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Jahresreport "EinBlick 2012" - Würth Industrie Service GmbH & Co. KG

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Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong> C-Teile-Management<br />

NEU!<br />

iBin ®<br />

Ein neues Zeitalter der Beschaffung beginnt<br />

Der erste intelligente Behälter, der mitdenkt. iBin ® , das ist sein Name. Im Januar 2013 stellten Christian Schorndorfer, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong>, und Albrecht Faber, Geschäftsführer der Würth Elektronik ICS, diese neue Technologie im<br />

Rahmen einer Pressekonferenz vor. Welchen Stellenwert hat Innovation für die beiden Unternehmen der Würth-Gruppe Was leistet iBin ®<br />

in der Praxis Wir haben im Interview nachgefragt.<br />

Stichwort Innovation: Wie wichtig ist es,<br />

immer neue Produkte auf den Markt zu<br />

bringen<br />

> Albrecht Faber: Grundsätzlich ist es immer enorm<br />

wichtig, dass man neue Produkte mit entsprechendem<br />

Mehrwert regelmäßig auf den Markt bringt. Die<br />

Erfahrung zeigt, dass insbesondere solche Firmen sich<br />

sehr erfolgreich behaupten, deren Innovationsgrad<br />

und Neuprojektquote sehr hoch ist. So ist es für jede<br />

Gesellschaft ein Muss, sich dem Thema Neuprojekte<br />

und Innovationen eng anzunehmen.<br />

> Christian Schorndorfer: Der stetig zunehmende<br />

Wettbewerb und die Globalisierung der Märkte<br />

stellen hohe Ansprüche an die Unternehmen. Zum<br />

einen, richtig, bedeutet dies Innovationskraft, aber<br />

zum anderen auch Flexibilität, Geschwindigkeit und<br />

Effizienz. Im letzten Jahrzehnt sind wir als Würth<br />

<strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong> kontinuierlich stark gewachsen.<br />

Wachsen heißt bei uns Veränderung. Veränderung ist<br />

immer mit Produkt- und Prozessinnovationen<br />

verbunden. Innovationen müssen dabei keine<br />

bahnbrechenden Erfindungen sein, sondern auch die<br />

kleinen Schritte und vielen Entwicklungsstufen sind<br />

essentiell.<br />

Wie wird im Würth Konzern Forschung und<br />

Entwicklung gefördert<br />

> Christian Schorndorfer: Forschung und Entwicklung<br />

wird kontinuierlich gefördert. Die Unternehmen des<br />

Würth Konzerns wie die Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong> und<br />

Würth Elektronik ICS verfügen über eine ausgeprägte<br />

Innovationskultur. Vibrierend auf alles, was neu ist, so<br />

könnte man die Mitarbeiter beschreiben. Ein Beispiel<br />

hierfür sind die so genannten Innovationsteams. Diese<br />

Teams bestehen aus drei bis fünf Personen mit<br />

unterschiedlichen Funktionen und Hierarchien. Jedes<br />

Team erhält eine Entwicklungsaufgabe, die sie<br />

innerhalb von einem Jahr bearbeitet und nach<br />

Vorstellung bei der Geschäftsführung praktisch<br />

umsetzt. Jeder Mitarbeiter trägt so zur kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung und somit zum Kundennutzen bei.<br />

Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen<br />

Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong> und Würth<br />

Elektronik ICS<br />

> Albrecht Faber: Im Rahmen eines dieser<br />

Innovationsteams haben sich die Würth <strong>Industrie</strong><br />

<strong>Service</strong> und Würth Elektronik ICS zusammengefunden<br />

und bei einem Brainstorming die Idee des iBin ®<br />

Freier Zugriff<br />

Öffnen per Knopfdruck<br />

+<br />

geboren. Dies ist ein perfektes Beispiel innerhalb der<br />

Würth-Gruppe, wo man auf Seiten der Würth <strong>Industrie</strong><br />

<strong>Service</strong> den Kundennutzen und das logistische Knowhow<br />

sieht und auf Seiten von Würth Elektronik ICS die<br />

technologische Kompetenz vorhanden ist. Dies<br />

übereinander gelegt hat das Ergebnis iBin ® zur Folge<br />

gehabt.<br />

Wie gerade erwähnt, kam durch Ihre<br />

Zusammenarbeit „iBin ® “ zustande. Was<br />

kann der neue iBin ® <br />

> Christian Schorndorfer: iBin ® ist das erste optische<br />

Bestellsystem, das die gesamte Materialwirtschaft<br />

nachhaltig revolutioniert. Zum ersten Mal ist es<br />

gelungen, auf Behälterebene eine Füllstands-, Zählund<br />

Bestellinformation der Artikel per integrierter<br />

Kamera automatisiert an das Warenwirtschaftssystem<br />

zu übermitteln. Damit ist eine verbrauchsgesteuerte<br />

Lieferung von Kleinteilen für den Produktionsbedarf<br />

nicht nur Just-in-time möglich, sondern die C-Teile-<br />

Versorgung erfolgt per Echtzeit-Übertragung mit<br />

Bildformat.<br />

Wo liegen die Vorteile des iBin ® <br />

> Christian Schorndorfer: Der iBin ® stellt das erste,<br />

serienreife Modul auf dem Markt dar, welches eine<br />

integrierte Kamera zur automatischen Auslösung von<br />

Bestellungen in der Materialwirtschaft nutzt. Das<br />

intelligente System hat dadurch eine vollständige<br />

+<br />

+<br />

iBin-Modul, RFID kompatibel<br />

+<br />

2-stufige Frontklappe<br />

Einschubfach für VDA-Falt-Etikett<br />

+<br />

Transparenz des Behälterinhalts der Großkunden.<br />

Durch eine regelmäßige optische Prüfung und der<br />

integrierten Zählfunktion können Bestände<br />

zeitpunktgenau und ab Erkennen einzelner Artikel<br />

stückgenau ermittelt werden. Artikelart und Oberfläche<br />

sind aufgrund dieser Funktionen eindeutig<br />

identifizierbar. Anhand der gewonnenen Bestandsdaten<br />

löst der iBin ® präzise und vollautomatisch die<br />

Nachbestellung der C-Teile aus. Ohne jegliche<br />

manuelle Erfassung werden die Daten direkt ans<br />

Warenwirtschaftssystem der Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong><br />

gesendet, geprüft und der Logistikprozess angestoßen.<br />

Durch die Tatsache, dass der iBin ® die verbleibenden<br />

Bestände im Behälterinneren kennt, kann frühzeitig<br />

auf Bedarfsspitzen und –schwankungen reagiert<br />

werden. So besteht auch die Möglichkeit zur<br />

sofortigen Erfassung von außerplanmäßigen<br />

Bestellungen bei Sonderbedarf.<br />

> Albrecht Faber: Die flexible Bauweise der Behälter<br />

sorgt zudem dafür, dass der iBin ® nahtlos in alle<br />

Systeme der Kunden sowie in alle gängigen, an VDA-<br />

Norm angelehnten Behältergrößen integriert werden<br />

kann. Die Mitarbeiter der Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong><br />

setzen das Modul einfach in das dafür vorgesehene<br />

Einsteckfach des Behälters. Als autarkes System ist der<br />

iBin ® beim Kunden ohne Änderung der bestehenden<br />

Prozesse oder einer Umrüstung der Infrastruktur<br />

einsetzbar. Dies führt dazu, dass der iBin ® unabhängig<br />

von Lagerort und Arbeitsplatz verwendet werden<br />

kann. Eine kundenseitige Netzanbindung ist nicht<br />

notwendig, auf Wunsch ist aber eine problemlose<br />

Integration möglich.<br />

Was ist der Unterschied zu RFID Stehen<br />

diese Systeme in Konkurrenz miteinander<br />

> Christian Schorndorfer: Keineswegs. Unsere RFID-<br />

Systeme stehen für einen standardmäßigen und<br />

flächendeckenden Einsatz bei produzierenden<br />

<strong>Industrie</strong>kunden innerhalb des C-Teile-Managements.<br />

Der intelligente Behälter iBin ® setzt nun dort an, wo<br />

RFID aufhört und er kann noch wesentlich mehr. A-<br />

und B­Teile­Abwicklung, höchste Systemflexibilität<br />

durch direkte Arbeitsplatzversorgung, Bilddokumentation,<br />

einfache Artikelerkennung und System zur<br />

Fertigungssteuerung, sind nur einige der zu nennenden<br />

Punkte, die über den neuen iBin ® möglich werden.<br />

Wie geht es weiter Sind neue gemeinsame<br />

Projekte geplant<br />

> Christian Schorndorfer: Die Entwicklung des iBin ®<br />

ist noch lange nicht abgeschlossen und wir haben<br />

gemeinsam noch weitere Schritte geplant. Eine<br />

detaillierte Bestandsermittlung im Behälter und eine<br />

eindeutige Identifizierung der Artikel, inklusive<br />

Abmessung, sind nur zwei der denkbaren<br />

Weiterentwicklungen.<br />

> Albrecht Faber: Sicherlich wird es auch in Zukunft<br />

Potentiale in angrenzenden Bereichen geben, bei<br />

denen wir gemeinsam Fortschritte erzielen können.<br />

Lassen Sie sich einfach positiv überraschen.<br />

Christian Schorndorfer,<br />

Geschäftsleitung<br />

Würth <strong>Industrie</strong> <strong>Service</strong><br />

<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Nähere Informationen unter<br />

www.wuerth-industrie.com/iBin.<br />

Albrecht Faber,<br />

Geschäftsführer<br />

Würth Elektronik ICS<br />

<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

6 EINBLICK 2013

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