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Chip HD-Welt 02/2011 - Vantage Digital GmbH

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TesT SAT-RECEIVER OHNE FESTPLATTE<br />

Privatsender in<br />

<strong>HD</strong> empfangen<br />

Immer mehr Satelliten-Receiver sind inzwischen auf den<br />

Empfang der <strong>HD</strong>+-Plattform vorbereitet. Wir haben neun<br />

Modelle der neuesten Generation getestet VOn AlexAnder Junk<br />

Das umstrittene <strong>HD</strong>+-Senderangebot des<br />

Satellitenbetreibers Astra scheint sich<br />

trotz vielfacher Kritik durchzusetzen.<br />

Zumindest gibt es inzwischen von den meisten<br />

Herstellern Sat-Receiver, mit denen sich das<br />

hochauflösende Privatfernsehen empfangen<br />

lässt. Wir haben neun aktuelle Modelle ohne<br />

Festplatte getestet, die <strong>HD</strong>+ entweder direkt ab<br />

Werk oder mittels eines CI+-Moduls empfangen<br />

können. Worin sich die Empfangsmöglichkeiten<br />

im Detail unterscheiden, erklärt der Kasten<br />

auf S. 62. Weitere Informationen zum <strong>HD</strong>+-<br />

1<br />

<strong>Vantage</strong> VT-600S (ca. 270 Euro) gut (2,0)<br />

2<br />

Hd WELT<br />

TeST<br />

Sieger<br />

Sehr ausgewogen und vielseitig<br />

Der <strong>Vantage</strong> VT-600S ist zwar<br />

der einzige Sat-Receiver im<br />

Testfeld ohne integrierten <strong>HD</strong>+-<br />

Zugang, dafür bietet er gleich<br />

zwei CI+-Schächte. So kann man mittels<br />

passendem CA-Modul und <strong>HD</strong>+-Karte das<br />

private <strong>HD</strong>-Fernsehangebot sowie einen<br />

weiteren Pay-TV-Anbieter parallel nutzen.<br />

Ein zusätzlicher Smartcard-Leser für das<br />

Conax-Verschlüsselungssystem steht<br />

ebenfalls zur Verfügung. Im Test beeindruckte<br />

der Receiver mit einer sehr guten<br />

Bildqualität: Der <strong>Vantage</strong> kann <strong>HD</strong>-Signale<br />

auf das Format 1.080p hochskalieren,<br />

was <strong>HD</strong>-Sender nochmals schärfer<br />

erscheinen lässt. Auch die flotte Zapping-<br />

Geschwindigkeit gefällt. Dank Twin-Tuner<br />

lassen sich sogar zwei Sendungen pa rallel<br />

auf einer per USB angeschlossenen<br />

Festplatte aufnehmen. Wegen der CI+-<br />

Schnittstelle ist jedoch das Aufzeichnen<br />

von <strong>HD</strong>+-Sendern nicht möglich.<br />

Sehr flexibel einsetzbar, super<br />

Bildqualität dank 1.080p-Modus,<br />

Twin-Tuner, flott beim Zappen<br />

CI+-Modul und <strong>HD</strong>+-Karte nicht<br />

enthalten, nur ein <strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

als Videoverbindung<br />

1<br />

Angebot selbst und den damit verbundenen<br />

Kosten bekommen Sie im Kasten rechts.<br />

priVaTe <strong>HD</strong>-SenDer SeHen:<br />

SmarTcarD einScHieben genügT<br />

Bis auf den Testsieger <strong>Vantage</strong> VT-600S tragen<br />

alle Receiver im Testfeld das <strong>HD</strong>+-Logo und<br />

sind mit <strong>HD</strong>+-Empfangskarte ausgestattet. Die<br />

Karte ist bereits für die privaten <strong>HD</strong>-Sender<br />

freigeschaltet (für ein Jahr) und muss für den<br />

Empfang lediglich in den zugehörigen <strong>HD</strong>+-<br />

Slot des Receivers geschoben werden. Der Rest<br />

funktioniert von selbst: Receiver einschalten<br />

und den gewünschten <strong>HD</strong>+-Kanal aus der Senderliste<br />

auswählen – mehr ist nicht notwendig.<br />

Etwas anders verhält es sich beim <strong>Vantage</strong>-Receiver:<br />

Dieser besitzt ab Werk keine Möglichkeit<br />

des <strong>HD</strong>+-Empfangs, lässt sich jedoch mit<br />

einem sogenannten CI+-Modul mitsamt <strong>HD</strong>+-<br />

Karte für den Empfang nachrüsten. Hierbei entstehen<br />

allerdings Zusatzkosten in Höhe von<br />

rund 70 Euro, die zum Kaufpreis des Receivers<br />

hinzugerechnet werden müssen. Trotz dieser<br />

Einschränkung fährt der <strong>Vantage</strong> zu Recht den<br />

Testsieg ein, da er insgesamt die ausgewogensten<br />

Leistungen bietet.<br />

bilDqualiTäT: DurcH Die bank<br />

SeHr guTe ergebniSSe<br />

Positiv überrascht waren wir von der Bildqualität<br />

der getesteten Geräte, die allesamt hervorragend<br />

abschneiden. Selbst das schlechteste Gerät<br />

erreicht hier immer noch ein „gut“. Nur bei<br />

Laufschriften etwa in Nachrichtensendungen<br />

gab es stellenweise Ausfransungen. Hässliche<br />

Ruckler oder Farbverfälschungen wie bei älteren<br />

Geräte-Generationen zeigte aber kein<br />

Proband. Positiv zu vermerken ist auch, dass<br />

der Receiver-Kaufpreis keinen Einfluss auf die<br />

Vorderseite: Auf der Front befindet sich nicht nur ein großzügiges Dot-Matrix-Display, sondern<br />

auch ein Steuerkreuz samt Menütaste. Hinter einer Klappe liegen zwei CI+-Schächte<br />

