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CAP – Lehrerfortbildung in Lateinamerika<br />
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CAP mit neuem Konzept<br />
CAP – Capacitación, Befähigung. Weiterbildung<br />
von Lehrerinnen und Lehrern<br />
für bestimmte Aufgaben in Schule und<br />
Unterricht ist für <strong>apia</strong> nichts Neues. Neu<br />
ist das Konzept von CAP. Es beruht auf<br />
dem gegenseitigen Austausch von Wissen<br />
und Erfahrungen zwischen Lehrerinnen<br />
und Lehrern, auf der gegenseitigen<br />
« Capacitación » auf selbst bestimmten<br />
Gebieten.<br />
Die meisten Partnerinstitutionen<br />
von <strong>apia</strong> befassen sich in irgendeiner Weise<br />
mit « Educación » und jede Institution<br />
hat ihre Stärken in bestimmten Bereichen<br />
von Schule und Unterricht. Manche<br />
Lehrer sind mit Fragen der kulturellen<br />
Identität besonders vertraut, andere mit<br />
der Integration von Behinderten in den<br />
Normalunterricht und wiederum andere<br />
mit den Besonderheiten von Klassen, in<br />
denen Kinder unterschiedlichen Alters<br />
oder unterschiedlicher Stufen vereint<br />
sind. Andere Institutionen haben auf eben<br />
diesen Gebieten ihre Schwächen – und<br />
entsprechende Ausbildungsbedürfnisse.<br />
Genau da setzt CAP an.<br />
Mitte <strong>2009</strong> haben wir begonnen,<br />
die Stärken und die Ausbildungsbedürfnisse<br />
unserer Partnerinstitutionen zu erfragen.<br />
Dies nicht von der Schweiz aus,<br />
sondern über eine « Zentrale » bei Educare<br />
in Loja ( Ecuador ). Die CISOL-Schule<br />
hatte sich bereit erklärt, für zwei Jahre<br />
die Rolle der lateinamerikanischen Zentrale<br />
zu übernehmen und das Kollegium<br />
hatte die Lehrerin Mónica Balbuca<br />
Förderung von mehrfach Behinderten in Arequipa<br />
( Peru )<br />
Castillo als unsere Gesprächspartnerin fast alle haben uns bis Ende <strong>2009</strong> ihre<br />
gewählt.<br />
Ausbildungsbedürfnisse und ihre Stärken<br />
Trotz dieser lateinamerikanischen mitgeteilt. Seit Beginn des Jahres sind<br />
Zentrale und der engagierten Arbeit von nun verschiedene Institutionen damit<br />
Mónica verlief die Kommunikation mit beschäftigt, für etwa ein Dutzend dieser<br />
den Partnerinstitutionen und auch der „Stärken” konkrete Kurskonzepte zu<br />
Aufbau von CAP anfänglich harzig. Des- entwickeln, so dass:<br />
halb hat Mónica im vergangenen Ok- - die Angemessenheit von Aufwand<br />
tober am Encuentro der Projektpartner und Massnahmen für die Behandlung der<br />
von <strong>apia</strong> in Cusco das Konzept von CAP Problemstellung beurteilt werden kann,<br />
allen Teilnehmenden nochmals vorge- - daraus zugunsten der anderen Organistellt.sationen<br />
ein Angebot unterbreitet werden<br />
Es umfasst ausser den geschilderten kann,<br />
Rahmenbedingungen folgende weiteren - eine Budgetierung möglich wird.<br />
Vorgaben :<br />
Jede teilnehmende Institution entwickelt Erste Weiterbildungsveranstaltungen<br />
- aus ihren Stärken ein Weiterbildungs- sind für April 2010 geplant !<br />
angebot für die anderen teilnehmenden<br />
Institutionen.<br />
Werner Eheim, Ressort CAP<br />
<strong>apia</strong> trägt die Reisekosten der Teilneh-<br />
- merinnen und Teilnehmer sowie direkte In einer Dorfschule im Raum Cusco ( Peru )<br />
Kurskosten unter Vorbehalt der Genehmigung<br />
von Konzept und Umfang der<br />
Weiterbildungsmassnahme.<br />
Jede veranstaltende Institution beherbergt<br />
- die an ihren Weiterbildungsmassnahmen<br />
Teilnehmenden, inkl. eine Mahlzeit pro<br />
Tag, kostenlos.<br />
Seit der Präsentation in Cusco nimmt<br />
das Projekt Gestalt an. Gegen zehn Institutionen<br />
haben ihr Interesse an einer<br />
Mitwirkung bei CAP bekundet. Und<br />
In einem Klassenzimmer in Yurimaguas ( Peru )<br />
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