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Ausgewählte Jahresberichte der Schulbibliotheken im - Berlin.de

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SBA Treptow-Köpenick<br />

Ausgewählte <strong>Jahresberichte</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

<strong>im</strong> Berichtszeitraum 2010 – April 2011<br />

Grundschulen<br />

Gemeinschaftsschulen<br />

Integrierte Sekundarschulen<br />

Gymnasien


Grußwort vom Stadtrat für<br />

Jugend und Schule<br />

Liebe engagierte MitstreiterInnen und UnterstützerInnen unserer<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong>,<br />

mit großer Freu<strong>de</strong> präsentieren wir Ihnen einige Ergebnisse <strong>de</strong>s Schulalltags in Treptow-<br />

Köpenick, wo <strong>Schulbibliotheken</strong> durch die Arbeit engagierter Mitarbeiter ganztägig<br />

Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unterstützen und <strong>Schulbibliotheken</strong> sichtbar für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Eltern und Lehrkräfte<br />

integriert in <strong>de</strong>n Unterrichtsprozess als Arbeits- und Lernbibliotheken wirken lassen wollen.<br />

Die Schulbibliothekarische Arbeit (SBA) arbeitet bereits <strong>im</strong> 7. Jahr für <strong>de</strong>n Stadtbezirk Treptow-<br />

Köpenick. Wir können stolz sein, welches Netzwerk in rasantem Tempo in nur drei Jahren<br />

fachlicher Betreuung und Koordinierung be<strong>im</strong> Schulamt entstan<strong>de</strong>n ist.<br />

Der Bezirk hat sich 2009 erneut mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarung zwischen Schul- und Bibliotheksamt für<br />

die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, zur Schulbibliothekarischen Arbeit und zur aktiven Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> entschie<strong>de</strong>n.<br />

35 <strong>Schulbibliotheken</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Bezirk von <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA fachlich betreut und weitere sind <strong>im</strong><br />

Neuaufbau.<br />

Die <strong>Schulbibliotheken</strong> sind in Eigenverantwortung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen entstan<strong>de</strong>n. Das Schulamt<br />

unterstützt mit einem jährlichen Medienetat, personeller Unterstützung über Zuweisung <strong>de</strong>s<br />

Jobcenters und finanzieller Unterstützung be<strong>im</strong> Neuaufbau von <strong>Schulbibliotheken</strong>. Außer<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> die Lehrerbibliothek <strong>im</strong> Fortbildungszentrum Keplerstraße eingerichtet, wo alle Partner<br />

gemeinsam ein Medienkompetenzzentrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerfortbildung und für die Nutzung von<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> als Arbeits- und Lernbibliotheken schaffen können.<br />

Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Schulen, Freien Trägern und <strong>de</strong>m Jobcenter.<br />

Die Vernetzung ist in Vorbereitung, weil so die Bestän<strong>de</strong> aller <strong>Schulbibliotheken</strong> als enorme<br />

noch unbekannte Ressource zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n kann. Eine Vertretbarkeit <strong>de</strong>s<br />

Personals muss sichergestellt wer<strong>de</strong>n, um keine Schließzeiten <strong>im</strong> Krankheitsfall zu haben.<br />

Befristete Maßnahmen sind keine Lösung, kosten unnötig Kraft und Nerven aller Mitarbeiter<br />

und Entschei<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Um die weitere Kontinuität zu sichern, muss aufbauend auf <strong>de</strong>m bisher Erreichten lan<strong>de</strong>sweit<br />

nach einem gemeinsamen Finanzierungskonzept für <strong>Schulbibliotheken</strong> gesucht wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> gehören in je<strong>de</strong> Schule, Treptow-Köpenick ist hier ein Leuchtturm für<br />

<strong>de</strong>utsche Bildungspolitik gewor<strong>de</strong>n und sollte in diesem Mo<strong>de</strong>ll mit Unterstützung von außen<br />

weiterfinanziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach dieser gemeinsamen Lösung trotz leerer Stadtkassen suchen alle Beteiligten gemeinsam.<br />

Wir wünschen uns Unterstützung von starken Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, die<br />

mit Freien Trägern, Eltern und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten und Stellen in<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgabe in Ganztagsschulen finanzieren. Dafür arbeitet das<br />

engagierte Team in Treptow-Köpenick, für die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unserer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Herzlichst<br />

Dirk D. Retzlaff<br />

Stadtrat für Jugend und Schule<br />

Ein starkes Team <strong>im</strong> Schul-und Bibliotheksamt bis 2006,<br />

Amtsleiter Dieter Usemann und eh. Leiterin <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />

Frau Karin Schuldt<br />

„Je<strong>de</strong> Schule bekommt eine Schulbibliothek, wenn keine Stadtteilbibliothek<br />

diese Aufgabe erfüllen kann“.<br />

Sie sorgten mit 17 Wochenstun<strong>de</strong>n für die Einführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stelle<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothekarischen Arbeit bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek und beauftragten<br />

Frau Frübing mit <strong>de</strong>m Aufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA ab Februar 2005.


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe MitstreiterInnen und Unterstützer <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung in unseren <strong>Schulbibliotheken</strong>!<br />

Am 1. Februar 2010 feierten ca. 30 Personen in einem angesetzten Workshop <strong>de</strong>n 5. Geburtstag<br />

schulbibliothekarischer Arbeit in Treptow-Köpenick. Es war auch ein Dankeschön an mein Team<br />

trotz großer Unsicherheit und Ungewissheit, wie es weitergehen wür<strong>de</strong>. Die 35<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick konnten nur aufgebaut wer<strong>de</strong>n, weil ein<br />

hochmotiviertes Team von Mitarbeitern nach Lösungen suchte, die Akzeptanz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> innerhalb <strong>de</strong>s Systems Schule mit qualitativ hoher inhaltlicher Arbeit als<br />

Arbeits- und Lernbibliotheken wirken zu lassen. Wir hatten und haben viele I<strong>de</strong>en und eine<br />

Menge Potenzial, wenn man uns arbeiten lässt, unsere Kräfte bün<strong>de</strong>lt und ein berlinweites<br />

Netzwerk entstehen lässt, dass <strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgaben innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bildungspolitik etabliert und personell mit Stellen in Ganztagsschulen absichert. Die<br />

Unsicherheit <strong><strong>de</strong>r</strong> befristeten Stellen führt zu Verlust an Kräften für die inhaltliche Arbeit und<br />

gesundheitlichen Einschränkungen, dabei wollen doch alle nur ihre liebgewonnene Arbeit in <strong>de</strong>n<br />

Schulen mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ausüben. Wenn Mitarbeiter <strong>im</strong> August 2010 eine MAE-Stelle antraten<br />

und mir 6 Monate später erzählen, dass sie ihren Traumjob gefun<strong>de</strong>n haben, bestehen<strong>de</strong> Ängste<br />

vor Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Schule abgebaut sind und die Dankbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

vermittelt, „bleiben zu müssen“, dann ist das beeindruckend und setzt Kräfte frei.<br />

In 12 Monaten Arbeitsgemeinschaft <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg (gegrün<strong>de</strong>t am 17.<br />

April 2010 u. a. mit 12 Mitarbeitern aus Treptow-Köpenick!), wur<strong>de</strong> das Tempo noch mal erhöht<br />

und eine Menge Fachwissen und Potenzial gebün<strong>de</strong>lt. Wir wollen hier nicht nur nach Treptow-<br />

Köpenick schauen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n unsere Erfahrungen und kleinen Wun<strong><strong>de</strong>r</strong> an Unterstützung<br />

weitergeben, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hoffnung einige Stellen in Schulen finanzieren zu können und weiter<br />

Unterstützung vom Jobcenter zu erhalten, für Menschen, die am En<strong>de</strong> ihres Arbeitslebens noch<br />

einmal täglich Glücksmomente <strong>im</strong> Beruf erfahren können, erfahren haben und bleiben wollen.<br />

Nicht alles kann man lernen, aber ein starkes Team kann vieles ausgleichen, wenn man<br />

zusammenarbeitet, sich unterstützt und die Vernetzung schulbibliothekarischer Arbeit lebt, wie<br />

es über die SBA Treptow-Köpenick in <strong>de</strong>n meisten <strong><strong>de</strong>r</strong> 35 Bibliotheksstandorte täglich passiert.<br />

Ich danke allen, die uns die schulbibliothekarische Arbeit in Treptow-Köpenick ermöglichen und<br />

für meine Stelle von endlich 32 Wochenstun<strong>de</strong>n unbefristet ab 1. März 2011 für die<br />

Koordination <strong><strong>de</strong>r</strong> schulbibliothekarischen Arbeit sorgten! Es war ein harter Kampf, aber wir<br />

wer<strong>de</strong>n als Team nicht aufgeben, <strong>Schulbibliotheken</strong> als Herzstück in Schulen zu etablieren und<br />

als selbstverständlicher fester Bestandteil innerhalb <strong>de</strong>s Systems Schule wirken zu lassen. Das<br />

erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t nicht nur gute feste Mitarbeiter son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch aktive Mitarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler,<br />

Lehrer und Erzieher und Eltern und vieler weiterer engagierter Partner.<br />

In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Berichten hoffen wir zu zeigen, wie diese Unterstützung aussehen kann.<br />

Ich wünsche Ihnen ein tolles Leseerlebnis und bitte Sie um weitere Unterstützung bei unseren<br />

großen Zielen. Die Hoffnung, etwas zu bewegen, hat uns getragen und wir sind stolz auf die<br />

Ergebnisse. Wir sind mit <strong>de</strong>n entstan<strong>de</strong>nen Diplomarbeiten <strong>im</strong> Spätsommer 2010 erstmals in die<br />

Öffentlichkeit gegangen und das Feedback ist beeindruckend und gibt neue Motivation für je<strong>de</strong>n<br />

Tag!<br />

Vielen herzlichen Dank und herzliche Grüße!<br />

Ihre S<strong>im</strong>one Frübing,<br />

SBA Treptow-Köpenick, Mitarbeiterin <strong>im</strong> Schulamt Treptow-Köpenick


SBA Treptow-Köpenick<br />

(Lehrerbibliothek noch <strong>im</strong> Aufbau)<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> mit Min<strong>de</strong>ststandards (Stand 1. 02. 2008)<br />

räumliche Größe <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek nach ME/m2<br />

feste Öffnungszeiten<br />

feste/fachliche Betreuung<br />

regelmäßiger Bestandsaufbau<br />

Arbeitsplätze für Schüler<br />

Kuschelecke, Leseecke<br />

Computerausstattung möglichst mit Internetzugang<br />

Katalogerfassung<br />

Angebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

Benutzungsordnung<br />

Treptow-Köpenick hat nur 2 funktionieren<strong>de</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong>, die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en verdienen<br />

eher die Bezeichnung Schülerbibliothek/Medienschatzinsel/Schülerbücherei<br />

Heute: 11 Schulen von 35 verfügen über eine Schulbibliothek, unseren Vorstellungen<br />

entsprechend.


Informationen zur Schulbibliothek<br />

Funktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek<br />

Für ca. 18107 Schüler und 1636 Lehrer halten die <strong>Schulbibliotheken</strong> in<br />

Treptow-Köpenick ca. 140.000 Medien bereit.<br />

Dies sind neben zahlreichen Nachschlagewerken Fachbücher, Jugendbücher,<br />

Fachzeitschriften, CD-Roms, Vi<strong>de</strong>os für <strong>de</strong>n Unterricht, Wörterbücher <strong>im</strong> Klassensatz<br />

sowie Klassensätze für <strong>de</strong>n Unterricht.<br />

Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausleihe von Büchern für <strong>de</strong>n Unterricht und die Freizeitgestaltung können<br />

Schüler und Lehrer dort lesen, arbeiten, lernen, recherchieren, kopieren, Materialien für<br />

Plakate erstellen. Weiterhin ist es ein Ort für Ausstellungen, Workshops, Lesungen,<br />

Vorführungen und Schulungen. Zahlreiche Aktivitäten haben dort ihren festen Platz.<br />

Die <strong>Schulbibliotheken</strong> sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel von 9.00 Uhr – 15.00 Uhr geöffnet. Die<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> wer<strong>de</strong>n überwiegend von einem Bibliotheksmitarbeiter betreut und<br />

verwaltet. Darüber hinaus beraten sie Schüler und Lehrer, kümmern sich um kleine und<br />

große Probleme, halten Ordnung und sind für <strong>de</strong>n reibungslosen Ablauf <strong>de</strong>s Bibliotheksbetriebes<br />

verantwortlich.<br />

Die Umsetzung erfolgt noch nicht an allen Schulen, ist personalabhängig. Wir arbeiten<br />

daran, gute passen<strong>de</strong> Mitarbeiter für die <strong>Schulbibliotheken</strong> zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Das Schlagwort „Das Buch“<br />

Bestandsaufbau<br />

In allen Schulen gibt es Nachschlagewerke und Fachbücher, aus <strong>de</strong>nen man einen ersten<br />

Grundbestand einer Schulbibliothek aufbauen kann und sollte. Die Entscheidung für die<br />

Einrichtung einer Schulbibliothek ist daher <strong>im</strong>mer auch eine Entscheidung für <strong>de</strong>n<br />

offenen Zugriff für alle. Die Auswahl an Büchern sollte mit <strong>de</strong>n Fachkollegen getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Bestandsaufbau einer Schulbibliothek kann eine sehr subjektive und lustvolle<br />

Beschäftigung sein, gepaart mit einem feinnervigen und diplomatisch anspruchsvollen<br />

Spürsinn für die Suche nach Geldquellen und gezielter und geschickter Ausschöpfung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>selben.<br />

Fakt ist, dass kein Medienetat vom Schulamt gestellt, für alle Schulbibliotheksstandorte<br />

ausreichend sein wird und eine Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> unabdingbar<br />

ist.


Melli-Beese-Schule<br />

(Grundschule)<br />

Engelhardstr. 18<br />

12487 <strong>Berlin</strong><br />

Medienschatzinsel<br />

Die Medienschatzinsel wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Januar 2010 und ab 22. September 2010 von einer<br />

Schulbibliothekarin <strong>im</strong> Rahmen einer MAE betreut. Die Schulbibliothek <strong><strong>de</strong>r</strong> Melli-Beese-<br />

Grundschule ist eine Mediathek. Der Bestand umfasst etwa 348 Bücher, welche sich aus<br />

233 Sachbüchern und Nachschlagewerken und 115 Büchern aus <strong>de</strong>m Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Belletristik und Märchen zusammensetzt. Sie versteht sich nicht nur als<br />

charakteristische Ausleihbücherei <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen materiellen Medien.<br />

Der Bibliotheksraum ist vor allem ein zensurenfreier Lernraum. Er steht als<br />

wertungsfreier Aufenthalts-, Arbeits- und Freizeitraum zur Verfügung und bietet vor<br />

allem Schülern aus bildungsfernen Familien die Möglichkeit, die ihnen zu Hause fehlt.<br />

Der Umgang mit <strong>de</strong>m Computer als tägliches Arbeitsinstrument wird geübt und<br />

geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t und dadurch wird die Anwendung zeitgemäßer Lern- und Arbeitsformen<br />

erleichtert. Individuelles, eigenständiges Arbeiten unterstützt die Chancengleichheit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> Melli-Beese-Schule. In <strong>de</strong>m kleinen Raum wer<strong>de</strong>n Informationskompetenz,<br />

Lesekompetenz, Medienkompetenz und soziale Kompetenz geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Hier wird die<br />

Technik <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbundrecherche (Informationssuche, mit Hilfe von materiellen und<br />

digitalen Nachschlagewerken) geübt.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> betreuten Zeit wur<strong>de</strong> die Medienschatzinsel genutzt:<br />

- zum Stöbern und Schmökern <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler in <strong>de</strong>n Büchern <strong>im</strong> Laufe <strong>de</strong>s Tages<br />

- Ausgabe von Schulbüchern zur Unterstützung <strong>de</strong>s Unterrichts<br />

- Ausleihe von Büchern nach vorheriger Zust<strong>im</strong>mung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern<br />

- Betreuung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>im</strong> offenen Ganztagsbetrieb<br />

- (in kleinen Gruppen schreiben die SchülerInnen kleine Geschichten o<strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe<br />

an Freun<strong>de</strong> und Verwandte. Mit Hilfe <strong>de</strong>s Internet können ihre kleinen Werke mit<br />

Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> einem schönen Layout gestaltet wer<strong>de</strong>n).<br />

- Unterrichtsbezogen wer<strong>de</strong>n<br />

Antolin<br />

Alfongs Lernwelt<br />

Lernwerkstatt<br />

DonKato<br />

Kleks<br />

- und diverse an<strong><strong>de</strong>r</strong>e online unterstützte Angebote genutzt und von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothekarin betreut.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhe <strong>de</strong>s Bibliotheksraumes wur<strong>de</strong> unter Aufsicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothekarin<br />

- sinnerfassen<strong>de</strong>s Lesen geübt<br />

- Aufsätze nach geschrieben<br />

- und bei Bedarf För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterricht durchgeführt.<br />

Frau Ehrke - Schulbibliothekarin<br />

Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />

Die Medienschatzinsel besteht bereits seit 2006 und war gut von Frau Ehrke betreut.


