Ausgewählte Jahresberichte der Schulbibliotheken im - Berlin.de
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SBA Treptow-Köpenick<br />
Ausgewählte <strong>Jahresberichte</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
<strong>im</strong> Berichtszeitraum 2010 – April 2011<br />
Grundschulen<br />
Gemeinschaftsschulen<br />
Integrierte Sekundarschulen<br />
Gymnasien
Grußwort vom Stadtrat für<br />
Jugend und Schule<br />
Liebe engagierte MitstreiterInnen und UnterstützerInnen unserer<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong>,<br />
mit großer Freu<strong>de</strong> präsentieren wir Ihnen einige Ergebnisse <strong>de</strong>s Schulalltags in Treptow-<br />
Köpenick, wo <strong>Schulbibliotheken</strong> durch die Arbeit engagierter Mitarbeiter ganztägig<br />
Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unterstützen und <strong>Schulbibliotheken</strong> sichtbar für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Eltern und Lehrkräfte<br />
integriert in <strong>de</strong>n Unterrichtsprozess als Arbeits- und Lernbibliotheken wirken lassen wollen.<br />
Die Schulbibliothekarische Arbeit (SBA) arbeitet bereits <strong>im</strong> 7. Jahr für <strong>de</strong>n Stadtbezirk Treptow-<br />
Köpenick. Wir können stolz sein, welches Netzwerk in rasantem Tempo in nur drei Jahren<br />
fachlicher Betreuung und Koordinierung be<strong>im</strong> Schulamt entstan<strong>de</strong>n ist.<br />
Der Bezirk hat sich 2009 erneut mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarung zwischen Schul- und Bibliotheksamt für<br />
die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, zur Schulbibliothekarischen Arbeit und zur aktiven Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> entschie<strong>de</strong>n.<br />
35 <strong>Schulbibliotheken</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Bezirk von <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA fachlich betreut und weitere sind <strong>im</strong><br />
Neuaufbau.<br />
Die <strong>Schulbibliotheken</strong> sind in Eigenverantwortung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen entstan<strong>de</strong>n. Das Schulamt<br />
unterstützt mit einem jährlichen Medienetat, personeller Unterstützung über Zuweisung <strong>de</strong>s<br />
Jobcenters und finanzieller Unterstützung be<strong>im</strong> Neuaufbau von <strong>Schulbibliotheken</strong>. Außer<strong>de</strong>m<br />
wur<strong>de</strong> die Lehrerbibliothek <strong>im</strong> Fortbildungszentrum Keplerstraße eingerichtet, wo alle Partner<br />
gemeinsam ein Medienkompetenzzentrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerfortbildung und für die Nutzung von<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> als Arbeits- und Lernbibliotheken schaffen können.<br />
Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Schulen, Freien Trägern und <strong>de</strong>m Jobcenter.<br />
Die Vernetzung ist in Vorbereitung, weil so die Bestän<strong>de</strong> aller <strong>Schulbibliotheken</strong> als enorme<br />
noch unbekannte Ressource zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n kann. Eine Vertretbarkeit <strong>de</strong>s<br />
Personals muss sichergestellt wer<strong>de</strong>n, um keine Schließzeiten <strong>im</strong> Krankheitsfall zu haben.<br />
Befristete Maßnahmen sind keine Lösung, kosten unnötig Kraft und Nerven aller Mitarbeiter<br />
und Entschei<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Um die weitere Kontinuität zu sichern, muss aufbauend auf <strong>de</strong>m bisher Erreichten lan<strong>de</strong>sweit<br />
nach einem gemeinsamen Finanzierungskonzept für <strong>Schulbibliotheken</strong> gesucht wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> gehören in je<strong>de</strong> Schule, Treptow-Köpenick ist hier ein Leuchtturm für<br />
<strong>de</strong>utsche Bildungspolitik gewor<strong>de</strong>n und sollte in diesem Mo<strong>de</strong>ll mit Unterstützung von außen<br />
weiterfinanziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach dieser gemeinsamen Lösung trotz leerer Stadtkassen suchen alle Beteiligten gemeinsam.<br />
Wir wünschen uns Unterstützung von starken Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, die<br />
mit Freien Trägern, Eltern und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten und Stellen in<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgabe in Ganztagsschulen finanzieren. Dafür arbeitet das<br />
engagierte Team in Treptow-Köpenick, für die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung unserer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Herzlichst<br />
Dirk D. Retzlaff<br />
Stadtrat für Jugend und Schule<br />
Ein starkes Team <strong>im</strong> Schul-und Bibliotheksamt bis 2006,<br />
Amtsleiter Dieter Usemann und eh. Leiterin <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />
Frau Karin Schuldt<br />
„Je<strong>de</strong> Schule bekommt eine Schulbibliothek, wenn keine Stadtteilbibliothek<br />
diese Aufgabe erfüllen kann“.<br />
Sie sorgten mit 17 Wochenstun<strong>de</strong>n für die Einführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stelle<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothekarischen Arbeit bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek und beauftragten<br />
Frau Frübing mit <strong>de</strong>m Aufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA ab Februar 2005.
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe MitstreiterInnen und Unterstützer <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung in unseren <strong>Schulbibliotheken</strong>!<br />
Am 1. Februar 2010 feierten ca. 30 Personen in einem angesetzten Workshop <strong>de</strong>n 5. Geburtstag<br />
schulbibliothekarischer Arbeit in Treptow-Köpenick. Es war auch ein Dankeschön an mein Team<br />
trotz großer Unsicherheit und Ungewissheit, wie es weitergehen wür<strong>de</strong>. Die 35<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick konnten nur aufgebaut wer<strong>de</strong>n, weil ein<br />
hochmotiviertes Team von Mitarbeitern nach Lösungen suchte, die Akzeptanz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> innerhalb <strong>de</strong>s Systems Schule mit qualitativ hoher inhaltlicher Arbeit als<br />
Arbeits- und Lernbibliotheken wirken zu lassen. Wir hatten und haben viele I<strong>de</strong>en und eine<br />
Menge Potenzial, wenn man uns arbeiten lässt, unsere Kräfte bün<strong>de</strong>lt und ein berlinweites<br />
Netzwerk entstehen lässt, dass <strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgaben innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bildungspolitik etabliert und personell mit Stellen in Ganztagsschulen absichert. Die<br />
Unsicherheit <strong><strong>de</strong>r</strong> befristeten Stellen führt zu Verlust an Kräften für die inhaltliche Arbeit und<br />
gesundheitlichen Einschränkungen, dabei wollen doch alle nur ihre liebgewonnene Arbeit in <strong>de</strong>n<br />
Schulen mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ausüben. Wenn Mitarbeiter <strong>im</strong> August 2010 eine MAE-Stelle antraten<br />
und mir 6 Monate später erzählen, dass sie ihren Traumjob gefun<strong>de</strong>n haben, bestehen<strong>de</strong> Ängste<br />
vor Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Schule abgebaut sind und die Dankbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
vermittelt, „bleiben zu müssen“, dann ist das beeindruckend und setzt Kräfte frei.<br />
In 12 Monaten Arbeitsgemeinschaft <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg (gegrün<strong>de</strong>t am 17.<br />
April 2010 u. a. mit 12 Mitarbeitern aus Treptow-Köpenick!), wur<strong>de</strong> das Tempo noch mal erhöht<br />
und eine Menge Fachwissen und Potenzial gebün<strong>de</strong>lt. Wir wollen hier nicht nur nach Treptow-<br />
Köpenick schauen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n unsere Erfahrungen und kleinen Wun<strong><strong>de</strong>r</strong> an Unterstützung<br />
weitergeben, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hoffnung einige Stellen in Schulen finanzieren zu können und weiter<br />
Unterstützung vom Jobcenter zu erhalten, für Menschen, die am En<strong>de</strong> ihres Arbeitslebens noch<br />
einmal täglich Glücksmomente <strong>im</strong> Beruf erfahren können, erfahren haben und bleiben wollen.<br />
Nicht alles kann man lernen, aber ein starkes Team kann vieles ausgleichen, wenn man<br />
zusammenarbeitet, sich unterstützt und die Vernetzung schulbibliothekarischer Arbeit lebt, wie<br />
es über die SBA Treptow-Köpenick in <strong>de</strong>n meisten <strong><strong>de</strong>r</strong> 35 Bibliotheksstandorte täglich passiert.<br />
Ich danke allen, die uns die schulbibliothekarische Arbeit in Treptow-Köpenick ermöglichen und<br />
für meine Stelle von endlich 32 Wochenstun<strong>de</strong>n unbefristet ab 1. März 2011 für die<br />
Koordination <strong><strong>de</strong>r</strong> schulbibliothekarischen Arbeit sorgten! Es war ein harter Kampf, aber wir<br />
wer<strong>de</strong>n als Team nicht aufgeben, <strong>Schulbibliotheken</strong> als Herzstück in Schulen zu etablieren und<br />
als selbstverständlicher fester Bestandteil innerhalb <strong>de</strong>s Systems Schule wirken zu lassen. Das<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t nicht nur gute feste Mitarbeiter son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch aktive Mitarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler,<br />
Lehrer und Erzieher und Eltern und vieler weiterer engagierter Partner.<br />
In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Berichten hoffen wir zu zeigen, wie diese Unterstützung aussehen kann.<br />
Ich wünsche Ihnen ein tolles Leseerlebnis und bitte Sie um weitere Unterstützung bei unseren<br />
großen Zielen. Die Hoffnung, etwas zu bewegen, hat uns getragen und wir sind stolz auf die<br />
Ergebnisse. Wir sind mit <strong>de</strong>n entstan<strong>de</strong>nen Diplomarbeiten <strong>im</strong> Spätsommer 2010 erstmals in die<br />
Öffentlichkeit gegangen und das Feedback ist beeindruckend und gibt neue Motivation für je<strong>de</strong>n<br />
Tag!<br />
Vielen herzlichen Dank und herzliche Grüße!<br />
Ihre S<strong>im</strong>one Frübing,<br />
SBA Treptow-Köpenick, Mitarbeiterin <strong>im</strong> Schulamt Treptow-Köpenick
SBA Treptow-Köpenick<br />
(Lehrerbibliothek noch <strong>im</strong> Aufbau)<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> mit Min<strong>de</strong>ststandards (Stand 1. 02. 2008)<br />
räumliche Größe <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek nach ME/m2<br />
feste Öffnungszeiten<br />
feste/fachliche Betreuung<br />
regelmäßiger Bestandsaufbau<br />
Arbeitsplätze für Schüler<br />
Kuschelecke, Leseecke<br />
Computerausstattung möglichst mit Internetzugang<br />
Katalogerfassung<br />
Angebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
Benutzungsordnung<br />
Treptow-Köpenick hat nur 2 funktionieren<strong>de</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong>, die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en verdienen<br />
eher die Bezeichnung Schülerbibliothek/Medienschatzinsel/Schülerbücherei<br />
Heute: 11 Schulen von 35 verfügen über eine Schulbibliothek, unseren Vorstellungen<br />
entsprechend.
Informationen zur Schulbibliothek<br />
Funktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek<br />
Für ca. 18107 Schüler und 1636 Lehrer halten die <strong>Schulbibliotheken</strong> in<br />
Treptow-Köpenick ca. 140.000 Medien bereit.<br />
Dies sind neben zahlreichen Nachschlagewerken Fachbücher, Jugendbücher,<br />
Fachzeitschriften, CD-Roms, Vi<strong>de</strong>os für <strong>de</strong>n Unterricht, Wörterbücher <strong>im</strong> Klassensatz<br />
sowie Klassensätze für <strong>de</strong>n Unterricht.<br />
Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausleihe von Büchern für <strong>de</strong>n Unterricht und die Freizeitgestaltung können<br />
Schüler und Lehrer dort lesen, arbeiten, lernen, recherchieren, kopieren, Materialien für<br />
Plakate erstellen. Weiterhin ist es ein Ort für Ausstellungen, Workshops, Lesungen,<br />
Vorführungen und Schulungen. Zahlreiche Aktivitäten haben dort ihren festen Platz.<br />
Die <strong>Schulbibliotheken</strong> sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel von 9.00 Uhr – 15.00 Uhr geöffnet. Die<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> wer<strong>de</strong>n überwiegend von einem Bibliotheksmitarbeiter betreut und<br />
verwaltet. Darüber hinaus beraten sie Schüler und Lehrer, kümmern sich um kleine und<br />
große Probleme, halten Ordnung und sind für <strong>de</strong>n reibungslosen Ablauf <strong>de</strong>s Bibliotheksbetriebes<br />
verantwortlich.<br />
Die Umsetzung erfolgt noch nicht an allen Schulen, ist personalabhängig. Wir arbeiten<br />
daran, gute passen<strong>de</strong> Mitarbeiter für die <strong>Schulbibliotheken</strong> zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Das Schlagwort „Das Buch“<br />
Bestandsaufbau<br />
In allen Schulen gibt es Nachschlagewerke und Fachbücher, aus <strong>de</strong>nen man einen ersten<br />
Grundbestand einer Schulbibliothek aufbauen kann und sollte. Die Entscheidung für die<br />
Einrichtung einer Schulbibliothek ist daher <strong>im</strong>mer auch eine Entscheidung für <strong>de</strong>n<br />
offenen Zugriff für alle. Die Auswahl an Büchern sollte mit <strong>de</strong>n Fachkollegen getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Bestandsaufbau einer Schulbibliothek kann eine sehr subjektive und lustvolle<br />
Beschäftigung sein, gepaart mit einem feinnervigen und diplomatisch anspruchsvollen<br />
Spürsinn für die Suche nach Geldquellen und gezielter und geschickter Ausschöpfung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>selben.<br />
Fakt ist, dass kein Medienetat vom Schulamt gestellt, für alle Schulbibliotheksstandorte<br />
ausreichend sein wird und eine Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> unabdingbar<br />
ist.
Melli-Beese-Schule<br />
(Grundschule)<br />
Engelhardstr. 18<br />
12487 <strong>Berlin</strong><br />
Medienschatzinsel<br />
Die Medienschatzinsel wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Januar 2010 und ab 22. September 2010 von einer<br />
Schulbibliothekarin <strong>im</strong> Rahmen einer MAE betreut. Die Schulbibliothek <strong><strong>de</strong>r</strong> Melli-Beese-<br />
Grundschule ist eine Mediathek. Der Bestand umfasst etwa 348 Bücher, welche sich aus<br />
233 Sachbüchern und Nachschlagewerken und 115 Büchern aus <strong>de</strong>m Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Belletristik und Märchen zusammensetzt. Sie versteht sich nicht nur als<br />
charakteristische Ausleihbücherei <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen materiellen Medien.<br />
Der Bibliotheksraum ist vor allem ein zensurenfreier Lernraum. Er steht als<br />
wertungsfreier Aufenthalts-, Arbeits- und Freizeitraum zur Verfügung und bietet vor<br />
allem Schülern aus bildungsfernen Familien die Möglichkeit, die ihnen zu Hause fehlt.<br />
Der Umgang mit <strong>de</strong>m Computer als tägliches Arbeitsinstrument wird geübt und<br />
geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t und dadurch wird die Anwendung zeitgemäßer Lern- und Arbeitsformen<br />
erleichtert. Individuelles, eigenständiges Arbeiten unterstützt die Chancengleichheit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> Melli-Beese-Schule. In <strong>de</strong>m kleinen Raum wer<strong>de</strong>n Informationskompetenz,<br />
Lesekompetenz, Medienkompetenz und soziale Kompetenz geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Hier wird die<br />
Technik <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbundrecherche (Informationssuche, mit Hilfe von materiellen und<br />
digitalen Nachschlagewerken) geübt.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> betreuten Zeit wur<strong>de</strong> die Medienschatzinsel genutzt:<br />
- zum Stöbern und Schmökern <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler in <strong>de</strong>n Büchern <strong>im</strong> Laufe <strong>de</strong>s Tages<br />
- Ausgabe von Schulbüchern zur Unterstützung <strong>de</strong>s Unterrichts<br />
- Ausleihe von Büchern nach vorheriger Zust<strong>im</strong>mung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern<br />
- Betreuung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>im</strong> offenen Ganztagsbetrieb<br />
- (in kleinen Gruppen schreiben die SchülerInnen kleine Geschichten o<strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe<br />
an Freun<strong>de</strong> und Verwandte. Mit Hilfe <strong>de</strong>s Internet können ihre kleinen Werke mit<br />
Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> einem schönen Layout gestaltet wer<strong>de</strong>n).<br />
- Unterrichtsbezogen wer<strong>de</strong>n<br />
Antolin<br />
Alfongs Lernwelt<br />
Lernwerkstatt<br />
DonKato<br />
Kleks<br />
- und diverse an<strong><strong>de</strong>r</strong>e online unterstützte Angebote genutzt und von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothekarin betreut.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhe <strong>de</strong>s Bibliotheksraumes wur<strong>de</strong> unter Aufsicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothekarin<br />
- sinnerfassen<strong>de</strong>s Lesen geübt<br />
- Aufsätze nach geschrieben<br />
- und bei Bedarf För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterricht durchgeführt.<br />
Frau Ehrke - Schulbibliothekarin<br />
Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />
Die Medienschatzinsel besteht bereits seit 2006 und war gut von Frau Ehrke betreut.
