12.11.2012 Aufrufe

Was MÄNNER bewegt. - bruns männermode - oldenburg

Was MÄNNER bewegt. - bruns männermode - oldenburg

Was MÄNNER bewegt. - bruns männermode - oldenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

IM PROFIL<br />

Männermode Bruns im Gespräch<br />

mit Axel Fries<br />

Der Perkussionist<br />

Musiker, Komponist, Lehrender: Axel Fries (54)<br />

lebt im Zeichen der Musik. Derzeit leitet der studierte<br />

Schlagzeuger die Perkussionsabteilung<br />

des Instituts für Musik an der Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg.<br />

Herr Fries, seit wann spielen Sie Schlagzeug?<br />

Schon seit frühester Kindheit – und eher durch Zufall.<br />

Als in meiner Heimatstadt das Blasorchester<br />

der Musikschule gegründet wurde, hat man einen<br />

Eignungstest für die verschiedenen Instrumente<br />

durchgeführt. Mir fehlte damals ein Schneidezahn<br />

und so bin ich zum Schlagzeug gekommen.<br />

Rückwirkend betrachtet kein allzu harter<br />

Schicksalsschlag.<br />

Axel Fries<br />

Nein, wirklich nicht. Mich hat das Schlagzeug<br />

mein Leben lang angezogen. Und auch heute noch<br />

reizen mich die Vielfalt der verschiedenen Schlaginstrumente<br />

und die Möglichkeiten, die sie mir als<br />

Musiker bieten.<br />

War von 1982 bis 2004 Solopauker des Oldenburgischen<br />

Staatsorchesters. Von 1992 bis 2004<br />

übernahm er zusätzlich noch einen Lehrauftrag an<br />

der Hochschule für Musik und Theater Hannover.<br />

Erhielt 1980 den 1. Preis beim Wettbewerb<br />

des Deutschen Musikrats und 1982 den „Edgard<br />

Varèse Award“ der Universität Illinois. Zudem<br />

bekam er 1982 den 2. Preis beim „Maria Canals<br />

Wettbewerb“ in Barcelona.<br />

Starkes Engagement im Nachwuchsbereich:<br />

Von ihm betreute Solisten und Ensembles haben<br />

seit 1996 zahlreiche Preise, Sonderpreise und<br />

Stipendien beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“<br />

erhalten. Zudem war er mehrfach Mitglied<br />

der Bundesjury.<br />

Leitet die Ensembles „Schlagwerk Nordwest“,<br />

„Piccolo Percussion“, „Schlagwerk Ossietzky“ und<br />

„O-Steel – die Steelband der Uni Oldenburg“.<br />

<strong>Was</strong> fasziniert Sie an Musik?<br />

Musik hat eine ungeheure Kraft und Intensität,<br />

die man letztendlich nicht erklären kann. Sie hat<br />

etwas transzendentales, daher spielt sie auch in<br />

den Religionen der Welt eine wichtige Rolle. Aber<br />

auch in allen anderen Bereichen des Lebens ist<br />

sie nicht wegzudenken. Trotz unterschiedlichster<br />

Tonsysteme ist sie eine Sprache, die im Wesentlichen<br />

überall auf der Welt verstanden wird.<br />

Stellen Sie eine solche Begeisterung auch beim<br />

Nachwuchs fest?<br />

Gerade junge Menschen sind besonders musikbegeistert.<br />

Ist Musik ja oft auch Ausdruck einer<br />

eigenen Identität. Musikschüler haben zwar<br />

manchmal auch andere Schwerpunkte, aber wenn<br />

der Knoten – manchmal ganz plötzlich – platzt<br />

können sie in Ihrer Leistung explodieren. Diese<br />

Entwicklungen und Prozesse im Musikschulbereich<br />

oder an der Uni mitzuerleben, ist toll.<br />

Halten Sie an der Uni Vorträge?<br />

Nein, jedenfalls keine Vorlesungen im üblichen<br />

Sinne. Mein Aufgabenbereich am Institut für Musik<br />

ist die Musikpraxis. Ich gebe Einzelunterricht<br />

am Instrument und arbeite mit Ensembles bzw.<br />

vermittle, wie man ein Ensemble leitet, wie man<br />

Musik einstudiert und Probenarbeit strukturiert<br />

und effizient gestaltet.<br />

Spielen Sie mit Ihren Studenten gemeinsam?<br />

Es wird von einem künstlerischen Mitarbeiter<br />

des Instituts für Musik der Universität Oldenburg<br />

erwartet, dass er sich aktiv am Musikleben beteiligt.<br />

Selbstverständlich spiele ich auch mit den<br />

Studierenden zusammen, wenngleich das Grundprinzip<br />

gilt, dass die Studierenden sich selbstständig<br />

und eigenverantwortlich präsentieren.<br />

Halten Sie sich dann an einen bestimmten<br />

Bekleidungskodex?<br />

Spiele ich als Aushilfe im Kulturorchester oder<br />

anderen Ensembles so halte ich mich an die<br />

bestehende Kleiderordnung, zum Beispiel Frack<br />

beim Sinfoniekonzert. Wenn ich in eigener Regie<br />

auftrete, unterliege ich keiner Kleiderordnung.<br />

Selbstverständlich kleide ich mich dem Anlass<br />

des Auftritts entsprechend, wobei in meiner Branche<br />

die individuelle Note stärker ausgeprägt sein<br />

kann als in anderen Berufen.<br />

38 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!