Hei<strong>de</strong>-Schule<br />

(Grundschule)<br />

Florian-Geyer-Str. 87<br />

12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />

www.hei<strong>de</strong>schule-berlin.<strong>de</strong><br />

Die Schulbibliothek ist keine öffentliche Bibliothek und somit sind nur die Personen zur<br />

Inanspruchnahme berechtigt, die zur Hei<strong>de</strong>-Schule gehören.<br />

So viele Bücher sind es, dass man <strong>im</strong>mer etwas Neues ent<strong>de</strong>ckt.<br />

Viel Spaß be<strong>im</strong> Stöbern und Lesen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek Hei<strong>de</strong> Schule wünscht<br />

Frau Schnute als Schulbibliothekarin mit ihrem Bibliotheksteam.<br />

Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion: Die <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hei<strong>de</strong>-Schule wur<strong>de</strong>n mit Dauerleihgaben und Spen<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Stefan-Heym-Bibliothek unterstützt. Die Akzeptanz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule für Frau Schnute war ein steiniger Weg, aber sie hat<br />

viel bewegt (in 3 Jahren) und muss bleiben können!


Uhlenhorst-Schule<br />

(Grundschule)<br />

Wongrowitzer Steig 37<br />

12555 <strong>Berlin</strong><br />

Der Bestand dieser Schulbibliothek umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit 12.455 Medien.<br />

Entleihungen 9.583 Medien<br />

Von Januar bis Juni waren Frau Kloppe und Herr Mertin <strong>im</strong> Rahmen eines AG-Vertrages<br />

(3 Doppelstun<strong>de</strong>n) in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek eingesetzt. Seit Oktober arbeitet Frau Kloppe<br />

als MAE-Kraft (30 Stun<strong>de</strong>n/Woche). Unterstützt wird sie dabei von <strong><strong>de</strong>r</strong> ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterin Frau Kossler (ein – bis zwe<strong>im</strong>al wöchentlich für ca. 2 Std.)<br />

Bis zu <strong>de</strong>n Sommerferien wur<strong>de</strong>n Klassenführungen sowie Veranstaltungen<br />

hauptsächlich ehrenamtlich durchgeführt und konnten nur dienstags bzw. donnerstags<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n. Vor- und Nachbereitung ebenso. Hortgruppenbesuche waren nur<br />

bedingt möglich, da während <strong><strong>de</strong>r</strong> gut frequentierten Ausleihe die Bibliothek überfüllt<br />

gewesen wäre. Besuche von Vorschulgruppen aus benachbarten Kitas konnten aus<br />

Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> geringen Öffnungsstun<strong>de</strong>n nicht realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Seit Oktober gelten Öffnungszeiten wie folgt: Mo/Mi 10.00 bis 16.00 Uhr, Di/Do 10.00<br />

bis 16.30 Uhr.<br />

Gemeinsam mit Schülern <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassenstufe 4 und 5 wur<strong>de</strong> die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Schulbibliothek“ gegrün<strong>de</strong>t. Hauptaufgabe ist die Organisation <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausleihe, so dass<br />

Frau Kloppe ihre Beratungsfunktion umfangreicher erfüllen kann. Mit <strong>de</strong>n benachbarten<br />

Kitas wur<strong>de</strong> eine Vereinbarung getroffen, die regelmäßige Besuche, Lesungen sowie<br />

Medienausleihe ab 2011 vorsieht. Die Zusammenarbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />

(Mittelpunktbibliothek Köpenick) wur<strong>de</strong> intensiviert.<br />

Regelmäßig gab es Ausstellungen zu aktuellen Themen.<br />

Über das Schulamt wur<strong>de</strong>n 400,-€ für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau zur Verfügung gestellt. Mit<br />

diesen geringen finanziellen Mitteln ist eine Profilierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliotheksbestän<strong>de</strong><br />

unbedingt erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich. Schwerpunkte wur<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Bereich Erdkun<strong>de</strong>, Geschichte, <strong>Berlin</strong>,<br />

Musik, Naturwissenschaften, Erstes Lesen, bei <strong>de</strong>n Reihen „Sehen, Staunen, Wissen“ und<br />

„Was ist was“/“Was ist was„– Junior gesetzt.<br />

Der För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst Schule stellte 200,-€ für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau zur<br />

Verfügung, ebenso Geldmittel für <strong>de</strong>n Kauf eines Regals und eines Druckers.<br />

Die Schule finanzierte einen neuen PC-Arbeitsplatz.<br />

Ein Bestandsumbau <strong>im</strong> Belletristikbereich wur<strong>de</strong> begonnen. Zukünftig wird diese<br />

hauptsächlich themenbezogen angeboten. Zur Orientierung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek dienen<br />

Themensymbole. Auch bei Geschichten/Erzählungen wird es eine Schwerpunktbildung<br />

geben. Im Belletristikraum wur<strong>de</strong> eine neue Leseecke eingerichtet. Möglich wur<strong>de</strong> dies<br />

durch Spen<strong>de</strong>n von Eltern und Personal.<br />

Planung 2011<br />

Der Bestandsaufbau soll abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Die Comicecke wird innerhalb eines<br />

Kunstobjektes mit einer 6. Klasse neu gestaltet. Über <strong>de</strong>n Autorenlesefond soll es für alle<br />

Jahrgangsstufen Autorenlesungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek geben.


Zusätzlich ist eine Schülerzeitung geplant, die <strong>im</strong> Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> AG erstellt und<br />

herausgegeben wird. Die geplante Vernetzung soll begonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Das beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lesezeichen mit Schulmaskottchen informiert das Lehrerkollegium über<br />

das Dienstleistungsangebot sowie über die aktuellen Öffnungszeiten ihrer Schulbibliothek<br />

täglich griffbereit.<br />

Katrin Kloppe – Leitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek seit Februar 2005


Müggelhe<strong>im</strong>er-Schule<br />

(Grundschule)<br />

O<strong><strong>de</strong>r</strong>nhe<strong>im</strong>er Str. 28<br />

12559 <strong>Berlin</strong><br />

Daniela Höltz, Schulbibliothekarin<br />

2008 - März 2011


Müggelsee-Schule<br />

(Grundschule)<br />

Aßmannstr. 63<br />

12587 <strong>Berlin</strong><br />

Den Schlagworten „Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung“ und „Lesekompetenz“ begegnet man, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

nach <strong>de</strong>m so genannten PISA-Schock, <strong>im</strong>mer öfter. Manche mögen es schon gar nicht<br />

mehr hören und fragen sich, ob es <strong>de</strong>nn wirklich so wichtig ist, dass die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Pippi<br />

Langstrumpf kennen und ihre Nasen in Bücher stecken.<br />

Ja, es ist. Denn: Zur Lesekompetenz gehört nicht nur die Kenntnis schöner, spannen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> i<strong>de</strong>enreicher Literatur, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie ist die grundlegen<strong>de</strong> Voraussetzung für viele<br />

Inhalte, die für die Schule unverzichtbar sind. Zum Beispiel Textaufgaben in Mathematik<br />

verstehen, Versuchsbeschreibungen in Sachkun<strong>de</strong> nachvollziehen, die Liedtexte in<br />

Musik lauthals mitsingen können. Ohne sicheres Lesen sind auch viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Fächer<br />

nur halb so gut zu bewältigen.<br />

Die Müggelsee-Schule in <strong>Berlin</strong>-Friedrichshagen konnte zwar schon länger <strong>de</strong>n Luxus<br />

eines Leseraumes für sich verbuchen. Nur lei<strong><strong>de</strong>r</strong> hatte dieser Raum nur wenig<br />

Einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s zu bieten: Zusammengewürfelte Regale, überalterter Bestand,<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e aus DDR-Zeiten, keine attraktiven Rückzugsmöglichkeiten zum<br />

Schmökern und Blättern.<br />

Da musste sich etwas än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, fan<strong>de</strong>n engagierte Eltern und <strong><strong>de</strong>r</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Müggelsee-Schule und suchten nach Unterstützung zur Verwirklichung ihrer Pläne. Sie<br />

fan<strong>de</strong>n sie be<strong>im</strong> Schuldirektor Herrn Schreiber, <strong><strong>de</strong>r</strong> es auch sehr bedauerte, dass <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Leseraum seiner Schule nicht zum Verweilen an<strong>im</strong>ierte. Weitere Unterstützung kam von<br />

Frau S<strong>im</strong>one Frübing, <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordinatorin <strong><strong>de</strong>r</strong> schulbibliothekarischen Arbeit <strong>de</strong>s<br />

Bezirksamtes Treptow-Köpenick, die sich <strong>im</strong> Verlauf <strong>de</strong>s Projektes auch um die<br />

Bereitstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> notwendigen, kontinuierlichen Betreuung kümmerte. Bei <strong>de</strong>n Treffen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern und Lehrerinnen wur<strong>de</strong> zügig ein Konzept bezüglich Raumgestaltung und<br />

inhaltlicher Ausstattung erarbeitet.<br />

Die erste Hür<strong>de</strong>, die Finanzierung konnte vor allem durch das Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule<br />

selbst genommen wer<strong>de</strong>n. Der alljährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Spen<strong>de</strong>nlauf <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Jahr 2009 zugunsten <strong>de</strong>s Projektes „Lesen<strong>de</strong> Schule“<br />

durchgeführt. Mit diesem Grundstock von rund 5.900 € konnten Regale und neue<br />

Bücher gekauft wer<strong>de</strong>n. Die Eltern malerten <strong>de</strong>n Raum in freundlichen Farben und<br />

wur<strong>de</strong>n dabei von Malerspeedy unterstützt, <strong><strong>de</strong>r</strong> günstiges Material und zwei<br />

Arbeitskräfte zur Verfügung stellte. Auch ein Po<strong>de</strong>st, auf das sich heute die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zum<br />

Lesen zurückziehen können, war schnell von einem Vater gebaut. Schließlich wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Leseraum eingerichtet und die Bücher nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichen Bibliotheken<br />

in <strong>Berlin</strong> neu sortiert.<br />

Am 23. April 2010 öffnete <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum pünktlich zum Welttag <strong>de</strong>s Buches seine Türen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Titel ihrer Lieblingsbücher gemalt und<br />

beschrieben und hängten ihre Gemäl<strong>de</strong> auf einer langen Leine auf <strong>de</strong>m Schulhof auf.


Neugestaltung <strong>de</strong>s Leseraumes durch die<br />

Eltern <strong>im</strong> Frühjahr 2010<br />

Eltern eröffnen die Bibliothek zum Welttag <strong>de</strong>s Buches 2010<br />

Weitere finanzielle Unterstützung erhielt die Lesen<strong>de</strong> Schule <strong>im</strong> Jahr 2010 durch die<br />

Werbegemeinschaft Friedrichshagen, die <strong>de</strong>n Erlös <strong><strong>de</strong>r</strong> Bölschefest-Tombola 2010 zur<br />

Verfügung stellte. 1.724,34 € flossen so wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in die Kasse und wur<strong>de</strong>n durch weitere<br />

200 € von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bar „gestran<strong>de</strong>t“ aufgestockt. Hinzu kamen außer<strong>de</strong>m noch 220 € aus<br />

<strong>de</strong>m Verkauf antiquarischer Bücher auf <strong>de</strong>m Bölschefest, <strong><strong>de</strong>r</strong> von Eltern organisiert<br />

wor<strong>de</strong>n war.<br />

Der Bestand <strong>de</strong>s Leseraumes umfasst heute rund 2.000 Medien. Es kommen <strong>im</strong>mer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Titel durch Spen<strong>de</strong>n hinzu. Allerdings ist es jetzt wichtig, <strong>de</strong>n Bestand durch<br />

Neueinkäufe, vor allem <strong>im</strong> Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Sachliteratur, qualitativ zu verbessern und zu<br />

erweitern.<br />

Seit August 2010 wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum durch Herrn Detlef Engel betreut, <strong><strong>de</strong>r</strong> über Pro AB<br />

(MAE-Arbeitsstelle) montags bis freitags von 9.00 bis 15.30 Uhr beschäftigt ist. Er hat<br />

eine komplette Neukatalogisierung <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s vorgenommen und ist dazu<br />

übergegangen, dass auch Bücher ausgeliehen wer<strong>de</strong>n können. Momentan sind bereits<br />

über 100 Schülerinnen und Schüler als Leser erfasst. Leseausweise für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wer<strong>de</strong>n in diesen Tagen erstellt.<br />

Herr Engel hat mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> 1. Bis 3. Klasse unterschiedliche Veranstaltungen<br />

geplant und durchgeführt. Dazu gehören z. B. Einführung in die Schulbibliothek,<br />

Herbst-, Winter-, Weihnachtsprojekt mit Lesungen und Basteln. Darüber hinaus geht<br />

Herr Engel auch zu Lesungen in die Filiale <strong><strong>de</strong>r</strong> Müggelsee-Schule, um möglichst alle<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu erreichen, mit Ihnen in Gespräch zu kommen und sie neugierig auf Literatur<br />

zu machen. Die Schülerinnen <strong>de</strong>s Haupthauses kommen regelmäßig und zahlreich in <strong>de</strong>n<br />

Pausen und nach Unterrichtsschluss. Herr Engel bietet dafür auch täglich nach<br />

Unterrichtsschluss freie, kurze Leserun<strong>de</strong>n für kleinere Gruppen an. Auch in <strong>de</strong>n Ferien<br />

gibt es Leserun<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>n höheren Klassen ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakt zur 5b und 6c sehr intensiv. Hier<br />

wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum auch zur Unterrichtsteilung einbezogen.<br />

Bereits durchgeführt und auch in diesem Jahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong> geplant, sind größere<br />

Leseveranstaltungen, zu <strong>de</strong>nen Autoren o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Vorleser“ von außen engagiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Jahr 2010 hat Tina Kemnitz mit ihrer Büchershow bereits die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> aller Klassen<br />

fürs Lesen begeistern können.


