit Dr. Euchar Schmid in<br />

Verbindung. Am 1. Juli 1913 wurde der Karl-May-Verlag in Radebeul gegründet.<br />

Nach Ende des 2. Weltkriegs erwies sich eine Wiederaufnahme der Produktion in<br />

der sowjetischen Besatzungszone als unmöglich. Karl May war zur<br />

unerwünschten Person geworden, und alle Anstrengungen des Verlages, eine<br />

Druckerlaubnis zu erhalten, waren vergeblich. Da an eine Fortführung der<br />

Verlagsarbeit unter den politischen Verhältnissen der DDR in Radebeul nicht zu<br />

denken war, erfolgte 1960 die Umsiedlung des Unternehmens in die<br />

Bundesrepublik Deutschland. Die Wahl war schon 1947 auf <strong>Bamberg</strong> gefallen, wo<br />

Dr. Schmid seine Jugendjahre verbracht hatte. Seine drei Söhne Joachim, Lothar<br />

und Roland Schmid bauten hier das Verlagsgeschäft neu auf. Seit 1993 führen<br />

Lothar Schmid und sein Sohn Bernhard Schmid den Karl-May-Verlag.<br />

Vom 21. bis 27. Juni findet auf der <strong>Landesgartenschau</strong> eine Karl-May-Woche mit<br />

verschiedenen Veranstaltungen statt: unter anderem Aufführungen der<br />

Süddeutschen Karl-May-Festspiele Dasing, Chordarbietungen, Lesungen mit der<br />

Autorin Tanja Kinkel und von Ensemblemitgliedern des E.T.A. Hoffmann-Theaters<br />

und ein umfangreiches Kinderprogramm mit Spielen, Basteln und Schminken des<br />

Karl-Museums Radebeul.<br />

Karl-May-Verlag GmbH<br />

Schützenstraße 30<br />

96047 <strong>Bamberg</strong><br />

info@karl-may.de<br />

www.karl-may.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 67


36 – FUCHS KORN GARTEN<br />

Seit über 125 Jahren wird in der Backstube der Familienbäckerei für Groß und Klein<br />

geknetet, gebacken und verziert. Die Erfolgs-Geschichte der <strong>Bamberg</strong>er<br />

Traditionsbäckerei, die inzwischen zu einer der bekanntesten Bäckereien in Oberfranken<br />

gehört, begann bereits im Jahre 1885, als der Limbacher Bäcker Franz Lediger sein<br />

Gewerbe als Bäcker anmeldete. 1897 erwarb er im Zinkenwörth den „Brückleinsbeck“,<br />

ein zu diesem Zeitpunkt über 400 Jahre altes Anwesen. Dort übte er über drei Jahrzehnte<br />

lang sein Handwerk aus und übergab anschließend die Backstube seinem Sohn Peter und<br />

dessen Frau Josepha. In der dritten Generation erhielt die Bäckerei durch die Heirat von<br />

Gerda Lediger mit dem Bäckermeister Andreas Fuchs im Jahre 1946 seinen heutigen<br />

Namen. Dass dieser Name heute in über 100 Fachgeschäften in ganz Franken für<br />

Qualität, Tradition und Kreativität steht, ist Harald und Hyazintha Fuchs zu verdanken,<br />

die die Bäckerei 1977 in vierter Generation übernahmen. Mit zunächst fünf Mitarbeitern<br />

führten sie das Unternehmen erfolgreich weiter und eröffneten nur ein Jahr später das<br />

erste Fuchs-Fachgeschäft am Kaulberg. Die Entwicklung gestaltete sich derart positiv,<br />

dass sich die Familie 1990 für einen Neubau in der <strong>Bamberg</strong>er Rodezstraße entschloss,<br />

wo seither auch der Hauptsitz der Backstube liegt.<br />

Die Gründe für den Erfolg des Unternehmens sind wohl Kreativität gepaart mit<br />

konsequentem Qualitätsbewusstsein. Nach alten, traditionellen Rezepten hergestellte<br />

Backwaren finden sich in jedem Fuchs-Fachgeschäft genauso wie raffinierte neue<br />

Kreationen aus der eigenen Konditorei. Um eine stets hohe Qualität der Produkte zu<br />

gewährleisten, werden bei deren Herstellung vorzugsweise nur beste Rohstoffe aus der<br />

fränkischen Region verwendet. Die geschulten Fuchs-Bäckergesellen und -Meister<br />

verarbeiten stets frische Zutaten wie hauseigenen Natursauerteig, Eier, Frischmilch,<br />

Deutsche Markenbutter, Quark, frische Sahne und zum Großteil regional angebautes Obst<br />

in Handarbeit liebevoll zu leckeren Köstlichkeiten.<br />

Der wichtigste Rohstoff der Familienbäckerei, das „Fuchs-Korn“ aus Franken, unterliegt<br />

dabei strengsten Kontrollen von der Saat bis zum gebackenen Brot. Um die Umwelt zu<br />

schonen und den Brotgenuss nicht nur so lecker, sondern auch so gesund wie möglich zu<br />

gestalten, wird beim Anbau des Fuchs-Korns auf genmanipuliertes Saatgut und<br />

synthetisch-chemische Spritzmittel verzichtet. Kurze Transportwege schützen die Umwelt<br />

und sichern Arbeitsplätze in der regionalen Landwirtschaft.<br />

Um für die Besuchern der <strong>Landesgartenschau</strong> und den Genießern aus der Region das<br />

„Fuchs-Korn“ greifbar zu machen, hat die Familienbäckerei auf der ERBA-Insel einen<br />

Patchworkgarten angesät, den so genannten „Fuchs-Korn-Garten“. In diesem belebten<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 68


Garten wird der Weg vom Korn zum Brot dargestellt. So zeigt die Bäckerei unter<br />

anderem das Wachstum, die Ernte, das Mahlen, das Verarbeiten zum Teig und schließlich<br />

das Backen.<br />

Die Bäckerei Fuchs engagiert sich aber auch über das Backhandwerk hinaus vielfältig in<br />

der Region und unterstützt regionale Vereine, Aktionen und Institutionen in Kultur und<br />

Sport. Bekannt ist die Familienbäckerei Fuchs vor allem aber auch für ihre zahlreichen<br />

Kinder-Mitmach-Aktionen. Wie beispielsweise der <strong>Bamberg</strong>er Adventskalender am<br />

„Fuchs-Backhäusla“ zur Weihnachtszeit oder der Umwelt- und Projektgarten<br />

„Fuchsenwiese“, auf der Kinder in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz<br />

z.B. Natur zum Anfassen erleben können.<br />

So ist die Teilnahme am Projekt der <strong>Landesgartenschau</strong> „Schule im Grünen“ eine tolle<br />

Ergänzung zu diesen Projekten. Die Natur ist dabei die beste Vorlage, denn hier können<br />

Kinder beim formen und verzieren von Schnecken oder Schmetterlinge lernen, kreativ die<br />

Natur wahrzunehmen und diese spielerisch wiederzugeben.<br />

Auch für Erwachsene gibt es während der <strong>Landesgartenschau</strong> interessante Mitmach-<br />

Aktionen im „Fuchs-Korn-Garten“. So bietet die Familienbäckerei Fuchs unter anderem<br />

einen Brot-Test-Tag, einen Ernährungstag, einen Fuchs-Korn-Infotag, und Vorort-Backen<br />

mit dem Fuchs-Bäckermeister an.<br />

Pressekontakt:<br />

Bäckerei – Konditorei Harald Fuchs e.K.<br />

Frau Ramona Lurz<br />

Rodezstr. 1<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

e-Mail: marketing@baeckerei-fuchs.de<br />

Telefon: 0951 - 9353042<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 69


37 – BEHÜTETER GARTEN<br />

Zipfelmützen sind out – Bullani-Mützen sind in<br />

Bullani-Mützen (<strong>Bamberg</strong>) stattet die Gartenzwerge im „Behüteten Garten“ mit<br />

handgefertigten Mützen nach Maß im Kleinformat aus. Jede Mütze wird in unserer kleinen<br />

Manufaktur mit Liebe zum Detail gearbeitet.<br />

Natürlich gibt es nicht nur „Zwergenmützen“ bei uns, sondern auch Mützen für die<br />

„Großen“ in vielfältiger Auswahl.<br />

Entstehungsgeschichte<br />

Im Jahr 1998 beschloss Dieter Bullmann sich nach 20 -jähriger Berufserfahrung als<br />

Mützenmacher selbstständig zu machen. Die geeigneten Räumlichkeiten fanden sich<br />

schließlich in der Kleberstraße (<strong>Bamberg</strong>) in Angliederung an das traditionsreiche Haus<br />

„Hut Eichfelder“. Seine Frau Jutta eröffnete das Hut- und Mützengeschäft unter ihrem<br />

Namen neu und Dieter begann seine eigene Mützenherstellung als „Ein-Mann-Betrieb“.<br />

Bereits ein Jahr später wurde die erste Mitarbeiterin eingestellt. Schon in den darauf<br />

folgenden Jahren zeichnete sich ab, dass die Werkstatt aufgrund steigender Aufträge und<br />

einer wachsenden Anzahl von Mitarbeitern zu klein werden würde. So zog man im Jahr<br />

2008 in die Augustenstraße 20. Dort konnte in den neuen Räumen das 10- jährige<br />

Bestehen gefeiert werden. Heute, im Jahr 2011, beschäftigt die Firma „Bullani Mützen“<br />

einen Außendienstvertreter und 8 Mitarbeiter.<br />

Wir über uns<br />

Wir sind stolz darauf in jede einzelne unserer Mützen das Etikett „Made in Germany“<br />

nähen zu können. In der Werkstatt in <strong>Bamberg</strong> (Bayern) werden alle Mützen noch<br />

handgefertigt. Hochwertige Handarbeit, außerordentliche Passgenauigkeit und<br />

ausgesuchte Materialien sind unser Markenzeichen. Wir verwenden bevorzugt<br />

Naturstoffe, wie Seide, Baumwolle, Kaschmir, Wolle (Harris Tweed), Leinen und Leder.<br />

Unsere Mützen liefern wir an Fachgeschäfte in ganz Deutschland sowie ins benachbarte<br />

Ausland, wie Österreich, Schweiz und Luxemburg. So findet man die Marke Bullani in<br />

bekannten Hut-und Mützenfachgeschäften wie „Falkenhagen“ (Hamburg), „Hut<br />

Hanne“(Stuttgart), „Hut Couture“ (Königsalle Düsseldorf) „Hutkönig“ (Regensburg,)<br />

„Breiter“ (München) oder „Maison du Chapeau“ (Luzern).<br />

www.bullani-muetzen.de; Email: bullani-muetzen@t-<br />

online.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 70


38 – LOUNGE GARTEN<br />

Gartenmöbel sind heute kaum noch von ihren Pendants im Wohnzimmer zu<br />

unterscheiden. Mann und Frau liegen heute nicht mehr nur auf dem Sofa<br />

gemütlich, sie chillen auch ganz bequem auf Designersofas im Garten. Das liegt<br />

an der rasanten Entwicklung von wetterfesten, hochelastischen und attraktiven<br />

Werkstoffen. Produkte der Firma REHAU lassen sich bestens für innovative und<br />

außergewöhnliche Möbel im Außenbereich wie diese herrliche Sitzlandschaft<br />

verarbeiten. Die wellenartige Sitzlandschaft erinnert an den großen dänischen<br />

Designer Verner Panton. Genießen Sie einen Augenblick in der tollen „Wohlfühl-<br />

Oase“!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Str. 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

REHAU AG & Co<br />

Rheniumhaus<br />

Otto-Hahn-Str. 2<br />

95111 Rehau<br />

www.rehau.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 71


39 – VEGETARISCHER FLEISCHER GARTEN<br />

Hot & Spicy präsentiert sich hier die <strong>Bamberg</strong>er Genusswelt. Die Oberfranken<br />

lieben Fleisch in allen Varianten – was also sollte den heimischen Metzgern näher<br />

liegen, als ein richtig guter Barbecuegarten. Ohne Grillgewürze und Grillgemüse<br />

können Sie aber jedes noch so gute Stück Fleisch vergessen! Rosa Pfefferbeeren,<br />

Rosmarin oder Kardamom in Kombination mit Ingwer werden Ihren<br />

Geschmacksnerven garantiert einen Freudentaumel bereiten – und dann noch<br />

Tomaten, Auberginen und Paprika dazu. Herrlich! Übrigens: Die echten Wörschtla<br />

gibt es auf der Gartenschau auch – aber halt woanders!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Str. 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Gärtnerei Förth<br />

Sonnentalstr. 34<br />

95700 Neusorg<br />

www.foerth.com<br />

Unterstützt durch:<br />

Casa:1 Zementfliesen<br />

Dichantz + Wiegand GbR<br />

Platanenweg 22<br />

50374 Erftstadt<br />

www.casa1-zementfliesen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 72


40 – APOTHEKER GARTEN<br />

Heilpflanzen treffen auf Himmelsgarten<br />

An der Decke der Klosterkirche von St. Michael befindet sich der sogenannte<br />

„Himmelsgarten“ aus dem 17. Jahrhundert: Das Deckengemälde zeigt fast 600<br />

verschiedene Pflanzen, darunter befinden sich einheimische Bäume, Sträucher,<br />

Gräser und Blumen, aber auch exotische Pflanzen wie Ananas, Granatapfel,<br />

Tabak oder Baumwolle.<br />

Im Apotheker-Garten wird das berühmte Deckengemälde der Klosterkirche am<br />

Michelsberg begehbar: auf einer Gesamtfläche von ca. 55 qm ist ein Teil des<br />

„Himmelsgartens“ durch sog. „Floor-Prints“ auf den Fußboden aufgebracht.<br />

Die Gewölbestruktur bildet die Grundform für die Kräuterbeete mit Heilpflanzen,<br />

in deren Mitte ein Olivenbaum in einer großen Amphore den „Lebensbaum“<br />

symbolisiert.<br />

Der Bezug zwischen der „Gottes-Apotheke“ und den weltlichen Apotheken wird<br />

durch vier Apothekerschränke hergestellt, die zwischen den Beeten aufgestellt<br />

sind. Sie repräsentieren historische Apotheken (z.B. die Hof-Apotheke in<br />

<strong>Bamberg</strong>, deren Einrichtung mittlerweile im Deutschen Apotheken-Museum in<br />

Heidelberg zu bewundern ist).<br />

Jeder der vier Schränke ist einem Anwendungsgebiet zugeordnet und mit den<br />

entsprechenden Heilkräutern bepflanzt. Die vier Themenbereiche decken die<br />

Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, Erkältungskrankheiten, Blasen- und<br />

