BirdLife Luzern - Info 1/2013 (271KB)
BirdLife Luzern - Info 1/2013 (271KB)
BirdLife Luzern - Info 1/2013 (271KB)
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<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> - <strong>Info</strong><br />
<strong>Info</strong>rmationen des <strong>Luzern</strong>er Natur- und Vogelschutzverbandes<br />
1/13 April <strong>2013</strong> www.birdlife.ch/luzern<br />
Auf mehreren Ebenen<br />
Nach der Kinder- und Jugendförderung<br />
und der Förderung der Biodiversität im<br />
Wald hat sich <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> zum Ziel<br />
gesetzt, die ornithologische und botanische<br />
Grundausbildung mittels einer Bildungsoffensive<br />
zu unterstützen. Mit dem<br />
Hochstämmer-Projekt ist <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
zusammen mit Pro Natura <strong>Luzern</strong><br />
auch auf der politischen Ebene aktiv.<br />
Die Abteilung Vogelschutz des OV Wolhusen<br />
und Umgebung zeigt für viele<br />
Sektionen exemplarisch, dass die<br />
Schwerpunkte der Vereinstätigkeit bei<br />
den Exkursionen und bei konkreten<br />
Pflegemassnahmen liegen. Der NAVO<br />
Dagmersellen bietet mit 12 geführten<br />
Wanderungen in Form eines Jahreskalenders<br />
zu seinem Jubiläum sehr publikumswirksame<br />
Öffentlichkeitsarbeit an.<br />
SVS/<strong>BirdLife</strong> Schweiz besuchte unsere<br />
Delegiertenversammlung auch in diesem<br />
Frühling. Durch diesen Austausch und<br />
durch die regelmässig zugeschickten <strong>Info</strong>rmationen<br />
haben <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> und<br />
die Sektionen Anschluss an die nationale<br />
und auch an die internationale Ebene,<br />
sowohl hinsichtlich Arten, Habitaten und<br />
Gebieten als auch hinsichtlich Politik.<br />
|Susanna Geissbühler<br />
<strong>Info</strong>s zum <strong>Info</strong><br />
- Erscheint: 2x jährlich<br />
- Umfasst: 2-7 Seiten<br />
- Versand: elektronisch, als pdf-Datei,<br />
lesbar mit Acrobat Reader (ab Version 4.0<br />
gratis unter www.adobe.com/acrobat)<br />
- An: Sektionen und auf Bestellung<br />
für Interessierte<br />
- Bestellen: www.luzern.birdlife.ch/<br />
info.html<br />
- Leitung & Layout: Susanna Geissbühler<br />
- Kosten: gratis; in Ausnahmefällen<br />
Versand per Post (20.- pro Jahr)<br />
Delegiertenversammlung <strong>2013</strong><br />
Am Samstag, 23. März <strong>2013</strong> fand im<br />
Restaurant Rössli in Dagmersellen die<br />
Delegiertenversammlung von <strong>BirdLife</strong><br />
<strong>Luzern</strong> statt. Gastgeber war der Naturund<br />
Vogelschutzverein Dagmersellen,<br />
welcher in diesem Jahr sein 40-jähriges<br />
Bestehen feiert (vgl. hinten).<br />
Raffael Ayé und Eva Inderwildi vom<br />
SVS/<strong>BirdLife</strong> Schweiz waren mit einem<br />
Stand anwesend, an welchem die Teilnehmenden<br />
vor und nach dem offiziellen<br />
Teil die verschiedenen interessanten Broschüren<br />
und Ordner vom SVS/<strong>BirdLife</strong><br />
Schweiz anschauen und kaufen konnten.<br />
Raffael Ayé informiert am Stand von SVS/<br />
<strong>BirdLife</strong> Schweiz |Susanna Geissbühler<br />
Der Präsident, Pius Korner, eröffnete die<br />
Delegiertenversammlung und begrüsste<br />
die Delegierten der Sektionen, den SVS/<br />
<strong>BirdLife</strong> Schweiz und die Gäste, Roman<br />
Graf (Ehrenpräsident) und Christoph<br />
Böbner (Leiter der kantonalen Dienststelle<br />
Landwirtschaft und Wald). Der Jahresbericht<br />
2011 und das Protokoll 2012 wurden<br />
von den Delegierten genehmigt.<br />
Anschliessend informierte Lisbeth Kurmann<br />
als Mitglied der entsprechenden<br />
Arbeitsgruppe über das Projekt „400+<br />
– Bildungsoffensive für die Natur“ von<br />
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> (vgl. hinten). Ziel dieser<br />
Ausbildungsoffensive ist, in den nächsten<br />
fünf Jahren 25 zusätzliche ornithologische<br />
und botanische Grundkurse mit<br />
mindestens 400 Teilnehmenden durch-<br />
zuführen und damit insbesondere in<br />
den Gebieten ohne Sektionen oder ohne<br />
Kursleitung Personen für den Natur- und<br />
Vogelschutz zu gewinnen.<br />
Delegierte folgen den Ausführungen zum<br />
Projekt „400+ – Bildungsoffensive für die<br />
Natur“<br />
|Susanna Geissbühler<br />