Hei<strong>de</strong>-Schule<br />
(Grundschule)<br />
Florian-Geyer-Str. 87<br />
12489 <strong>Berlin</strong>-Adlershof<br />
www.hei<strong>de</strong>schule-berlin.<strong>de</strong><br />
Die Schulbibliothek ist keine öffentliche Bibliothek und somit sind nur die Personen zur<br />
Inanspruchnahme berechtigt, die zur Hei<strong>de</strong>-Schule gehören.<br />
So viele Bücher sind es, dass man <strong>im</strong>mer etwas Neues ent<strong>de</strong>ckt.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Stöbern und Lesen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek Hei<strong>de</strong> Schule wünscht<br />
Frau Schnute als Schulbibliothekarin mit ihrem Bibliotheksteam.<br />
Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion: Die <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Hei<strong>de</strong>-Schule wur<strong>de</strong>n mit Dauerleihgaben und Spen<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stefan-Heym-Bibliothek unterstützt. Die Akzeptanz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule für Frau Schnute war ein steiniger Weg, aber sie hat<br />
viel bewegt (in 3 Jahren) und muss bleiben können!
Uhlenhorst-Schule<br />
(Grundschule)<br />
Wongrowitzer Steig 37<br />
12555 <strong>Berlin</strong><br />
Der Bestand dieser Schulbibliothek umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit 12.455 Medien.<br />
Entleihungen 9.583 Medien<br />
Von Januar bis Juni waren Frau Kloppe und Herr Mertin <strong>im</strong> Rahmen eines AG-Vertrages<br />
(3 Doppelstun<strong>de</strong>n) in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek eingesetzt. Seit Oktober arbeitet Frau Kloppe<br />
als MAE-Kraft (30 Stun<strong>de</strong>n/Woche). Unterstützt wird sie dabei von <strong><strong>de</strong>r</strong> ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterin Frau Kossler (ein – bis zwe<strong>im</strong>al wöchentlich für ca. 2 Std.)<br />
Bis zu <strong>de</strong>n Sommerferien wur<strong>de</strong>n Klassenführungen sowie Veranstaltungen<br />
hauptsächlich ehrenamtlich durchgeführt und konnten nur dienstags bzw. donnerstags<br />
angeboten wer<strong>de</strong>n. Vor- und Nachbereitung ebenso. Hortgruppenbesuche waren nur<br />
bedingt möglich, da während <strong><strong>de</strong>r</strong> gut frequentierten Ausleihe die Bibliothek überfüllt<br />
gewesen wäre. Besuche von Vorschulgruppen aus benachbarten Kitas konnten aus<br />
Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> geringen Öffnungsstun<strong>de</strong>n nicht realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Seit Oktober gelten Öffnungszeiten wie folgt: Mo/Mi 10.00 bis 16.00 Uhr, Di/Do 10.00<br />
bis 16.30 Uhr.<br />
Gemeinsam mit Schülern <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassenstufe 4 und 5 wur<strong>de</strong> die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Schulbibliothek“ gegrün<strong>de</strong>t. Hauptaufgabe ist die Organisation <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausleihe, so dass<br />
Frau Kloppe ihre Beratungsfunktion umfangreicher erfüllen kann. Mit <strong>de</strong>n benachbarten<br />
Kitas wur<strong>de</strong> eine Vereinbarung getroffen, die regelmäßige Besuche, Lesungen sowie<br />
Medienausleihe ab 2011 vorsieht. Die Zusammenarbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />
(Mittelpunktbibliothek Köpenick) wur<strong>de</strong> intensiviert.<br />
Regelmäßig gab es Ausstellungen zu aktuellen Themen.<br />
Über das Schulamt wur<strong>de</strong>n 400,-€ für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau zur Verfügung gestellt. Mit<br />
diesen geringen finanziellen Mitteln ist eine Profilierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliotheksbestän<strong>de</strong><br />
unbedingt erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich. Schwerpunkte wur<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Bereich Erdkun<strong>de</strong>, Geschichte, <strong>Berlin</strong>,<br />
Musik, Naturwissenschaften, Erstes Lesen, bei <strong>de</strong>n Reihen „Sehen, Staunen, Wissen“ und<br />
„Was ist was“/“Was ist was„– Junior gesetzt.<br />
Der För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst Schule stellte 200,-€ für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau zur<br />
Verfügung, ebenso Geldmittel für <strong>de</strong>n Kauf eines Regals und eines Druckers.<br />
Die Schule finanzierte einen neuen PC-Arbeitsplatz.<br />
Ein Bestandsumbau <strong>im</strong> Belletristikbereich wur<strong>de</strong> begonnen. Zukünftig wird diese<br />
hauptsächlich themenbezogen angeboten. Zur Orientierung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek dienen<br />
Themensymbole. Auch bei Geschichten/Erzählungen wird es eine Schwerpunktbildung<br />
geben. Im Belletristikraum wur<strong>de</strong> eine neue Leseecke eingerichtet. Möglich wur<strong>de</strong> dies<br />
durch Spen<strong>de</strong>n von Eltern und Personal.<br />
Planung 2011<br />
Der Bestandsaufbau soll abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Die Comicecke wird innerhalb eines<br />
Kunstobjektes mit einer 6. Klasse neu gestaltet. Über <strong>de</strong>n Autorenlesefond soll es für alle<br />
Jahrgangsstufen Autorenlesungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek geben.
Zusätzlich ist eine Schülerzeitung geplant, die <strong>im</strong> Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> AG erstellt und<br />
herausgegeben wird. Die geplante Vernetzung soll begonnen wer<strong>de</strong>n.<br />
Das beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lesezeichen mit Schulmaskottchen informiert das Lehrerkollegium über<br />
das Dienstleistungsangebot sowie über die aktuellen Öffnungszeiten ihrer Schulbibliothek<br />
täglich griffbereit.<br />
Katrin Kloppe – Leitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek seit Februar 2005
Müggelhe<strong>im</strong>er-Schule<br />
(Grundschule)<br />
O<strong><strong>de</strong>r</strong>nhe<strong>im</strong>er Str. 28<br />
12559 <strong>Berlin</strong><br />
Daniela Höltz, Schulbibliothekarin<br />
2008 - März 2011
Müggelsee-Schule<br />
(Grundschule)<br />
Aßmannstr. 63<br />
12587 <strong>Berlin</strong><br />
Den Schlagworten „Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung“ und „Lesekompetenz“ begegnet man, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
nach <strong>de</strong>m so genannten PISA-Schock, <strong>im</strong>mer öfter. Manche mögen es schon gar nicht<br />
mehr hören und fragen sich, ob es <strong>de</strong>nn wirklich so wichtig ist, dass die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Pippi<br />
Langstrumpf kennen und ihre Nasen in Bücher stecken.<br />
Ja, es ist. Denn: Zur Lesekompetenz gehört nicht nur die Kenntnis schöner, spannen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> i<strong>de</strong>enreicher Literatur, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie ist die grundlegen<strong>de</strong> Voraussetzung für viele<br />
Inhalte, die für die Schule unverzichtbar sind. Zum Beispiel Textaufgaben in Mathematik<br />
verstehen, Versuchsbeschreibungen in Sachkun<strong>de</strong> nachvollziehen, die Liedtexte in<br />
Musik lauthals mitsingen können. Ohne sicheres Lesen sind auch viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Fächer<br />
nur halb so gut zu bewältigen.<br />
Die Müggelsee-Schule in <strong>Berlin</strong>-Friedrichshagen konnte zwar schon länger <strong>de</strong>n Luxus<br />
eines Leseraumes für sich verbuchen. Nur lei<strong><strong>de</strong>r</strong> hatte dieser Raum nur wenig<br />
Einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s zu bieten: Zusammengewürfelte Regale, überalterter Bestand,<br />
insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e aus DDR-Zeiten, keine attraktiven Rückzugsmöglichkeiten zum<br />
Schmökern und Blättern.<br />
Da musste sich etwas än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, fan<strong>de</strong>n engagierte Eltern und <strong><strong>de</strong>r</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Müggelsee-Schule und suchten nach Unterstützung zur Verwirklichung ihrer Pläne. Sie<br />
fan<strong>de</strong>n sie be<strong>im</strong> Schuldirektor Herrn Schreiber, <strong><strong>de</strong>r</strong> es auch sehr bedauerte, dass <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leseraum seiner Schule nicht zum Verweilen an<strong>im</strong>ierte. Weitere Unterstützung kam von<br />
Frau S<strong>im</strong>one Frübing, <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordinatorin <strong><strong>de</strong>r</strong> schulbibliothekarischen Arbeit <strong>de</strong>s<br />
Bezirksamtes Treptow-Köpenick, die sich <strong>im</strong> Verlauf <strong>de</strong>s Projektes auch um die<br />
Bereitstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> notwendigen, kontinuierlichen Betreuung kümmerte. Bei <strong>de</strong>n Treffen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern und Lehrerinnen wur<strong>de</strong> zügig ein Konzept bezüglich Raumgestaltung und<br />
inhaltlicher Ausstattung erarbeitet.<br />
Die erste Hür<strong>de</strong>, die Finanzierung konnte vor allem durch das Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule<br />
selbst genommen wer<strong>de</strong>n. Der alljährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Spen<strong>de</strong>nlauf <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Jahr 2009 zugunsten <strong>de</strong>s Projektes „Lesen<strong>de</strong> Schule“<br />
durchgeführt. Mit diesem Grundstock von rund 5.900 € konnten Regale und neue<br />
Bücher gekauft wer<strong>de</strong>n. Die Eltern malerten <strong>de</strong>n Raum in freundlichen Farben und<br />
wur<strong>de</strong>n dabei von Malerspeedy unterstützt, <strong><strong>de</strong>r</strong> günstiges Material und zwei<br />
Arbeitskräfte zur Verfügung stellte. Auch ein Po<strong>de</strong>st, auf das sich heute die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zum<br />
Lesen zurückziehen können, war schnell von einem Vater gebaut. Schließlich wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leseraum eingerichtet und die Bücher nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichen Bibliotheken<br />
in <strong>Berlin</strong> neu sortiert.<br />
Am 23. April 2010 öffnete <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum pünktlich zum Welttag <strong>de</strong>s Buches seine Türen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Titel ihrer Lieblingsbücher gemalt und<br />
beschrieben und hängten ihre Gemäl<strong>de</strong> auf einer langen Leine auf <strong>de</strong>m Schulhof auf.
Neugestaltung <strong>de</strong>s Leseraumes durch die<br />
Eltern <strong>im</strong> Frühjahr 2010<br />
Eltern eröffnen die Bibliothek zum Welttag <strong>de</strong>s Buches 2010<br />
Weitere finanzielle Unterstützung erhielt die Lesen<strong>de</strong> Schule <strong>im</strong> Jahr 2010 durch die<br />
Werbegemeinschaft Friedrichshagen, die <strong>de</strong>n Erlös <strong><strong>de</strong>r</strong> Bölschefest-Tombola 2010 zur<br />
Verfügung stellte. 1.724,34 € flossen so wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in die Kasse und wur<strong>de</strong>n durch weitere<br />
200 € von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bar „gestran<strong>de</strong>t“ aufgestockt. Hinzu kamen außer<strong>de</strong>m noch 220 € aus<br />
<strong>de</strong>m Verkauf antiquarischer Bücher auf <strong>de</strong>m Bölschefest, <strong><strong>de</strong>r</strong> von Eltern organisiert<br />
wor<strong>de</strong>n war.<br />
Der Bestand <strong>de</strong>s Leseraumes umfasst heute rund 2.000 Medien. Es kommen <strong>im</strong>mer<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Titel durch Spen<strong>de</strong>n hinzu. Allerdings ist es jetzt wichtig, <strong>de</strong>n Bestand durch<br />
Neueinkäufe, vor allem <strong>im</strong> Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Sachliteratur, qualitativ zu verbessern und zu<br />
erweitern.<br />
Seit August 2010 wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum durch Herrn Detlef Engel betreut, <strong><strong>de</strong>r</strong> über Pro AB<br />
(MAE-Arbeitsstelle) montags bis freitags von 9.00 bis 15.30 Uhr beschäftigt ist. Er hat<br />
eine komplette Neukatalogisierung <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s vorgenommen und ist dazu<br />
übergegangen, dass auch Bücher ausgeliehen wer<strong>de</strong>n können. Momentan sind bereits<br />
über 100 Schülerinnen und Schüler als Leser erfasst. Leseausweise für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
wer<strong>de</strong>n in diesen Tagen erstellt.<br />
Herr Engel hat mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> 1. Bis 3. Klasse unterschiedliche Veranstaltungen<br />
geplant und durchgeführt. Dazu gehören z. B. Einführung in die Schulbibliothek,<br />
Herbst-, Winter-, Weihnachtsprojekt mit Lesungen und Basteln. Darüber hinaus geht<br />
Herr Engel auch zu Lesungen in die Filiale <strong><strong>de</strong>r</strong> Müggelsee-Schule, um möglichst alle<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zu erreichen, mit Ihnen in Gespräch zu kommen und sie neugierig auf Literatur<br />
zu machen. Die Schülerinnen <strong>de</strong>s Haupthauses kommen regelmäßig und zahlreich in <strong>de</strong>n<br />
Pausen und nach Unterrichtsschluss. Herr Engel bietet dafür auch täglich nach<br />
Unterrichtsschluss freie, kurze Leserun<strong>de</strong>n für kleinere Gruppen an. Auch in <strong>de</strong>n Ferien<br />
gibt es Leserun<strong>de</strong>n.<br />
Von <strong>de</strong>n höheren Klassen ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakt zur 5b und 6c sehr intensiv. Hier<br />
wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseraum auch zur Unterrichtsteilung einbezogen.<br />
Bereits durchgeführt und auch in diesem Jahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong> geplant, sind größere<br />
Leseveranstaltungen, zu <strong>de</strong>nen Autoren o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Vorleser“ von außen engagiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Jahr 2010 hat Tina Kemnitz mit ihrer Büchershow bereits die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> aller Klassen<br />
fürs Lesen begeistern können.
