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Für alle, die turnen. Coop unterstützt Turnanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung. Familie Erni-Grüter Luzernstrasse 2 Telefon +41 (0)41 469 61 61 Fax +41 (0)41 469 61 62 info@loewen-neuenkirch.ch www.loewen-neuenkirch.ch • Täglich günstige Menü im Angebot • Sonntag durchgehend warme Küche bis 21.00 Uhr • Räumlichkeiten 20 bis 150 Personen für Ihren Anlass • Technische Infrastruktur für Konferenzen und Sitzungen • Zimmer mit Dusche/WC und Kabelfernsehen • Party-Service Auf Ihren Besuch freuen sich Familie Erni und Personal Für alle, die vielleicht wieder mal turnen sollten.
GESCHICHTE In seinen 100 Jahren durfte der STV Neuenkirch nicht nur viele sportliche Höhepunkte feiern, auch amüsante, traurige oder überraschende Geschichten und Erlebnisse prägten das Vereinsleben. Eine grossartige Erfindung – die Glühbirne – fasst langsam in privaten Haushalten Fuss. Die Entwicklung von Telephonapparaten sorgt für Aufsehen. Neben wegweisenden technischen Errungenschaften beginnt mit dem Wechsel ins 20. Jahrhundert auch ein Wandel in der Betonung der Körperkultur. Badeanstalten erleben einen ersten Boom, Schrebergärten kommen auf. In dieser Zeit – man schreibt das Jahr 1907 – versammeln sich ein paar junge Männer rund um Sebastian Schmidli, den Besitzer der Sonne-Liegenschaft, um einen Turnverein zu gründen. Noch im selben Jahr schafft Schmidli als erster Präsident einen Barren an (Fr. 130.–), später kauft er dem Turnverein Matten und weitere Geräte. Als eine der ersten Räumlichkeiten für die Turnprobe diente ein bescheidenes Zimmer im Klösterli. Legendär waren damals die sogenannten Turnfahrten. So sind in alten Protokollbüchern ausführliche Berichte darüber zu finden, zum Beispiel eine dreieinhalbseitige Schilderung der Velotour von 1920 rund um die Rigi. Aber auch Seit jeher Publikumsmagnet: die jährlichen Turnerabendaufführungen. AUS DEM BAUERN- DORF AN DIE NATIONALE SPITZE Der Turnverein Neuenkirch im Jahre 1910. von regelrechten «Sumpftouren» quer durch die Region ist die Rede. «Die wussten ganz genau, wo sie auf einen Most einkehren konnten», sagt Theo Krauer. Der 75-jährige Turnveteran ist seit seinem Eintritt in die Jugi 1942 Mitglied des Turnvereins, 17 Jahre lang stand er den Aktiven als Präsident und vier Jahre als Oberturner vor. Er erinnert sich noch ausgezeichnet an die alten Zeiten. Bereits in den Zwanzigerjahren und bis heute ist die eigene Turnproduktion (heutiger Turnerabend) ein Höhepunkt des Vereinsjahres. 1920 zum Beispiel kam das Publikum für den Eintrittspreis von Fr. 1.20 in den Genuss von Freiübungen, Clownreigen und Stabübung mit Musik und einem humoristischen Schwank. «Legendär waren vor allem die Turn- und Theaterproduktion «Am Gsond-Bronne» sowie «Notlandung in der Südsee», welche mehrmals aufgeführt wurden. DER ERSTE LORBEERKRANZ Nebst der Geselligkeit stand natürlich die sportliche Ertüchtigung im Vorder- grund und war erklärtes Vereinsziel. 1921 besuchte der Verein mit seinem rund einem Dutzend Mitglieder sein erstes eidgenössisches Turnfest. Die Leistungen waren damals aber eher noch bescheiden. 1936, so erinnert sich Theo Krauer aus Erzählungen, hätte man zwar gute Turner gehabt, doch am Abend vor dem Wettkampf am eidgenössischen Turnfest in Winterthur genossen die jungen Männer den Ausgang derart, dass man am Morgen zwei Turnern auf den Wettkampfplatz helfen musste … Den ersten Gold-Lorbeerkranz holte der damalige ETV Neuenkirch 1946 in Reiden, ein Jahr darauf konnte man diese Leistung am eidgenössischen Turnfest in Bern bestätigen. Jede Sektion der Schweiz musste damals die gleiche «Marsch- und Freiübung» (später nannte man dies Körperschulungsübung) einstudieren. Das Marschieren war militärisch, in Achtungsstellung hatte man in Reih und Glied anzutreten und diese allgemeine Übung nebst zum Beispiel Barrenturnen und einer Stafette oder einem Lauf zu absolvieren. 11
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