Pius Korner führte die Delegierten durch<br />
den Jahresbericht 2012. Besonders zu erwähnen<br />
ist das Heckenförderungsprojekt<br />
„Dornröschen wach auf“ von <strong>BirdLife</strong><br />
<strong>Luzern</strong> in Kooperation mit Revier Jagd<br />
<strong>Luzern</strong> und der zuständigen kantonalen<br />
Dienststelle Landwirtschaft und Wald.<br />
Im Rahmen des Ende 2010 gestarteten<br />
Projekts konnten bisher 22 Kilometer<br />
Heckenaufwertungen unterstützt werden,<br />
weitere 63 Kilometer sind für eine<br />
Aufwertung angemeldet. Die Heckenaufwertungen<br />
dienen dazu, mittels gezielter<br />
Pflegeeingriffe die Qualität gemäss Ökoqualitätsverordnung<br />
zu erreichen.<br />
Zusammen mit anderen Verbänden erhob<br />
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> Einsprache gegen die<br />
Erweiterung der Industriezone im Bereich<br />
eines überregionalen Wildtierkorridors<br />
bei Dagmersellen, welcher für den<br />
grossräumigen Austausch von Tierpopulationen<br />
von zentraler Bedeutung ist.<br />
Die geplante Einzonung wurde zurückgezogen,<br />
sodass die Chance besteht, dass<br />
durch den Bau einer Grünbrücke über die<br />
A2 der wichtige Wildwechsel in Zukunft<br />
wieder genutzt werden kann.<br />
- 1
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
Pius Korner regte an, die Dienstleistungen<br />
von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> zu nutzen. An<br />
der Delegiertenversammlung 2011 erhielten<br />
die Sektionen ein Walddossier mit<br />
<strong>Info</strong>rmationen und Ideen zu Aktivitäten<br />
und Aufwertungsmöglichkeiten zugunsten<br />
der Biodiversität im Wald. Möchten<br />
die Sektionen ein Projekt realisieren und<br />
benötigen hierzu eine Beratung, wird<br />
diese von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> zur Verfügung<br />
gestellt. Weiterhin bestehen auch die<br />
Angebote zur Förderung der Kinder und<br />
Jugendlichen. Kinderkisten können für<br />
Anlässe ausgeliehen werden. Die Sektionen<br />
können auch in diesem Jahr gratis<br />
eine/n Naturpädagogen/Naturpädagogin<br />
der Erlebnisschule für die Leitung eines<br />
Kinderanlasses beiziehen. Finanzielle<br />
Unterstützung gibt es ebenfalls für ornithologische<br />
oder botanische Kurse für<br />
Jugendliche.<br />
Pius Korner führt durch die Delegiertenversammlung<br />
|Susanna Geissbühler<br />
Der Vorstand musste im 2012 den Austritt<br />
der Abteilung Vogelschutz des Ornithologischen<br />
Vereins Grosswangen zur<br />
Kenntnis nehmen. Der OV Grosswangen<br />
trat aus, weil seine Aktivitäten nur wenige<br />
Gemeinsamkeiten mit <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
und seinen Sektionen haben.<br />
Dann orientierte Stefan Schilli über das<br />
Hochstämmer-Projekt (vgl. hinten) von<br />
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> und Pro Natura <strong>Luzern</strong><br />
zum Anlass des 10. Nationalen Tags der<br />
Hochstammobstbäume. Auf der speziell<br />
für dieses Projekt erstellten Homepage<br />
www.hochstaemmer.ch werden Fotos<br />
von Hochstammobstbäumen gesammelt<br />
und bewertet. Die eindrücklichsten<br />
Hochstammfotos werden in einem Buch<br />
dargestellt, welches wichtigen Entscheidungsträgern<br />
als Motivation für die Erhaltung<br />
der Hochstammobstgärten übergeben<br />
wird.<br />
Solche Hochstammobstbäume gilt es zu erhalten<br />
|Susanna Geissbühler<br />
Als Gast besuchte Christoph Böbner, der<br />
Leiter der kantonalen Dienststelle Landwirtschaft<br />
und Wald, die diesjährige Delegiertenversammlung.<br />
Er stellt sich und<br />
die Arbeitsschwerpunkte der Dienststelle<br />
vor.<br />
Zwei Punkte seiner Rede regten mehrere<br />
Teilnehmende zu differenzierenden<br />
Voten an: die Revision der kantonalen<br />
Verordnung zum Schutz des Rotsees<br />
und seiner Ufer und die Erhaltung der<br />
Fruchtfolgeflächen. Mit der Revision der<br />
Schutzverordnung wurden gegenüber den<br />
Ruderern Zugeständnisse hinsichtlich der<br />
Nutzungsintensität und der Nutzungszeit<br />
des Sees gemacht, welche zulasten der<br />
Vogelwelt gehen. Der verbesserte Schutz<br />
der Fruchtfolgeflächen kann zur Folge<br />
haben, dass es schwieriger wird, im<br />
Landwirtschaftsland naturschutzfachliche<br />