2<br />

3 4<br />

Anschlüsse: Zwei F-Buchsen (1) stehen für den Satelliten-Empfang bereit. Der Audioausgang (2)<br />

überträgt analoge und digitale (optische) Tonsignale. Per USB-Schnittstelle (3) lassen sich externe<br />

Datenträger anschließen, und die <strong>HD</strong>MI-Buchse (4) sorgt für die Übertragung der Videosignale<br />

Bildqualität hat, denn unser Preistipp von<br />

Techno Trend bietet neben dem Smart VX 10<br />

und dem Kaon 275 <strong>HD</strong>+ die sauberste Darstellung<br />

im Testfeld. Einen spürbaren Mehrwert<br />

bringt auch die 1.080p-Upscaling-Funktion der<br />

Receiver, die das <strong>HD</strong>-Signal „1.080i“ in Vollbilder<br />

umwandelt und so das letzte Quentchen<br />

Schärfe aus den Sendern herauskitzelt. Immerhin<br />

vier Geräte im Testfeld sind mit dieser<br />

Funktion ausgestattet. Wie gut die Bildqualität<br />

beim Empfang der hochauflösenden Kanäle<br />

aber wirklich ist, hängt auch vom verwendeten<br />

Videomaterial ab. Oftmals tricksen die <strong>HD</strong>TV-<br />

Sender an dieser Stelle und rechnen Programmteile<br />

mit Standardauflösung auf eine <strong>HD</strong>- Auflösung<br />

hoch. Das sieht zwar deutlich besser aus<br />

als das reguläre <strong>Digital</strong>-TV, reicht jedoch nicht<br />

an echtes <strong>HD</strong> heran.<br />

auSSTaTTung: Von SparTaniScH<br />

biS üppig iST alleS Dabei<br />

Bei der Ausstattung der Geräte trennt sich die<br />

Spreu vom Weizen. Hier gilt im Regelfall: Wer<br />

mehr ausgibt, bekommt auch einen besser ausgestatteten<br />

Receiver. Das fängt schon bei der<br />

Anzahl der verwendeten Tuner an. So besitzt<br />

unser Testsieger von <strong>Vantage</strong> einen Twin-Tuner,<br />

TechniSat TechniStar S1+ (ca. 210 Euro) gut (2,0)<br />

Komfortable Extras<br />

Was die Gesamtwertung betrifft,<br />

muss sich der TechniStar S1+ von<br />

TechniSat dem <strong>Vantage</strong> nur knapp<br />

geschlagen geben. Der Receiver<br />

ist ab Werk <strong>HD</strong>+-fähig, eine<br />

Smartcard mit 12-Monats-Abo<br />

des Programms befindet sich im<br />

Lieferumfang. Im Gegensatz zum<br />

<strong>Vantage</strong> lässt der S1+ Aufnahmen<br />

von <strong>HD</strong>+-Sendern zu, lediglich die<br />

Vorspulfunktion ist dabei deaktiviert.<br />

Die Bildqualität des TechniSat<br />

kann ebenfalls voll überzeugen.<br />

Sehr gut hat uns auch<br />

die „ISIPRO“-Update-Fähigkeit<br />

gefallen: Der Receiver fügt automatisch<br />

neue Kanäle zur Senderliste<br />

hinzu, wenn diese verfügbar<br />

sind. Dank Netzwerkschnittstelle<br />

können zudem Aufnahmen<br />

mit dem sich ein Programm ansehen und ein<br />

anderes parallel aufnehmen lässt. Der Rest des<br />

Testfelds hat leider nur einen einfachen Tuner.<br />

Ebenfalls ein wichtiges Feature ist eine Aufnahmefunktion.<br />

Immerhin zwei Drittel des Test-<br />

über das Internet programmiert<br />

werden. Schade nur, dass die<br />

Zapping-Geschwindigkeit mit 2,7<br />

Sekunden etwas langsam ist.<br />

Sehr gute Bildqualität,<br />

Senderaktualisierung,<br />

CI+-Schnittstelle, sparsam<br />

Etwas langsame Zapping-<br />

Geschwindigkeit, Menüs<br />

sehen altbacken aus<br />

Leicht zu bedienen:<br />

Die Fernbedienung<br />

des TechniSat wirkt<br />

etwas altbacken,<br />

erfüllt aber ihren<br />

Zweck<br />

Die wichtigsten Fakten zu <strong>HD</strong>+<br />

Die Satelliten-Plattform <strong>HD</strong>+ für private Fernsehsender in <strong>HD</strong>-Qualität ist nun<br />

über ein Jahr in Betrieb. Die wichtigsten Infos zum TV-Angebot auf einen Blick<br />

Welche Sender werden ausgestrahlt?<br />

Momentan lassen sich RTL <strong>HD</strong>, RTL2 <strong>HD</strong>, Pro 7<br />

<strong>HD</strong>, Kabel 1 <strong>HD</strong>, Sat 1 <strong>HD</strong>, Vox <strong>HD</strong>, Sixx <strong>HD</strong> und<br />