Lehrer und Bibliotheksmitarbeiter<br />
gestalten gemeinsam <strong>de</strong>n Unterricht<br />
Herr Engel ist toll –<br />
wie behält man Schulbibliothekare<br />
Die Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung durch Antolin kann lei<strong><strong>de</strong>r</strong> nur sporadisch angeboten wer<strong>de</strong>n, da <strong>im</strong><br />
Leseraum noch kein Internet vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
Alles in allem ist die Entwicklung <strong>de</strong>s Leseraums zur Leihbibliothek eine schöne<br />
Erfolgsgeschichte, die mit <strong>de</strong>m Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern und <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterstützung von Frau<br />
Frübing einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Anstoß bekommen hat.<br />
Damit dieser Erfolg auch in Zukunft fortgesetzt wer<strong>de</strong>n kann, ist es erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, dass<br />
eine kontinuierliche Betreuung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
erhalten bleibt. Der ausdrückliche Wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern ist es, dass Herr<br />
Engel, <strong>de</strong>ssen Vertrag am 31. 03. 2011 ausläuft, weiter dort beschäftigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Nur wenn zu <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Zeiten <strong>im</strong> Schulalltag jemand vor Ort ist und <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n unterstützend zur Seite steht, nur wenn jemand einen guten Draht zu <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n hat, und nur wenn diese Person die Medien professionell und umsichtig<br />
verwaltet, kann die Attraktivität <strong>de</strong>s Leseraumes gesichert und ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Eltern wür<strong>de</strong>n sich freuen, wenn diese Person auch in<br />
Zukunft Detlef Engel hieße.<br />
Projektbericht: Barbara Winter, Elternvertreterin <strong><strong>de</strong>r</strong> AG Leseraum
Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen<br />
(Grundschule)<br />
Fürstenwal<strong><strong>de</strong>r</strong> Allee 182<br />
12589 <strong>Berlin</strong><br />
Das Jahr 2010 stand vorrangig unter <strong>de</strong>m Eindruck einschnei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>im</strong><br />
Personal. Unsere langjährigen und wertvollen Mitarbeiterinnen und vor allem<br />
Vorstreiterinnen Frau Haack-Goebel und Frau Hesse verließen uns aufgrund neuer<br />
beruflicher Perspektiven. Dies war ein großer Verlust.<br />
Unabhängig davon ging die Arbeit natürlich weiter. Wir schafften es, durch neue<br />
engagierte Mitarbeiter die gute Vorarbeit fortzusetzen. Es gelang uns, die Angebote<br />
aufrecht zu erhalten und zum Teil sogar zu erweitern.<br />
Wie je<strong>de</strong>s Jahr war das Highlight die 14. Lesenacht, für die 4. Klassen am 04./05. Juni<br />
2010. Frau Frübing und ihr Team konnten <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eine unvergessliche<br />
Nacht bereiten, die thematisch durch die Buchreihe “Das Buch <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit” von Guillaume<br />
Prevost geprägt war. Bis in die frühen Morgenstun<strong>de</strong>n und zum Frühstück ab sieben Uhr<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n aus <strong>de</strong>n drei Teilen <strong>de</strong>s Buches vorgelesen. Außer<strong>de</strong>m gab es Spiele<br />
und leckeres gemeinsames Essen zum Abend und morgens.<br />
Ebenfalls Tradition haben bereits die Erstlesekurse. Diese führen in diesem Jahr Frau<br />
Hesse und Herr Mertin (nach <strong>de</strong>m Ausschei<strong>de</strong>n Frau Hesses, Frau Braun gemeinsam mit<br />
Herrn Mertin) durch. Alle Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Klasse nahmen an diesen Kursen teil. In fünf<br />
Unterrichtseinheiten wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n spielerisch die Freu<strong>de</strong> am Alphabet und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bibliothek beigebracht.<br />
Auch die jetzt in Tradition gegangenen Veranstaltungen zu <strong>de</strong>n “Bibliotheks<strong>de</strong>tektiven”<br />
konnten in diesem Jahr fortgesetzt wer<strong>de</strong>n. Herr Mertin und Herr Komosin führten hier<br />
Veranstaltungen mit <strong>de</strong>n vierten Klassen durch. In dieser Stun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />
<strong>de</strong>n Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten einer Bibliothek (Systematik) allgemein und unserer Schulbibliothek<br />
<strong>im</strong> speziellen bekannt gemacht.<br />
Großem Zuspruch erfreuen sich auch die Vorlese- und Bibliotheksstun<strong>de</strong>n für Kita-<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die Frau Hesse regelmäßig in Absprache mit <strong>de</strong>n jeweiligen Kitas durchführte.<br />
Die Kontinuität in diesem Angebot konnte durch das Einsteigen von Frau Braun<br />
gewährleistet wer<strong>de</strong>n. In diesem Jahr nahmen an diesem Angebot <strong><strong>de</strong>r</strong> Evangelischen<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>garten (Arche), die Kita Eichkater, Kita Erknerstrasse, Kita Fürstenwal<strong><strong>de</strong>r</strong> Allee<br />
(Spatzen), Kita Hessenwinkel und Kita in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mansar<strong>de</strong> regelmäßig teil.<br />
Darüber hinaus konnten die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> täglich in <strong>de</strong>n Pausen und in Absprache mit <strong>de</strong>n<br />
Lehrern in <strong>de</strong>n Unterrichtsstun<strong>de</strong>n in die Bibliothek kommen, um zu lesen und Bücher<br />
auszuleihen. Auch die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek für <strong>de</strong>n Unterricht erfolgt eifrig und mit<br />
großem Umfang. Voraussetzung dafür war, dass die Bibliothek an je<strong>de</strong>m Tag <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulwoche geöffnet war.<br />
Durch die Anbindung an das Internet <strong>de</strong>s Schulnetzes ist es jetzt auch möglich, <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n rund um die Uhr die Teilnahme am Antolin-Quiz zu ermöglichen. Bei diesem<br />
können die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Fragen, zu von ihnen gelesenen Büchern, beantworten.
Außer<strong>de</strong>m konnte durch die erfreuliche Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> neu angeschafften und/o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
geschenkten Medien, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestand verbessert wer<strong>de</strong>n. Von diesem guten Bestand<br />
profitieren auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Schulen durch <strong>de</strong>n Austausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Medien.<br />
Damit ist bereits eine Hausaufgabe für das Jahr 2011 angesprochen. Der Austausch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>im</strong> Bezirk Treptow-Köpenick vorhan<strong>de</strong>nen Medien soll und muss verbessert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dafür ist die angedachte Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> unersetzlich.<br />
Im Fokus <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit vor Ort steht auch 2011 die Durchführung einer Lesenacht mit<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> vierten Klassen.<br />
Außer<strong>de</strong>m sollen die bereits guten Angebote an die Schule und die Kitas fortgesetzt und<br />
ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Dazu sind bereits Veranstaltungen mit <strong>de</strong>m Hort geplant und auch<br />
durchgeführt wor<strong>de</strong>n. (Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e hier sehen wir noch Entwicklungspotenzial).<br />
<strong>Berlin</strong>, Januar 2011<br />
Dirk Mertin<br />
Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ungs-Programm ANTOLIN<br />
wird seit 2006 für alle Grundschulen<br />
eingeführt<br />
ANTOLIN-Lizenz: Kosten wer<strong>de</strong>n vom<br />
Schulamt bezahlt!
GRUNDSCHULE AN DEN<br />
PÜTTBERGEN<br />
<strong>Berlin</strong> – Rahnsdorf<br />
OHNE SCHULBIBLIOTHEK - UNVORSTELLBAR !<br />
Die Rahnsdorfer Bibliothek und ihre Leser - eine wechselvolle Geschichte:<br />
1948 gegrün<strong>de</strong>t, wur<strong>de</strong> die Bibliothek viele Jahre in Trägerschaft <strong>de</strong>s Bezirksamts<br />
Köpenick geführt, seit 1997 unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Frübing.<br />
Später, als Stadtteilbibliothek, konnten sie und viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e engagierte Mitarbeiter die<br />
Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser, <strong>de</strong>n Bestand an Medien und die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungen für Schüler<br />
und Erwachsene beständig erhöhen.<br />
Allmählich wur<strong>de</strong> es zu eng <strong>im</strong> Bibliotheksz<strong>im</strong>mer in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Etage <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s.<br />
8.000 Medieneinheiten und <strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseratten nach einem gemütlichen<br />
Aufenthaltsort führten<br />
erstens zum Umzug ins Erdgeschoss<br />
und zweitens <strong>im</strong> Jahr 2003 zu einer großen gemeinsamen Aktion von Eltern,<br />
Bezirksamt, Bibliothek und Schule:<br />
ein Wanddurchbruch , eine neue Tür, Malerarbeiten, neue Regale, viele Spen<strong>de</strong>n –<br />
am 16. Mai 2003 wur<strong>de</strong> die „neue“ Bibliothek feierlich und fröhlich eröffnet.<br />
Sommer 2004 – großes Entsetzen ! Die Stadtteilbibliothek wird aufgelöst !<br />
In einem ersten Vertrag, 2005, sicherte das Bezirksamt zwar die Einrichtung einer<br />
Bibliotheksarbeitsgemeinschaft und die Finanzierung von Medien zu, jedoch nicht mehr<br />
die personelle Ausstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, die nun zur Schulbibliothek gewor<strong>de</strong>n war.<br />
Viele Unterstützer fan<strong>de</strong>n sich, schmie<strong>de</strong>ten Pläne und <strong>im</strong> Ergebnis konnten zwei<br />
Mütter, Frau Haack-Goebel und Frau Hesse, als ehrenamtliche Bibliothekare gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Sie sorgten fünf Jahre lang für regelmäßige Öffnungszeiten, arbeiteten MAE - Kräfte ein,<br />
führten unzählige Veranstaltungen mit <strong>de</strong>n Schülern durch, halfen <strong>de</strong>n jüngsten Nutzern<br />
aus <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten, berieten Lehrer und waren Ansprechpartner<br />
für kleine und große Sorgen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler.<br />
Kurzum, sie führten das große Engagement, mit <strong>de</strong>m Frau Frübing sich eingesetzt hatte,<br />
fort !<br />
Großen Anteil am Fortbestehen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulför<strong><strong>de</strong>r</strong>verein, also all<br />
die Eltern und Kollegen, die <strong>de</strong>n Verein am Leben erhalten !<br />
Die Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s För<strong><strong>de</strong>r</strong>vereins unterstützen durch Spen<strong>de</strong>n die jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Lesenacht und honorieren <strong>de</strong>n Einsatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter !<br />
Seit 2006 ist Herr Mertin einer dieser Mitarbeiter – seit zwei Jahren leitet er die<br />
Bibliothek.
Obwohl die Bibliothek <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen mit Herrn Mertin inzwischen<br />
Ausbildungsbibliothek gewor<strong>de</strong>n ist und wir <strong>im</strong> Jahr 2007 eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit Senat und Bezirksamt geschlossen haben, gibt es keine Verlässlichkeit in<br />
Bezug auf das Personal.<br />
Nur mit dieser Verlässlichkeit ist es möglich, feste Öffnungszeiten anzubieten, das Lesen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dauerhaft zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n, sichere und langfristige Projekte, beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s für <strong>de</strong>n<br />
Unterricht und die Sprach- und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung aufzubauen und eventuell auch kleine<br />
Schülerbibliothekare zu gewinnen.<br />
Die Schule, Schulleitung und Fachbereich Deutsch, för<strong><strong>de</strong>r</strong>n die Bibliothek und ihre<br />
Mitarbeiter auf vielfältige Weise:<br />
- gemeinsame, halbjährliche Beratungen<br />
- Lesenacht, Einbeziehung in <strong>de</strong>n Tag <strong><strong>de</strong>r</strong> offenen Tür und Elternaben<strong>de</strong><br />
- Bereitstellung von Finanzen aus <strong>de</strong>m Schulbudget<br />
- Honorarmittel für Leseprojektleiter<br />
- Schuljahresabschlussfeier für Bibliothekare und Spen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
- Pflege <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakte zu <strong>de</strong>n sechs Kitas <strong>im</strong> Wohnumfeld<br />
- Zusammenarbeit mit Frau Frübing, Schulbibliothekarische Mitarbeiterin <strong>im</strong><br />
Bezirksamt Treptow / Köpenick<br />
- Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> über das Internet<br />
Wir wünschen uns,<br />
dass 2018 unsere Schulbibliothek ihr 70 jähriges Jubiläum feiern kann,<br />
und zwar mit<br />
- finanziell sicheren Stellen für das Personal<br />
- festen, verlässlichen Öffnungszeiten an fünf Tagen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche<br />
- tollen Angeboten für alle Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule und auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten<br />
- besserer Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienbestän<strong>de</strong> <strong>im</strong> Unterricht und <strong>im</strong> Hortbetrieb<br />
- finanzieller Entlastung be<strong>im</strong> Einkauf von Medien durch <strong>de</strong>n Austausch über das<br />
Schulnetz, d.h. Entwicklung <strong>de</strong>s Schulnetzverbun<strong>de</strong>s<br />
Die Schule wird ihren Beitrag leisten, Gleiches erwarten wir vom Bezirksamt und<br />
vom Senat von <strong>Berlin</strong>!<br />
Karin Salen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rektorin
Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
alten Feuerwache<br />
(Grundschule)<br />
Schnellerstr. 31<br />
12439 <strong>Berlin</strong><br />
Die Schulbibliothek wur<strong>de</strong> am 4. November 2008 eröffnet, mit <strong>de</strong>m<br />
Bestand von 1.050 Büchern. Heute haben wir etwa 3.400 Bücher einschließlich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
verschie<strong>de</strong>nen Medien. Bis heute wur<strong>de</strong>n von 320 Schülerinnen und Schülern, Lehrern<br />
und Erzieherinnen 8680 Medien entliehen. Bücher und Medien die hier an unserer<br />
Schule benötigt wer<strong>de</strong>n und wir nicht <strong>im</strong> Bestand haben, beziehen wir aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Mittelpunktbibliothek Köpenick.<br />
Durch vielfältige Angebote unterstützt unsere Bibliothek sowohl die Unterrichtsarbeit<br />
als auch das Lesen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Freizeit.<br />
Unsere Schulbibliothek bietet an:<br />
<br />
<br />
<br />
Beratung be<strong>im</strong> Aussuchen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher<br />
Führungen durch die Bibliothek für alle Altersstufen, auch für<br />
Vorschulkin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Vorlesungen und Buchvorstellungen<br />
Zusammenstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherkisten/Themenkisten für Lehrer<br />
Einführung in das Internet-Programm ANTOLIN und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Begleitung<br />
Das ANTOLIN-Programm ermöglicht <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ihre Lese-<br />
Auffassungsgabe mit Quizfragen zu überprüfen und zu üben.<br />
Arbeit mit verschie<strong>de</strong>nen Lernprogrammen am Computer<br />
Recherche <strong>im</strong> Internet für <strong>de</strong>n Unterricht, Herangehensweise für<br />
die Hausaufgaben und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerzeitung<br />
3 Mal wöchentlicher För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterricht
Sonnenblumen Schule<br />
(Grundschule und Ganztagsschule)<br />
Ra<strong>de</strong>nzer Str. 16<br />
12437 <strong>Berlin</strong><br />
Unsere Schulbibliothek- ein lebendiger Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Begegnung<br />
mit Büchern<br />
"Lese- und Medienerziehung fin<strong>de</strong>n erfolgreich statt, wenn die Schüler sowohl<br />
emotional als auch rational/kognitiv angesprochen wer<strong>de</strong>n. Die Schulbibliothek ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ort, wo bei<strong>de</strong> Zielsetzungen zum Tragen kommen können. Durch die Nähe und tägliche<br />
Begegnung mit Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien wird so in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule eine leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong><br />
Atmosphäre geschaffen, welche die Hinführung zum Lesen und zur Mediennutzung<br />
verstärkt."<br />
(Aus: http://bildungsserver.berlin-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/schulbibliothek0.html)<br />
Aus diesem Grund gibt es seit vielen Jahren an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumen-Grundschule eine<br />
Schulbibliothek- entstan<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>n einer Kollegin und ständig erweitert<br />
durch Neukäufe und Spen<strong>de</strong>n von Eltern und Anwohnern. Die Bibliothek wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />
ersten Jahren ihres Bestehens von Schülerinnen und Schülern, angeleitet durch eine<br />
Lehrkraft, betreut. Die Öffnungszeiten waren aus personellen und organisatorischen<br />
Grün<strong>de</strong>n begrenzt auf eine Pause in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche und die Kurszeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
„Bibliotheksgruppe“. Fehlte die betreuen<strong>de</strong> Lehrkraft o<strong><strong>de</strong>r</strong> musste sie wegen personeller<br />
Engpässe an<strong><strong>de</strong>r</strong>weitig eingesetzt wer<strong>de</strong>n, blieb die Bibliothek geschlossen. Auch in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Unterrichtszeit und <strong>de</strong>n an unserer gebun<strong>de</strong>nen Ganztagsschule in <strong>de</strong>n rhythmisierten<br />
Tagesablauf integrierten „festen Lesezeiten“ stand die Bibliothek nicht zur Verfügung, da<br />
Lehrkraft und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst in <strong>de</strong>n Unterricht eingebun<strong>de</strong>n waren. Dies än<strong><strong>de</strong>r</strong>te sich<br />
erst, als uns eine externe Person zur Verfügung stand, die auch während <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Unterrichts- Pausen- und Freizeiten präsent war. Nun konnten auch unsere<br />