Aufwertungen in Form von Weihern<br />
zu realisieren.<br />
Die Rechnung 2012 und das Budget <strong>2013</strong><br />
erläuterte die Kassierin, Barbara Ziegler.<br />
Die Revisorin, Andrea Egli, verlas den<br />
Revisorenbericht und beantragte der<br />
Kassierin Entlastung. Die Delegierten<br />
nahmen die Rechnung und das Budget<br />
einstimmig an.<br />
<strong>Info</strong>rmationen von SVS/<br />
<strong>BirdLife</strong> Schweiz<br />
Über die Aktivitäten von SVS/<strong>BirdLife</strong><br />
Schweiz informierte Raffael Ayé. Die<br />
Kampagne „Biodiversität – Vielfalt im<br />
Wald“ läuft im <strong>2013</strong> weiter. Der diesjährige<br />
Schwerpunkt liegt – mit dem Pirol<br />
als Vogel des Jahres – beim naturnahen<br />
Waldbau.<br />
Stark involviert ist SVS/<strong>BirdLife</strong> Schweiz<br />
bei der Erarbeitung des Aktionsplans zur<br />
Biodiversitäts-Strategie Schweiz.<br />
Ende 2012 hat die Berner Konvention<br />
die ersten 37 Smaragd-Gebiete in der<br />
Schweiz offiziell anerkannt. SVS/Bird-<br />
Life Schweiz begrüsst diesen Schritt,<br />
fordert aber, dass weitere folgen müssen.<br />
Auch für die Vögel müssen Smaragdgebiete<br />
ausgewiesen werden. Die meisten<br />
„Important Bird Areas“ sind in den Gebietsvorschlägen<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Das 10-jährige Projekt „Artenförderung<br />
Vögel Schweiz“ kann Erfolge vorweisen.<br />
So hat sich die Steinkauz-Population im<br />
Raum Elsass und Ajoie verdreifacht.<br />
Für die Natur heikel ist die Energiestrategie<br />
2050 des Bundes, welche den Bau<br />
von Energieanlagen gleich oder höher<br />
gewichtet als den Schutz von Biotopen<br />
von nationaler Bedeutung. Daher ist es<br />
umso wichtiger, dass die von SVS/Bird-<br />
Life unterstützte Energieeffizienz-Initiative<br />
zustande kommt.<br />
Das Lehrmittel „opteryx – Einführung in<br />
die Vogelkunde“ steht neu überarbeitet<br />
in Form eines Arbeits- und Leiterordners<br />
zur Verfügung. Für die Feldornithologie-<br />
Kurse ist ein Lehrmittel zurzeit in Erarbeitung.<br />
Ein Lehrmittel für die Exkursionsleiterkurse<br />
ist geplant.<br />
Exkursion<br />
Beginn der Exkursion auf dem Kapellenhügel<br />
in Buchs |Susanna Geissbühler<br />
- 2
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil<br />
der Delegiertenversammlung waren die<br />
Teilnehmenden zu einer Besichtigung<br />
des Hürnbachs eingeladen. Angekommen<br />
auf dem Kapellenhügel in Buchs<br />
informierte Josef Wanner darüber, wie<br />
die Gletscher auf das Hürntal eingewirkt<br />
haben. Das Dorf Buchs und auch die Kapelle<br />
stehen auf einer Stirnmoräne, welche<br />
der Gletscher beim letzten Vorstoss<br />
im Hürntal zurückgelassen hatte. Hinter<br />
der Stirnmoräne bildete sich nach dem<br />
Gletscherrückzug ein See. Heute fliesst<br />
an dieser Stelle ein begradigter Bach, der<br />
Hürnbach. Nach diesem Einblick führte<br />
Josef Wanner die Teilnehmenden an<br />
den revitalisierten Teil des Hürnbachs.<br />
Unterhalb von Buchs bis zur Autobahn<br />
konnte im Jahr 2009 auf einer Länge von<br />
2000 Metern eine Bach-Revitalisierung<br />
umgesetzt werden. Zwischenzeitlich hat<br />
sich am mäandrierenden Hürnbach eine<br />
Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume<br />
ausgebildet.<br />
Revitalisierter Abschnitt des Hürnbachs<br />
|Susanna Geissbühler<br />
Im Anschluss an die Exkursion offerierte<br />
der Natur- und Vogelschutzverein<br />
Dagmersellen den Teilnehmenden beim<br />
Schützenhaus einen feinen Apéro. Trotz<br />
der kühlen Bise nutzten die Anwesenden<br />
die Gelegenheit zu angeregten Gesprächen<br />
und zur Pflege von Kontakten.<br />
400+ – die Bildungsoffensive für die Natur<br />
Ein wichtiges Anliegen von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> ist die Aus- und Weiterbildung; seit Jahren<br />
bietet der Verband daher naturkundliche Kurse auf verschiedenen Niveaus an. In<br />
den Grundkursen (welche meistens von den Sektionen selber durchgeführt werden)<br />
wird interessierten Laien theoretisch und auf Exkursionen der Einstieg in Botanik,<br />
Ornithologie oder andere Fachgebiete ermöglicht. Wer einen Grundkurs besucht hat<br />
oder eine gleichwertige Vorbildung mitbringt, kann sich in einem Feldornithologieoder<br />
