JDAV Bayern Schwerpunktthema: Unfall am Berg
JDAV Bayern Schwerpunktthema: Unfall am Berg
JDAV Bayern Schwerpunktthema: Unfall am Berg
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Ausgabe 13/3<br />
<strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong><br />
<strong>Bayern</strong>News<br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
Außerdem:<br />
Martin Wittmann neuer Bildungsreferent<br />
Gemeins<strong>am</strong> nach Köln – S<strong>am</strong>melanreise zum BJL-Tag<br />
80 nasse Kinder – Sonnwendfeier Bezirk München<br />
jdav-bayern.de
Servus zus<strong>am</strong>men!<br />
3<br />
Seile würden den<br />
<strong>JDAV</strong>-Seilsack kaufen!<br />
... denn nichts kleidet ein echtes Seil besser als das Original!<br />
Echter Edelrid-Seilsack mit schicken Details und dem jdav-<br />
Logo drauf. Und das bei DEM Preis – Word.<br />
Erhältlich unter<br />
lgs@jdav-bayern.de<br />
oder direkt in der Geschäftsstelle im Kriechbaumhof.<br />
Liebe Jugendleiterinnen und Jugendleiter,<br />
diesmal gar nicht alleine auf dem Vorwort-Titelbild Neben mir<br />
vier aktive Mitglieder der <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft Rosenheim-<br />
S<strong>am</strong>erberg. Und das sind auch nur vier von 45 Frauen und<br />
Männern dieser Bereitschaft, die im Falle des Falles<br />
dafür sorgen, dass man trotz aller möglicher Blessuren vom <strong>Berg</strong> herunter kommt.<br />
Ganz rechts Hannes, eigentlich Dr. Johannes Schiffer, Kinderarzt und schon jahrelang<br />
als <strong>Berg</strong>wacht-Notarzt aktiv. Daneben Christian, Rettungsassistent und Spezialist<br />
für Höhlenrettung in <strong>Bayern</strong>. Tobi, Anwärter zum <strong>Berg</strong>retter und Auszubildender<br />
zum Mechatroniker. Links neben ihm Gereon, der gerade soziale Arbeit studiert, seit<br />
acht Jahren <strong>Berg</strong>retter und Rettungssanitäter ist. Eine nette, unkomplizierte Mannschaft,<br />
die man genauso in den Reihen des DAV und der <strong>JDAV</strong> finden könnte. Ganz<br />
links meine Wenigkeit.<br />
Weil wir uns in dieser Ausgabe mit dem „<strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong>“ beschäftigen, habe ich bei<br />
den <strong>Berg</strong>wachtlern vorbeigeschaut und gleich einen Einblick in den „Alltag“ dieses<br />
ehren<strong>am</strong>tlichen Engagements bekommen. So wurde der allgemeine Ausbildungsabend<br />
gleich von einem Einsatz unterbrochen und ich konnte live miterleben, dass es<br />
den Alltag in der <strong>Berg</strong>rettung nicht gibt.<br />
Nur<br />
20<br />
Euro!<br />
Bild: Archiv Knarr. Titelbild: Johanna Stuke<br />
Als Ansatz haben wir für Euch, für den Fall der Fälle, alles Wichtige zum „<strong>Unfall</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Berg</strong>“ zus<strong>am</strong>mengestellt, d<strong>am</strong>it Ihr als Jugendleiter schnell und umsichtig reagieren<br />
könnt. Viel Spaß beim Lesen – und hoffentlich müsst Ihr von unserem diesmaligen<br />
Schwerpunkt nie Gebrauch machen!
44 55<br />
Inhaltsübersicht<br />
Servus 3<br />
Inhaltsübersicht 4<br />
Terminkalender 6<br />
Kurz & knapp 7<br />
Bild des Monats 8<br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
Erste Hilfe geht auch einfach 10<br />
Den <strong>Berg</strong>rettungsalltag gibt es nicht! 14<br />
Krisenmanagement im DAV 19<br />
Die Unterlassene Hilfeleistung nach § 323c StGB 22<br />
Und wer zahlt 23<br />
Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
Gemeins<strong>am</strong> nach Köln 26<br />
100 Jahre Jugendarbeit im Alpenverein 27<br />
Der Gipfel 30<br />
Handlungsempfehlungen des DAV zum Erweiterten Führungszeugnis 30<br />
Aus der Landesjugendleitung<br />
Neues vom „Arbeitskreis Internationales“ 31<br />
<strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> erhält Präventionspreis 31<br />
Aus den Bezirken<br />
München<br />
80 nasse Kinder 32<br />
Nordbayern<br />
Termine, Termine! 35<br />
Aufgmerkt! 36<br />
Östliches Oberbayern/Niederbayern<br />
Vorstellung 37<br />
Und nun seid ihr gefragt! 38<br />
Schwaben<br />
<strong>JDAV</strong> on Tour … Die Roadshow der Schwaben 39<br />
Schulungen 40<br />
Der KBH klärt das schon 43<br />
Sektionenübersicht 44<br />
LGS: Die komplette Wahrheit, Teil 8 45<br />
Impressum 47<br />
Erste Hilfe-Set, lost in the woods<br />
Bild: Johanna Stuke
6 Organisatorisches<br />
Organisatorisches<br />
7<br />
Terminübersicht August bis November 2013<br />
Kurz & knapp<br />
Martin „Witti“ Wittmann ist neuer Bildungsreferent der <strong>JDAV</strong><br />
August<br />
3.-9.8. Grundausbildung Sommer Fischbachau<br />
September<br />
1.-7.9. Grundausbildung Sommer Hindelang<br />
19.-22.9. Mobile Seilaufbauten – Hohe Elemente Hindelang<br />
20.-22.9. Mountainbiken mit der Gruppe Bayrischer Wald<br />
25.-26.9. Erste Hilfe – Basiswissen Burg Schwaneck<br />
Oktober<br />
18.-20.10. Umgang mit unbekannten Gruppen Hindelang<br />
27.10.-2.11. Grundausbildung Sommer Hindelang<br />
November<br />
15.-17.11. Leiten für Fortgeschrittene Hindelang<br />
22.-24.11. Poli-Tour: Sucht – ein Thema für die Jugendarbeit Bayrische Voralpen<br />
Schulungen<br />
Bezirke: Verbandsarbeit (z. B. Jugendleitertreffen)<br />
Bezirke: Aktivitäten (z. B. Skifreizeiten)<br />
Ende August wird der Martin in der Bundesgeschäftsstelle<br />
als neuer Bildungsreferent<br />
anfangen. Er wird Nachfolger von<br />
Wolfgang Wahl, der nach 15 Jahre <strong>JDAV</strong><br />
nun als „Herr Professor“ nach Nürnberg<br />
berufen wurde.<br />
Als <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> freuen wir uns sehr auf<br />
Martin, hat er seine Karriere als Schulungste<strong>am</strong>er<br />
doch schließlich in der<br />
<strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> begonnen. Wurde dann ins<br />
zentrale Lehrte<strong>am</strong> Jugend aufgenommen<br />
und nun ist er als „Hauptberuflicher“ in<br />
der Von-Kahr-Straße gelandet – Was für<br />
eine steile Karriere! Lieber Martin, herzlich<br />
willkommen, wir freuen uns auf die<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit!<br />
Pfiffiges Kerlchen:<br />
Der Witti<br />
Und noch ganz kurz: +++ Peter Dill in den Vorstand der CIPRA Deutschland gewählt<br />
+++ alpenvereinaktiv.com geht online +++ Neuer Slackline-Flyer zu den<br />
Handlungsempfehlungen Englischer Garten erschienen +++ DAV hat 1 Million<br />
Mitglieder +++<br />
Zahl des Monats<br />
Verunfallte DAV-Mitglieder im Jahre 2011: 1111<br />
Freie Plätze auf Schulungen<br />
Termine und ständig aktuelle Infos auch unter jdav-bayern.de<br />
18.- 20.10.2013 Umgang mit unbekannten Gruppen B341FB<br />
15.- 17.11.2013 Leiten für Fortgeschrittene B343FB<br />
22.- 24.11.2013 Poli-Tour: Sucht – ein Thema... B344FB<br />
Schnell<br />
anmelden!