Vorstellungen, die weit über die reine Ausleihe hinausgingen, verwirklicht wer<strong>de</strong>n:<br />
- ständige Präsenzzeiten von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
- Erfassen <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Leseinteressen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schülerinnen und Schüler und<br />
Beschaffung dieser Bücher durch die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherbörse<br />
- Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Beschaffung von Bücherkisten zu Lese-<br />
Projekten einzelner Klassen<br />
- Durchführung und Begleitung von Lese-Projekten<br />
- Begleitung <strong>de</strong>s Leselernprozesses in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulanfangsphase durch inhaltliche<br />
Angebote<br />
- feste Vorlesezeiten in <strong><strong>de</strong>r</strong> kursgebun<strong>de</strong>nen Freizeit<br />
- Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>buchkino <strong>im</strong> Freizeitbereich<br />
- Durchführung von Lesefesten etc.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Schulbibliothekarin<br />
- die personellen und organisatorischen Gegebenheiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule kennen und<br />
sich darauf einstellen muss.<br />
- die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> kennenlernen und ihr Vertrauen gewinnen muss.<br />
- eng mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, <strong>de</strong>n Lehrkräften und Erzieherinnen insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Bedarfe kooperieren muss.<br />
- fantasievoll und hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> organisatorischen und inhaltlichen Umsetzung<br />
flexibel auf die Bedarfe reagieren muss.<br />
- ihre Angebote verlässlich unterbreiten muss.<br />
Somit muss die Schulbibliothekarin eine „konstante und verlässliche Größe“<br />
innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule sein. Mit ständig wechseln<strong>de</strong>m Personal, das sich <strong>im</strong>mer<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> neu einarbeiten und neu orientieren muss, kann eine Schulbibliothek, die<br />
<strong>de</strong>n Anspruch hat, ein lebendiger Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule zu sein, nicht funktionieren. Auch<br />
eine noch so ambitionierte Lehrkraft kann das organisatorisch und inhaltlich<br />
nicht „nebenbei“ für die gesamte Schule leisten.<br />
Mittlerweile ist unsere Bibliothek dank personeller Unterstützung durch die SBA<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu einem lebendigen Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Begegnung mit Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien<br />
gewor<strong>de</strong>n und prägt <strong>de</strong>n (Lese)Alltag <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumen-Grundschule maßgeblich mit,<br />
in<strong>de</strong>m vielfältige Aktionen über die Grenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassenräume hinaus begünstigt und<br />
forciert wer<strong>de</strong>n.<br />
Petra Bittins<br />
Lehrerin und Konrektorin<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonnenblumenschule<br />
Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />
Die Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Ganztagsschule<br />
bestand schon 2005
Grundschule in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Köllnischen Vorstadt<br />
Rudower Str. 201<br />
12557 <strong>Berlin</strong><br />
Lesestun<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherei 2010/11<br />
Std. /Uhrzeit Mo Di Mi Do Fr<br />
1 Jül h3 Jül g Jül g<br />
2 Kita 6c Jül c Jül k Jül d<br />
3 Jül e Jül d Jül f 2 Jül f 3 Kita<br />
4 Jül b Jül a 12 Jül c 6a Jül a3<br />
Jül h 3<br />
5 4b Jül e 2 4b 5a Jül e 3<br />
Sylvia Ginter 2008-2011 Schulbibliothek<br />
Reservierte Bücher – zum Lesen<br />
<strong>im</strong> Unterricht und in <strong>de</strong>n Pausen
Schule in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Köllnischen Vorstadt<br />
12557 <strong>Berlin</strong><br />
Rudower Str. 201<br />
<strong>Berlin</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> 19.05.2011<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit möchten wir unser Interesse für eine Weiterführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Tätigkeit von Frau<br />
Sylvia Ginter, in unserer Einrichtung nachdrücklich bekun<strong>de</strong>n.<br />
Im Februar 2007 hat Frau Ginter bei uns als MAE-Kraft damit begonnen, selbständig<br />
eine Schulbücherei aufzubauen, die inzwischen auf einen Bestand von fast 4000 Bän<strong>de</strong>n<br />
angewachsen ist.<br />
Sie führt täglich Lesestun<strong>de</strong>n und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>stun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassen 1 bis<br />
6 durch und organisiert die Einführungen zum Antolin-Programm an unserer Schule.<br />
Diese Stun<strong>de</strong>n sind fest in <strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>nplan <strong><strong>de</strong>r</strong> Klassen integriert.<br />
In weit über 300 Unterrichtsstun<strong>de</strong>n konnte Frau Ginter Lesekompetenzen und<br />
literarisches Wissen vermitteln. Außer<strong>de</strong>m betreut sie regelmäßig Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartengruppen<br />
aus <strong>de</strong>n Kitas in unserem Einzugsgebiet. Diese haben unsere Schulbücherei als festen<br />
Bestandteil in ihr Beschäftigungsangebot aufgenommen.<br />
So leistet sie auch einen großen Beitrag zur Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen <strong>de</strong>n Kitas und unserer Schule.<br />
In <strong>de</strong>m liebevoll eingerichteten und gepflegtem Raum fühlen sich Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Gäste stets<br />
wohl und willkommen.<br />
Frau Ginter hat einen sehr guten Kontakt zu <strong>de</strong>n Lehrern und Erziehern unserer Schule<br />
aufgebaut.<br />
Im Umgang mit <strong>de</strong>n Schülern ist sie nett, freundlich und kompetent.<br />
Sie ist sehr zuverlässig und auch flexibel einsetzbar, beispielsweise be<strong>im</strong> Schulfest,<br />
Weihnachtssingen, Martinsfest und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Veranstaltungen.<br />
Zu Stadtbibliotheken hält Frau Ginter engen Kontakt aufrecht, organisiert Bücher über<br />
Verlage o<strong><strong>de</strong>r</strong> Spen<strong>de</strong>naktionen.<br />
Über Neuerscheinungen <strong>im</strong> Han<strong>de</strong>l ist sie <strong>im</strong>mer informiert und berät unsere Kollegen<br />
gern bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswahl von Lesestoffen.<br />
Auch Eltern holen sich oft Anregungen für Buchgeschenke ein, wenn Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>geburtstage<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Feste vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Tür stehen.<br />
Viel Zeit und Energie investiert sie auch in die Einarbeitung neuer Mitarbeiter für<br />
Bibliotheken, die in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Schulen eingerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Zur Zeit sind zwei Drittel unserer Schüler in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücherei bei Frau Ginter angemel<strong>de</strong>t.<br />
Im vergangenen Jahr konnten fast 7000 Ausleihvorgänge verbucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Unsere Schulbücherei ist zu einer festen Institution <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule in <strong><strong>de</strong>r</strong> Köllnischen<br />
Vorstadt gewor<strong>de</strong>n, auf die wir alle sehr stolz sind und die wir gern zu Tagen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
offenen Tür vorzeigen.
Einer Vielzahl unserer Schüler wür<strong>de</strong> ohne <strong>de</strong>n Fortbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
unkomplizierte Zugang zur Literatur außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterrichtszeit verwehrt bleiben.<br />
Unser Dank gilt an dieser Stelle Frau Ginter und auch Frau Frübing, ohne <strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
unermüdlichen Einsatz die Existenz <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> nicht so gesichert wäre.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
in Vertretung<br />
E. Dietrich S. Hannig<br />
Konrektorin<br />
koordinieren<strong>de</strong> Erzieherin
Grünauer<br />
Gemeinschaftsschule<br />
Walchenseestr. 40<br />
12527 <strong>Berlin</strong>
Wie gelingt es, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> zum regelmäßigen Lesen heranzuführen<br />
Was benötigt eine Schule, um bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n Freu<strong>de</strong> und Neugier am Umgang mit<br />
<strong>de</strong>m geschriebenen Wort zu entwickeln<br />
Wie muss eine Schule aussehen, in <strong><strong>de</strong>r</strong> ganz selbstverständlich Bücher als Hilfe,<br />
wichtige Unterstützung <strong>im</strong> Begreifen <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt, zum Beantworten von tausend<br />
Fragen als etwas ganz Selbstverständliches von allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Erwachsenen<br />
gesehen wer<strong>de</strong>n<br />
In einer solchen Schule gibt es engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Schülern<br />
<strong>im</strong> Unterricht die Grundlagen <strong>de</strong>s Lesens beibringen, <strong>de</strong>n sehr individuellen<br />
Leselernprozess junger Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> behutsam und mit viel Geduld begleiten. Es gehört zum<br />
selbstverständlichen Standard einer solchen Schule, dass in <strong>de</strong>n Klassenräumen und<br />
Räumen für die Nachmittagsgestaltung die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Auswahl an an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Büchern<br />
vorfin<strong>de</strong>n, als lediglich Lehrbücher. Der Unterricht wird so gestaltet, dass <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
selbstverständliche Umgang mit Nachschlagewerken, Lexika und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>büchern<br />
untrennbar mit zum Unterrichtsalltag gehört. Es wer<strong>de</strong>n auch mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Formen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Verbindung von „herkömmlichen“ Lesen und „mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ner“ Computernutzung so wie bei<br />
„Antolin“ mit in das Schulkonzept aufgenommen.<br />
Und <strong>de</strong>nnoch fehlt an einer Schule etwas, wenn sich das Lesen lediglich auf die<br />
Klassenräume beschränken muss.<br />
Es fehlt <strong><strong>de</strong>r</strong> „Gute Geist“ <strong>de</strong>s Lesens und <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher an einer solchen Schule. Eine<br />
Person, die für alle Schüler untrennbar mit Lesen und Büchern verbun<strong>de</strong>n ist. Die<br />
Schülerinnen und Schülern in ihrem mitunter auch schon hektischen Schultag Raum<br />
zum Stöbern und Versinken in Bücher gibt, <strong>de</strong>m Träumen Raum geben kann. Eine<br />
Person, die bei Nachfragen <strong>im</strong>mer zur Stelle ist, die hilft, aus einer Schulbibliothek das<br />
Richtige zu fin<strong>de</strong>n. Eine verlässliche Person, die <strong>im</strong> täglichen Umgang mit Büchern und<br />
Ausleihe die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in die entsprechen<strong>de</strong> Systematik einführt.<br />
An unserer Schule ist das seit vielen Jahren unser „Guter Geist“ Frau Neumann- sie war<br />
es, die mit unerschütterlichem Opt<strong>im</strong>ismus, großem Tatendrang und nicht en<strong>de</strong>n<br />
wollen<strong><strong>de</strong>r</strong> Energie aus einem alten, schmutzigen Fahrradabstellraum mit Hilfe von<br />
Eltern, För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein und <strong><strong>de</strong>r</strong> für unsere <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>im</strong> Bezirk zuständigen<br />
Fachfrau Frau Frübing- eine „Bücherinsel“ geschaffen hat. Ob in <strong>de</strong>n Regenpausen, <strong>im</strong><br />
Mittagsband o<strong><strong>de</strong>r</strong> am Nachmittag- die Leseecke vor unserer Schulbibliothek ist unter<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Neumann jährlich größer gewor<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>m Ertrag eines<br />
Sponsorenlaufes wur<strong>de</strong>n Rolleregale für Zeitschriften und Bücher angeschafft.<br />
Lesepo<strong>de</strong>ste und Leseinseln la<strong>de</strong>n zum Verweilen und Schmökern ein. Aus einem<br />
Eingangsbereich, <strong><strong>de</strong>r</strong> noch vor drei Jahren lediglich durchquert wur<strong>de</strong>, um zum<br />
Treppenhaus zu gelangen- hat Frau Neumann in unserer Schule mit ihrer Präsenz, ihrem<br />
Fachwissen und Ihrem Einsatz einen von Schülern vielgenutzten „Funktionsraum- Lesen<br />
erfahren“ geschaffen.<br />
Mit ihrem in <strong>de</strong>n vielen Jahren erfolgreicher „Schulbibliotheksarbeit“ erworbenen<br />
Fachblick, ist Frau Neumannn mittlerweile auch für das pädagogische Personal meiner<br />
Schule eine Riesenbereicherung und Unterstützung. Wenn eine Klasse ein Projekt plant-<br />
Frau Neumann organisiert Projekt- und Bücherkisten zu diesem Thema. Wenn aus<br />
Sponsorengel<strong><strong>de</strong>r</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en finanziellen Zuschüssen für die Schulbibliothek Mittel<br />
bereit stehen, hat Frau Neumann schon längst die nächsten fälligen Anschaffungen für<br />
unseren Buchbestand <strong>im</strong> Kopf o<strong><strong>de</strong>r</strong> aber schon auf einer Liste. In vielen Gesprächen mit<br />
<strong>de</strong>n Lesern erfährt sie die Wünsche und sieht am Ausleihverhalten <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser, was<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s begehrt ist. Ob bei Buchmessen o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf Fachdienstreisen in an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Län<strong><strong>de</strong>r</strong>-
Frau Neumann kommt stets mit neuen Kontakten und weiteren I<strong>de</strong>en zurück. In ihrer<br />
stillen und beharrlichen Art und Weise re<strong>de</strong>t sie auch nicht lange - Frau Neumann sucht<br />
dann auch schon <strong>im</strong>mer nach Wegen und Partnern, diese neuen Anregungen<br />
umzusetzen. Und dies vollständig organisch in unsere Gesamtkonzeption eingebettet.<br />
Für unsere Schule ist Frau Neumann seit vielen Jahren eine verlässliche und nicht<br />
wegzu<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Fachfrau <strong>im</strong> Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> so dringend in Deutschland angemahnten und<br />
notwendigen Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung. Als Gemeinschaftsschule lernen an unserer Schule Schüler<br />
vom Jahrgang 1 bis 10. Die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler, die in die 7. und 8. Klassen<br />
übergewechselt sind, die dann <strong>im</strong>mer noch aus alter Verbun<strong>de</strong>nheit und Interesse<br />
sowohl in Freizeit als auch in Lernzeiten <strong>de</strong>n Weg zu ihrer Grundschulbibliothek suchen,<br />
wird jährlich größer. Ein <strong>de</strong>utliches Zeichen dafür, dass die älteren Schüler dies auch<br />
wünschen und brauchen.<br />
Wir können und wollen uns gar nicht mehr vorstellen, wie das ohne Frau Neumann<br />
fortgeführt wer<strong>de</strong>n soll. Alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrkräfte und Erzieher und<br />
auch ich als Schulleiterin setze dabei auf die bisher in unserem Bezirk stark ausgeprägte<br />
Unterstützung für die <strong>Schulbibliotheken</strong>- so dass auch nach Ablauf <strong><strong>de</strong>r</strong> bisherigen<br />
Finanzierungsmo<strong>de</strong>lle ein gangbarer Weg gefun<strong>de</strong>n wird, diesen so wichtigen Bereich<br />
an unserer Schule auch dauerhaft weiter finanzieren zu können.<br />
Sabine Scholze<br />
Schulleiterin<br />
100 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong>de</strong>n Tag in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothek !<br />
Bibliothek entstand <strong>im</strong> März 2007 – Schulbibliothekarin Frau Neumann
Sophie-Brahe-Schule<br />
Gemeinschaftsschule<br />
Am Plänterwald 17<br />
12435 <strong>Berlin</strong><br />
Berichterstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Sophie-Brahe-Schule, Haus II<br />
Kolleginnen C. Otto und M. Steirath<br />
Wir sind seit <strong>de</strong>m 01.08.2011 in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek (Am Plänterwald 17) tätig. Seit<strong>de</strong>m<br />
sind wir ständig um Verbesserungen bemüht, da wir die Bücherei in einem sehr<br />
traurigen Zustand übernommen haben. Unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em haben wir sie neu aufgebaut, <strong>de</strong>n<br />
Bestand und das Angebot um viele neue Medien erweitert. Dieses Angebot wird von<br />
allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule (ca. 200, Klasse 1-6 genutzt) welche wir an die Bücher ran<br />
führen, mit ihnen vorlesen, Recherche für <strong>de</strong>n Unterrichtsstoff vorbereiten und<br />
Nachhilfe geben. Weiterhin veranstalten wir Wissensquiz und führen Lesewettbewerbe<br />
durch.<br />
In Eigeninitiative haben wir unseren alten, nicht leistungsfähigen Computer durch einen<br />
aktuellen ersetzt. Die Bestandsliste musste komplett überarbeitet wer<strong>de</strong>n und ist nun<br />
nutzbar. Neue Leseausweise sind entworfen und vergeben wor<strong>de</strong>n. Eine kleine<br />
Kuschelecke zum Lesen und Wohlfühlen wur<strong>de</strong> von uns eingerichtet und sofort<br />
angenommen. Um die Räumlichkeiten etwas schöner zu gestalten, sind die Wän<strong>de</strong> mit<br />
Lesesprüchen, Fotos aus unserer Bibliothek, das Einmaleins und das ABC geschmückt<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Wöchentliche Veranstaltungen erleichtern uns die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Lehrern.<br />
Täglich besuchen uns ca. 40 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>. Im Haus I nebenan sind die Klassen 7-10<br />
untergebracht. Wir sind mit <strong>de</strong>m Direktor u. d. Lehrern in Zusammenarbeit bemüht,<br />
auch diese Schüler zu motivieren, unsere Bibliothek zu nutzen. Dafür wer<strong>de</strong>n wir auch<br />
unser Angebot <strong>de</strong>n Altersstufen anpassen. Dazu benötigen wir dringend neue Regale<br />
(unsere fallen schon fast auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>) und finanzielle Mittel zur Beschaffung neuer<br />
Bücher. Über <strong>de</strong>m För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein versuchen wir dies zu erreichen. Frau Frübing wird uns<br />
dabei tatkräftig unterstützen.
Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme<br />
Integrierte Sekundarschule<br />
Glienicker Str.24-30<br />
12557 <strong>Berlin</strong><br />
Konzept Schulbücherei<br />
Vorgeschichte 2009/2010<br />
Nach<strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> alte Standort <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Bücherlagers in einem ehemaligen<br />
Klassenraum auf Grund erhöhten Raumbedarfs für das neue Schuljahr 2010/2011 nicht<br />
mehr genutzt wer<strong>de</strong>n konnte, musste eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> “Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme” sowie in <strong><strong>de</strong>r</strong> “Levi-Strauss-Schule” hatte es keine<br />
Schulbibliothek gegeben.<br />
Der Bücherbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> am neuen Standort vorgefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> war zu 80% überholt,<br />
einschließlich Schulbücher, und größere Teile <strong><strong>de</strong>r</strong> Belletristik stammten noch aus DDR<br />
Zeiten.<br />
Der alte und neue Bestand (Levi-Strauss und Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> Dahme) wur<strong>de</strong> von mir, was<br />
die Schulbücher betraf in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Lehrern auf das beschränkt, was<br />
noch nutzbar war, ansonsten <strong><strong>de</strong>r</strong> Altstoffverwertung zugeführt.<br />
Damit war aber das Raumproblem noch nicht gelöst.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Zwischenzeit hatte ich mir die nicht genutzte ehemalige Hausmeisterwohnung <strong>im</strong><br />
Dachgeschoß, linker Seitenflügel, angesehen und für unsere Zwecke als Schulbücherei<br />
und Leseraum für i<strong>de</strong>al empfun<strong>de</strong>n.<br />
Ist Zustand<br />
Der vorhan<strong>de</strong>ne Buchbestand wur<strong>de</strong> geteilt in ein reines Schulbuchlager (für Schüler<br />
nicht zugänglich) und die allgemein zugängliche Bücherei in <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemaligen Wohnung.<br />
Ich bin als Büchereileiter in die tägliche Arbeit <strong>de</strong>s Deutschunterrichts in einzelnen<br />
Klassen als Schulbücherei eingebun<strong>de</strong>n und betreue Schülerinnen und Schüler als<br />
Lesepate <strong>im</strong> Ganztagsbetrieb.<br />
Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> stellte sich heraus dass für die Nutzung dieser Räume als Freizeitbereich und<br />
Bücherei ein zweiter Fluchtweg fehlt.<br />
Dazu schlug ich vor das <strong>im</strong> Lagerraum (zukünftiger Freizeitbereich) gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnung ein zweiten Fluchtweg vorzusehen ist, <strong><strong>de</strong>r</strong> als Stahlkonstruktion von <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Seitenflügeln hinüber in <strong>de</strong>n Mittelbau führt.<br />
Anfang Januar gab es hierzu eine Ortsbesichtigung von <strong><strong>de</strong>r</strong> zuständigen Bauaufsicht,<br />
die diesen Vorschlag befürwortet und als machbar ansieht.<br />
Der bauliche Aufwand sowie die zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten sind hinsichtlich <strong>de</strong>s Gewinns<br />
an Raumfläche vertretbar.<br />
Das Problem besteht aber, nach meiner Kenntnis, zurzeit darin das <strong><strong>de</strong>r</strong> zuständige<br />
Architekt diesen Vorschlag aus Grün<strong>de</strong>n die ich nicht kenne ablehnt.<br />
Woraus sich aus diesem Sachstand schon die Frage ergibt, warum nicht schon in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Planungsphase zum damaligen Um- und Neubau <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule die Flächen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Seitenflügeln (Dachgeschoss) in eine zukünftige Raumnutzung mit einbezogen wur<strong>de</strong>n.<br />
Wir re<strong>de</strong>n hier <strong>im</strong>merhin von einer Größenordnung von ca.250-300 qm.
Die Schule kann es sich bei <strong>de</strong>n an sie gestellten Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gar nicht leisten, auf<br />
einen Raumflächengewinn in dieser Höhe zu verzichten.<br />
Es wäre aus meiner Sicht dringend geboten hier eine Lösung mit <strong>de</strong>m zuständigen<br />
Architekten zu fin<strong>de</strong>n, auch gegen seinen Willen, wenn nicht an<strong><strong>de</strong>r</strong>s möglich. Das<br />
Potenzial ist da, es muss nur genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Konzept Neue Schulbücherei<br />
Für eine Neueinrichtung und Gestaltung einer Schulbücherei hatte ich in Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, Herrn Reichmann, folgen<strong>de</strong>n Vorschlag.<br />
Da das neue Schulkonzept einer integrierten Sekundarschule auf eine Ganztagsschule<br />
hinauslief, sollte die Schulbücherei mit <strong><strong>de</strong>r</strong> “Nachunterrichtsbetreuung” als Freizeitgestaltung<br />
zusammengelegt wer<strong>de</strong>n, räumlich wie i<strong>de</strong>ell.<br />
Nach <strong>de</strong>m Motto “Wenn die Schüler nicht zu <strong>de</strong>n Büchern kommen, müssen die Bücher<br />
zu <strong>de</strong>n Schülern kommen”.<br />
Da sich eine “normale” Bücherei mit hauptsächlich Belletristik <strong>im</strong> Angebot schon aus<br />
finanziellen Erwägungen als nicht sinnvoll erwies, mal Abgesehen von <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzung<br />
durch die Schüler, sollte die neue Bücherei ausschließlich als Wissens- und<br />
Nachschlagespeicher dienen und entsprechend aufgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
Das ist mit finanzieller Unterstützung vom Schulamt (Frau Frübing) und etlichen<br />
Buchspen<strong>de</strong>n, die ich besorgt habe, auch schon ganz gut gelungen.<br />
So das wir schon einen sehenswerten Bestand an Nachschlagewerken aller Art haben.<br />
Daraus ergeben sich auch keine Probleme hinsichtlich Deckenbelastung, da <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Buchbestand an Anzahl und Größe auch in Zukunft bei weitem nicht das überschreitet<br />
was in einer Wohnung zulässig ist.<br />
(Da ich jahrelang als Architekt gearbeitet habe kann ich das beurteilen.)<br />
Die Schulbibliothek bietet jetzt schon 22 Lese- bzw. Arbeitsplätze, weiter wäre in naher<br />
Zukunft ein angeschlossener Raum mit ca. 10 Computerarbeitsplätzen möglich.<br />
Herr Walper<br />
Schulbibliothekshelfer<br />
<strong>Berlin</strong>, 1.03.2011
Wilhelm-Bölsche-Schule<br />
Integrierte Sekundarschule<br />
Aßmannstr. 11<br />
12587 <strong>Berlin</strong><br />
Diese Schulbibliothek (SB) wur<strong>de</strong> durch Frau Arndt seit 2009 in mühevoller Kleinarbeit<br />
gut auf <strong>de</strong>n Bücherverleihbetrieb vorbereitet. Der Medienbestand besteht zu diesem<br />
Zeitpunkt zu 80% aus Medien für <strong>de</strong>n Unterricht. Die Archivierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachzeitschriften<br />
„Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissenschaft“ zeugte von einem liebevollem Engagement. Im August 2010<br />
wur<strong>de</strong> ich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bölsche Schule zugeteilt.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s Schuljahres 2010/2011 wur<strong>de</strong> die bestehen<strong>de</strong> Bibliothek und 80% <strong>de</strong>s<br />
Regalbestan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Raum 109 (bis dato Lehrerz<strong>im</strong>mer) umgeräumt. Das Ausräumen<br />
und umräumen <strong><strong>de</strong>r</strong> Regale, wur<strong>de</strong>n teilweise vom Schulpersonal übernommen. Alle<br />
weiteren Umräumarbeiten wur<strong>de</strong>n durch MAE Kräfte mit Unterstützung <strong>de</strong>s<br />
Hausmeisters durchgeführt.<br />
Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Regalpositionen bzw. Neubeschaffung von Regalen verzögerten das<br />
Einräumen. Erschwerend für mich kam hinzu, dass mir die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen<br />
Fachbereiche/Fachbücher nicht bekannt waren und ich erst nach Sichtung einen<br />
Einsortierungsort festlegen konnte.<br />
Danach wur<strong>de</strong>n die Unterrichtsbücher <strong><strong>de</strong>r</strong> Fächer, Biologie, Chemie, Geografie von <strong>de</strong>n<br />
Fachlehrern in die entsprechen<strong>de</strong>n Fachunterrichtsräume gebracht. Dem entsprechen<br />
musste die Einsortierung durch mich als Bibliothekshelfer erneut angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Im September 2010 fand in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB W.-Bölsche-Schule ein Treffen statt., bei <strong>de</strong>m sich<br />
Mitarbeiter unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Leitung von Frau Frübing, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwendung verschie<strong>de</strong>nen<br />
Datenbanken für Bibliotheken beschäftigt haben. Nach einer Testphase wur<strong>de</strong><br />
festgestellt, dass die wog. Datenbanken zum einen nicht für Vernetzung vorgesehen<br />
waren. Bzw. in <strong><strong>de</strong>r</strong> Demo-Version nur 100 Medien verwalten konnten.<br />
Im Dezember 2010 habe ich mit <strong>de</strong>m Mitarbeiter <strong><strong>de</strong>r</strong> SB – Rahnsdorf zu einem<br />
Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei habe ich mir <strong>de</strong>n Verleihbetrieb und die<br />
verwen<strong>de</strong>te Software in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis angesehen. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> ist die hier verwen<strong>de</strong>te Software<br />
auf Privatinitiative entstan<strong>de</strong>n und darf <strong>de</strong>m zur Folge auch nicht von An<strong><strong>de</strong>r</strong>en SBB<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Da bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine kostengünstige Software-<br />
Lösung vorhan<strong>de</strong>n ist, behilft sich je<strong><strong>de</strong>r</strong> eingesetzte Mitarbeiter mit beliebigen<br />
Tabellenkalkulationen. Ich bin bis März 2011 unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em damit beschäftigt, die<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Tabellen zu vervollständigen und Sie für die Verwendung für Datenbanken<br />
und Tabellenkalkulationen aufzubereiten. Damit bleibt bis Heute die Nutzung normaler<br />
Tabellen, um <strong>de</strong>n Medienbestand <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen SB zu erfassen.<br />
Ich nutze mehrmals die Gelegenheit, in <strong><strong>de</strong>r</strong> „Bücherstube“ und be<strong>im</strong> „<strong>Berlin</strong>er Büchertisch“<br />
geeignete Bücher für die SB heraus zu suchen. Der Medienbestand wur<strong>de</strong> bis dato<br />
mit 700 Büchern und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Medien aufgefüllt. Diese Aktionen erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ten erhöhten<br />
Einsatz von Privatmitteln und die starke Unterstützung durch Fahrdienste und<br />
Transporte <strong>de</strong>s Trägers Pro AB“.
Seit Oktober 2010 nutzen Lehrer und Schüler wöchentlich die Schulbibliothek für<br />
Projektarbeiten <strong>im</strong> Unterricht. Gelegentlich wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB auch Klassenarbeiten von<br />
Schülern nachgeschrieben. Seit Januar 2011 (Tag <strong><strong>de</strong>r</strong> offenen Tür) hat sich das Interesse<br />
erheblich gesteigert. In <strong>de</strong>n Hofpausen nutzen viele Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> 10. Klassen die SB für<br />
Prüfungsvorbereitungen. Mittwochs fin<strong>de</strong>n hier Besprechungen mit Frau Sturm und bei<br />
gegebenen Anlass auch mit weiteren Lehrern statt. An diesem Tag wer<strong>de</strong>n<br />
Möglichkeiten besprochen, das Angebot <strong><strong>de</strong>r</strong> SB reizvoller zu gestalten und zusätzlich<br />
Veranstaltungen zu planen.<br />
Mit einem Aushang wird seit November 2010 um Schüler geworben, welche die SB als<br />
AG in Eigenregie weiterhin führen und organisieren. Zur Zeit hat sich ein Schüler <strong><strong>de</strong>r</strong> 7.<br />
Klasse bereit erklärt, in solch einer AG mit zu arbeiten. Dieser Schüler ist regelmäßig in<br />
<strong>de</strong>n Pausen in <strong><strong>de</strong>r</strong> SB und beginnt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Inventarerfassung per PC. So bekommt er<br />
einen Überblick, wie die Ordnerstruktur <strong>im</strong> Netzwerk organisiert ist und lernt die<br />
fachliche Struktur <strong><strong>de</strong>r</strong> SB kennen. Ich bemühe mich bis Mitte März 2011 eine AG<br />
aufzubauen, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage ist, <strong>de</strong>n jetzigen Zustand zu erhalten.<br />
Zusammenfassend ist zu sagen, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Beginn für mich sehr aufwändig war. Ich<br />
musste Umfang und Inhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> SB genau kennen um in <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen beengten Räumlichkeit<br />
alles übersichtlich unterzubringen. Unsicherheit über <strong>de</strong>n Zeitpunkt <strong>de</strong>s beginnen<strong>de</strong>n<br />
Verleihbetriebes taten ein Übriges.<br />
Zum Schwerpunkt „Softwarenutzung“ besteht erheblicher Klärungsbedarf und kann nur<br />
gemeinsam effektiv geklärt wer<strong>de</strong>n. Eine Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen SB ist unbedingt<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, um eine wirtschaftliche Nutzung anzustreben. Die zur Zeit gelten<strong>de</strong>n<br />
Öffnungszeiten <strong>de</strong>cken nicht <strong>de</strong>n tatsächlichen Bedarf. Da ich als einzelne 6 Std.<br />
Arbeitskraft nicht <strong>de</strong>n dringendsten Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gerecht wer<strong>de</strong>n kann. Die<br />
Öffnungszeiten sollten von 7.00 bis 16.00 Uhr festgelegt sein und mit einer weiteren<br />
Kraft besetzt sein. Eine Vertretung sollte unbedingt zur Verfügung stehen.<br />
Beschaffung von Büchern war durch gute Kontakte <strong><strong>de</strong>r</strong> Frau Otto zur „Bücherstube“<br />
möglich. In nächster Zeit sollte in dieser Schulbibliothek gezielt ausgeson<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
um Platzreserven zu schaffen und <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>m Bedarf anzupassen. Eine<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienträger ist unverzichtbar.<br />
Bei stabiler personeller Besetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> SB kann das Interesse und Nutzung seitens<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrer und <strong><strong>de</strong>r</strong> Schüler gesteigert wer<strong>de</strong>n und eine sinnvolle Bereicherung<br />
für die Ganztagsschule sein.<br />
Investition: Internetverbindungen geeignete Bibliotheken-Softwarenutzung,<br />
mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Medienträger und entsprechen<strong>de</strong> Mediengeräte, geeignete Zeitschriftenstän<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />
Gestaltungsmaterial<br />
Desweiteren: Geduld, Verständnis, Herzblut und viel Engagement.<br />
gez. Gerd Appelt - Schulbibliothek<br />
Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion:<br />
Personalwechsel ab 1. 04. 2011.<br />
Warum lässt man solche Leute gehen!!!<br />
Die Bölsche-Schule ist eine Integrierte Sekundarschule und<br />
Ganztagschule!