Feldbotanikkurs weiterbilden. Dort wird die Artenkenntnis erweitert und vertieft<br />
und auf Exkursionen lernen die Teilnehmenden zusätzliche Lebensräume kennen.<br />
Wer sein in einem Feldkurs erworbenes fachliches Wissen weitergeben möchte,<br />
kann sich in einem Exkursionsleiterkurs das methodische und didaktische Rüstzeug<br />
holen und später selber Exkursionen und Kurse leiten.<br />
In den letzten neun Jahren fanden im Kanton <strong>Luzern</strong> beachtliche 28 Grundkurse in<br />
Ornithologie und Botanik statt:<br />
Ort<br />
Art des<br />
Grundkurses<br />
Anzahl Kurse<br />
(2003-2012)<br />
Organisierende<br />
Sektion(en)<br />
Ebikon OGK 5 -<br />
Ettiswil OGK 1 <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Horw BGK 1 NV Horw<br />
<strong>Luzern</strong> OGK 1 <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Luzern</strong> OGK 9 OG <strong>Luzern</strong><br />
Ruswil/Malters OGK 1 NV Ruswil, Natura Malters<br />
Ruswil/Oberer<br />
Sempachersee<br />
OGK 1 NV Ruswil, Naturraum<br />
Oberer Sempachersee<br />
Ruswil BGK 1 NV Ruswil<br />
Sursee/Willisau OGK 1 OV Sursee, NV Willisau<br />
Sursee Jugend-OGK 1 OV Sursee<br />
Sursee OGK 1 OV Sursee<br />
Sursee BGK 2 OV Sursee<br />
Wauwil OGK 1 NAVO Wauwil-Egolzwil<br />
Willisau OGK 1 NV Willisau<br />
Willisau BGK 1 NVWillisau<br />
Diese Kurse ermöglichten rund 500 Personen einen Einstieg in Ornithologie oder<br />
Botanik. Weitere Kurse konnten aus personellen Gründen nicht angeboten werden.<br />
Dies liegt zum einen daran, dass in einigen Regionen des Kantons gar keine Sektionen<br />
von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> bestehen (z. B. Michelsamt, Seetal und Teile der Agglomeration<br />
<strong>Luzern</strong>). Zum anderen liess sich bis jetzt nicht in allen bestehenden Sektionen<br />
jemand für die Leitung eines Grundkurses gewinnen.<br />
Hier möchte das Projekt „400+ – Bildungsoffensive für die Natur“ von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
ansetzen. Das Projekt verfolgt zwei Ziele:<br />
Angeregte Gespräche |Susanna Geissbühler<br />
|Susanna Geissbühler<br />
1. Ziel: 25 zusätzliche Grundkurse in den nächsten fünf Jahren<br />
Von 2014 bis 2018 sollen jährlich mindestens fünf zusätzliche Grundkurse durchgeführt<br />
werden. 400 Personen sollen so im Rahmen des Projekts in den Genuss einer<br />
Grundausbildung kommen. Die Kurse sollen prioritär an Orten angeboten werden,<br />
wo bislang keine Grundkurse durchgeführt werden konnten. Daher muss die Leitung<br />
der Kurse mindestens teilweise externen Fachpersonen übertragen werden. Dieser<br />
Beizug externer Fachleute ist eine zeitlich klar begrenzte Massnahme, um eine<br />
möglichst grosse Anzahl Personen auszubilden, die anschliessend wieder selber und<br />
- 3
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
primär im Ehrenamt die Kurse anbieten.<br />
Das heisst, das bisherige und bewährte<br />
System bleibt bestehen, das Projekt<br />
soll als Ankurblungshilfe lediglich die<br />
Anzahl Kursplätze nachhaltig erhöhen.<br />
Die Finanzierung der zusätzlichen Kurse<br />
kann nur zu einem kleinen Teil durch die<br />
Beiträge der Kursteilnehmerinnen und<br />
-teilnehmer gewährleistet werden. Bird-<br />
Life <strong>Luzern</strong> wird bei Stiftungen um zusätzliche<br />
Mittel zur Kostendeckung des<br />
Projekts anfragen.<br />
2. Ziel: Weiterbildung für Leiterinnen<br />
und Leiter<br />
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> möchte die Kurs- und<br />
Exkursionsleiterinnen und -leiter jedes<br />
Jahr zu einem Erfahrungsaustausch-<br />
Treffen (ERFA-Treffen) einladen. Diese<br />
Treffen bieten erstens den Leiterinnen<br />
und Leitern Weiterbildung und die Möglichkeit<br />
der Kontaktpflege untereinander<br />
und zweitens ermöglichen sie <strong>BirdLife</strong><br />
<strong>Luzern</strong>, den Leiterinnen und Leitern im<br />
Rahmen eines Essens die gebührende<br />
Wertschätzung und Dankbarkeit entgegenzubringen.<br />
Drittens können an einem<br />
solchen Treffen auch geeignete Abgängerinnen<br />
und Abgänger von Feldkursen für<br />
die Leitung von Kursen und Exkursionen<br />
motiviert werden.<br />
Urs Käser leitet im Rahmen des Feldbotanikkurses<br />
eine Exkursion |Josef Kottmann<br />