8 Bild des Monats<br />
9<br />
Mit<br />
sowas sind wir<br />
früher die Niagarafälle<br />
runtergefahren.<br />
Heute<br />
würde deine<br />
Plautze immerhin die<br />
Spritzdecke ersetzen!<br />
Der Neid wächst. Zuerst Hochtouren,<br />
Klettern etc., jetzt auch<br />
noch Wassersport! Diese <strong>JDAV</strong><br />
ist echt unheimlich, was die<br />
alles machen. Hier mit vollem<br />
Einsatz bei der Kajakfortbildung<br />
– mehr Bilder weiter hinten.<br />
Foto: Tobias Hunger
10 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
11<br />
Erste Hilfe geht auch einfach!<br />
von Matthias Schmidberger<br />
„Für den Führerschein habe ich den letzten Erste-Hilfe-Kurs gemacht.“<br />
Diese Aussage hört man bei vielen älteren Kursteilnehmern<br />
bei alpinen Erste-Hilfe-Kursen und d<strong>am</strong>it liegt dieser oft<br />
Jahrzehnte zurück. Doch der Führerscheinkurs ist in Wirklichkeit<br />
nur halb so lange wie eine richtige Erste-Hilfe-Ausbildung!<br />
Deshalb sollte auch für junge Menschen,<br />
dieser Führerscheinkurs nicht das Ende ihrer<br />
notfallmedizinischen Ausbildung sein,<br />
sondern nur der Einstieg in eine vernünftige<br />
Ersthelferausbildung. Vermittelt werden<br />
soll nicht die „Operation <strong>am</strong> offenen<br />
Herzen“ oder der Luftröhrenschnitt, sondern<br />
ein solides Wissen über die einfachen<br />
Maßnahmen in alpinen Notfallsituationen,<br />
die zu einem sicheren Handeln in den verschiedenen<br />
Notfällen führen.<br />
Klarer Durchblick<br />
Bei jedem Notfall gilt es erstmal, einen kühlen<br />
Kopf zu bewahren und sich einen Überblick<br />
über das <strong>Unfall</strong>geschehen oder die<br />
Notfallsituation zu machen. So können Gefahren<br />
für den Betroffenen und den Helfenden<br />
erkannt werden. Diese Gefahren<br />
müssen als Erstes beseitigt oder der Verunfallte<br />
aus dem Gefahrenbereich gerettet<br />
werden. Die Sicherheit des Retters geht allerdings<br />
vor:<br />
Die meisten Helden sind tote Helden!<br />
Ist die Sicherheit hergestellt, so ist der Betroffene<br />
erst einmal anzusprechen und<br />
evtl. an den Schultern zu rütteln, um zu sehen,<br />
ob er noch bei Bewusstsein ist. Bei Bewusstlosigkeit<br />
mit Atmung droht ein Verlegen<br />
der Atemwege durch die eigene Zunge<br />
oder das Anatmen von Erbrochenem und<br />
d<strong>am</strong>it das Ersticken. Bei Bewusstlosigkeit<br />
ohne Atmung (und d<strong>am</strong>it auch ohne<br />
Puls) setzen erste Hirnschäden nach etwa<br />
2 Minuten ein. Deshalb wird bei einer be-<br />
wusstlosen Person erst einmal die Atmung<br />
überprüft, indem der Kopf nach hinten<br />
überstreckt wird und 10 Sekunden nach<br />
Atembewegungen gehört, gefühlt oder gesehen<br />
wird. Wenn keine Atmung vorhanden<br />
ist, muss nach Absetzen des Notrufes<br />
sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
(Reanimation) begonnen werden, um<br />
das Hirn bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes<br />
mit Sauerstoff zu versorgen. Schon<br />
diese Maßnahme sollte regelmäßig an einer<br />
Puppe geübt werden, um sie im Notfall ausreichend<br />
sicher beherrschen zu können. Atmet<br />
der Bewusstlose noch, ist er vorsichtig<br />
in die stabile Seitenlage zu bringen, d<strong>am</strong>it<br />
seine Atemwege frei bleiben. Auch dann ist<br />
der Rettungsdienst schnell zu alarmieren.<br />
Was kann passieren, wenn was<br />
passiert<br />
Bewusstlosigkeit ist glücklicherweise bei<br />
Kindern und Jugendlichen eher selten, eine<br />
Reanimation sogar sehr unwahrscheinlich.<br />
Häufigere Notfälle sind Abstürze mit verstauchten<br />
oder gebrochenen Knochen, Aufschürfungen<br />
sowie Schnittwunden und die<br />
ganze Bandbreite internistischer Erkrankungen<br />
wie Unterzucker, allergische Reaktionen<br />
oder Asthma-Anfälle. Die Vielzahl<br />
der möglichen Notfälle lässt viele Menschen<br />
Angst bekommen, im Notfall nicht<br />
das Richtige zu tun – sie unterlassen deshalb<br />
jegliche Maßnahme! Dies ist aber gerade<br />
der falsche Weg. Mit ein paar einfachen<br />
Maßnahmen lassen sich beinahe alle<br />
Notfälle meistern, ohne daß Spezialwissen<br />
von Nöten ist.<br />
Die Basics – eigentlich ganz einfach<br />
Ohne die lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />
geht es sicher nicht: Das Herstellen<br />
der stabilen Seitenlage, eine<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen<br />
oder einen Druckverband an eine<br />
arterielle Wunde anlegen: Das sollte jeder<br />
Ersthelfer beherrschen.<br />
Wissen, wie der Notruf abzusetzen<br />
ist, gehört ebenfalls zu den<br />
einfachen Kenntnissen. Dabei ist<br />
nur noch eine Nummer wichtig:<br />
die 112. Diese Notrufnummer<br />
funktioniert auch bei gesperrtem<br />
Mobilfunkgerät (Tastensperre<br />
oder Diebstahlsperre). Man kann<br />
unter Umständen auch telefonieren,<br />
wenn das eigene Netz nicht<br />
verfügbar ist, es ist kostenlos und<br />
funktioniert auch im Ausland bei<br />
anderen Notrufnummern. Wichtig<br />
ist nur, das man sich vorher überlegt wo<br />
man sich befindet, um darüber Auskunft zu<br />
geben. Auch ist der Anruf in der Rettungsleitstelle<br />
keine Einbahnstraße: Informationen<br />
zum weiteren Vorgehen können nach<br />
der Abgabe des Notrufes auch noch eingeholt<br />
werden.<br />
„Du bist nicht allein“ – einfach und<br />
echt hilfreich<br />
Auch wenn man als Retter keine Erste-<br />
Hilfe-Ausstattung dabei hat (was nicht die<br />
Regel sein sollte), so kann man einen Betroffenen<br />
immer psychische Betreuung<br />
leisten. Vorsichtig Körperkontakt suchen<br />
und dem Verunfallten das Gefühl geben,<br />
das man da ist und bei ihm bleibt, bis Hilfe<br />
eintrifft, beruhigt. Mit ehrlichem und kompetentem<br />
Auftreten kann man viel Angst<br />
wegnehmen.<br />
Wie schnell wird‘s einem kalt<br />
Bei allen Notfällen ist auf den Wärmeerhalt<br />
beim Patienten zu achten. Viele Ver-<br />
Notruf absetzen geht<br />
auch mit einem gesperrten<br />
Handy und<br />
im fremden Netz.
12 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
13<br />
Klingt selts<strong>am</strong>,<br />
ist aber im Notfall<br />
manchmal die große<br />
Rettung: Heiße, gezuckerte<br />
Getränke<br />
letzte oder Erkrankte kühlen schnell aus,<br />
weil sie sich nicht bewegen können – umso<br />
mehr, wenn sie einen Schock haben. Eines<br />
der wichtigsten Ziele des Helfer muss daher<br />
sein, eine Unterkühlung zu vermeiden,<br />
auch wenn dies im Sommer gerne vergessen<br />
wird. Dazu können die Rettungsdecke<br />
aus dem Erste-Hilfe-Set, ein Biwak-Sack<br />
und alle übrige Kleidung verwendet werden.<br />
Sind noch warme, gezuckerte Getränke<br />
übrig, dürfen diese einem Betroffenen,<br />
der noch bei vollem Bewusstsein ist und<br />
keine Bauchverletzung hat, verabreicht<br />
werden.<br />
Fünf wichtige Lagerungsarten<br />
Weiterhin kann der Helfer durch Unterstützung<br />
der entsprechenden Lagerung<br />
dem Verunfallten helfen. Neben der bereits<br />
erwähnten stabilen Seitenlage für<br />
Bewusstlose sind vier weitere Lagerungsarten<br />
wichtig: 1. Schocklage für alle Betroffenen<br />
im allergischen oder Volumenmangelschock,<br />
2. Oberkörperhochlage in<br />
die alle Patienten mit Atemnot oder Herzproblemen<br />
gebracht werden, 3. Flachlage<br />
für Wirbelsäulenverletzte, Becken- oder<br />
Beinbrüche, 4. Schonlage mit angewinkelten<br />
Beinen für alle Arten von Bauchverletzungen<br />
oder -erkrankungen. Letztes<br />
Wort hat natürlich immer der Verletzte, die<br />
Lagerung sollte für ihn angenehm sein.<br />
Der Erste-Hilfe-Kurs kommt zuletzt<br />
Erst wenn Überblick und Sicherheit hergestellt<br />
sind, die lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />
durchgeführt wurden und man<br />
sich um die psychische Betreuung, den<br />
Wärmeerhalt und die Lagerung gekümmert<br />
hat, kommen spezielle Maßnahmen<br />
zum Einsatz, die man im Erste-Hilfe-Kurs<br />
gelernt hat und die dem spezifischen Notfall<br />
gerecht werden. Auch ohne diese hat<br />
man d<strong>am</strong>it aber schon 80 – 90 % dessen<br />
getan, was von einem Ersthelfer verlangt<br />
werden kann, auch ohne konkretes Wissen<br />
anwenden zu müssen.<br />
Leute, geht üben!<br />
Leider muss auch das Anwenden nicht nur<br />
einmal praktisch erlernt werden, sondern<br />
mangels Übung auch regelmäßig trainiert<br />
werden. Eine Auffrischung des Erste Hilfe<br />
Wissens sollte deshalb regelmäßig alle zwei<br />
Jahre erfolgen, d<strong>am</strong>it man bei einer Frage<br />
nach dem letzten Kurs nicht auch auf die<br />
Zeit des Führerscheinerwerbs hinweisen<br />
muss!<br />
Matthias Schmidberger, 44, ist Lehrrettungsassistent<br />
bei der <strong>Berg</strong>wacht München und Ausbilder Notfallmedizin<br />
im Lehrte<strong>am</strong> der <strong>Berg</strong>wacht Hochland. Er<br />
ist Erste Hilfe Ausbilder beim Alpinen Rettungswesen<br />
e.V. Neben all diesen Jobs ist er Berufsschullehrer<br />
und Skilehrer.<br />
Rechts: Hier kann man<br />
seinen Partner mal<br />
an der langen Leine<br />
lassen!
