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Technische
Indikatoren
15. Oktober 2012
Referenten:
David Pieper (TRADERS Mag)
Stefano Angioni (DZ Bank)

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Die heutigen Themen in der Übersicht
• Trendfolge Indikatoren
• Momentum Oszillatoren
• Trendbestimmungsindikatoren
• Konvergenzen und Divergenzen
• Kombinationen
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Was sind Indikatoren
• Was zeigen Indikatoren Erlauben sie den Blick in die Zukunft
• Indikatoren zeigen den Kursverlauf, aber auf sehr kreative Weise
• Input: Hoch / Tief / Eröffnung / Schlusskurs
• Unterscheidung:
• Trendbestimmungs-Indikatoren
• Trendfolge-Indikatoren
• Momentum (Oszillatoren)
• Volatilitäts-Indikatoren
• Trendfolge-Indikatoren Signale in Trendphasen ☺ , in Seitwärtsmärkten ☹
• Oszillatoren Signale in Seitwärtsmärkten ☺ , in Trends ☹
• Mind. 3 Indikatoren notwendig, um in allen Marktphasen Signale zu bekommen
• Problem: Trader erhält zu unterschiedlichen Zeitpunkten Signale
Welchem soll er folgen
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Wichtiges zum Einsatz von Indikatoren
• > 170 Indikatoren Welche einsetzen
• Jeder dieser Indikatoren besitzt individuelle Einstellungsmöglichkeiten
• Indikatoren können aber auf allen Zeitebenen eingesetzt werden (Daytrading,
Swing-Trading, Positionstrading usw.)
• Ein Trader sollte die Berechnungsformel eines genutzten Indikators kennen
• Vor einem Einsatz sollten umfangreiche Analysen (Statistiken) erfolgen
Jede Einstellmöglichkeit erfordert eine eigene Auswertung
Daher kann es bis zu einem erfolgreichen Einsatz sehr lange dauern
• Der Einsatz sollte aber immer im Rahmen einer festen Strategie erfolgen
• Erst Risiko- und Money Management machen Indikatoren erfolgreich!
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Welche Arten gibt es
Trendfolge
Momentum
Oszillatoren
Trendbestimmung
Volatilität
Volumen
• MAV
• RSI
• ADX
• Std.abweich.
• Force-Index
• MACD
• Momentum
• AROON
• 6/100er Vola
• PVT
• Bollinger
Bänder
• TRIX
• CCI
• Stochastik
• CMO
• uvm.
• DMI
• uvm.
• Chaikins‘ Vola
• uvm.
• WVAD
• Elder Ray
• uvm.
• uvm.
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Trendbestimmung: ADX
Eigenschaften:
• 1979 erstmals vorgestellt
• ADX = Gleitender Durchschnitt auf den DMI (Directional Movement Index)
• Zeigt Trendintensität und Trendstärke an: Chart-Zeitintervalle Woche 14 – 20 ; Tag 8 – 10
• Berechnung: ADX = 14er GD (DMI)
Praktischer Einsatz für den Trade:
• Ein Anstieg des ADX zeigt Zunahme der Trendstärke / ein Abfall nahes Ende eines Trends
• ADX < 25 Seitwärtsbewegung / ADX > 45 Extremzone
• Indikator zeigt weder Trendrichtung noch Einstiegssignale an
• Trendaufnahme nach einem Rangemarkt wird vom ADX sehr gut angezeigt
Stärken:
• Gut für Indikationen anderer Indikatoren geeignet
• Gute Signale nach langen Seitwärtsphasen
• Gut für den Einsatz in Handelssystemen geeignet
Schwächen:
• Bei Standardinterpretationen schlechte Signale
• Bei Signal Großteil der Bewegung bereits
vorbei
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Trendbestimmung: ADX
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Trendfolger: Moving Averages
Eigenschaften:
• MA zeigt durchschnittlichen Kurs als geglättete Preisschwankung an
• Trends, Tendenzen, Widerstände, Unterstützungen und Einstiegssignale erkennen
Formen:
• Glättung: Einfach (SMA) bzw. exponentiell (EMA)
• Kürzere Perioden erzeugen mehr Fehlsignale, längere dagegen starke Zeitverzögerung
• Beliebte Zeitperioden: 200, 90 und 20 Tage bzw. Perioden (auch: Fibo-Zahlen)
• Kombination mehrerer MAs möglich (z.B. R.C. Allen 4/9/18)
Praktischer Einsatz für das Trading:
• Short, wenn Kurs den MA von oben bricht und long, wenn Kurs den MA von unten bricht
• Long, wenn Kurs von oben an MA abprallt und short, wenn Kurs von unten abprallt
• Crossover: Signal, wenn schneller MA (kurze Periode) den langsamen (lange Periode)
kreuzt
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Trendfolger: Moving Averages
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Trendfolger: Moving Averages
DAX Tageschart
09.09.11 – 05.09.12
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Trendfolger: MACD
Eigenschaften:
• 1979 von Gerald Appel entwickelt
• Beruht auf der Kreuzung von drei unterschiedlichen exp. Gleitenden Durchschnitten
• MACD-Linie = Differenz des EMA16 und EMA 26 (oszilliert um Nulllinie)
• Trigger-Linie = EMA der MACD-Linie
• Standard-Einstellung: 12/26/9
Praktischer Einsatz für den Trade:
• Kaufsignal, wenn MACD-Linie die Trigger-Linie von unten nach oben kreuzt u.u.