Sport1 <strong>HD</strong> über <strong>HD</strong>+ empfangen.<br />

Was kostet <strong>HD</strong>+?<br />

Beim Kauf eines <strong>HD</strong>+-zertifizierten Receivers ist<br />

die Smartcard für den Empfang des Programms<br />

bereits im Lieferumfang enthalten. Diese ist für<br />

ein Jahr gültig. Möchte man <strong>HD</strong>+ über eine<br />

Common-Interface-Schnittstelle empfangen,<br />

muss man je nach Variante zwischen 70 und 100<br />

Euro für ein Modul inklusive Karte ausgeben.<br />

Was passiert nach Ablauf des Abos?<br />

Vor Ablauf der 1-Jahres-Frist wird der Nutzer<br />

durch den Satelliten-Receiver an die Verlänge-<br />

3<br />

felds kann Mitschnitte anfertigen und auf externen<br />

Speichermedien ablegen. Beim Aufnehmen<br />

kommt meistens das TRP-Format zum Einsatz,<br />

das sich zwar unter Windows abspielen lässt,<br />

jedoch nicht so universell einsetzbar ist wie<br />

Humax <strong>HD</strong>-Fox+ (ca. 280 Euro) gut (2,1)<br />

Internet-Dienste inklusive<br />

Mit dem <strong>HD</strong>-Fox+ hat Humax<br />

einen <strong>HD</strong>+-fähigen Receiver<br />

im Portfolio, der sowohl mit<br />

einer Top-Bildqualität als auch<br />

einer guten Ausstattung glänzt.<br />

Zusätzlich zur <strong>HD</strong>+-Funktionalität<br />

besitzt der Receiver auch noch<br />

eine CI+-Schnittstelle für den<br />

Empfang von weiteren Pay-TV-<br />

Angeboten. Sehr gut gefallen<br />

zudem die Internetfunktionen<br />

des Geräts, die sich über die<br />

Netzwerkschnittstelle abrufen<br />

lassen. So kann der Humax dank<br />

der zukunftsträchtigen HbbTV-<br />

Technik auf Webdienste wie<br />

Mediatheken, Video-on-Demand-<br />

Angebote oder Internetradio-<br />

Stationen zugreifen. Er spielt aber<br />

auch Mediadateien von Daten-<br />

rung des Angebots erinnert. Reagiert der Nutzer<br />

darauf nicht, bleibt der Bildschirm für die<br />

privaten <strong>HD</strong>-Sender nach Ablauf der Frist<br />

schwarz. Free-TV-Kanäle und öffentlich-rechtliche<br />

<strong>HD</strong>-Sender lassen sich weiter empfangen.<br />

Wie kann das Angebot verlängert werden?<br />

Die Verlängerung von <strong>HD</strong>+ für ein weiteres Jahr<br />

kostet 50 Euro und lässt sich entweder über die<br />

<strong>HD</strong>+-Webseite (www.hd-plus.de) oder über die<br />

Telefon-Hotline (0900-1904599) ordern. Nach<br />

Bekanntgabe der eigenen <strong>HD</strong>+-Kartennummer<br />

wird ein neuer Freischalt-Code gesendet.<br />

Alternativ kann man auch eine neue <strong>HD</strong>+-Karte<br />

(ca. 55 Euro) auf der <strong>HD</strong>+-Homepage und im<br />

Elektronik-Fachhandel (z. B. Conrad) kaufen.<br />

trägern und Netzwerk ab. Der <strong>HD</strong>-<br />

Fox+ ist jedoch recht langsam: Ein<br />

Senderwechsel nimmt mehr als<br />

3 Sekunden in Anspruch.<br />

Sehr gute Bildquali-<br />

tät, HbbTV-Webportal,<br />

CI+-Schnittstelle<br />

Langsame Zapping-Geschwindigkeit<br />

und träge<br />

Reaktionszeit in Menüs<br />

58 CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> 59<br />

Multimedial:<br />

Auch<br />

Webdienste<br />

lassen sich per<br />

Fernbedienung<br />

steuern


TesT SAT-RECEIVER OHNE FESTPLATTE<br />

4<br />

das TS-Format. Letzteres wird zum Beispiel<br />

vom TechniSat TechniStar S1+ und vom Humax<br />

<strong>HD</strong>-Fox+ unterstützt. Während es bei frei<br />

verfügbaren Sendern keine Einschränkungen<br />

gibt, sind Aufnahmen von <strong>HD</strong>+-Sendern zwar<br />

generell bei allen aufnahmefähigen Receivern<br />

mit <strong>HD</strong>+-Slot möglich, jedoch wird die Weitergabe<br />

und Weiterverarbeitung des Materials von<br />

den Sendern unterbunden. Ein Vorspulen der<br />

Aufnahmen ist ebenfalls nicht möglich. Beim<br />

<strong>Vantage</strong> ist ein Aufzeichnen von <strong>HD</strong>+-Sendern<br />