Lehrer und Bibliotheksmitarbeiter<br />

gestalten gemeinsam <strong>de</strong>n Unterricht<br />

Herr Engel ist toll –<br />

wie behält man Schulbibliothekare<br />

Die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung durch Antolin kann lei<strong><strong>de</strong>r</strong> nur sporadisch angeboten wer<strong>de</strong>n, da <strong>im</strong><br />

Leseraum noch kein Internet vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />

Alles in allem ist die Entwicklung <strong>de</strong>s Leseraums zur Leihbibliothek eine schöne<br />

Erfolgsgeschichte, die mit <strong>de</strong>m Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern und <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterstützung von Frau<br />

Frübing einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Anstoß bekommen hat.<br />

Damit dieser Erfolg auch in Zukunft fortgesetzt wer<strong>de</strong>n kann, ist es erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, dass<br />

eine kontinuierliche Betreuung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

erhalten bleibt. Der ausdrückliche Wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern ist es, dass Herr<br />

Engel, <strong>de</strong>ssen Vertrag am 31. 03. 2011 ausläuft, weiter dort beschäftigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Nur wenn zu <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Zeiten <strong>im</strong> Schulalltag jemand vor Ort ist und <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n unterstützend zur Seite steht, nur wenn jemand einen guten Draht zu <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n hat, und nur wenn diese Person die Medien professionell und umsichtig<br />

verwaltet, kann die Attraktivität <strong>de</strong>s Leseraumes gesichert und ausgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Eltern wür<strong>de</strong>n sich freuen, wenn diese Person auch in<br />

Zukunft Detlef Engel hieße.<br />

Projektbericht: Barbara Winter, Elternvertreterin <strong><strong>de</strong>r</strong> AG Leseraum


Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen<br />

(Grundschule)<br />

Fürstenwal<strong><strong>de</strong>r</strong> Allee 182<br />

12589 <strong>Berlin</strong><br />

Das Jahr 2010 stand vorrangig unter <strong>de</strong>m Eindruck einschnei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>im</strong><br />

Personal. Unsere langjährigen und wertvollen Mitarbeiterinnen und vor allem<br />

Vorstreiterinnen Frau Haack-Goebel und Frau Hesse verließen uns aufgrund neuer<br />

beruflicher Perspektiven. Dies war ein großer Verlust.<br />

Unabhängig davon ging die Arbeit natürlich weiter. Wir schafften es, durch neue<br />

engagierte Mitarbeiter die gute Vorarbeit fortzusetzen. Es gelang uns, die Angebote<br />

aufrecht zu erhalten und zum Teil sogar zu erweitern.<br />

Wie je<strong>de</strong>s Jahr war das Highlight die 14. Lesenacht, für die 4. Klassen am 04./05. Juni<br />

2010. Frau Frübing und ihr Team konnten <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eine unvergessliche<br />

Nacht bereiten, die thematisch durch die Buchreihe “Das Buch <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit” von Guillaume<br />

Prevost geprägt war. Bis in die frühen Morgenstun<strong>de</strong>n und zum Frühstück ab sieben Uhr<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n aus <strong>de</strong>n drei Teilen <strong>de</strong>s Buches vorgelesen. Außer<strong>de</strong>m gab es Spiele<br />

und leckeres gemeinsames Essen zum Abend und morgens.<br />

Ebenfalls Tradition haben bereits die Erstlesekurse. Diese führen in diesem Jahr Frau<br />

Hesse und Herr Mertin (nach <strong>de</strong>m Ausschei<strong>de</strong>n Frau Hesses, Frau Braun gemeinsam mit<br />

Herrn Mertin) durch. Alle Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Klasse nahmen an diesen Kursen teil. In fünf<br />

Unterrichtseinheiten wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n spielerisch die Freu<strong>de</strong> am Alphabet und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bibliothek beigebracht.<br />

Auch die jetzt in Tradition gegangenen Veranstaltungen zu <strong>de</strong>n “Bibliotheks<strong>de</strong>tektiven”<br />

konnten in diesem Jahr fortgesetzt wer<strong>de</strong>n. Herr Mertin und Herr Komosin führten hier<br />

Veranstaltungen mit <strong>de</strong>n vierten Klassen durch. In dieser Stun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />

<strong>de</strong>n Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten einer Bibliothek (Systematik) allgemein und unserer Schulbibliothek<br />

<strong>im</strong> speziellen bekannt gemacht.<br />

Großem Zuspruch erfreuen sich auch die Vorlese- und Bibliotheksstun<strong>de</strong>n für Kita-<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die Frau Hesse regelmäßig in Absprache mit <strong>de</strong>n jeweiligen Kitas durchführte.<br />

Die Kontinuität in diesem Angebot konnte durch das Einsteigen von Frau Braun<br />

gewährleistet wer<strong>de</strong>n. In diesem Jahr nahmen an diesem Angebot <strong><strong>de</strong>r</strong> Evangelischen<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>garten (Arche), die Kita Eichkater, Kita Erknerstrasse, Kita Fürstenwal<strong><strong>de</strong>r</strong> Allee<br />

(Spatzen), Kita Hessenwinkel und Kita in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mansar<strong>de</strong> regelmäßig teil.<br />

Darüber hinaus konnten die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> täglich in <strong>de</strong>n Pausen und in Absprache mit <strong>de</strong>n<br />

Lehrern in <strong>de</strong>n Unterrichtsstun<strong>de</strong>n in die Bibliothek kommen, um zu lesen und Bücher<br />

auszuleihen. Auch die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek für <strong>de</strong>n Unterricht erfolgt eifrig und mit<br />

großem Umfang. Voraussetzung dafür war, dass die Bibliothek an je<strong>de</strong>m Tag <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulwoche geöffnet war.<br />

Durch die Anbindung an das Internet <strong>de</strong>s Schulnetzes ist es jetzt auch möglich, <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n rund um die Uhr die Teilnahme am Antolin-Quiz zu ermöglichen. Bei diesem<br />

können die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Fragen, zu von ihnen gelesenen Büchern, beantworten.


Außer<strong>de</strong>m konnte durch die erfreuliche Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> neu angeschafften und/o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

geschenkten Medien, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestand verbessert wer<strong>de</strong>n. Von diesem guten Bestand<br />

profitieren auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Schulen durch <strong>de</strong>n Austausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Medien.<br />

Damit ist bereits eine Hausaufgabe für das Jahr 2011 angesprochen. Der Austausch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>im</strong> Bezirk Treptow-Köpenick vorhan<strong>de</strong>nen Medien soll und muss verbessert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dafür ist die angedachte Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> unersetzlich.<br />

Im Fokus <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit vor Ort steht auch 2011 die Durchführung einer Lesenacht mit<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> vierten Klassen.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollen die bereits guten Angebote an die Schule und die Kitas fortgesetzt und<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Dazu sind bereits Veranstaltungen mit <strong>de</strong>m Hort geplant und auch<br />

durchgeführt wor<strong>de</strong>n. (Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e hier sehen wir noch Entwicklungspotenzial).<br />

<strong>Berlin</strong>, Januar 2011<br />

Dirk Mertin<br />

Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ungs-Programm ANTOLIN<br />

wird seit 2006 für alle Grundschulen<br />

eingeführt<br />

ANTOLIN-Lizenz: Kosten wer<strong>de</strong>n vom<br />

Schulamt bezahlt!


GRUNDSCHULE AN DEN<br />

PÜTTBERGEN<br />

<strong>Berlin</strong> – Rahnsdorf<br />

OHNE SCHULBIBLIOTHEK - UNVORSTELLBAR !<br />

Die Rahnsdorfer Bibliothek und ihre Leser - eine wechselvolle Geschichte:<br />

1948 gegrün<strong>de</strong>t, wur<strong>de</strong> die Bibliothek viele Jahre in Trägerschaft <strong>de</strong>s Bezirksamts<br />

Köpenick geführt, seit 1997 unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Frübing.<br />

Später, als Stadtteilbibliothek, konnten sie und viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e engagierte Mitarbeiter die<br />

Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser, <strong>de</strong>n Bestand an Medien und die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungen für Schüler<br />

und Erwachsene beständig erhöhen.<br />

Allmählich wur<strong>de</strong> es zu eng <strong>im</strong> Bibliotheksz<strong>im</strong>mer in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Etage <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s.<br />

8.000 Medieneinheiten und <strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseratten nach einem gemütlichen<br />

Aufenthaltsort führten<br />

erstens zum Umzug ins Erdgeschoss<br />

und zweitens <strong>im</strong> Jahr 2003 zu einer großen gemeinsamen Aktion von Eltern,<br />

Bezirksamt, Bibliothek und Schule:<br />

ein Wanddurchbruch , eine neue Tür, Malerarbeiten, neue Regale, viele Spen<strong>de</strong>n –<br />

am 16. Mai 2003 wur<strong>de</strong> die „neue“ Bibliothek feierlich und fröhlich eröffnet.<br />

Sommer 2004 – großes Entsetzen ! Die Stadtteilbibliothek wird aufgelöst !<br />

In einem ersten Vertrag, 2005, sicherte das Bezirksamt zwar die Einrichtung einer<br />

Bibliotheksarbeitsgemeinschaft und die Finanzierung von Medien zu, jedoch nicht mehr<br />

die personelle Ausstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, die nun zur Schulbibliothek gewor<strong>de</strong>n war.<br />

Viele Unterstützer fan<strong>de</strong>n sich, schmie<strong>de</strong>ten Pläne und <strong>im</strong> Ergebnis konnten zwei<br />

Mütter, Frau Haack-Goebel und Frau Hesse, als ehrenamtliche Bibliothekare gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie sorgten fünf Jahre lang für regelmäßige Öffnungszeiten, arbeiteten MAE - Kräfte ein,<br />

führten unzählige Veranstaltungen mit <strong>de</strong>n Schülern durch, halfen <strong>de</strong>n jüngsten Nutzern<br />

aus <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten, berieten Lehrer und waren Ansprechpartner<br />

für kleine und große Sorgen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler.<br />

Kurzum, sie führten das große Engagement, mit <strong>de</strong>m Frau Frübing sich eingesetzt hatte,<br />

fort !<br />

Großen Anteil am Fortbestehen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulför<strong><strong>de</strong>r</strong>verein, also all<br />

die Eltern und Kollegen, die <strong>de</strong>n Verein am Leben erhalten !<br />

Die Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s För<strong><strong>de</strong>r</strong>vereins unterstützen durch Spen<strong>de</strong>n die jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Lesenacht und honorieren <strong>de</strong>n Einsatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter !<br />

Seit 2006 ist Herr Mertin einer dieser Mitarbeiter – seit zwei Jahren leitet er die<br />

Bibliothek.


Obwohl die Bibliothek <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen mit Herrn Mertin inzwischen<br />

Ausbildungsbibliothek gewor<strong>de</strong>n ist und wir <strong>im</strong> Jahr 2007 eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit Senat und Bezirksamt geschlossen haben, gibt es keine Verlässlichkeit in<br />

Bezug auf das Personal.<br />

Nur mit dieser Verlässlichkeit ist es möglich, feste Öffnungszeiten anzubieten, das Lesen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dauerhaft zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n, sichere und langfristige Projekte, beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s für <strong>de</strong>n<br />

Unterricht und die Sprach- und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung aufzubauen und eventuell auch kleine<br />

Schülerbibliothekare zu gewinnen.<br />

Die Schule, Schulleitung und Fachbereich Deutsch, för<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Bibliothek und ihre<br />

Mitarbeiter auf vielfältige Weise:<br />

- gemeinsame, halbjährliche Beratungen<br />

- Lesenacht, Einbeziehung in <strong>de</strong>n Tag <strong><strong>de</strong>r</strong> offenen Tür und Elternaben<strong>de</strong><br />

- Bereitstellung von Finanzen aus <strong>de</strong>m Schulbudget<br />

- Honorarmittel für Leseprojektleiter<br />

- Schuljahresabschlussfeier für Bibliothekare und Spen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

- Pflege <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakte zu <strong>de</strong>n sechs Kitas <strong>im</strong> Wohnumfeld<br />

- Zusammenarbeit mit Frau Frübing, Schulbibliothekarische Mitarbeiterin <strong>im</strong><br />

Bezirksamt Treptow / Köpenick<br />

- Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> über das Internet<br />

Wir wünschen uns,<br />

dass 2018 unsere Schulbibliothek ihr 70 jähriges Jubiläum feiern kann,<br />

und zwar mit<br />

- finanziell sicheren Stellen für das Personal<br />

- festen, verlässlichen Öffnungszeiten an fünf Tagen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche<br />

- tollen Angeboten für alle Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule und auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten<br />

- besserer Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienbestän<strong>de</strong> <strong>im</strong> Unterricht und <strong>im</strong> Hortbetrieb<br />

- finanzieller Entlastung be<strong>im</strong> Einkauf von Medien durch <strong>de</strong>n Austausch über das<br />

Schulnetz, d.h. Entwicklung <strong>de</strong>s Schulnetzverbun<strong>de</strong>s<br />

Die Schule wird ihren Beitrag leisten, Gleiches erwarten wir vom Bezirksamt und<br />

vom Senat von <strong>Berlin</strong>!<br />

Karin Salen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Rektorin


Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

alten Feuerwache<br />

(Grundschule)<br />

Schnellerstr. 31<br />

12439 <strong>Berlin</strong><br />

Die Schulbibliothek wur<strong>de</strong> am 4. November 2008 eröffnet, mit <strong>de</strong>m<br />

Bestand von 1.050 Büchern. Heute haben wir etwa 3.400 Bücher einschließlich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

verschie<strong>de</strong>nen Medien. Bis heute wur<strong>de</strong>n von 320 Schülerinnen und Schülern, Lehrern<br />

und Erzieherinnen 8680 Medien entliehen. Bücher und Medien die hier an unserer<br />

Schule benötigt wer<strong>de</strong>n und wir nicht <strong>im</strong> Bestand haben, beziehen wir aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Mittelpunktbibliothek Köpenick.<br />

Durch vielfältige Angebote unterstützt unsere Bibliothek sowohl die Unterrichtsarbeit<br />

als auch das Lesen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Freizeit.<br />

Unsere Schulbibliothek bietet an:<br />

<br />

<br />

<br />

Beratung be<strong>im</strong> Aussuchen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher<br />

Führungen durch die Bibliothek für alle Altersstufen, auch für<br />

Vorschulkin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vorlesungen und Buchvorstellungen<br />

Zusammenstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherkisten/Themenkisten für Lehrer<br />

Einführung in das Internet-Programm ANTOLIN und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Begleitung<br />

Das ANTOLIN-Programm ermöglicht <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ihre Lese-<br />

Auffassungsgabe mit Quizfragen zu überprüfen und zu üben.<br />

Arbeit mit verschie<strong>de</strong>nen Lernprogrammen am Computer<br />

Recherche <strong>im</strong> Internet für <strong>de</strong>n Unterricht, Herangehensweise für<br />

die Hausaufgaben und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerzeitung<br />

3 Mal wöchentlicher För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterricht


Sonnenblumen Schule<br />

(Grundschule und Ganztagsschule)<br />

Ra<strong>de</strong>nzer Str. 16<br />

12437 <strong>Berlin</strong><br />

Unsere Schulbibliothek- ein lebendiger Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Begegnung<br />

mit Büchern<br />

"Lese- und Medienerziehung fin<strong>de</strong>n erfolgreich statt, wenn die Schüler sowohl<br />

emotional als auch rational/kognitiv angesprochen wer<strong>de</strong>n. Die Schulbibliothek ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ort, wo bei<strong>de</strong> Zielsetzungen zum Tragen kommen können. Durch die Nähe und tägliche<br />

Begegnung mit Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien wird so in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule eine leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong><br />

Atmosphäre geschaffen, welche die Hinführung zum Lesen und zur Mediennutzung<br />

verstärkt."<br />

(Aus: http://bildungsserver.berlin-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/schulbibliothek0.html)<br />

Aus diesem Grund gibt es seit vielen Jahren an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumen-Grundschule eine<br />

Schulbibliothek- entstan<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>n einer Kollegin und ständig erweitert<br />

durch Neukäufe und Spen<strong>de</strong>n von Eltern und Anwohnern. Die Bibliothek wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />

ersten Jahren ihres Bestehens von Schülerinnen und Schülern, angeleitet durch eine<br />

Lehrkraft, betreut. Die Öffnungszeiten waren aus personellen und organisatorischen<br />

Grün<strong>de</strong>n begrenzt auf eine Pause in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche und die Kurszeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

„Bibliotheksgruppe“. Fehlte die betreuen<strong>de</strong> Lehrkraft o<strong><strong>de</strong>r</strong> musste sie wegen personeller<br />

Engpässe an<strong><strong>de</strong>r</strong>weitig eingesetzt wer<strong>de</strong>n, blieb die Bibliothek geschlossen. Auch in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Unterrichtszeit und <strong>de</strong>n an unserer gebun<strong>de</strong>nen Ganztagsschule in <strong>de</strong>n rhythmisierten<br />

Tagesablauf integrierten „festen Lesezeiten“ stand die Bibliothek nicht zur Verfügung, da<br />

Lehrkraft und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst in <strong>de</strong>n Unterricht eingebun<strong>de</strong>n waren. Dies än<strong><strong>de</strong>r</strong>te sich<br />

erst, als uns eine externe Person zur Verfügung stand, die auch während <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Unterrichts- Pausen- und Freizeiten präsent war. Nun konnten auch unsere<br />

Vorstellungen, die weit über die reine Ausleihe hinausgingen, verwirklicht wer<strong>de</strong>n:<br />

- ständige Präsenzzeiten von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

- Erfassen <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Leseinteressen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen und Schüler und<br />

Beschaffung dieser Bücher durch die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherbörse<br />

- Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Beschaffung von Bücherkisten zu Lese-<br />

Projekten einzelner Klassen<br />

- Durchführung und Begleitung von Lese-Projekten<br />

- Begleitung <strong>de</strong>s Leselernprozesses in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulanfangsphase durch inhaltliche<br />

Angebote<br />

- feste Vorlesezeiten in <strong><strong>de</strong>r</strong> kursgebun<strong>de</strong>nen Freizeit<br />

- Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>buchkino <strong>im</strong> Freizeitbereich<br />

- Durchführung von Lesefesten etc.


Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Schulbibliothekarin<br />

- die personellen und organisatorischen Gegebenheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule kennen und<br />

sich darauf einstellen muss.<br />

- die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> kennenlernen und ihr Vertrauen gewinnen muss.<br />

- eng mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, <strong>de</strong>n Lehrkräften und Erzieherinnen insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Bedarfe kooperieren muss.<br />

- fantasievoll und hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> organisatorischen und inhaltlichen Umsetzung<br />

flexibel auf die Bedarfe reagieren muss.<br />

- ihre Angebote verlässlich unterbreiten muss.<br />

Somit muss die Schulbibliothekarin eine „konstante und verlässliche Größe“<br />

innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule sein. Mit ständig wechseln<strong>de</strong>m Personal, das sich <strong>im</strong>mer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> neu einarbeiten und neu orientieren muss, kann eine Schulbibliothek, die<br />

<strong>de</strong>n Anspruch hat, ein lebendiger Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule zu sein, nicht funktionieren. Auch<br />

eine noch so ambitionierte Lehrkraft kann das organisatorisch und inhaltlich<br />

nicht „nebenbei“ für die gesamte Schule leisten.<br />

Mittlerweile ist unsere Bibliothek dank personeller Unterstützung durch die SBA<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu einem lebendigen Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Begegnung mit Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien<br />

gewor<strong>de</strong>n und prägt <strong>de</strong>n (Lese)Alltag <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumen-Grundschule maßgeblich mit,<br />

in<strong>de</strong>m vielfältige Aktionen über die Grenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassenräume hinaus begünstigt und<br />

forciert wer<strong>de</strong>n.<br />

Petra Bittins<br />

Lehrerin und Konrektorin<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumenschule<br />

Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />

Die Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Ganztagsschule<br />

bestand schon 2005


Grundschule in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Köllnischen Vorstadt<br />

Rudower Str. 201<br />

12557 <strong>Berlin</strong><br />

Lesestun<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherei 2010/11<br />

Std. /Uhrzeit Mo Di Mi Do Fr<br />

1 Jül h3 Jül g Jül g<br />

2 Kita 6c Jül c Jül k Jül d<br />

3 Jül e Jül d Jül f 2 Jül f 3 Kita<br />

4 Jül b Jül a 12 Jül c 6a Jül a3<br />

Jül h 3<br />

5 4b Jül e 2 4b 5a Jül e 3<br />

Sylvia Ginter 2008-2011 Schulbibliothek<br />

Reservierte Bücher – zum Lesen<br />

<strong>im</strong> Unterricht und in <strong>de</strong>n Pausen


Schule in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Köllnischen Vorstadt<br />

12557 <strong>Berlin</strong><br />

Rudower Str. 201<br />

<strong>Berlin</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> 19.05.2011<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit möchten wir unser Interesse für eine Weiterführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Tätigkeit von Frau<br />

Sylvia Ginter, in unserer Einrichtung nachdrücklich bekun<strong>de</strong>n.<br />

Im Februar 2007 hat Frau Ginter bei uns als MAE-Kraft damit begonnen, selbständig<br />

eine Schulbücherei aufzubauen, die inzwischen auf einen Bestand von fast 4000 Bän<strong>de</strong>n<br />

angewachsen ist.<br />

Sie führt täglich Lesestun<strong>de</strong>n und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>stun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassen 1 bis<br />

6 durch und organisiert die Einführungen zum Antolin-Programm an unserer Schule.<br />

Diese Stun<strong>de</strong>n sind fest in <strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>nplan <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassen integriert.<br />

In weit über 300 Unterrichtsstun<strong>de</strong>n konnte Frau Ginter Lesekompetenzen und<br />

literarisches Wissen vermitteln. Außer<strong>de</strong>m betreut sie regelmäßig Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartengruppen<br />

aus <strong>de</strong>n Kitas in unserem Einzugsgebiet. Diese haben unsere Schulbücherei als festen<br />

Bestandteil in ihr Beschäftigungsangebot aufgenommen.<br />

So leistet sie auch einen großen Beitrag zur Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen <strong>de</strong>n Kitas und unserer Schule.<br />

In <strong>de</strong>m liebevoll eingerichteten und gepflegtem Raum fühlen sich Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Gäste stets<br />

wohl und willkommen.<br />

Frau Ginter hat einen sehr guten Kontakt zu <strong>de</strong>n Lehrern und Erziehern unserer Schule<br />

aufgebaut.<br />

Im Umgang mit <strong>de</strong>n Schülern ist sie nett, freundlich und kompetent.<br />

Sie ist sehr zuverlässig und auch flexibel einsetzbar, beispielsweise be<strong>im</strong> Schulfest,<br />

Weihnachtssingen, Martinsfest und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Veranstaltungen.<br />

Zu Stadtbibliotheken hält Frau Ginter engen Kontakt aufrecht, organisiert Bücher über<br />

Verlage o<strong><strong>de</strong>r</strong> Spen<strong>de</strong>naktionen.<br />

Über Neuerscheinungen <strong>im</strong> Han<strong>de</strong>l ist sie <strong>im</strong>mer informiert und berät unsere Kollegen<br />

gern bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswahl von Lesestoffen.<br />

Auch Eltern holen sich oft Anregungen für Buchgeschenke ein, wenn Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>geburtstage<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Feste vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Tür stehen.<br />

Viel Zeit und Energie investiert sie auch in die Einarbeitung neuer Mitarbeiter für<br />

Bibliotheken, die in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Schulen eingerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Zeit sind zwei Drittel unserer Schüler in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherei bei Frau Ginter angemel<strong>de</strong>t.<br />

Im vergangenen Jahr konnten fast 7000 Ausleihvorgänge verbucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Unsere Schulbücherei ist zu einer festen Institution <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule in <strong><strong>de</strong>r</strong> Köllnischen<br />

Vorstadt gewor<strong>de</strong>n, auf die wir alle sehr stolz sind und die wir gern zu Tagen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

offenen Tür vorzeigen.


Einer Vielzahl unserer Schüler wür<strong>de</strong> ohne <strong>de</strong>n Fortbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

unkomplizierte Zugang zur Literatur außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterrichtszeit verwehrt bleiben.<br />

Unser Dank gilt an dieser Stelle Frau Ginter und auch Frau Frübing, ohne <strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

unermüdlichen Einsatz die Existenz <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> nicht so gesichert wäre.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

in Vertretung<br />

E. Dietrich S. Hannig<br />

Konrektorin<br />

koordinieren<strong>de</strong> Erzieherin


Grünauer<br />

Gemeinschaftsschule<br />

Walchenseestr. 40<br />

12527 <strong>Berlin</strong>


Wie gelingt es, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zum regelmäßigen Lesen heranzuführen<br />

Was benötigt eine Schule, um bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n Freu<strong>de</strong> und Neugier am Umgang mit<br />

<strong>de</strong>m geschriebenen Wort zu entwickeln<br />

Wie muss eine Schule aussehen, in <strong><strong>de</strong>r</strong> ganz selbstverständlich Bücher als Hilfe,<br />

wichtige Unterstützung <strong>im</strong> Begreifen <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt, zum Beantworten von tausend<br />

Fragen als etwas ganz Selbstverständliches von allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Erwachsenen<br />

gesehen wer<strong>de</strong>n<br />

In einer solchen Schule gibt es engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Schülern<br />

<strong>im</strong> Unterricht die Grundlagen <strong>de</strong>s Lesens beibringen, <strong>de</strong>n sehr individuellen<br />

Leselernprozess junger Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> behutsam und mit viel Geduld begleiten. Es gehört zum<br />

selbstverständlichen Standard einer solchen Schule, dass in <strong>de</strong>n Klassenräumen und<br />

Räumen für die Nachmittagsgestaltung die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Auswahl an an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Büchern<br />

vorfin<strong>de</strong>n, als lediglich Lehrbücher. Der Unterricht wird so gestaltet, dass <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

selbstverständliche Umgang mit Nachschlagewerken, Lexika und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>büchern<br />

untrennbar mit zum Unterrichtsalltag gehört. Es wer<strong>de</strong>n auch mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Formen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Verbindung von „herkömmlichen“ Lesen und „mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ner“ Computernutzung so wie bei<br />

„Antolin“ mit in das Schulkonzept aufgenommen.<br />

Und <strong>de</strong>nnoch fehlt an einer Schule etwas, wenn sich das Lesen lediglich auf die<br />

Klassenräume beschränken muss.<br />

Es fehlt <strong><strong>de</strong>r</strong> „Gute Geist“ <strong>de</strong>s Lesens und <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher an einer solchen Schule. Eine<br />

Person, die für alle Schüler untrennbar mit Lesen und Büchern verbun<strong>de</strong>n ist. Die<br />

Schülerinnen und Schülern in ihrem mitunter auch schon hektischen Schultag Raum<br />

zum Stöbern und Versinken in Bücher gibt, <strong>de</strong>m Träumen Raum geben kann. Eine<br />

Person, die bei Nachfragen <strong>im</strong>mer zur Stelle ist, die hilft, aus einer Schulbibliothek das<br />

Richtige zu fin<strong>de</strong>n. Eine verlässliche Person, die <strong>im</strong> täglichen Umgang mit Büchern und<br />

Ausleihe die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in die entsprechen<strong>de</strong> Systematik einführt.<br />

An unserer Schule ist das seit vielen Jahren unser „Guter Geist“ Frau Neumann- sie war<br />

es, die mit unerschütterlichem Opt<strong>im</strong>ismus, großem Tatendrang und nicht en<strong>de</strong>n<br />

wollen<strong><strong>de</strong>r</strong> Energie aus einem alten, schmutzigen Fahrradabstellraum mit Hilfe von<br />

Eltern, För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein und <strong><strong>de</strong>r</strong> für unsere <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>im</strong> Bezirk zuständigen<br />

Fachfrau Frau Frübing- eine „Bücherinsel“ geschaffen hat. Ob in <strong>de</strong>n Regenpausen, <strong>im</strong><br />

Mittagsband o<strong><strong>de</strong>r</strong> am Nachmittag- die Leseecke vor unserer Schulbibliothek ist unter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Neumann jährlich größer gewor<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>m Ertrag eines<br />

Sponsorenlaufes wur<strong>de</strong>n Rolleregale für Zeitschriften und Bücher angeschafft.<br />

Lesepo<strong>de</strong>ste und Leseinseln la<strong>de</strong>n zum Verweilen und Schmökern ein. Aus einem<br />

Eingangsbereich, <strong><strong>de</strong>r</strong> noch vor drei Jahren lediglich durchquert wur<strong>de</strong>, um zum<br />

Treppenhaus zu gelangen- hat Frau Neumann in unserer Schule mit ihrer Präsenz, ihrem<br />

Fachwissen und Ihrem Einsatz einen von Schülern vielgenutzten „Funktionsraum- Lesen<br />

erfahren“ geschaffen.<br />

Mit ihrem in <strong>de</strong>n vielen Jahren erfolgreicher „Schulbibliotheksarbeit“ erworbenen<br />

Fachblick, ist Frau Neumannn mittlerweile auch für das pädagogische Personal meiner<br />

Schule eine Riesenbereicherung und Unterstützung. Wenn eine Klasse ein Projekt plant-<br />

Frau Neumann organisiert Projekt- und Bücherkisten zu diesem Thema. Wenn aus<br />

Sponsorengel<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en finanziellen Zuschüssen für die Schulbibliothek Mittel<br />

bereit stehen, hat Frau Neumann schon längst die nächsten fälligen Anschaffungen für<br />

unseren Buchbestand <strong>im</strong> Kopf o<strong><strong>de</strong>r</strong> aber schon auf einer Liste. In vielen Gesprächen mit<br />

<strong>de</strong>n Lesern erfährt sie die Wünsche und sieht am Ausleihverhalten <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser, was<br />

beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s begehrt ist. Ob bei Buchmessen o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf Fachdienstreisen in an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Län<strong><strong>de</strong>r</strong>-


Frau Neumann kommt stets mit neuen Kontakten und weiteren I<strong>de</strong>en zurück. In ihrer<br />

stillen und beharrlichen Art und Weise re<strong>de</strong>t sie auch nicht lange - Frau Neumann sucht<br />

dann auch schon <strong>im</strong>mer nach Wegen und Partnern, diese neuen Anregungen<br />

umzusetzen. Und dies vollständig organisch in unsere Gesamtkonzeption eingebettet.<br />

Für unsere Schule ist Frau Neumann seit vielen Jahren eine verlässliche und nicht<br />

wegzu<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Fachfrau <strong>im</strong> Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> so dringend in Deutschland angemahnten und<br />

notwendigen Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung. Als Gemeinschaftsschule lernen an unserer Schule Schüler<br />

vom Jahrgang 1 bis 10. Die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler, die in die 7. und 8. Klassen<br />

übergewechselt sind, die dann <strong>im</strong>mer noch aus alter Verbun<strong>de</strong>nheit und Interesse<br />

sowohl in Freizeit als auch in Lernzeiten <strong>de</strong>n Weg zu ihrer Grundschulbibliothek suchen,<br />

wird jährlich größer. Ein <strong>de</strong>utliches Zeichen dafür, dass die älteren Schüler dies auch<br />

wünschen und brauchen.<br />

Wir können und wollen uns gar nicht mehr vorstellen, wie das ohne Frau Neumann<br />

fortgeführt wer<strong>de</strong>n soll. Alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrkräfte und Erzieher und<br />

auch ich als Schulleiterin setze dabei auf die bisher in unserem Bezirk stark ausgeprägte<br />

Unterstützung für die <strong>Schulbibliotheken</strong>- so dass auch nach Ablauf <strong><strong>de</strong>r</strong> bisherigen<br />

Finanzierungsmo<strong>de</strong>lle ein gangbarer Weg gefun<strong>de</strong>n wird, diesen so wichtigen Bereich<br />

an unserer Schule auch dauerhaft weiter finanzieren zu können.<br />

Sabine Scholze<br />

Schulleiterin<br />

100 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong>de</strong>n Tag in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothek !<br />

Bibliothek entstand <strong>im</strong> März 2007 – Schulbibliothekarin Frau Neumann


Sophie-Brahe-Schule<br />

Gemeinschaftsschule<br />

Am Plänterwald 17<br />

12435 <strong>Berlin</strong><br />

Berichterstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sophie-Brahe-Schule, Haus II<br />

Kolleginnen C. Otto und M. Steirath<br />

Wir sind seit <strong>de</strong>m 01.08.2011 in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek (Am Plänterwald 17) tätig. Seit<strong>de</strong>m<br />

sind wir ständig um Verbesserungen bemüht, da wir die Bücherei in einem sehr<br />

traurigen Zustand übernommen haben. Unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em haben wir sie neu aufgebaut, <strong>de</strong>n<br />

Bestand und das Angebot um viele neue Medien erweitert. Dieses Angebot wird von<br />

allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule (ca. 200, Klasse 1-6 genutzt) welche wir an die Bücher ran<br />

führen, mit ihnen vorlesen, Recherche für <strong>de</strong>n Unterrichtsstoff vorbereiten und<br />

Nachhilfe geben. Weiterhin veranstalten wir Wissensquiz und führen Lesewettbewerbe<br />

durch.<br />

In Eigeninitiative haben wir unseren alten, nicht leistungsfähigen Computer durch einen<br />

aktuellen ersetzt. Die Bestandsliste musste komplett überarbeitet wer<strong>de</strong>n und ist nun<br />

nutzbar. Neue Leseausweise sind entworfen und vergeben wor<strong>de</strong>n. Eine kleine<br />

Kuschelecke zum Lesen und Wohlfühlen wur<strong>de</strong> von uns eingerichtet und sofort<br />

angenommen. Um die Räumlichkeiten etwas schöner zu gestalten, sind die Wän<strong>de</strong> mit<br />

Lesesprüchen, Fotos aus unserer Bibliothek, das Einmaleins und das ABC geschmückt<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Wöchentliche Veranstaltungen erleichtern uns die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Lehrern.<br />

Täglich besuchen uns ca. 40 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>. Im Haus I nebenan sind die Klassen 7-10<br />

untergebracht. Wir sind mit <strong>de</strong>m Direktor u. d. Lehrern in Zusammenarbeit bemüht,<br />

auch diese Schüler zu motivieren, unsere Bibliothek zu nutzen. Dafür wer<strong>de</strong>n wir auch<br />

unser Angebot <strong>de</strong>n Altersstufen anpassen. Dazu benötigen wir dringend neue Regale<br />

(unsere fallen schon fast auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>) und finanzielle Mittel zur Beschaffung neuer<br />

Bücher. Über <strong>de</strong>m För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein versuchen wir dies zu erreichen. Frau Frübing wird uns<br />

dabei tatkräftig unterstützen.


Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme<br />

Integrierte Sekundarschule<br />

Glienicker Str.24-30<br />

12557 <strong>Berlin</strong><br />

Konzept Schulbücherei<br />

Vorgeschichte 2009/2010<br />

Nach<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> alte Standort <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Bücherlagers in einem ehemaligen<br />

Klassenraum auf Grund erhöhten Raumbedarfs für das neue Schuljahr 2010/2011 nicht<br />

mehr genutzt wer<strong>de</strong>n konnte, musste eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> “Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme” sowie in <strong><strong>de</strong>r</strong> “Levi-Strauss-Schule” hatte es keine<br />

Schulbibliothek gegeben.<br />

Der Bücherbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> am neuen Standort vorgefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> war zu 80% überholt,<br />

einschließlich Schulbücher, und größere Teile <strong><strong>de</strong>r</strong> Belletristik stammten noch aus DDR<br />

Zeiten.<br />

Der alte und neue Bestand (Levi-Strauss und Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme) wur<strong>de</strong> von mir, was<br />

die Schulbücher betraf in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Lehrern auf das beschränkt, was<br />

noch nutzbar war, ansonsten <strong><strong>de</strong>r</strong> Altstoffverwertung zugeführt.<br />

Damit war aber das Raumproblem noch nicht gelöst.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Zwischenzeit hatte ich mir die nicht genutzte ehemalige Hausmeisterwohnung <strong>im</strong><br />

Dachgeschoß, linker Seitenflügel, angesehen und für unsere Zwecke als Schulbücherei<br />

und Leseraum für i<strong>de</strong>al empfun<strong>de</strong>n.<br />

Ist Zustand<br />

Der vorhan<strong>de</strong>ne Buchbestand wur<strong>de</strong> geteilt in ein reines Schulbuchlager (für Schüler<br />

nicht zugänglich) und die allgemein zugängliche Bücherei in <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemaligen Wohnung.<br />

Ich bin als Büchereileiter in die tägliche Arbeit <strong>de</strong>s Deutschunterrichts in einzelnen<br />

Klassen als Schulbücherei eingebun<strong>de</strong>n und betreue Schülerinnen und Schüler als<br />

Lesepate <strong>im</strong> Ganztagsbetrieb.<br />

Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> stellte sich heraus dass für die Nutzung dieser Räume als Freizeitbereich und<br />

Bücherei ein zweiter Fluchtweg fehlt.<br />

Dazu schlug ich vor das <strong>im</strong> Lagerraum (zukünftiger Freizeitbereich) gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wohnung ein zweiten Fluchtweg vorzusehen ist, <strong><strong>de</strong>r</strong> als Stahlkonstruktion von <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Seitenflügeln hinüber in <strong>de</strong>n Mittelbau führt.<br />

Anfang Januar gab es hierzu eine Ortsbesichtigung von <strong><strong>de</strong>r</strong> zuständigen Bauaufsicht,<br />

die diesen Vorschlag befürwortet und als machbar ansieht.<br />

Der bauliche Aufwand sowie die zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten sind hinsichtlich <strong>de</strong>s Gewinns<br />

an Raumfläche vertretbar.<br />

Das Problem besteht aber, nach meiner Kenntnis, zurzeit darin das <strong><strong>de</strong>r</strong> zuständige<br />

Architekt diesen Vorschlag aus Grün<strong>de</strong>n die ich nicht kenne ablehnt.<br />

Woraus sich aus diesem Sachstand schon die Frage ergibt, warum nicht schon in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Planungsphase zum damaligen Um- und Neubau <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule die Flächen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Seitenflügeln (Dachgeschoss) in eine zukünftige Raumnutzung mit einbezogen wur<strong>de</strong>n.<br />

Wir re<strong>de</strong>n hier <strong>im</strong>merhin von einer Größenordnung von ca.250-300 qm.


Die Schule kann es sich bei <strong>de</strong>n an sie gestellten Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gar nicht leisten, auf<br />

einen Raumflächengewinn in dieser Höhe zu verzichten.<br />

Es wäre aus meiner Sicht dringend geboten hier eine Lösung mit <strong>de</strong>m zuständigen<br />

Architekten zu fin<strong>de</strong>n, auch gegen seinen Willen, wenn nicht an<strong><strong>de</strong>r</strong>s möglich. Das<br />

Potenzial ist da, es muss nur genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Konzept Neue Schulbücherei<br />

Für eine Neueinrichtung und Gestaltung einer Schulbücherei hatte ich in Abst<strong>im</strong>mung<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, Herrn Reichmann, folgen<strong>de</strong>n Vorschlag.<br />

Da das neue Schulkonzept einer integrierten Sekundarschule auf eine Ganztagsschule<br />

hinauslief, sollte die Schulbücherei mit <strong><strong>de</strong>r</strong> “Nachunterrichtsbetreuung” als Freizeitgestaltung<br />

zusammengelegt wer<strong>de</strong>n, räumlich wie i<strong>de</strong>ell.<br />

Nach <strong>de</strong>m Motto “Wenn die Schüler nicht zu <strong>de</strong>n Büchern kommen, müssen die Bücher<br />

zu <strong>de</strong>n Schülern kommen”.<br />

Da sich eine “normale” Bücherei mit hauptsächlich Belletristik <strong>im</strong> Angebot schon aus<br />

finanziellen Erwägungen als nicht sinnvoll erwies, mal Abgesehen von <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzung<br />

durch die Schüler, sollte die neue Bücherei ausschließlich als Wissens- und<br />

Nachschlagespeicher dienen und entsprechend aufgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Das ist mit finanzieller Unterstützung vom Schulamt (Frau Frübing) und etlichen<br />

Buchspen<strong>de</strong>n, die ich besorgt habe, auch schon ganz gut gelungen.<br />

So das wir schon einen sehenswerten Bestand an Nachschlagewerken aller Art haben.<br />

Daraus ergeben sich auch keine Probleme hinsichtlich Deckenbelastung, da <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Buchbestand an Anzahl und Größe auch in Zukunft bei weitem nicht das überschreitet<br />

was in einer Wohnung zulässig ist.<br />

(Da ich jahrelang als Architekt gearbeitet habe kann ich das beurteilen.)<br />

Die Schulbibliothek bietet jetzt schon 22 Lese- bzw. Arbeitsplätze, weiter wäre in naher<br />

Zukunft ein angeschlossener Raum mit ca. 10 Computerarbeitsplätzen möglich.<br />

Herr Walper<br />

Schulbibliothekshelfer<br />

<strong>Berlin</strong>, 1.03.2011


Wilhelm-Bölsche-Schule<br />

Integrierte Sekundarschule<br />

Aßmannstr. 11<br />

12587 <strong>Berlin</strong><br />

Diese Schulbibliothek (SB) wur<strong>de</strong> durch Frau Arndt seit 2009 in mühevoller Kleinarbeit<br />

gut auf <strong>de</strong>n Bücherverleihbetrieb vorbereitet. Der Medienbestand besteht zu diesem<br />

Zeitpunkt zu 80% aus Medien für <strong>de</strong>n Unterricht. Die Archivierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachzeitschriften<br />

„Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissenschaft“ zeugte von einem liebevollem Engagement. Im August 2010<br />

wur<strong>de</strong> ich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bölsche Schule zugeteilt.<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Schuljahres 2010/2011 wur<strong>de</strong> die bestehen<strong>de</strong> Bibliothek und 80% <strong>de</strong>s<br />

Regalbestan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Raum 109 (bis dato Lehrerz<strong>im</strong>mer) umgeräumt. Das Ausräumen<br />

und umräumen <strong><strong>de</strong>r</strong> Regale, wur<strong>de</strong>n teilweise vom Schulpersonal übernommen. Alle<br />

weiteren Umräumarbeiten wur<strong>de</strong>n durch MAE Kräfte mit Unterstützung <strong>de</strong>s<br />

Hausmeisters durchgeführt.<br />

Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Regalpositionen bzw. Neubeschaffung von Regalen verzögerten das<br />

Einräumen. Erschwerend für mich kam hinzu, dass mir die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen<br />

Fachbereiche/Fachbücher nicht bekannt waren und ich erst nach Sichtung einen<br />

Einsortierungsort festlegen konnte.<br />

Danach wur<strong>de</strong>n die Unterrichtsbücher <strong><strong>de</strong>r</strong> Fächer, Biologie, Chemie, Geografie von <strong>de</strong>n<br />

Fachlehrern in die entsprechen<strong>de</strong>n Fachunterrichtsräume gebracht. Dem entsprechen<br />

musste die Einsortierung durch mich als Bibliothekshelfer erneut angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Im September 2010 fand in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB W.-Bölsche-Schule ein Treffen statt., bei <strong>de</strong>m sich<br />

Mitarbeiter unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Frübing, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwendung verschie<strong>de</strong>nen<br />

Datenbanken für Bibliotheken beschäftigt haben. Nach einer Testphase wur<strong>de</strong><br />

festgestellt, dass die wog. Datenbanken zum einen nicht für Vernetzung vorgesehen<br />

waren. Bzw. in <strong><strong>de</strong>r</strong> Demo-Version nur 100 Medien verwalten konnten.<br />

Im Dezember 2010 habe ich mit <strong>de</strong>m Mitarbeiter <strong><strong>de</strong>r</strong> SB – Rahnsdorf zu einem<br />

Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei habe ich mir <strong>de</strong>n Verleihbetrieb und die<br />

verwen<strong>de</strong>te Software in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis angesehen. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> ist die hier verwen<strong>de</strong>te Software<br />

auf Privatinitiative entstan<strong>de</strong>n und darf <strong>de</strong>m zur Folge auch nicht von An<strong><strong>de</strong>r</strong>en SBB<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Da bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine kostengünstige Software-<br />

Lösung vorhan<strong>de</strong>n ist, behilft sich je<strong><strong>de</strong>r</strong> eingesetzte Mitarbeiter mit beliebigen<br />

Tabellenkalkulationen. Ich bin bis März 2011 unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em damit beschäftigt, die<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Tabellen zu vervollständigen und Sie für die Verwendung für Datenbanken<br />

und Tabellenkalkulationen aufzubereiten. Damit bleibt bis Heute die Nutzung normaler<br />

Tabellen, um <strong>de</strong>n Medienbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen SB zu erfassen.<br />

Ich nutze mehrmals die Gelegenheit, in <strong><strong>de</strong>r</strong> „Bücherstube“ und be<strong>im</strong> „<strong>Berlin</strong>er Büchertisch“<br />

geeignete Bücher für die SB heraus zu suchen. Der Medienbestand wur<strong>de</strong> bis dato<br />

mit 700 Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien aufgefüllt. Diese Aktionen erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ten erhöhten<br />

Einsatz von Privatmitteln und die starke Unterstützung durch Fahrdienste und<br />

Transporte <strong>de</strong>s Trägers Pro AB“.


Seit Oktober 2010 nutzen Lehrer und Schüler wöchentlich die Schulbibliothek für<br />

Projektarbeiten <strong>im</strong> Unterricht. Gelegentlich wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB auch Klassenarbeiten von<br />

Schülern nachgeschrieben. Seit Januar 2011 (Tag <strong><strong>de</strong>r</strong> offenen Tür) hat sich das Interesse<br />

erheblich gesteigert. In <strong>de</strong>n Hofpausen nutzen viele Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> 10. Klassen die SB für<br />

Prüfungsvorbereitungen. Mittwochs fin<strong>de</strong>n hier Besprechungen mit Frau Sturm und bei<br />

gegebenen Anlass auch mit weiteren Lehrern statt. An diesem Tag wer<strong>de</strong>n<br />

Möglichkeiten besprochen, das Angebot <strong><strong>de</strong>r</strong> SB reizvoller zu gestalten und zusätzlich<br />

Veranstaltungen zu planen.<br />

Mit einem Aushang wird seit November 2010 um Schüler geworben, welche die SB als<br />

AG in Eigenregie weiterhin führen und organisieren. Zur Zeit hat sich ein Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> 7.<br />

Klasse bereit erklärt, in solch einer AG mit zu arbeiten. Dieser Schüler ist regelmäßig in<br />

<strong>de</strong>n Pausen in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB und beginnt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Inventarerfassung per PC. So bekommt er<br />

einen Überblick, wie die Ordnerstruktur <strong>im</strong> Netzwerk organisiert ist und lernt die<br />

fachliche Struktur <strong><strong>de</strong>r</strong> SB kennen. Ich bemühe mich bis Mitte März 2011 eine AG<br />

aufzubauen, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage ist, <strong>de</strong>n jetzigen Zustand zu erhalten.<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Beginn für mich sehr aufwändig war. Ich<br />

musste Umfang und Inhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> SB genau kennen um in <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen beengten Räumlichkeit<br />

alles übersichtlich unterzubringen. Unsicherheit über <strong>de</strong>n Zeitpunkt <strong>de</strong>s beginnen<strong>de</strong>n<br />

Verleihbetriebes taten ein Übriges.<br />

Zum Schwerpunkt „Softwarenutzung“ besteht erheblicher Klärungsbedarf und kann nur<br />

gemeinsam effektiv geklärt wer<strong>de</strong>n. Eine Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen SB ist unbedingt<br />

erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, um eine wirtschaftliche Nutzung anzustreben. Die zur Zeit gelten<strong>de</strong>n<br />

Öffnungszeiten <strong>de</strong>cken nicht <strong>de</strong>n tatsächlichen Bedarf. Da ich als einzelne 6 Std.<br />

Arbeitskraft nicht <strong>de</strong>n dringendsten Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gerecht wer<strong>de</strong>n kann. Die<br />

Öffnungszeiten sollten von 7.00 bis 16.00 Uhr festgelegt sein und mit einer weiteren<br />

Kraft besetzt sein. Eine Vertretung sollte unbedingt zur Verfügung stehen.<br />

Beschaffung von Büchern war durch gute Kontakte <strong><strong>de</strong>r</strong> Frau Otto zur „Bücherstube“<br />

möglich. In nächster Zeit sollte in dieser Schulbibliothek gezielt ausgeson<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />

um Platzreserven zu schaffen und <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>m Bedarf anzupassen. Eine<br />

Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienträger ist unverzichtbar.<br />

Bei stabiler personeller Besetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> SB kann das Interesse und Nutzung seitens<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrer und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler gesteigert wer<strong>de</strong>n und eine sinnvolle Bereicherung<br />

für die Ganztagsschule sein.<br />

Investition: Internetverbindungen geeignete Bibliotheken-Softwarenutzung,<br />

mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Medienträger und entsprechen<strong>de</strong> Mediengeräte, geeignete Zeitschriftenstän<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

Gestaltungsmaterial<br />

Desweiteren: Geduld, Verständnis, Herzblut und viel Engagement.<br />

gez. Gerd Appelt - Schulbibliothek<br />

Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />

Personalwechsel ab 1. 04. 2011.<br />

Warum lässt man solche Leute gehen!!!<br />

Die Bölsche-Schule ist eine Integrierte Sekundarschule und<br />

Ganztagschule!