Erstes Leiter- und Leiterinnentreffen<br />
<strong>2013</strong><br />
Ein erstes ERFA-Treffen fand am 23.<br />
März <strong>2013</strong> im Anschluss an die Delegiertenversammlung<br />
in Dagmersellen statt.<br />
Nach der Begrüssung der 24 anwesenden<br />
Leiterinnen und Leiter durch Pius Korner<br />
stellte Sebastian Meyer das Projekt<br />
„400+ – Bildungsoffensive für die Natur“<br />
von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> vor. Aus dem<br />
Kreis der erfahrenen Kursleiter/innen<br />
kamen viele Rückfragen und Anregungen,<br />
worauf eine angeregte Diskussion<br />
entstand. Im Laufe der Diskussion wurde<br />
die eingeschlagene Richtung mehr oder<br />
weniger gestützt. Diskussionsstoff bot<br />
der Beizug einer oder mehrerer bezahlter<br />
Kursleiter/innen. Wo und wie grenzt<br />
sich die Arbeit dieser Fachpersonen von<br />
den bewährten, ehrenamtlich arbeitenden<br />
Fachpersonen ab Diese Frage wurde<br />
während des anschliessenden Nachtessen<br />
weiter diskutiert. Manch ein/e versierte/r<br />
Kursleiter/in wurde dadurch angespornt,<br />
sich für einen weiteren Grundkurs oder<br />
Feldkurs zu engagieren.<br />
Leiterinnen- und Leiter-Treffen <strong>2013</strong><br />
|Fränzi Korner-Nievergelt<br />
Selbst, falls das Projekt nicht zustande<br />
kommen sollte, besteht damit die Hoffnung<br />
auf eine kleinere Bildungsoffensive.<br />
|Konsti Mez und Sebastian Meyer,<br />
Arbeitsgruppe Bildungsoffensive<br />
Kontakte: Umweltverbände<br />
und Parlament<br />
Seit rund fünf Jahren treffen sich verschiedene<br />
<strong>Luzern</strong>er Umweltverbände<br />
rund vier bis sechs Mal pro Jahr zum<br />
gegenseitigen Ideenaustausch und für<br />
gemeinsame Aktionen. Geburtshelferin<br />
wider Willen war Doris Fiala: ihre Initiative<br />
zur Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts<br />
war der Auslöser für die<br />
Treffen der Umweltverbände. Regelmässig<br />
mit dabei sind nebst <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong><br />
die Kantonalverbände von Pro Natura,<br />
WWF, VCS, Biobauern, Pro Velo, Umverkehr,<br />
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz<br />
(die Zugpferde am Anfang),<br />
Fischereiverband und der Landschaftsschutzverband<br />
Vierwaldstättersee.<br />
Wohl wichtigste Errungenschaft ist der<br />
Kontaktaufbau mit Regierungsrat Robert<br />
Küng. Anlässlich einer Velotour durchs<br />
Wauwiler Moos im Sommer 2011 und<br />
bei Folgegesprächen u.a. zu Raumplanung<br />
und Biodiversität konnten wir unsere<br />
Themen vorbringen.<br />
Regierungsrat Robert Küng im Gespräch mit<br />
Vertretern der <strong>Luzern</strong>er Umweltverbände im<br />
Wauwiler Moos |F.Xaver Kaufmann<br />
Bei den Gesprächen waren auch die<br />
zuständigen Dienststellenleiter dabei:<br />
Christoph Böbner (Landwirtschaft und<br />
Wald, lawa) und Sven-Erik Zeidler (Raumentwicklung,<br />
Wirtschaftsförderung und<br />
Geoinformation, rawi).<br />
Die Kontakte mit Regierung und Verwaltung<br />
gehen im <strong>2013</strong> weiter. Zusätzlich<br />
sind die Umweltverbände daran,<br />
ein Netzwerk mit Parlamentarier/innen<br />
zu knüpfen. An einem ersten <strong>Info</strong>treffen<br />
am 11. März <strong>2013</strong> nahmen gut 10 Parlamentarier/innen<br />
aus fünf Parteien teil und<br />
bekundeten Interesse, rund zweimal pro<br />
Jahr mit uns zusammen zu sitzen.<br />
Erste Treffen sind geplant für Mitte Juni,<br />
wo wir bezüglich der anstehenden Revision<br />
des Energie-Gesetzes und eventuell<br />
des Wald-Gesetzes unsere Anliegen einbringen<br />
wollen.<br />
Die Treffen mit den Verbänden, Politik<br />
und Verwaltung sind sehr anregend, geben<br />
interessante Einblicke, verlangen<br />
aber auch einige Einarbeitung in die<br />
Strukturen und Abläufe. Bei den Treffen<br />
mit den Verbänden waren von Bird-<br />
Life <strong>Luzern</strong> F.Xaver Kaufmann und Pius<br />
Korner dabei. Xaver hat das Amt kürzlich<br />
abgegeben; herzlichen Dank an Xaver<br />
für das sehr wertvolle Engagement!<br />
Ein/e Nachfolger/in ist noch nicht bestimmt<br />
– Interessent/innen sind sehr<br />
herzlich eingeladen, sich beim Vorstand<br />
von <strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> zu melden!<br />
|Pius Korner<br />
- 4