14 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
15<br />
kleiner, auch die richtige Patiententrage<br />
gibt es nicht, dafür einen Luftbergesack für<br />
die Hubschrauberrettung. Trotzdem kann<br />
auch in diesem Fahrzeug eine verletzte<br />
Person liegend transportiert werden.<br />
Notarzt Hannes klärt in der Zwischenzeit<br />
noch mal den Gesundheitszustand<br />
der Verunfallten ab. Sie ist auf den linken<br />
Ellenbogen gestürzt und klagt über<br />
starke Schmerzen, so der Hüttenwirt<br />
der Riesenhütte. Weitere Verletzungen<br />
sind derzeit nicht erkennbar, sie ist bei<br />
Den <strong>Berg</strong>rettungsalltag gibt es nicht!<br />
Franz Knarr zu Besuch bei der <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft Rosenheim-<br />
S<strong>am</strong>erberg Fotos: <strong>Berg</strong>wacht Rosenheim-S<strong>am</strong>erberg<br />
vollem Bewusstsein. Gereon, der Fahrer,<br />
gibt Gummi, soweit dies möglich ist.<br />
Mittlerweile haben wir die <strong>Berg</strong>straße erreicht,<br />
schottrig und mit ordentlichen<br />
Steigungen. Der Allrad wird zugeschaltet,<br />
das Martinshorn auch! Martinshorn<br />
Nicht wegen dem Autoverkehr, sondern<br />
wegen den vielen Feierabendbiker, die<br />
jetzt unterwegs sind.<br />
Am <strong>Unfall</strong>ort<br />
Wir erreichen die Hütte, auf der heute<br />
Abend einiges los ist: Nicht nur wegen der<br />
tollen Feierabendstrecke für <strong>Berg</strong>radlfahrer<br />
und Wanderer, heute ist auch noch<br />
Sonnwend. Die Verletzte liegt mittlerweile<br />
in der Hütte. Während Notarzt Hannes<br />
und Rettungsassistent Christian auf<br />
engsten Raum mit der Versorgung und<br />
Links: Die Karre<br />
fahren ist zwar auch<br />
ein Grund, aber<br />
wahrscheinlich nicht<br />
der einzige sich in<br />
der <strong>Berg</strong>wacht zu<br />
engagieren. Oben:<br />
Alles da, es kann<br />
losgehen!<br />
„Verletzte Mountainbike-Fahrerin auf der<br />
Riesenhütte! Schmerzhafte Ellenbogenverletzung!<br />
So unterbricht Andreas Menzinger,<br />
Bereitschaftsleiter der <strong>Berg</strong>wacht Rosenheim-S<strong>am</strong>erberg,<br />
den wöchentlichen Ausbildungsabend<br />
<strong>am</strong> Freitag. Es ist 22:30.<br />
Im Nu besetzt eine vierköpfige Einsatzmannschaft<br />
das <strong>Berg</strong>rettungsfahrzeug –<br />
da noch Platz ist, darf ich mit.<br />
Es geht los<br />
Die Anfahrtszeit beträgt insges<strong>am</strong>t ca. 25<br />
Minuten, bis zum Wanderparkplatz „Lederstube“<br />
geht es mit dem Blaulicht über<br />
öffentliche Teerstraßen. Ausgerüstet ist<br />
unser Fahrzeug fast wie ein Rettungswagen<br />
im normalen Straßenverkehr, erklärt<br />
mir <strong>Berg</strong>retter und Rettungsassistent<br />
Christian. Die Ausrüstung variiert<br />
dahingehend, dass weniger Platz ist, alles<br />
ist kompakter gepackt, einiges ist einfach<br />
Wie wird man <strong>Berg</strong>retter in <strong>Bayern</strong><br />
Ab zur nächsten <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft, bis man <strong>Berg</strong>retter ist, vergehen ca. zwei<br />
bis drei Jahre. Zuerst durchläuft man eine alpine Tauglichkeitsüberprüfung Sommer/<br />
Winter, bevor folgende Ausbildungssegmente beginnen:<br />
– Ausbildung / Prüfung Winterrettung<br />
– Ausbildung / Prüfung Sommerrettung<br />
– Ausbildung / Prüfung Notfallmedizin<br />
– Grundausbildung / Prüfung Luftrettung<br />
– Ausbildung / Prüfung Naturschutz
16 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
17<br />
Strukturen der <strong>Berg</strong>wacht <strong>Bayern</strong><br />
Die <strong>Berg</strong>wacht <strong>Bayern</strong> ist in verschiedene Regionen<br />
gegliedert, in der die jeweiligen <strong>Berg</strong>wacht-Bereitschaften<br />
zus<strong>am</strong>mengefasst sind. Die <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft<br />
Rosenheim-S<strong>am</strong>erberg gehört zur Region Chiemgau.<br />
In einigen Regionen werden die gebirgsnahen Einsatz-<br />
Bereitschaften, meist an Wochenenden und Feiertagen,<br />
durch unterstützende Bereitschaften verstärkt. Unter der<br />
Woche werden die Einsätze über diensthabende, ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Einsatzleiter koordiniert. Je nach <strong>Unfall</strong>art<br />
und Schadenslage arbeiten die Bereitschaften weit über<br />
ihre Einsatzgebiete hinaus mit anderen Bereitschaften<br />
zus<strong>am</strong>men. Auch im Katastrophenfall ist die <strong>Berg</strong>wacht<br />
gefordert, wie in diesem Jahr beim Hochwassereinsatz.<br />
Für besondere Einsatzarten und Anforderungen gibt<br />
es Spezialeinheiten und besonders ausgebildete Retter.<br />
Diese sind organisatorisch und materiell in verschiedenen<br />
Bereitschaften und auf Regionen-, bzw. Landesebene<br />
verankert. Dazu gehören:<br />
– Hundeführer (z.B. Lawinensuchhunde)<br />
– KIT-<strong>Berg</strong> (Kriseninterventionste<strong>am</strong>)<br />
– Funk- und Suchspezialisten mit besonderen Fahrzeugen<br />
und Ortungsgeräten<br />
– Canyoning-Retter<br />
– Höhlenrettungsspezialisten (u.a. bei der Bereitschaft<br />
Rosenheim-S<strong>am</strong>erberg)<br />
Schmerzbehandlung beginnen, gibt Gereon<br />
den Stand der Dinge an die Leitstelle<br />
weiter. Der Ellenbogen wird geschient,<br />
die offene Verletzung versorgt, Schmerzmittel<br />
über einen Zugang verabreicht.<br />
Hannes entscheidet sich für den Abtransport<br />
mit dem <strong>Berg</strong>rettungsfahrzeug. Das<br />
heißt Platz schaffen im Auto. Tobi und<br />
ich verfrachten alle Rucksäcke und sonstige<br />
nicht benötigte Gerätschaften auf das<br />
Dach des schweren Toyota. Gut, dass es<br />
nicht regnet! Jetzt wird es ein wenig eng,<br />
auch die Freundin der Gestürzten wird<br />
mitgenommen. Bevor es los geht, ordert<br />
Gereon per Funk noch den Landrettungsdienst<br />
zum Wanderparkplatz.<br />
Hubschrauber oder Auto<br />
Während der Abfahrt frage ich nach, wann<br />
es eigentlich zu einem Hubschraubereinsatz<br />
kommt und ob dies in diesem Fall<br />
auch gerechtfertigt wäre Hannes meint:<br />
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab,<br />
die Flugverhältnisse heute Abend wären<br />
nicht die Besten, Einbruch der Dunkelheit<br />
und starke Bewölkung erhöhen das Risiko<br />
für einen Flug. Außerdem sind die Schwere<br />
der Verletzung, die Verfügbarkeit eines<br />
Notarztes und die <strong>Berg</strong>ungsvoraussetzungen,<br />
z.B. aus einer Klettertour, ausschlaggebend.<br />
Letztendlich spielen auch Faktoren<br />
wie Kosten und Umweltverträglichkeit<br />
eine Rolle.<br />
Ohne zu große Schmerzen der Mountainbikerin<br />
erreichen wir den Parkplatz an<br />
der Lederstube. Die Kollegen vom Rettungswagen<br />
warten schon und übernehmen<br />
die Patientin, um sie bequemer ins<br />
nächste Krankenhaus, nach Rosenheim,<br />
zu bringen.<br />
Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz<br />
Noch <strong>am</strong> Parkplatz beginnt die Mannschaft,<br />
das Einsatzmaterial zu ordnen und<br />
aufzuräumen. Hannes checkt seinen Notarztrucksack,<br />
z.B. was alles nachzufüllen<br />
ist. Christian und Gereon erledigen schon<br />
mal den „Papierkr<strong>am</strong>“. Schließlich muss<br />
jeder Einsatz mit der Krankenkasse abgerechnet<br />
werden. Auch wenn die Einsatzkräfte<br />
ehren<strong>am</strong>tlich arbeiten, was viele<br />
<strong>Berg</strong>begeisterte überrascht: Ausrüstung<br />
und Material kosten Geld, ca. 25 % werden<br />
dabei über abgerechnete Einsätze finanziert.<br />
Um kurz nach halb elf Uhr sind wir<br />
wieder zurück in der Einsatzwache. Bei einem<br />
erfrischenden Getränk wird der Einsatz<br />
nachbesprochen: Was lief gut Was<br />
wird das nächste Mal besser gemacht<br />
Auch die Rettungsleitstelle Rosenheim<br />
wird informiert: „Einsatzbereitschaft <strong>Berg</strong>wacht<br />
Rosenheim wieder hergestellt“.<br />
Übergabe der<br />
Verletzten an den<br />
Krankenwagen:<br />
Super ausgestattet,<br />
die Karre! Die<br />
Leuchtschuhe kosten<br />
allerdings Aufpreis.
18 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
19<br />
Ausrüstung der <strong>Berg</strong>wacht<br />
1) Kommunikation:<br />
Da die Kommunikation für eine schnelle Rettung und gezielte Versorgung ausschlaggebend<br />
ist, wurde das Funk- und Kommunikationsnetz in den letzten Jahren deutlich<br />
verbessert und ausgearbeitet. Viele Bereitschaften verfügen in Ihren Einsatzwachen<br />
über moderne Funkarbeitsplätze, über die auch große Unfälle und viele verschiedene<br />
Retter koordiniert werden können.<br />
Krisenmanagement im DAV –<br />
schnelle Hilfe für den Ernstfall<br />
von Christian Gabler<br />
2) Fahrzeuge<br />
Fast jede Bereitschaft verfügt über ein <strong>Berg</strong>rettungsfahrzeug. Dieses ist geländegängig<br />
und mit notfallmedizinischer und bergetechnischer Ausrüstung ausgestattet. Je nach<br />
Einsatzgebiet und Größe sind weitere Fahrzeuge verfügbar, z.B. Mannschaftstransporter<br />
und Fahrzeuge für extremes Gelände und den Wintereinsatz, sogenannte ATV.<br />
3) Material<br />
Neben der klassischen medizinischen Ausrüstung verfügen die Einsatzmannschaften<br />
über verschiedene Spezialausrüstungen.<br />
– Kletterausrüstung und Bohrmaschine<br />
– Dyneema-<strong>Berg</strong>esatz (ersetzt Statikseile und Stahlseilgerät)<br />
– Zusätzliche Ausrüstung für Lawinenunfälle<br />
– Luftbergesack<br />
– Akija und Gebirgstrage<br />
– u.v.m.<br />
Mehr Infos bekommt ihr bei der <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft in eurer Nähe oder unter bergwacht-bayern.de.<br />
Es gibt viele gemeins<strong>am</strong>e Ansätze zwischen <strong>Berg</strong>wacht und <strong>JDAV</strong>:<br />
Wer weiß, vielleicht lässt sich auch bei euch ein Austausch oder sogar eine Kooperation<br />
(in der Sektion Oberland gibt es z.B. schon eine „<strong>Berg</strong>wachtjugend“) mit der nächsten<br />
<strong>Berg</strong>wachtbereitschaft organisieren<br />
Übrigens:<br />
Passiert der <strong>Unfall</strong> an einem normalen Danke an die <strong>Berg</strong>wachtbereitschaft<br />
Wochentag und niemand ist auf der Einsatzwache,<br />
werden die Retter per Funk- Hannes (Dr. Johannes Schiffer) für die<br />
Rosen heim-S<strong>am</strong>erberg und besonders an<br />
Pieps alarmiert. Weg vom Arbeitsplatz, vielen Infos und den lehrreichen Abend!<br />
raus aus dem Feierabend und ab in die<br />
<strong>Berg</strong>e – zum Helfen, zum Leben-Retten.<br />
Wir werden euch im Folgenden<br />
zwei wichtige Telefonnummern<br />
für den Ernstfall<br />
vorstellen, die euch weiterhelfen,<br />
wenn‘s brenzlig ist.<br />
+49 (0)89 / 30 65 70 91<br />
Alpiner Sicherheits-Service<br />
Bei privaten Touren oder Unternehmungen<br />
(auch von Fachübungsleitern, Jugendleitern,<br />
F<strong>am</strong>iliengruppenleitern<br />
usw.) hilft die Notrufnummer des ASS<br />
(Alpiner Sicherheitsservice), die immer<br />
zu erreichen ist. Jedes Mitglied im DAV<br />
genießt über die DAV-Mitgliedschaft den<br />
Schutz verschiedener Versicherungen<br />
(z.B. Such- <strong>Berg</strong>e- und Rettungskosten,<br />
Sporthaftplicht) bei Unfällen während<br />
alpinistischer Aktivitäten (inkl. Skilauf,<br />
Langlauf, Snowboard).<br />
+49 (0)89 / 30 65 70 92<br />
DAV Notfall-Hotline<br />
Der Deutsche Alpenverein bietet mit der<br />
Notfall-Hotline eine wichtige Hilfestellung<br />
für alle, die im Auftrag des DAV, seiner<br />
Sektionen, seiner Jugendorganisationen<br />
oder Landesverbände<br />
mit Gruppen<br />
unterwegs sind. Für schwere<br />
Unfälle im Rahmen einer<br />
offiziellen Veranstaltung hat<br />
der DAV ein eigenes Krisenmanagement<br />
eingeführt. Die DAV- Notfall<br />
Hotline ist eine zentrale Notrufnummer,<br />
die ständig erreichbar ist. Sie soll nur bei<br />
schweren Unfällen (Schwerverletzte und<br />
oder Tote) in Anspruch genommen werden.<br />
Im Idealfall meldet der Gruppenleiter<br />
den <strong>Unfall</strong> direkt an die DAV Notfall-<br />
Hotline.<br />
Richtiges Vorgehen, wenn sich ein<br />
folgenschwerer <strong>Unfall</strong> ereignet hat:<br />
1. <strong>Berg</strong>rettung alarmieren<br />
2. DAV-Notfall-Hotline anrufen<br />
3. Den Anweisungen der Notfall-Hotline<br />
folgen.<br />
Im weiteren Ablauf informiert die DAV<br />
Notfall-Hotline den DAV Krisenstab. Der<br />
DAV Krisenstab nimmt Kontakt mit der<br />
Sektion auf.<br />
Das ist sie, die<br />
Notfallkarte. Immer<br />
dabeihaben!