Niereninfekten und Schlaf- und Nervenleiden ab.<br />

Die Apothekerschränke werden durch die<br />

„<strong>Bamberg</strong>er Pillendreher“ realisiert. Dabei<br />

handelt es sich um folgende <strong>Bamberg</strong>er<br />

Apotheken:<br />

Seehof-Apotheke Memmelsdorf, Hubertus-<br />

Apotheke, Rosen-Apotheke, Apotheke am<br />

Cherbonhof, Hof-Apotheke, Ahorn-Apotheke.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 73


41 – ZUCKERTÜTEN GARTEN<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Schultag? Die Schultüte war an diesem<br />

Tag doch eigentlich das Allerbeste überhaupt! Das war schon immer so – und ist<br />

es auch heute noch. Jeder zweite ABC-Schütze in Deutschland geht alljährlich<br />

mit einer Schultüte aus <strong>Bamberg</strong> erstmals in die Schule. Bereits seit 1907<br />

werden bei der Firma Goldbuch Georg Brückner GmbH die „Zuckertüten“, wie sie<br />

früher genannt wurden, produziert. Die Zuckertüten, die Sie in diesem Garten<br />

sehen, haben sieben Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs zwischen sieben <strong>Bamberg</strong>er Grundschulen (Gangolfschule,<br />

Grundschule Am Heigelsteig, Kaulbergschule, Hugo-von-Trimberg-Schule,<br />

Martinschule, Hainschule, Domschule) gestaltet.<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Goldbuch Georg Brückner GmbH<br />

Hallstadter Str. 50<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.goldbuch.de<br />

Gärtnerei Böhmerwiese<br />

Heiliggrabstr. 57<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.boehmerwiese.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Kaspar Röckelein KG<br />

Kaspar-Röckelein-Str. 6<br />

96193 Wachenroth<br />

www.roecklein.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 74


42 – FEHLFARBEN GARTEN<br />

Hier ist der Name Programm! „Mut zur Farbe“ beweist dieser Patchworkgarten<br />

durch sein völlig ungewohntes Bild. Das <strong>Bamberg</strong>er Mohrenhaus und<br />

Mohrenhaus-Garten sind in der Domstadt eine wahre Institution in Sachen Farbe<br />

und Kreativität. Rot- und buntlaubige Pflanzen, grüne Blüten und herrlich bunte<br />

Gartenmöbel drehen die Farbwelt eines jeden Gartens auf den Kopf. Sie zeigen,<br />

dass der heimische Garten zum Experimentierfeld für die Sinne werden kann –<br />

bunt blühende Gärten mit schlichten Gartenmöbeln hat schließlich (fast) jeder!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Mohren-Haus Garten<br />

Laubanger 17d<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.fermob-gartenmoebel-mohrenhaus.de<br />

Weishäupl Möbelwerkstätten GmbH<br />

Neumühlweg 9<br />

83071 Stephanskirchen<br />

www.weishaeupl.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 75


43 – ROSEN GARTEN<br />

„I never promised you a rose garden“ sang 1964 Lynn Anderson und stürmte mit<br />

dem Country-Song, der mit vielen Lebensweisheiten nicht hinterm Berg hält,<br />

weltweit die Charts.<br />

Und so zeichnen hier in diesem Rosen Garten die Rosen wichtige<br />

Lebensabschnitte nach. Ein Traum in Weiß ist das Rosenbeet „Unschuld“. Die<br />

„Liebe“ dagegen symbolisieren rote Edel- und Kletterrosen. Konflikte werden im<br />

Beet „Rosenkrieg“ in einer rot-orangenen Pflanzung kombiniert mit dornigen<br />

Gehölzen. Alles auf Harmonie steht hingegen im Beet „Nostalgie“: Alte<br />

Rosensorten zusammen mit herrlichen Duftstauden! Ein Garten zum Träumen<br />

und gleichzeitig die Reminiszenz an eine der <strong>Bamberg</strong>er Sehenswürdigkeiten:<br />

Der Rosengarten in der Residenz!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Humuswerk Main-Spessart GmbH & Co. KG / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Weißensteinstr. 32<br />

97737 Gemünden<br />

www.HUMUSWERK.de<br />

Würzburger Kompostierungs-GmbH<br />

Erdenmarkt-Kompostwerk Würzburg / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Kitzinger Str. 60<br />

97076 Würzburg<br />

www.wuerzburger-kompost.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 76


44 – WEB GARTEN<br />

Der Webstuhl ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatlichen Beruflichen<br />

Schulzentrums und der Adolph-Kolping-Berufsschule aus <strong>Bamberg</strong>. Er soll den<br />

Übergang von der textilindustriellen Nutzung des Geländes durch die<br />

Baumwollspinnerei Erlangen <strong>Bamberg</strong> hin zum Bürgerpark darstellen. Im<br />

Schatten des ERBA-Turms, dort wo früher Stoffe entstanden, wird heute ein<br />

Teppich aus Pflanzen gewoben. Auszubildende verschiedener Berufe, die an<br />

unterschiedlichen Schulen unterrichtet werden, arbeiten gemeinsam an einem<br />

Projekt, das dazu beiträgt ihre Stadt nachhaltig zu verschönern. Zimmerer,<br />

Gärtner und Metallbearbeiter arbeiten vergleichbar der Arbeitsrealität Hand in<br />

Hand an einem Bauwerk.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 77


45 – VIP GARTEN<br />

Sehen und gesehen werden – das funktioniert am besten in unserem VIP Garten:<br />

Hier treffen Sie auf alle vermeindlich wichtigen Persönlichkeiten aus <strong>Bamberg</strong>,<br />

Bayern und sogar ganz Deutschland! Das Besondere an Ihnen sind hier ihre<br />

floralen Frisuren – damit kann schließlich nicht jeder dienen und dieses tolle<br />

Outfit eines jeden einzelnen gehört natürlich zu einem so einzigartigen Event wie<br />

der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012. Zum Posieren der Promis darf der rote<br />

Teppich nicht fehlen – und wenn nicht diese tollen VIPs, wer sonst sollte all<br />

unseren tollen Unterstützern des Patchworkgartens seine Aufwartung machen?!<br />

Gönnen Sie sich ein paar Minuten auf unseren Lounge-Möbeln im „Fanbereich“<br />

und erleben Sie die Promis hautnah!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Gärtnerei Böhmerwiese<br />

Heiliggrabstr. 57<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Unterstützt durch:<br />

Kaspar Röckelein KG<br />

Kaspar-Röckelein-Str. 6<br />

96193 Wachenroth<br />

Humuswerk Main-Spessart GmbH & Co. KG / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Weißensteinstr. 32<br />

97737 Gemünden<br />

Würzburger Kompostierungs-GmbH<br />

Erdenmarkt-Kompostwerk Würzburg / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Kitzinger Str. 60; 9776 Würzburg<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 78


46 – BEINWELL GARTEN<br />

Dieser Garten steht ganz im Zeichen der „Beingesundheit“ und macht müde Füße<br />

wieder fit für die weitere Besichtigung der <strong>Landesgartenschau</strong>! Egal ob eine<br />

sanftes Training für die Bein- und Rückenmuskulatur oder eine kleine Abkühlung<br />

im Wasser – danach läuft es sich wieder leichter. Und für den Fall, dass die<br />

Besucher der <strong>Landesgartenschau</strong> in ihrem nächsten Urlaub eine große<br />

Wandertour planen: Im Beinwell-Garten erfahren sie auch ganz viel Nützliches<br />

zum Thema „Heilpflanzen für die Beingesundheit“ – auf dass müde Füße und<br />

Beine gestern waren!<br />

Pate für diesen tollen Garten rund um die „Beingesundheit“ ist die Ofa <strong>Bamberg</strong><br />

GmbH, die sie sich deutschlandweit einen Namen in Sachen<br />

Kompressionsstrümpfe, zu Deutsch Stützstrümpfe, gemacht hat. Und da versteht<br />

es sich schon fast von selbst, dass die Ofa es sich nicht nehmen lässt, den<br />

Auftritt eines Stars zu sponsern, dessen Bandname auch was mit dem<br />

Unternehmen selbst zu tun hat: Am 13. Juli kommen die Schlagerikone Guildo<br />

Horn & Die orthopädischen Strümpfe auf die ERBA – und vielleicht gibt es ja auch<br />

Nussecken…!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Ofa <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Laubanger 20<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.ofa.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 79


47 – VERSTEINERTER GARTEN<br />

Die ganze Handwerkskunst des <strong>Bamberg</strong>er Steinmetzes wird hier an unterschiedlichsten<br />

Objekten dargestellt. Im Rahmen von Aktionstagen wird der Versteinerte Garten noch<br />

um weitere Exponate erweitert. Im Bereich „Geologischer Garten“ wurden<br />

regionaltypische und für die Bildhauerei verwendete Gesteine in Form von geschichteten<br />

Platten und Kiesflächen zu einem Steingarten gruppiert und mit entsprechenden Pflanzen<br />

ausgestattet. Seinen besonderen Reiz hat der Steingarten im Spätsommer, denn dann<br />

kommen seine weichen Polsterstauden bestens zur Geltung!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

Ausstellungspartner:<br />

Steinmetz- und Bildhauer-Innung <strong>Bamberg</strong>; Schillerplatz 4; 96047 <strong>Bamberg</strong><br />

Natursteine K. Brehm; Inh. Gertrud Fröhlich; Hauptstr. 49; 96164 Kemmern<br />

Bildhauerei – Grabsteine; Matthias Diller; Lichtenfelser Str. 27; 96103 Hallstadt<br />

Bühl Naturstein GmbH; Thomas Bühl; Im Maintal 1; 96173 Unterhaid<br />

Steinmetzbetrieb; Michael Först; Ohmstr. 20; 96175 Pettstadt<br />

Bildhauerbetrieb; Jürgen Gast; Bahnhofstr. 30; 96182 Reckendorf<br />

Jürgen Karmann; Bahnhofstr. 11; 96158 Frensdorf<br />

Andreas Kerner GmbH; Horlachenstr. 5; 96231 Bad Staffelstein<br />

Monolith Bildhauerei und Steinrestaurierung GmbH; Waizendorfer Str. 11; 96049<br />

<strong>Bamberg</strong><br />

Michael Püls; Inh. Angelika Bäuerlein; Gundelsheimer Str. 2 b; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Natursteinbetrieb; Werner Schumann; Bayreuther Str. 45; 91322 Gräfenberg<br />

Otmar Stieg; Kronacher Straße 90; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Natursteinwerk Weeger GmbH; Attelsdorf 2; 96132 Schlüsselfeld<br />

Steinmetzbetrieb; Stefan Zenk; Hauptstr. 38; 91336 Heroldsbach<br />

Unterstützt durch:<br />

Humuswerk Main-Spessart GmbH & Co. KG / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Weißensteinstr. 32; 97737 Gemünden<br />

Würzburger Kompostierungs-GmbH<br />

Erdenmarkt-Kompostwerk Würzburg / ARGE Unterfränkische Erden<br />

Kitzinger Str. 60; 97076 Würzburg<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 80


48 – RADIO GARTEN<br />

Im Radio Garten von Radio <strong>Bamberg</strong> und Radio Galaxy geht die<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 on air! Den markanten Mittelpunkt bietet der<br />

zweistöckige „Funkturm“ von Veloform Media mit seinem Studio. Von hier finden<br />

regelmäßig Live-Schaltungen mit brandaktuellen Nachrichten von der<br />

Gartenschau ins Sendestudio der Regionalsender statt. Und Sie können sich am<br />

Radioprogramm beteiligen – oder Sie genießen die Musik einfach an einem<br />

schönen Schattenplätzchen in der dazugehörigen Lounge der Firma Gunreben.<br />

Mit etwas Glück treffen Sie hier vielleicht auch den ein oder anderen Star!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

<strong>Bamberg</strong>er Rundfunk GmbH & Co. KG<br />

Studiobetriebs KG<br />

Gutenbergstr. 5<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.funkhaus-bamberg.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Veloform Media GmbH<br />

Siegfriedstraße 176<br />

10365 Berlin<br />

www.veloform.com<br />

Gunreben GmbH & Co. KG – Holz kreativ<br />

Jäckstraße 18<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.kreativ.gunreben.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 81


49 – UNTERWASSER GARTEN<br />

Land - Gärten – Wasser - dies sind u. E. tragende Komponenten einer<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>. Der BFVO nimmt gerne die Gelegenheit wahr, zum Thema<br />

Wasser einen Beitrag zur <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong> zu leisten.<br />

Wasser ist zum Waschen da (das weiß jeder), die offenen Wasserflächen in der<br />

Landschaft sind aber auch reichhaltige Lebensräume. Prägend sind hier die<br />

Fische und Krebse. Der BFVO möchte in einem Stand den Besuchern der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> die Bedeutung der Fischfauna für, aber auch die<br />

Beeinträchtigungen durch den Menschen aufzeigen. Im Fischer-Stand des BFVO<br />

stehen Aquarien, in den die drei großen Gruppen der heimischen Fische zu sehen<br />

sind. Das sind die große Familie der Cypriniden (geprägt vom Karpfen), die<br />

Raubfische (angeführt vom Hecht) und die sog. Kleinfische (wie Elritzen und<br />

Groppen). Ergänzend gibt es Informationen zum Verzehrswert der Fische<br />

verbunden mit der küchenmäßigen Verarbeitung.<br />

Verdeutlicht wird am BFVO-Stand auch die Gefährdung der Fisch-Habitate durch<br />

menschliche Eingriffe wie Einleitung von Abwässern, Querverbauungen zur<br />

Stromgewinnung und Einschwemmung von Sedimenten. Eine Verbesserung der<br />

aquatischen Lebensbedingungen wird auch ganz wesentlich vom Verhalten der<br />

nachfolgenden Generation abhängen. Deshalb bietet der BFVO bei der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> auch das vom Landesfischereiverband Bayern entwickelte<br />

Lernsystem "Fischer machen Schule" insbesondere für Schüler/Innen der 4.<br />

Grundschulklasse an.<br />

Fische fangen ist eine uralte menschliche Tätigkeit, die mittlerweile weltweit (vor<br />

allem als Freizeitbeschäftigung) ausgeübt wird. Die Handangel ist aber auch ein<br />

Sportgerät, mit dem über Weit- und Zielwürfe auf dem Sportplatz Wettbewerbe<br />

ausgetragen werden. Solche "Casting-Turniere" (mit Kunstfischen)bietet der<br />

BFVO bei der <strong>Landesgartenschau</strong> ebenfalls an.<br />

Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß der BFVO die Mitwirkung bei der Lan-<br />

desgartenschau als eine Gelegenheit sieht, eine breite Bevölkerungsschicht über<br />

die Wichtigkeit des Gewässer- und Fischartenschutzes zu informieren.<br />

Bezirksfischereiverband Oberfranken e.V.<br />

Ludwigstr. 20; 95444 Bayreuth<br />

www.bfvo.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 82


50 – FALTENWIESE<br />

Die weitläufige Liegewiese ist als „Faltenwurf“ modelliert und ist ein Ort der<br />