Merian-Schule<br />

Integrierte Sekundarschule<br />

Hoernlestraße 80<br />

Mittelhei<strong>de</strong> 49<br />

12555 <strong>Berlin</strong>-Köpenick<br />

An <strong><strong>de</strong>r</strong> Merian-Schule gibt es seit <strong>de</strong>m Schuljahr 2008/2009 eine Schulbibliothek am<br />

Standort Hoernlestraße. Im Schuljahr 2009/2010 wur<strong>de</strong> die Schulbibliothek am 2.<br />

Standort aufgebaut. Derzeit umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtbestand etwa 10 000 Medieneinheiten.<br />

Selbstverständlich können bei uns auch Bücher, Zeitschriften, DVD´s und VHS Vi<strong>de</strong>os<br />

ausgeliehen wer<strong>de</strong>n, diese Möglichkeit wird auch sowohl von Schülern und Lehrern<br />

genutzt. Vorrangig wird aber hier vor, während und nach <strong>de</strong>m Unterricht recherchiert<br />

und gelernt. Die Bibliothek ist ein beliebter Ort gewor<strong>de</strong>n, um sich auf <strong>de</strong>n Unterricht<br />

vorzubereiten, Hausaufgaben zu diskutieren, Rezitationen zu üben, Plakate zu gestalten,<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> um diverse Vi<strong>de</strong>oprojekte zu realisieren. Die Bibliotheksräume wer<strong>de</strong>n dann zur<br />

Bühne und zum Podium. Verstärkt bin<strong>de</strong>n die Lehrer <strong>de</strong>n Bibliotheksbesuch in <strong>de</strong>n<br />

Unterricht mit ein bzw. nutzen die Angebote. Ein Großteil aller Schüler und Lehrer sind<br />

Nutzer/Leser mit Leseausweis und leiht Bücher (Fachliteratur, Fachzeitschriften,<br />

Belletristik) auch extern aus.<br />

Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek am 1. Standort <strong><strong>de</strong>r</strong> Merian-Schule ist ein Chatroom mit sieben<br />

internetfähigen Computerarbeitsplätzen zur Recherche sowie ein kombinierter Lese-<br />

/Vi<strong>de</strong>oraum, <strong><strong>de</strong>r</strong> von zwei Bibliotheksmitarbeitern betreut wird. Das macht es möglich,<br />

dass eine Klasse ein Unterrichtsthema in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek umfassend bearbeiten und<br />

auswerten kann. Auch für die Bibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittelhei<strong>de</strong> (2. Standort) ist die<br />

Einrichtung entsprechen<strong><strong>de</strong>r</strong> Internet/Computer Arbeitsplätze in Vorbereitung.<br />

An bei<strong>de</strong>n Standorten wer<strong>de</strong>n u. a. folgen<strong>de</strong> Angebote zur Verfügung gestellt:<br />

Wissensquiz zu ausgesuchten Themen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Wettbewerb „Aktivster Leser <strong>de</strong>s Monats“,<br />

Buchempfehlungen, Veranstaltungen zum Thema „Einführung in die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothek“ und Vi<strong>de</strong>onachmittage rahmen- bzw. planbezogen zu Themen, die<br />

Bibliotheksmitarbeiter geben Hilfestellungen und Anregungen be<strong>im</strong> Erschließen neuer<br />

Wissensgebiete und systematischer selbstständiger Lernprozesse.<br />

Seit Februar ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek Hoernlestraße die Umstellung auf eine mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne<br />

Ausleihe per Barco<strong>de</strong> und Datenbanksoftware angelaufen. In <strong>de</strong>m Zusammenhang sind<br />

neue Leserausweise nach Datenschutzbest<strong>im</strong>mungen gestaltet wor<strong>de</strong>n und diese<br />

wer<strong>de</strong>n schrittweise gegen die alten Leserausweise umgetauscht. Eine weitere<br />

zusätzliche Aufgabe war die Neuaufbereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulchronik, für die ein<br />

Deckblattwettbewerb ausgelobt wur<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>m sich Schüler aus allen Klassenstufen<br />

beteiligen. Die sachkundige Arbeit und Einsatzbereitschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekshelfer wird<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulgemeinschaft anerkannt, die Bibliothek ist in <strong>de</strong>n Schulalltag voll integriert<br />

und nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />

Sie trägt unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em mit dazu bei, dass die Schüler nach <strong>de</strong>m MSA und Abitur auch<br />

<strong>im</strong> zukünftigen Leben Bibliotheken zu schätzen wissen und diese für ihre weitere<br />

Ausbildung, Studien und als allgemeine Wissensquellen nutzen wer<strong>de</strong>n.<br />

Bericht <strong>de</strong>s Schulbibliotheksteams


Gebrü<strong><strong>de</strong>r</strong>-Montgolfier-Schule<br />

(Gymnasium)<br />

Ellernweg 20/22<br />

12487 <strong>Berlin</strong><br />

Bericht von Herrn Fritzsch, Mitinitiator und langjähriger För<strong><strong>de</strong>r</strong>er <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothek am Gymnasium<br />

Vom fensterlosen Bücherkeller am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schulbetriebs zur gut bestückten<br />

Bibliothek <strong>im</strong> Zentrum <strong>de</strong>s Gymnasiums.<br />

Was sich hier so einfach liest, benötigte <strong>im</strong>merhin zweieinhalb Jahre, um Wirklichkeit zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Lassen wir vor unserem geistigen Auge noch einmal erstehen, wie es einstmals<br />

war. Wer Schulbücher benötigte, hatte zwe<strong>im</strong>al in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche während <strong><strong>de</strong>r</strong> großen<br />

Pause dazu Gelegenheit. Die Bibliothek war sogar nur einmal 90 Minuten, je<strong>de</strong>n Montag<br />

geöffnet (auf Basis einer Schul-Arbeitsgemeinschaft mit AG- Leiter). Das engte natürlich<br />

die Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissbegierigen und Lernwilligen zeitlich enorm ein. Damit ist die<br />

Behauptung " früher war alles besser " ad absurdum geführt. Doch dann geschah etwas,<br />

was in <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur <strong>im</strong> Allgemeinen als ein Wun<strong><strong>de</strong>r</strong> bezeichnet wird. Das Gymnasium<br />

wur<strong>de</strong> renoviert, umgebaut und erhielt ein weiteres Gebäu<strong>de</strong> dazu. Nun war auch Platz<br />

für die langersehnte und von Schülern gewünschte Bibliothek. Ein großer<br />

lichtdurchfluteter Raum wur<strong>de</strong> bereitgestellt. Die Bestän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbücherei und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bibliothek wur<strong>de</strong>n katalogisiert. Da unter <strong>de</strong>n neuen Arbeitsbedingungen auch<br />

Computer angeschafft wur<strong>de</strong>n, ist das gesamte gedruckte Inventar in einem<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Programm erfasst wor<strong>de</strong>n. Als weiterer Glücksfall erwies sich, dass <strong>im</strong><br />

Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ein Mitarbeiter zur Verfügung gestellt<br />

wur<strong>de</strong>. Dieser bibliophil veranlagte Mensch, Herr Rühle, ermöglichte es durch sein<br />

hohes Engagement die Schulbibliothek auf ihren heutigen Stand zu bringen. Das<br />

be<strong>de</strong>utet: - tägliche Öffnungszeiten von 8.00-16.00 Uhr (für eine Ganztagsschule eine<br />

unabdingbare Voraussetzung)<br />

- Vernetzung mit <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>de</strong>s Stadtbezirks<br />

- für alle Schüler die Möglichkeit, am Computer zu arbeiten<br />

- zum Schuljahresbeginn sofortige Ausgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> benötigten Bücher<br />

- es gibt keinen Rückstau mehr<br />

Die auf zwei Jahre begrenzte Einsatzzeit <strong>de</strong>s Herrn Rühle hat jetzt ihr En<strong>de</strong> erreicht. Es<br />

wäre für alle, Lehrer, Schüler und Eltern, kaum vorstellbar, wenn sein Ausschei<strong>de</strong>n das<br />

En<strong>de</strong> für die Bibliothek be<strong>de</strong>uten wür<strong>de</strong>. Herr Rühle ist zusammen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek<br />

gewachsen und damit untrennbar mit einer reibungslos funktionieren<strong>de</strong>n Arbeit<br />

verbun<strong>de</strong>n.<br />

Es sollte eruiert wer<strong>de</strong>n, Herrn Rühle arbeitsrechtlich so zu übernehmen, dass die<br />

Bücherei nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in ein Dasein am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schulbetriebs versinkt.


Der Bestand <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek umfasst ca. 2800 Medien. Insgesamt 11000 ME überwiegend<br />

bestehend aus Fach- und Schulbücher (Klassensätze).<br />

Medienausleihe<br />

Monat<br />

Ausleihe<br />

April 156<br />

Mai 145<br />

Juni 122<br />

Juli 1<br />

August 764<br />

September 552<br />

Oktober 186<br />

November 182<br />

Dezember 44<br />

Insgesamt 2152<br />

Bibliotheksnutzung<br />

Monat<br />

Schüler/Lehrer<br />

April 95<br />

Mai 164<br />

Juni 148<br />

Juli 19<br />

August 284<br />

September 382<br />

Oktober 252<br />

November 407<br />

Dezember 300<br />

Insgesamt 2041<br />

August-September: Einladung/Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Neuen 7. Klassen<br />

Schüler –und Gruppenbesuche während <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektwoche


Emmy-Noether-Schule<br />

(Gymnasium)<br />

Pablo-Neruda-Str. 6-7<br />

12559<strong>Berlin</strong><br />

- Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliotheksräumlichkeiten, <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsbereich<br />

umfasst 28-30 Plätze zum Lernen.<br />

- unsere Schulbibliothek ist als Lern- und Lehrbibliothek nutzbar<br />

- viele Lehrerinnen und Lehrer suchen für <strong>de</strong>n Unterricht begleiten<strong>de</strong>s Material<br />

heraus<br />

- Bücher wer<strong>de</strong>n ausgewählt für die Fächer<br />

Geschichte<br />

Mathematik<br />

Biologie<br />

PW<br />

Deutsch<br />

Projektwochen zum Thema Bücher<br />

Plakatgestaltung in Kunst: zum Thema „unsere<br />

Schulbibliothek“<br />

<br />

<br />

Die Schrift: LESEN – Kunstprojekt<br />

Büchertausch: Belletristische Bücher Tausch ALT gegen<br />

ALT/NEU gegen NEU<br />

Lange Nacht: Lesenacht – mein<br />

schönstes Gedicht 12. Jahrgang<br />

Welches ist die klügste Klasse<br />

(Mathematikwettstreit) -<br />

Nachschlagewerke organisiert für<br />

Schüler ab <strong><strong>de</strong>r</strong> 6. Klasse<br />

Rezitatorenwettstreit am Tag <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

offenen Tür (in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und <strong>im</strong><br />

Klassenraum)<br />

Das Bestellen von Büchern in übergeordneter Bibliotheken (VÖBB) ist bei uns möglich<br />

- wird regelmäßig von Schülerinnen und Lehrerinnen genutzt.<br />

- Vorlesewettbewerb – 6a - Schüler lesen selbstgeschriebene Märchen vor. Der<br />

Abiturjahrgang übernahm die Auswertung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorgestellten Werke.<br />

- Analyse fremdsprachiger Literatur – Abiturjahrgänge


Im Jahr 2009 wur<strong>de</strong> eine Schulbibliotheks-AG gegrün<strong>de</strong>t. Diese Arbeitsgemeinschaft<br />

wird von <strong>de</strong>n Schülern <strong><strong>de</strong>r</strong> Jahrgangsstufen 7-12 unterstützt. Sie übernehmen Aufgaben<br />

wie Aus – und Eintragung von Schulbüchern - Ausleihe und Erfassen von Büchern.<br />

Es wird in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Emmy-Noether-Schule über die Nutzung <strong>de</strong>s PC`s<br />

hinaus, auch eine <strong>de</strong>utliche Zunahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Einbeziehung von Printmedien zum<br />

Nachschlagen für <strong>de</strong>n Unterricht festgestellt.<br />

Ich freue mich zu sehen, wie in <strong>de</strong>n letzten Jahren die Bibliothek zu einem wichtigen<br />

Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule wur<strong>de</strong>. Sie ist ein Kommunikationsort, <strong><strong>de</strong>r</strong> zum Lesen und Lernen<br />

anregt. Die Bibliothek wird auch von <strong>de</strong>n Lehrern als Bereicherung wahrgenommen und<br />

vielfältig genutzt.<br />

Während <strong><strong>de</strong>r</strong> großzügigen Öffnungszeiten können die Schülerinnen und Schüler Medien<br />

ausleihen und für ihre Hausaufgaben durch meine Beratung und Hilfe wichtige<br />

Informationen sammeln.<br />

Mein Ziel und Wunsch ist es, für die Zukunft <strong>im</strong> Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, das dortige<br />

Spektrum so zu erweitern, das auch Autorenlesungen, Buchvorstellungen und<br />

Ausstellungen zu einem festen Bestandteil unseres Angebotes wer<strong>de</strong>n.<br />

Ziel ist es, die Abiturienten für ihr Studium so vorzubereiten, dass Sie auch dort mit <strong>de</strong>m<br />

vielen Angeboten von Büchern umgehen und lernen können.<br />

Cornelia Kloß – Schulbibliothekarin seit 2007


Archenhold-Schule<br />

(Gymnasium)<br />

Rudower Str. 7<br />

12439 <strong>Berlin</strong><br />

Die Schulbibliothek <strong>im</strong> Gymnasium wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Herbst 2008 aufgebaut und war <strong>im</strong><br />

Schuljahr 2009/10 noch <strong>im</strong> Schlafzustand, weil die engagierte Schulbibliothekarin<br />

fehlte, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule zusammenpasst.<br />

Frau Nieke kam ab 1. August 2010 neu an die Schule und fand ab September<br />

Unterstützung von Frau Grosche, die über ein Jahr Erfahrung be<strong>im</strong> Aufbau einer<br />

Schulbibliothek verfügte und eine neue Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> AvH (Gymnasium)<br />

suchte. Aber wie <strong>im</strong>mer kommt alles an<strong><strong>de</strong>r</strong>s als man <strong>de</strong>nkt: (Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion)<br />

- Nach Frau Niekes Unfall, habe ich in Vertretung erst einmal <strong>de</strong>n Termin Anfang<br />

Oktober, auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerkonferenz zu sprechen, wahrgenommen (Frau Niekes Re<strong>de</strong> war<br />

zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt schon geschrieben und sie war dabei, diese auswendig zu lernen. Ich<br />

hätte ihr niemals die Einsatzstelle "weggenommen" -das hat sie nämlich anfänglich<br />

geglaubt - son<strong><strong>de</strong>r</strong>n wäre an die AvH gegangen).<br />

- Danach lagen die Klassensprechersitzungen an: 7/8, 9/10 und Sek II und die<br />