• “Multitalent”: Kann als Trendanzeiger, Trendfolger und für Divergenzanalyse
eingesetzt werden
Stärken:
• Zeigt Trendwechsel relativ schnell an
• Keine allzu großen Ausschläge
Schwächen:
• In lang anhaltenden Trendphasen oft Drehen
des MACD gegen Richtung des Haupttrends
Fehlsignale
• Schlechte Ergebnisse in Range-Märkten
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Trendfolger: Moving Averages
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Momentum Oszillator: RSI
• Momentum-Oszillator, Wilder (1978)
• Zeigt die innere Stärke einer Kursbewegung an
• Verhältnis von Aufwärts- und Abwärts-Schlusskursen
• Berechnung erfolgt über eine beliebige Zeitperiode (Standard sind 9 od. 14)
Die Berechnungsformel:
RSI = 100 – (100 / 1 + RS)
RS: Durchschnitt Aufwärtsschlusskurse der letzten n-Tage /
Durchschnitt der letzten Abwärtsschlusskurse der letzten n-Tage
• Die Anwendung:
• Der RSI besitzt eine Skala: 0 bis 100
• RSI > 70/80: Überkauft Situation (Keine Long-Positionen eröffnen)
• RSI < 30/20: Überverkauft Situation (Keine Short-Positionen aufbauen)
• Divergenzen zwischen Kursverlauf und RSI deuten bevorstehende Trendwende an
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Momentum Oszillatoren: RSI
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Momentum Oszillator: RSI
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Divergenzanalyse: Trendwenden rechtzeitig erkennen
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Divergenzanalyse: Trendwenden rechtzeitig erkennen
• Konvergenzen und Divergenzen entstehen bei Indikatoren
• Indikatoren berechnen vergangene Kursreihen teils sehr kreativ
• Sie stellen daher den bisherigen Kursverlauf nur grafisch anders dar
• Daher sind Erfolge gerade mit den Standard-Indikatoren sehr selten zu erzielen
• Eine Ausnahme stellen die Konvergenzen und Divergenzen dar
• Konvergenzen: Hochs u. Tiefs des Indikators sind mit denen des Charts identisch
• Konvergenzen = Trendbestätigung
• Divergenzen = Trendumkehr wahrscheinlich
• Diese Art der Interpretation bietet keine direkten Ein- oder Ausstiegssignale
• Verlässliche zusätzliche Information für Trendumkehr oder –bestätigung
• Einstiege könnten so möglicherweise vorgezogen werden
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Divergenzanalyse: Trendwenden rechtzeitig erkennen
Kurs
Positive Divergenz
Negative Divergenz
Indikator
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Divergenzanalyse: RSI im Wochenchart
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Divergenzanalyse: MACD im Tageschart
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Divergenzanalyse: Trendwenden rechtzeitig erkennen
• Bollinger-Bänder + RSI
• Wenn Kurs nachhaltig außerhalb der BB und gleichzeitig Divergenz im RSI
Long- bzw. Short-Signal
• ADX + Trendfolger + Oszillator
• Wenn ADX > 25, dann Position nach Trendfolge-Indikator (z.B. MAV) steuern
• Wenn ADX < 25, dann Oszillator zur Signalgenerierung verwenden
• Kursformationen / Candlesticks mit Indikatoren
• z.B. Doppeltop/-boden und Divergenz im RSI usw.
• Trendlinien bei Indikatoren einzeichnen
• uvm.
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Video und Handout:
http://www.trading-akademie.de
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