20 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
21<br />
Sollte der Gruppenleiter nicht direkt<br />
die DAV Notfall-Hotline informieren,<br />
sondern einen Sektionsvorsitzenden,<br />
sind folgende Schritte einzuleiten:<br />
1. Anrufer fragen, ob Rettung bereits<br />
alarmiert ist.<br />
2. Anrufer fragen, ob DAV-Notfall-Hotline<br />
informiert ist; wenn nein, Notfallhotline<br />
anrufen.<br />
3. Anweisungen der Notfall-Hotline folgen.<br />
Die Hotline verständigt den Krisenstab<br />
des DAV, der entscheidet, welche Schritte<br />
eingeleitet werden müssen.<br />
+49 (0)89 - 32 60 8 >> Rosi<br />
Hm… diese Nummer wird euch im Ernstfall<br />
nicht weiterhelfen können, aber wird<br />
Hinweise für den Leiter (Anrufer) der <strong>Unfall</strong>gruppe<br />
––<br />
Der Anrufer muss unverzüglich die Rettungskräfte alarmieren!<br />
––<br />
Keine weiteren Gespräche vom angegebenen Telefon (Handy) führen,<br />
d<strong>am</strong>it Erreichbarkeit gewährleistet ist.<br />
––<br />
Auf Rückruf des zuständigen DAV-Verantwortlichen warten, um weitere<br />
Maßnahmen zu besprechen.<br />
––<br />
Der Anrufer soll die Gruppe zus<strong>am</strong>menhalten.<br />
––<br />
Die Angehörigen der „<strong>Unfall</strong>gruppe“ werden verständigt.<br />
––<br />
Der Anrufer soll die Gruppe darauf hinweisen, dass möglichst keine<br />
Telefongespräche geführt werden und vor allem keine Todesnachrichten<br />
weitergegeben werden.<br />
––<br />
Bei etwaigen Befragungen nur Angaben zu Personalien, Gruppenstärke<br />
und Veranstalter machen. Keine Angaben zum <strong>Unfall</strong>hergang und<br />
keine Schuld eingeständnisse!<br />
euch wahrscheinlich beim gemütlichen<br />
Hüttenabend oder an der Schirmbar helfen<br />
zu punkten.<br />
Grundlegende Informationen zum<br />
Krisenmanagement im DAV<br />
Für schwere Unfälle im Rahmen von DAV<br />
Veranstaltungen hat der DAV ein eigenes<br />
Krisenmanagement eingeführt. Je nach<br />
Schwere des <strong>Unfall</strong>s, Zahl der Verletzten/<br />
Toten und öffentlichem Interesse werden<br />
mit der Sektion die nächsten Schritte<br />
festgelegt.<br />
Wichtig ist immer die Bundesgeschäftsstelle<br />
des DAV schnell zu informieren.<br />
Nur so kann auf Anfragen, die von Presse,<br />
<strong>Berg</strong>wacht oder Angehörigen in München<br />
eingehen, richtig reagiert werden.<br />
Was leistet der Krisenstab<br />
Der Krisenstab des DAV<br />
hält Kontakt mit der Sektion<br />
und spricht mit ihr<br />
das weitere Vorgehen ab.<br />
Die Angehörigen der Verunglückten<br />
werden vom<br />
Krisenstab bzw. dem Kriseninterventionsdienst<br />
des DAV benachrichtigt.<br />
Der Krisenstab organisiert bei Bedarf die<br />
Betreuung der <strong>Unfall</strong>gruppe:<br />
- Rechtsberatung<br />
- Psychologische<br />
Betreuung<br />
- Rückzugsraum<br />
- Rücktransport usw.<br />
Der Krisenstab übernimmt und koordiniert<br />
die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Nachgefragt:<br />
Weißt du, ob in deiner Sektion in Vorbereitung<br />
auf einen Krisenfall folgende<br />
Punkte geklärt wurden:<br />
––<br />
Wer ist im Krisenfall die Entscheidungsperson<br />
(+ Stellvertreterinnen<br />
bzw. Stellvertreter) und wer darf sich<br />
gegenüber der Öffentlichkeit - nach<br />
Abstimmung mit dem DAV Krisenstab<br />
- äußern<br />
––<br />
Im Krisenfall ist die schnelle Verfügbarkeit<br />
von Kontaktdaten (Teilnehmerlisten)<br />
der allerwichtigste Punkt<br />
überhaupt. Von daher müssen diese<br />
vollständig und leicht zugreifbar für<br />
die Gruppe selbst und die Sektion abgelegt<br />
sein. Ist dies in deiner Sektion<br />
geregelt<br />
––<br />
Hast du eine „Notfall-Karte“<br />
Konntest du nicht alle drei Fragen beantworten,<br />
dann wird es Zeit, dich mit<br />
dem Thema zu beschäftigen!<br />
Bei Fragen: lgs@jdav-bayern.de oder<br />
089 - 44 90 01 95. Quelle: DAV<br />
In solchen Situationen sollte man seinen Telefonjoker<br />
parat haben...
22 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
23<br />
Die Unterlassene Hilfeleistung nach<br />
§ 323c StGB<br />
Und wer zahlt<br />
von Andi Geiß<br />
von Phillip Sausmikat<br />
Von der sogenannten „unterlassenen Hilfeleistung“<br />
hat jeder schon mal im Erste-Hilfe-Kurs oder in der<br />
Jugendleiterausbildung gehört. Jedoch gibt es immer<br />
wieder Unsicherheiten und Missverständnisse,<br />
was man jetzt eigentlich tun muss und wo die<br />
Grenze der Zumutbarkeit erreicht ist. Dieser Artikel<br />
versucht ein wenig „Licht ins Dunkel“ zu bringen.<br />
Nach § 323c StGB macht<br />
sich strafbar, wer in Unglücksfällen,<br />
gemeiner<br />
Gefahr oder Not nicht die<br />
zumutbare und erforderliche<br />
Hilfe leistet. Als Unglücksfälle<br />
kommen in der<br />
Praxis vor allem Verkehrsunfälle<br />
in Frage. Aber<br />
auch bei einer plötzlich<br />
auftretenden Krankheit<br />
z.B. Herzinfarkt ist man<br />
verpflichtet zu helfen. Unter<br />
gemeiner Gefahr fallen<br />
zum Beispiel Brände oder<br />
Naturkatastrophen.<br />
übernommen haben. Inhalt und Umfang<br />
der Hilfspflicht richten sich nach den individuellen<br />
Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />
des Helfers. So muss jeder nur in dem Umfang<br />
Hilfe leisten, wie es ihm in der konkreten<br />
Situation möglich und zumutbar<br />
ist. Vor allem muss der Helfer keine erhebliche<br />
Eigengefährdung auf sich nehmen.<br />
Beispielsweise muss ein Nichtschwimmer<br />
nicht in tiefes Wasser springen, auch wenn<br />
dies für die Rettung erforderlich wäre.<br />
Fast immer ist es aber zumutbar, zumindest<br />
den Notruf zu kontaktieren – auch<br />
wenn man sonst nicht helfen kann. Wichtig<br />
ist, dass die Pflicht zum Handeln nach<br />
§ 323c StGB jedermann trifft.<br />
Die zwei wichtigsten Versicherungen, die<br />
vom Bundesverband abgeschlossen sind:<br />
Haftpflichtversicherung für<br />
den Verein<br />
Diese Versicherung greift, wenn man als<br />
Jugendleiter im Auftrag der Sektion unterwegs<br />
ist. Das muss eindeutig kommuniziert<br />
sein, z.B. über das Gruppenprogr<strong>am</strong>m,<br />
das Vereinsheft etc.<br />
Die Haftungssummen betragen im<br />
Schadensfall 6.000.000 Euro für Personen-<br />
und 2.000.000 Euro für Sachschäden.<br />
Der Versicherungsschutz der Vereinshaftpflicht<br />
gilt weltweit.<br />
Man unterscheidet Versicherungen, die automatisch<br />
vom Bundesverband abgeschlossen wurden, und Versicherungen,<br />
die von der Sektion abgeschlossen werden.<br />
Welche Veranstaltungen<br />
sind betroffen<br />
Gewöhnliche satzungsmäßige oder<br />
sonst sich aus dem Vereinszweck ergebende<br />
Veranstaltungen: z.B. Vorstands-,<br />
Ausschuss- und Mitgliedervers<strong>am</strong>mlungen,<br />
Vereinsfestlichkeiten, Vorträge,<br />
auch wenn daran vereinsfremde Personen<br />
teilnehmen.<br />
Reiseveranstaltungen: Alle Reiseveranstaltungen<br />
der Sektionen inklusive Gesellschaftsreisen<br />
gelten als versichert. Ausgeschlossen<br />
sind allerdings Flugreisen. Diese<br />
können gesondert abgesichert werden.<br />
Übungen in künstlichen und natürlichen<br />
Kletteranlagen, an Klettertürmen und<br />
dergleichen.<br />
Nicht erforderlich ist die Hilfe, wenn sie<br />
von vornherein aussichtslos ist oder bereits<br />
andere Personen die sofortige Hilfe<br />
Für mehr Infos gibt es das Zum-Thema-<br />
Heft „Rechtsfragen in der Jugendarbeit“.