Gesamtschülerversammlung (meine Teilnahme ist inzwischen zur Regel gewor<strong>de</strong>n), die<br />

Bibliothek wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich mehr frequentiert. Die ersten Bücherspen<strong>de</strong>n kamen, die<br />

Arbeit begann <strong>im</strong>mer mehr Freu<strong>de</strong> zu machen. Und dann fiel Frau Nieke ganz aus.<br />

Irgendwann kam Herrn Uhlig zu Ohren, dass ich gern bleiben wür<strong>de</strong>, er war sofort<br />

einverstan<strong>de</strong>n. Ich meinte, dass ich mich dann ja in die Arbeit stürzen könne. Zum ersten<br />

Mal sah ich ihn ein bisschen lächeln - "stürzen Sie".<br />

- Das habe ich dann auch gemacht, zunächst mit <strong>de</strong>m Hauptziel, die Bibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schule bekannter zu machen - Tageszeitungen besorgt, das literarische<br />

Preisausschreiben (das war eine große Arbeit basierend auf <strong>de</strong>n Deutschbüchern von<br />

Cornelsen für die Sek I und Sek II), die ständige Wandzeitung <strong>im</strong>mer neu bestücken,<br />

Bücher besorgen, erfassen, umräumen.<br />

- Irgendwann ergab sich dann ein Gespräch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, ich habe eine<br />

Konzeption (Lernbibliothek, Kernstück Sachbücher, Unterstützung <strong>de</strong>s Unterrichts)<br />

vorgelegt und bekam die Zusicherung <strong>de</strong>s Internets und die Möglichkeit, <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Deutschunterrichts in die Klassen zu gehen.<br />

Nach<strong>de</strong>m ich mitbekommen habe, dass ich das meiste leisten kann, wenn ich <strong>de</strong>n<br />

Schülern bei <strong><strong>de</strong>r</strong> konkreten, möglichst wissenschaftlichen Recherche helfen kann, sind<br />

die Angebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek viel konkreter gewor<strong>de</strong>n.<br />

Besuch <strong>de</strong>s e-days <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsbibliothek und Nutzung an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Suchmaschinen und<br />

Datenbanken als Google und Wikipedia, Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> VÖBB-Angebote, Anschaffung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wirklich notwendigen Bücher in Anlehnung an <strong>de</strong>n Lehrplan (keine potemkinischen<br />

Dörfer), unregelmäßige Besuche <strong>de</strong>s Büchertisches.<br />

Vieles gemeinsam mit Schülern, darauf lege ich Wert, <strong>de</strong>nn es ist ja ihre Bibliothek.<br />

Momentan bin ich z.B. dabei, 6 engagierte Schüler einer 10. Klasse in Richtung<br />

Bibliotheksverwaltung anzulernen. Das Inhaltliche bleibt in meiner Verantwortung.


- ein nicht unwesentlicher Erfolg war die verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te Hausordnung <strong>de</strong>s Turnhallengebäu<strong>de</strong>s:<br />

wenn ich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule bin, ist das Haus und die Bibliothek zugänglich. Die<br />

Sportbereiche, Hallen, Bewegungsräume, Tribüne sprich die entsprechen<strong>de</strong>n Türen<br />

wur<strong>de</strong>n gesichert, d.h. die äußeren Klinken gegen Knäufe ausgetauscht.<br />

- Noch ein Wort zu einem ganz wichtigen Thema - die Lehrer. Die Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulleitung ist grundsätzlich von vornherein wichtig, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrer muss man sich<br />

einzeln erkämpfen, mit Leistung überzeugen, Da bin ich noch längst nicht am Ziel meiner<br />

Wünsche. Immerhin - <strong>de</strong>mnächst Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, zwei Probeläufe gab es<br />

schon.<br />

Monika Grosche<br />

Schulbibliothekarin <strong><strong>de</strong>r</strong> Archenhold-OS


Anhang<br />

Studienreisen<br />

Reise nach Dänemark<br />

Reise nach Südtirol


Besuch aus Schwe<strong>de</strong>n<br />

Frau Astrid Deppert, Schulbibliothekarin aus Lund/Schwe<strong>de</strong>n weilte am 22.10.10 in<br />

Köpenick von 9-17 Uhr, davon 2 Stun<strong>de</strong>n zum Arbeitsgespräch mit Frau Kloppe und<br />

Herrn Usemann, anschließend Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittelpunktbibliothek Köpenick, Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Schule, Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen, Müggelsee-<br />

Schule.<br />

Arbeitsgespräche mit <strong>de</strong>n Mitarbeitern Frau Kloppe, Herrn Mertin und Herrn Engel<br />

Kurzfazit zu Südtirol nach 2 Tagen (26.10.2010, S<strong>im</strong>one Frübing)<br />

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Vernetzung aller <strong>Schulbibliotheken</strong> unbedingt erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />

Umverteilung von Gel<strong><strong>de</strong>r</strong>n für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau<br />

Erschließung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> und Ressourcen in <strong>de</strong>n Schulen<br />

Die schönsten Bibliotheken sind nur nutzbar, wenn die Schule sie haben will und<br />

unterstützt!<br />

Schulleiter, die die Schulbibliothek als Herz <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule betrachten und so auch in<br />

<strong>de</strong>n Unterricht integrieren<br />

Es wer<strong>de</strong>n qualifizierte Mitarbeiter gebraucht, die hoch motiviert und engagiert,<br />

Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung anbieten<br />

Es steht und fällt alles mit <strong>de</strong>n engagierten Personen!<br />

Bibliothek <strong>im</strong> Schulprogramm und Vereinbarungen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik wie in<br />

Treptow-Köpenick vorhan<strong>de</strong>n<br />

Qualitätssicherung einführen!<br />

Schulen müssen Eigenbeitrag leisten, Anerkennung <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothekare<br />

Nutzung von Kooperationen, nicht nur Stadtbibliothek<br />

Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienbestän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />

In Südtirol sind die Lehrer aktiv, Lehrkräfte, die eine Bibliotheksausbildung machen und<br />

<strong>de</strong>n Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeits- und Lernbibliothek unterstützen<br />

Wohlfühlkl<strong>im</strong>a in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek wichtig!<br />

Schulung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter, soziales Netzwerk, Stellen schaffen, Lernen voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> –<br />

Lehrer-Bibliotheksmitarbeiter-Führungskräfte<br />

Ständige Evaluation <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit, Feedback von außen<br />

Bibliotheksführung vom Amt (SBA), die unterstützt, weniger kontrolliert, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

gemeinsam etwas für die Schüler tun!<br />

Medienetat<br />

Technische Ausstattung<br />

Öffentlichkeitsarbeit!!!!<br />

Eltern <strong>im</strong> Ehrenamt beteiligen<br />

Treptow-Köpenick braucht sich nicht verstecken, das Team <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulbibliothekare ist inhaltlich sehr erfolgreich und lernwillig, hoch motiviert<br />

und engagiert und verfügt über enormes Potential und Lebenserfahrung, die in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Schule als Mehrwert durch die Quereinsteiger eingebracht wer<strong>de</strong>n kann!<br />

Rahmenbedingungen durch Vernetzung schaffen, Bildungspolitik än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, dies<br />

sollte Ziel sein, <strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> Bildung!


Reise nach Südtirol vom 17.-23.10.2010 – Fazit nach 14 Tagen (S<strong>im</strong>one Frübing,<br />

SBA Treptow- Köpenick)<br />

Ziel muss in <strong>Berlin</strong>, in Deutschland ein eigenes Schulbibliotheksgesetz sein, was<br />

Ganztagsschulen berücksichtigt und <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit von 7.30-16.30 Uhr<br />

öffnet<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> brauchen ausreichend gut geschultes und engagiertes Personal, was<br />

keine Bibliothekare sein müssen! Berufsquereinsteiger bringen eine persönliche<br />

Lebenserfahrung mit, die für die Schüler sehr wertvoll sein können<br />

Deutschland braucht eine Ausbildung zum Schulbibliothekar<br />

Schulbibliothekare haben soziale Kontakte zu <strong>de</strong>n Schülern, sind wichtige Ansprechpartner<br />

die Arbeit mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Schülern steht <strong>im</strong> Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund<br />

Inhaltliche Aspekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit lassen sich schulen, aber Schulbibliothekare leisten<br />

mehr !<br />

Unterstützung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, Arbeits- und Lernbibliotheken erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n Mitarbeiter,<br />

die be<strong>im</strong> Recherchieren helfen können und auch <strong>de</strong>n Lehrer <strong>im</strong> Unterricht begleiten .<br />

Begleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkraft erfolgt durch <strong>de</strong>n Bibliothekar in Südtirol nicht, wir wollen aber<br />

gemeinsame Konzepte erarbeiten<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> funktionieren nur, wenn die Schüler und Lehrkräfte ankommen,<br />

Eingangsbereich, Schulbibliothek als Herz <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule! – die schönsten Bestän<strong>de</strong> und<br />

Räumlichkeiten nutzen nichts unterm Dach, wenn die Schulbibliothek nicht als Arbeitsund<br />

Lernort von <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule akzeptiert wird<br />

Bibliotheksrat sehr gut!, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich regelmäßig trifft und über Arbeit, Aufgaben,<br />

Medienankäufe entschei<strong>de</strong>t (4x jährlich in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek)<br />

Teilnahme an <strong>de</strong>n Dienstbesprechungen, Fachkonferenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekar<br />

muss in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule bei <strong>de</strong>n Lehrkräften präsent sein<br />

Qualitätsstandards von Beginn an einführen – Geld und Personalzuweisung nach <strong>de</strong>n<br />

Aktivitäten <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule<br />

Vernetzung von <strong>Schulbibliotheken</strong> in Ortsverbün<strong>de</strong>n, Medienaustausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen<br />

untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> muss organisiert wer<strong>de</strong>n für Unterstützung von Unterrichtsprojekten,<br />

verfügbare Klassensätze – schnelle Soforthilfe, z.B. bei Engpässen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />

Bibliotheksleiter kein Lehrer wie in Südtirol, gut ausgebil<strong>de</strong>te Bibliotheksmitarbeiter<br />

können sich eigenverantwortlich in die Schule einbringen, enger Kontakt zum Schulleiter,<br />

Sekretärin, Hausmeister, Hortleiterin, FB-Leitern – direkte Wege und Zusammenarbeit<br />

Medienetats sinnvoller nutzen, Reserven durch Vernetzung<br />

Teamarbeit in <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> und auch zwischen Bibliothekaren <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ÖB/Schulbibliothek, vertragliche Regelungen gut!<br />

Auffallend die Herzlichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter zum Amt, Offenheit in <strong>de</strong>n Schulen, das<br />

Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleiter für ihre Schulbibliothek und die Integration in <strong>de</strong>n Schulalltag<br />

Politische Unterstützung für Bibliotheken allgemein in Südtirol, Leseland, sonntags sind<br />

Bibliotheken geöffnet<br />

Mitarbeit Ehrenamt, Eltern, von Schülern an vielen Orten ausbaufähig<br />

Schüler müssen sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek verbun<strong>de</strong>n fühlen, Wohlfühlkl<strong>im</strong>a<br />

Regelmäßige Fortbildungen wichtig<br />

Lehrerbibliothek <strong>im</strong> Pädagogischen Institut in Bozen war mit 28000 ME ein Traum, tolle<br />

Beratung und lässt erahnen, wie gut die Fortbildungen für die Bibliothekslehrer<br />

organisiert wer<strong>de</strong>n<br />

Sehr gute Arbeit <strong>de</strong>s Amtes für Bibliotheken und Lesen vom gesamten Team und es<br />

kommt das „Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Bibliotheksarbeit“ ohne Vorgaben bei<br />

<strong>de</strong>n Schulen son<strong><strong>de</strong>r</strong>n gemeinsame Konzeptentwicklung mit <strong>de</strong>m Amt und <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern an<br />

Wir konnten erleben, was Bildung zu leisten vermag, wenn Bibliotheken und <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

als Pflichtaufgabe in <strong>de</strong>n Schulen „gelebt“ wer<strong>de</strong>n.


Preisverleihung <strong>Berlin</strong>er Schulbibliothek <strong>de</strong>s Jahres<br />

Am Wettbewerb <strong><strong>de</strong>r</strong> AG–<strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg beteiligten sich 30<br />

Schulen aus <strong>Berlin</strong>. Aus Treptow-Köpenick nahmen folgen<strong>de</strong> 6 Schulen am Wettbewerb<br />

teil:<br />

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Archenhold-Schule<br />

Freie Montessori-Schule<br />

Gebrü<strong><strong>de</strong>r</strong>-Montgolfier-Schule<br />

Merian-Schule<br />

Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen<br />

Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Feuerwache<br />

Die Preisverleihung fin<strong>de</strong>t am 16. Juni 2011 in <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg<br />

statt. Hauptpreis sind 1000,-€. Alle Teilnehmer erhalten Buchpakete.<br />

Wir danken allen teilnehmen<strong>de</strong>n Schulen, die <strong>de</strong>n Bezirk Treptow-Köpenick und ihre<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit vertreten haben.


Jahresplanung 2011<br />

Schulbibliotheksplanung 2011 - Vernetzung als Grun<strong>de</strong>lement schulbibliothekarischer<br />

Arbeit in Treptow-Köpenick<br />

Die SBA Treptow-Köpenick unter <strong>de</strong>m Schulamt verwaltet, betreut zurzeit 35 <strong>Schulbibliotheken</strong> in<br />

einem Netzwerk. Je<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> 44 Schulen kann in Eigenverantwortung eine Schulbibliothek einrichten<br />

und erhält dafür fachliche Unterstützung und Betreuung durch das Schulamt.<br />

Die schulbibliothekarische Arbeit <strong>de</strong>s Stadtbezirkes wur<strong>de</strong> als Sachgebiet 2005 unter <strong>de</strong>m Schul- und<br />

Bibliotheksamt aufgebaut, zur Stadtbibliothek besteht enger Kontakt und in einer Vereinbarung zur<br />

Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung wur<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Herbst 2009 die zu leisten<strong>de</strong>n Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Ämter festgelegt.<br />

Ziel ist es, <strong>Schulbibliotheken</strong> in hoher Qualität zu schaffen, die als Arbeits- und Lernbibliotheken <strong>de</strong>n<br />

Unterricht vor Ort in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule unterstützen, gezielte Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung anbieten, die Leselust wecken<br />

und Literatur zur Freizeitgestaltung anbieten. Gleichzeitig sollen <strong>de</strong>n Schülern, Bücher nahe gebracht<br />

wer<strong>de</strong>n und somit die „zukünftigen Leser“ <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliotheken gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Nutzung aller Medien in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule und die Arbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek <strong>im</strong> Unterricht sollte ein<br />

Selbstverständnis für je<strong>de</strong>n Lehrer sein. Um diese Angebote bekannt zu machen und gezielt<br />

vorzubereiten, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>n Lehrkräften, Schulleitern, <strong>de</strong>n<br />

Bibliotheksmitarbeitern und <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordination durch die SBA.<br />

Die SBA bereitet in Workshops die Mitarbeiter auf eine gute, inhaltliche Arbeit in <strong>de</strong>n<br />

<strong>Schulbibliotheken</strong> vor. Dazu muss ein ständiger Erfahrungsaustausch erfolgen und alle Medien, die in<br />

Schulen und <strong>Schulbibliotheken</strong> zur Verfügung stehen, erfasst wer<strong>de</strong>n. Es ist geplant, ortsgebun<strong>de</strong>ne<br />

kleine Netzwerke zu schaffen, die als Team <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter gegenseitige Unterstützung be<strong>im</strong><br />

Austausch von Medien für Projekte, bei Ausfall von Personal und Unterstützung bei größeren<br />

Schulaktionen (Lesefest, Medienwoche etc.) bieten können.<br />

Dabei sollten Mitarbeiter ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die als anleiten<strong>de</strong>s Personal mit Son<strong><strong>de</strong>r</strong>funktion 4-5<br />

Schulen betreuen und intern die Arbeit in <strong>de</strong>n Schulen mit Mitarbeitern aus Maßnahmen vom<br />