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
Eine Sektion stellt sich vor ...<br />
OV Wolhusen und<br />
Umgebung,<br />
Abteilung Vogelschutz<br />
Bei Wolhusen treffen sich drei Täler und<br />
drei Ämter, Entlebuch, Willisau und Sursee.<br />
Das Dorf liegt zwischen 550 und 1020<br />
m über Meer. Das Wasser wie auch die<br />
Eisenbahn prägten das Tal und brachten<br />
schon früh Industrie in diese Gegend. Die<br />
Kleine Emme wie auch die Kleine Wigger<br />
wurden in enge Bachbette gezwängt.<br />
Auf dem gewonnenen Land konnten Industriegebäude<br />
wie auch Wohnhäuser im<br />
Tal erstellt werden, was den natürlichen<br />
Verlauf der Gewässer zerstörte. Doch hat<br />
der Verein ausserhalb des Dorfkernes einige<br />
Möglichkeiten zu wirken.<br />
Unsere Vogelschutzgruppe ist seit der<br />
Gründung des Vereins im Jahr 1902 sehr<br />
aktiv.<br />
Regelmässig organisiert unser Obmann,<br />
Franz Husmann, Exkursionen in der näheren<br />
bis weiteren Umgebung. Jung und Alt<br />
sind auf diesen Wanderungen anzutreffen.<br />
Da werden nicht nur Vögel, sondern auch<br />
Pflanzen beobachtet. Einmal im Jahr unternehmen<br />
wir eine grössere Reise. Letztes<br />
Jahr waren wir an einem Wochenende<br />
im Wallis. Dort trafen wir dank kundigen<br />
Führern eine Kolonie Bienenfresser und<br />
den Wiedehopf. Dieses Jahr werden wir<br />
in die Petite Camargue Alsacienne reisen.<br />
Das ausführliche Jahresprogramm ist auf<br />
der Homepage ersichtlich unter: www.ovwolhusen.ch/web/pages/vogelschutz/exkursionen-<strong>2013</strong>.php.<br />
Gäste sind jederzeit<br />
willkommen.<br />
Ornithologische Exkursion<br />
|Maria Klothilde Haener-Erni<br />
Eine Gruppe nimmt auch jährlich während<br />
einem verlängerten Wochenende an<br />
der SVS-Bergvogel-Exkursion teil.<br />
Die Lebensräume der einheimischen Vögel<br />
sind uns wichtig. Darum werden im<br />
Herbst und Winter in kleinen Gruppen<br />
gut 400 Nistkasten gereinigt und wenn<br />
nötig ersetzt. Die häufigsten Benutzer<br />
der Kasten sind Kohl- und Blaumeisen.<br />
Sie werden regelmässig auch von weiteren<br />
Höhlenbrütern besetzt, unter anderem<br />
von Sperlingen, Trauerschnäppern, Kleibern,<br />
Staren und selten vom Gartenrotschwanz.<br />
Auch Wespen und Hornissen<br />
(vgl. Homepage) errichten ab und zu ihr<br />
Nest in den Nistkasten. Ende Juli benutzen<br />
Siebenschläfer die Kasten um ihre<br />
Jungen aufzuziehen. Verschiedene Arten<br />
von Nistkasten werden in Fronarbeit von<br />
Alois Eichenmann erstellt.<br />
Die Nistkasten werden regelmässig gereinigt<br />
und wenn nötig ersetzt.<br />
|Maria Klothilde Haener-Erni<br />
Die Gütschweiher oberhalb der katholischen<br />
Kirche sind ein interessantes Beobachtungs-<br />
und Naherholungsgebiet.<br />
Eine Gruppe unter Leitung von Seppi<br />
Bühler unterhält mit viel Ausdauer seit<br />
Jahren einen Waldlehrpfad in der Umgebung<br />
der Burg und betreibt dort Heckenschutz.<br />
Eine andere Gruppe betreut das Naturschutzgebiet<br />
am Tuetensee. Diese Arbeit<br />
ist erst im Aufbau und hat noch viel Potenzial,<br />
tätig zu sein. Bei der ersten Vogelschutzexkursion<br />
dieses Jahres trafen<br />
wir dort überraschend viele Wasservögel<br />
an. Auf den Weihern konnten ein Kormoran,<br />
ein Silberreiher, ein Teichhuhn, ein<br />
Gänsesäger und eine Krickente gesehen<br />
werden. Gleich daneben wurden Weibchen<br />
und Männchen des Turmfalken beobachtet.<br />
Blick auf das Naturschutzgebiet am Tuetensee<br />
|Maria Klothilde Haener-Erni<br />
Bei der jährlichen Jungtierschau des OV<br />
Wolhusen am 5. Mai <strong>2013</strong> präsentiert sich<br />
auch der Vogelschutz mit einem Stand.<br />
|Maria Klothilde Haener-Erni<br />
Gründungsjahr: 1902<br />
Mitglieder: knapp 90<br />
Besteht aus 5 Abteilungen:<br />
Kaninchen, Geflügel, Sing- und<br />
Ziervögel, Tauben und Vogelschutz<br />
Vorstand OVW:<br />
Stephan Dissler: Präsident<br />
Sabi Birrer: Aktuar<br />
Hanspeter Brun: Kassier<br />
Leiter der Abteilung Vogelschutz:<br />
Franz Husmann<br />
041 490 23 50<br />
Dietenei, 6106 Werthenstein<br />
franz.husmann@gmail.com<br />
Homepage: Thomas Hasler<br />
www.ov-wolhusen.ch<br />
- 5
<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
NAVO Dagmersellen<br />
40-Jahre-Jubiläum<br />