24 <strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
<strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Unfall</strong> <strong>am</strong> <strong>Berg</strong><br />
25<br />
Rechtsschutz-Versicherung<br />
für Jugendleiter und ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Fachübungsleiter<br />
Versichert sind sämtliche nach DAV-Richtlinien<br />
geprüften und im Auftrag des DAV<br />
tätigen Fachübungsleiter mit Ausweis und<br />
gültiger Jahresmarke und Fachübungsleiterausbilder<br />
in Ausübung dieser Tätigkeiten.<br />
Der Versicherungsschutz besteht nur<br />
im Rahmen der ausgebildeten Tätigkeit.<br />
Beispiel: Ein geprüfter Jugendleiter mit<br />
gültiger Jahresmarke ist nur in seiner Tätigkeit<br />
als Jugendleiter automatisch über<br />
den Bundesverband rechtsschutzversichert.<br />
Wenn er z.B. als Skilehrer für die<br />
Sektion tätig wird und auch für diese Tätigkeit<br />
eine Rechtsschutz-Versicherung<br />
gewünscht wird, dann muss der Jugendleiter<br />
separat von der Sektion zur Rechtsschutz-Versicherung<br />
n<strong>am</strong>entlich angemeldet<br />
werden.<br />
Mit dieser Ergänzung zur Vereinshaftpflichtversicherung<br />
soll die verantwortliche<br />
Tätigkeit dieses Personenkreises<br />
noch besser abgesichert werden. Dies soll<br />
auch dazu beitragen, leichter Ehren<strong>am</strong>tliche<br />
für diese für die Sektionen so wichtigen<br />
Aufgabenbereiche zu finden. Von besonderer<br />
Bedeutung ist die Absicherung<br />
im Bereich Strafrecht beim Führen von<br />
Personen im Gebirge.<br />
Versicherungsumfang<br />
Der weltweit gültige Versicherungsschutz<br />
umfaßt den oben definierten versicherten<br />
Personenkreis bei der Ausübung seiner<br />
ehren<strong>am</strong>tlichen Tätigkeit.<br />
Leistungsarten<br />
Straf-, Ordnungswidrigkeiten-, Disziplinar-<br />
und Standesrechtsschutz. Versichert<br />
sind die Kosten der Verteidigung und des<br />
Zeugenbeistandes in Verfahren wegen<br />
des Vorwurfs der Verletzung einer Vorschrift<br />
des Straf-, Ordnungswidrigkeiten-,<br />
Disziplinar- und Standesrechtes.<br />
Bei Straftaten besteht Deckungsschutz<br />
für die Verteidigung wegen<br />
des Vorwurfs<br />
––<br />
eines fahrlässig begehbaren Vergehens<br />
––<br />
eines vorsätzlich begehbaren Vergehens,<br />
wenn die Tat auch bei fahrlässiger<br />
Begehung verfolgt wird.<br />
Bei Ordnungswidrigkeiten besteht<br />
Deckungsschutz stets auch für vorsätzliches<br />
Handeln. Versichert sind<br />
unter anderm:<br />
––<br />
Keine Vorsatztaten (inkl. Verbrechen)<br />
––<br />
Vorsatzverurteilung durch Strafbefehl<br />
––<br />
Rechtsschutz bei Durchsuchungen und<br />
Beschlagnahmungen<br />
––<br />
Erweiterterter Zeugenbeistand<br />
––<br />
Verkehrs-Strafrechtsschutz<br />
––<br />
Verdeckte Ermittlungsverfahren<br />
––<br />
Aktive Strafverfolgung<br />
––<br />
Rechtsanwalt--Mehrfachbeauftragung<br />
––<br />
Kosten für Öffentlichkeitsarbeit<br />
––<br />
Honorarvereinbarungen mit Rechtsanwälten<br />
und Sachverständigen<br />
Deckungssumme<br />
Die Deckungssumme für diese Leistungen<br />
beträgt 300.000 EUR pro Versicherungsfall.<br />
Die wichtigste Versicherung,<br />
die von der Sektion abgeschlossen<br />
werden kann<br />
DAV-<strong>Unfall</strong>versicherung für ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den Sektionen<br />
Die ehren<strong>am</strong>tlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Sektionen, wie TourenleiterInnen,<br />
JugendleiterInnen, Hüttenwarte,<br />
aber auch die VorstandsmitgliederInnen<br />
sind meistens bei ihrer Tätigkeit<br />
einem erhöhten <strong>Unfall</strong>risiko ausgesetzt.<br />
Deshalb wurde diese Gruppenunfallversicherung<br />
geschaffen, über die die ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
MitarbeiterInnen in den Sektionen<br />
zu einer äußerst günstigen Prämie<br />
gegen <strong>Unfall</strong> versichert werden. Der räumliche<br />
Geltungsbereich ist weltweit.<br />
Hier empfiehlt es sich, mal im Vorstand<br />
nachzufragen.<br />
Neben diesen drei gibt es jede<br />
Menge weitere: KFZ-Versicherungen,<br />
optionale Rechtschutzversicherung für<br />
Leute ohne gültige Marke, etliche Bauleistungsversicherungen<br />
etc. Infos auf<br />
alpenverein.de im internen Bereich.
26 Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
27<br />
Gemeins<strong>am</strong> nach Köln:<br />
S<strong>am</strong>melanreise zum Bundesjugendleitertag<br />
Zum Bundesjugendleitertag <strong>am</strong> 25.-27.<br />
Oktober 2013 organisieren wir eine Bus-<br />
S<strong>am</strong>melanreise von München nach<br />
Köln. Abfahrt ist <strong>am</strong> Freitag, 25.10.13,<br />
um 18 Uhr <strong>am</strong> Münchner Hauptbahnhof,<br />
Ausgang Arnulfstraße (Nordseite).<br />
Die Rückkehr <strong>am</strong> Sonntag wird gegen 21<br />
Uhr sein.<br />
Bitte meldet Euch für die S<strong>am</strong>melanreise<br />
in der Landesgeschäftsstelle an: 089 - 44<br />
90 01 95 oder Lgs@jdav-bayern.de.<br />
Obacht: Vergesst nicht, dass Ihr Euch für<br />
den Bundesjugendleitertag im Jugendressort<br />
der <strong>JDAV</strong> (Bundesebene) anmelden<br />
müsst. Die Einladung zum Bundesjugendleitertag<br />
werdet ihr von dort voraussichtlich<br />
Anfang August bekommen.<br />
Für alle, die nicht mit der S<strong>am</strong>melanreise<br />
fahren können:<br />
Die Bundesebene der <strong>JDAV</strong> hat uns über<br />
folgende Anreisemöglichkeit zum Bundesjugendleitertag<br />
informiert:<br />
Mit dem Kooperationsangebot des Deutschen<br />
Alpenvereins und der Deutschen<br />
Bahn kommt ihr entspannt und umweltfreundlich<br />
zum Bundesjugendleitertag.<br />
Eure An- und Abreise im Fernverkehr der<br />
Deutschen Bahn mit dem Veranstaltungsticket<br />
wird mit 100% Ökostrom durchgeführt.<br />
Die für eure Reise benötigte Energie<br />
wird ausschließlich aus europäischen erneuerbaren<br />
Energiequellen bezogen.<br />
Fahrkarten-Buchung<br />
Buchen könnt ihr eure Fahrkarte ab sofort<br />
telefonisch unter der Service-Nummer<br />
+49 (0) 1806-31 11 53** mit dem Stichwort<br />
„<strong>JDAV</strong> Bundesjugendleitertag“. Zur Zahlung<br />
wird eine Kreditkarte benötigt.<br />
Mehr Infos unter: http://bit.ly/15MSie0<br />
Ein Grund zu feiern und an die d<strong>am</strong>aligen<br />
Ereignisse zu erinnern:<br />
––<br />
Die Sektion Hochland gründete in<br />
München die erste Jugendgruppe im<br />
Deutschen und Österreichischen Alpenverein<br />
(DuÖAV)<br />
––<br />
Auf Antrag der Sektion Hochland fasste<br />
die Hauptvers<strong>am</strong>mlung des DuÖAV<br />
einstimmig folgenden Beschluss:<br />
„Unter der Voraussetzung, dass die Jugendwanderungen<br />
in erster Linie die<br />
100 Jahre Jugendarbeit im Alpenverein<br />
Vor 100 Jahren, im Jahr 1913, fielen mehrere Ereignisse<br />
zus<strong>am</strong>men, die aus heutiger Sicht als Grundstein der<br />
organisierten Jugendarbeit im Alpenverein gelten dürfen.<br />
Aufgabe haben, die Jugend mit der<br />
eigenen Heimat vertraut zu machen<br />
und die Liebe zu ihr zu stärken, ist der<br />
DuÖAV bereit, Jugendalpenfahrten<br />
zu fördern, soweit es im Rahmen seiner<br />
Bestrebungen möglich ist, und auf<br />
die Sektionen dahin zu wirken, dass<br />
Jugendgruppen, die von einem legitimierten<br />
Leiter geführt sind und deren<br />
Eintreffen vorher angemeldet ist, weitgehendste<br />
Ermäßigungen auf Schutz-<br />
von Ulrike Seifert<br />
Da hinten sind die<br />
nächsten 100, glaube<br />
ich. Jugendgruppe<br />
des DuÖAV. Bild:<br />
Archiv ÖAV
28 Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
29<br />
Guter Mann für<br />
die Jugendarbeit:<br />
Professor Ernst<br />
Enzensperger.<br />
hütten gewährt werden, sowohl<br />
was die Beherbergung als auch<br />
die Verpflegung betrifft.“<br />
Ebenfalls 1913 wurde von mehreren<br />
Sektionen der „Ortsausschuss<br />
München für Jugendalpenwanderungen“<br />
gegründet. Dieser schuf ein Netz<br />
von 44 Wanderherbergen und 28 Schutzhütten,<br />
gab ein „Merkblatt“ und „10 Gebote“<br />
für Jugendwanderungen heraus<br />
und führte einen einheitlichen Ausweis<br />
für „Jugendwanderführer“ ein.<br />
Ernst Enzensperger kommt ins Spiel<br />
Der Ortsausschuss verfolgte folgende<br />
Grundsätze: „<strong>Berg</strong>unerfahrene haben im<br />
unwegs<strong>am</strong>en Hochgebirge nichts zu suchen;<br />
<strong>Berg</strong>erfahrung erwirbt man erst<br />
in ausreichender und ernster Vorbereitungszeit<br />
unter geeigneter Leitung. Das<br />
Arbeitsgebiet des Ortsausschusses beschränkt<br />
sich deshalb auf das <strong>Berg</strong>wandern,<br />
und zwar unter Ablehnung des<br />
Einzelwanderns der Jugendlichen. Die<br />
Jugendgruppen der angeschlossenen<br />
Vereine müssen unter Führung von geeigneten<br />
Persönlichkeiten stehen. Die<br />
Vereine sind frei in ihrer Auswahl, haben<br />
aber die Verantwortung für sie, insbesondere<br />
dafür, dass sie mit den ihnen anvertrauten<br />
Jugendlichen keine hochtouristischen<br />
Ziele wählen.“<br />
Treibende Kraft dieser Entwicklung war<br />
Prof. Ernst Enzensperger, der den Aufbau<br />
und die Förderung des „alpinen Jugendwanderns“<br />
als Lebensaufgabe betrachtete.<br />
In der Folge der Ereignisse<br />
von 1913, das Prof. Enzensperger selbst<br />
als „Geburtsjahr der planmäßigen Pflege<br />
des alpinen Jugendwanderns“ bezeichnete,<br />
wurden im Jahr 1919 „Grundsätze<br />
und Richtlinien für die Einrichtung<br />
von Jugendgruppen der Sektionen“ geschaffen.<br />
Im gleichen Jahr beschloss die<br />
Hauptvers<strong>am</strong>mlung die Gründung eines<br />
eigenen Jugendreferates. Ab 1920 vertrat<br />
Prof. Enzensperger als erster Jugendreferent<br />
die Interessen junger Menschen im<br />
d<strong>am</strong>aligen Haupt- und Verwaltungsausschuss<br />
des DuÖAV.<br />
Der Beginn der Jungmannschaften<br />
Über die weitere Entwicklung schreibt<br />
er: „In der Folgezeit fand die zunehmende<br />
Wertschätzung der Jugendarbeit<br />