überhaupt nicht möglich, da er das Bezahlfernsehen<br />

nicht direkt, sondern nur mittels einer<br />

CI+-Schnittstelle und einem entsprechenden<br />

Modul empfangen kann. In unserem Test ließ<br />

sich zwar die Record-Taste betätigen, jedoch<br />

können die Aufnahmen anschließend nicht abgespielt<br />

werden. Immerhin ist zeitversetztes<br />

Fernsehen („Timeshift“) möglich.<br />

mulTimeDial: Die neTzwerk-<br />

ScHniTTSTelle wirD wicHTiger<br />

Zur Standardausrüstung aller Geräte im Testfeld<br />

gehört die digitale <strong>HD</strong>MI-Schnittstelle, die<br />

Videosignale sowie Ton in bestmöglicher Qualität<br />

an den Fernseher übertragen kann und<br />

auch für <strong>HD</strong>+ vorausgesetzt wird. Für Besitzer<br />

älterer Flachbildfernseher ist hingegen die Komponenten-Schnittstelle<br />

eine Option, da sie als<br />

einzige analoge Videobuchse auch <strong>HD</strong>-Signale<br />

Smart VX 10 (ca. 210 Euro) gut (2,2)<br />

Ausstattungswunder<br />

Der Smart VX 10 ist ein wahres<br />

Ausstattungswunder, denn er bietet<br />

bis auf eine S-Video-Buchse<br />

die gesamte Palette an Video- und<br />

Audio-Schnittstellen. Neben<br />

einem Netzwerkanschluss ist<br />

sogar WLAN integriert – das bietet<br />

ab Werk kein anderes Gerät im<br />

Testfeld. Damit kann der Receiver<br />

Internet-Dienste wie etwa HbbTV<br />

nutzen und Videos abspielen.<br />

Praktisch ist auch das leicht<br />

ablesbare Dot-Matrix-Display<br />

des Smart, das deutlich mehr<br />

Informationen als herkömmliche<br />

4-Segment-LED-Anzeigen bietet.<br />

Die Bildqualität ist ausgezeichnet.<br />

Mit rund 2 Sekunden Bootzeit<br />

ist der Smart pfeilschnell, ver-<br />

braucht aber auch im ausgeschalteten<br />

Zustand viel Strom, sofern<br />

nicht der Energiesparmodus im<br />

Geräte-Menü aktiviert wurde.<br />

Pralle Ausstattung,<br />

HbbTV, Webportal,<br />

exzellente Bildqualität<br />

Hoher Stromverbrauch im<br />

Standby ohne aktivierten<br />

Energiesparmodus<br />

Alles drin: Der Smart<br />

gefällt mit seiner<br />

Top-Ausstattung und<br />

super Bilqualität<br />

Steckplätze: Gut ausgestattete Receiver wie der<br />

<strong>Vantage</strong> VT-600S bieten mehrere CI+-Slots und<br />

einen Smartcard-Schacht für Bezahlfernsehen<br />

an den Fernseher übertragen kann und in Bezug<br />

auf die Qualität die zweitbeste Wahl darstellt.<br />

Im Testfeld sind der Smart VX10 und der<br />

Grundig GR 41010 mit dieser Schnittstelle versehen.<br />

Eine größere Verbreitung hat zwar die<br />

geläufige Scart-Buchse, jedoch ist diese nicht<br />

<strong>HD</strong>-fähig und sollte daher nur für den Anschluss<br />

an ältere Fernseher genutzt werden. Bis<br />

auf den <strong>Vantage</strong> verfügen alle Geräte im Testfeld<br />

über diese Schnittstelle.<br />

Wer den Fernsehton über die Stereo- oder<br />

Surround-Anlage hört, wird sich über die digitalen<br />

Audioausgänge freuen, die jedes Gerät im<br />

Testfeld besitzt. Manche Probanden setzen dabei<br />

auf die koaxiale, andere auf die optische Variante<br />

per Lichtleiterkabel. In einigen Geräten<br />

5<br />

Triax-Hirschmann S-<strong>HD</strong> 1000 <strong>HD</strong>+ (ca. 150 Euro) befried. (2,8)<br />