Unter dem Motto von Albrecht Dürer:<br />
„Willst Du wissen, was Schönheit ist,<br />
gehe hinaus in die Natur, da findest Du<br />
sie.“ laden wir zu unserem 40igsten Geburtstag<br />
ein, die Natur in unserer nächsten<br />
Umgebung zu erkunden und zu erleben.<br />
Dazu haben wir zwölf NAVO-Aktivisten<br />
angefragt und sie gebeten, eine Wanderung<br />
zu ihren persönlichen Naturschönheiten<br />
zu beschreiben. Entstanden ist ein<br />
Jahreskalender mit zwölf Wanderungen<br />
zu verschiedenen Naturstandorten. Neu<br />
an unserem Kalender ist, dass wir die<br />
Routenbeschreibungen samt Beobachtungshinweisen<br />
als Schwarzweissblatt<br />
zum Heraustrennen zwischen die farbigen<br />
Monatsblätter eingefügt haben. So<br />
bleibt der Kalender als Ganzes über das<br />
Kalenderblatt Juli, Vorderseite: Glühwürmchen<br />
Jahr und darüber hinaus erhalten. Für<br />
jedes Kalenderblatt haben wir zudem<br />
einen Sponsor gesucht, sodass Gestaltung,<br />
Druck und Verteilung in Dagmersellen,<br />
Uffikon und Buchs selbsttragend<br />
finanziert werden konnten. Den Kalender<br />
haben wir anlässlich einer Vernissage<br />
gemeinsam mit unserer neuen Website<br />
www.navodagmersellen.ch der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. In der Woche nach<br />
der Vernissage wurde der Kalender durch<br />
eine Schulklasse in alle Haushaltungen<br />
gestreut. Die monatlichen Exkursionen<br />
wurden bis dato jeweils von weit über 50<br />
Personen – darunter viele Nicht-NAVO-<br />
Mitglieder – besucht. Wir würden uns<br />
freuen, Sie auf einer nächsten Exkursion<br />
begrüssen zu dürfen. Die Daten und den<br />
Kalender zum Herunterladen als pdf finden<br />
Sie auf www.navodagmersellen.ch<br />
|Dominik Abt<br />
Kalenderblatt Juli, Rückseite: Beschrieb mit Fotos, Legenden und Wanderkarte<br />
10. Nationaler Tag<br />
der Hochstammobstbäume<br />
Für dieses Jubiläum haben Birdlife <strong>Luzern</strong><br />
und Pro Natura <strong>Luzern</strong> ein Projekt<br />
zugunsten der Hochstammobstbäume<br />
lanciert. Hochstämmer spielen ja nicht<br />
nur ökologisch eine wichtige Rolle in unserer<br />
Kulturlandschaft.<br />
Hochstammobstgarten in Wauwil, anfangs<br />
<strong>2013</strong> gefällt |Stefan Schilli<br />
Fast ebenso wichtig ist der ästhetische<br />
Wert der Einzelbäume und der Obstgärten<br />
für unsere Landschaft. Und noch<br />
mehr! Hochstammobstgärten haben eine<br />
beruhigende Wirkung auf uns. Für unsere<br />
Vor-Vorfahren war die baumbewachsene<br />
Savanne nämlich ein idealer Lebensraum,<br />
welcher Übersichtlichkeit, Verstecke,<br />
Schatten, Brennholz und genügend<br />
Nahrung bot. Deshalb erfahren wir heute<br />
noch Geborgenheit beim Anblick von<br />
Hochstammobstgärten. Da das Visuelle<br />
sehr wichtig ist, kam uns die Idee, etwas<br />
mit Bildern von Hochstämmern zu machen.<br />
Aus der Idee ist unter www.hochstaemmer.ch<br />
eine Webgalerie entstanden.<br />
Hier kann man Fotos von Hochstämmern,<br />
Details oder ganzen Hochstammobstgärten<br />
hochladen und so die Freude daran<br />
oder den Frust – falls gefällt – mit anderen<br />
teilen!<br />
Wo aber bleibt der Link dieses Projekts<br />
zum 10. Nationalen Tag der Hochstammobstbäume<br />
am 27. April Aus den Fotos,<br />
die jetzt schon auf www.hochstaemmer.<br />
ch hochgeladen wurden, haben wir ein<br />
Buch zusammengestellt. Nebst Impressionen<br />
von Hochstämmern enthält das<br />
Buch auch wichtige Hintergrundinfos.<br />
Dieses Buch werden wir kurz vor dem<br />
Nationalen Tag der Hochstämmer dem<br />
Regierungsrat Robert Küng übergeben.<br />
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<strong>BirdLife</strong> <strong>Luzern</strong> <strong>Info</strong> 1/13<br />
Bei diesem Treffen wird mit Christoph<br />
Böbner auch der Leiter der Dienststelle<br />
lawa anwesend sein. Wir werden diese<br />
Chance nutzen und einige Anregungen<br />
zugunsten von Hochstammobstbäumen<br />
mit dem Regierungsrat und dem<br />
Dienststellenleiter diskutieren. Daneben<br />
werden wir zusammen mit Robert Küng<br />
einen Hochstämmer der Lokalsorte Chüsenrainer<br />
pflanzen.<br />
Langzeiterfahrung. Die Biodiversität der<br />
hunderten von Obstsorten ist für unsere<br />
Zukunft im Zeichen des Klimawandels<br />