durch die Einsetzung und steigende<br />
Erhöhung eines eigenen Haushaltspostens,<br />
die Gewährung von Ermäßigungen<br />
für die Jugendgruppen auf den Schutzhütten,<br />
durch Veranstaltung von Sondersitzungen<br />
für Jugendleiter bei Hauptvers<strong>am</strong>mlungen,<br />
die Einführung von<br />
Mustersatzungen für die Jugendgruppen<br />
der Sektionen deutlichen Ausdruck.<br />
Einen Höhepunkt erfuhr sie durch die<br />
satzungsmäßige Aufnahme der Pflege<br />
des Jugendwanderns unter die Ziele des<br />
DuÖAV auf der Hauptvers<strong>am</strong>mlung in<br />
Wien 1927. Die Zahl der Jugendgruppen<br />
und ihrer Mitglieder wuchs. Den Teilnehmern<br />
musste mit ihrem Heranreifen stärkere<br />
bergsteigerische Kost und die Möglichkeit<br />
selbständigerer Entwicklung<br />
geboten werden. Dem Bedürfnis, ihnen<br />
in einer eigenen Organisation über die<br />
Jugendgruppe hinaus den bisherigen Zus<strong>am</strong>menhalt<br />
im Rahmen der Sektion zu<br />
erhalten, trug die Einführung von Jungmannschaften<br />
auf der Hauptvers<strong>am</strong>mlung<br />
in Stuttgart 1928 Rechnung.“ (Prof.<br />
Ernst Enzensperger, Anmerkungen zu einem<br />
Manuskript „Geschichte des Deutschen<br />
Alpenvereins“, 10.02.1966)<br />
Im weiteren Verlauf seines Lebens war<br />
Enzensperger Gründer des Deutschen<br />
Jugendherbergswerks, Landesverband<br />
<strong>Bayern</strong>, dessen Ehrenvorsitzender er später<br />
wurde. Der Jugendarbeit im Alpenverein<br />
fühlte er sich zeitlebens verbunden.<br />
Im Alter von 90 Jahren schrieb er:<br />
„Mein Herz schlägt immer noch für die<br />
Alpenvereinsjugend und mein Interesse<br />
für alpine Probleme ist über den „Neunziger“<br />
hinaus wach geblieben.“ Er starb<br />
<strong>am</strong> 5. März 1975 im Alter von 97 Jahren.<br />
Glückwunsch an Klaus Umbach<br />
Das Deutsche Jugendherbergswerk,<br />
Landesverband <strong>Bayern</strong>, verlieh <strong>am</strong><br />
07.06.2013 den Ernst-Enzensperger-<br />
Preis an Klaus Umbach für dessen herausragendes<br />
ehren<strong>am</strong>tliches Engagement<br />
in der Jugend- und F<strong>am</strong>ilienarbeit.<br />
Klaus Umbach war von 1984 bis 1988<br />
Bundesjugendleiter der <strong>JDAV</strong> uns ist<br />
seit 1988 im F<strong>am</strong>ilienbergsteigen des<br />
DAV aktiv. Seit 2010 ist er außerdem<br />
Vorsitzender der Kommission Ehren<strong>am</strong>t<br />
des DAV. Klaus ist nach Lotte Pichler<br />
(1994) und Ludwig Bertle (2009)<br />
der dritte ehemalige Bundesjugendleiter,<br />
der diese Auszeichnung erhält. Somit<br />
schließt sich auch hier nach 100 Jahren<br />
ein Kreis.<br />
Links: Platz 99 und<br />
100 auf dem ersten<br />
Jungmannschaftsabfahrtslauf,<br />
vermuten<br />
wir. Rechts: Ordentlich<br />
mitgezählt, Kinder!<br />
Quellen (soweit nicht im Text erwähnt):<br />
„Professor Ernst Enzensperger zum 80. Geburtstag“,<br />
Jugend <strong>am</strong> <strong>Berg</strong> / Mitteilungen des Deutschen<br />
Alpenvereins 1957<br />
„Ein Leben für die Jugend – Professor Ernst Enzensperger<br />
zum 90. Geburtstag“, Jugend <strong>am</strong> <strong>Berg</strong> /<br />
Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins 1967
30 Aus der Landesgeschäftsstelle<br />
Aus der Landesjugendleitung<br />
31<br />
Neues vom „Arbeitskreis Internationales“<br />
Der Gipfel<br />
für alle Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringdelegierten<br />
der <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong><br />
findet <strong>am</strong> 12. Oktober 2013 statt.<br />
Infos und Anmeldung unter jdav-bayern.<br />
de > Service > Infos für Jugendringdelegierte.<br />
Der AK „Internationaler Jugendaustausch“<br />
hat in seinem ersten Treffen beschlossen,<br />
im September 2014 einen Jugendleiter-<br />
Austausch zu organisieren. Was, wann, wo<br />
und für wen Bleibt dran und lasst euch<br />
überraschen!<br />
<strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> erhält Präventionspreis<br />
Handlungsempfehlungen der <strong>JDAV</strong><br />
zum erweiterten Führungszeugnis<br />
Die Jugend des Deutschen Alpenvereins, Landesverband <strong>Bayern</strong> bek<strong>am</strong><br />
von Staatssekretär Nikolaus Voss (Sozialministerium Mecklenburg-<br />
Vorpommern) <strong>am</strong> Montag, den 27. Mai 2013 den Präventionspreis der<br />
DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) überreicht.<br />
Das Bundeskinderschutzgesetz fordert, dass<br />
in der Jugendarbeit tätige Personen ein<br />
erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Dies<br />
soll verhindern, dass Personen, die bereits<br />
wegen eines Sexualdelikts verurteilt wurden, in<br />
der Jugendarbeit wieder aktiv werden können.<br />
Aus einigen Sektionen erreichen uns Anfragen<br />
von euch, wie mit der neuen Regelung<br />
umzugehen ist: Es geht um Jugendämter,<br />
die Formulare<br />
unterschreiben lassen<br />
wollen oder mit der<br />
Einstellung der Förderung<br />
drohen, wenn das<br />
erweiterte polizeiliche<br />
Führungszeugnis für<br />
Mitarbeiter/innen in<br />
der Jugendarbeit (also<br />
auch Ehren<strong>am</strong>tliche) nicht bald da ist.<br />
Die <strong>JDAV</strong> hat Handlungsempfehlungen<br />
entwickelt, wie ihr d<strong>am</strong>it in der Sektion<br />
umgehen könnt:<br />
jdav-bayern.de/cms/index.phpid=274<br />
Die wichtigsten Punkte vorab:<br />
Als alleinige Maßnahme in Sachen Prävention<br />
sexualisierter Gewalt halten wir das erweiterte<br />
Führungszeugnis als nicht ausreichend.<br />
Trotzdem müssen wir uns an die<br />
gesetzlichen Regelungen halten. In jedem<br />
Landkreis / Stadt wird der Aushandlungsprozess<br />
mit den zuständigen Jugendämtern<br />
etwas anders laufen, deswegen könnt<br />
ihr euch in der Landesgeschäftsstelle der<br />
<strong>JDAV</strong> auch gern individuell beraten lassen.<br />
Es empfiehlt sich nicht allein als Verein<br />
zu agieren, sondern, bevor beim Jugend<strong>am</strong>t<br />
irgendetwas unterschrieben wird,<br />
den Stadt- / Kreisjugendring zu kontaktieren<br />
und mit den anderen Jugendverbänden<br />
vor Ort zus<strong>am</strong>menzuarbeiten.<br />
Beworben hatte sich die <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> mit<br />
einem Modellkonzept für Jugendschutz im<br />
Umgang mit Alkohol im Verein. Für Diskussionen<br />
in der <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> hatte dieses<br />
Thema schon letztes Jahr gesorgt, angeheizt<br />
durch Guerilla-Aktionen <strong>am</strong> Landesjugendleitertag<br />
wie Spontantheater in den<br />
Sitzungspausen, Spruchschilder auf den<br />
Toiletten und alkoholfreie Cocktails bei der<br />
abendlichen Party. Nun soll das Preisgeld<br />
von 1.000,- Euro dabei helfen, eine Sensibilisierungsk<strong>am</strong>page<br />
im Verein umzusetzen.<br />
Das Ziel der <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> und ihrem<br />
Arbeitskreis zur Prävention von Alkoholmissbrauch<br />
ist es, dass Jugendleiter_innen<br />
für das Thema Alkoholmissbrauch sensibilisiert<br />
sind, bewusste Entscheidungen zu<br />
treffen und Vorbild zu sein. Die <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong><br />
freut sich sehr über die Anerkennung<br />
durch den Präventionspreis der DHS sowie<br />
über die Unterstützung, um sich weiter<br />
in diesem wichtigen Feld der Prävention zu<br />
engagieren.<br />
Stellvertretend für die <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong> nahm Florian Stauke,<br />
Kassenwart der <strong>JDAV</strong> Norddeutschland, die Auszeichnung<br />
in Schwerin in Empfang. (Foto: Deutsche Hauptstelle für<br />
Suchtfragen e.V.)
32 Aus den Bezirken: München<br />
Aus den Bezirken: München<br />
33<br />
Bezirk München<br />
Jugendleitertreffen<br />
6.11.<br />
Termine und weitere Infos<br />
auch unter jdav-muenchen.de<br />
Termine<br />
aktuell nix los!<br />
Kontakt<br />
Geschäftsstelle: 089-449 00 197<br />
michael.turobin-ort@jdav-bayern.de<br />
80 nasse Kinder<br />
von Sophia Deinhart<br />
Dieses Jahr stand die Sonnwendfeier des<br />
Bezirks München unter keinem guten Stern:<br />
Zuerst springt das Kochte<strong>am</strong> ab, dann<br />
wird das organisierte Feuerholz geklaut<br />
und der Wetterbericht im Radio <strong>am</strong> Freitag<br />
auf der Hinfahrt kündigt Dauerregen<br />
für S<strong>am</strong>stag an. Doch das grandiose<br />
und altbewährte Planungste<strong>am</strong> lässt sich<br />
nicht unterkriegen! Kurzerhand werden<br />
E-Mails über Verteiler gejagt, herumtelefoniert<br />
und Regentänze für die Wettergötter<br />
aufgeführt und siehe da, alles halb<br />
so schlimm. In kürzester Zeit wird ein<br />
neues Kochte<strong>am</strong> rekrutiert und ein Bus,<br />
bis obenhin voll mit Holz, organisiert.<br />
Am Freitag Nachmittag sind die Züge<br />
nach Übersee dann wieder verstopft mit<br />
acht Jugendgruppen mit Fahrrädern, die<br />
unbedingt nach Schützing zum Jugendzeltplatz<br />
wollen. Nach dem traditionellen<br />
Grillen <strong>am</strong> Freitag sind alle gut vorbereitet<br />
für den S<strong>am</strong>stag mit dem großen Geländespiel.<br />
Dieses Jahr wurde auf einer<br />
Pirateninsel ein Eremit ermordet und die<br />
Kinder und Jugendleiter mussten zahlreichen<br />
Matrosen und Piraten aus der<br />
Nase ziehen, was da eigentlich passiert<br />
ist. Diejenigen, die den Richtigen verdächtigten,<br />
bek<strong>am</strong>en Goldtaler als Kopfgeld<br />
und einen riesigen Schatz gab es<br />
auch noch.<br />
Auch die Wasserschlacht fand natürlich<br />
statt, denn die Kinder ließen sich von dem<br />
<strong>am</strong> Nachmittag einsetzenden Regen nicht<br />
beeindrucken. Pünktlich zum Sonnwendfeuer<br />
wurde der dann auch wieder weniger<br />
und so wurde die ganze Veranstaltung<br />
trotz Anlaufschwierigkeiten doch wieder<br />
ein voller Erfolg.<br />
Eindrucksvoll, aber<br />
sicher nicht zum Trocknen<br />
geeignet – und auch nicht<br />
im Sinne der aktuellen<br />
Feinstaubgrenzwerte.