Entspannung. In ihrer modernen und futuristischen Gestaltung verzichtet die<br />

Anlage weitgehend auf verspieltes Beiwerk. Diese mit Raffinesse angelegte sanft<br />

geformte Landschaft bietet Ihnen einen herrlichen Ausblick auf das Panorama der<br />

historischen Innenstadt und auf den Park.<br />

Im Bereich der bayernhafen Bühne ist die Rasenfläche als steigende „Tribüne“<br />

angelegt – von hier aus können Sie sich ganz entspannt auf Fatboys lümmeln<br />

und dem ein oder anderen Konzert lauschen oder einfach relaxen!<br />

Planung:<br />

plancontext GmbH Landschaftsarchitektur<br />

Greifenhagener Straße 39<br />

10437 Berlin<br />

www.plancontext.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Mohren-Haus Garten<br />

Laubanger 17d<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.fermob-gartenmoebel-mohrenhaus.de<br />

Fatboy<br />

www.fatboy.com<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 83


51 – ERBA-TURM, BATTEURHALLE<br />

Nach Abbruch der früheren ERBA-Werkshallen ist inmitten des<br />

Gartenschaugeländes eine große Freifläche rund um den ERBA-Turm, dem<br />

ehemaligen Wasserturm, und der Batteurhalle entstanden. Zur<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> pulsiert auf dieser Fläche sprichwörtlich das Leben:<br />

Veranstaltungen auf der bayernhafen Bühne finden hier ebenso statt wie der<br />

große Gärtnermarkt oder das umtriebige Leben in der Hauptgastronomie.<br />

In der Batteurhalle wurden zu Zeiten der Baumwollspinnerei die angelieferten<br />

Baumwollkapseln aufgeschlagen und anschließend in die Spinnerei zur weiteren<br />

Verarbeitung gebracht. Während der <strong>Landesgartenschau</strong> findet hier eine<br />

spannende Ausstellung zur ERBA-Geschichte statt. Beide Gebäude, ERBA-Turm<br />

und Batteurhalle, gelten als erhaltenswerte Industriedenkmale.<br />

Ausstellungspartner:<br />

Bürgerverein Gaustadt e.V.<br />

Schorkstr. 2<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.buergerverein-gaustadt.de<br />

Universität <strong>Bamberg</strong><br />

Kapuzinerstraße 16<br />

96045 <strong>Bamberg</strong><br />

www.uni-bamberg.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 84


52 – DISPATCHWORK<br />

dispatchwork ist eine Art Reparatur und Instandsetzung von schadhaften Mauern<br />

und Häuserwänden mit bunten Legosteinen. Durch seine abstrakte und zufällige<br />

Form- und Farbfindung erinnert dispatchwork an Streetart oder an Graffiti, die<br />

heutzutage nahezu jedes Stadtbild in Form von bunten Bildern und Schriftzügen<br />

prägen. Als Kunst im öffentlichen Raum konzipiert, verinnerlicht dispatchwork<br />

außerdem die Gegensätze der Entstehung architektonischer Strukturen und ihrer<br />

Vergänglichkeit im Laufe der Zeit.<br />

dispatchwork ist Teil des Kunstpfades im ERBA-Park, der Dank der Stiftung der<br />

Sparkasse zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege realisiert wurde.<br />

Künstler:<br />

Jan Vormann<br />

Untere Seelgasse 32<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkassenstiftungen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 85


53 – ACHSENGANG<br />

Die Kunstaktion „Achsengang“ greift das <strong>Landesgartenschau</strong> - Grundkonzept der<br />

verwobenen Matrix auf. Die durch das Gelände gelegten Wegeachsen werden in<br />

den angrenzenden Stadtraum und die Landschaft verlängert, indem sich der<br />

Künstler einen Tag lang so nah wie möglich an den virtuellen Achsen entlang<br />

schwimmend und gehend bewegt. Durch seine Bewegung stellt er eine<br />

körperliche und in Dokumenten sichtbare Verbindung zwischen<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> und der sie umgebenden Stadt her. Die Edelstahltafeln an<br />

den Austrittspunkten der Achsen zeigen auf Kartenausschnitten die gelaufenen<br />

Linien. Zeitrafferfilme dokumentieren den Stadtraum und die Landschaft entlang<br />

der Achsen.<br />

Der Achsengang ist Teil des Kunstpfades im ERBA-Park.<br />

Künstler:<br />

Gerhard Schlötzer<br />

Nürnberger Straße 203<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkassenstiftungen.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

Stadtplanungsamt<br />

Untere Sandstraße 32-40<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

ag4 Medien<br />

Eisgrube 1a<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 86


54 – ROTKEHLCHEN SCHWARZWURZEL<br />

Die Lichtinstallation „Rotkehlchen Schwarzwurzel“ nimmt Bezug auf den Ort der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> als ehemaliges Industrieareal und überträgt dies als Label<br />

des neuen Parkgeländes. Die Proportionen stellen einen klaren Bezug zu den<br />

Beschriftungen der gegenüberliegenden Hafenanlage her. Gleichzeitig gebraucht<br />

sie eine eigene Verbindung aus Sprachwitz und Absurdität.<br />

Auch „Rotkehlchen Schwarzwurzel“ gehört zu dem Kunstpfad im ERBA-Park.<br />

Künstler:<br />

Roland Schön<br />

Mosingerweg 2<br />

95512 Neudrossenfeld<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

www.sparkassenstiftungen.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 87


55 – ERBA – VERWOBENE GESCHICHTE<br />

„ERBA – die wechselhafte Geschichte eines fränkischen Unternehmens...“ ist Titel<br />

einer Ausstellung, die Prof. Dr. Heidrun Alzheimer vom Lehrstuhl für Europäische<br />

Ethnologie sowie Prof. Dr. Andreas Dornheim vom Lehrstuhl für Neuere und<br />

Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte der Universität<br />

<strong>Bamberg</strong> gestaltet haben. Hier erfahren Sie alles über den geschichtlichen<br />

Werdegang einer Fabrik, die auch heute noch allgegenwärtig im Stadtbild und in<br />

der Erinnerung der Gaustädter und <strong>Bamberg</strong>er ist. Im Mittelpunkt der<br />

Ausstellung stehen die Menschen, die in der ERBA-Fabrik gearbeitet haben.<br />

Inhaltliches Konzept:<br />

Otto-Friedrich-Universität <strong>Bamberg</strong><br />

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie<br />

Am Kranen 12<br />

96045 <strong>Bamberg</strong><br />

Ausstellungsgestaltung:<br />

tecton GmbH<br />

Kastanienallee 74<br />

10435 Berlin<br />

Unterstützt durch:<br />

Bürgerverein Gaustadt<br />

Schorkstr. 2<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.buergerverein-gaustadt.de<br />

RZB Leuchten<br />

Rudolf Zimmermann <strong>Bamberg</strong> GmbH<br />

Rheinstr. 16<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.rzb.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 88


56 – TRADITION &MODERNE – BAUEN &WOHNEN MIT HOLZ<br />

Dieser Pavillon besteht in allen Elementen aus Holz von Hier, denn klima- und<br />

umweltfreundliches Bauen fängt mit dem Material und seiner Herkunft an.<br />

Die gezeigten Massivholzwandelemente, Bauholz, Fassaden, Bauelemente und Terrassen<br />

aus Holz von Hier, verbinden Qualität mit Nachhaltigkeit und Tradition mit Innovation<br />

und Authentizität. Die natürliche Schönheit heimischer Hölzer wird hier sichtbar.<br />

Im Pavillon erfahren Sie mehr zu den Zielen von Holz von Hier, den Partnern, den<br />

Produkten, zu Bezugsquellen sowie zum praktischen Beitrag zu Nachhaltigkeit, Klima-<br />

und Umweltschutz von Produkten mit dem Holz von Hier Zertifikat.<br />

Besuchen Sie auch die Terrassenlandschaft!<br />

Aussteller:<br />

Holz von Hier<br />

Kuratorium und Gemeinnützige GmbH<br />

Friedrich-von-Schiller-Str. 3b<br />

95444 Bayreuth<br />

www.holz-von-hier.de<br />

In Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken und dem Bayerischen<br />

Gemeindetag<br />

Pavillon errichtet durch folgende Netzwerkbetriebe von Holz von Hier:<br />

MHM Massivholzmauer Entwicklungs GmbH – Auf der Geigerhalde 41, 87459 Pfronten,<br />

www.massivholzmauer.de;<br />

Holz in Form GmbH – Alte Stützengrüner Str. 5, 08237 Steinberg; www.holzinform-<br />

gmbh.de;<br />

Zimmerei Bauerschmitt – Kleeacker 4, 97483 Eltmann; www.zimmerei-bauerschmitt.de<br />

Hauszimmerei Wölfel – Kapellenweg 6, 91286 Obertrubach; www.hauszimmerei.de<br />

Zimmerei Leykam – Krumme Fohre 98, 95359 Kasendorf; www.leykam-holzbau.de<br />

Wilms GmbH Holzfußboden & Sportboden - Gartenstraße 1, 97353 Wiesentheid;<br />

www.wilms-wiesentheid.de<br />

Sägewerk Falter – Zellertalstr. 7, 94256 Drachselsried; www.falter-holz.de<br />

Holzbodenwerk Krottenthaler GmbH & Co KG - Falkensteiner Str. 11, 93185<br />

Michelsneukirchen; www.holzbodenwerk.de<br />

elko Holz oHG - Im Lorsbachtal 47-49, 65719 Hofheim/Ts.; www.elkoholz.de<br />

Thermoholz Deutschland, Peter Regul - Elbestraße 47, 82538 Geretsried;<br />

www.thermoholz-deutschland.de<br />

Hagensieker GmbH; Osnabrücker Straße 342; 49152 Bad Essen – Wehrendorf;<br />

www.hagensieker.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 89


57 – STADT SAND FLUSS<br />

<strong>Bamberg</strong> ist auf Sand gebaut - aber anders als im biblischen Zusammenhang ist<br />

das kein Makel, sondern ein ökologisches Qualitätsmerkmal.<br />

Abgelagert hat den Sand die Regnitz während der Eiszeit, und hier auf dem<br />

Gelände der <strong>Landesgartenschau</strong> hat man ihn wieder ans Licht geholt. Die Ufer<br />

des Baches, der als naturnaher Fischpass dient, sind aus purem Terrassensand.<br />

Binnen weniger Jahre leben hier etwa zehn Mal so viele Pflanzenarten wie auf<br />

einer gedüngten Wiese, an die 200! Das wiederum lockt Schmetterlinge,<br />

Heuschrecken und andere Insekten an. Im Sommer flattert und summt es nur so<br />

vor kleinen, geflügelten Wesen. Vögel und Fledermäuse finden reiche Beute. Und<br />

hoch oben auf dem ERBA-Turm lauert der Wanderfalke.<br />

Eine kleine Wildnis inmitten der Stadt: Ein Zeichen dafür, dass Stadt und Natur<br />

sich keineswegs ausschließen. Man muss nur den Mut zu mehr Natur haben!<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stadt <strong>Bamberg</strong><br />

Amt für Umwelt-, Brand- und Katastrophenschutz<br />

Mußstr. 28<br />

96047 <strong>Bamberg</strong><br />

www.bamberg.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 90


58 – NATUR „ERFAHREN“<br />

LGS-Besucher entdecken <strong>Bamberg</strong> e-mobil auf zwei Rädern<br />

eMove24 vermietet <strong>Landesgartenschau</strong>-Besuchern neueste Elektrobikes und führt<br />

<strong>Bamberg</strong>-Touren auf eindrucksvollen Segways durch<br />

Wenn die <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 in Kürze ihre Tore öffnet, werden viele Besucher das<br />

ausgiebige Schlendern über das LGS-Gelände mit einem anschließenden Besuch des<br />

Weltkulturerbes verbinden wollen. <strong>Bamberg</strong> zu entdecken, ist dabei dank des Angebotes<br />

von eMove24 mit viel Spaß und recht mühelos möglich.<br />

<strong>Bamberg</strong> und Umgebung mit elektrischem Rückenwind erobern<br />

Der Anbieter von Elektrobikes und Segwaytouren verleiht an seinem Vermietstützpunkt<br />

direkt auf dem LGS-Gelände (Eingang ERBA-Brücke) kraftschonende Elektrofahrräder,<br />

schnelle Pedelecs (bis zu 45 km/h) sowie Elektroroller. Sportlich ambitionierte Fahrer<br />

erhalten dort zudem herkömmliche Fahrräder. Für ein ganz besonderes Sightseeing-<br />

Erlebnis können geführte Segway- und eBike-Touren sowie Segway-Schnupperkurse bei<br />

eMove24 gebucht werden.<br />

Da sich die Vermietstation am LGS-Eingang befindet, können auch Interessierte ohne<br />

Eintrittskarte zur <strong>Landesgartenschau</strong> das Angebot von eMove24 nutzen und so <strong>Bamberg</strong><br />

„elektromobil“ erkunden.<br />

eMove24 Geschäftsführer Markus Nill freut sich auf die <strong>Landesgartenschau</strong>:<br />

„Wenn rund eine Million Gäste <strong>Bamberg</strong> zur <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 besuchen, möchten<br />

wir dazu beitragen, dass unsere schöne Stadt nach dem <strong>Landesgartenschau</strong>besuch auch<br />

ohne Auto, dafür aber mit einer großen Portion Spaß und Bewegung mühelos erkundet<br />

werden kann. Unsere lärm- und abgasfreien e-Bikes und Segways stehen dafür am LGS-<br />

Eingang Erba-Brücke in großer Stückzahl für die Besucher der <strong>Landesgartenschau</strong><br />

bereit.“<br />

Weitere Informationen zum Vermiet- und Tourenangebot von eMove24 sind auf<br />

www.mietstation.eMove24.de sowie unter der Telefonnummer 0951-25 29 52 15<br />

erhältlich.<br />

Unternehmensinformation:<br />

Als der Experte für Elektromobilität – insbesondere für Elektrofahrräder, SEGWAYs und<br />

Elektroroller – legt eMove24 den Fokus auf höchste Qualität und maximalen<br />

Kundenservice bei ansprechenden Preisen. Unter diesen Prämissen baut eMove24 derzeit<br />

ein bundesweites Netzwerk selbstständiger Vermiet- und Tourstationen für Produkte der<br />

Elektromobilität auf! Mit eMove24 wird Elektromobilität somit für Jedermann erlebbar!<br />

eMove24<br />

Debringer Str. 2; 96135 Stegaurach; www.eMove24.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 91


