Bergsommer im Brixental - Hotel Sportalm

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Seite 10 Wir brechen frühzeitig auf, das Ziel ist das Kröndlhorn. Der Tau liegt noch auf den Wiesen und die ersten Sonnenstrahlen verleihen der Landschaft einen seidenen Glanz. Mit dem Auto geht es ins Windautal, eines von drei Seitentälern des Brixentals, welche weit nach Süden bis zur Salzburger Landesgrenze reichen. Nach dem Gasthof Steinberg geht die Straße in einen Schotterweg über und führt später an der Gamskogelhütte vorbei und weiter bergauf bis zum Parkplatz Krumbach, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Der erste Teil des Weges führt auf einem schmalen Pfad durch den Wald immer bergauf. In sattem Grün leuchtende Farne säumen den Weg. Wir gehen über eine kleine Holzbrücke, die ein schmales Bächlein überspannt. Zwischendurch gibt der Wald immer wieder schöne Blicke auf das Tal frei. Oberhalb der Baumgrenze erstrecken sich ausgiebige Almwiesen. Die Ruhe in dieser bezaubernden Almenlandschaft wird nur durch das feine Läuten der Glocken weidender Kühe durchbrochen. Diese Landschaft ist ein Markenzeichen der Kitzbüheler Alpen: sanfte Grasberge, die leicht zu erwandern sind und eine scheinbar unendliche Größe haben. Je höher man aufsteigt, desto beeindruckender wird das Panorama. Kurz unterhalb des Kröndlhorns führt der Weg am Reinkarsee vorbei. Seine idyllische Lage und das tolle Panorama bieten sich an, um etwas zu verweilen, bevor das letzte Stück zum Gipfel bewältigt wird. Oben angekommen offenbart sich ein traumhafter Rundblick. Eine Besonderheit hier oben ist eine kleine Holzkapelle, die für die Besucher immer offen steht und ihre eigene Geschichte erzählt. Gleich mehrere 2000er kann man in den Kitzbüheler Alpen erobern. Ob Kröndlhorn, Brechhorn, Gamsbeil oder Großer Rettenstein – alle Gipfel haben eines gemeinsam: einen tollen Ausblick auf den markanten Wilden Kaiser im Norden und die mächtigen weißen Gipfel der Hohen Tauern im Süden. Speziell in den Herbstmonaten ist die Luft besonders klar und gewährt dadurch eine traumhafte Fernsicht. Ein kleiner Eintrag ins Gipfelbuch, ein Panoramafoto zur Erinnerung und dann der Abstieg zurück ins Tal. Es ist Nachmittag geworden und mittlerweile macht sich der Hunger bemerkbar. Auf halben Weg steht weit sichtbar die Rotwandalm. Die Wirtin Carola nimmt auch im Herbst noch Wanderer auf und verwöhnt sie mit selbst erzeugten Almprodukten wie Milch, Butter und Käse. Selbstgebackenes Brot sowie hauseigener Speck und Würste ergänzen das Angebot, das man unbedingt probieren sollte. Beim Abstieg von der Rotwandalm kann man nochmals die wundervolle Aussicht auf das Windautal bis zur Hohen Salve genießen. Die tiefe Nachmittagssonne taucht die Landschaft in ein zartes, warmes Licht. Am Parkplatz, wo unser Auto steht, fließt das Gebirgsbächlein in kleine Gumpen, die im Sommer gerne zum Baden genutzt werden. Eine kurze Kneipprunde bringt unsere müden Wanderfüße wieder auf Touren und während die Füße trocknen, genießen wir nochmals die Stille hier drinnen auf diesem schönen Fleckchen Erde.
Tourenplanung Kröndlhorn Anfahrt: Von Westendorf in die Windau, vorbei am Gasthof Steinberg und der Gamskogelhütte und weiter bis zum Parkplatz Krumbach auf 1.290 m Seehöhe. Höhendifferenz: 1.154 m Gehzeit Gipfel: 4 - 5 Stunden Gehzeit gesamt: 7 - 8 Stunden Schwierigkeit: mittel Verpflegung: Rotwandalm 1.583 m Tipp: Gehen Sie frühzeitig los und informieren Sie sich über die Wetterentwicklung.
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