34 Aus den Bezirken: München<br />
Aus den Bezirken: Nordbayern<br />
35<br />
Bezirk Nordbayern<br />
Termine:<br />
Dezember 1. Planungstreffen<br />
18.7- 20.7. 2014 Bezirksc<strong>am</strong>p in der<br />
Hersburker Schweiz<br />
Kontakt:<br />
Alexander Schmid<br />
bezirk-nordbayern@jdav-bayern.de<br />
jdav-nordbayern.de<br />
Achtung:<br />
Neue E-Mail-<br />
Adresse!<br />
Termine, Termine!<br />
Oben links: Scheiße, jetzt haben dir mit die Zettel<br />
durcheinandergebracht. Oben rechts: Johnny<br />
Depp würde vor Neid erblassen. Mitte: Das kann<br />
doch nicht alles sein, die letzten Jahre waren die<br />
nicht so knauserig. Unten links: Da waren die<br />
Kinder noch trocken<br />
2014 findet wieder in Nordbayern unser<br />
Bezirksc<strong>am</strong>p statt. Merkt euch den Termin<br />
schon mal vor: Es findet vom 18.7-<br />
20.7. 2014 bei Happurg in der Hersburker<br />
Schweiz.<br />
Wir suchen noch fürs C<strong>am</strong>p Workshop<br />
– Leiter / Leiterinnen in allen Bereichen.<br />
Wer also Lust und Zeit hat, mit 8-12 Kinder<br />
was zu machen, der soll ich bitte bei<br />
uns melden. Auch wer uns bei der Planung<br />
usw. unterstützen möchte, kann<br />
sich gerne melden.<br />
Erstes Planungstreffen für das C<strong>am</strong>p<br />
wird im Dezember sein. Hier geht es<br />
dann auch um die Workshops.<br />
Bevor ihr euch beim<br />
Wett-Seilaufnehmen<br />
beweisen könnt, solltet<br />
ihr erstmal schnell<br />
sein beim Anmelden<br />
fürs Bezirksc<strong>am</strong>p!
36 Aus den Bezirken: Nordbayern<br />
Aus den Bezirken: Östliches Oberbayern / Niederbayern<br />
37<br />
Bezirk Östliches Oberbayern / Niederbayern<br />
Termine:<br />
derzeit keine<br />
Kontakt:<br />
C<strong>am</strong>illa Zollitsch<br />
bezirkoeonb@jdav-bayern.de<br />
Aufgmerkt!<br />
Liebe Nordbayern, es steht bald der Bundesjugendleitertag<br />
in Köln vor der Tür. Wir aus Nordbayern wollen<br />
wieder mit einer S<strong>am</strong>melanreise <strong>am</strong> Freitag Abend zus<strong>am</strong>men<br />
von Nürnberg aus nach Köln fahren. Ob wir<br />
die neue Möglichkeit der Flexbusse nehmen oder mit<br />
der Bahn fahren, wissen wir noch nicht. Aber wer jetzt<br />
schon weiß, daß er gerne mit der S<strong>am</strong>melanreise nach<br />
Köln fahren möchte, der soll sich bitte melden, denn<br />
da lässt sich die Größe der Gruppe leichter planen und<br />
wir können das geeignete Reisemittel buchen. Es wird<br />
noch eine Einladung per Mail dazu geben.<br />
Hallo Jugendleiter!<br />
Vorstellung Bezirksjugendleitung<br />
Nachdem wir vor Kurzem frisch gewählt wurden (siehe<br />
letzte <strong>Bayern</strong>News), wird es Zeit, dass wir unser aktuelles<br />
Te<strong>am</strong> vorstellen:<br />
Stellenanzeige<br />
Wir suchen das beste Rezept<br />
fürs Abendessen!<br />
Wir, das Te<strong>am</strong> Bezirk Nordbayern, suchen<br />
zur Unterstützung jemanden, der uns bei<br />
der Erstellung bzw. Überarbeitung der Internetseite<br />
hilft. Bewerbungen bitte per Mail<br />
an : bezirk-nordbayern@jdav-bayern.de<br />
Voraussetzung: Es soll für Jugendgruppen-<br />
Größe geeignet sein, maximal 3 Töpfe benötigen<br />
und einfach zu kochen sein. Wer was<br />
hat und hier veröffentlichen möchte, schickt<br />
es bitte mit Zutatenliste und Zubereitung an<br />
den Bezirk Nordbayern, bezirk-nordbayern@jdav-bayern.de.<br />
Die besten zwei werden<br />
das nächste Mal veröffentlicht!<br />
Bezirksjugendleiterin C<strong>am</strong>illa<br />
Zollitsch (in Neuseeland)<br />
Stellvertretender Bezirksjugendleiter<br />
Sven Prinz<br />
(bei einer Skitour)<br />
Beisitzer Vincenz Zielonka<br />
(in Arco)<br />
Beisitzer Hannes Walter<br />
(vor Wegweiser)
38 Aus den Bezirken: Östliches Oberbayern / Niederbayern<br />
Aus den Bezirken: Schwaben<br />
39<br />
Bezirk Schwaben<br />
Termine:<br />
Aktuell nix los!<br />
Kontakt:<br />
Christian Gabler,<br />
info@jdav-bezirk-schwaben.de<br />
jdav-bezirk-schwaben.de<br />
<strong>JDAV</strong> on Tour... Die Roadshow der Schwaben<br />
Und nun seid ihr gefragt:<br />
Der letzte Bezirksjugendleitertag im April<br />
war ein toller Erfolg. Deshalb haben wir<br />
beschlossen, diesen ab sofort jährlich, zusätzlich<br />
zu unserem alle 2 Jahre stattfinden<br />
Bezirksc<strong>am</strong>p, einzuführen. Für 2014<br />
suchen wir Ort und Aktion. Wenn ihr in<br />
eurer Sektion Lust habt, dass JL aus dem<br />
ganzen Bezirk euch besuchen kommen<br />
und ihr auch wisst, was wir anschließend<br />
unternehmen könnten (z. B. Bootfahren,<br />
etc.), dann meldet euch unter bezirkoeonb@jdav-bayern.de.<br />
Natürlich stimmen<br />
wir den Termin mit euch ab.<br />
Euer Bezirkste<strong>am</strong> ÖONB<br />
Halt mich / nur ein bisschen...!<br />
Ob die zwei den Grönemeyer-<br />
Song kennnen<br />
Im Jahr 2013 drehen wir den Spieß einmal<br />
um und machen keinen Bezirksjugendleitertag,<br />
sondern kommen euch in<br />
euren Sektion besuchen. Wir wollen euch<br />
direkt vor Ort mit Informationen von uns<br />
versorgen und wollen aber auch einen direkten<br />
Blick in eure aktive Arbeit mit den<br />
Kindern und Jugendlichen werden.<br />
Nachdem unser Bezirk Schwaben jedoch<br />
sehr groß ist und wir nicht jede Sektion einzeln<br />
besuchen können, haben wir fünf Bereiche<br />
mit fünf Ansprechpartnern gebildet.<br />
Christian besucht die Sektionen Lindau,<br />
Lindenberg, Weiler, Immenstadt und<br />
Oberstdorf und wird sich mit euch <strong>am</strong><br />
Montag, den 23.09.2013 in Weiler (19:30<br />
Uhr) treffen.<br />
Die Sophie kümmert sich um Nördlingen,<br />
Donauwörth, Aichach, Gersthofen,<br />
Augsburg, Friedberg und Mering<br />
und wird sich mit euch <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, den<br />
28.09.13 in Augsburg treffen.<br />
Der Manu besucht <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, den<br />
05.10.13, die Sektionen Kempten, Oy<br />
Mittelberg, Pfronten, Füssen und Lechbruck.<br />
Der Termin wird in Oy Mittelberg<br />
stattfinden.<br />
Mitch kümmert sich um Neu-Ulm, Günzburg,<br />
Dillingen, Illertissen und Krumbach<br />
und wird das gemeins<strong>am</strong>e Treffen<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, den 05.10.13 in Günzburg<br />
(19:30Uhr) mit euch ausrichten.<br />
Die Gesa kommt <strong>am</strong> Mittwoch, den<br />
06.11.13, nach Mindelheim und wird<br />
hier mit den Sektionen Schwabmünchen,<br />
Mindelheim, Kaufbeuren-Gablonz und<br />
Memmingen tagen.<br />
Bitte die Termine schon mal im Kalender<br />
blocken. Alle weiteren Informationen,<br />
Adressen und Uhrzeiten werden wir euch<br />
in Bälde per Post zuschicken.
40 Schulungen<br />
Schulungen<br />
41<br />
Akrobatik & Bouldern 21.-<br />
23.6.13 in der Fränkischen<br />
Bilder von Isabella Bärmoser-Alkner<br />
Tag, Nacht, egal: Für Menschenpyr<strong>am</strong>iden<br />
ist immer der richtige Zeitpunkt!<br />
Oben und rechts: Volle Körperspannung und dann<br />
auf keinen Fall loslassen ist die Devise für solche<br />
Figuren. Endlich sind die Bouldermuskeln mal für was<br />
Gscheid‘s gut! Zuhause nachmachen übrigens nur<br />
bedingt empfohlen.