59 – HISTORISCHER GARTEN<br />

Der Historische Garten gehörte einst zur Verwaltungszentrale der ERBA<br />

Baumwollspinnerei. In seiner Gestaltung entspricht der Garten einer<br />

gutbürgerlichen Gartenanlage des 19. Jahrhunderts, mit zentralem Brunnen,<br />

einem herrlichen Großbaumbestand und Blumenbeeten.<br />

Dieser Ort bietet eine ganz besondere, zauberhafte und meditative Atmosphäre.<br />

Dies wussten damals auch die Arbeiterinnen der ERBA zu schätzen, die ihre<br />

wohlverdiente Mittagspause an diesem bestechenden Ort verbringen durften –<br />

also im Garten des Direktors! Die weibliche Belegschaft war hier in ihrer Pause<br />

immer wieder gerne aktiv: Viele von ihnen strickten hier!<br />

Planung:<br />

brugger landschaftsarchitekten_stadtplaner_ökologen<br />

Deuringerstr. 5a<br />

86551 Aichach<br />

www.brugger-landschaftsarchitekten.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 92


60 – LUFTDRACHE<br />

Wie eine Kalligrafie an den Himmel gewebt, tanzt der „Luftdrache“ im Wind. Die<br />

Struktur dieses Objektes ist flexibel und bietet den Gewalten der Elemente wenig<br />

Widerstand – hat aber eine hohe Resistenz! Das Weiche besiegt das Harte, indem<br />

es der Kraft seine Beweglichkeit entgegensetzt. Als Konstruktionselement<br />

verwendet der Künstler Gewebestrukturen. Draht wird gewickelt und verflochten,<br />

so verteilen sich die auftretenden Kräfte im Körper und versetzen ihn in<br />

Schwingung.<br />

Der „Luftdrache“ gehört zu den zehn Kunstobjekten des Kunstpfades im ERBA-<br />

Park.<br />

Künstler:<br />

Axel Luther<br />

Grüner Baum 7a<br />

95448 Bayreuth<br />

www.lutherart.de<br />

Ausstellungspartner:<br />

Stiftung der Sparkasse <strong>Bamberg</strong><br />

zur Förderung von Kunst – Kultur – Denkmalpflege<br />

Carl-Meinelt-Str. 10<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 93


61 – GUERILLA-STRICKEN<br />

Mobiliar, Denkmäler oder gar ganze Bäume einstricken, das ist momentan ein<br />

weltweiter Trend: Guerilla-Stricken. Diese neue Mode kommt – natürlich – aus<br />

Amerika und ist längst nach Deutschland übergeschwappt. Durch das Guerilla-<br />

Stricken entstehen “Graffiti aus Maschen“: Mit Stricknadel und Wollknäuel<br />

werden Dinge sprichwörtlich umgarnt. Die dadurch entstehenden Kunstwerke<br />

finden viele nicht nur schön, sondern sie verbinden damit auch den Wunsch nach<br />

einer besseren, schöneren Welt.<br />

Diese große eingestrickte Bank erinnert an die strickenden ERBA-Arbeiterinnen<br />

vergangener Zeiten.<br />

Ausstellungspartner:<br />

Gunreben GmbH & Co. KG – Holz kreativ<br />

Jäckstraße 18<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.kreativ.gunreben.de<br />

Strickerinnen:<br />

Christine Sauerstein<br />

Silvia Peter<br />

Erika Morper<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 94


62 – FORSTWIRTSCHAFT SCHAFFT LEBEN<br />

ist das Motto des Beitrages der Bayerischen Forstverwaltung bei der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong>. Moderne, nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet<br />

mehr als die Erzeugung des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Erst durch die<br />

Verknüpfung mit den ökologischen Erfordernissen und den Wünschen der<br />

Bürgerinnen und Bürger nach aktiver Freizeitgestaltung und Erholung entsteht<br />

ein Bild, das den Wald und seine Bewirtschaftung umfassend beschreibt.<br />

Moderne Forstwirtschaft stellt sich den Herausforderungen aus Ökologie,<br />

Ökonomie und Sozialem. Bayerns Wälder...<br />

� sind Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Z.B. leben<br />

allein in naturnah bewirtschafteten Buchenwäldern mehr als 4.000<br />

Pflanzen- und 6.700 Tierarten.<br />

� bringen die berechtigten Anforderungen des Naturschutzes mit der<br />

Waldbewirtschaftung in Einklang.<br />

� schützen die Lebensgrundlagen. Der Großteil aller bayerischen<br />

Trinkwasserbrunnen liegt im Wald. Wälder schützen vor Lärm,<br />

Steinschlag und Lawinen genauso wie vor Hochwasser und vielen<br />

anderen Gefahren.<br />

� bieten Raum für aktive Freizeitgestaltung und Erholung. Jährlich<br />

besuchen Bayerns Bürgerinnen und Bürger über 60 Millionen Mal den<br />

Wald.<br />

� sind die schönste und umweltfreundlichste Produktionsstätte der Welt:<br />

Jede Sekunde wächst hier ein Kubikmeter Holz nach. Dabei wird<br />

gleichzeitig Sauerstoff produziert.<br />

� wirken dem Klimawandel entgegen: Jede Sekunde wird in dem<br />

nachwachsenden Holz eine Tonne Kohlendioxid CO2 gespeichert.<br />

� sind Arbeitsplatz: Der Sektor Forst und Holz bietet 175.000<br />

Arbeitsplätze in Bayern, nicht nur im ländlichen Raum.<br />

� sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Mit den Produkten aus den<br />

Bayerns Wäldern wird ein jährlicher Umsatz von 25 Mrd. € erzielt.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 95


Das Konzept zukunftsorientierter Forstwirtschaft, nämlich die naturnahe<br />

Bewirtschaftung bzw. Wiederherstellung stabiler, gesunder und gemischter<br />

Wälder sichert:<br />

� eine lebenswerte Umwelt die den Bürgerinnen und Bürgern Raum für<br />

Freizeit und Erholung anbietet.<br />

� den Erhalt einer artenreichen Flora und Fauna und deren vielfältiger<br />

Lebensräume. Gleichzeitig leisten die Wälder einen unverzichtbaren<br />

Beitrag zum Klimaschutz.<br />

� die nachhaltige Bereitstellung des wertvollen Rohstoffs Holz und schafft<br />

Arbeitsplätze in Forst- und Holzwirtschaft und ersetzt<br />

energieaufwändige Konkurrenzprodukte.<br />

„Was ist Wald?“ - finden Sie Antworten auf diese Frage bei den Kolleginnen und<br />

Kollegen des Walderlebniszentrum Tennenlohe Erfahren Sie vom Forstbetrieb<br />

Forchheim, wie die Verpflichtung zur Nachhaltigen Bewirtschaftung in den<br />

„Bayerischen Staatsforsten“ umgesetzt wird.Informieren Sie sich über<br />

Interessantes und Wissenswertes zu Waldinsekten, zu bemerkenswerten<br />

Tierarten des Fichtelgebirges zum Thema Wald und Wasser, zu moderner<br />

Waldforschung, zu den umfassenden Vorsorgemaßnahmen für Bayerns Wälder<br />

genauso wie zur traditionellen Bewirtschaftung der Mittelwälder und vielen<br />

anderen Themen. Entdecken Sie jede Woche einen neuen Aspekt. Erleben sie die<br />

Vielfalt der Wälder Bayerns. Und wenn Sie der Rundgang über die Gartenschau<br />

müde gemacht hat: nehmen Sie Platz auf einer Bank im Schatten der alten<br />

Bäume, lassen Sie die Seele baumeln und versuchen Sie zu spüren, was wir<br />

meinen wenn wir sagen: „Forstwirtschaft schafft Leben“.. Die Kolleginnen und<br />

Kollegen des Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten <strong>Bamberg</strong><br />

gemeinsam mit den Partnern aus Forstverwaltung, Staatsforsten, städtischer<br />

Forstverwaltung <strong>Bamberg</strong> und forstwirtschaftlicher Vereinigung Oberfranken<br />

freuen sich auf Ihren Besuch im Ausstellungsbereich der Forstverwaltung - im<br />

Südteil des Erbageländes, gegenüber der Bootsanlegestelle auf der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong>.<br />

Bayerische Forstverwaltung<br />

Ludwigstraße 2; 80539 München<br />

www.forst.bayern.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 96


63 – BAYERN CUP<br />

Der 9. Berufswettkampf der bayerischen Landschaftsgärtner findet auf der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 statt..<br />

Vom 13. bis 14. April werden die besten Landschaftsgärtner bis 21 Jahre den bayerischen<br />

Meister ermitteln. Auf der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 werden sieben Teams<br />

gegeneinander antreten und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.<br />

In 15 Stunden muss die Planung eines Landschaftsarchitekten fachlich korrekt umgesetzt<br />

werden. Neben Natursteinarbeiten steht auch die Verarbeitung von Holz als<br />

Gestaltungselement im Vordergrund.<br />

Gehölz- und Staudenpflanzungen runden das Gesamtwerk ab.<br />

Bestaunt werden können die Ergebnisse während der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012<br />

vom 26. April bis 7. Oktober<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 97


64 – PERSPEKTIVE GRÜN! FORUM DER GÄRTNER & FLORISTEN<br />

Das Forum der Gärtner und Floristen bietet den Gartenschaubesuchern ein informatives<br />

und abwechslungsreiches Programmangebot mit Thementagen aus den sieben<br />

gärtnerischen Fachrichtungen. Einen Sommer lang gibt es Expertenwissen, kompetente<br />

Beratung und Vorführungen durch Fachfirmen der gärtnerischen und floristischen<br />

Berufsverbände.<br />

Das Thema Pflanze wird in vielen Facetten aufgegriffen. Informationen der<br />

Mitgliedsbetriebe des Bund deutscher Baumschulen, Landesverband Bayern, über<br />

vielversprechende Neuzüchtungen von Rosen werden ebenso angeboten, wie<br />

Pflanzenschätze von Spezialitätengärtnereien des Bayerischen Gärtnerei-Verbands e.V.<br />

mit Tipps zum Thema Pflanzenpflege und Pflanzenverwendung. Für bautechnische<br />

Themen wie Schwimmteich-, Treppen- oder Mauerbau und die Suche nach geeigneten<br />

Gartenmaterialien bekommen Sie Antworten von Fachbetrieben aus dem Verband<br />

Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. Kompetente Ansprechpartner dazu<br />

finden Sie auch in den angrenzenden Gartendetails. Floristische Arrangements von<br />

kreativen Gestaltern aus dem Fachverband Deutscher Floristen, beispielsweise zum<br />

schönsten Tag des Lebens, runden das Angebot ab und finden bei den Besuchern großen<br />

Anklang.<br />

Wie die Erfahrung zeigt, ist das Glashaus neben der Blumenhalle – Heimat des Forums<br />

der Gärtner und Floristen - ein lebendiger Ort und gilt als beliebte und gefragte<br />

Anlaufstelle für die Gartenschaubesucher. Hier werden Kontakte geknüpft, Erfahrungen<br />

ausgetauscht und Anregungen zur Umsetzung im eigenen Garten angeboten. Das<br />

ansprechende Ambiente lädt ein, eine Zeit zu verweilen, das vielfältige<br />

Informationsmaterial zu sichten oder in einem Fachbuch zu schmökern. In einer<br />

gesonderten Ausbildungsecke befinden sich Informationen zu den sieben gärtnerischen<br />

Ausbildungsberufen und dem Ausbildungsberuf Florist/in.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und beraten Sie gerne! Das Forum der Gärtner und<br />

Floristen ist täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />

Kontakt:<br />

Ute Söhmisch<br />

Gesellschaft zur Förderung der bayerischen <strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />

Unsöldstraße 5, 80538 München<br />

e-mail: ute.soehmisch@lgs.de; www.lgs.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 98


Kreativberuf „Florist / Floristin“ auf der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong><br />

aktiv<br />

Bunt, vielseitig – ein Augenschmaus und eine Freude für alle<br />

Gartenschaubesucher so soll das floristische Programm 2012 aussehen.<br />

� Mit wundervollen floristischen Ausstellungen zu wechselnden Themen<br />

in der Blumenhalle besonders bei der FloristSonderschau vom 22.Juni<br />

bis 1. Juli<br />

� Mit dem spannenden Jugendcup der Bayerischen Floristen am 24. Juni<br />

� Mit vielen spannenden Informationen im Forum der Gärtner und<br />

Floristen<br />

� Mit interessanten Berufsinfos beim Ausbildungsevent im Juli<br />

Lassen Sie sich von der Kreativität der Floristen und der Schönheit der Blumen<br />

verzaubern!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – Ihre FloristFachgeschäfte im FACHVERBAND<br />

DEUTSCHER FLORISTEN - LANDESVERBAND BAYERN<br />

Fachverband Deutscher Floristen<br />

Landesverband Bayern e.V.<br />

Rosenschloss Schlachtegg<br />

89423 Gundelfingen<br />

E-Mail: mail@floristenverband-bayern.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 99


65 – BLUMENHALLE<br />

Publikumsmagnet jeder Gartenschau sind die Ausstellungen in der Blumenhalle.<br />

In <strong>Bamberg</strong> sind es vierzehn an der Zahl, in denen Gärtner und Floristen ihr<br />

Können in einem einzigartigen Ambiente zur Schau stellen. Die Pflanze rückt hier<br />

wieder in den Vordergrund und wird kunstvoll inszeniert.<br />

Von „Fränkischen Kostbarkeiten“ bis hin zur „Göttlichen Nelke“, von der<br />

Rosenschau bis zu zerbrechlichen Schönheiten können Sie hier florale Kunst in<br />

ihrer höchsten Form erleben.<br />

Blumenschauen:<br />

26.04. - 01.05.2012: Eine ist immer die Erste<br />

05.05. - 13.05.2012: Platz ist in der kleinsten Hütte<br />

17.05. - 21.05.2012: Ach Dianthus - du Göttliche<br />

25.05. - 03.06.2012: Schätze aus Floras Reich<br />

07.06. - 17.06.2012: Spieglein, Spieglein an der Wand… Die Rosenschau<br />

22.06. - 01.07.2012: Floristik im Wandel der Zeit<br />

06.07. - 15.07.2012: Der himmlische Kräutergarten<br />

20.07. - 29.07.2012: Sommerblumen-Gartenträume<br />

02.08. - 07.08.2012: Fränkische Kostbarkeiten - Obst und Gemüse aus<br />

<strong>Bamberg</strong> und der Region<br />

11.08. - 19.08.2012: Geformt und Gewachsen<br />

24.08. - 02.09.2012: Zerbrechliche Schönheiten<br />

07.09. - 16.09.2012: Textile und Florale Kunst<br />

20.09. - 24.09.2012: Die hängenden Gärten von …<br />

28.09. - 07.10.2012: Paukenschlag im Farbengarten<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 100