Günstig, aber fehleranfällig<br />

Beim Triax-Hirschmann S-<strong>HD</strong><br />

1000 <strong>HD</strong>+ darf sich der Kunde<br />

für 150 Euro Kaufpreis über eine<br />

super Bildqualität freuen, muss<br />

allerdings auf Ausstattung<br />

verzichten. Ein Netzwerkanschluss<br />

ist ebenso wenig vorhanden<br />

wie die Möglichkeit, Videos<br />

und MP3s von USB-Datenträgern<br />

abzuspielen. Auch die Boot- und<br />

Zapping-Geschwindigkeit könnte<br />

deutlich flotter sein, dafür ist die<br />

Leistungsaufnahme des Geräts<br />

recht niedrig. Größter Kritikpunkt<br />

ist aber das fehlerhafte<br />

Be dienmenü, das oft Abstürze<br />

und Neustarts produziert.<br />

Manchmal verliert das Gerät auch<br />

den Satellitenempfang. Optisch<br />

sind sogar beide Varianten zu finden. Alle Modelle<br />

im Testfeld sind zudem mit mindestens<br />

einem USB-Port ausgestattet, an den sich externe<br />

Datenträger wie Festplatten und USB-Sticks<br />

anschließen lassen. Der Smart besitzt sogar eine<br />

eSATA-Schnittstelle, was den Anschluss von<br />

besonders flotten Festplatten ermöglicht. Bei<br />

Grundig wiederum haben die Ingenieure nicht<br />

zu Ende gedacht: Das Gerät hat zwar zwei USB-<br />

Schnittstellen, es lässt sich jedoch immer nur<br />

eine davon nutzen. Im Regelfall dient die USB-<br />

Schnittstelle für die Aufnahme von Fernsehinhalten<br />

auf externe Datenträger, dank eingebauter<br />

Mediaplayer lassen sich aber auch Multimedia-Inhalte<br />

wie etwa Videos oder MP3s<br />

wiedergeben. Besonders hervorzuheben ist hier<br />

der Testsieger von <strong>Vantage</strong>, der nicht nur Audiodateien<br />

und JPEG-Fotos vom USB-Speicher<br />

abspielt, sondern auch die exotischsten Videodateien<br />

bis hin zum MKV-Format nicht verschmäht.<br />

Während die Geräte auf den vorderen<br />

Plätzen in der Wiedergabe-Disziplin die besten<br />

Leistungen erbringen, sind die günstigeren<br />

Kandidaten allenfalls noch zur Wiedergabe von<br />

JPEG-Fotos zu überreden.<br />

Ein weiteres wichtiges Feature sind die Netzwerkfunktionen<br />

der Geräte. Immerhin vier Receiver<br />

im Testfeld besitzen eine Netzwerkschnittstelle,<br />

der Smart kommt sogar mit<br />

WLAN-Funktion daher. Per Netzwerkanbin-<br />

ähnelt der Triax-Hirschmann<br />

stark dem esoSAT SR550<strong>HD</strong>+.<br />

Und tatsächlich: Die Geräte sind<br />

nahezu baugleich.<br />

Super Bildqualität,<br />

niedriger Stromverbrauch,<br />

günstig<br />

Wenig Ausstattung, hin<br />

und wieder Abstürze und<br />

Verlust des Sat-Signals<br />

Günstig zu <strong>HD</strong>+: Der<br />

Triax-Hirschmann ist<br />

vergleichsweise günstig,<br />

stürzt aber gerne ab<br />

6<br />

8<br />

grundig gr 41010 (ca. 280 Euro) befriedigend (2,9)<br />

Könnte flotter sein<br />

Mit einem Kaufpreis von rund<br />

280 Euro ist der Grundig nicht<br />

gerade ein Schnäppchen. Dank<br />

1.080p-Upscaling wirken die<br />

meis ten <strong>HD</strong>-Bilder gestochen<br />

scharf. Allerdings machen sich<br />

bei Laufschriften Ausfransungen<br />

bemerkbar – so reicht es bei der<br />

Bildqualität insgesamt nur für ein<br />

„gut“ . Abzüge gibt es auch bei<br />

der Ausstattung: Der GR 41010<br />

besitzt weder einen CI+-Slot<br />

noch einen Netzwerkanschluss<br />

oder eine Mediaplayer-Funktion.<br />

Zudem ist der Receiver recht<br />

lahm. Die zwei verfügbaren USB-<br />

Ports sind leider nicht praxistauglich,<br />

denn es lässt sich jeweils nur<br />

einer nutzen. Wenigstens hat der<br />

kaon 275 <strong>HD</strong>+ (ca. 170 Euro) befriedigend (3,1)<br />

Anschlussfreudig<br />

Dank zahlreicher Videoschnittstellen<br />

ist der Kaon 275 <strong>HD</strong>+ sehr<br />

anschlussfreudig und lässt sich<br />

an zahlreichen TV-Geräten nutzen.<br />

Für Besitzer eines älteren CA-<br />

Moduls offeriert der <strong>HD</strong>+-Receiver<br />

zudem eine CI-Schnittstelle<br />

für die Nutzung eines weiteren<br />

Pay-TV-Anbieters. Die Bildqualität<br />

ist hervorragend. Über eine Aufnahmefunktion<br />

verfügt das Gerät<br />

leider nicht. Darüber hinaus zeigt<br />

das Display auf der Voderseite<br />

lediglich die Uhrzeit und keine<br />

Senderinfos an. Im Betrieb geht<br />

der Kaon zudem sehr langsam<br />

zu Werke: Im Test benötigte er<br />

geschlagene 8:10 Minuten, um<br />

einen Satelliten-Scan durch-<br />

Hersteller an eine Aufnahmefunktion<br />

gedacht. Einen sehr guten<br />

Eindruck macht auch das leicht<br />

ablesbare Dot-Matrix-Display.<br />

1.080p-Upscaling, gute<br />

Bildqualität, viele<br />

Video- und Audiobuchsen<br />

Durchschnittliche<br />

Ausstattung, recht<br />

langsam, teuer<br />

Etwas ungenau: Der<br />

Druckpunkt der<br />

Grundig-Fernbedienung<br />

ist schwammig<br />

zuführen. Größte Schwäche ist<br />

jedoch der hohe Stromverbrauch<br />

des Geräts, das im Betrieb über<br />

18 Watt Leistung aufnimmt.<br />

Super Bildqualität, viele<br />

Videoschnittstellen,<br />

CI-Schnittstelle an Bord<br />

Keine Aufnahmefunktion,<br />

langsamer Sat-Scan,<br />

hoher Energieverbrauch<br />

Licht und Schatten:<br />

Der Kaon bietet viele<br />

Videoschnittstellen, zieht<br />

aber reichlich Strom<br />

7<br />

Hd WELT<br />

preiS<br />

Tipp<br />

9<br />

TechnoTrend TT-micro S825 <strong>HD</strong>+ (ca. 110 Euro) befried. (3,0)<br />