Merian-Schule<br />
Integrierte Sekundarschule<br />
Hoernlestraße 80<br />
Mittelhei<strong>de</strong> 49<br />
12555 <strong>Berlin</strong>-Köpenick<br />
An <strong><strong>de</strong>r</strong> Merian-Schule gibt es seit <strong>de</strong>m Schuljahr 2008/2009 eine Schulbibliothek am<br />
Standort Hoernlestraße. Im Schuljahr 2009/2010 wur<strong>de</strong> die Schulbibliothek am 2.<br />
Standort aufgebaut. Derzeit umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtbestand etwa 10 000 Medieneinheiten.<br />
Selbstverständlich können bei uns auch Bücher, Zeitschriften, DVD´s und VHS Vi<strong>de</strong>os<br />
ausgeliehen wer<strong>de</strong>n, diese Möglichkeit wird auch sowohl von Schülern und Lehrern<br />
genutzt. Vorrangig wird aber hier vor, während und nach <strong>de</strong>m Unterricht recherchiert<br />
und gelernt. Die Bibliothek ist ein beliebter Ort gewor<strong>de</strong>n, um sich auf <strong>de</strong>n Unterricht<br />
vorzubereiten, Hausaufgaben zu diskutieren, Rezitationen zu üben, Plakate zu gestalten,<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> um diverse Vi<strong>de</strong>oprojekte zu realisieren. Die Bibliotheksräume wer<strong>de</strong>n dann zur<br />
Bühne und zum Podium. Verstärkt bin<strong>de</strong>n die Lehrer <strong>de</strong>n Bibliotheksbesuch in <strong>de</strong>n<br />
Unterricht mit ein bzw. nutzen die Angebote. Ein Großteil aller Schüler und Lehrer sind<br />
Nutzer/Leser mit Leseausweis und leiht Bücher (Fachliteratur, Fachzeitschriften,<br />
Belletristik) auch extern aus.<br />
Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek am 1. Standort <strong><strong>de</strong>r</strong> Merian-Schule ist ein Chatroom mit sieben<br />
internetfähigen Computerarbeitsplätzen zur Recherche sowie ein kombinierter Lese-<br />
/Vi<strong>de</strong>oraum, <strong><strong>de</strong>r</strong> von zwei Bibliotheksmitarbeitern betreut wird. Das macht es möglich,<br />
dass eine Klasse ein Unterrichtsthema in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek umfassend bearbeiten und<br />
auswerten kann. Auch für die Bibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittelhei<strong>de</strong> (2. Standort) ist die<br />
Einrichtung entsprechen<strong><strong>de</strong>r</strong> Internet/Computer Arbeitsplätze in Vorbereitung.<br />
An bei<strong>de</strong>n Standorten wer<strong>de</strong>n u. a. folgen<strong>de</strong> Angebote zur Verfügung gestellt:<br />
Wissensquiz zu ausgesuchten Themen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Wettbewerb „Aktivster Leser <strong>de</strong>s Monats“,<br />
Buchempfehlungen, Veranstaltungen zum Thema „Einführung in die Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothek“ und Vi<strong>de</strong>onachmittage rahmen- bzw. planbezogen zu Themen, die<br />
Bibliotheksmitarbeiter geben Hilfestellungen und Anregungen be<strong>im</strong> Erschließen neuer<br />
Wissensgebiete und systematischer selbstständiger Lernprozesse.<br />
Seit Februar ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek Hoernlestraße die Umstellung auf eine mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne<br />
Ausleihe per Barco<strong>de</strong> und Datenbanksoftware angelaufen. In <strong>de</strong>m Zusammenhang sind<br />
neue Leserausweise nach Datenschutzbest<strong>im</strong>mungen gestaltet wor<strong>de</strong>n und diese<br />
wer<strong>de</strong>n schrittweise gegen die alten Leserausweise umgetauscht. Eine weitere<br />
zusätzliche Aufgabe war die Neuaufbereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulchronik, für die ein<br />
Deckblattwettbewerb ausgelobt wur<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>m sich Schüler aus allen Klassenstufen<br />
beteiligen. Die sachkundige Arbeit und Einsatzbereitschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekshelfer wird<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulgemeinschaft anerkannt, die Bibliothek ist in <strong>de</strong>n Schulalltag voll integriert<br />
und nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />
Sie trägt unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em mit dazu bei, dass die Schüler nach <strong>de</strong>m MSA und Abitur auch<br />
<strong>im</strong> zukünftigen Leben Bibliotheken zu schätzen wissen und diese für ihre weitere<br />
Ausbildung, Studien und als allgemeine Wissensquellen nutzen wer<strong>de</strong>n.<br />
Bericht <strong>de</strong>s Schulbibliotheksteams
Gebrü<strong><strong>de</strong>r</strong>-Montgolfier-Schule<br />
(Gymnasium)<br />
Ellernweg 20/22<br />
12487 <strong>Berlin</strong><br />
Bericht von Herrn Fritzsch, Mitinitiator und langjähriger För<strong><strong>de</strong>r</strong>er <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothek am Gymnasium<br />
Vom fensterlosen Bücherkeller am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schulbetriebs zur gut bestückten<br />
Bibliothek <strong>im</strong> Zentrum <strong>de</strong>s Gymnasiums.<br />
Was sich hier so einfach liest, benötigte <strong>im</strong>merhin zweieinhalb Jahre, um Wirklichkeit zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Lassen wir vor unserem geistigen Auge noch einmal erstehen, wie es einstmals<br />
war. Wer Schulbücher benötigte, hatte zwe<strong>im</strong>al in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche während <strong><strong>de</strong>r</strong> großen<br />
Pause dazu Gelegenheit. Die Bibliothek war sogar nur einmal 90 Minuten, je<strong>de</strong>n Montag<br />
geöffnet (auf Basis einer Schul-Arbeitsgemeinschaft mit AG- Leiter). Das engte natürlich<br />
die Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissbegierigen und Lernwilligen zeitlich enorm ein. Damit ist die<br />
Behauptung " früher war alles besser " ad absurdum geführt. Doch dann geschah etwas,<br />
was in <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur <strong>im</strong> Allgemeinen als ein Wun<strong><strong>de</strong>r</strong> bezeichnet wird. Das Gymnasium<br />
wur<strong>de</strong> renoviert, umgebaut und erhielt ein weiteres Gebäu<strong>de</strong> dazu. Nun war auch Platz<br />
für die langersehnte und von Schülern gewünschte Bibliothek. Ein großer<br />
lichtdurchfluteter Raum wur<strong>de</strong> bereitgestellt. Die Bestän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbücherei und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bibliothek wur<strong>de</strong>n katalogisiert. Da unter <strong>de</strong>n neuen Arbeitsbedingungen auch<br />
Computer angeschafft wur<strong>de</strong>n, ist das gesamte gedruckte Inventar in einem<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Programm erfasst wor<strong>de</strong>n. Als weiterer Glücksfall erwies sich, dass <strong>im</strong><br />
Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ein Mitarbeiter zur Verfügung gestellt<br />
wur<strong>de</strong>. Dieser bibliophil veranlagte Mensch, Herr Rühle, ermöglichte es durch sein<br />
hohes Engagement die Schulbibliothek auf ihren heutigen Stand zu bringen. Das<br />
be<strong>de</strong>utet: - tägliche Öffnungszeiten von 8.00-16.00 Uhr (für eine Ganztagsschule eine<br />
unabdingbare Voraussetzung)<br />
- Vernetzung mit <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>de</strong>s Stadtbezirks<br />
- für alle Schüler die Möglichkeit, am Computer zu arbeiten<br />
- zum Schuljahresbeginn sofortige Ausgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> benötigten Bücher<br />
- es gibt keinen Rückstau mehr<br />
Die auf zwei Jahre begrenzte Einsatzzeit <strong>de</strong>s Herrn Rühle hat jetzt ihr En<strong>de</strong> erreicht. Es<br />
wäre für alle, Lehrer, Schüler und Eltern, kaum vorstellbar, wenn sein Ausschei<strong>de</strong>n das<br />
En<strong>de</strong> für die Bibliothek be<strong>de</strong>uten wür<strong>de</strong>. Herr Rühle ist zusammen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek<br />
gewachsen und damit untrennbar mit einer reibungslos funktionieren<strong>de</strong>n Arbeit<br />
verbun<strong>de</strong>n.<br />
Es sollte eruiert wer<strong>de</strong>n, Herrn Rühle arbeitsrechtlich so zu übernehmen, dass die<br />
Bücherei nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in ein Dasein am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schulbetriebs versinkt.
Der Bestand <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek umfasst ca. 2800 Medien. Insgesamt 11000 ME überwiegend<br />
bestehend aus Fach- und Schulbücher (Klassensätze).<br />
Medienausleihe<br />
Monat<br />
Ausleihe<br />
April 156<br />
Mai 145<br />
Juni 122<br />
Juli 1<br />
August 764<br />
September 552<br />
Oktober 186<br />
November 182<br />
Dezember 44<br />
Insgesamt 2152<br />
Bibliotheksnutzung<br />
Monat<br />
Schüler/Lehrer<br />
April 95<br />
Mai 164<br />
Juni 148<br />
Juli 19<br />
August 284<br />
September 382<br />
Oktober 252<br />
November 407<br />
Dezember 300<br />
Insgesamt 2041<br />
August-September: Einladung/Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Neuen 7. Klassen<br />
Schüler –und Gruppenbesuche während <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektwoche
Emmy-Noether-Schule<br />
(Gymnasium)<br />
Pablo-Neruda-Str. 6-7<br />
12559<strong>Berlin</strong><br />
- Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliotheksräumlichkeiten, <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsbereich<br />
umfasst 28-30 Plätze zum Lernen.<br />
- unsere Schulbibliothek ist als Lern- und Lehrbibliothek nutzbar<br />
- viele Lehrerinnen und Lehrer suchen für <strong>de</strong>n Unterricht begleiten<strong>de</strong>s Material<br />
heraus<br />
- Bücher wer<strong>de</strong>n ausgewählt für die Fächer<br />
Geschichte<br />
Mathematik<br />
Biologie<br />
PW<br />
Deutsch<br />
Projektwochen zum Thema Bücher<br />
Plakatgestaltung in Kunst: zum Thema „unsere<br />
Schulbibliothek“<br />
<br />
<br />
Die Schrift: LESEN – Kunstprojekt<br />
Büchertausch: Belletristische Bücher Tausch ALT gegen<br />
ALT/NEU gegen NEU<br />
Lange Nacht: Lesenacht – mein<br />
schönstes Gedicht 12. Jahrgang<br />
Welches ist die klügste Klasse<br />
(Mathematikwettstreit) -<br />
Nachschlagewerke organisiert für<br />
Schüler ab <strong><strong>de</strong>r</strong> 6. Klasse<br />
Rezitatorenwettstreit am Tag <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
offenen Tür (in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und <strong>im</strong><br />
Klassenraum)<br />
Das Bestellen von Büchern in übergeordneter Bibliotheken (VÖBB) ist bei uns möglich<br />
- wird regelmäßig von Schülerinnen und Lehrerinnen genutzt.<br />
- Vorlesewettbewerb – 6a - Schüler lesen selbstgeschriebene Märchen vor. Der<br />
Abiturjahrgang übernahm die Auswertung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorgestellten Werke.<br />
- Analyse fremdsprachiger Literatur – Abiturjahrgänge
Im Jahr 2009 wur<strong>de</strong> eine Schulbibliotheks-AG gegrün<strong>de</strong>t. Diese Arbeitsgemeinschaft<br />
wird von <strong>de</strong>n Schülern <strong><strong>de</strong>r</strong> Jahrgangsstufen 7-12 unterstützt. Sie übernehmen Aufgaben<br />
wie Aus – und Eintragung von Schulbüchern - Ausleihe und Erfassen von Büchern.<br />
Es wird in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek an <strong><strong>de</strong>r</strong> Emmy-Noether-Schule über die Nutzung <strong>de</strong>s PC`s<br />
hinaus, auch eine <strong>de</strong>utliche Zunahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Einbeziehung von Printmedien zum<br />
Nachschlagen für <strong>de</strong>n Unterricht festgestellt.<br />
Ich freue mich zu sehen, wie in <strong>de</strong>n letzten Jahren die Bibliothek zu einem wichtigen<br />
Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule wur<strong>de</strong>. Sie ist ein Kommunikationsort, <strong><strong>de</strong>r</strong> zum Lesen und Lernen<br />
anregt. Die Bibliothek wird auch von <strong>de</strong>n Lehrern als Bereicherung wahrgenommen und<br />
vielfältig genutzt.<br />
Während <strong><strong>de</strong>r</strong> großzügigen Öffnungszeiten können die Schülerinnen und Schüler Medien<br />
ausleihen und für ihre Hausaufgaben durch meine Beratung und Hilfe wichtige<br />
Informationen sammeln.<br />
Mein Ziel und Wunsch ist es, für die Zukunft <strong>im</strong> Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, das dortige<br />
Spektrum so zu erweitern, das auch Autorenlesungen, Buchvorstellungen und<br />
Ausstellungen zu einem festen Bestandteil unseres Angebotes wer<strong>de</strong>n.<br />
Ziel ist es, die Abiturienten für ihr Studium so vorzubereiten, dass Sie auch dort mit <strong>de</strong>m<br />
vielen Angeboten von Büchern umgehen und lernen können.<br />
Cornelia Kloß – Schulbibliothekarin seit 2007
Archenhold-Schule<br />
(Gymnasium)<br />
Rudower Str. 7<br />
12439 <strong>Berlin</strong><br />
Die Schulbibliothek <strong>im</strong> Gymnasium wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Herbst 2008 aufgebaut und war <strong>im</strong><br />
Schuljahr 2009/10 noch <strong>im</strong> Schlafzustand, weil die engagierte Schulbibliothekarin<br />
fehlte, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule zusammenpasst.<br />
Frau Nieke kam ab 1. August 2010 neu an die Schule und fand ab September<br />
Unterstützung von Frau Grosche, die über ein Jahr Erfahrung be<strong>im</strong> Aufbau einer<br />
Schulbibliothek verfügte und eine neue Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> AvH (Gymnasium)<br />
suchte. Aber wie <strong>im</strong>mer kommt alles an<strong><strong>de</strong>r</strong>s als man <strong>de</strong>nkt: (Anmerkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Redaktion)<br />
- Nach Frau Niekes Unfall, habe ich in Vertretung erst einmal <strong>de</strong>n Termin Anfang<br />
Oktober, auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerkonferenz zu sprechen, wahrgenommen (Frau Niekes Re<strong>de</strong> war<br />
zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt schon geschrieben und sie war dabei, diese auswendig zu lernen. Ich<br />
hätte ihr niemals die Einsatzstelle "weggenommen" -das hat sie nämlich anfänglich<br />
geglaubt - son<strong><strong>de</strong>r</strong>n wäre an die AvH gegangen).<br />
- Danach lagen die Klassensprechersitzungen an: 7/8, 9/10 und Sek II und die<br />
Gesamtschülerversammlung (meine Teilnahme ist inzwischen zur Regel gewor<strong>de</strong>n), die<br />
Bibliothek wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich mehr frequentiert. Die ersten Bücherspen<strong>de</strong>n kamen, die<br />
Arbeit begann <strong>im</strong>mer mehr Freu<strong>de</strong> zu machen. Und dann fiel Frau Nieke ganz aus.<br />
Irgendwann kam Herrn Uhlig zu Ohren, dass ich gern bleiben wür<strong>de</strong>, er war sofort<br />
einverstan<strong>de</strong>n. Ich meinte, dass ich mich dann ja in die Arbeit stürzen könne. Zum ersten<br />
Mal sah ich ihn ein bisschen lächeln - "stürzen Sie".<br />
- Das habe ich dann auch gemacht, zunächst mit <strong>de</strong>m Hauptziel, die Bibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schule bekannter zu machen - Tageszeitungen besorgt, das literarische<br />
Preisausschreiben (das war eine große Arbeit basierend auf <strong>de</strong>n Deutschbüchern von<br />
Cornelsen für die Sek I und Sek II), die ständige Wandzeitung <strong>im</strong>mer neu bestücken,<br />
Bücher besorgen, erfassen, umräumen.<br />
- Irgendwann ergab sich dann ein Gespräch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleitung, ich habe eine<br />
Konzeption (Lernbibliothek, Kernstück Sachbücher, Unterstützung <strong>de</strong>s Unterrichts)<br />
vorgelegt und bekam die Zusicherung <strong>de</strong>s Internets und die Möglichkeit, <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Deutschunterrichts in die Klassen zu gehen.<br />
Nach<strong>de</strong>m ich mitbekommen habe, dass ich das meiste leisten kann, wenn ich <strong>de</strong>n<br />
Schülern bei <strong><strong>de</strong>r</strong> konkreten, möglichst wissenschaftlichen Recherche helfen kann, sind<br />
die Angebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek viel konkreter gewor<strong>de</strong>n.<br />
Besuch <strong>de</strong>s e-days <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsbibliothek und Nutzung an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Suchmaschinen und<br />
Datenbanken als Google und Wikipedia, Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> VÖBB-Angebote, Anschaffung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
wirklich notwendigen Bücher in Anlehnung an <strong>de</strong>n Lehrplan (keine potemkinischen<br />
Dörfer), unregelmäßige Besuche <strong>de</strong>s Büchertisches.<br />
Vieles gemeinsam mit Schülern, darauf lege ich Wert, <strong>de</strong>nn es ist ja ihre Bibliothek.<br />
Momentan bin ich z.B. dabei, 6 engagierte Schüler einer 10. Klasse in Richtung<br />
Bibliotheksverwaltung anzulernen. Das Inhaltliche bleibt in meiner Verantwortung.