66-73 – GARTENDETAILS<br />

Die Gartendetails auf der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> sind die fünften ihrer Art<br />

und stellen die Leistungsschau der Branche Garten- und Landschaftsbau für<br />

Privatkunden dar. Hier finden Gartenliebhaber - und solche die es werden<br />

möchten - Tipps, Ideen und Anregungen für die Gestaltung ihres privaten<br />

Gartenparadieses. Acht leistungsstarke Firmen präsentieren im Ausstellungsteil<br />

Weidenufer Ausschnitte von Gartensituationen, wie sie abwechslungsreicher und<br />

kreativer nicht sein könnten. Alle Firmen sind Mitglied im Verband Garten-,<br />

Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V., dem Fachverband der Branche.<br />

Das Spektrum der Gärten reicht von streng formal bis romantisch verspielt, von<br />

naturbelassen bis hochmodern. Einen Megatrend bei der Gartengestaltung kann<br />

Ulrich Schäfer, Präsident des VGL Bayern und gleichzeitig Aussteller in <strong>Bamberg</strong>,<br />

nicht ausmachen: „Die Gestaltung des eigenen Gartens ist eine sehr individuellen<br />

Angelegenheit. Unsere Aufgabe als Landschaftsgärtner ist es, nach einer<br />

intensiven Beratungsphase die persönliche Wünsche der Kunden in die Tat<br />

umzusetzen.“ Die acht Gartendetails auf der LGS <strong>Bamberg</strong> im Einzelnen:<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 101


66 – GEBORGENHEIT<br />

Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah. Ganz in diesem Sinne<br />

entstand eine Gartenkomposition, bei der auch alle verwendeten Baustoffe und<br />

Elemente aus der näheren heimischen Umgebung stammen. Zentrales Element<br />

dieses Gartens ist ein mit Eichenholz eingefasster Teich, aus dessen Wasser<br />

große Porphyrsteinblöcke ragen, auf denen sich der Teich traumwandlerisch<br />

überqueren lässt. Die an den Teich anschließende Terrasse aus großen Dolomit-<br />

Natursteinplatten bietet eine optimale Fläche zur Aufstellung von Gartenmöbeln.<br />

Für die umrahmende Wohlfühlatmosphäre sorgen ein Hochbeet mit duftenden<br />

Kräutern, Plattenwege und der gepflasterte Weg - ebenfalls aus Dolomit-<br />

Naturstein - sowie eine kleine, jedoch einzigartige Felsszenerie aus roten<br />

Keupersandstein. Die großformatigen bruchrauhen Muschelkalkplatten fügen sich<br />

harmonisch in den Garten ein und bieten der Natur Raum zur Entfaltung.<br />

Ausführung:<br />

Stefan Keidel<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Neuses am Sand 11; 97357 Prichsenstadt<br />

Galabau-keidel@gmx.de<br />

Planung:<br />

Dipl.-Ing. FH Karl Wienke BDLA<br />

An der Hasel 147; 98027 Suhl<br />

wienke.suhl@t-online.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 102


67 – WECHSELSPIEL – STILWECHSEL<br />

Gleicher Grundriss–zwei Gartenbilder. Dieser Garten trägt die Handschrift der auf<br />

exklusive Privatgärten spezialisierten Landschaftsarchitekten Droll & Lauenstein.<br />

Durch die Spiegelung des Grundrisses entstehen zwei eigentlich identische<br />

Gartenhälften. Trotzdem finden wir zwei ganz unterschiedliche Gartenwelten vor:<br />

Den Gartenteil „Classic Country“, in dem mit Natursteinmaterial, mit Blüten von<br />

Rosen und Stauden die heitere Atmosphäre eines Landhausgartens erzeugt wird.<br />

Und dem gegenüber der Gartenteil „Modern Minimalistisch“, der durch die<br />

Verwendung von Beton in kühlen Grautönen, von strukturstarken Pflanzen<br />

schlichte Eleganz und Modernität ausstrahlt.<br />

Ausführung:<br />

John GmbH Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Kaiweg 1; 96103 Hallstadt<br />

www.john-galabau.de<br />

Planung:<br />

droll & lauenstein<br />

Garten- und Landschaftsarchitekten bdla<br />

Wirtsgrund 24; 96450 Coburg<br />

www.gartendesign-lauenstein.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 103


68 – HART + ZART<br />

Der Garten „ZART + HART“ von Nordgrün Nürnberg setzt sich neugierig mit dem<br />

Werkstoff Beton auseinander. Auf wenigen Quadratmetern werden<br />

verschiedenste Ausformungen des Materials vorgestellt: besonders hell, in<br />

großen Formaten, in organischer Form eines Brunnens oder mit veredelter<br />

Oberfläche – es gibt viele neue Seiten des altbekannten Betons zu entdecken.<br />

Ausführung:<br />

Nordgrün Nürnberg Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />

Höfleser Hauptstraße 7; 90427 Nürnberg<br />

www.nordgruen.de<br />

Planung:<br />

Büro Grosser-Seeger<br />

Landschaftsarchitekt und Stadtplanung<br />

Großweidenmühlstr. 28a-b; 90419 Nürnberg<br />

www.grosser-seeger.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 104


69 – VORHANG AUF – DIE GRÜNE BÜHNE<br />

„Vorhang auf – die grüne Bühne“ So heißt der Beitrag der <strong>Bamberg</strong>er Firma<br />

Luster. Eine große Terrasse empfängt den Gast und er tritt ein in den<br />

Theatergarten. Die Sitzmauern aus Kalkstein aus der Region erinnern an ein<br />

Amphitheater. Die Bühne ist von einer mächtigen Mauer umfasst, die die eigene<br />

Terrasse vor neugierigen Blicken schützen könnte. Ob auf der Bühne oder im<br />

Publikum, hier steht der Besucher immer im Mittelpunkt.<br />

Planung und Ausführung:<br />

Peter Luster GmbH & Co. KG<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Waizendorfer Str. 43 a; 96049 <strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 105


70 – MEIN GARTEN. MEIN ZUHAUSE.<br />

Die Gestaltung des Gartens beruht auf der Idee, einen Garten-Wohnraum zu<br />

schaffen. Ein Materialwechselspiel zwischen Travertinsteinplatten, dem Holzdeck<br />

aus Thermo-Esche und Kiesbelag ermöglicht die Unterteilung in klar voneinander<br />

abgesetzte Bereiche. Dazu steht die wiesenhaft angelegte Staudenbepflanzung<br />

im Kontrast zu den Formgehölzen. Eine Erhebung der Fläche um eine Stufenhöhe<br />

schafft den klaren Übergang in den hinteren Lounge-Bereich. Die leichte<br />

Anhebung des Sitzplatzes mit dunklen Travertinsteinplatten optimiert die<br />

Blickperspektive auf das mittig gesetzte Edelstahlbecken. Umrahmt von einer<br />

grünen Hainbuchen-Heckenwand, schließt der Garten nach außen hin ab und<br />

erzeugt so einen in sich geborgenen Raum. Die architektonische Stimmigkeit und<br />

das Konträre einzelner Elemente sorgen für ein spannendes wie auch<br />

einladendes Ambiente.<br />

Planung und Ausführung:<br />

Christian Albrecht Garten- und Landschaftsbau<br />

Weiherstraße 5; 96103 Hallstadt-Dörfleins<br />

www.galabau-albrecht.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 106


71 – LA DOLCE VITA<br />

Mediterrane Urlaubsstimmung pur verspricht „La Dolce Vita“. Unverkennbar sind<br />

die Anleihen aus dem Mittelmeerraum. Durch die Einfassung des Gartens mit<br />

versetzten Mauerelementen wird ein mediterraner Platzcharakter erzielt, welcher<br />

einen kleinen Innenhof darstellen soll. Mittels einer versetzten Eingangssituation<br />

wird der Blick beim Durchschreiten des Gartens immer wieder auf andere Details<br />

gelenkt. Diese Blickführung sowie die Blickachse durch zwei Rundfenster mit<br />

Focus auf die Skulptur in der Mitte des Platzes ist bewusst gewählt. Abgerundet<br />

wird das Gartenbild durch verschiedene Materialien, welche sich miteinander zu<br />

einem harmonischen Gesamtbild zusammenfügen. Die dem Gartenthema<br />

angepasste Pflanzung drückt in Duft und Farbe ebenfalls das mediterrane<br />

Lebensgefühl, das „La Dolce Vita„ aus.<br />

Planung und Ausführung:<br />

Ziegler Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co.KG<br />

Grasmannsdorf 17<br />

96138 Burgebrach<br />

galabau.ziegler@t-online.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 107


72 – GARTEN DER KONTRASTE<br />

Der Naturstein findet sich in unterschiedlichen Bearbeitungen in dem Garten der<br />

„Kontraste“ wieder. Einmal direkt aus dem Steinbruch, ohne Bearbeitung mit<br />

Ecken und Kanten. Für den „Wasserfall" aus einem Block herausgeschnitten und<br />

ausgehöhlt. Zu Scheiben aufgeschnittene Krustenplatten, aufgereiht in der<br />

Pflanzung. Oder als fugenlose Wandscheiben, mit gesägter, geflammter oder<br />

polierter Oberfläche. Ebenfalls als lebendiger Terrassenbelag mit geschwungenen<br />

Fugen. Das Wasser, ruhig fließend über abgestufte Becken, mit Spiegelung an<br />

den Wandscheiben. Als Kontrast quellend überschwappend und eintauchend mit<br />

blubbernden Geräuschen. Die Pflanze, als frei gewachsener Nadelbaum zur<br />

„Felsenlandschaft“ in Form einer Kiefer. Ein Ahorn als kleinkroniger Baum mit<br />

gelbem Herbstlaub, als Kontrast zur Wandscheibe. Im Schatten dunkler und<br />

dichter belaubt, im sonnigen Bereich locker, lichter und graulaubig angelegt.<br />

„Kontraste“ ist auch ein Spiel mit Licht und Schatten, mit Spiegelungen an den<br />

Wänden, eine grottenartige Vertiefung am Quellbecken oder auch freie und<br />

regellose arrangierte Mikadostäbe als bewachsene Pergola über der Terrasse.<br />

Ausführung:<br />

Fösel Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />

Kellergasse 4; 97483 Limbach<br />

www.foesel-gartenbau.de<br />

Planung:<br />

Dipl.-Ing. Walter Stadelmann<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Austr. 108; 90429 Nürnberg<br />

walter-stadelmann@t-online.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 108


73 – URLAUBSINSEL EIGENER GARTEN<br />

Ein Badeteich, von einem Holzdeck eingefasst, bildet den Mittelpunkt des<br />

Gartens. Unterschiedliche Sitzplätze, sowohl auf der sonnigen Terrasse mit<br />

umrankter Pergola, als auch im Schatten des Hausbaums, laden ein zum<br />

verweilen. Der Schwimmbereich wird von kräftigen Douglasienbohlen eingefasst.<br />

Der Teichboden ist mit Terrassenplatten ausgelegt. Die bepflanzten Uferzonen,<br />

wie auch der Sprudelstein und die Unterwasserdüse, dienen der Reinigung des<br />

Wassers, und dem entspannten Verweilen am Teich. Ein glitzerndes Detail bildet<br />

die von Wasser überströmte Edelstahlwand mit ihrer Zulaufrinne in den<br />

Badeteich. Hier wird das Wasser durch die Sonne vorgewärmt. Blühende Stauden<br />

umrahmen die Gartenanlage, Sichtschutzelemente aus Bambusrohren verstärken<br />

die Freizeitstimmung und bieten Sichtschutz.<br />

Ausführung:<br />

Rainer Bewersdorff Garten- und Landschaftsbau<br />

Neubaustraße 7; 97450 Arnstein<br />

www.kastanienhof.org<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 109


74 – GO OUTSIDE – HEIMISCHE ALTERNATIVEN ZU TROPENHOLZ<br />

IM AUSSENBEREICH<br />

Wie Verbaucher, Unternehmen und Kommunen mit Holz von Hier das Klima<br />

schützen und die Artenvielfalt fördern können.<br />

Holzprodukte sind, wie andere Produkte auch, vor allem dann klima- und<br />

umweltfreundlich, wenn es die Produktion ist, die Wege im gesamten Stoffstrom<br />

möglichst kurz sind, die Ressourceneffizienz hoch ist und die Rohstoffe umweltfreundlich<br />

und nachhaltig gewonnen werden. Das will Holz von Hier fördern.<br />

Bundesweite gemeinnützige Organisation mit vielen Partnern<br />

Holz von Hier ist eine gemeinnützige Organisation, die in enger Partnerschaft mit<br />

verschiedenen internationalen und nationalen Einrichtungen, Institutionen, Kommunen,<br />

Verwaltung, Wissenschaft sowie gesellschaftlichen, Regional- und Umweltinitiativen<br />

zusammen arbeitet. In Oberfranken arbeitet Holz von Hier auch eng mit der Regierung<br />

von Oberfranken zusammen.<br />

Ein Klima- und Umweltlabel für Holzprodukte mit einem innovativen<br />

Zertifizierungssystem<br />

Damit Kunden und Entscheidungsträger umweltbewusst handeln können, sind sie auf<br />

zuverlässige Information und klare Kennzeichnung der Produkte und Dienstleistungen<br />

angewiesen. Das Zertifikat Holz von Hier, mit dem Holzprodukte und auch ganze<br />

Holzbauten ausgezeichnet werden können, bietet hierfür eine praktische<br />

Orientierungshilfe. Der Nachweis bei Holz von Hier beruht dabei nicht auf Selbstaussagen<br />

von Betrieben sondern auf einem fremdüberwachten Controllingsystem. Dieses System<br />

und das Zertifikat, welches den Umweltnutzen quantifiziert und dokumentiert, machen<br />

Holz von Hier zu einem echten Klima- und Umweltlabel für Holzprodukte. Das Zertifikat<br />

dokumentiert die CO2-Bilanz des zertifizierten Produkts im gesamten Stoffstrom vom<br />

nachhaltig bewirtschafteten Wald an über die einzelnen Verarbeitungsschritte bis hin zum<br />

fertigen Produkt. Ein Klimapass dokumentiert die CO2-Einsparung des konkreten<br />

zertifizierten Produkts gegenüber anderen vergleichbaren Produkten im<br />

Bundesdurchschnitt oder aus unterschiedlichen Importen. Über eine konsequente<br />

Nutzung von Holz der kurzen Wege lässt sich um Größenordnungen mehr CO2 einsparen<br />

als über den Ausbau der Kleinwasserkraftreserven oder das 100.000-Dächer-Programm<br />

der Bundesregierung.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 110


Holz von Hier Produkte fördern die Artenvielfalt.<br />

Über die Nachfrage der Kunden, Architekten, Bauträger und öffentlichen Bauherren nach<br />

‚Holz von Hier’ anstelle von Holz unbekannter Herkunft, also z. B. auch Holz aus<br />

tropischen und borealen Primärwäldern und gefährdeten Holzarten, setzt Holz von Hier<br />

auch Anreize zur Schonung von Primärwäldern und der Bewahrung ihrer Biodiversität.<br />