Spartanischer Einsteiger<br />

Wer einen günstigen<br />

<strong>HD</strong>+-Receiver sucht,<br />

wird im TT-micro<br />

fündig. In Sachen<br />

Bildqualität kann der Receiver<br />

locker mit den deutlich teureren<br />

Probanden mithalten und gibt<br />

sich bei der Darstellung keine<br />

Blöße. Der Techno Trend besitzt<br />

momentan jedoch noch keine<br />

Aufnahmefunktion, obwohl er<br />

eine USB-Schnittstelle mitbringt.<br />

Die Ausstattung des Receivers ist<br />

darüber hinaus sehr spartanisch:<br />

Weder Display noch Netzwerkanschluss<br />

oder eine Mediaplayer-<br />

Funktion sind vorhanden. Pluspunkte<br />

kann der TT-micro mit<br />

flotter Zapping-Geschwindigkeit<br />

Setone TX-9100 <strong>HD</strong>+ (ca. 130 Euro) befriedigend (3,4)<br />

Ohne Energiespar-Funktion<br />

Die Startzeit des TX-9100 <strong>HD</strong>+<br />

ist mit 2 Sekunden extrem flott.<br />

Leider wird die schnelle Reaktion<br />

dadurch erkauft, dass der Receiver<br />

nicht in den Standby-Betrieb<br />

wechseln kann und auch keinen<br />

Eco-Modus besitzt. Die Folge: Er<br />

zieht permanent 11,7 Watt aus<br />

der Steckdose. Ansonsten ist das<br />

Gerät eher unauffällig, besitzt<br />

aber immerhin eine Aufnahmefunktion<br />

und kann Mitschnitte<br />

im TRP-Format anfertigen. Einen<br />

Netzwerkanschluss hat der<br />

SetOne nicht zu bieten. Immerhin<br />

taugt der integrierte Multimedia-<br />

Player für die Wiedergabe von<br />

Fotos. Die Bildqualität ist dank<br />

1.080p-Upscaling in Ordnung,<br />

und schneller Satellitensuche<br />

sammeln. Auch der niedrige<br />

Stromverbrauch in Betrieb und<br />

Standby gefällt.<br />

Super Bildqualität, flotte<br />

Zapping- und Satelliten-<br />

Scan-Geschwindigkeit<br />

Spartanische Ausstattung,<br />

keine Aufnahmefunktion,<br />

wird im Betrieb sehr heiß<br />

Sparzwang: Weder<br />

Display noch<br />

Aufnahme funktion sind<br />

im Gerät zu finden<br />

nur Laufschriften fransen etwas<br />

aus. Die Menüs des Geräts sind<br />

hübsch animiert, dafür ist die<br />

Fernbedienung unhandlich.<br />

1.080p-Upscaling, schönes<br />

Bildschirmmenü, Aufnahmefunktion<br />

integriert<br />

Hoher Standby-Stromverbrauch,<br />

schlechte<br />

Fernbedienung<br />

Zwiespältig: Die<br />

Menüs sind top, die<br />

Fernbedienung ist<br />

jedoch unhandlich<br />

60 CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> 61


TesT SAT-RECEIVER OHNE FESTPLATTE<br />

dung lassen sich nicht nur Mediadateien von<br />

Netzwerkspeicher oder PC abspielen, sondern<br />

es können auch Webdienste und Mediatheken<br />

der Sender genutzt werden. Das breiteste Angebot<br />

bieten hierbei der Humax <strong>HD</strong>-Fox+ und<br />

der Smart, die beide die HbbTV-Technik unterstützen<br />

und auf ein eigenes Portal zugreifen<br />

können. Bei Humax gab es zwar öfter mal einen<br />

Absturz des Webportals, dieses Problem sollte<br />

sich mit zukünftigen Firmware-Updates jedoch<br />

beheben lassen. Ein pfiffiges Feature bietet auch<br />

der TechniSat, dessen Aufnahme-Timer sich per<br />

Fernwartung über das Internet von jedem PC<br />

aus programmieren lässt.<br />

ergonomie unD energieeFFizienz:<br />

beiDeS iST VerbeSSerungSwürDig<br />

Gerade die günstigen Geräte im Testfeld verzichten<br />

oftmals auf ein Display oder müssen<br />

bestenfalls mit einer 4-Segment-LED-Anzeige<br />

auskommen. Deutlich mehr bieten da der <strong>Vantage</strong>,<br />

der Smart und der Grundig mit ihren Dot-<br />

Matrix-Displays, die neben der Kanalnummer<br />

auch den Namen des Senders oder Informationen<br />

zur Auflösung liefern können. Auch hinsichtlich<br />

der Ergonomie zeigen sich zwischen<br />

den Receivern durchaus Unterschiede. Das<br />

fängt schon mit der Startzeit an: Während flot-<br />

Alle getesteten<br />

Sat-Receiver<br />

im Überblick<br />

Hd WELT<br />

TeST<br />

Sieger<br />

So können Sie die <strong>HD</strong>+-Plattform empfangen<br />

Nicht nur zertifizierte <strong>HD</strong>+-Receiver, sondern auch Fernseher und Receiver<br />

mit Common-Interface-Schnittstelle sind für den Empfang von <strong>HD</strong>+-Sendern<br />

