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Besser 2-3 d (Page 2) - Elec.ru

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Bei Steckdosen und Kupplungen<br />

≥ 63/60 A muß nach EN 60309-2 bei<br />

den Produkten unterschieden werden,<br />

ob sie unverriegelt oder mit<br />

Verriegelung eingesetzt werden.<br />

Da die MENNEKES Steckvorrichtungen<br />

ein ausreichendes Schaltvermögen<br />

besitzen, sind die Steckvorrichtungen<br />

≥ 63/60 A standardmäßig<br />

mit kurzen Kontakthülsen<br />

ohne Pilotkontakt ausgestattet. Die<br />

kurzen Kontakthülsen erfüllen bei<br />

63A und 125A die Fingersicherheit<br />

nach VBG 4.<br />

Steckdosen und Kupplungen<br />

≥ 63/60 A für elektrische Verriegelung<br />

(Standard-Bestellnummer +<br />

Index P, z. B. 1454 P) sind für die<br />

Vor-/Nacheilung der Kontakte mit<br />

langen Kontakthülsen und Pilotkontakt<br />

ausgestattet. Die fehlende<br />

Fingersicherheit wird durch die<br />

Verriegelung ersetzt.<br />

Steckvorrichtungen<br />

mit mechanischer Verriegelung<br />

Die mechanische Verriegelung<br />

einer Steckvorrichtung mit<br />

Nennbetriebsspannung über 50 V<br />

muß EN 60309-2:1992,<br />

Normblatt 2-V entsprechen.<br />

Die mechanische Schalteinrichtung<br />

einer mechanisch verriegelten<br />

Steckvorrichtungen<br />

zum Trennen und Schalten<br />

Gemäß DIN VDE 0100 Teil 460 muß<br />

jeder Stromkreis von den aktiven<br />

Leitern der Stromversorgung<br />

getrennt werden können. Dies gilt<br />

auch für jedes elektrische Betriebsmittel,<br />

das mittels eingebautem<br />

oder zugeordnetem Schalter von<br />

der Stromversorgung getrennt<br />

werden muß. Für den Begriff<br />

„Trennen“ wird auch der Begriff<br />

„Freischalten“ verwendet. In<br />

der Regel müssen elektrische<br />

Betriebsmittel zu mechanischen<br />

und elektrischen Wartungsarbeiten<br />

vom Netz getrennt werden.<br />

Nach DIN VDE 0100 Teil 537 sind<br />

Steckvorrichtungen, die alle Leiter<br />

Steckdose oder Kupplung darf nur<br />

nach Einstecken eines entsprechenden<br />

Steckers in Betrieb gesetzt<br />

werden können. Die eingebauten<br />

Schaltgeräte für mechanische Verriegelungen<br />

für abschaltbare Steckdosen<br />

für Wechselstrom müssen<br />

mindestens eine Schaltleistung<br />

nach DIN VDE 0660 Teil 107<br />

Gebrauchskategorie AC 22 besitzen.<br />

Die benötigte Schaltleistung ist auf<br />

das angeschlossene Betriebsmittel<br />

abzustimmen.<br />

Steckvorrichtungen<br />

mit elektrischer Verriegelung<br />

Bei Steckvorrichtungen mit einem<br />

Bemessungsstrom ≥ 63/60 A und<br />

einer Nennbetriebsspannung über<br />

50 V kann bei den Steckdosen und<br />

Kupplungen für Verriegelung<br />

(Bestellnummer + Index P) der eingebaute<br />

Pilotkontakt zum vorzeitigen<br />

Abschalten der Steckdose<br />

von der Versorgungsspannung benutzt<br />

werden. Das dazugehörige<br />

Schaltgerät kann sowohl in der<br />

Steckdose als auch in dem zugehörigen<br />

Stromkreisverteiler angeordnet<br />

werden. Bei Steckdosen mit<br />

integriertem Hilfsschalter, der hinter<br />

der Pilotbuchse angeordnet ist,<br />

wird dieser durch den Pilotstift des<br />

Steckers betätigt. Diese Lösung hat<br />

den Vorteil, daß die Pilotbuchse<br />

spannungsfrei ist (PKS-Verriegelung).<br />

trennen, zum Trennen und<br />

Ausschalten für Wartungszwecke<br />

geeignet, sofern sie den Laststrom<br />

des angeschlossenen Betriebsmittels<br />

ausschalten können. Mit einem<br />

Geräteanschluß über eine Steckvorrichtung<br />

ist leicht die Forde<strong>ru</strong>ng<br />

auf „sichtbare Trennstrecke“ zu<br />

erfüllen.<br />

Berüh<strong>ru</strong>ngsschutz<br />

Berüh<strong>ru</strong>ngsschutz muß nach<br />

EN 60309-1:1992 Abschnitt 9<br />

gewährleistet sein, indem Steckvorrichtungen<br />

so gebaut sein müssen,<br />

daß nach ihrem Anschluß, wie im<br />

bestimmungsgemäßen Gebrauch,<br />

unter Spannung stehende Teile von<br />

Steckdosen und Kupplungen sowie<br />

unter Spannung stehende Teile von<br />

Steckern und Gerätesteckern, die<br />

sich teilweise oder voll im Eingriff<br />

mit den komplementären Teilen<br />

befinden, nicht berührbar sind.<br />

Außerdem darf es nicht möglich<br />

sein, Kontakt herzustellen<br />

zwischen einem Stecker- oder<br />

Gerätesteckerkontakt und einem<br />

Steckdosen- oder Kupplungskontakt,<br />

solange einer der<br />

Steckerkontakte berührbar ist.<br />

N-Kontaktbuchsen und Pilotkontakte<br />

von Steckdosen und<br />

Kupplungen gelten als unter<br />

Spannung stehende Teile.<br />

Schutzart<br />

Steckvorrichtungen werden nach<br />

dem Schutzgrad gegen das<br />

Eindringen von Wasser eingeteilt:<br />

– ohne besonderen Schutz = IP X0<br />

– spritzwassergeschützt = IP X4<br />

– wasserdicht = IP X7<br />

Angaben zu den IP-Schutzarten<br />

(IP-Code) sind zu finden in IEC 529,<br />

EN 60529:1991, DIN VDE 0470<br />

Teil 1/11.92.<br />

Steckdosen und Kupplungen,<br />

nachdem sie im bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch montiert sind,<br />

müssen bei nichteingeführtem<br />

Stecker entsprechend der<br />

Kennzeichnung den angegebenen<br />

Schutzgrad sicherstellen.<br />

Außerdem muß bei vollständig<br />

eingeführtem Stecker bzw.<br />

Gerätestecker in die Steckdose<br />

bzw. Kupplung der niedrigere<br />

Schutzgrad für die Steckvorrichtungen<br />

sichergestellt sein.<br />

Steckvorrichtungen mit<br />

Bemessungsströmen von 60/63 A<br />

müssen IP X4 (spritzwassergeschützt)<br />

oder IP X7 (wasserdicht)<br />

sein. Steckvorrichtungen mit<br />

Bemessungsströmen von 100/125 A<br />

müssen IP X7 (wasserdicht) sein.<br />

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