Wie Verbraucher konkret selber dazu beitragen können, können Besucher der LGS im<br />

Pavillon von Holz von Hier erfahren und z.B. auf der Terrassenlandschaft aus<br />

verschiedensten heimischen Hölzern für den Außenbereich auch ganz praktisch erleben.<br />

Ein ‚Lehrpfad’ auf den Terrassen informiert über den „ökologischen Fußabdruck“ von<br />

verschiedenen Terrassenhölzern. Über eine gezielte Nachfrage nach einer möglichst<br />

großen Vielfalt an heimischen Holzarten in Produkten wird auch die Artenvielfalt in<br />

heimischen Wirtschaftswäldern gefördert, denn in bewirtschafteten Wäldern wird vor<br />

allem das wieder angepflanzt und gefördert, was sich auch vermarkten lässt.<br />

Offenes Netzwerk aus Verarbeitern und Lieferanten<br />

Holz von Hier organisiert ein Netzwerk aus engagierten und authentischen Betrieben der<br />

Forst- und Holzwirtschaft, die Holz der kurzen Wege herstellen, handeln und verarbeiten.<br />

Über dieses Netzwerk können Verbraucher Anbieter solcher umweltfreundlichen<br />

Holzprodukte in Ihrer Region finden.<br />

Holz von Hier: Nutzen für Alle<br />

Holz von Hier nutzt nicht nur dem Klima und der Umwelt sondern auch Gesellschaft und<br />

Verbrauchern, da Sie klima- und umweltfreundliche Holzprodukte erkennen können und<br />

so einen eigenen praktischen Beitrag zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt leisten<br />

können.<br />

Die Initiative und das Netzwerk Holz von Hier bieten Teilnehmern zudem umfangreiche<br />

Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit und einen Austausch mit Kollegen, Partnern und<br />

Institutionen. Für Kommunen stellt Holz von Hier in Form eines ausschreibungsfähigen<br />

Klima- und Umweltlabels ein best practise Beispiel für nachhaltige Beschaffung und<br />

Green Building dar, ein Thema, welches für alle Kommu-nen der Europäischen Union<br />

zunehmende Bedeutung gewinnt. Eine Kommune kann sich darüber als umweltbewusste<br />

und innovative Kommune positionieren.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter www.holz-von-hier.de.<br />

Ansprechpartner:<br />

Gabriele Bruckner & Philipp Strohmeier<br />

HOLZ VON HIER<br />

Friedrich von Schiller Str. 3b; 95444 Bayreuth<br />

Mail: info@holz-von-hier.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 111


75 – FORSCHEN UND ENTDECKEN – UMWELTBILDUNG IM<br />

RHÖNSPRUDEL-WEIDENPAVILLON<br />

In diesem „wachsenden“ Gebäude lässt es sich besonders gut »von der Natur«<br />

lernen. Der Weidenpavillon zeigt gleichzeitig die Möglichkeiten und den<br />

Ideenreichtum der inzwischen seltenen Handwerkskunst der Korbflechter. In der<br />

Kuppelkonstruktion sitzen die Lernenden geschützt im »grünen Vortragsraum«<br />

inmitten der Natur.<br />

Ausstellungspartner:<br />

Chapeau Claque, Jugend - Kultur - Bildung<br />

Lichtenhaidestr. 15<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.chapeau-claque-bamberg.de<br />

Landesbund für Vogelschutz in e.V.<br />

Umweltstation Fuchsenwiese<br />

Hegelstr. 16a<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

www.lbv.de<br />

Unterstützt durch:<br />

Rhönsprudel<br />

MineralBrunnen RhönSprudel<br />

Weikardshof 2<br />

36157 Ebersburg-Weyhers<br />

www.rhoensprudel.de<br />

UN-Dekadenprojekt "Bildung für nachhaltige Entwicklung"<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 112


76 – SANDWELTEN<br />

Unscheinbar und scheinbar unendlich vorhanden: Sand!<br />

Er ist ein wichtiger Bestandteil der Landschaft und unserer Kultur, als<br />

Lebensraum für hoch spezialisierte Organismen und als Erlebnisraum. Sand wird<br />

als Rohstoff seit Jahrtausenden genutzt und dient heute als Ausgangsstoff für<br />

Halbleiter und Solarmodule. Somit leistet er auch einen wichtigen Beitrag zum<br />

Klimaschutz. Der Bund Naturschutz will die Bedeutung der einzigartigen<br />

Lebensräume im Sand vermitteln. Aspekte des Natur- und Artenschutzes werden<br />

hierbei in einen engen Zusammenhang mit der geschichtlichen, kulturellen und<br />

wirtschaftlich- technologischen Entwicklung der Region gestellt. Mit unserem<br />

Beitrag auf dem LGS-Gelände laden wir ein zum Erleben der Schönheit unserer<br />

heimischen Sandökosysteme und wollen somit das Bewusstsein der Besucher für<br />

die Schutzbedürftigkeit bedrohter Lebensgemeinschaften schärfen. Heute sind in<br />

Bayern nur noch 1 – 2% der ursprünglichen Sandlebensräume erhalten. Wir<br />

zeigen die 4 Sukzessionsstadien dieses außergewöhnlichen Lebensraumes und<br />

präsentieren dazu passende Kulturpflanzen als Anregung für den eigenen Garten.<br />

Gelbbauchunken und Schafe runden unseren Beitrag ab und laden zum<br />

Beobachten ein. Als besonderes Highlight werden wir einen der kleinsten<br />

Bewohner im Lebensraum Sand ganz groß präsentieren. Freuen Sie sich schon<br />

jetzt auf diese außergewöhnliche künstlerische Installation.<br />

Bund Naturschutz in Bayern e.V.<br />

Kreisgruppe <strong>Bamberg</strong><br />

Kapuzinerstraße 12<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

bamberg@bund-naturschutz.de<br />

www.bamberg.bundnaturschutz.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 113


77 – SCHAFE ALS NATURSCHÜTZER<br />

Schafe als Naturschützer – kann das sein? Natürlich! Schafe werden vor allem in<br />

der Landschaftspflege eingesetzt. Sie sind die optimalen Pfleger für Rasen- und<br />

Heidegesellschaften und für offene Sandbereiche. Durch ihren besonderen<br />

Appetit auf junge Triebe halten Schafe die Flächen frei von Büschen und<br />

Bäumen. Mit der Beschaffenheit ihrer Hufe und ihrem Tritt sorgen die Tiere für<br />

einen ständigen Wandel in der Grasnarbe.<br />

Bei den hier gehaltenen Schafen handelt es sich um leichte Schafrassen wie die<br />

in Oberfranken früher häufig verbreiteten „Coburger Fuchsschafe“, eine<br />

anspruchslose und widerstandsfähige alte Land-Schaf-Rasse.<br />

Ausstellungspartner:<br />

Bund Naturschutz in Bayern e.V.<br />

Kreisgruppe <strong>Bamberg</strong><br />

Kapuzinerstraße 12<br />

96047 <strong>Bamberg</strong><br />

www.bamberg.bund-naturschutz.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 114


78 – AUS LEIDENSCHAFT &HOBBY – DIE BAYERISCHEN IMKER<br />

Der Ausstellungsbeitrag der Imker ist dahingehend ausgerichtet, dass für jedermann in<br />

einfacher Art und Weise ersichtlich sein wird, wie bedeutsam die Bienenhaltung für uns<br />

alle ist.<br />

Bereits Albert Einstein kam zu der Schlussfolgerung, dass, wenn die Biene von der Erde<br />

verschwindet, der Mensch nur noch vier Jahre zu leben hat. Keine Bienen, keine<br />

Bestäubung, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr. So werden wir an<br />

unserem Informationspavillon den Besuchern verdeutlichen, dass über 80% der<br />

heimischen Kultur- und Wildpflanzen von der Bestäubung durch die Honigbiene abhängig<br />

sind. Wäre dass nicht gegeben, würde ein gesamtwirtschaftlicher Schaden in<br />

Milliardenhöhe entstehen. Auch die Vielfältigkeit unserer Landschaften haben wir den<br />

fleißigen Helfern zu verdanken. Sie tragen ebenfalls zur Artenvielfalt in der Natur und zur<br />

Sicherung der Nahrungsgrundlage für viele Tierarten bei. Bienenhaltung bedeutet aber<br />

auch verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und Erhaltung eines intakten<br />

Ökosystems. Imkerei ist eine Jahrtausende alte Kulturtechnik, die bereits 4000 v. Chr. in<br />

Ägypten angewandt wurde. Sie hat in unserer Gesellschaft Tradition und einen hohen<br />

Stellenwert. Wir werden an unserem Informationsstand Bienenhaltung im Jahresverlauf<br />

praxisorientiert zeigen, aber auch in Gesprächen und themenbezogenen Vorträgen die<br />

interessierten Besucher über dieses faszinierende Hobby informieren. So gehen wir ganz<br />

speziell auf die Interessen, den Wissensstand, das Alter und Zielsetzung der<br />

angemeldeten Besuchergruppen ein. Das trifft ebenso für die „Schule im Grünen“ zu.<br />

Egal ob Kindergartengruppe oder Abschlussklasse, wir werden für alle das richtige und<br />

altersbedingte Thema finden. Hierfür sorgen speziell ausgebildete Fachkräfte in der<br />

Imkerei, wie z. B. Biologen, Pädagogen, Imkermeister, staatliche Fachberater oder<br />

Bienenfachwarte. Wir werden auch aufzeigen, wie mit einfachen Maßnahmen es für alle<br />

möglich ist, das Nahrungsangebot für die heimische Honigbiene zu sichern und zu<br />

bereichern. Hierzu werden wir einen sogenannten „intelligenten Blumenkasten“ zur<br />

Veranschaulichung und Nachahmung vor Ort zeigen. Und dass Honig nicht nur ein<br />

gesunder Brotaufstrich ist, sondern welch leckere Rezepte mit Honig zu verwirklichen<br />

sind, wird ebenso vermittelt, wie auch die Verwendung von reinem Bienenwachs, Pollen<br />

und Propolis.<br />

Es wird für uns Imker eine große Freude und Herausforderung sein, unseren Teil am<br />

Gelingen der <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 in <strong>Bamberg</strong> beitragen zu dürfen.<br />

Honig lässt sich importieren – Bestäubungsleistung nicht<br />

Kreisverband Imker <strong>Bamberg</strong> e.V.<br />

Ginsterweg 25<br />

96114 Hirschaid<br />

info@imkerei-schiller.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 115


79 – WERKSTATT MENSCH NATUR<br />

Die Benedikt-Menni-Werkstatt der Barmherzigen Brüder Gremsdorf, im Landkreis<br />

Erlangen-Höchstadt, bietet Arbeitsplätze für 215 Menschen mit Behinderung. Die<br />

Werkstattbeschäftigten sind in verschiedenen Arbeitsgruppen der Bereiche<br />

Eigenproduktion, Fremdproduktion und Dienstleistung tätig. Mit unserem<br />

Ausstellungsbeitrag wollen wir die Produkte der Arbeitsgruppe Naturwerkstatt<br />

und unser Konzept einer Verknüpfung von Werkstatt, Mensch und Natur<br />

vorstellen. In der Arbeitsgruppe Naturwerkstatt werden verschiedene Nisthilfen<br />

und Wohnquartiere für Vögel, Fledermäuse und Insekten (sog. Insektenhotels)<br />

hergestellt, wie sie in der <strong>Landesgartenschau</strong> ausgestellt sind. Ursprünglich als<br />

Schulungsprojekt für Beschäftigte gestartet, ist die Naturwerkstatt mittlerweile<br />

ein eigener Produktionsbereich der WfbM. Wir arbeiten dort nach aktuellen<br />

fachlichen Standards und verwenden ausschließlich unbehandelte Materialien. Ein<br />

großes Netz an Kooperationspartnern stellt eine stete Weiterentwicklung des<br />

Angebots sicher. Die Werkstattbechäftigten werden fortlaufend in ihrer Tätigkeit<br />

angeleiten und qualifiziert. Dabei fördern und berücksichtigen wir die Stärken<br />

und Fähigkeiten jedes Einzelnen. Neben der Bezeichnung der Arbeitsgruppe ist<br />

Naturwerkstatt auch ein Konzept für Integration und Kooperation. Wir bieten<br />

integrative Workshops und Schulungen an, in denen Menschen mit und ohne<br />

Behinderung gemeinsam Naturschutzprojekte verwirklichen. In den Projekten<br />

werden defizitorientierte Rollenmuster aufgelöst, indem Menschen mit<br />

Behinderung die Rolle von Experten übernehmen. Sie werden dadurch von den<br />

Teilnehmern als kompetente Partner mit besonderen Fähigkeiten erlebt. Bei der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> sind wir im Rahmen der Reihe Schule im Grünen mit<br />

integrativen Workshops zum Bau von Insektenhotels vertreten. Mit unseren<br />

Produkten und Angeboten wollen wir möglichst vielen Menschen neue<br />

Erfahrungen ermöglichen und dadurch eine nachhaltige Wirkung für Integration<br />

und Naturschutz zu erzielen.<br />

Barmherzige Brüder Gremsdorf<br />

Eustachius-Kugler-Straße 1<br />

91350 Gremsdorf<br />

www.barmherzige-gremsdorf.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 116


GÄRTNERISCHE BETEILIGTE<br />

Blumenhaus Gisela Wihl<br />

Friedhöfe werden oft als Orte für die Toten bezeichnet, doch sie sind für die<br />

Lebenden noch viel wichtiger. Sie sind Stätten der Begegnung.<br />

Bepflanzte und gepflegte Gräber sind ein besonderes Zeichen der deutschen<br />

Kultur.<br />

Das Grab ist ein wichtiger Ort für die Trauer, hier ist der Platz für stille<br />

Zwiegespräche.<br />

Das Grab sollte Spiegel der Person sein die hier beerdigt ist.<br />

Grabschmuck spielt nicht nur zu den Gedenktagen eine bedeutende Rolle, wird<br />

hierdurch die innige Verbundenheit der Hinterbliebenen zu den verstorbenen<br />

Angehörigen oder Freunden aus gedrückt.<br />

Darüber hinaus können Blumen und Pflanzen auf ganz besondere Art und Weise<br />

Trauer zum Ausdruck zu bringen, Trost zu spenden und den Lebenden Hoffnung<br />

zu geben.<br />

Blumenhaus Gisela Wihl<br />

Wickenreuther Allee 35<br />

95326 Kulmbach<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 117


Blumen Hohe<br />

Als alteingesessener <strong>Bamberg</strong>er Gartenbaubetrieb mit Ausrichtung<br />

Zierpflanzenbau und Friedhofsgärtnerei war es für uns ein „Muss“ bei der in<br />

<strong>Bamberg</strong> stattfindenden <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 mitzuwirken.<br />

