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Anwendungsentwicklung für Symbian OS

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Lauferk Speicher Datenhaltung Speicherinhalt<br />

Z: ROM persistent Betriebssystemdaten, werkseitig<br />

installierte Anwendungen<br />

C: Flash-RAM persistent nachinstallierte Anwendungen,<br />

Anwendungs- und System-<br />

Dateien (.ini), Daten<br />

C: RAM flüchtig Ausführung der Anwendungen<br />

D:, E:, ... Memory-Cards persistent Anwendungen, Daten<br />

3.3 Speichermanagement<br />

Tabelle 2: Speicher<br />

Ein großer Unterschied zu anderen Betriebssystemen ist, dass Programme<br />

unter <strong>Symbian</strong> <strong>OS</strong> nicht zuerst ins RAM geladen müssen, um ausgeführt<br />

werden zu können. Sie werden direkt aus dem ROM gestartet. Im Vergleich<br />

zur Festplatte eines normalen PCs ist das ROM eines mobilen Geräts deutlich<br />

schneller und ermöglicht so das direkte Starten der Anwendung. Zur Laufzeit<br />

entstandene Daten werden in <strong>Symbian</strong> aber ebenfalls im RAM abgelegt.<br />

Ferner unterstützt <strong>Symbian</strong> ein Konzept, das es ermöglicht es den knappen<br />

Speicher eines Geräts optimal auszunutzen. Dabei werden Bibliotheken,<br />

die von mehreren Anwendungen benötigt werden, nur einmal in den Speicher<br />

geladen und von den Programmen gleichzeitig genutzt (Vergleiche [Symb<strong>OS</strong>,<br />

Seite 77]).<br />

Anders als bei Desktop-PCs gibt es bei <strong>Symbian</strong> keine Auslagerungsdatei.<br />

Wenn keine freien Speicherblöcke mehr vorhanden sind, tritt ein outof-memory-<br />

oder ein disk-full-Fehler auf. Da der verfügbare Speicher auf<br />

mobilen Geräten ohnehin sehr begrenzt ist, muß verstärkt auf solche Fehler<br />

geachtet werden. Zur Vermeidung vom Memory Leaks 15 stellt <strong>Symbian</strong> daher<br />

diverse Mechanismen zur Verfügung(siehe Abschnitt 4.3).<br />

Speicher, der bei der Objekterzeugung oder durch explizite Allokierung<br />

reserviert wird, wird vom zugeteilten Speicher (Heap) des jeweiligen Threads<br />

geholt. Falls im Heap nicht genug freie Speicherblöcke zur Verfügung stehen,<br />

versucht der Heap-Manager den Heap um weitere Blöcke zu vergößern. Jeder<br />

Thread hat zusätzlich einen 12 kByte großen Stack. Hier können entsprechend<br />

nur geringe Datenmengen (z.B. Variableninhalte von Grunddatentypen) abgelegt<br />

werden.<br />

15 Speicherlöcher - nicht freigegebener Speicher<br />

8

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