geeignet. Dabei gibt es jedoch einige Besonderheiten zu beachten<br />

Das <strong>HD</strong>+-Angebot der privaten Fernsehsender<br />

lässt sich prinzipiell über drei verschiedene<br />

Wege empfangen.<br />

Per <strong>HD</strong>+-Receiver: Der einfachste Weg zum<br />

Empfang von <strong>HD</strong>+ ist der Kauf eines zertifizierten<br />

Satelliten-Receivers, den Sie am<br />

<strong>HD</strong>+-Logo erkennen. Die benötigte Smartcard<br />

befindet sich bereits im Lieferumfang. Das<br />

<strong>HD</strong>+-Programm kann auch aufgenommen<br />

werden (sofern der Sender dies gestattet),<br />

jedoch ist ein Vorspulen der Aufnahme nicht<br />

möglich. Timeshift ist ebenfalls erlaubt,<br />

allerdings lediglich mit einer zeitlichen<br />

Verzögerung von maximal 90 Minuten und ohne<br />

die Vorspulfunktion.<br />

Per Receiver/Fernseher mit CI+-Schnittstelle:<br />

Generell können alle Receiver mit CI+-Schnittstelle<br />

mithilfe eines CI+-Moduls plus der<br />

benötigten Smartcard tauglich für <strong>HD</strong>+ gemacht<br />

werden. Das Modul inklusive Karte ist für rund<br />

70 Euro im Fachhandel und bei Onlineshops<br />

erhältlich. Bei dieser Konstellation ist die<br />

Aufnahme komplett untersagt. Timeshift ist<br />

möglich, jedoch ohne Vorspulen.<br />

Per Receiver/Fernseher mit CI-Schnittstelle:<br />

Ältere Fernsehgeräte und Receiver besitzen eine<br />

CI-Schnittstelle, die sich ebenfalls mit passendem<br />

CA-Modul und <strong>HD</strong>+-Karte (ca. 100 Euro,<br />

nur über www.hd-plus.de)<br />

fit für den Empfang machen<br />

lassen. Der Receiver/<br />

Fernseher braucht hierfür<br />

jedoch ein Firmware-<br />

Update. Sehen Sie auf der<br />

Seite von <strong>HD</strong>+ nach, ob Ihr<br />

Modell unterstützt wird. Ob<br />

eine Aufnahme möglich ist,<br />

hängt vom Receiver-Hersteller<br />

und vom <strong>HD</strong>+-Sender<br />

ab. Die Timeshift-Funktion<br />

ist aktiviert, allerdings<br />

nicht das Vorspulen.<br />

Empfang per CI+: Das<br />

CA-Modul inklusive<br />

<strong>HD</strong>-Karte lässt sich im<br />

Fach- und Onlinehandel<br />

für rund 70 Euro ordern<br />

te Geräte wie unser Preistipp Techno Trend TTmicro<br />

S825 <strong>HD</strong>+ bereits nach 24 Sekunden das<br />

Betriebssystem geladen haben, lassen sich der<br />

Triax-Hirschmann S-<strong>HD</strong> 1000 <strong>HD</strong>+ und der<br />

Kaon dafür fast 40 Sekunden Zeit. Der Smart<br />

und der Set One TX-9100 <strong>HD</strong>+ sind zwar bereits<br />

nach rund zwei Sekunden einsatzbereit, jedoch<br />

nur mit deak tiviertem Energiespar-Modus. Ist<br />

dieser aktiv, ist es auch mit der schnellen Bootzeit<br />

vorbei. Große Unterschiede gibt es auch bei<br />

der Zapping-Geschwindigkeit. Klassenbester ist<br />

hier wiederum der Techno Trend-Receiver mit<br />

1,9 Sekunden, während der langsame Humax<br />

erst nach rund 3,3 Sekunden zum nächsten Kanal<br />

schaltet. Auch in puncto Bildschirmmenüs<br />

und Performance sind die Geräte sehr verschieden.<br />

So besitzt zum Beispiel der <strong>Vantage</strong> ein<br />

schick designtes und hochauflösendes Bildschirmmenü,<br />

das ein Navigieren ohne große<br />

Verzögerungen erlaubt. Lediglich die Übersetzung<br />

des Menüs lässt an einigen Stellen zu<br />

wünschen übrig, da einige Begriffe fast unverständlich<br />

sind. Der zweitplatzierte TechniSat<br />

bietet dagegen zwar nur schnöde Menüs ohne<br />

schickes Design, glänzt aber ebenfalls mit einer<br />

schnellen Reaktionszeit und einer perfekten<br />

Navigation sowie fehlerfreien Einträgen. Weniger<br />

gelungen sind die Menüs des Humax, die<br />

sehr langsam reagieren und ein flottes Navigieren<br />

erschweren. Im Falle einiger Receiver ist ein<br />

langsames Menü oder eine schlechte Übersetzung<br />

jedoch noch das kleinste Problem: Der<br />

Triax-Hirschmann beispielsweise neigt dazu,<br />

sich unvermittelt aufzuhängen und Neustarts<br />

zu produzieren. Manchmal geht ihm auch das<br />

Sa tellitensignal aus unerfindlichen Gründen<br />

verloren. Es bleibt zu hoffen, dass der Hersteller<br />

diese Probleme mit der nächste Firmware in<br />

den Griff bekommt.<br />

Ein wichtiges Kaufkriterium ist auch der<br />

Stromverbrauch der Receiver. Größter Energieverschwender<br />

im Testfeld ist der Kaon 275<br />

<strong>HD</strong>+, der im Betrieb fast 19 Watt aufnimmt –<br />

unabhängig davon, ob man sich herkömmliche<br />

SD- oder hochauflösende Sender ansieht. Auch<br />

beim Strom richtig sparsam ist dagegen unser<br />

Preistipp von TechnoTrend, der sich mit knapp<br />

13 Watt zufrieden gibt. Vorsicht ist beim letztplatzierten<br />

SetOne geboten, der zwar im Betrieb<br />

einen recht moderaten Stromhunger hat,<br />

jedoch auch im Standby-Modus noch fast<br />

12 Watt aus der Steckdose zieht. Ein Eco-Mode<br />

ist bei diesem Gerät leider nicht vorhanden, sodass<br />

man stets den Netzschalter auf der Rückseite<br />

betätigen muss – hier ist eine schaltbare<br />

Steckerleiste sehr zu empfehlen.<br />

62 CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> CHIP <strong>HD</strong>-<strong>Welt</strong> 63<br />

Hd WELT<br />

preiS<br />

Tipp<br />

Das Test-Fazit<br />

In Sachen Bildqualität gibt<br />

es bei den <strong>HD</strong>+-Receivern<br />

keinen Grund zur Beanstandung:<br />

Alle erreichen in dieser<br />

Disziplin ein sehr gutes oder<br />

gutes Ergebnis. Nahezu<br />

perfekt gelingt die Darstellung dem Smart,<br />

dem TechnoTrend und dem Kaon. Unterschiede<br />

gibt es vor allem bei der Ausstattung<br />

der Geräte, die erst in den höheren<br />

Preisklassen richtig gut wird. Viele Features<br />

fürs Geld bieten zum Beispiel die Geräte von<br />

<strong>Vantage</strong>, Humax und Smart, die mit einer<br />

riesigen Anschlussvielfalt sowie mehreren<br />

Pay-TV-Empfangsmöglichkeiten glänzen.<br />

Auch Webdienste lassen sich nutzen: Hier<br />

stechen besonders der Humax und der<br />

Smart mit der Unterstützung für HbbTV<br />

hervor. Verbesserungsbedarf besteht jedoch<br />

bei der Ergonomie: Ein flottes Bildschirm-<br />

Menü und eine fehlerfreie Übersetzung<br />

haben nicht alle Receiver zu bieten. Und wer<br />

seinen Stromverbrauch im Auge behalten<br />

möchte, sollte sich für ein sparsames Gerät<br />

mit Eco-Mode oder Netzschalter, wie zum<br />

Beispiel den günstigen Techno Trend<br />

TT-micro, entscheiden. ALEXANDER JUNK<br />

Modell 1 <strong>Vantage</strong> VT-600S 2 TechniSat TechniStar S1+ 3 Humax <strong>HD</strong>-Fox+ 4 Smart VX 10 5 Triax-Hirschmann S-<strong>HD</strong> 1000 <strong>HD</strong>+ 6 Grundig GR 41010 7 TechnoTrend TT-micro S825 <strong>HD</strong>+ 8 Kaon 275 <strong>HD</strong>+ 9 SetOne TX-9100 <strong>HD</strong>+<br />