So freuen wir uns beim Friedhofs-Beitrag mit verschiedenen Mustergräbern,<br />

sowie beim von <strong>Bamberg</strong>er Friedhofsgärtnern gemeinsam gestalteten<br />

Memoriengrab für die Gesamtdauer der LGS vertreten zu sein.<br />

Desweiteren sind wir im floristischen Bereich bei speziellen Ausstellungen in der<br />

Blumenhalle mit dabei.<br />

Unsere Unterstützung bieten wir auch für einige Aktionen, z. B. als<br />

Ausbildungsbetrieb bei der Ausbilderwoche, als Mitglied der<br />

Interessengemeinschaft <strong>Bamberg</strong>er Gärtner, Fachverband Deutscher Floristen,<br />

Bayerischer Gärtnerei-Verband e.V. und der Junggärtnergruppe <strong>Bamberg</strong> e.V.,<br />

an.<br />

Auf eine facettenreiche <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Bamberg</strong> freuen sich<br />

Georg und Michael Böhmer<br />

Blumen Hohe<br />

Nürnberger Straße 32<br />

96050 <strong>Bamberg</strong><br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 118


Friedhofsgärtner Dieter Radloff greift die Gedanken des<br />

Steinmetzens auf<br />

„Viele Menschen halten Friedhöfe für einen traurigen Ort“, so der<br />

Friedhofsgärtner Dieter Radloff aus Nürnberg. „Dass jedes Grab nicht nur ein Ort<br />

der Trauer und des Abschieds ist, sondern gerade auch eine Möglichkeit der<br />

freudigen Erinnerung an gemeinsam Erlebtes, können wir gerade auf einer<br />

Gartenschau zeigen.“ Radloff betont, dass in der Einheit von Denkmal und<br />

Bepflanzung jedes Grab eine individuelle Erinnerungsstätte ist. Deshalb bepflanzt<br />

er das eindrucksvolle aus Stahl und Granit bestehende Denkmal. Dieses stellt in<br />

abstrahierter Form ein klassisches Sonnensymbol dar. Der bronzefarbene<br />

Schweif symbolisiert das Aufsteigen der Seele zum Licht. Diese Symbolik greift<br />

Radloff in seiner Bepflanzung auf und gestaltet den hinteren Teil des<br />

Doppelgrabes mit gelbem Euonymus als Verstärkung des Strahlens der Sonne.<br />

Die vordere Grabfläche wird mit Waldsteinia bepflanzt, welches mit seinem<br />

satten Grün eine hervorragende Kulisse für die jahreszeitlich wechselnde<br />

Bepflanzung mit optimistischen und freudigen Farben zeigenden Blumen als<br />

Sonnensymbol. Im Frühjahr verwendet Radloff dazu Hornveilchen und<br />

Osterglocken. Der dauerhafte filigrane rote Fächerahorn und ein blauer<br />

Kriechwacholder unterstützen die Dynamik des Grabmals.<br />

In einem zweiten Beitrag der Friedhofsgärtnerei Radloff rankt sich eine<br />

Kletterhortensie an einer Vierkant-Metallstele nach oben. An der Stele hat der<br />

Bildhauer Hans Doppel ein Milchglas in Form eines Segels angebracht, welches<br />

auf den Aufbruch und die Reise in eine andere Dimension verweist. Ein<br />

bronzefarbenes Sempervivum greift das Material der Metallstele auf und<br />

verstärkt es. Neben der Symbolik der Pflanzen sind es oft auch die bepflanzten<br />

Formen und Umrisse, die eine Grabstätte so individuell machen, dass es die<br />

freudige Erinnerung der Hinterbliebenen unterstützt. Radloff wird deshalb die<br />

Form des Segels quasi als Spiegelbild zum Denkmal mit seiner<br />

Frühjahrsbepflanzung mit Hornveilchen aufgreifen.<br />

Blumenhaus & Gärtnerei<br />

Höfleser Hauptstr. 5, 90427 Nürnberg,<br />

0911 – 38 19 69, www.blumen-radloff.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 119


Gärtnerei Böhmerwiese – Anlaufstelle für viele Gelegenheiten<br />

Seit sechs Jahren führt das Geschwisterpaar Sabine Gründler und Ralf Böhmer den<br />

elterlichen Betrieb, die Gärtnerei Böhmerwiese weiter. Übernommen haben die beiden die<br />

Schwerpunkte Floristik für alle Anlässe, Grabpflege und die Kultur von Zierpflanzen. Neu<br />

ist, dass die Böhmerwiese im Herzen der Gärtnerstadt zum Schauplatz von diversen<br />

Veranstaltungen, wie dem Zirkus Sarrasani und der <strong>Bamberg</strong>er Gartenmesse geworden<br />

ist.<br />

Blüten in Hülle und Fülle. Nach ihren Lehr- und Wanderjahren kehrten die Junioren im<br />

Jahr 2006 zurück und übernahmen die Gärtnerei, die zu diesem Anlass den Namen<br />

Böhmerwiese erhielt. Saisonal finden die Kunden im Sortiment viele verschiedene Beet-<br />

und Balkonpflanzen, die nach wie vor selbst produziert werden, Topfpflanzen sowie<br />

passendes Zubehör und Accessoires. Zu den Dienstleistungen gehören Hausgartenpflege,<br />

Pflanz- und Lieferservice sowie Pflanzenverleih für geschäftliche und private Anlässe. Der<br />

Bereich der Grabpflege reicht vom einfachen Gießservice bis hin zur kompletten Grab-<br />

Neuanlage. Außerdem ist die Gärtnerei Böhmerwiese mit ihren Produkten auf diversen<br />

regionalen Gartenmessen anzutreffen.<br />

Die Böhmerwiese als Besuchermagnet. Während Sabine die Fachfrau für Floristik im<br />

Geschwisterduo ist, hat ihr Bruder Ralf während seines Studiums zum<br />

Gartenbauingenieur die Liebe zum Eventbereich entdeckt. Von ihm stammt die Idee, die<br />

mittlerweile nicht mehr für die Produktion benötigte Freifläche mitten im <strong>Bamberg</strong>er<br />

Weltkulturerbe anderweitig zu nutzen. Nachdem im Jahr 2003 der Zirkus Sarrasani sein<br />

Gastspiel hielt und dann einige Jahre lang die Cortenstahlobjekte von Bernd<br />

Wagenhäuser als <strong>Bamberg</strong>er Skulpturengarten auf der Böhmerwiese zu besichtigen<br />

waren, sind es nun neben dem gärtnerischen Angebot vor allem verschiedene<br />

Veranstaltungen, welche die Böhmerwiese zum Anlaufpunkt für Einheimische und<br />

Touristen macht. Darunter die <strong>Bamberg</strong>er Gartenmesse und das Zwiebeltreterfest, aber<br />

auch Events der Gärtnerei, wie die Schnuppertage, Allerheiligenausstellung oder der<br />

Adventsverkauf. Seit dem Jahr 2012 ist außerdem eine Aussichtsplattform auf dem<br />

Gelände integriert, welche Interessierten den Blick auf das gärtnerische Weltkulturerbe<br />

ermöglicht.<br />

Beitrag zur <strong>Landesgartenschau</strong> 2012. Mit verschiedenen Beiträgen beteiligt sich die<br />

Gärtnerei Böhmerwiese an der <strong>Bamberg</strong>er <strong>Landesgartenschau</strong>. Im Rahmen der<br />

„Patchworkgärten“ gestaltet die Gärtnerei den Zuckertütengarten des Goldbuch Verlages<br />

sowie den „VIP-Garten“ mit prominenten, bepflanzten Köpfen aus Bayern und<br />

Deutschland. In Zusammenarbeit mit den <strong>Bamberg</strong>er Gärtnern entstehen außerdem die<br />

Mustergräber innerhalb der Grabanlage und das<br />

Memoriam Grab. Zudem hilft die Gärtnerei<br />

Böhmerwiese mit, den Wechselflor im Eingangsbereich<br />

sowie im Historischen Garten zu gestalten.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 120


Gärtnerei Stürke<br />

Die Gärtnerei Stürke aus Buch am Forst beteiligt sich bei der Wechselpflanzung<br />

des roten Fadens . Weiterhin gestaltet sie ein Musterreihengrab auf der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 121


Perspektive Grün! Ausbildungsevent der Gärtner und Floristen<br />

Veranstalter<br />

Unter dem Motto Perspektive Grün! stellen der Bayerische Gärtnerei-Verband<br />

e.V., der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V., der<br />

Bund deut-scher Baumschulen e.V., Landesverband Bayern und der Fachverband<br />

Deutscher Flo-risten e.V., Landesverband Bayern, das vielfältige Spektrum ihrer<br />

Ausbildungsbe-rufe vor. Der Landesverband Bayerischer Junggärtner e.V. bietet<br />

Einblicke in ein fach-liches und persönlichkeitsbildendes Weiterbildungsangebot<br />

und die Vernetzungsmög-lichkeiten junger Gärtnerinnen und Gärtner aller<br />

Ausbildungsrichtungen.<br />

Standort und Konzept<br />

An verschiedenen Stationen im Bereich der Hauptbühne stehen Auszubildende<br />

und ih-re Ausbilder als Ansprechpartner zur Verfügung und liefern<br />

Berufsinformationen für Schulabgänger aus erster Hand. Fachbezogene Aktionen<br />

und Vorführungen laden ein, Erfahrungen im Umgang mit Erde und Pflanzen zu<br />

machen. Workshops wie „Geomet-rie auf der Wiese" oder „Floristik zum<br />

Mitmachen", lassen Berufsbilder lebendig werden und geben Einblick in<br />

vielseitige und spannende Ausbildungsberufe. Zusätzlich gibt es zu jedem<br />

Ausbildungsberuf Informationen zu Qualifizierung und Spezialisie-rung.“ Ein Quiz<br />

der Junggärtner verspricht Abwechslung und mit etwas Glück auch ei-nen tollen<br />

Preis.<br />

Zielgruppe<br />

Die Veranstaltung spricht in erster Linie Schüler auf Ausbildungsplatzsuche oder<br />

in der beruflichen Orientierungsphase an. Hier können die Schüler mit<br />

Ihresgleichen spre-chen. Die Informationen von Auszubildenden anerkannter<br />

Ausbildungsfachbetriebe dienen der beruflichen Orientierung und sind als<br />

Entscheidungshilfe für ein vorberei-tendes Praktikum und die<br />

Ausbildungsplatzsuche gedacht.<br />

Ausbildungsberufe<br />

Folgende Ausbildungsberufe werden vorgestellt: Gärtner/in der Fachrichtung<br />

Baum-schule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Gemüsebau,<br />

Obstbau, Stau-dengärtnerei und Zierpflanzenbau sowie der Beruf Florist/in.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 122


Termin<br />

Montag 16. Juli 2012 9.00- 18.00 Uhr<br />

Dienstag 17. Juli 2012 9.00- 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 18. Juli 2012 9.00- 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 19. Juli 2012 9.00- 20.00 Uhr<br />

Freitag 20. Juli 2012 9.00- 18.00 Uhr<br />

Am Donnerstag der etwas andere Elternabend von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr.<br />

Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag 16. Juli von 11.00 – 12.00 Uhr<br />

statt.<br />

Koordination und Anmeldung<br />

Gesellschaft zur Förderung der bayerischen <strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />

Frau Ute Söhmisch<br />

Unsöldstraße 5, 80538 München<br />

e-mail: ute.soehmisch@lgs.de<br />

www.lgs.de<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 123


SAMS SPIELPUNKTE<br />

Die Idee die Sams-Wochentage als Grundlage für die Spielpunkte zu verwenden<br />

stammte vom Büro Brugger.<br />

In enger Absprache wurde dann die Gestaltung der Spielpunkte gewählt. So<br />

finden sich Figuren wie das Sams, Herr Taschenbier, Frau Rotkohl, Herr Mohn,<br />

Papagei Kuhles aus den Sams-Erzählungen von Paul Maar als Holz-Skulpturen<br />

auf dem Gelände der <strong>Landesgartenschau</strong> wieder. Desweiteren die Darstellung<br />

des Wochentags Mittwoch in Form einer Buchstaben- Drehsäule und der<br />

Donnerstag als Donnerkasten. Auch die Wunschmaschine wird für die Kinder<br />

erlebbar.<br />

Diese Wochentage sollen sich die Kinder selbst erschließen, d.h. Sie müssen erst<br />

einmal Hand anlegen, um die Wochentage sichtbar oder hörbar zu machen. So<br />

müssen sie sich den Montag und Mittwoch herbeidrehen und am Donnerstag<br />

können die Kinder es richtig laut donnern lassen. Am Freitag können sie<br />

gemeinsam mit Herrn Taschenbier Geschichten lauschen und in die<br />

Wunschmaschine hineinschlüpfen. Sams hat nicht nur seine Spuren auf dem<br />

LGS-Gelände hinterlassen, sondern ist natürlich „persönlich anwesend und nimmt<br />

auch die Spielangebote wahr“.<br />

Tanja Potrykus<br />

Thomas Gröhling<br />

Teufelsgraben 30<br />

96049 <strong>Bamberg</strong><br />

www.spieltraeume.net<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 124


AUßENPROJEKTE DES LANDKREISES<br />

Einen Tag auf der <strong>Landesgartenschau</strong> verbringen. Und dann? Rein ins Auto und<br />

wieder nach Hause? Warum nicht da bleiben und einige Urlaubstage verbringen<br />

in einer Region, die neben gärtnerischen Akzenten und landschaftlicher<br />

Schönheit auch ein vielfältiges Angebot an Hotellerie und Gastronomie zu bieten<br />

hat?<br />

Der Landkreis <strong>Bamberg</strong> hat für das Jahr der <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 ein<br />

attraktives Programmpaket geschnürt, das optimal die Angebote von Stadt und<br />

Gartenschau ergänzt. Besucher aus Nah und Fern lädt es zum Verweilen ein. Und<br />

natürlich zum Wiederkommen.<br />

Zehn Attraktionspunkte verteilen sich, ausgehend von dem Gelände der<br />

<strong>Landesgartenschau</strong>, strahlenförmig über den Landkreis <strong>Bamberg</strong>. An diesen<br />

Orten findet der Gartenschaubesucher ein reichhaltiges Angebot aus den<br />

Themenfeldern Gartenbau, Naturschutz, Kultur, Geschichte und Tourismus,<br />

begleitet von einem abgestimmten Rahmenprogramm. Damit wird der<br />

Aktionsradius der Gartenschaubesucher erweitert und die Region <strong>Bamberg</strong> –<br />

Stadt und Landkreis – als Einheit erlebbar.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Bamberg</strong><br />

Alexandra Klemisch<br />

Ludwigstraße 23<br />

96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 534<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 125