42 Schulungen<br />
Der KBH klärt das schon<br />
43<br />
Frage:<br />
Was sollen wir tun, wenn das Jugend<strong>am</strong>t uns<br />
eine Vereinbarung zum Umgang mit dem<br />
erweiterten Führungszeugnis vorlegt, die wir<br />
nicht unterschreiben wollen<br />
Andi Geiß, Bildungsreferent <strong>JDAV</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Uns erreichen teilweise Vereinbarungsvorschläge,<br />
die mit der reellen Arbeit in den Sektionen<br />
wenig zu tun haben. Hier werden oft irgendwelche<br />
Formulare benützt, die eigentlich für Vereinbarungen<br />
mit Einrichtungen (Heime, Kindergärten<br />
etc.) gedacht sind. Darum sind diese Papiere sehr<br />
verwirrend.<br />
Unser Angebot und Vorschlag ist, einfach mit<br />
uns Kontakt aufzunehmen, dann können wir<br />
das gemeins<strong>am</strong> prüfen. Wichtig ist: Nichts vorschnell<br />
unterschreiben und nicht unter Druck<br />
setzen lassen! Kontakt: lgs@jdav-bayern.de<br />
und 089 - 44 90 01 95<br />
Kajak-Fortbildung, 14.-16.6.13 in Königsdorf<br />
Bilder von Tobias Hunger<br />
Oben: Wild entschlossener Blick ist Voraussetzung:<br />
Die Teilnehmer der Kajak-Schulung beim<br />
Gruppenfoto. Links: Wo gehts lang Ich bin<br />
verwirrt! Rechts: Wasserball mal eine Nummer<br />
schwieriger... oder könntest du diesen winzigen<br />
Ball fangen, ohne dich umdrehen zu können
44 Organisatorisches<br />
LGS: Aus den Geheimarchiven der Landesgeschäftsstelle<br />
45<br />
Die <strong>JDAV</strong> Bezirksverbände auf einen Blick<br />
<strong>JDAV</strong> Bezirksverband München<br />
jdav-muenchen.de, michael.turobin-ort@jdav-bayern.de<br />
Bezirksjugendleiterin: Sophia Deinhart, Telefon Geschäftsstelle: 089-449 00 197<br />
Sektionen: Achensee, Akademische Sektion München, Alpenland, Alpiner Ski-Club, Bayerland, <strong>Berg</strong>bund, <strong>Berg</strong>freunde<br />
München, <strong>Berg</strong>fried, <strong>Berg</strong>geist, <strong>Berg</strong>land, <strong>Berg</strong>vagabunden, Bodenschneid, Edelweiß, Firnland, Gay Outdoor<br />
Club, Hochland, Isartal, K<strong>am</strong>penwand, Karlsbad, Karpaten, Königsberg / Pr., Männer-Turn-Verein München,<br />
München, Neuland, Oberland, Spitzstein, Turner-Alpen-Kränzchen, Universitäts-Sportclub München<br />
<strong>JDAV</strong> Bezirksverband Nordbayern<br />
jdav-nordbayern.de<br />
Bezirksjugendleiter: Denis Lieb, info@jdav-nordbayern.de<br />
Sektionen: Abenberg, Aischtal, Altdorf, Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Bad Kissingen, B<strong>am</strong>berg, Bayreuth,<br />
<strong>Berg</strong>bund Würz burg, Coburg, Deutscher Skiclub Nürnberg, Eger und Egerland, Erlangen, Feucht, Feuchtwangen,<br />
Forchheim, Frankenland, Fürth, Georgensgmünd, Gipfelstürmer, Greiz-Marktredwitz, Gunzenhausen,<br />
Hersbruck, Hesselberg, Hof, Kronach / Frankenwald, Kulmbach, Lauf a. d. Pegnitz, Lichtenfels, Main-Spessart,<br />
Mittelfranken, Neumarkt / Opf., Neustadt / Coburg, Noris, Nürnberg, Potsd<strong>am</strong>-Dinkelsbühl, Regensburg, Roth,<br />
Röthenbach, Rothenburg o. d. Tauber, Schwabach, Schweinfurt, sektion-alpen.net, Selb, Sonneberg, Sulzbach-<br />
Rosenberg, Treuchtlingen, Weiden, Weißenburg, Würzburg<br />
<strong>JDAV</strong> Bezirksverband Östliches Oberbayern / Niederbayern<br />
Bezirksjugendleiter: C<strong>am</strong>illa Zollitsch, bezirkoeonb@jdav-bayern.de<br />
Sektionen: Achental, Bad Aibling, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, <strong>Berg</strong>bund Rosenheim, Burghausen, Burgkirchen,<br />
Deggendorf, Dingolfing, Ebersberg-Grafing, Eggenfelden, Eichstätt, Freilassing, Gangkofen, Griesbach/<br />
Rottal, Haag, Ingolstadt, Kelheim, Landshut, Laufen, Mainburg, Mühldorf <strong>am</strong> Inn, Neuötting/Altötting, Passau,<br />
Pfarrkirchen, Prien <strong>am</strong> Chiemsee, Ringsee, Rosenheim, Rottal-Neumarkt-Sankt Veit, Simbach, Straubing, Teisendorf,<br />
Tittmoning, Traunstein, Trostberg, Wasserburg, Zorneding<br />
LGS: Die komplette Wahrheit, Teil 8<br />
Was bisher geschah: Nach einer Session auf dem Landesjugendleitertag<br />
in Aschaffenburg ist es etwas ruhiger geworden im KBH.<br />
Formulare stempeln, Akten von A nach B tragen, die neue Kollegin<br />
mit Papierfliegern bewerfen... Aber jetzt geht‘s wieder weiter!<br />
Michi und Andi zocken im Büro:<br />
Die beiden versuchen zu erklären...<br />
Naja,<br />
wir müssen<br />
recherchieren...<br />
Gleich<br />
hab ich dich, du<br />
Sau!<br />
Niemals!<br />
Nimm<br />
dies!<br />
Oh no!<br />
Pipo,der<br />
neue<br />
Schatzmeister,<br />
taucht<br />
auf. Er ist<br />
geschockt,<br />
daß die<br />
beiden<br />
während<br />
der Arbeit<br />
zocken!<br />
Wir<br />
können ja keine<br />
Marktforschungsunternehmen<br />
beschäftigen, die<br />
Kassen sind leer!<br />
Pipo ist besänftigt:<br />
Hallo,<br />
ich wollt nur mal<br />
kurz ein paar Akten...<br />
WAS MACHT IHR DENN<br />
DA<br />
<strong>JDAV</strong> Bezirksverband Schwaben<br />
jdav-bezirk-schwaben.de<br />
Bezirksjugendleiter: Christian Gabler, info@jdav-bezirk-schwaben.de<br />
Sektionen: Aichach, Allgäu-Immenstadt, Allgäu-Kempten, Augsburg, Dillingen, Donauwörth, Friedberg, Füssen,<br />
Gersthofen, Günzburg, Illertissen, Kaufbeuren-Gablonz, Krumbach, Lindau / Bodensee, Lechbruck, Memmingen,<br />
Mering, Mindelheim, Neu-Ulm, Nördlingen, Oberstaufen-Lindenberg, Oberstdorf, Oy/Allgäu, Pfronten, Schwab-<br />
... wie<br />
soll man sonst die<br />
Lebens welt der Jugendlichen<br />
verstehen!<br />
Phett!<br />
Jungs: Ich hab<br />
die Lösung für unser<br />
finanzielles Problem – und<br />
die neuen Förderrichtlinien im<br />
BJR! Ich hab da jemanden<br />
eingeschleust.<br />
münchen, Weiler im Allgäu<br />
<strong>JDAV</strong> Bezirksverband Westliches Oberbayern<br />
Bezirksjugendleiterin: Daniela Sipple, wob@jdav-bayern.de<br />
Sektionen: Alpenkranzl Erding, Alpenkranzl Holzkirchen, Ammersee, <strong>Berg</strong>bund Haush<strong>am</strong>, Freising, Garching,<br />
Garmisch-Partenkirchen, Geltendorf, Gleißental, Haar, Kaufering, Landsberg /Lech, Lechrain, Leitzachtal,<br />
Lenggries, Markt Schwaben, Miesbach, Mittenwald, Moosburg, Murnau, Neuburg / Donau, Otterfing, Peißenberg,<br />
Peiting, Pfaffenhofen / Asch, Schliersee, Schrobenhausen, Starnberg, Taufkirchen / Vils, Tegernsee, Tölz,<br />
Tutzing, Vierseenland, Waakirchen, Weilheim, Wildsteig, Wolfratshausen<br />
Hey<br />
Lea, was hälst<br />
du von der Idee,<br />
unser Chefspion zu<br />
werden<br />
Na<br />
bitte – seht ihr:<br />
Nicht verzagen, Pipo<br />
fragen!
46 LGS: Aus den Geheimarchiven der Landesgeschäftsstelle<br />
Da, plötzlich:<br />
Ein<br />
Telefonat!<br />
Die neue<br />
Kollegin<br />
Annette<br />
geht dran.<br />
Sie ist sofort<br />
alarmiert:<br />
Herr<br />
Turobin. Uns ist zu<br />
Ohren gekommen, dass sie<br />
die Frist für die Abgabe des<br />
Erweiterten Führungszeugnisses<br />
verpasst haben...<br />
Hallo, Jugend des Deutschen<br />
Al... ja Wen Herr Turobin<br />
Wer ist denn dran, bitte Was<br />
soll das heißen, der wird sie noch<br />
kennenlernen Was Sie stehen<br />
schon vor der Tür<br />
Michi wird in Fesseln abgeführt:<br />
Es klopft<br />
schwer<br />
und laut:<br />
Tock<br />
Tock<br />
Wir müssen<br />
sie leider mitnehmen.<br />
Oh no! Fett<br />
Hilfe und so!<br />
Übrigens:<br />
Vor der Tür geben<br />
sich die unbekannten<br />
Herren<br />
als Mitglieder<br />
einer geheimen<br />
DAV-Untergrundorganisation<br />
zu<br />
erkennen. Sie sind<br />
ausgesandt, um<br />
Michi nach Kempten<br />
zu entführen.<br />
Hä<br />
Warum fragt ihr denn<br />
nicht einfach Im Allgäu kann<br />
man doch skifahren. Check ich<br />
jetzt nicht so...<br />
aber egal...<br />
Mitkommen!<br />
Aber alles Diskutieren<br />
und Feilschen<br />
hilft nichts: Die<br />
unbekannten<br />
Herren bleiben<br />
dabei, Michi muß<br />
sofort mitkommen.<br />
Sonst lassen sie den<br />
KBH in einen Allgäuer<br />
Würfel umbauen! Michi<br />
macht sich schweren<br />
Herzens bereit:<br />
Andi zückt die Kasse:<br />
Oh Shit,<br />
leer...<br />
Ciao,<br />
alle! Kommt mich<br />
mal besuchen in der<br />
Provinz! Und grüßt mir das<br />
Kabel!<br />
Halt, warten<br />
Sie – Sie können<br />
alle unsere Kohle haben.<br />
Wir brauchen den Michi!<br />
To be continued...<br />
Danke<br />
für‘s Beantworten<br />
unserer Umfrage!<br />
Die Gewinner eines Seilsacks sind<br />
Maxi Heindl<br />
Herwig Angst<br />
Vanessa Schanz<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Impressum<br />
Dieses Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln der<br />
Bayerischen Staatsregierung.<br />
Herausgeber: Jugend des Deutschen Alpenvereins,<br />
Landesgeschäftsstelle <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Verantwortlich: Sascha Schwarz, 1. Vorsitzender<br />
Redaktion: Andi Geiß, Christian Gabler, Franz<br />
Knarr, Sarah Spangenberg, C<strong>am</strong>illa<br />
Petschik<br />
Gestaltung: Johanna Stuke, visionsbuero.com<br />
Druck: Druckerei Brummer,<br />
Markt Schwaben, brummer-druck.de<br />
Auflage: 1750 Stück<br />
Diese Publikation ist auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
und mit mineralölfreier Farbe gedruckt.<br />
Es erscheint vierteljährlich.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Jugend des Deutschen Alpenvereins,<br />
Landes geschäftsstelle <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Preysingstr. 71, 81667 München<br />
Geschäftszeiten: Di, Mi, Do 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr<br />
Tel.: 089 /44 90 01 95, Fax 089 /44 90 01 99<br />
E-Mail: lgs @ jdav-bayern.de, Web: jdav-bayern.de
<strong>Bayern</strong>News 13/3<br />
Mit dem Hüttentest wäre<br />
das nicht passiert...<br />
huettentest.de<br />
Die Plattform zum Bewerten aller Hütten des deutschsprachigen<br />
Raumes. Zum Nachlesen und Selberbewerten.