ein wertvolles Gut. Als weiteren Punkt<br />
werden wir dem Regierungsrat vorschlagen,<br />
dass die Behörden bei Anlässen und<br />
Tagungen vermehrt Hochstammprodukte<br />
auftischen sollen. Die hervorragenden<br />
Produkte sind die beste Werbung für die<br />
Hochstämmer. Natürlich werden wir versuchen<br />
unser Treffen zum 10. Nationalen<br />
Tag der Hochstammobstbäume möglichst<br />
breit in die Medien zu bringen.<br />
Der NAVO Dagmarsellen organisiert<br />
eine Exkursion zum 10. Nationalen Tag<br />
der Hochstammobstbäume! Kommen<br />
Sie mit auf eine entspannende Wanderung<br />
(ca. 1h) zu den alten Obstgärten<br />
und interessanten Einzelbäumen. Sonntag,<br />
28. April, 8-11 Uhr. Treffpunkt:<br />
Alterszentrum Eiche. Bei Fragen: hans.<br />
lampart@raonet.ch, Tel: 062 756 18 73<br />
SVS-Kurs 1+2/<strong>2013</strong><br />
Artenförderung Mehlschwalbe: Lehmtümpel,<br />
Kunstnester, Schwalbenhäuser<br />
Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong> bzw. 29. Juni<br />
<strong>2013</strong><br />
Lausen BL<br />
<strong>Info</strong>: www.birdlife.ch/de/content/svskursprogramm<br />
SVS-Kurs 3/<strong>2013</strong><br />
Spannende Jugendlager organisieren<br />
Samstag, 17. August <strong>2013</strong><br />
La Sauge VD<br />
<strong>Info</strong>: www.birdlife.ch/de/content/svskursprogramm<br />
SVS-Kurs 4/<strong>2013</strong><br />
Zusammenarbeit zwischen Bauern und<br />
Naturschutzvereinen<br />
Samstag, 28. September <strong>2013</strong><br />
Kanton <strong>Luzern</strong><br />
<strong>Info</strong>: www.birdlife.ch/de/content/svskursprogramm<br />
Hochstammobstgarten in Huwil<br />
|Roger Hodel<br />
Draussen unterwegs fällt auf, dass heute<br />
viele Hochstammobstbäume neu gepflanzt<br />
werden. So konnte im 2012 zum<br />
ersten Mal seit langer Zeit der Abwärtstrend<br />
bei Hochstämmern im Kanton<br />
<strong>Luzern</strong> gebrochen werden. Aber was<br />
bringen all die Neupflanzungen, wenn<br />
gleichzeitig durch Rationalisierung, Feuerbrandbekämpfung<br />
und Siedlungsbau<br />
viele alte, einzeln stehende Hochstämmer<br />
und ganze Hochstammobstgärten<br />
verschwinden Auch der ökologische<br />
Wert von Einzelbäumen ist hoch, denn<br />
sie sind wichtige Trittsteine in der ausgeräumten<br />
Landschaft. So ist eine unserer<br />
Anregungen, dass grosse und alte Hochstämmer<br />
mit der AP 2014-17 zusätzliche<br />
Beiträge kriegen – auch wenn sie alleine<br />
stehen. Die Pflege solcher Bäume<br />
muss sicher gestellt werden, damit ihre<br />
Lebensdauer und der Ertrag stimmen.<br />
Andererseits möchten wir anregen, dass<br />
vermehrt wieder alte Sorten gepflanzt<br />
werden, denn mit den neuen Sorten wie<br />
Remo, Rewena und Resi hat man keine<br />
|Stefan Schilli<br />
Anlässe national<br />
Aktionstage Arten ohne Grenzen<br />
21. bis 23. Juni <strong>2013</strong><br />
diverse Orte<br />
<strong>Info</strong>s: www.arten-ohne-grenzen.ch<br />
73. SVS-Bergvogelexkursion<br />
29. Juni bis 2. Juli <strong>2013</strong><br />
Saas Fee<br />
<strong>Info</strong>s: www.birdlife.ch/de/content/bergvogelexkursionen<br />
2. Nationaler Tag der Naturzentren<br />
24./25. August <strong>2013</strong><br />
diverse Orte<br />
<strong>Info</strong>s: www.naturzentren.ch<br />
23. Bird Race<br />
7. September <strong>2013</strong><br />
<strong>Info</strong>s: www.birdlife.ch/de/content/birdrace-<strong>2013</strong><br />
EuroBirdwatch<br />
5./6. Oktober <strong>2013</strong><br />
Internationaler Zugvogeltag<br />
<strong>Info</strong>s: www.birdlife.ch/de/eurobirdwatch<br />
Anlässe kantonal<br />
Naturgartenkurs<br />
Naturgarten<br />
|www.naturgarten.org<br />
Der 3-teilige Kurs vermittelt Ideen, gibt<br />
Tipps und zeigt praktische Möglichkeiten<br />
auf, wie man seinen Garten naturnaher<br />
gestalten und pflegen kann.<br />
Kursdaten: 1. und 29. Juni sowie 7. September<br />
<strong>2013</strong>, jeweils 9-12 Uhr<br />
Kurskosten: 120 Fr.<br />
Anmeldung bis 30. April <strong>2013</strong><br />
<strong>Info</strong>s und Anmeldung: www.luzern.birdlife.ch/kurse.html#naturgarten<br />
Anlässe lokal<br />
Die lokalen Anlässe sind in den Programmen<br />
der Sektionen zu finden:<br />
www.luzern.birdlife.ch/sektionen.html<br />
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