1. Gartenanlage Schloss Seehof<br />

Vor den Toren <strong>Bamberg</strong>s lädt die ehemals fürstbischöfliche Sommerresidenz mit<br />

ihrem weitläufigen Park zum Besuch ein. Eine besondere Attraktion des einst<br />

reich ausgestatteten Rokokogartens stellt die 1772 geschaffene Kaskade mit<br />

ihrem extravaganten Wasserspiel dar. Im Norden der Gartenanlage befinden sich<br />

die von Balthasar Neumann geplanten Orangeriegebäude mit dem<br />

Memmelsdorfer Tor. Die großzügige Anlage der Doppelorangerie diente im 18.<br />

Jahrhundert als Winterquartier für exotische Gewächse, insbesondere für<br />

kostbare Zitruspflanzen, wie zum Beispiel Pomeranzen. Das östliche<br />

Orangeriegebäude wird heute wieder zu diesem Zweck genutzt.<br />

Als externes Projekt zur Gartenschau wird das Orangerieparterre wiederbelebt:<br />

168 Pomeranzen- und Orangenbäume werden im Sommerhalbjahr wieder an<br />

jenem Ort aufgestellt, den bereits der <strong>Bamberg</strong>er Fürstbischof Adam Friedrich<br />

von Seinsheim vor rund 250 Jahren für seine Zitruspflanzen ausgewählt hatte.<br />

Kontakt:<br />

Schloss und Park Seehof<br />

96117 Memmelsdorf<br />

Tel: 0951 40 95 71<br />

2. Kloster und Abteigarten Ebrach<br />

Das historische Ensemble einschließlich der sanierten Gartenanlagen bietet dem<br />

Besucher ein besonderes Erlebnis von Kultur und Natur, eingebettet in den<br />

Naturpark Steigerwald. Die 1285 fertig gestellte Kirche des ehemaligen<br />

Zisterzienserklosters Ebrach zählt zu den bedeutendsten frühgotischen<br />

Bauwerken Deutschlands. Im Barock durch reiche Stuckausstattung ergänzt,<br />

bildet sie heute das Zentrum der ebenfalls zur Zeit des Barock ausgebauten<br />

weitläufigen Klosteranlage. Führungen durch die Klosterkirche, den reich<br />

ausgestatteten Kaisersaal und die Klostergärten sind über den Markt Ebrach<br />

buchbar. Auch das Naturerlebnis Steigerwald erschließt sich von hier auf gut<br />

ausgeschilderten Wanderwegen, z.B. dem “Methusalempfad”. Naturkundliche<br />

Wanderungen mit Führung vermittelt ebenfalls der Markt Ebrach.<br />

Kontakt:<br />

Markt Ebrach, Frau Kleinlein<br />

Rathausplatz 2; 96157 Ebrach<br />

Tel: 09553 92 200<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 126


3. Bauernmuseum <strong>Bamberg</strong>er Land, Frensdorf<br />

Das Museum bietet einen Einblick in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt um<br />

1920. Ländliche Wohnkultur wird im original eingerichteten Wohnhaus sichtbar,<br />

Sonderausstellungen informieren über kulturgeschichtliche Themen. Der<br />

Museumsgarten zeigt historische Nutzpflanzen und bunt blühende Staudenbeete.<br />

Daneben macht er historische Bewirtschaftungsformen sichtbar und dient in der<br />

regen Museumspädagogik als Erlebnisfeld zur Erfahrung der Sinne. Die<br />

Museumsgaststätte wartet mit fränkischen Spezialitäten aus regionalen<br />

Produkten und besonderen Angeboten in Kombination mit dem Museumsbesuch<br />

auf.<br />

Im Jahr der <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 präsentiert das Bauernmuseum <strong>Bamberg</strong>er<br />

Land die Sonderausstellung "Sauerkraut und Ketchup – Ein Streifzug durch drei<br />

Jahrhunderte Vorratshaltung”. Begleitend dazu werden im Museumsgarten<br />

verschiedene Tomatensorten, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen, drei<br />

Senfsorten und einige kaum noch bekannte heimische Nutzpflanzen angebaut.<br />

Das museumspädagogische Programm sieht Aktionen wie die Herstellung von<br />

Senf, Sauerkraut und Ketchup vor.<br />

Kontakt:<br />

Bauernmuseum <strong>Bamberg</strong>er Land<br />

Hauptstraße 3-5; 96158 Frensdorf<br />

Tel: 09502 83 08<br />

4. Obstparadies <strong>Bamberg</strong>er Land in Lauf bei Zapfendorf<br />

Seit etwa 200 Jahren prägen Streuobstwiesen ganze Regionen in Bayern. Sie<br />

sind ein bedeutsames Kulturerbe unserer Heimat. Der Obstanbau spielt in der<br />

Lebensmittelgewinnung seit jeher eine entscheidende Rolle. Vor etwa 100 Jahren<br />

bedeutete die Pflanzung und Pflege von Obstbäumen die Initialzündung für die<br />

Gründung zahlreicher Obst- und Gartenbauvereine.<br />

Seit Herbst 1988 unterhält der Kreisverband <strong>Bamberg</strong> in Lauf bei Zapfendorf eine<br />

Obstsortenanlage, auf der 200 verschiedene Apfel- und Birnensorten gedeihen.<br />

Im Jahr 2000 erweiterten die Obst- und Gartenbauvereine des Kreisverbandes<br />

den Bestand um weitere 116 Apfel- und Birnbäume in der Nähe von Roth. Hinzu<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 127


kommt ab 2012 ein neu eingerichteter Streuobst-Lehrpfad, der vor Ort Wissen<br />

zum Wert des Lebensraums Streuobstwiese vermittelt.<br />

Die Obstsortenanlage dient vor allem dazu, das vielseitige Sortenspektrum der<br />

Obstbäume als Kulturgut und genetisches Reservoir zu erhalten. Darüber hinaus<br />

gibt der Kreisverband Hilfestellung bei der Neuanlage von Obstwiesen, führt<br />

Schnittkurse durch und vermittelt Reiser aus den Obstanlagen. Die<br />

aufgepflanzten Sorten entstammen zu einem großen Teil der Sammlungstätigkeit<br />

des Diplom-Ingenieurs für Gartenbau Dr. Othmar Bayer aus Plankenfels, der im<br />

Raum Forchheim und <strong>Bamberg</strong> Reiser der vorhandenen Obstbäume sicherte und<br />

sie in umliegenden Baumschulen veredeln ließ. Hier sind sie heute alle vertreten,<br />

die Früchte mit den klangvollen Namen, die oft mit unserer Kindheit verbunden<br />

sind. Die Früchte, die ein Adelsprädikat besitzen, aber zu individuell sind, um<br />

supermarkt-tauglich zu sein: Kaiser Wilhelm, Kardinal Bea, Gräfin von Paris,<br />

Schöner von Nordhausen oder Minister Dr. Lucius, mal rotbackig, mal golden<br />

glänzend.<br />

Kontakt:<br />

Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Bamberg</strong><br />

Ludwigstraße 23; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 527<br />

5. Beweidungsprojekt Aurachochse<br />

Im Aurachgrund lebt seit Frühjahr 2006 eine Herde urtümlicher Heckrinder - eine<br />

Rückzüchtung des ehemals hier beheimateten Auer-Rindes. Der Familienverband<br />

aus dem Stier Luzifer, seinen Kühen und Kälbern beweidet ganzjährig die weite<br />

Auelandschaft und erhält so den offenen Talraum als wertvolles Stück unserer<br />

Kulturlandschaft. Das Mosaik aus beweideten und unbeweideten Flächen, das die<br />

Herde schafft, bietet Lebensraum für seltene Tierarten wie das Blaukehlchen oder<br />

die Bekassine. Besucher informieren sich auf einer Schautafel über das Projekt<br />

des Landschaftspflegeverbands <strong>Bamberg</strong> oder erhaschen mit etwas Glück einen<br />

Blick auf die imposanten “Landschaftspfleger”.<br />

Kontakt:<br />

Landschaftspflegeverband <strong>Bamberg</strong><br />

Ludwigstraße 23; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 550<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 128


6. SandAchse Franken im Regnitztal<br />

Nur auf den ersten Blick unscheinbar sind die Sandlebensräume im Regnitztal. In<br />

der letzten Eiszeit bildeten sich im Flusstal der Regnitz weite Sandflächen, die<br />

heute wertvolle Lebensräume für echte „Lebenskünstler“ sind: Die an die<br />

extremen Standortbedingungen im Sand perfekt angepassten Tier- und<br />

Pflanzenarten bieten faszinierende Einblicke in die Geheimnisse der Evolution.<br />

Führungen durch ausgewählte Gebiete lassen ein Stück Natur- und Erdgeschichte<br />

lebendig werden.<br />

Kontakt:<br />

Landratsamt <strong>Bamberg</strong>; Bernhard Struck<br />

Ludwigstraße 23; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 567<br />

7. Flussparadies Franken im Maintal<br />

Im Mittelpunkt des Flussparadies Franken stehen Main und Regnitz als<br />

europäisches Naturerbe. Diese Flüsse geben der Landschaft ihren eigenen,<br />

unverwechselbaren Charakter. Mit dem Rad durch die weiten Flussauen fahren,<br />

mit dem Kanu in die Wasserwelt des Mains eintauchen, zu Fuß das Wechselspiel<br />

von Stadt und Fluss in der Welterbestadt <strong>Bamberg</strong> erkunden, der Natur in den<br />

EU-LIFE-Natur-Projekten Mainaue und Oberes Maintal ganz nah kommen oder<br />

sich auf Spurensuche am Ludwig-Donau-Main-Kanal begeben. Das Flussparadies<br />

Franken führt Sie auf reizvollen Wegen zum Wasser hin und - wie an der Fähre<br />

Pettstadt - über das Wasser hinweg. Kultur, Natur, regionale Spezialitäten,<br />

Freizeit und Wellness liegen im Main- und Regnitztal nur einen Kieselsteinwurf<br />

voneinander entfernt.<br />

Kontakt:<br />

Flussparadies Franken e.V.; Dr. Anne Schmitt<br />

Postfach 1404; 96005 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 790<br />

8. Skulpturenwege im Ellertal<br />

Kunst einmal anders: Inmitten einer reizvollen Landschaft spazieren die Besucher<br />

von Skulptur zu Skulptur. Eine Freilandausstellung der besonderen Art zeigt<br />

größtenteils Kunstwerke, die im Rahmen von Künstlersymposien entstanden.<br />

Einige von ihnen gastieren nur für begrenzte Zeit zwischen Lohndorf in<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 129


Tiefenellern. Natürlich gehört zum Erleben von Kunst und Natur auch die<br />

anschließende Einkehr in der gemütlichen fränkischen Gastronomie.<br />

Kontakt:<br />

Gemeinde Litzendorf; Herr Fischer<br />

Am Knock 6; 96123 Litzendorf<br />

Tel: 09505 94 400<br />

9. Giechburg<br />

Die imposante Burganlage lockt mit atemberaubenden Ausblicken über die<br />

Landschaft. Als Tor zum Landkreis <strong>Bamberg</strong> bildet die markante Silhouette der<br />

Giechburg das Gegenstück zu den sieben Hügeln der Weltkulturerbestadt. Kunst<br />

und Kultur haben ihren Raum im Burgfried. Der nahe Gügel, eine auf einem<br />

Felsen erbaute Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert, lädt zu einem<br />

Spaziergang durch die intakte Kulturlandschaft ein.<br />

Kontakt:<br />

Landratsamt <strong>Bamberg</strong>; Thomas Scholz<br />

Ludwigstraße 23; 96052 <strong>Bamberg</strong><br />

Tel: 0951 85 410<br />

10. Tourismuszentrum Fränkische Schweiz - Markt Heiligenstadt<br />

Durchatmen, entspannen oder aktiv sein - Heiligenstadt bietet attraktive<br />

Übernachtungsmöglichkeiten und viele Freizeitattraktionen. Als Urlaubsparadies<br />

im Zentrum der Fränkischen Schweiz ist die Juragemeinde Ausgangspunkt für<br />

Wander- und Fahrradausflüge, ebenso wie attraktives Revier für Kletterer. Das<br />

Tal der Leinleiter mit der romantischen Heroldsmühle, das Schloss Greifenstein<br />

und seine imposante Fächer-Lindenallee laden ein, versteckte Schätze zu<br />

entdecken. Geführte Wanderungen, Fahrradverleih, Unterkünfte und weitere<br />

Informationen zu Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen vermittelt der Markt<br />

Heiligenstadt.<br />

Kontakt:<br />

Markt Heiligenstadt<br />

Marktplatz 20; 91332 Heiligenstadt<br />

Tel: 09198 92 990<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 130


EINTRITTSPREISE<br />

Tageskarten<br />

Erwachsene 15,00 €<br />

2-Tages-Karte Erwachsene 25,00 €<br />

Gültig an zwei Tagen innerhalb eines Zeitraums von drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen<br />

Begünstigte 11,00 €<br />

Auf Nachweis: Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von Sozialhilfe und<br />

Arbeitslosengeld I + II, Empfänger von Grundsicherung, Zivil- und<br />

Grundwehrdienstleistende, Personen mit Behinderung (erforderliche<br />

Begleitpersonen bei Behinderten mit Eintrag "B" frei)<br />

2-Tages-Karte Begünstigte 20,00 €<br />

Gültig an zwei Tagen innerhalb eines Zeitraums von drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen<br />

Kinder 3,00 €<br />

Von 6-17 Jahren; bis einschließlich 5 Jahre Eintritt frei; Bei Schulklassen und<br />

Kindergruppen 2 Begleitpersonen frei<br />

2-Tages-Karte Kinder 5,00 €<br />

Gültig an zwei Tagen innerhalb eines Zeitraums von drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen<br />

Gruppen 13,00 €<br />

Pro Person, ab 20 Personen<br />

Dauerkarten<br />

Erwachsene 85,00 € im Vorverkauf 95,00 € regulär<br />

Begünstigte 70,00 € im Vorverkauf 80,00 € regulär<br />

Kinder 15,00 € im Vorverkauf 25,00 € regulär<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 131


Familien 185,00 € im Vorverkauf 195,00 € regulär<br />

Zwei Erwachsene mit eigenen Kindern bis 17 Jahre<br />

Alleinerziehende 90,00 € im Vorverkauf 100,00 € regulär<br />

Ein Erwachsener mit eigenen Kindern bis 17 Jahre<br />

Der Vorverkauf der Dauerkarten hat am 01. April 2011 begonnen. Die<br />

Dauerkarten können in allen Filialen der Sparkasse <strong>Bamberg</strong> (sowohl in der Stadt<br />

als auch im Landkreis <strong>Bamberg</strong>), bei Karstadt <strong>Bamberg</strong> sowie im BAMBERG<br />

Tourismus & Kongress Service erworben werden.<br />

<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Bamberg</strong> 2012 - Eröffnungspressekonferenz 132


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