Jobcenter, Ehrenamtlichen, Lehrern, Eltern und Schülern organisieren.<br />

Die Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> sollte umgehend mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerbibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA, <strong>im</strong><br />

Fortbildungszentrum Treptow-Köpenick beginnen. Gleichzeitig können in einer Pilotphase für<br />

Köpenick-Nord in Zusammenarbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen die größten <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

<strong>im</strong> Bezirk mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerbibliothek verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Schätzungsweise umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestand in <strong>Schulbibliotheken</strong> 140 000 Medien, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfangsphase<br />

könnten 40 000 Medien verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Hier ist eine noch völlig unbekannte Ressource an <strong>de</strong>n Schulen, die zu gezielteren Absprachen bei<br />

Medieneinkäufen und damit einer besseren und effizienteren Ausnutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Gel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an <strong>de</strong>n Schulen <strong>im</strong> Bereich Lernmittel führen könnte.<br />

Eine Ausschreibung für die Vernetzung sollte <strong>im</strong> März 2011 für insgesamt 20 Schulen erfolgen. Eine<br />

Aufstockung ist je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit möglich. Die Pilotphase sollte für folgen<strong>de</strong> Schulen umgesetzt wer<strong>de</strong>n:<br />

Uhlenhorst-Schule (Grundschule) – 12000 ME<br />

Merian-Schule, Standort Hoernlestraße und Standort Mittelhei<strong>de</strong> als Integrierte Sekundarschule<br />

Emmy-Noether-Schule (Gymnasium)<br />

Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen (Grundschule) – 10000 ME<br />

Be<strong>im</strong> Neuaufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>-von-Humboldt-Oberschule (Gymnasium) sollte<br />

sofort eine Integration in das Bibliotheksnetz zum Schuljahr 2011/12 erfolgen.<br />

Je nach Personalausstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> ist das Netz halbjährlich mit kleineren <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

zu erweitern und somit die Vorteile für alle Schulen an <strong><strong>de</strong>r</strong> Teilnahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernetzung<br />

nachzuweisen. Die Schulen müssen für sich <strong>de</strong>n Mehrwert einer Vernetzung erkennen und davon<br />

überzeugt wer<strong>de</strong>n, die jährlichen Kosten vielleicht anteilmäßig mitzutragen.<br />

Genauso könnte hier vielleicht bei Personalstellen eine Eigenbeteiligung zu 4-5 Stellen führen, weil<br />

die Mitarbeiter in <strong>de</strong>n zukünftigen Ganztagsschulen zur Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte tätig sind und


die Schulbibliothek als fester Arbeitsort <strong>im</strong> Schulalltag integriert ist.<br />

Die Stellen von Bibliotheksmitarbeitern sollten durch Maßnahmen vom Jobcenter mitgetragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Hier sind hochmotivierte Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n, die diese neue Aufgabe und<br />

Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung annehmen und eine zusätzliche Entlastung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte und kompetente<br />

Ansprechpartner für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> darstellen.<br />

Das Berufsbild Schulbibliothekar wird bisher in Deutschland nicht ausgebil<strong>de</strong>t, gibt es so nicht. In<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wie Dänemark, Großbritannien und Südtirol gibt es eine Zusatzausbildung für<br />

Lehrer o<strong><strong>de</strong>r</strong> für Bibliothekare eine zusätzliche pädagogisch-didaktische Ausbildung. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis gibt<br />

es noch zu wenige Erfahrungen. Dieses miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeiten von Lehrern und Bibliotheksmitarbeitern<br />

möchte die SBA Treptow-Köpenick <strong>im</strong> Mo<strong>de</strong>ll mit hohem Qualitätsanspruch erproben,<br />

Konzepte für <strong>de</strong>n Unterricht erarbeiten und ausprobieren und gemeinsam weiterentwickeln. Der<br />

Istzustand in Deutschland, Ausgangspunkt Treptow-Köpenick und <strong><strong>de</strong>r</strong> Blick nach <strong>de</strong>n benannten drei<br />

Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Diplomarbeiten von Britta Reussing und Anja Nachwei<strong>de</strong> mit Stand Juni<br />

2010 von <strong><strong>de</strong>r</strong> FH Potsdam, FR Informationswissenschaften festgehalten. Hier wur<strong>de</strong> eine Empfehlung<br />

für Treptow-Köpenick gegeben, die auch finanzierbar für die Zukunft erscheint.<br />

Unterstützung kommt durch die Mitarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA und <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> neu<br />

gegrün<strong>de</strong>ten Arbeitsgemeinschaft <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg. www.schulbibliothekenberlin-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />

Eine Vernetzung von <strong>Schulbibliotheken</strong> ist das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Grun<strong>de</strong>lement für eine qualitativ hohe<br />

schulbibliothekarische Arbeit und eine Investition in die Bildung unserer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Dieses Konzept wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Januar 2011 vom Amtsleiter <strong>de</strong>s Schulamtes, Herrn Usemann als<br />

Arbeitsgrundlage bestätigt.


SBA Treptow-Köpenick auf Schulbibliothekstour in Hessen vom 31.3.-3.4.2011<br />

und Besuch <strong>de</strong>s 20. Hessischen Schulbibliothekstages in Bie<strong>de</strong>nkopf<br />

Innerhalb von 8 Tagen zwei Schulbibliothekstage zu erleben, sollte uns weitere<br />

Motivation geben, unsere fachlich hochgesteckten Ziele einer Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

in Treptow-Köpenick weiter zielgerichtet zu verfolgen und umzusetzen.<br />

Katrin Kloppe und S<strong>im</strong>one Frübing, gingen als Mitarbeiter <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA Treptow-Köpenick<br />

auf Reisen, um am 20. Hessischen Schulbibliothekstag in Bie<strong>de</strong>nkopf selbst an<br />

Workshops teilnehmen zu können. 8 Tage vorher hatten wir unsere eigene Arbeit in 3<br />

Workshops als Referentinnen präsentiert und sehr positives Feedback von <strong>de</strong>n<br />

Teilnehmern erhalten.<br />

Wir begannen unsere Reise Donnerstagabend in Wetzlar, besuchten die Phantastische<br />

Bibliothek und waren fasziniert von <strong>de</strong>m Meer an Büchern und kreativen I<strong>de</strong>en <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Weckung von Leselust und Lesefreu<strong>de</strong> und engagierten Mitarbeitern, die uns auch einen<br />

weiteren Besuch am nächsten Tag außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Öffnungszeiten anboten. Wir kommen<br />

gerne wie<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong>de</strong>nn es gab Vieles zu ent<strong>de</strong>cken!<br />

Am Freitag, <strong>de</strong>n 1. April 2011 besuchten wir die Humboldt-Schule in Aßlar, eine IMeNS-<br />

Bibliothek, die gut in <strong>de</strong>n Unterricht integriert ist und unseren Vorstellungen einer<br />

mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Schulbibliothek entspricht. Die engagierten Mitarbeiter nahmen sich Zeit und<br />

wir setzten gern <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch am nächsten Tag in Bie<strong>de</strong>nkopf fort. Der IT-<br />

Lehrer in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek ließ ein wenig Neid aufkommen, beste Voraussetzungen<br />

um IMeNS als Netzwerk mit allen Vorteilen zu leben. Uns fiel auf, dass nicht alle Medien<br />

für die Vernetzung freigegeben sind, als schulinterner Präsenzbestand aber trotz<strong>de</strong>m<br />

geführt wer<strong>de</strong>n und schulintern genutzt wer<strong>de</strong>n. Die Öffnungszeiten entsprachen von<br />

7.30-16.30 Uhr unseren Vorstellungen.<br />

Mittags erwartete uns die Weidigschule in Butzbach mit <strong>de</strong>m Schulleiter Herrn Laasch,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> uns über Littera und seine Schulungen informierte und fachliche Beratung zu <strong>de</strong>n<br />

Möglichkeiten einer Vernetzung gab. Vorher hatten wir die betreuen<strong>de</strong><br />

Bibliothekslehrerin kennengelernt, die ein Netzwerk von 20 ehrenamtlichen<br />

Bibliotheksmüttern mit größtem Einsatz liebevoll betreut. Alle Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek<br />

sind in einem Handbuch notiert, so dass auch neue Schulbibliotheksmitarbeiter schnell<br />

angelernt wer<strong>de</strong>n können.<br />

300 Teilnehmer waren auf <strong>de</strong>m Schulbibliothekstag in Hessen. Es war beeindruckend<br />

wie professionell die LAG <strong>Schulbibliotheken</strong> in Hessen e.V. <strong>de</strong>n Tag vorbereitet hatte<br />

und es wur<strong>de</strong> ein Event, was man nicht so schnell vergisst. Die Herzlichkeit unter <strong>de</strong>n<br />

Kollegen, die begeistert ihre Arbeit in <strong>de</strong>n Workshops präsentierten und die Teilnahme<br />

an <strong>de</strong>n Diskussionen vermittelten <strong>de</strong>n Eindruck von vielen engagierten Lehrern,<br />

Schulleitern, Eltern und Schulbibliothekaren, die in Schulen auch bereit sind, Mitarbeiter<br />

über För<strong><strong>de</strong>r</strong>vereine zu unterstützen, Stellen zu finanzieren. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> fehlt auch in Hessen<br />

meist <strong><strong>de</strong>r</strong> stellenfinanzierte Schulbibliothekar, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Pflichtaufgabe Schulbibliothek<br />

innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule erst <strong>im</strong> Ganztagsbetrieb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule wirken lässt. Ich lan<strong>de</strong>te aber<br />

zufällig <strong>im</strong> Vortrag von Pia Weidl, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekslehrerin <strong><strong>de</strong>r</strong> Johann-Textor-Schule <strong>im</strong><br />

Lahn-Dill-Kreis, die nicht mit IMeNS arbeiten, aber trotz<strong>de</strong>m zahlreiche Unterstützung<br />

fin<strong>de</strong>n. Es ist die Schulmediothek von Günter Bree, <strong>de</strong>m LAG-Vorsitzen<strong>de</strong>n, wo das<br />

Konzept einer gut funktionieren<strong>de</strong>n Arbeits- und Lernbibliothek sich vor Schülern nicht<br />

mehr retten kann. Man braucht das engagierte und hoch motivierte<br />

Bibliotheksmitarbeiterteam, das auch aus <strong>de</strong>m Lehrerkollegium mitfinanziert wird.<br />

Diese Akzeptanz innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule war beeindruckend und öffnet viele finanzielle<br />

Töpfe für <strong>de</strong>n Medienetat. Wir waren beeindruckt, was alles möglich ist. Andreas<br />

Steinhöfel war Gastredner und mit einem Workshop unser Ziel am Nachmittag, <strong><strong>de</strong>r</strong> Spaß<br />

machte, aber ermahnte, <strong>de</strong>n Blick auf das Lesen und <strong>de</strong>n Lesestoff nicht zu verlieren.


Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> müssen sich selbst ent<strong>de</strong>cken und Autoren schreiben uns das, wozu sie selbst<br />

eine Beziehung entwickelt haben….<br />

Wir nehmen mit aus Hessen, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Austausch mit tollen, begeisterten Kollegen und<br />

Mitstreitern sehr wichtig ist und richtungsweisend für unsere eigene Arbeit vor Ort, es<br />

gab Anerkennung für unsere Arbeit und das Fazit, dass wir in kurzer Zeit und auch<br />

innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> AGSBB <strong>de</strong>m Thema <strong>Schulbibliotheken</strong> ein Gesicht und einen Namen<br />

gegeben haben und gern auch in Treptow-Köpenick weiter beraten und <strong>de</strong>n<br />

Erfahrungsaustausch suchen.<br />

Man hat uns empfohlen, die Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick zu<br />

beginnen und wir haben schon bessere Voraussetzungen dafür, als wir selber<br />

eingeschätzt haben. Das haben die Reisen nach Südtirol und Hessen und auch Besuche<br />

von Kollegen, z.B. aus Schwe<strong>de</strong>n gezeigt.<br />

Wir nehmen es als erneuten Motivationsschub und freuen uns auf die nächste Reise <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

SBA Treptow-Köpenick nach Schwe<strong>de</strong>n und Polen in 2011. Der Blick über <strong>de</strong>n<br />

Tellerrand ist für uns unerlässlich. In Hessen sind die Lehrer in <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong><br />

aktiv, das Engagement hat beeindruckt und fehlt noch so in <strong>Berlin</strong>. Wir müssen an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Akzeptanz innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik arbeiten, das bleibt unser Fazit. Wir<br />

brauchen Stellen in Ganztagsschulen, um <strong>de</strong>n eigenen Qualitätsanspruch umsetzen zu<br />

können.<br />

Die gelungenen Schulbibliothekstage in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg und in Hessen waren ein<br />

Erlebnis und Motivation für alle, die für <strong>Schulbibliotheken</strong> aktiv etwas tun wollen! In<br />

Hessen war die Politik zahlreich vertreten. Wir brauchen je<strong>de</strong> mögliche Unterstützung.<br />

Es bleibt noch viel zu tun, aber es ist auch beeindruckend, was in nur 12 Monaten AGSBB<br />

hier in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg erreicht wur<strong>de</strong>!<br />

S<strong>im</strong>one Frübing, SBA Treptow-Köpenick


Fachleute besuchen RIZ<br />

Aßlar (red). Auf <strong>de</strong>m Weg zum 20. Hessischen Schulbibliothekstag in Bie<strong>de</strong>nkopf haben<br />

zwei Bibliothekarinnen aus <strong>Berlin</strong> Station an <strong><strong>de</strong>r</strong> Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>-von-Humboldt-Schule in<br />

Aßlar gemacht, um sich über das Konzept <strong>de</strong>s Recherche- und Informationszentrums<br />

(RIZ) zu informieren. S<strong>im</strong>one Frübing, Koordinatorin von 35 <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Berlin</strong>er Bezirk Treptow-Köpenick, und Katrin Kloppe, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwandlung einer<br />

öffentlichen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Jugendbücherei in eine Lernbibliothek unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Trägerschaft<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Grundschule betraut ist, ließen sich von Wolfram Unzner und Hans-Jörg<br />

Stengel das Ausleihsystem und <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Medienstützpunkts erläutern. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

interessierte die Vernetzung mehrerer Bibliotheken <strong>im</strong> IMeNS-Verbund (Informationsund<br />

Mediennetzwerk <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienzentren und Schulen), da sie eine stärkere<br />

Zusammenarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Büchereien <strong>im</strong> Bezirk anstreben.<br />

Wolfram Unzner, Hans-Jörg Stengel, Frau Kloppe, Frau Frübing


Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Besuch <strong>im</strong> Juni in <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Schule<br />

Hinweis: Praxisbuch <strong>Schulbibliotheken</strong>, erschienen <strong>im</strong> April 2011<br />

ISBN-Nr. 978-3-89974627-3<br />

Frau Wolf und Herr Dr. Karsten Schuldt berichten über die SBA Treptow-Köpenick in<br />

einem Kapitel. Die Autoren besuchten <strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick <strong>im</strong> Juni<br />

2010.<br />

Veröffentlichung SBA-Treptow-Köpenick Bericht auf Seite 44-54


Impressum<br />

Redaktion: Frau Frübing, Frau Kloß<br />

SBA-Team (Schulbibliotheksmitarbeiter) E. Ehrke, K. Kloppe, H. Schnute, D. Höltz, ,<br />

S. Ginter, G. Neumann, G. Appelt, M. Grosche, J<br />

Rühle, C. Kloß, Merian-Team, D. Mertin, K.-H.<br />

Walper<br />

Dank an die Gastzuarbeit:<br />

B.Winter, Frau Bittins, Frau Hannig, Frau<br />

Salen<strong><strong>de</strong>r</strong>, Frau Scholze, Herr Fritzsch<br />

Impressum: SBA Treptow-Köpenick, Keplerstr. 10 <strong>Berlin</strong> Tel: 030/53010568<br />

SBA Redaktionsschluss: 11. Juni 2011

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