- ein nicht unwesentlicher Erfolg war die verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te Hausordnung <strong>de</strong>s Turnhallengebäu<strong>de</strong>s:<br />
wenn ich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule bin, ist das Haus und die Bibliothek zugänglich. Die<br />
Sportbereiche, Hallen, Bewegungsräume, Tribüne sprich die entsprechen<strong>de</strong>n Türen<br />
wur<strong>de</strong>n gesichert, d.h. die äußeren Klinken gegen Knäufe ausgetauscht.<br />
- Noch ein Wort zu einem ganz wichtigen Thema - die Lehrer. Die Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulleitung ist grundsätzlich von vornherein wichtig, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrer muss man sich<br />
einzeln erkämpfen, mit Leistung überzeugen, Da bin ich noch längst nicht am Ziel meiner<br />
Wünsche. Immerhin - <strong>de</strong>mnächst Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek, zwei Probeläufe gab es<br />
schon.<br />
Monika Grosche<br />
Schulbibliothekarin <strong><strong>de</strong>r</strong> Archenhold-OS
Anhang<br />
Studienreisen<br />
Reise nach Dänemark<br />
Reise nach Südtirol
Besuch aus Schwe<strong>de</strong>n<br />
Frau Astrid Deppert, Schulbibliothekarin aus Lund/Schwe<strong>de</strong>n weilte am 22.10.10 in<br />
Köpenick von 9-17 Uhr, davon 2 Stun<strong>de</strong>n zum Arbeitsgespräch mit Frau Kloppe und<br />
Herrn Usemann, anschließend Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittelpunktbibliothek Köpenick, Besuch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Schule, Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen, Müggelsee-<br />
Schule.<br />
Arbeitsgespräche mit <strong>de</strong>n Mitarbeitern Frau Kloppe, Herrn Mertin und Herrn Engel<br />
Kurzfazit zu Südtirol nach 2 Tagen (26.10.2010, S<strong>im</strong>one Frübing)<br />
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Vernetzung aller <strong>Schulbibliotheken</strong> unbedingt erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
Umverteilung von Gel<strong><strong>de</strong>r</strong>n für <strong>de</strong>n Bestandsaufbau<br />
Erschließung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> und Ressourcen in <strong>de</strong>n Schulen<br />
Die schönsten Bibliotheken sind nur nutzbar, wenn die Schule sie haben will und<br />
unterstützt!<br />
Schulleiter, die die Schulbibliothek als Herz <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule betrachten und so auch in<br />
<strong>de</strong>n Unterricht integrieren<br />
Es wer<strong>de</strong>n qualifizierte Mitarbeiter gebraucht, die hoch motiviert und engagiert,<br />
Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek und Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung anbieten<br />
Es steht und fällt alles mit <strong>de</strong>n engagierten Personen!<br />
Bibliothek <strong>im</strong> Schulprogramm und Vereinbarungen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik wie in<br />
Treptow-Köpenick vorhan<strong>de</strong>n<br />
Qualitätssicherung einführen!<br />
Schulen müssen Eigenbeitrag leisten, Anerkennung <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothekare<br />
Nutzung von Kooperationen, nicht nur Stadtbibliothek<br />
Nutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienbestän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />
In Südtirol sind die Lehrer aktiv, Lehrkräfte, die eine Bibliotheksausbildung machen und<br />
<strong>de</strong>n Unterricht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeits- und Lernbibliothek unterstützen<br />
Wohlfühlkl<strong>im</strong>a in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek wichtig!<br />
Schulung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter, soziales Netzwerk, Stellen schaffen, Lernen voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> –<br />
Lehrer-Bibliotheksmitarbeiter-Führungskräfte<br />
Ständige Evaluation <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit, Feedback von außen<br />
Bibliotheksführung vom Amt (SBA), die unterstützt, weniger kontrolliert, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
gemeinsam etwas für die Schüler tun!<br />
Medienetat<br />
Technische Ausstattung<br />
Öffentlichkeitsarbeit!!!!<br />
Eltern <strong>im</strong> Ehrenamt beteiligen<br />
Treptow-Köpenick braucht sich nicht verstecken, das Team <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulbibliothekare ist inhaltlich sehr erfolgreich und lernwillig, hoch motiviert<br />
und engagiert und verfügt über enormes Potential und Lebenserfahrung, die in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Schule als Mehrwert durch die Quereinsteiger eingebracht wer<strong>de</strong>n kann!<br />
Rahmenbedingungen durch Vernetzung schaffen, Bildungspolitik än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, dies<br />
sollte Ziel sein, <strong>Schulbibliotheken</strong> als Pflichtaufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> Bildung!
Reise nach Südtirol vom 17.-23.10.2010 – Fazit nach 14 Tagen (S<strong>im</strong>one Frübing,<br />
SBA Treptow- Köpenick)<br />
Ziel muss in <strong>Berlin</strong>, in Deutschland ein eigenes Schulbibliotheksgesetz sein, was<br />
Ganztagsschulen berücksichtigt und <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit von 7.30-16.30 Uhr<br />
öffnet<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> brauchen ausreichend gut geschultes und engagiertes Personal, was<br />
keine Bibliothekare sein müssen! Berufsquereinsteiger bringen eine persönliche<br />
Lebenserfahrung mit, die für die Schüler sehr wertvoll sein können<br />
Deutschland braucht eine Ausbildung zum Schulbibliothekar<br />
Schulbibliothekare haben soziale Kontakte zu <strong>de</strong>n Schülern, sind wichtige Ansprechpartner<br />
die Arbeit mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Schülern steht <strong>im</strong> Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund<br />
Inhaltliche Aspekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit lassen sich schulen, aber Schulbibliothekare leisten<br />
mehr !<br />
Unterstützung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, Arbeits- und Lernbibliotheken erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n Mitarbeiter,<br />
die be<strong>im</strong> Recherchieren helfen können und auch <strong>de</strong>n Lehrer <strong>im</strong> Unterricht begleiten .<br />
Begleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkraft erfolgt durch <strong>de</strong>n Bibliothekar in Südtirol nicht, wir wollen aber<br />
gemeinsame Konzepte erarbeiten<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> funktionieren nur, wenn die Schüler und Lehrkräfte ankommen,<br />
Eingangsbereich, Schulbibliothek als Herz <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule! – die schönsten Bestän<strong>de</strong> und<br />
Räumlichkeiten nutzen nichts unterm Dach, wenn die Schulbibliothek nicht als Arbeitsund<br />
Lernort von <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule akzeptiert wird<br />
Bibliotheksrat sehr gut!, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich regelmäßig trifft und über Arbeit, Aufgaben,<br />
Medienankäufe entschei<strong>de</strong>t (4x jährlich in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek)<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>n Dienstbesprechungen, Fachkonferenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekar<br />
muss in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule bei <strong>de</strong>n Lehrkräften präsent sein<br />
Qualitätsstandards von Beginn an einführen – Geld und Personalzuweisung nach <strong>de</strong>n<br />
Aktivitäten <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule<br />
Vernetzung von <strong>Schulbibliotheken</strong> in Ortsverbün<strong>de</strong>n, Medienaustausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen<br />
untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> muss organisiert wer<strong>de</strong>n für Unterstützung von Unterrichtsprojekten,<br />
verfügbare Klassensätze – schnelle Soforthilfe, z.B. bei Engpässen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbibliothek<br />
Bibliotheksleiter kein Lehrer wie in Südtirol, gut ausgebil<strong>de</strong>te Bibliotheksmitarbeiter<br />
können sich eigenverantwortlich in die Schule einbringen, enger Kontakt zum Schulleiter,<br />
Sekretärin, Hausmeister, Hortleiterin, FB-Leitern – direkte Wege und Zusammenarbeit<br />
Medienetats sinnvoller nutzen, Reserven durch Vernetzung<br />
Teamarbeit in <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> und auch zwischen Bibliothekaren <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ÖB/Schulbibliothek, vertragliche Regelungen gut!<br />
Auffallend die Herzlichkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter zum Amt, Offenheit in <strong>de</strong>n Schulen, das<br />
Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulleiter für ihre Schulbibliothek und die Integration in <strong>de</strong>n Schulalltag<br />
Politische Unterstützung für Bibliotheken allgemein in Südtirol, Leseland, sonntags sind<br />
Bibliotheken geöffnet<br />
Mitarbeit Ehrenamt, Eltern, von Schülern an vielen Orten ausbaufähig<br />
Schüler müssen sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek verbun<strong>de</strong>n fühlen, Wohlfühlkl<strong>im</strong>a<br />
Regelmäßige Fortbildungen wichtig<br />
Lehrerbibliothek <strong>im</strong> Pädagogischen Institut in Bozen war mit 28000 ME ein Traum, tolle<br />
Beratung und lässt erahnen, wie gut die Fortbildungen für die Bibliothekslehrer<br />
organisiert wer<strong>de</strong>n<br />
Sehr gute Arbeit <strong>de</strong>s Amtes für Bibliotheken und Lesen vom gesamten Team und es<br />
kommt das „Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Bibliotheksarbeit“ ohne Vorgaben bei<br />
<strong>de</strong>n Schulen son<strong><strong>de</strong>r</strong>n gemeinsame Konzeptentwicklung mit <strong>de</strong>m Amt und <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern an<br />
Wir konnten erleben, was Bildung zu leisten vermag, wenn Bibliotheken und <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
als Pflichtaufgabe in <strong>de</strong>n Schulen „gelebt“ wer<strong>de</strong>n.
Preisverleihung <strong>Berlin</strong>er Schulbibliothek <strong>de</strong>s Jahres<br />
Am Wettbewerb <strong><strong>de</strong>r</strong> AG–<strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg beteiligten sich 30<br />
Schulen aus <strong>Berlin</strong>. Aus Treptow-Köpenick nahmen folgen<strong>de</strong> 6 Schulen am Wettbewerb<br />
teil:<br />
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Archenhold-Schule<br />
Freie Montessori-Schule<br />
Gebrü<strong><strong>de</strong>r</strong>-Montgolfier-Schule<br />
Merian-Schule<br />
Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen<br />
Schule an <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Feuerwache<br />
Die Preisverleihung fin<strong>de</strong>t am 16. Juni 2011 in <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg<br />
statt. Hauptpreis sind 1000,-€. Alle Teilnehmer erhalten Buchpakete.<br />
Wir danken allen teilnehmen<strong>de</strong>n Schulen, die <strong>de</strong>n Bezirk Treptow-Köpenick und ihre<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit vertreten haben.