Preis (ca.)<br />

Wertung<br />

270 € 210 € 280 € 210 € 150 € 280 € 110 € 170 € 130 €<br />

Testurteil (Schulnote) gut (2,0) gut (2,0) gut (2,1) gut (2,2) befriedigend (2,8) befriedigend (2,9) befriedigend (3,0) befriedigend (3,1) befriedigend (3,4)<br />

Gesamtwertung 81,9 81,8 80,7 79,7 70,7 69,4 66,8 65,9 61,8<br />

Ausstattung (30 %) 66 63 74 81 41 49 19 30 42<br />

Bildqualität (25 %) 98 98 98 100 98 88 100 100 92<br />

Ergonomie (25 %) 99 87 79 89 72 74 79 81 72<br />

Energieeffi zienz (15 %) 59 77 68 26 79 71 78 54 31<br />

Service/Dokumentation (5 %)<br />

Technische Daten<br />

80 100 85 90 85 74 90 72 69<br />

Twin-Tuner • – – – – – – – –<br />

<strong>HD</strong>+-Slot/CI-Schacht – / 2x CI+* • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / 1x CI+ • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / 1x CI+ • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / – • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / – • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / – • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / – • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / 1x CI • (<strong>HD</strong>+-Karte im Lieferumf.) / –<br />

Aufnahme /Timeshift/EPG •** / • / • • / • / • – / • / • • / • / • • / • / • • / • / • – / – / – – / – / – • / • / •<br />

Aufnahmeformat TRP TS TS TRP TRP TRP – – TRP<br />

<strong>HD</strong>MI/Comp./Scart/S-Video 1x / – / – / – 1x / – / 1x / – 1x / – / 1x / – 1x / 1x / 1x / – 1x / – / 1x / – 1x / 1x / 1x / – 1x / – / 1x / – 1x / 1x / 1x / – 1x / – / 1x / –<br />

USB/eSATA/LAN/ WLAN 2x / – / –/ – 1x / – / 1x / optional 2x / – / 1x / – 1x / 1x / 1x / 8<strong>02</strong>.11b/g 1x / – / – / – 2x*** / – / – / – 1x / – / – / – 1x / – / 1x / – 1x / – / – / –<br />

Audio (analog/digital) 1x / 1x (optisch) 1x / 1x (optisch) 1x / 1x (optisch) 1x / 1x (optisch/koaxial) – / 1x (optisch) 1x / 1x (optisch/koaxial) – / 1x (optisch) 1x / 1x (optisch) – / 1x (optisch/koaxial)<br />

MPEG4- /JPEG-/MP3-Wiedergabe • / • / • – / • / • • / • / • • / • / • – / • / – – / • / – – / – / – – / – / – – / • / –<br />

Abmessungen (B x H x T) 29,8x 6,2x 21,7 cm 28,0x 3,7x 15,5 cm 28,0x 4,5x 20,0 cm 26,0x 5,4x 16,5 cm 28,0 x 4,5 x 17,0 cm 30,0 x 5,2 x 20,0 cm 21,0 x 4,5 x 13,3 cm 25,0 x 4,5 x 18,0 cm 28,0 x 3,6 x 18,6 cm<br />

Firmware-Vers./Update per USB <strong>02</strong>.03M-O / • 2.46.0.3-1592g / • ASZNA 1.00.03 / – 1_8_1_52 / • 1.3.0 / – 0.0.9 / – 1.4.0 / – 01.01.24- / – 0.4.12 / –<br />

Sonstiges<br />

Testdaten<br />

Dot-Matrix-Display, MKV-Wiedergabe 4-stelliges-LED-Display, ISIPRO 4-stelliges-LED-Display, HbbTV Dot-Matrix-Display, HbbTV, RAPS 4-stelliges-LED-Display Dot-Matrix-Display – – 4-stelliges-LED-Display<br />

Bootzeit 29 Sekunden 27 Sekunden 29 Sekunden 2 Sekunden 37 Sekunden 31 Sekunden 24 Sekunden 37 Sekunden 2 Sekunden<br />

Zapping-Tempo (10 Programme) 16 Sekunden 27 Sekunden 33 Sekunden 22 Sekunden 27 Sekunden 24 Sekunden 19 Sekunden 23 Sekunden 27 Sekunden<br />

Vollständiger Astra-Scan 6:22 Minuten 6:21 Minuten 7:45 Minuten 1:51 Minuten 7:07 Minuten 7:52 Minuten 5:45 Minuten 8:10 Minuten 6:20 Minuten<br />

Lautheit im Betrieb 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone 0,1 Sone<br />

Energieaufn. SD/<strong>HD</strong>/Standby 15,7 / 16,1 / 0,8 Watt 13,0 / 13,2 / 0,1 Watt 14,5 / 15,5 / 0,1 Watt 14,7 / 14,7 / 14,6 Watt 12,5 / 12,6 / 0,4 Watt 13,8 / 14,9 / 0,1 Watt 12,6 / 12,8 / 0,2 Watt 18,5 / 18,6 / 0,5 Watt 11,8 / 13,2 / 11,7 Watt<br />

* CI+-CAM-Modul und <strong>HD</strong>+-Smartcard nicht im Lieferumfang<br />

** bei <strong>HD</strong>+ unterbunden<br />

*** nur jeweils ein Port nutzbar<br />

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