Jahresplanung 2011<br />
Schulbibliotheksplanung 2011 - Vernetzung als Grun<strong>de</strong>lement schulbibliothekarischer<br />
Arbeit in Treptow-Köpenick<br />
Die SBA Treptow-Köpenick unter <strong>de</strong>m Schulamt verwaltet, betreut zurzeit 35 <strong>Schulbibliotheken</strong> in<br />
einem Netzwerk. Je<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> 44 Schulen kann in Eigenverantwortung eine Schulbibliothek einrichten<br />
und erhält dafür fachliche Unterstützung und Betreuung durch das Schulamt.<br />
Die schulbibliothekarische Arbeit <strong>de</strong>s Stadtbezirkes wur<strong>de</strong> als Sachgebiet 2005 unter <strong>de</strong>m Schul- und<br />
Bibliotheksamt aufgebaut, zur Stadtbibliothek besteht enger Kontakt und in einer Vereinbarung zur<br />
Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung wur<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Herbst 2009 die zu leisten<strong>de</strong>n Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Ämter festgelegt.<br />
Ziel ist es, <strong>Schulbibliotheken</strong> in hoher Qualität zu schaffen, die als Arbeits- und Lernbibliotheken <strong>de</strong>n<br />
Unterricht vor Ort in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule unterstützen, gezielte Leseför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung anbieten, die Leselust wecken<br />
und Literatur zur Freizeitgestaltung anbieten. Gleichzeitig sollen <strong>de</strong>n Schülern, Bücher nahe gebracht<br />
wer<strong>de</strong>n und somit die „zukünftigen Leser“ <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliotheken gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Nutzung aller Medien in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule und die Arbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek <strong>im</strong> Unterricht sollte ein<br />
Selbstverständnis für je<strong>de</strong>n Lehrer sein. Um diese Angebote bekannt zu machen und gezielt<br />
vorzubereiten, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>n Lehrkräften, Schulleitern, <strong>de</strong>n<br />
Bibliotheksmitarbeitern und <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordination durch die SBA.<br />
Die SBA bereitet in Workshops die Mitarbeiter auf eine gute, inhaltliche Arbeit in <strong>de</strong>n<br />
<strong>Schulbibliotheken</strong> vor. Dazu muss ein ständiger Erfahrungsaustausch erfolgen und alle Medien, die in<br />
Schulen und <strong>Schulbibliotheken</strong> zur Verfügung stehen, erfasst wer<strong>de</strong>n. Es ist geplant, ortsgebun<strong>de</strong>ne<br />
kleine Netzwerke zu schaffen, die als Team <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter gegenseitige Unterstützung be<strong>im</strong><br />
Austausch von Medien für Projekte, bei Ausfall von Personal und Unterstützung bei größeren<br />
Schulaktionen (Lesefest, Medienwoche etc.) bieten können.<br />
Dabei sollten Mitarbeiter ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die als anleiten<strong>de</strong>s Personal mit Son<strong><strong>de</strong>r</strong>funktion 4-5<br />
Schulen betreuen und intern die Arbeit in <strong>de</strong>n Schulen mit Mitarbeitern aus Maßnahmen vom<br />
Jobcenter, Ehrenamtlichen, Lehrern, Eltern und Schülern organisieren.<br />
Die Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> sollte umgehend mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerbibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA, <strong>im</strong><br />
Fortbildungszentrum Treptow-Köpenick beginnen. Gleichzeitig können in einer Pilotphase für<br />
Köpenick-Nord in Zusammenarbeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen die größten <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
<strong>im</strong> Bezirk mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrerbibliothek verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Schätzungsweise umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestand in <strong>Schulbibliotheken</strong> 140 000 Medien, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfangsphase<br />
könnten 40 000 Medien verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Hier ist eine noch völlig unbekannte Ressource an <strong>de</strong>n Schulen, die zu gezielteren Absprachen bei<br />
Medieneinkäufen und damit einer besseren und effizienteren Ausnutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Gel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
an <strong>de</strong>n Schulen <strong>im</strong> Bereich Lernmittel führen könnte.<br />
Eine Ausschreibung für die Vernetzung sollte <strong>im</strong> März 2011 für insgesamt 20 Schulen erfolgen. Eine<br />
Aufstockung ist je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit möglich. Die Pilotphase sollte für folgen<strong>de</strong> Schulen umgesetzt wer<strong>de</strong>n:<br />
Uhlenhorst-Schule (Grundschule) – 12000 ME<br />
Merian-Schule, Standort Hoernlestraße und Standort Mittelhei<strong>de</strong> als Integrierte Sekundarschule<br />
Emmy-Noether-Schule (Gymnasium)<br />
Schule an <strong>de</strong>n Püttbergen (Grundschule) – 10000 ME<br />
Be<strong>im</strong> Neuaufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>-von-Humboldt-Oberschule (Gymnasium) sollte<br />
sofort eine Integration in das Bibliotheksnetz zum Schuljahr 2011/12 erfolgen.<br />
Je nach Personalausstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> ist das Netz halbjährlich mit kleineren <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
zu erweitern und somit die Vorteile für alle Schulen an <strong><strong>de</strong>r</strong> Teilnahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Vernetzung<br />
nachzuweisen. Die Schulen müssen für sich <strong>de</strong>n Mehrwert einer Vernetzung erkennen und davon<br />
überzeugt wer<strong>de</strong>n, die jährlichen Kosten vielleicht anteilmäßig mitzutragen.<br />
Genauso könnte hier vielleicht bei Personalstellen eine Eigenbeteiligung zu 4-5 Stellen führen, weil<br />
die Mitarbeiter in <strong>de</strong>n zukünftigen Ganztagsschulen zur Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte tätig sind und
die Schulbibliothek als fester Arbeitsort <strong>im</strong> Schulalltag integriert ist.<br />
Die Stellen von Bibliotheksmitarbeitern sollten durch Maßnahmen vom Jobcenter mitgetragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Hier sind hochmotivierte Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n, die diese neue Aufgabe und<br />
Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung annehmen und eine zusätzliche Entlastung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrkräfte und kompetente<br />
Ansprechpartner für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> darstellen.<br />
Das Berufsbild Schulbibliothekar wird bisher in Deutschland nicht ausgebil<strong>de</strong>t, gibt es so nicht. In<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wie Dänemark, Großbritannien und Südtirol gibt es eine Zusatzausbildung für<br />
Lehrer o<strong><strong>de</strong>r</strong> für Bibliothekare eine zusätzliche pädagogisch-didaktische Ausbildung. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis gibt<br />
es noch zu wenige Erfahrungen. Dieses miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeiten von Lehrern und Bibliotheksmitarbeitern<br />
möchte die SBA Treptow-Köpenick <strong>im</strong> Mo<strong>de</strong>ll mit hohem Qualitätsanspruch erproben,<br />
Konzepte für <strong>de</strong>n Unterricht erarbeiten und ausprobieren und gemeinsam weiterentwickeln. Der<br />
Istzustand in Deutschland, Ausgangspunkt Treptow-Köpenick und <strong><strong>de</strong>r</strong> Blick nach <strong>de</strong>n benannten drei<br />
Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Diplomarbeiten von Britta Reussing und Anja Nachwei<strong>de</strong> mit Stand Juni<br />
2010 von <strong><strong>de</strong>r</strong> FH Potsdam, FR Informationswissenschaften festgehalten. Hier wur<strong>de</strong> eine Empfehlung<br />
für Treptow-Köpenick gegeben, die auch finanzierbar für die Zukunft erscheint.<br />
Unterstützung kommt durch die Mitarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA und <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> neu<br />
gegrün<strong>de</strong>ten Arbeitsgemeinschaft <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg. www.schulbibliothekenberlin-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Eine Vernetzung von <strong>Schulbibliotheken</strong> ist das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Grun<strong>de</strong>lement für eine qualitativ hohe<br />
schulbibliothekarische Arbeit und eine Investition in die Bildung unserer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Dieses Konzept wur<strong>de</strong> <strong>im</strong> Januar 2011 vom Amtsleiter <strong>de</strong>s Schulamtes, Herrn Usemann als<br />
Arbeitsgrundlage bestätigt.
SBA Treptow-Köpenick auf Schulbibliothekstour in Hessen vom 31.3.-3.4.2011<br />
und Besuch <strong>de</strong>s 20. Hessischen Schulbibliothekstages in Bie<strong>de</strong>nkopf<br />
Innerhalb von 8 Tagen zwei Schulbibliothekstage zu erleben, sollte uns weitere<br />
Motivation geben, unsere fachlich hochgesteckten Ziele einer Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
in Treptow-Köpenick weiter zielgerichtet zu verfolgen und umzusetzen.<br />
Katrin Kloppe und S<strong>im</strong>one Frübing, gingen als Mitarbeiter <strong><strong>de</strong>r</strong> SBA Treptow-Köpenick<br />
auf Reisen, um am 20. Hessischen Schulbibliothekstag in Bie<strong>de</strong>nkopf selbst an<br />
Workshops teilnehmen zu können. 8 Tage vorher hatten wir unsere eigene Arbeit in 3<br />
Workshops als Referentinnen präsentiert und sehr positives Feedback von <strong>de</strong>n<br />
Teilnehmern erhalten.<br />
Wir begannen unsere Reise Donnerstagabend in Wetzlar, besuchten die Phantastische<br />
Bibliothek und waren fasziniert von <strong>de</strong>m Meer an Büchern und kreativen I<strong>de</strong>en <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Weckung von Leselust und Lesefreu<strong>de</strong> und engagierten Mitarbeitern, die uns auch einen<br />
weiteren Besuch am nächsten Tag außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Öffnungszeiten anboten. Wir kommen<br />
gerne wie<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong>de</strong>nn es gab Vieles zu ent<strong>de</strong>cken!<br />
Am Freitag, <strong>de</strong>n 1. April 2011 besuchten wir die Humboldt-Schule in Aßlar, eine IMeNS-<br />
Bibliothek, die gut in <strong>de</strong>n Unterricht integriert ist und unseren Vorstellungen einer<br />
mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Schulbibliothek entspricht. Die engagierten Mitarbeiter nahmen sich Zeit und<br />
wir setzten gern <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch am nächsten Tag in Bie<strong>de</strong>nkopf fort. Der IT-<br />
Lehrer in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulbibliothek ließ ein wenig Neid aufkommen, beste Voraussetzungen<br />
um IMeNS als Netzwerk mit allen Vorteilen zu leben. Uns fiel auf, dass nicht alle Medien<br />
für die Vernetzung freigegeben sind, als schulinterner Präsenzbestand aber trotz<strong>de</strong>m<br />
geführt wer<strong>de</strong>n und schulintern genutzt wer<strong>de</strong>n. Die Öffnungszeiten entsprachen von<br />
7.30-16.30 Uhr unseren Vorstellungen.<br />
Mittags erwartete uns die Weidigschule in Butzbach mit <strong>de</strong>m Schulleiter Herrn Laasch,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> uns über Littera und seine Schulungen informierte und fachliche Beratung zu <strong>de</strong>n<br />
Möglichkeiten einer Vernetzung gab. Vorher hatten wir die betreuen<strong>de</strong><br />
Bibliothekslehrerin kennengelernt, die ein Netzwerk von 20 ehrenamtlichen<br />
Bibliotheksmüttern mit größtem Einsatz liebevoll betreut. Alle Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothek<br />
sind in einem Handbuch notiert, so dass auch neue Schulbibliotheksmitarbeiter schnell<br />
angelernt wer<strong>de</strong>n können.<br />
300 Teilnehmer waren auf <strong>de</strong>m Schulbibliothekstag in Hessen. Es war beeindruckend<br />
wie professionell die LAG <strong>Schulbibliotheken</strong> in Hessen e.V. <strong>de</strong>n Tag vorbereitet hatte<br />
und es wur<strong>de</strong> ein Event, was man nicht so schnell vergisst. Die Herzlichkeit unter <strong>de</strong>n<br />
Kollegen, die begeistert ihre Arbeit in <strong>de</strong>n Workshops präsentierten und die Teilnahme<br />
an <strong>de</strong>n Diskussionen vermittelten <strong>de</strong>n Eindruck von vielen engagierten Lehrern,<br />
Schulleitern, Eltern und Schulbibliothekaren, die in Schulen auch bereit sind, Mitarbeiter<br />
über För<strong><strong>de</strong>r</strong>vereine zu unterstützen, Stellen zu finanzieren. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> fehlt auch in Hessen<br />
meist <strong><strong>de</strong>r</strong> stellenfinanzierte Schulbibliothekar, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Pflichtaufgabe Schulbibliothek<br />
innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule erst <strong>im</strong> Ganztagsbetrieb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule wirken lässt. Ich lan<strong>de</strong>te aber<br />
zufällig <strong>im</strong> Vortrag von Pia Weidl, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bibliothekslehrerin <strong><strong>de</strong>r</strong> Johann-Textor-Schule <strong>im</strong><br />
Lahn-Dill-Kreis, die nicht mit IMeNS arbeiten, aber trotz<strong>de</strong>m zahlreiche Unterstützung<br />
fin<strong>de</strong>n. Es ist die Schulmediothek von Günter Bree, <strong>de</strong>m LAG-Vorsitzen<strong>de</strong>n, wo das<br />
Konzept einer gut funktionieren<strong>de</strong>n Arbeits- und Lernbibliothek sich vor Schülern nicht<br />
mehr retten kann. Man braucht das engagierte und hoch motivierte<br />
Bibliotheksmitarbeiterteam, das auch aus <strong>de</strong>m Lehrerkollegium mitfinanziert wird.<br />
Diese Akzeptanz innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule war beeindruckend und öffnet viele finanzielle<br />
Töpfe für <strong>de</strong>n Medienetat. Wir waren beeindruckt, was alles möglich ist. Andreas<br />
Steinhöfel war Gastredner und mit einem Workshop unser Ziel am Nachmittag, <strong><strong>de</strong>r</strong> Spaß<br />
machte, aber ermahnte, <strong>de</strong>n Blick auf das Lesen und <strong>de</strong>n Lesestoff nicht zu verlieren.
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> müssen sich selbst ent<strong>de</strong>cken und Autoren schreiben uns das, wozu sie selbst<br />
eine Beziehung entwickelt haben….<br />
Wir nehmen mit aus Hessen, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Austausch mit tollen, begeisterten Kollegen und<br />
Mitstreitern sehr wichtig ist und richtungsweisend für unsere eigene Arbeit vor Ort, es<br />
gab Anerkennung für unsere Arbeit und das Fazit, dass wir in kurzer Zeit und auch<br />
innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> AGSBB <strong>de</strong>m Thema <strong>Schulbibliotheken</strong> ein Gesicht und einen Namen<br />
gegeben haben und gern auch in Treptow-Köpenick weiter beraten und <strong>de</strong>n<br />
Erfahrungsaustausch suchen.<br />
Man hat uns empfohlen, die Vernetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick zu<br />
beginnen und wir haben schon bessere Voraussetzungen dafür, als wir selber<br />
eingeschätzt haben. Das haben die Reisen nach Südtirol und Hessen und auch Besuche<br />
von Kollegen, z.B. aus Schwe<strong>de</strong>n gezeigt.<br />
Wir nehmen es als erneuten Motivationsschub und freuen uns auf die nächste Reise <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
SBA Treptow-Köpenick nach Schwe<strong>de</strong>n und Polen in 2011. Der Blick über <strong>de</strong>n<br />
Tellerrand ist für uns unerlässlich. In Hessen sind die Lehrer in <strong>de</strong>n <strong>Schulbibliotheken</strong><br />
aktiv, das Engagement hat beeindruckt und fehlt noch so in <strong>Berlin</strong>. Wir müssen an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Akzeptanz innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik arbeiten, das bleibt unser Fazit. Wir<br />
brauchen Stellen in Ganztagsschulen, um <strong>de</strong>n eigenen Qualitätsanspruch umsetzen zu<br />
können.<br />
Die gelungenen Schulbibliothekstage in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg und in Hessen waren ein<br />
Erlebnis und Motivation für alle, die für <strong>Schulbibliotheken</strong> aktiv etwas tun wollen! In<br />
Hessen war die Politik zahlreich vertreten. Wir brauchen je<strong>de</strong> mögliche Unterstützung.<br />
Es bleibt noch viel zu tun, aber es ist auch beeindruckend, was in nur 12 Monaten AGSBB<br />
hier in <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg erreicht wur<strong>de</strong>!<br />
S<strong>im</strong>one Frübing, SBA Treptow-Köpenick
Fachleute besuchen RIZ<br />
Aßlar (red). Auf <strong>de</strong>m Weg zum 20. Hessischen Schulbibliothekstag in Bie<strong>de</strong>nkopf haben<br />
zwei Bibliothekarinnen aus <strong>Berlin</strong> Station an <strong><strong>de</strong>r</strong> Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>-von-Humboldt-Schule in<br />
Aßlar gemacht, um sich über das Konzept <strong>de</strong>s Recherche- und Informationszentrums<br />
(RIZ) zu informieren. S<strong>im</strong>one Frübing, Koordinatorin von 35 <strong>Schulbibliotheken</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Berlin</strong>er Bezirk Treptow-Köpenick, und Katrin Kloppe, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwandlung einer<br />
öffentlichen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Jugendbücherei in eine Lernbibliothek unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Trägerschaft<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Grundschule betraut ist, ließen sich von Wolfram Unzner und Hans-Jörg<br />
Stengel das Ausleihsystem und <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Medienstützpunkts erläutern. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
interessierte die Vernetzung mehrerer Bibliotheken <strong>im</strong> IMeNS-Verbund (Informationsund<br />
Mediennetzwerk <strong><strong>de</strong>r</strong> Medienzentren und Schulen), da sie eine stärkere<br />
Zusammenarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Büchereien <strong>im</strong> Bezirk anstreben.<br />
Wolfram Unzner, Hans-Jörg Stengel, Frau Kloppe, Frau Frübing
Vielen Dank<br />
für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Besuch <strong>im</strong> Juni in <strong><strong>de</strong>r</strong> Uhlenhorst-Schule<br />
Hinweis: Praxisbuch <strong>Schulbibliotheken</strong>, erschienen <strong>im</strong> April 2011<br />
ISBN-Nr. 978-3-89974627-3<br />
Frau Wolf und Herr Dr. Karsten Schuldt berichten über die SBA Treptow-Köpenick in<br />
einem Kapitel. Die Autoren besuchten <strong>Schulbibliotheken</strong> in Treptow-Köpenick <strong>im</strong> Juni<br />
2010.<br />
Veröffentlichung SBA-Treptow-Köpenick Bericht auf Seite 44-54
Impressum<br />
Redaktion: Frau Frübing, Frau Kloß<br />
SBA-Team (Schulbibliotheksmitarbeiter) E. Ehrke, K. Kloppe, H. Schnute, D. Höltz, ,<br />
S. Ginter, G. Neumann, G. Appelt, M. Grosche, J<br />
Rühle, C. Kloß, Merian-Team, D. Mertin, K.-H.<br />
Walper<br />
Dank an die Gastzuarbeit:<br />
B.Winter, Frau Bittins, Frau Hannig, Frau<br />
Salen<strong><strong>de</strong>r</strong>, Frau Scholze, Herr Fritzsch<br />
Impressum: SBA Treptow-Köpenick, Keplerstr. 10 <strong>Berlin</strong> Tel: 030/53010568<br />
SBA Redaktionsschluss: 11. Juni 2011